DE19963204A1 - System und Verfahren zur Bestimmung bzw. Anzeige eines Ölwechselintervalls - Google Patents
System und Verfahren zur Bestimmung bzw. Anzeige eines ÖlwechselintervallsInfo
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Abstract
Es werden ein System und Verfahren vorgeschlagen zum Anzeigen, wann das Öl eines Motors gewechselt werden muß. Das System weist das Messen von Motorparametern, wie der Motortemperatur, der Kraftstoffversorgungsrate, der Motordrehzahl und der Motorlast, auf. In zeitlich gesteuerten Intervallen werden die Rußerzeugung, der Viskositätsanstieg und die Verringerung der Gesamtbasenzahl (TBN) durch eine Berechnung für dieses Zeitintervall geschätzt. Die geschätzten Werte aus den Berechnungen werden in getrennten Schleifen summiert. Sobald die Summe der Rußerzeugung, des Viskositätsanstieges oder der TBN-Verringerung eine vorbestimmte Größe für diese entsprechende Öleigenschaft erreicht, wird eine Anzeige oder ein Signal bereitgestellt, um dem Motorbediener die Notwendigkeit eines Ölwechsels anzuzeigen. Das System ist mit Echtzeitsensoren, wie einem Ölpegelsensor, einem Rußsensor und einem Viskositätssensor, ergänzt, die für eine Sicherung der Berechnung von Schätzwerten sorgen und auch verhindern, daß katastrophale Motorzustände durch die elektronische Berechnung von Schätzwerten nicht erfaßt werden. Das System und Verfahren kann auch die Summe des Ölverbrauchs korrigieren, der durch das Verdampfen von Öl oder Lecken von Öl verursacht wird. Die in den Berechnungen verwendeten Algorithmen können auf die Ölqualität und den Kraftstoffschwefel wie auch auf den Aufbau des Motors abgestimmt sein, so daß der Motor an verschiedenen geographischen Orten verwendet werden kann.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Ölschmiersysteme von Verbrennungsmotoren und
insbesondere Systeme zur Bestimmung des Ölwechselintervalls von Motoren. Insbe
sondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Bestimmen der Restle
bensdauer bzw. -nutzungsdauer von Motoröl und ein Ölwechselanzeigesystem.
In Verbrennungsmotoren wird Schmieröl während des Motorgebrauchs schlechter
und verunreinigt, wodurch Prozeduren für den Wechsel dieses Öls notwendig sind.
Solche Ölwechsel sind für beachtliche "Stillstandsperioden" in der Lebensdauer eines
Motors verantwortlich. Es ist wünschenswert, das Ausmaß von Wartungsarbeiten zu
minimieren, die für Verbrennungsmotoren erforderlich sind, um dadurch die Unterbre
chungen beim Gebrauch des Motors bzw. eines davon angetriebenen Fahrzeugs o. dgl.
zu minimieren.
Es ist des weiteren wünschenswert, Ölwechsel zu minimieren, um die Menge an Alt
schmieröl zu verringern, die aus Motoren entfernt wird. Altöl muß entsorgt und/oder
verarbeitet werden, um mögliche Bedrohungen für die Umwelt zu verhindern. Diese
Ölentsorgung oder -verarbeitung führt zu unerwünschten Kosten. Daher ist eine
Verlängerung der Ölablaßintervalle bzw. -wechselintervalle und eine Verringerung
der Altölentsorgung für Fahrzeug- und Maschinenbetreiber von großer Bedeutung.
Ölwechselintervalle für Motoren werden für gewöhnlich unter der Annahme der
schwersten Betriebsbedingungen und der schlechtesten, dem Motorhersteller be
kannten Ölqualität festgelegt. Daher wird das Wechselintervall für gewöhnlich ziem
lich vorsichtig festgelegt und ist viel kürzer als notwendig. Das meiste Altöl ist meis
tens immer noch verwendbar bzw. zweckmäßig. Im allgemeinen führt das Vorgehen,
Motoröl frühzeitig zu tauschen, zu einer höheren Umweltbelastung mit Altöl einem
erhöhten Ölverbrauch und Einfuhrbedarf und zu höheren Gesamtmotorwartungs
kosten. All dies kann verbessert werden, wenn das Motoröl in einzelnen Fahrzeugen
vor dem Austausch bzw. Wechsel optimal genutzt wird.
Ein neuer Trend geht in Richtung einer gestaffelten Ölwechselempfehlung, wobei Öl
wechselintervalle aufgrund verschiedener Belastungsgrade empfohlen werden. Es ist
jedoch unmöglich, daß Motor/Maschinen/Fahrzeughersteller alle vom Benutzer aus
geführten Abläufe vorwegnehmen und verschiedene Ölablaßintervalle für jeden da
von auflisten. Insbesondere werden die meisten Motoren bzw. Maschinen/Fahrzeuge
für mehr als eine Art von Arbeitsvorgang verwendet. Zusätzlich kann eine komplexe
Liste von Ölwechselrichtlinien für den Kunden verwirrend sein.
Ein weiteres bekanntes Verfahren ist die Bestimmung eines Ölwechselintervalls auf
grund einer Altölanalyse, um zu bestimmen, ob das Öl noch immer bestimmte Kriterien
zufriedenstellend erfüllt. Eine derartige Analyse wird an einer kleinen Ölprobe durch
geführt, die von Hand einem Motorkurbelgehäuse entnommen wird. Der Ölaustausch
wird verschoben, wenn die Altölanalyse positive Ergebnisse liefert. Diese Praxis hat
verschiedene Nachteile. Erstens sind wesentliche Kosten mit der Entnahme und
Analyse von Ölproben verbunden. Zweiten sind die Altölproben selbst schädlicher
Abfall, wie auch viele Chemikalien und Lösemittel, die zur Durchführung der Analyse
gebraucht werden. Drittens sind Probenvermischungen und Etikettierfehler möglich,
die zu falschen Schlüssen führen. Des weiteren führen Altölanalysen für gewöhnlich
zu einem geschätzten Wechselintervall, das auf dem früheren Motorbetrieb beruht,
wobei mögliche zukünftige Änderungen der Betriebsbedingungen unberücksichtigt
bleiben.
Es sind einige Ölwechselanzeigesysteme bekannt. Frühere Motoröl-Anzeigesysteme
litten jedoch, zusätzlich zu anderen Problemen, unter Problemen der Genauigkeit und
Zuverlässigkeit, und daher wurden Motoren nicht generell mit ihnen ausgestattet. Ein
Versuch eines Ölwechselanzeigesystems ist in der US - PS 5,750,887 beschrieben.
Dort wird behauptet, ein Verfahren zur Bestimmung einer Restlebensdauer bzw.
-nutzungsdauer eines Öls bereitzustellen, das die Schritte des Messens einer Mehr
zahl von Motorparametern, des Erstellens einer Schätzung der Merkmale oder Eigen
schaften des Motoröls als Funktion der Motorparameter und des Ermittelns des
Trendverlaufs der Schätzung zur Bestimmung der Restlebensdauer bzw.
