DE19963447A1 - Sicherheitsvorrichtung in Öffnungsanordnungen von Verpackungsbehältern - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung in Öffnungsanordnungen von VerpackungsbehälternInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung in einer Öffnungsanordnung für Verpackungsbehälter, wobei die Öffnungsanordnung einen festehend, mit dem Verpackungsbehälter verbundenen Teil und einen Deckelabschnitt aufweist, welcher versetzbar mit Bezug hierzu ist. In der geschlossenen Position der Öffnungsanordnung erstreckt sich ein laschenförmiger Vorsprung (9) über einen Schlitz (15) in eine Aussparung (14) in dem öffenbaren Teil. Der Vorsprung (9) wird somit teilweise sichtbar von der oberen Seite der Öffnungsanordnung sein, und zwar so lange wie das bewegliche Teil (4) noch nicht zu einer offenen Position bewegt wurde, in welcher der Vorsprung (9) irreversibel aus der Aussparung (14) tritt und eine deutliche visuelle Anzeige darüber bereitstellt, daß die Öffnungsanordnung vorangehend geöffnet wurde.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung in einer Öffnungsanordnung
für Verpackungsbehälter, wobei die Öffnungsanordnung zwei wechselseitig bewegliche Teile
umfaßt, von denen ein Teil fest mit einer Verpackungsbehälterwand verbunden ist und von
denen ein Teil beweglich mit diesem fixierten Teil verbunden und an der entgegengesetzten
Seite des fixierten Teiles mit Bezug auf die Wand angeordnet ist, und zwar angeordnet mit
Bezug auf die der Öffnung des Verpackungsbehälters, um zwischen einer ersten geschlosse
nen Position und einer zweiten offenen Position versetzt zu werden, in welcher eine in dem
fixierten oder feststehenden Teil vorgesehene Ausgießöffnung freigelegt ist.
Verpackungsbehälter vom Einweg-Wegwerftyp für Getränke, wie z. B. Milch und Saft, wer
den häufig aus einem flexiblen laminierten Verpackungsmaterial hergestellt, welches aus ei
nem mittleren Kern oder einer Trägerlage aus faserartigem Material, z. B. Papier, besteht, wel
cher bzw. welche an beiden Seiten mit homogenen Lagen aus thermoplastischem Material,
z. B. Polyethylen, beschichtet ist. Das Verpackungsmaterial kann ebenfalls zusätzliche Lagen
enthalten, um z. B. die Lichtundurchlässigkeitseigenschaften oder die Bakteriendichtigkeitsei
genschaften des Materials zu verbessern, z. B. Aluminiumfolie (Alifoil). Das so gebildete
Verpackungslaminat wird unter Verwendung von per se bekannten Verpackungs- und Befüll
vorrichtungen umgeformt, indem ein Falten und Dichten in einzelne Verpackungsbehälter
erfolgt, welche mit flüssigen Inhalten befüllt werden. Die Verpackungsbehälter sind mit un
terschiedlichen Typen an Öffnungsanordnungen versehen, welche in der einfachsten Form aus
einer aufgedruckten Öffnungsmarkierung bestehen können und welche in komplizierteren
Verpackungsbehältern aus einer vorgefertigten z. B. thermogebildeten Öffnungs- und Wieder
verschlußanordnung bestehen, welche über einem vorbereiteten Öffnungsbereich an dem
Verpackungsbehälter angeordnet ist.
Bei Verpackungsbehältern gemäß dem Stand der Technik, welche mit separat hergestellten
Öffnungsanordnungen versehen sind, z. B. hergestellt durch Spritzgießen, werden diese über
einem vorbereiteten Öffnungsbereich an der Wand des Verpackungsbehälters angeordnet. Der
Öffnungsbereich besteht normalerweise aus einem durch die Wand gebildeten Loch, welches
mit einem separaten abziehbaren Abdeckungsstreifen bedeckt ist, welcher mit der Behälter
wandung herum um die Öffnung bzw. das Loch thermisch verschweißt ist. Die separat herge
stellte Öffnungs- und Wiederverschlußanordnung umfaßt einen fixierten oder feststehenden
Teil mit einem Rahmen, welcher herum um die Öffnung gedichtet ist und einen beweglichen
Teil, welcher schwenkbar mit dem fixierten Teil verbunden ist. Der bewegliche Teil liegt in
der Form eines Deckels vor, welcher durch Einrasten mit dem fixierten Teil in solch einer
Weise verbunden werden kann, daß es möglich ist, den Verpackungsbehälter in flüssigkeits
dichter Weise wieder zu verschließen, nachdem eine erstmalige Öffnung stattgefunden hat.