-nutzungsdauer des Motoröls aufweist. Die geschätzten Eigenschaften für Motoröl
umfassen eine Rußschätzung, eine Viskositätsschätzung, eine Oxidationsschätzung
und eine Gesamtbasenzahlschätzung, aber es ist nicht klar, wie diese Schätzwerte er
halten werden. Das Verfahren, das in der US - PS 5,750,887 offenbart wird, weist
auch einige Nachteile auf. Insbesondere scheint eine große Speicherkapazität zur
Aufnahme aller notwendigen Daten für die Trendschätzung der Daten notwendig zu
sein, und eine höhere Rechenleistung scheint zur Durchführung der statistischen
Trendschätzung notwendig zu sein. Dies ist mit Nachteilen hinsichtlich der Kosten
und Durchführbarkeit verbunden. Es gibt auch Probleme mit der Zuverlässigkeit.
Wenn zum Beispiel ein Bediener plötzlich von einer langen Periode eines gemäßigten
Motorbetriebs plötzlich auf einen schweren Motorbetrieb wechselt, kommt es zu
Verzögerungen in der Ölwechselwarnung, da der schwere Betrieb durch die langen
Perioden gemäßigter Bedingungen in der Vergangenheit ausgeglichen wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zuverlässigeres und bes
ser durchführbares System und Verfahren zur Berechnung und Anzeige, wann das Öl
eines Motors gewechselt werden muß, zu schaffen, insbesondere ein verbessertes
Ölwechselanzeigesystem für Dieselmotoren bereitzustellen.
Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1
oder 11 oder ein Ölanzeigesystem gemäß Anspruch 20 gelöst. Vorteilhafte Weiterbil
dungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren und ein System zur
Bestimmung der Restlebensdauer bzw. -nutzungsdauer des Motoröls in einem Mo
tor. Öl hat mehrere Öleigenschaften, die während des Gebrauches des Motors eine
Verschlechterung erfahren. Zu solchen Öleigenschaften können die Konzentration
einer Rußverunreinigung in dem Öl, eine Verringerung der Gesamtbasenzahl ("total
base number" - TBN) und der Viskositätsanstieg zählen. Die Öllebensdauer bzw.
-nutzungsdauer wird durch die Verschlechterung einer oder mehrerer (dieser) Ölei
genschaften bestimmt. Das Verfahren weist die Messung einer Mehrzahl von Motor
parametern auf. Zu solchen Motorparametern können die Motortemperatur, die
Kraftstoffversorgungsrate, die Motordrehzahl bzw. -drehgeschwindigkeit und/oder
die Motorlast zählen. In periodischen Zeitintervallen wird eine geschätzte Ver
schlechterung von zumindest einer Öleigenschaft auf der Basis der Mehrzahl von
Motorparametern für dieses Zeitintervall berechnet. Der geschätzte Verschlechte
rungswert für jede Eigenschaft in diesem Zeitintervall wird summiert. Wenn die
Summe eines der Werte eine vorbestimmte Größe erreicht oder überschreitet, wird dies
dem Motorbediener angezeigt.
Es ist ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, zumindest einen Echtzeitsensor an dem
Motor in Verbindung mit dem Motoröl bereitzustellen. Solche Echtzeitsensoren kön
nen einen Ölpegelsensor, einen Viskositätssensor und einen Rußsensor umfassen. Der
Rußsensor und der Viskositätssensor stellen eine Sicherung der geschätzten, berech
neten Summen des geschätzten Rußes und der geschätzten Viskosität dar bzw. er
möglichen deren Überprüfung und/oder Korrektur. Der Ölpegelsensor kann einen ka
tastrophalen Zustand erfassen, wie einen Ölpegelanstieg aufgrund eines Kühlmit
telleckverlustes in das Öl oder eines Ölleckverlustes, der den Ölpegel sinken läßt. Eine
Leuchtanzeige signalisiert, wenn der Ruß- oder Viskositätssensor erfaßt, daß das Öl
gewechselt werden muß, oder wenn der Ölpegelsensor einen katastrophalen Zustand
erfaßt. Der Ruß- und der Viskositätssensor können auch Summenwerte der entspre
chenden geschätzten Eigenschaftswerte überschreiben, wenn die tatsächlichen.
Werte höher als die geschätzten Summen sind, um somit ein zuverlässigeres System
bereitzustellen.
Es ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, daß das Verfahren und System
den Ölverbrauch korrigieren, der insbesondere durch Verdampfung von Öl und/oder
einen Leckverlust von Öl verursacht wird. Dies sorgt auch für ein zuverlässigeres
System.
Diese und weitere Aufgaben, Zielsetzungen und Merkmale der vorliegenden Erfin
dung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung deutlicher hervor, wenn
diese in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung betrachtet wird. Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 bis 5 Funktionsfließdiagramme, welche die Funktionsweise eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung zeigen;
Fig. 6 eine beispielhafte Graphik, welche die Kraftstoffversorgungsrate mit der
TBN-Verringerung korreliert und einen Aspekt des bevorzugten Aus
führungsbeispiels zeigt; und
Fig. 7 eine beispielhafte Rußkarte, die einen Aspekt des bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels zeigt.
Während die Erfindung verschiedene Modifizierungen und alternative Konstruktio
nen zuläßt, sind einige veranschaulichende Ausführungsbeispiele in der Zeichnung
dargestellt und werden in der Folge ausführlich beschrieben. Es sollte jedoch offen
sichtlich sein, daß die Erfindung nicht auf die besonderen, offenbarten Formen be
schränkt sein soll, sondern die Erfindung alle Modifizierungen, alternativen Kon
struktionen und Äquivalente umfassen soll, die im Umfang und Wesen der Erfindung
liegen, wie durch die beiliegenden Ansprüche definiert.
In Fig. 1 ist ein Ölanzeigesystem 20 für einen Dieselmotor 22 gemäß einem bevorzug
ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt. Das
System 20 weist einen Mikroprozessor oder eine elektronische Steuerung 24 zur
Verarbeitung von Sensoreingangsdaten und zur Erzeugung eines Ausganges auf. Die
elektronische Steuerung 24 des Ölanzeigesystems 20 kann mit einem elektronischen
Steuerungsmodul ("Electronic Control Module" - ECM) integriert kombiniert oder
eng verbunden sein, das für gewöhnlich bei den meisten modernen Dieselmotoren
vorgesehen ist, oder kann alternativ eine von dem ECM getrennte Komponente sein:
Die elektronische Steuerung 24 weist einen Eingang in elektrischer Verbindung mit
einer Mehrzahl von Motorsensoren 26 zum Erfassen oder Bestimmen einer Mehrzahl
von Motorbetriebsparametern auf. Zu solchen Motorparametern können die Motor
temperatur 28, die Kraftstoffversorgungsrate 30, die Motordrehzahl bzw.
-drehgeschwindigkeit 32 und die Motorlast 34 zählen. Die Motorsensoren 26 sind an
dem Motor 22 in herkömmlicher Weise angeordnet. Die Motortemperatur wird vor
zugsweise durch einen Motoröltemperatursensor bestimmt, kann aber alternativ von
einem Kühlmitteltemperatursensor oder einem anderen geeigneten Mittel abgeleitet
werden. Der Fachmann auf diesem Gebiet wird zu schätzen wissen, daß diese Motor
sensoren 26 bei herkömmlichen, neugebauten Dieselmotoren in Verbindung mit dem
Motor-ECM allgemein bereits vorhanden oder vorgesehen sind.
Die elektronische Steuerung 24 hat auch einen festen Dateneingang 36 zum Emp
fangen fester Daten, die Kraftstoffschwefel, Ölqualität und Motorkonfiguration um
fassen können, die hierin als Liste gesteuerter Teile ("controlled parts list") oder CPL
bezeichnet wird. Der Kraftstoffschwefel und die Ölqualität können sich insbesondere
an verschiedenen geographischen Orten, wie verschiedenen Ländern, unterscheiden.
Der feste Dateneingang 36 ermöglicht eine Vorkonfiguration des Systems 20 für
einen bestimmten geographischen Ort bzw. für einen bestimmten Kraftstoffschwefel
anteil und/oder eine bestimmte Ölqualität und, falls erforderlich, eine Rekonfiguration.
Vorzugsweise ist das Ölanzeigesystem 20 mit mindestens einem und vorzugsweise
mehreren Echtzeitölsensoren 38 ergänzt, die mit der elektronischen Steuerung 24
elektrisch verbunden sind. Die Ölsensoren 38 sind an dem Motor 22 in Verbindung
mit dem Motoröl für direkte Echtzeitablesungen der Ölzustände angeordnet. Die Öl
sensoren 38 können einen Ölpegelsensor 40, einen Rußsensor 42 und einen Viskosi
tätssensor 44 aufweisen. Ein geeigneter Ölpegelsensor 40 zur Verwendung in dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel kann ein Mehrfachpegelsensor sein, der im Handel
von Teleflex Electrical™ erhältlich ist, oder ein Einfachpegelsensor, der im Handel von
Robertshaw™ erhältlich ist. Ein geeigneter Rußsensor 42 und ein geeigneter Viskosi
tätssensor 44 sind im Handel von Computational Systems erhältlich.
Die elektronische Steuerung 24 liefert einen Ausgang, der an eine insbesondere
leuchtenden Anzeige 50 angeschlossen ist, die eine LED-Signalvorrichtung, ein digi
tales Zählwerk oder ein anderes, geeignetes Anzeigemittel sein kann, das vorzugs
weise im Blickfeld des Motorbedieners liegt, zum Beispiel in der Kabine eines Fahr
zeuges. Eine von Hand betätigte Rückstellung 52 ist an einer geeigneten Stelle an
dem Motor 22 oder in dem Fahrzeug (nicht dargestellt) angeordnet. Die Rückstellung
52 ist mit der elektronischen Steuerung 24 über einen Eingang verbunden.
Die elektronische Steuerung 24 verwendet die Daten von den Motorsensoren 26
und dem festen Dateneingang 36 zur periodischen Berechnung von mindestens einer
und vorzugsweise einer Mehrzahl von geschätzten Verschlechterungen von minde
stens einer Motoröleigenschaft. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel berechnet
die elektronische Steuerung 24 mehrere Öleigenschaften (Ölparameter bzw. Ölzu
standsgrößen), einschließlich des geschätzten Anstiegs der Menge oder Konzentra
tion an Ruß, der in der Zeitperiode erzeugt wurde, des geschätzten Viskositätsan
stiegs für die Zeitperiode und der geschätzten Verringerung der Gesamtbasenzahl
(TBN) für die Zeitperiode. Diese Öleigenschaften der Rußkonzentration, des Viskosi
tätsanstiegs und der TBN-Verringerung bestimmen verläßlich das Zeitintervall für den
Ölwechsel bei Dieselmotoren. Der Viskositätsanstieg stellt die Öloxidation dar und
beinhaltet für den Zweck der vorliegenden Erfindung die Öleigenschaft der Öloxida
tion. Die TBN-Verringerung entspricht einer Säureansammlung und beinhaltet für den
Zweck der vorliegenden Erfindung die Säureansammlung.
Bevor im einzelnen darauf eingegangen wird, wie die Schätzungen der Ölverschlech
terungseigenschaften, wie der Viskositätsanstieg, die TBN-Verringerung und Rußer
zeugung, für die Zeitperiode berechnet werden, wird zunächst der Funktionsweise
des Ölanzeigesystems 20 mit Bezugnahme auf Fig. 2 Aufmerksamkeit gewidmet.
Sobald der Motor gestartet ist, 110, werden im voraus eingestellte Informationen, 112,
wie Kraftstoffschwefelprozent bzw. -anteil und Ölqualität, und variable Informatio
nen, wie die restliche äquivalente Öllaufzeit ("Equivalent Oil Life" - EOL) und die
restliche Laufzeit von Öleigenschaften geladen, die nach dem letzten Motorabschal
ten gespeichert wurden, 138. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel steht die ge
speicherte, äquivalente Öllaufzeit 112 für drei getrennte, gespeicherte Öleigenschaf
ten, einschließlich Rußverunreinigung, Viskosität und TBN. Wenn das Öl soeben ge
wechselt wurde, werden dafür im voraus bestimmte Werte eingesetzt. Das System 20
liest dann die Motorbetriebsinformation 114, einschließlich der Motortemperatur 28,
der Kraftstoffversorgungsrate 30, der Motordrehzahl 32 und der Motorlast 34, die
alle bei 116 angegeben sind. Diese Motorparameter 116 können entweder von dem
elektronischen Steuerungsmodul (ECM) 118 erhalten werden, oder direkt von den
mechanischen Sensoren 26 erzeugt werden. Nach dem Lesen der Motorbetriebsin
formation 114 berechnet das System 20 die Verringerung der äquivalenten Ölhaltbar
keit bzw. -nutzungsdauer (EOL) 120.
Gemäß Fig. 3 wird die verbrauchte EOL 120 durch Berechnung der einzelnen Ver
schlechterungen der Öleigenschaften, einschließlich der geschätzten, verstrichenen
TBN-Laufzeit 210, der geschätzten, verstrichenen Rußlaufzeit 212 und der geschätz
ten, verstrichenen Viskositätslaufzeit 214, auf der Basis der Motorbetriebsparameter
116 (Fig. 2) bestimmt. Diese Laufzeitwerte stellen den Rußmengen- oder
-konzentrationsanstieg, Viskositätsanstieg bzw. die TBN-Verringerung dar. Die Be
rechnung dieser geschätzten Werte wird später ausführlicher besprochen. Die ge
schätzten Verschlechterungen der Öleigenschaften werden dann summiert, vorzugs
weise in eigenen, getrennten Schleifen, unabhängig von den anderen Öleigenschaf
ten. Die Summierung wird vorzugsweise in der elektronischen Steuerung 24 durch
geführt, kann aber auch integriert in der insbesondere leuchtenden Anzeige 50
durchgeführt werden, wenn diese ein Zählwerk enthält. Die Summierung kann durch
Subtraktion der jeweiligen geschätzten, stattgefundenen Verschlechterung von Ölei
genschaften von der entsprechenden, gespeicherten Restlaufzeit der Öleigenschaften
112 (Fig. 2) oder durch Addieren/Summieren periodischer Laufzeitwerte durchgeführt
werden. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel zieht das System 20 die verstri
chene TBN-Laufzeit von der Rest-TBN-Laufzeit 216 ab und speichert eine neue oder
aktuelle Rest-TBN-Laufzeit 218. Ebenso zieht das System 20 die verstrichene Ruß
laufzeit von der Rest-Rußlaufzeit 220 ab und speichert eine neue oder aktuelle Rest-
Rußlaufzeit 222. Das System zieht auch die verstrichene Viskositätslaufzeit von der
Rest-Viskositätslaufzeit 224 ab und speichert eine neue oder aktuelle Rest-Viskosi
tätslaufzeit 226.