Eine Öffnungsanordnung dieses Typs ist im größeren Detail beispielhaft beschrieben in der
europäischen Patentanmeldung 97 919 839.7, auf welche für weitere Informationen Bezug
genommen wird.
Aus der Sicht des Benutzers kann es als ein Nachteil angesehen werden, daß bei der oben be
schriebenen Öffnungsanordnung gemäß dem Stand der Technik der äußere Deckel zuerst ge
öffnet werden muß, wonach in einem separaten Schritt der in dem Rahmen des fixierten Tei
les angeordnete Abziehstreifen abzuziehen ist, so daß auf den Inhalt des Verpackungsbehäl
ters zum Ausgießen zugegriffen werden kann. Eine zweite Öffnungsanordnung gemäß dem
Stand der Technik (europäische Patentschrift 280 023) bietet eine Lösung an, gemäß welcher
beim Öffnen der Öffnungs- und Wiederverschlußanordnung ein automatisches Eindringen
oder Durchstossen in das Verpackungslaminat stattfindet. Diese Öffnungsanordnung umfaßt
in ähnlicher Weise einen fixierten bzw. feststehenden Teil, welcher an der Außenseite eines
Verpackungsbehälters angewendet ist und eine Öffnung enthält, welche mit einem vorberei
teten Öffnungsbereich in der Wand des Verpackungsbehälters zusammenfällt. Der vorberei
tete Öffnungsbereich umfaßt eine dünnere Materiallage, welche beispielhaft dargestellt wur
de, indem eine oder mehrere der in dem ursprünglichen Laminat enthaltenen Lagen in dem
Öffnungsbereich entfernt wurden, oder indem eine durch die Wandung gestanzte bzw. ge
bohrte bzw. ausgebildete Öffnung mit einer zusätzlichen Lage z. B. aus dünnem Kunststoff
beschichtet bzw. abgedeckt ist. Die Öffnungsanordnung enthält ferner ein bewegliches Teil,
welches versetzbar mit dem fixierten Teil verbunden ist und zwischen einer vorwärtigen Po
sition, in welcher der Verpackungsbehälter geschlossen ist und einer rückwärtigen Position
bewegt werden kann, in welcher der Verpackungsbehälter geöffnet ist. Bei Versetzung des
beweglichen Teiles von der vorwärtigen zu der rückwärtigen Position wird der abgeschwächte
Abschnitt des Verpackungslaminates gleichzeitig abgezogen, indem eine vorspringende Zu
geinrichtung oder ein vorspringender Stecker bzw. Dorn durch die Verpackungsbehälterwan
dung dringt und den abgeschwächten Abschnitt davon abzieht bzw. öffnet. Es wird somit
hierdurch dem Benutzer ermöglicht, unter Einsatz von lediglich einem einzelnen Öffnungs
schritt den Verpackungsbehälter zu öffnen, so daß dessen Inhalt über die Öffnungs- und Wie
derverschlußanordnung ausgegossen werden kann. Ein nachfolgendes Wiederverschließen ist
möglich, indem das bewegliche Teil von der rückwärtigen zu ihrer vorwärtigen Position be
wegt wird, d. h. der Position, in welcher das bewegliche Teil bei Auslieferung vorlag, wobei
der Verpackungsbehälter noch ungeöffnet war. Ein für diesen Typ an Öffnungsanordnung
inhärenter Nachteil besteht darin, daß der Benutzer keine visuelle zuverlässige Anzeige dar
über erhält, ob der Verpackungsbehälter vorangehend benutzt oder geöffnet wurde. Nachdem
der Wunsch, den Verpackungsbehälter einfach mit einem einzelnen Schritt öffnen zu können,
erfüllt wurde, wird auf den separaten Abziehstreifen (welcher vorangehend sichtbar und ma
nuell abzuziehen war, wenn der Verpackungsbehälter zum ersten Mal geöffnet wurde), nun
vermieden. Keine Anordnung oder Verfahren wurde bisher dargestellt, zum Sichtbar-
Gestalten für den Benutzer, daß ein wiederverschlossener Verpackungsbehälter dieser Art
vorangehend geöffnet wurde.