Sobald die Laufzeitwerte gespeichert sind, werden der Ruß- und Viskositätssensor
42, 44 (Fig. 1) gelesen, 228, 230. Die gespeicherte Rest-Rußlaufzeit 222 und die Ab
lesung des Rußsensors 228 werden dann verglichen, 232. Wenn die Rußablesung
228 höher ist (eine größere Gesamtrußkonzentration darstellt) als die gespeicherte
Rest-Rußlaufzeit 222 bzw. als von dieser impliziert, wird die gespeicherte Rest-Ruß
laufzeit 222 überschrieben und der entsprechende Wert von dem Rußsensor 224 ge
speichert. Auf gleiche Weise werden dann die gespeicherte Rest-Viskositätslaufzeit
226 und die Ablesung des Viskositätssensors 230 verglichen, 236. Wenn die Viskosi
tätsablesung 230 höher ist (einen größeren Gesamtviskositätsanstieg darstellt) als die
gespeicherte Rest-Viskositätslaufzeit 226 bzw. als von dieser impliziert, wird die ge
speicherte Rest-Viskositätslaufzeit 226 überschrieben und der entsprechende Wert
von dem Viskositätssensor gespeichert, 238. Es sollte festgehalten werden, daß es
aufgrund von momentanen Ungenauigkeiten in den Viskositäts- und Ölsensoren
wünschenswert sein kann; geschätzte oder berechnete, summierte Werte nur zu über
schreiben, wenn der tatsächliche erfaßte Ölzustand bzw. Verschlechterungszustand
einen Wert darstellt, der viel höher als die geschätzte oder berechnete Summe und
nicht nur einfach höher ist. Wenn entweder der Rußsensor oder der Viskositätssensor
keine restliche Öllaufzeit erfassen, führen die überschriebenen Laufzeitwerte 234,
238 schließlich zu einem Warnsignal, das wie in der Folge beschrieben ausgegeben
wird. In einem alternativen Ausführungsbeispiel können der Viskositäts- und Ruß
sensor die gespeicherten, geschätzten Werte nicht überschreiben, sondern statt des
sen der Leuchtanzeige getrennt signalisieren, wann die restliche Laufzeit abgelaufen
ist. Es ist ein Vorteil, daß die Echtzeitölsensoren 38 (Fig. 1) ein zuverlässigeres System
bieten.
Das System 20 bestimmt dann die restliche EOL 240 aufgrund bzw. in Abhängigkeit
von der restlichen TBN-Laufzeit 218, der restlichen Rußlaufzeit 222 (oder 234, wenn
sie überschrieben wurde) und der restlichen Viskositätslaufzeit 226 (oder 236, wenn
sie überschrieben wurde). In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die restliche
EOL 120 der Mindestwert der drei Öleigenschaften 218, 222, 226 bzw. der dazu kor
respondierenden (Rest-)Nutzungsdauer. In einem alternativen Ausführungsbeispiel
kann die restliche ELO als gewichtete oder durchschnittliche Funktion der mehreren
Öleigenschaften bzw. der dazu korrespondierenden (Rest-)Nutzungsdauer bestimmt
werden. Das System Iiest auch den Ölpegelsensor 242 zur Bestimmung, 244, ob ein
katastrophaler Zustand vorliegt, zum Beispiel ein plötzliches Sinken des Ölpegels, das
auf einen Ölleckverlust oder einfach einen geringen Ölpegel hinweist, oder ein plötz
liches Ansteigen des Ölpegels während des Motorbetriebs, das auf ein Kraftstoff-
oder Kühlmittellecken in das Öl hinweist. Wenn dies der Fall ist, wird ein Warnsignal
an die Anzeige 50 (Fig. 1) ausgegeben, 246. Wenn der Ölpegel sehr tief ist, 248, kann
der Motor wahlweise nach einer gewissen Zeit abgeschaltet werden, 250. Wenn der
Ölpegel nicht sehr tief ist oder kein katastrophaler Zustand vorliegt, wird die restliche
EOL 240 zu Block 120 zurückgeführt, 252.
Mit erneuter Bezugnahme auf Fig. 1 kann dann die restliche EOL an die Anzeige
ausgegeben werden, 122, die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sowohl eine
insbesondere optische Signalvorrichtung als auch ein Zählwerk aufweist. Für das
Zählwerk schätzt das System 20 die restliche Motorbetriebsdauer 130, wie die restli
che Fahrstrecke, Betriebsdauer oder ein anderes Maß des Motorbetriebs. Vorzugs
weise schätzt das System 20 die restliche Motorbetriebsdauer in Meilen oder Kilome
tern, indem die restliche EOL mit den Meilen oder Kilometern multipliziert wird, die
seit dem letzten Ölwechsel oder der letzten Rückstellung zurückgelegt wurden, und
durch die verstrichene EOL dividiert wird. Somit beruht die restliche Motorbetriebs
dauer auf den durchschnittlichen Betriebsbedingungen seit der letzten Rückstellung.
Die restliche Motorbetriebsdauer 130 wird dann auf einem Zähler 132 angezeigt. Das
System 20 bestimmt dann, 134, ob die verstrichene Öllebensdauer eine vorbestimmte
Größe erreicht hat oder ob keine restliche Motoröllebensdauer verbleibt.
Wenn eine Motoröllebensdauer verbleibt, erfaßt das System, ob der Motor abschaltet,
136. Wenn dies zutrifft, werden die restliche Motoröllebensdauer, die Rußlaufzeit,
Viskositätslaufzeit und TBN-Laufzeit, bis zum nächsten Motorstart 110 gespeichert,
138. Wenn nicht, wartet das System 20 eine Zeitperiode 140, bevor es die Betriebsin
formation 114 erneut liest und die restliche EOL oder den EOL-Verbrauch 120 für die
in Block 140 angegebene Zeitperiode liest.
Wenn jedoch bestimmt wird, daß die restliche EOL erschöpft ist oder die verstrichene
EOL eine vorbestimmte Größe erreicht hat bzw. unterschreitet, leuchtet auf der An
zeige ein Ölwechselsignal 142 auf, das dem Bediener anzeigt, daß ein Ölwechsel vor
genommen werden muß. Das Ölwechselsignal 142 bleibt aktiviert, bis die Rückstel
lung 52 (Fig. 1) zurückgestellt wird, 144, wodurch die restliche EOL auf einen initia
lisierten, im voraus bestimmten Wert zurückgestellt wird, der in die voreingestellte In
formation 112 eingegeben wird. Wenn die Rückstellung 52 nach einem bestimmten
Betriebszeitintervall nicht aktiviert wird, kann der Motor wahlweise abgeschaltet
werden, 146. Wie in Fig. 3 gezeigt, kann die Rückstellung 52 insbesondere durch
einen Knopf auf einer Anzeigetafel, einen Sensor an der Ölablaßschraube oder dem
-filter oder den Ölpegelsensor 40 gebildet sein.
Das wahlweise Abschalten des Motors, 146, ist mit Bezugnahme auf Fig. 4 besser er
sichtlich. Sobald keine Rest-Öllebensdauer vorhanden ist, beginnt das Abschaltpro
gramm 146 entweder Meilen, Kilometer, Betriebszeit oder ein anderes geeignetes Maß
des Motorbetriebs zu summieren, um anzuzeigen, wann sich ein möglicher Schaden
an dem Motor ergeben könnte. Die Betriebszeit wird initialisiert, 150, um eine aktuelle
Betriebszeit zu liefern. Das System 20 bestimmt dann, ob die aktuelle Betriebszeit
größer als eine im voraus eingestellte Größe ist, 152. Wenn die aktuelle Betriebszeit
nicht größer als die im voraus eingestellte Dauer ist, wird ein Wert für das Zeitintervall
periodisch summiert, 154, um wieder durch die Schleife verarbeitet zu werden. Wenn
die aktuelle Betriebszeit größer als die im voraus eingestellte Dauer ist, wird ein erstes
Warnsignal zu der Leuchtanzeige 50 (in Fig. 1 dargestellt) gesendet, 156. Wenn die
aktuelle Betriebszeit größer als eine zweite, größere, im voraus bestimmte Größe ist,
158, kann der Motor verlangsamt und angehalten werden, 160. Wenn nicht, kehrt das
System zum Summieren von Betriebszeitintervallen zurück.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden bevorzugte Algorithmen zur
Verwendung in der Berechnung von Schätzwerten der verstrichenen TBN-Laufzeit
210, der verstrichenen Rußlaufzeit 212 und der verstrichenen Viskositätslaufzeit 214
für das Zeitintervall 140 auf der Basis der Motorbetriebsparameter 116 bereitgestellt.
Es ist jedoch offensichtlich, daß auch andere Algorithmen entwickelt oder verwendet
werden können, die in alternativen Ausführungsbeispielen geeignet sind.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die TBN-Verringerungsrate als Funk
tion der Kraftstoffversorgungsrate 30 bestimmt. Die geschätzte TBN-Verringerungs
rate kann durch die folgende, lineare Gleichung berechnet werden:
b = k1 + k2F Gleichung 1
wobei:
b = TBN-Verringerungsrate für das Zeitintervall
F = Kraftstoffversorgungsrate
k1 und k2 = Konstanten, die auf den Kraftstoffschwefel und den Ölqualitätsgrad abgestimmt sind.
b = TBN-Verringerungsrate für das Zeitintervall
F = Kraftstoffversorgungsrate
k1 und k2 = Konstanten, die auf den Kraftstoffschwefel und den Ölqualitätsgrad abgestimmt sind.
Die Konstanten k1 und k2 werden durch statistische Analyse experimenteller Tests
verschiedener Kraftstoff und Ölqualitäten für verschiedene Motoren bestimmt. Eine
beispielhafte Korrelation, die durch Gleichung 1 mittels Experiment erstellt wird, ist
durch eine Graphik in Fig. 6 dargestellt. In Fig. 6 werden experimentelle Testdaten
punkte 300 zur Ableitung der Gleichung verwendet, die in diesem Fall eine Gerade
ist, die durch die Linie 302 dargestellt ist. Zum Summieren wird die Gleichung 1 peri
odisch berechnet und das TBN-Verringerungsratenprodukt wird mit dem Zeitintervall
140 multipliziert, um eine verstrichene TBN-Größe oder Laufzeit zu erhalten, die von
der restlichen TBN-Größe oder Laufzeit subtrahiert wird. Die restliche TBN kann
durch die folgende Gleichung dargestellt werden:
B = (B0 . P) - (b . t) Gleichung 2
wobei:
B = im Öl verbleibende TBN
B0 = TBN-Konzentration in frischem Öl
P = Öl, das im Ölwechselintervall zugegeben wird (volle Kapazität der Ölwanne)
b = durchschnittliche TBN-Verringerungsrate (im Laufe der Zeit)
t = Zeit.
B = im Öl verbleibende TBN
B0 = TBN-Konzentration in frischem Öl
P = Öl, das im Ölwechselintervall zugegeben wird (volle Kapazität der Ölwanne)
b = durchschnittliche TBN-Verringerungsrate (im Laufe der Zeit)
t = Zeit.
Zum Summieren von TBN muß beachtet werden, daß die TBN-Verringerung nicht ein
tritt, wenn "B" Null erreicht. Die TBN-Verringerung tritt für gewöhnlich auf, wenn
Säuren sich anzusammeln beginnen und Lager zu korrodieren beginnen, was für ge
wöhnlich eintritt, wenn 60-90% der gesamten verfügbaren TBN verbraucht ist, ab
hängig von der Ölqualität, dem Kraftstoffschwefel und dem Auslastungsgrad. Dies
kann beim Einstellen der TBN-Laufzeit berücksichtigt werden.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Viskositätsanstieg eine Funktion der
Motortemperatur 28 und der Kraftstoffversorgungsrate 30. Die Rate des Viskositäts
anstieges ist ähnlich einer Ratenfunktion einer chemischen Reaktion, die ausgedrückt
werden kann als:
Θ = k0e-E/RT Gleichung 3
wobei:
k0, E und R = feste Konstanten, die auf Versuchsdaten basieren, für den Motor, die Ölqualität, den Kraftstoffschwefel
Θ = Rate des Viskositätsanstieges
T = Motortemperatur.
k0, E und R = feste Konstanten, die auf Versuchsdaten basieren, für den Motor, die Ölqualität, den Kraftstoffschwefel
Θ = Rate des Viskositätsanstieges
T = Motortemperatur.
Der Viskositätsanstieg kann ähnlich der TBN-Summierung in Gleichung 2 summiert
werden.
Die Rußerzeugung hängt von der Konfiguration des Motorverbrennungssystems ab.
Sobald die Konfiguration des Motorverbrennungssystems festgelegt ist, kann die
Rate der Rußerzeugung aufgezeichnet und mit den Betriebsbedingungen verknüpft
werden. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Rußerzeugung mit der
Motordrehzahl 32 und der Last 34 verknüpft, wie in der Rußkarte 310 von Fig. 7
dargestellt, in welcher Kreise 312 experimentelle Testdaten zeigen, die zur Erstellung
der Rußkarte 310 verwendet wurden. Es können verschiedene Rußerzeugungskar
ten erzeugt und mit der CPL (Liste gesteuerter Teile) verknüpft werden, die zur Iden
tifizierung von Schlüsselmerkmalen der Konfiguration des Motorverbrennungs
systems verwendet wird. Durch das Lesen der CPL und der Betriebsbedingungen
kann die elektronische Steuerung 24 sofort die Rußratenproduktion schätzen.