Es besteht daher ein genereller Bedarf, in der Verpackungsindustrie eine Öffnungsanordnung
der oben erwähnten Art anzugeben, welche filr den Benutzer einfach zu bedienen ist und wel
che kein separates Abziehen eines Abdeckstreifens oder dergleichen erfordert, welche jedoch
trotzdem eine deutliche und zuverlässige Anzeige darüber bereitstellt, ob der Verpackungsbe
hälter vorangehend geöffnet wurde.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Sicherheitseinrichtung in einer
Öffnungsanordnung für Verpackungsbehälter bereitzustellen, wobei die Sicherheitseinrich
tung es ermöglicht, in einer Öffnungs- und wiederverschließbaren Anordnung vom einfachen
und leicht betätigbaren Typ eine Konstruktion darzustellen, welche in zuverlässiger Weise
anzeigt, ob die Öffnungsanordnung vorangehend zwischen den geschlossenen und offenen
Positionen betätigt wurde, d. h., ob der Verpackungsbehälter vorangehend geöffnet wurde.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Sicherheitseinrichtung
der oben erwähnten Art anzugeben, die ohne den Betrieb der Öffnungs- und Wiederver
schlußanordnung zu komplizieren, automatisch eine deutliche Anzeige bereitstellt, sobald das
bewegliche Teil der Öffnungsanordnung seine ursprüngliche verschlossene Position verlassen
hat.
Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Sicherheitsein
richtung der oben erwähnten Art anzugeben, welche geeignet ist, in Öffnungs- und Wieder
verschlußanordnungen gemäß dem Typ des Standes der Technik verwendet zu werden, und
welche einfach darin zu integrieren ist, ohne daß zu diesem Zweck die Funktion der Öff
nungsanordnungen komplizierter oder beeinträchtigt würde.
Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht schließlich darin, eine Sicher
heitseinrichtung der oben erwähnten Art anzugeben, welche trotz einfacher und zuverlässiger
Auslegung und Konstruktion schwierig oder unmöglich zu manipulieren ist, ohne daß diese
Tatsache von dem Benutzer sichtbar erkannt werden kann.
Diese und weitere Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Sicherheits
einrichtung der eingangs beschriebenen Art mit dem kennzeichnenden Merkmal versehen ist,
daß beide Teile jeweils wechselseitig miteinander zusammenwirkende Mittel enthalten, wel
che in der geschlossenen Position der Öffnungsanordnung eine erste wechselseitige positi
onsmäßige Beziehung aufweisen und in der Offenposition der Öffnungsanordnung eine
zweite optisch unterschiedliche und irreversible positionsmäßige Beziehung aufweisen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Sicherheitseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung sind in den kennzeichnenden Merkmalen, wie in den abhängigen Ansprüchen aufge
führt, definiert.
Indem die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung wechselseitig zusammenwirkende Mittel
enthält, welche ihre Erscheinung in einer irreversiblen und manifesten Weise verändern, wenn
das bewegliche Teil der Öffnungsanordnung von der geschlossenen zu der offenen Position
bewegt bzw. versetzt wird, erhält der Benutzer automatisch eine deutliche Anzeige darüber,
daß der Verpackungsbehälter vorangehend geöffnet wurde. Die Einrichtung kompliziert den
Betrieb der Öffnungsanordnung für den Benutzer nicht und führt auch nicht zu einer komple
xen Neukonstruktion oder maßgeblichen Veränderungen der Konstruktion und Erscheinung
der ursprünglichen Öffnungsanordnung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung wird nun im
größeren Detail folgend und insbesondere unter Bezugnahme auf die beigefügten schemati
schen Zeichnungen beschrieben, welche lediglich die Teile und Details zeigen, welche für das
Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlich sind. In den beiliegenden Zeichnungen
gilt:
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Schrägaufsicht einen per se bekannten Verpackungs
behälter mit einer Öffnungsanordnung, die eine Sicherheitseinrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung enthält.
Fig. 2A, B und C zeigen eine Sicherheitseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in den
unterschiedlichen Positionen, die sie beim Betätigen der Öffnungseinrichtung
einnehmen kann.
Fig. 3A und B zeigen in zwei Perspektiven das bewegliche Teil der Öffnungsanordnung.
Fig. 4A und B zeigen in zwei Perspektiven den fixierten bzw. feststehenden Teil der Öff
nungsanordnung.
Fig. 5 zeigt im vergrößerten Maßstab einen Teil der Öffnungsanordnung mit der er
findungsgemäßen Sicherheitseinrichtung.
Eine Sicherheitseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist beabsichtigt zur Verwen
dung an Verpackungsbehältern des wegwerfbaren Einweg-Typs, welcher typischerweise ver
wendet wird für Endverbraucherverpackungen, die Milch, Saft oder andere Getränke enthal
ten. Verpackungsbehälter dieser Art werden üblicherweise aus einem laminierten Pa
pier/Kunststoffmaterial hergestellt, welches zusätzlich zu einer mittleren Kernlage aus Trä
germaterial, z. B. faserbasiertem Material, Außenlagen aus thermoplastischem Material, z. B.
Polyethylen, umfaßt. Die thermoplastischen Außenlagen verleihen einerseits dem Material
Flüssigkeitsdichtheit und ermöglichen andererseits ein thermisches Schweißen des Materials
mit Bezug zu sich selbst, so daß der Verpackungsbehälter mit flüssigkeitsdichten Schweiß
nähten versehen werden kann. Ein per se bekannter Verpackungsbehälter 1 dieser Art ist in
Fig. 1 dargestellt. An der oberen Seite des Verpackungsbehälters 1 ist eine Öffnungsanord
nung 2 angeordnet, welche z. B. mittels Spritzgießen von thermoplastischem Kunststoff vorab
hergestellt wurde, und mit der Außenseitenlage des Verpackungsbehältermateriales, z. B. mit
tels Thermodichtens bzw. Thermoverschweißens, gedichtet bzw. geschweißt ist. Die Öff
nungsanordnung 2 bedeckt eine nicht sichtbare vorbereitete Öffnung in dem Verpackungs
material. Normalerweise ist der vorbereitete Öffnungsbereich als ein abgeschwächter Ab
schnitt des Verpackungslaminates ausgebildet, welcher z. B. dadurch gebildet sein kann, daß
die mittlere Kern- oder Trägerlage in dem betroffenen Bereich entfernt wurde, wonach die
auftretende Öffnung unter Verwendung der zwei äußeren thermoplastischen Lagen bedeckt
wurde oder auch mittels einer separaten Folie aus Kunststoff oder anderem geeigneten Mate
rial. Dieser Typ an vorbereitetem Öffnungsbereich ist beispielhaft beschrieben in der europäi
schen Patentschrift 280 023, auf welche für weitere Informationen Bezug genommen wird.
Diese Patentbeschrift beschreibt ebenfalls eine Öffnungsanordnung vom gattungsgemäßen
Typ für die erfindungsgemäße Öffnungsanordnung, d. h. eine Öffnungsanordnung, welche
begleitend zu dem Öffnen in der einen oder anderen Weise in den vorbereiteten Öffnungsbe
reich dringt, so daß auf den Inhalt des Verpackungsbehälters zugegriffen und dieser aus dem
Verpackungsbehälter 1 über die Öffnungsanordnung 2 ausgegossen werden kann.