Vorzugsweise korrigiert die Berechnung von geschätzten Ölverschlechterungen den
Ölverbrauch. Der Ölverbrauch umfaßt die Verdampfung von Öl und das Lecken von
Öl. Die Ölverdampfung unterscheidet sich jedoch vom Ölleckverlust darin, daß Ruß
und TBN beim Verdampfen in dem Öl verbleiben, aber beim Ölleckverlust entfernt
werden. Des weiteren wird unter der Annahme einer periodischen Zugabe von Öl als
Ersatz für verbrauchtes Öl die Viskosität gesenkt, die Rußkonzentration gesenkt und
TBN während des Austausches von verbrauchtem Öl bei periodischen Ölfullungen
addiert. Aufgrund dieser Unterschiede, sollte der Prozentsatz des Ölverbrauchs durch
Verdampfung und Leckverlust bekannt sein. Ein solcher Prozentsatz kann als
Schätzwert angenommen oder durch eine experimentelle, statistische Analyse durch
Messung nichtflüchtiger Substanzen in Öl, wie überbasischer Detergentien, wie Ca
oder Mg, ermittelt werden. Ein mehrstufiger Ölsensor kann auch hinzugefügtes Öl zur
Korrektur von TBN, Viskosität und Ruß erfassen.
Für TBN und Ruß sind dann die Gleichungen zur Korrektur des Ölverbrauchs wie
folgt:
CTBN = [(p . B0) + (a . B)] . t Gleichung 4
wobei:
p = Rate des Gesamtölverbrauchs (oder des hinzugefügten Öls)
B0 = TBN-Konzentration in frischem Öl
a = Rate des Ölleckverlustes
B = Menge der TBN-Konzentration, die im Öl verbleibt,
t = Zeitintervall des Motorbetriebs.
p = Rate des Gesamtölverbrauchs (oder des hinzugefügten Öls)
B0 = TBN-Konzentration in frischem Öl
a = Rate des Ölleckverlustes
B = Menge der TBN-Konzentration, die im Öl verbleibt,
t = Zeitintervall des Motorbetriebs.
CS = a . S . t Gleichung S
wobei:
a = Rate des Ölleckverlustes
S = Menge der Rußkonzentration, die im Öl verbleibt,
t = Zeitintervall des Motorbetriebs.
a = Rate des Ölleckverlustes
S = Menge der Rußkonzentration, die im Öl verbleibt,
t = Zeitintervall des Motorbetriebs.
Die Werte CTBN und CS können dann zu der gespeicherten, restlichen TBN-Laufzeit,
der restlichen Rußlaufzeit bzw. der restlichen Viskositätslaufzeit addiert werden (oder
von diesen subtrahiert werden, abhängig von dem Summierungsverfahren), um da
durch den Ölverbrauch zu korrigieren, wodurch ein größeres Ölwechselintervall
möglich ist. Diese obengenannten Gleichungen können durch herkömmliche Diffe
rentialgleichungsberechnungen neu konfiguriert und kombiniert werden, falls dies
erwünscht ist.
Zur Korrektur des Ölverbrauchs für Viskositätsberechnungen kann die Gleichung für
die Viskositätssummenberechnung folgende sein:
wobei:
S = Viskosität von Motoröl
S0 = Viskosität von frischem Öl
Θ = Rate der Viskositätsänderung aus Gleichung 3
q = Volumenmenge des Ölverbrauchs (unter der Annahme, daß zugegebenes Öl dem verbrauchten entspricht)
t = Ablaßintervall oder gesamte summierte Betriebszeit
V = Volumen der Motorölwanne.
S = Viskosität von Motoröl
S0 = Viskosität von frischem Öl
Θ = Rate der Viskositätsänderung aus Gleichung 3
q = Volumenmenge des Ölverbrauchs (unter der Annahme, daß zugegebenes Öl dem verbrauchten entspricht)
t = Ablaßintervall oder gesamte summierte Betriebszeit
V = Volumen der Motorölwanne.
Zur Eingliederung des Effekts der Kraftstoffversorgungsrate auf die Viskosität, kann
das Wechsel- bzw. Ablaßintervall "t" mit der tatsächlichen Kraftstoffrate während des
Zeitintervalls multipliziert und durch die theoretische Kraftstoffversorgungsrate divi
diert werden.
Es werden ein System und Verfahren vorgeschlagen zum Anzeigen, wann das Öl ei
nes Motors gewechselt werden muß. Das System weist das Messen von Motorpara
metern, wie der Motortemperatur, der Kraftstoffversorgungsrate, der Motordrehzahl
und der Motorlast auf. In zeitlich gesteuerten Intervallen werden die Rußerzeugung,
der Viskositätsanstieg und die Verringerung der Gesamtbasenzahl (TBN) durch eine
Berechnung für dieses Zeitintervall geschätzt. Die geschätzten Werte aus den Be
rechnungen werden in getrennten Schleifen summiert. Sobald die Summe der Rußer
zeugung, des Viskositätsanstieges oder der TBN-Verringerung eine vorbestimmte
Größe für diese entsprechende Öleigenschaft erreicht, wird eine Anzeige oder ein
Signal bereitgestellt, um dem Motorbediener die Notwendigkeit eines Ölwechsels an
zuzeigen. Das System ist mit Echtzeitsensoren, wie einem Ölpegelsensor, einem Ruß
sensor und einem Viskositätssensor ergänzt, die für eine Sicherung der Berechnung
von Schätzwerten sorgen und auch verhindern, daß katastrophale Motorzustände
durch die elektronische Berechnung von Schätzwerten nicht erfaßt werden. Das Sys
tem und Verfahren kann auch die Summe des Ölverbrauchs korrigieren, der durch das
Verdampfen von Öl oder Lecken von Öl verursacht wird. Die in den Berechnungen
verwendeten Algorithmen können auf die Ölqualität und den Kraftstoffschwefel wie
auch auf den Aufbau des Motors abgestimmt sein, so daß der Motor an verschie
denen geographischen Orten verwendet werden kann.
Claims (27)
1. Verfahren zum Bestimmen der Restlebensdauer bzw. -nutzungsdauer von Mo
toröl in einem Motor, wobei das Motoröl zumindest eine Eigenschaft aufweist
und eine Öllebensdauer bzw. -nutzungsdauer durch die Verschlechterung der
mindestens einen Öleigenschaft bestimmt bzw. beeinflußt wird, wobei das Ver
fahren folgende Schritte aufweist:
Messen einer Mehrzahl von Motorparametern;
periodisches Berechnen einer geschätzten Verschlechterung der mindestens einen Öleigenschaft auf der Basis der Mehrzahl von Motorparametern;
Summieren der geschätzten Verschlechterungen der mindestens einen Öleigen schaft; und
Bereitstellen einer Anzeige oder eines Anzeigesignals bzw. Anzeigen, wenn die Summe der geschätzten Verschlechterungen eine vorbestimmte Größe erreicht oder überschreitet.