Die Öffnungsanordnung 2, die mit der Sicherheitseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung versehen ist, umfaßt, wie es aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, einen feststehenden
bzw. fixierten Teil 3 und einen beweglichen Teil 4, der diesbezüglich verbindbar bzw. an
lenkbar ist. In der dargestellten Ausführungsform sind die zwei Teile 3 und 4 im wesentlichen
rechteckförmig, es ist jedoch ebenfalls möglich, diesen Teilen eine unterschiedliche Konfigu
ration, z. B. eine im wesentlichen längliche oder runde Konfiguration zu verleihen. Der fest
stehende Teil 3 (Fig. 4) bildet somit eine im wesentlichen rechteckförmige rahmenartige
Umrundung bezüglich eines durchbohrten bzw. penetrierten Abschnitts oder eine Ausgießöff
nung 5, welche im wesentlichen mittig in dem feststehenden Teil 3 angeordnet ist. Die Unter
seite des feststehenden Teiles 3 zeigt eine ebene Dichtfläche 6, welche sich herum um die
Ausgießöffnung 5 erstreckt und welche vorgesehen ist, um mit Bezug auf die Außenseite des
Verpackungsbehälters gedichtet bzw. verschweißt zu werden, wie es im größeren Detail fol
gend beschrieben wird. Der feststehende Teil 3 verfügt ferner über ein vorwärtiges Ende, wel
ches durch eine Gießkante 7 abgeschlossen ist, die beabsichtigt ist, um eine Strömung des aus
der Ausgießöffnung 5 herausfließenden Inhaltes zu führen. An beiden Seiten der Ausgießöff
nung 5 erstrecken sich zwei Führungen 8 in der Längsrichtung des feststehenden Teiles, wo
bei die Führungen zur Wechselwirkung mit dem beweglichen Teil 4 ausgebildet sind und eine
Hin-und-Her-Versetzung desselben mit Bezug auf die Längsrichtung des feststehenden Teiles
3 ermöglichen. An dem Heckende des feststehenden Teiles 3 ist ein zungenförmiger Vor
sprung 9 angeordnet, welcher sich (rückwärtig) in der Längsrichtung erstreckt, und welcher
sich zum Großteil im wesentlichen parallel zu der Dichtfläche 6 des feststehenden Teiles 3
erstreckt. Der Vorsprung 9 enthält ebenfalls einen Endabschnitt 10, welcher in einer Richtung
hin zu der Ebene der Dichtfläche 6 umgebogen und abgewinkelt ist. In dem unbelasteten Zu
stand verbleibt der Vorsprung 9 im wesentlichen parallel zu der oben erwähnten Dichtfläche,
bedingt durch die flexiblen Eigenschaften des Materials, z. B. Polyethylen, aus welchem der
feststehende Teil 3 mittels Spritzgießen hergestellt ist.
Das in Fig. 3 gezeigte bewegliche Teil ist im wesentlichen ähnlich rechteckig und länglich
und enthält an der unteren Seite, die später zu dem feststehenden Teil 3 gerichtet ist, zwei
Rillen 11, welche sich in der Längsrichtung des beweglichen Teiles 4 im wesentlichen entlang
beider seiner Kanten erstrecken. Die Rillen 11 sind ausgelegt zur Wechselwirkung mit den
vorangehend erwähnten Führungen 8, die entlang beider Längskanten des feststehenden Tei
les 3 angeordnet sind. Die Rillen 11 und die Führungen 8 ermöglichen es somit, das festste
hende Teil 3 und das bewegliche Teil 4 in solch einer Weise zusammenzubringen, daß sie
miteinander verbunden bzw. aneinander angelenkt sind, wobei jedoch eine wechselseitige
Versetzung bzw. Bewegung in der Längsrichtung beider Teile möglich ist. Das bewegliche
Teil 4 enthält ferner an der Seite, die anschließend hin zu dem feststehenden Teil 3 gerichtet
ist, eine Abzieheinrichtung oder einen Stecker bzw. Dorn 12, welcher schwenkbar mit dem
Frontende des beweglichen Teiles 4 verbunden ist, und ausgelegt ist, um mit dem Verpac
kungsmaterial oder insbesondere dem abgeschwächten Öffnungsbereich über die Ausgießöff
nung 5 in dem feststehenden Teil 3 in Berührung zu treten. Dies wird in größerem Detail fol
gend erläutert. An dem vorwärtigen Ende des beweglichen Teiles 4 ist ferner eine Betäti
gungsfläche 13 an der mit Bezug auf den Stecker bzw. Dorn 12 gegenüberliegenden Seite
vorgesehen, wobei die Betätigungsfläche ausgelegt ist, um den Betrieb des beweglichen Tei
les 4, d. h. die Versetzung desselben in der Längsrichtung mit Bezug auf den feststehenden
Teil 3 zu ermöglichen. An dem gegenüberliegenden Heckende des Teiles 4 ist eine Ausspa
rung 14 vorgesehen, welche einen Gegenanschlagsbereich mit einem Schlitz 15 bildet, der
sich durch das Material des beweglichen Teiles 4 erstreckt. Der Schlitz 15 erstreckt sich vor
teilhafterweise quer zu der Bewegungsrichtung des beweglichen Teiles 4 und liegt bei einer
Länge vor, welche der Breite des Endabschnittes 10 des Vorsprunges 9 entspricht. Wenn das
bewegliche Teil 4 an dem feststehenden Teil 3 montiert ist, sind die Aussparung 14 und der
Schlitz 15 bei einem leicht größeren Abstand von der Dichtfläche des feststehenden Teiles 3
als der Vorsprung 9 angeordnet, da dieser in seiner natürlichen Position, unbeaufschlagt durch
äußere Kräfte, angeordnet ist. Es ist jedoch möglich, unter Verwendung der Flexibilität des
Kunststoffmaterials den Vorsprung 9 in einer Richtung von der Dichtfläche 6 des feststehen
den Teiles in solch einer Weise zu biegen bzw. zu beugen, daß der Endabschnitt 10 des Vor
sprunges 9 in die Aussparung 14 über den Schlitz 15 (Fig. 5) eingefügt werden kann, wie es
im größerem Detail folgend beschrieben wird. Es wird sich ferner aus Fig. 5 ergeben, wie
die zwei Teile 3 und 4 einen Absatz 16 umfassen, um die Länge der Relativbewegung einzu
schränken, wobei der Absatz mit dem feststehenden Teil 3 verbunden ist und den Vorsprung
9 stützt, wie auch eine Anschlagkante 17, welche mit dem Absatz zusammenwirkt, wobei sich
die Kante quer zu der Unterseite des beweglichen Teiles 4 bei einem leichten Abstand von
dessen Heckende erstreckt.