Messen einer Mehrzahl von Motorparametern;
periodisches Berechnen einer geschätzten Verschlechterung der mindestens einen Öleigenschaft auf der Basis der Mehrzahl von Motorparametern;
Summieren der geschätzten Verschlechterungen der mindestens einen Öleigen schaft; und
Bereitstellen einer Anzeige oder eines Anzeigesignals bzw. Anzeigen, wenn die Summe der geschätzten Verschlechterungen eine vorbestimmte Größe erreicht oder überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine
Öleigenschaft ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus Rußverunreini
gung, Viskositätsanstieg und Gesamtbasenzahlverringerung.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte:
Anordnen von mindestens einem Echtzeitsensor an dem Motor in Verbindung mit dem Motoröl;
Messen von zumindest einem tatsächlichen Ölzustand mit dem mindestens einen Echtzeitsensor, wobei sich der tatsächliche Ölzustand auf die mindestens eine Öleigenschaft bezieht; und
Einschalten einer insbesondere leuchtenden Anzeige, wenn der tatsächliche Öl zustand die vorbestimmte Größe erreicht.
Anordnen von mindestens einem Echtzeitsensor an dem Motor in Verbindung mit dem Motoröl;
Messen von zumindest einem tatsächlichen Ölzustand mit dem mindestens einen Echtzeitsensor, wobei sich der tatsächliche Ölzustand auf die mindestens eine Öleigenschaft bezieht; und
Einschalten einer insbesondere leuchtenden Anzeige, wenn der tatsächliche Öl zustand die vorbestimmte Größe erreicht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine
Echtzeitsensor ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem Rußsensor
und einem Viskositätssensor.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die
Summe der geschätzten Verschlechterungen mit dem mindestens einen tatsäch
lichen Ölzustand überschrieben bzw. in diesen geändert wird, wenn der minde
stens eine Echtzeitsensor einen entsprechenden Wert liefert, der um eine im vor
aus eingestellte Größe höher als ein gegenwärtiger Wert der Summe der ge
schätzten Verschlechterungen ist.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
die weiteren Schritte:
Anordnen eines Ölpegelsensors an dem Motor; und
Einschalten einer insbesondere leuchtenden Anzeige, wenn ein katastrophaler Zustand von dem Ölpegelsensor erfaßt wird, um zu verhindern, daß katastro phale Motorzustände nicht von dem Verfahren erfaßt werden.
Anordnen eines Ölpegelsensors an dem Motor; und
Einschalten einer insbesondere leuchtenden Anzeige, wenn ein katastrophaler Zustand von dem Ölpegelsensor erfaßt wird, um zu verhindern, daß katastro phale Motorzustände nicht von dem Verfahren erfaßt werden.
7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Summierens die Bereitstellung eines im voraus bestimmten,
restlichen Verschlechterungswertes und das periodische Subtrahieren der ge
schätzten Verschlechterungen von dem restlichen Verschlechterungswert auf
weist, um einen aktuellen, restlichen Verschlechterungswert zu berechnen.
8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
den weiteren Schritt des Korrigierens der Summe der geschätzten Verschlechte
rungen des Motoröls, die durch einen Ölverbrauch verursacht werden.
9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Bereitstellens einer Anzeige oder eines Anzeigesignals das
Anzeigen der Summe auf einer Zählvorrichtung umfaßt, wobei ein vorbestimm
ter Wert auf der Zählvorrichtung der vorbestimmten Größe entspricht.
10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Anzeigens das Einschalten einer Leuchtanzeige umfaßt, ab
hängig davon, daß die Summe der geschätzten Verschlechterungen die vorbe
stimmte Größe erreicht.
11. Verfahren zum Bestimmen der Restlebensdauer bzw. -nutzungsdauer von Mo
toröl in einem Motor, insbesondere nach einem der voranstehenden Ansprüche,
wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Messen einer Mehrzahl von Motorparametern, einschließlich der Motordrehzahl bzw. -geschwindigkeit, der Kraftstoffversorgungsrate und der Motortemperatur, unter Verwendung einer Mehrzahl von Motorsensoren, die an dem Motor an geordnet sind;
periodisches Berechnen eines geschätzten Rußwertes, der in einer Zeitperiode zwischen periodischen Berechnungen oder den Messungen erzeugt wird, auf der Basis der gemessenen Motorparameter unter Verwendung einer elektroni schen Steuerung;
Summieren der geschätzten Rußwerte;
periodisches Berechnen einer geschätzten Verringerung der Gesamtbasenzahl für eine Zeitperiode, insbesondere zwischen periodischen Berechnungen auf der Basis der gemessenen Motorparametern oder den Messungen;
Summieren der geschätzten Verringerungen der Gesamtbasenzahl;
periodisches Berechnen eines Ölviskositätsanstieges für eine Zeitperiode, insbe sondere zwischen periodischen Berechnungen auf der Basis der gemessenen Motorparametern oder den Messungen;
Summieren der geschätzten Ölviskositätsanstiege;
Korrelieren der Summen der geschätzten Rußwerte, der geschätzten Verringe rungen der Gesamtbasenzahl und der geschätzten Viskositätsanstiege mit einem Öllebensdauerwert, der die Restlebensdauer bzw. -nutzungsdauer von Motoröl darstellt;
Bereitstellen einer Anzeige oder eines Anzeigesignals bzw. Anzeigen, wenn die Öllebensdauer eine vorbestimmte Größe erreicht oder unterschreitet.
Messen einer Mehrzahl von Motorparametern, einschließlich der Motordrehzahl bzw. -geschwindigkeit, der Kraftstoffversorgungsrate und der Motortemperatur, unter Verwendung einer Mehrzahl von Motorsensoren, die an dem Motor an geordnet sind;
periodisches Berechnen eines geschätzten Rußwertes, der in einer Zeitperiode zwischen periodischen Berechnungen oder den Messungen erzeugt wird, auf der Basis der gemessenen Motorparameter unter Verwendung einer elektroni schen Steuerung;
Summieren der geschätzten Rußwerte;
periodisches Berechnen einer geschätzten Verringerung der Gesamtbasenzahl für eine Zeitperiode, insbesondere zwischen periodischen Berechnungen auf der Basis der gemessenen Motorparametern oder den Messungen;
Summieren der geschätzten Verringerungen der Gesamtbasenzahl;
periodisches Berechnen eines Ölviskositätsanstieges für eine Zeitperiode, insbe sondere zwischen periodischen Berechnungen auf der Basis der gemessenen Motorparametern oder den Messungen;
Summieren der geschätzten Ölviskositätsanstiege;
Korrelieren der Summen der geschätzten Rußwerte, der geschätzten Verringe rungen der Gesamtbasenzahl und der geschätzten Viskositätsanstiege mit einem Öllebensdauerwert, der die Restlebensdauer bzw. -nutzungsdauer von Motoröl darstellt;
Bereitstellen einer Anzeige oder eines Anzeigesignals bzw. Anzeigen, wenn die Öllebensdauer eine vorbestimmte Größe erreicht oder unterschreitet.
12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte:
Anordnen von mindestens einem Echtzeitsensor an dem Motor in Verbindung mit dem Motoröl;
Messen von zumindest einem Echtzeitzustand mit dem mindestens einen Echt zeitsensor, wobei der mindestens eine Echtzeitzustand ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Rußverunreinigung und Viskosität; und
Einschalten einer insbesondere leuchtenden Anzeige, wenn der tatsächliche Öl zustand eine vorbestimmte Größe hat.