Wenn das feststehende Teil 3 und das bewegliche Teil 4 zu einer Einheit zusammengeführt
werden, so werden die Teile in Position übereinander angeordnet und zusammengepreßt, wo
durch es bedingt durch die Flexibilität des Materials ermöglicht ist, daß die Führungen 8 in
die Rillen 11 in solch einer Weise einschnappen, daß eine kohäsive Einheit gebildet ist. Durch
das Zusammenführen der zwei Teile 3 und 4 und unter Einsatz der Führungen 8 und der Ril
len 11 kann das bewegliche Teil in der Längsrichtung der Einheit von einer geschlossenen
Position (Fig. 2A) rückwärtig (Fig. 2B) zu einer offenen Position versetzt bzw. bewegt
werden, in welcher das vorwärtige Ende oder die Kante des beweglichen Teiles 4 soweit
rückwärtig versetzt ist, daß die Ausgießöffnung 5 mehr oder weniger freiliegend ist. Während
dieser Versetzung des beweglichen Teiles 4 nach hinten bzw. in rückwärtiger Richtung wird
der Dorn 12 über das breitere vorwärtige Ende der Ausgießöffnung 5 bewegt bzw. versetzt,
wobei das einschneidende Dornende 12 unter der Dichtfläche 6 des feststehenden Teiles 3
vorliegt, was dazu führt, daß, wenn der feststehende Teil 3 über die Dichtfläche 6 mit dem
Verpackungsmaterial an der oberen Seite des Verpackungsbehälters 1 verbunden ist, der Dorn
durch das Verpackungsmaterial oder insbesondere den abgeschwächten Öffnungsbereich
schneiden wird, der unter der Öffnungsanordnung 2 angeordnet ist, so daß in das Material in
diesem Bereich eingedrungen wird, wobei eine rückwärtige Bewegung bzw. Versetzung mit
Bezug auf die Ausgießöffnung 5 stattfindet, welche somit mit dem Inneren des Verpackungs
behälters 2 in Verbindung gebracht wird, so das Ausgießen des Inhaltes aus dem Verpac
kungsbehälter über die Ausgießöffnung 5 über die Ausgießkante 7 und ferner in einem kom
pakten Strahl in z. B. einen Becher oder ein Glas ermöglicht ist. Diese Funktion ist per se in
der Technik bekannt und ist ebenfalls im wesentlichen beschrieben in der vorangehend er
wähnten europäischen Patentschrift 280 023, auf welche für weitere Informationen Bezug
genommen wird.