Anordnen von mindestens einem Echtzeitsensor an dem Motor in Verbindung mit dem Motoröl;
Messen von zumindest einem Echtzeitzustand mit dem mindestens einen Echt zeitsensor, wobei der mindestens eine Echtzeitzustand ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Rußverunreinigung und Viskosität; und
Einschalten einer insbesondere leuchtenden Anzeige, wenn der tatsächliche Öl zustand eine vorbestimmte Größe hat.
13. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt des
Überschreibens der Summe von mindestens einem, ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus Viskositätsanstieg und Rußverunreinigung, wenn der mindestens
eine Echtzeitsensor einen entsprechenden Wert erfaßt, der um eine im voraus
eingestellte Größe größer als ein aktueller Wert der Summierung ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch die weite
ren Schritte:
Anordnen eines Ölpegelsensors an dem Motor; und
Einschalten einer insbesondere leuchtenden Anzeige, wenn ein katastrophaler Zustand von dem Ölpegelsensor erfaßt wird, um zu verhindern, daß katastro phale Motorzustände nicht von dem Verfahren erfaßt werden.
Anordnen eines Ölpegelsensors an dem Motor; und
Einschalten einer insbesondere leuchtenden Anzeige, wenn ein katastrophaler Zustand von dem Ölpegelsensor erfaßt wird, um zu verhindern, daß katastro phale Motorzustände nicht von dem Verfahren erfaßt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Bereitstellens einer Anzeige das Anzeigen des Wertes auf einer
Zählvorrichtung umfaßt, wobei ein vorbestimmter Wert auf der Zählvorrichtung
der im voraus bestimmten Größe entspricht.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des Bereitstellens einer Anzeige das Einschalten einer Leuchtanzeige
aufweist, abhängig davon, daß der Wert die im vorausbestimmte Größe erreicht.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, gekennzeichnet durch die weite
ren Schritte:
Bestimmen des Ölverbrauchs, der durch Verdampfen von Öl und Lecken von Öl verursacht wird; und
Korrigieren der Summen der geschätzten Verringerungen der Gesamtbasenzahl, der geschätzten Anstiege in der Ölviskosität und der geschätzten Rußmengen auf der Basis des bestimmten Ölverbrauchs.
Bestimmen des Ölverbrauchs, der durch Verdampfen von Öl und Lecken von Öl verursacht wird; und
Korrigieren der Summen der geschätzten Verringerungen der Gesamtbasenzahl, der geschätzten Anstiege in der Ölviskosität und der geschätzten Rußmengen auf der Basis des bestimmten Ölverbrauchs.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Berechnung der Rußmenge eine Funktion der Motordrehzahl und Motorlast
ist, die Berechnung der Gesamtbasenzahlverringerung eine Funktion der Kraft
stoffversorgungsrate ist und die Berechnung des Viskositätsanstieges eine
Funktion der Motortemperatur und der Kraftstoffversorgungsrate ist.
19. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Gleichungen in den Berechnungen zumindest teilweise verwendet werden,
wobei die Gleichungen Konstanten aufweisen, die insbesondere auf eine Ölart,
einen Kraftstoffschwefelwert und eine Liste gesteuerter Teile abgestimmt sind,
wobei die Konstanten einstellbar sind, so daß der Motor an verschiedenen geo
graphischen Orten verwendet und/oder unter verschiedenen Bedingungen be
trieben werden kann.
20. Ölanzeigesystem (20) zum Bestimmen der Restlebensdauer bzw.
-nutzungsdauer von Motoröl in einem Motor (22), wobei das Motoröl zumin
dest eine Eigenschaft aufweist und die Lebensdauer bzw. Nutzungsdauer des
Motoröls durch die Verschlechterung der mindestens einen Öleigenschaft
bestimmt oder beeinflußt wird, wobei das Ölanzeigesystem (20) aufweist:
eine Mehrzahl von Motorsensoren (26), die an dem Motor (22) zum Erfassen einer Mehrzahl von Motorparametern angeordnet sind;
eine elektronische Steuerung (24) in elektrischer Verbindung mit den Motorsen soren (26), wobei die elektronische Steuerung (24) periodisch eine geschätzte Verschlechterung der mindestens einen Öleigenschaft auf der Basis der erfaßten Motorparameter berechnet;
ein Mittel zum Summieren der geschätzten Verschlechterungen der mindestens einen Öleigenschaft; und
ein Mittel zum Anzeigen, wenn die Summe der geschätzten Verschlechterungen eine vorbestimmte Größe erreicht oder überschreitet.
eine Mehrzahl von Motorsensoren (26), die an dem Motor (22) zum Erfassen einer Mehrzahl von Motorparametern angeordnet sind;
eine elektronische Steuerung (24) in elektrischer Verbindung mit den Motorsen soren (26), wobei die elektronische Steuerung (24) periodisch eine geschätzte Verschlechterung der mindestens einen Öleigenschaft auf der Basis der erfaßten Motorparameter berechnet;
ein Mittel zum Summieren der geschätzten Verschlechterungen der mindestens einen Öleigenschaft; und
ein Mittel zum Anzeigen, wenn die Summe der geschätzten Verschlechterungen eine vorbestimmte Größe erreicht oder überschreitet.
21. Ölanzeigesystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die minde
stens eine Öleigenschaft ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus Ruß
verunreinigung, Viskositätsanstieg und Gesamtbasenzahlverringerung.
22. Ölanzeigesystem nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ölanzeigesystem (20) des weiteren mindestens einen Ölsensor (38) aufweist, der
an dem Motor (22) in Verbindung mit dem Motoröl angeordnet ist, wobei der
mindestens eine Ölsensor (38) elektrisch mit der elektronischen Steuerung (24)
in Verbindung steht, wobei der mindestens eine Ölsensor (24) einen Ölzustand
mißt, der mit der mindestens einen Öleigenschaft in Zusammenhang steht, wobei
das Anzeigemittel eingeschaltet wird, wenn der Ölzustand eine vorbestimmte
Größe erreicht.
23. Ölanzeigesystem nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ölanzeigesystem (20) des weiteren einen Ölpegelsensor (40) aufweist,
der an dem Motor (22) in Verbindung mit dem Motoröl angeordnet ist, wobei
der Ölpegelsensor (40) elektrisch mit der elektronischen Steuerung (24) in Ver
bindung steht, wobei der Ölpegelsensor (40) dem Anzeigemittel signalisiert,
wann der Ölpegelsensor (40) einen katastrophalen Ölzustand erfaßt, wobei das
Anzeigemittel eine Anzeige des katastrophalen Ölzustandes bereitstellt.
24. Ölanzeigesystem nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ölanzeigesystem (20) des weiteren ein Mittel zum Zurückstellen der
Summe der geschätzten Verschlechterungen auf eine Anfangsgröße aufweist.
25. Ölanzeigesystem nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß das Summierungsmittel und das Anzeigemittel integriert in einer Zählvor
richtung vorgesehen sind.
26. Ölanzeigesystem nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß das Summierungsmittel Teil der elektronischen Steuerung (24) ist.
27. Ölanzeigesystem nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Steuerung (24) einen Eingang (36) hat, der zum Empfan
gen fester Daten über die Liste gesteuerter Teile, den Kraftstoffschwefel und die
Ölqualität anschließbar ist.
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