Die Sicherheitseinrichtung in der beschriebenen Öffnungsanordnung wird beim Zusammen
bau des feststehenden Teiles 3 und des beweglichen Teiles 4 dadurch aktiviert, daß der Vor
sprung 9 entgegen der elastischen Wirkung der Flexibilität des Materials in einer Richtung
von der Dichtfläche 6 des feststehenden Teiles 3 so lange beaufschlagt wird, bis der Endab
schnitt 10 des Vorsprunges 9 gegen die Unterseite des beweglichen Teiles 4 anliegt. Durch
anschließendes Versetzen des beweglichen Teiles gewissermaßen vorwärtig mit Bezug auf
den feststehenden Teil 3 wird der Endabschnitt 10 des Vorsprunges 9 über den Schlitz 15 in
der Aussparung 14 in solch einer Weise angeordnet, daß er gegen deren Fläche bzw. Oberflä
che anstößt, und wird von der oberen Seite der Öffnungsanordnung in der Form einer Platte
sichtbar sein, die in der Aussparung 14 angeordnet ist, wobei vorteilhafterweise eine Farbe
gewählt ist, die von jener des beweglichen Teiles 4 abweicht. Fig. 2A zeigt diese Erschei
nung von der oberen Seite des Verpackungsbehälters (das bewegliche Teil 4 der Öffnungsan
ordnung ist zu Verdeutlichungszwecken teilweise transparent dargestellt), wenn die Öff
nungsanordnung 2 in der geschlossenen Position vorliegt bzw. angeordnet ist, d. h. in der Po
sition, die sie einnimmt, wenn der Verpackungsbehälter ungeöffnet und der abgeschwächte
Öffnungsbereich demzufolge unbeschädigt ist. Wenn der Benutzer zum Öffnen des Verpak
kungsbehälters das bewegliche Teil 4 der Öffnungsanordnung 2 rückwärtig mit Bezug auf den
feststehenden Teil 3 (Fig. 2B) versetzt bzw. bewegt, wird der Endabschnitt 10 des Vor
sprunges 9 aus dem Schlitz 15 gleiten und nach unten schnappen bzw. springen, und zwar hin
zu dem Verpackungsbehälter oder der Dichtfläche 6 des feststehenden Teiles 3. Hierdurch
erfolgt eine unmittelbare Anzeige für den Benutzer, daß die Öffnungsanordnung gehandhabt
wurde (d. h. versetzt von ihrer ursprünglichen geschlossenen Position), indem der Endab
schnitt 10 nicht länger in der Aussparung 14 sichtbar ist. Beim Wiederverschließen der Öff
nungsanordnung 2 kehrt das bewegliche Teil 4 zu ihrer Ursprungsposition zurück. Da jedoch
der Vorsprung 9, bedingt durch die Flexibilität des Materials sich nunmehr erneut im wesent
lichen parallel zu der Dichtfläche 6 des feststehenden Teiles 3 erstreckt, kann der Endab
schnitt 10 des Vorsprunges 9 nicht zurück in die Aussparung 14 über den Schlitz 15 gleiten.
Somit wird der Endabschnitt 10 nicht in der Aussparung 14 sichtbar sein, wobei dem Benut
zer eine zuverlässige Anzeige darüber gegeben wird, daß die Öffnungsanordnung nun in einer
wiederverschlossenen Position (Fig. 2C) angeordnet ist, d. h., daß in den Öffnungsbereich
des Verpackungsbehälters eingedrungen bzw. dieser durchbohrt wurde, und daß der Inhalt des
Verpackungsbehälters nicht länger garantiert werden kann. Durch das wie oben angegebene
Bereitstellen der Fläche in der Aussparung 14 und/oder des Endabschnittes des Vorsprunges 9
mit wechselseitig deutlich kontrastierenden bzw. unterschiedlichen Farben wird eine leicht
sichtbare Anzeige bereitgestellt, welche einfach für den Benutzer abzulesen ist. Da der fest
stehende Teil 3 an der oberen Seite des Verpackungsbehälters entlang der gesamten Dichtflä
che 6 gedichtet ist, wird es nicht möglich sein, auf den Vorsprung 9 von außen zuzugreifen
und diesen zu manipulieren, z. B. bei einem Versuch, ihn zurück in die Aussparung 14 zu
bringen.
Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, die erfindungsgemäße Ausführungsform in einer
Vielzahl von unterschiedlichen Weisen zu modifizieren. Es ist beispielhaft möglich den Vor
sprung 9 mit einem Endabschnitt bereitzustellen, welcher mittels einer Bruchanzeige bzw.
mittels dem Auftreten eines Bruches bzw. Risses getrennt und diskret von dem Hauptab
schnitt des Vorsprungs 9 vorliegt, wobei ferner eine Abmessung vorgesehen ist, welche grö
ßer ist als der freie Raum in dem Schlitz 15. Hierdurch wird der Endabschnitt 10 in Verbin
dung mit der Öffnungsanordnung 2 von dem verbleibenden Teil des Vorsprungs 9 abgezogen
bzw. abgerissen und wird demzufolge herausfallen, wodurch eine nicht autorisierte Handha
bung der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch schwieriger gestaltet wird. Die Sicherheitsein
richtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann ferner bei anderen Typen an Öffnungsan
ordnungen verwendet werden, z. B. bei im wesentlichen runde Öffnungsanordnungen vom
Drehtyp. Hierbei wird die wechselseitige Ausrichtung und Anordnung des Vorsprungs 9 und
der Aussparung 14 selbstverständlich angepaßt auf die betroffene bogenförmige Öffnungsbe
wegung, dies sollte jedoch einfacher darstellbar sein, ohne von dem Umfang der vorliegenden
Erfindung wie in den beiliegenden Ansprüchen definiert, abzuweichen. Demzufolge ermög
licht es die Sicherheitseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einfacher und zuver
lässiger Weise dem Benutzer anzugeben, ob die Öffnungsanordnung vorangehend geöffnet
oder anderweitig gehandhabt bzw. manipuliert wurde. Ein besonderer Vorteil besteht darin,
daß dies als eine in der Öffnungsanordnung integrierte Funktion dargestellt ist, da keine kom
plizierten zusätzlichen Materialien, in der Form von z. B. Schrumpffolienbeschichtung der
Öffnungsanordnung, die Anbringung von Sicherheitslaschen bzw. Klebebändern, oder dgl.
erforderlich sind. Gleichzeitig verbleibt die Öffnungsanordnung einfach für den Benutzer zu
betätigen, da lediglich eine einzelne Öffnungshandhabung erforderlich ist.
Claims (10)
1. Sicherheitseinrichtung in einer Öffnungsanordnung für Verpackungsbehälter 1, wobei die
Öffnungsanordnung (2) zwei wechselseitig bewegliche Teile (3, 4) umfaßt, von denen ein
Teil (3) feststehend mit einer Verpackungsbehälterwand verbunden ist, und von denen ein
Teil (4) beweglich mit dem feststehenden Teil verbunden ist, angeordnet an der gegen
überliegenden Seite des feststehenden Teils mit Bezug auf die Wand und angeordnet mit
Bezug auf die Öffnung des Verpackungsbehälters, um zwischen einer ersten geschlosse
nen Posititon und einer zweiten offenen Posititon versetzt zu werden, in welcher eine
Ausgießöffnung (5), die in dem feststehenden Teil vorgesehen ist freiliegt, dadurch ge
kennzeichnet, daß beide Teile (3, 4) jeweils wechselseitig miteinander zusammenwir
kende Mittel (9, 10, 14, 15) aufweisen, welche in der geschlossenen Position der Öff
nungsanordnung über eine erste wechselseitige positionsmäßige Beziehung verfügen, und
in der offenen Position der Öffnungsanordnung über eine zweite, optisch unterschiedliche
und irreversible positionsmäßige Beziehung verfügen.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel einer
seits einen Vorsprung (9) umfassen, der mit dem einen Teil verbunden ist, und anderer
seits eine Aussparung 14, die in dem anderen Teil vorgesehen ist.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung
(9) in der geschlossenen Position der Öffnungsanordnung zumindestens teilweise in der
Aussparung (14) angeordnet ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung
(14) einen Schlitz (15) umfaßt, der sich durch das eine Teil erstreckt.
5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (15)
sich zumindest teilweise quer zu der Bewegungsrichtung des beweglichen Teils erstreckt.
6. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung (9) mit dem feststehenden Teil (3) verbunden ist, und sich in der Längs
richtung davon erstreckt.
7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung
(9) in der Form einer Lasche vorliegt, welche durch die Elastizität des Materials in Rich
tung des beweglichen Teil (4) strebt.
8. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der
äußere Endabschnitt (10) des Vorsprunges (9) mit der Aussparung (14) in der geschlos
senen Position der optischen Anordnung wechselwirkend sich optisch von benachbarten
Abschnitten des beweglichen Teiles 4 unterscheidet.
9. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere End
abschnitt (10) des Vorsprunges (9) von einer abweichenden Farbe ist.
10. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere En
dabschnitt (10) des Vorsprunges (9) in der geschlossenen Position der Öffnungsanord
nung eine Fläche einer abweichenden Farbe bedeckt.
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