DE19963043A1 - Verschluß für Türen oder Klappen an einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Verschluß für Türen oder Klappen an einem KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Verschluss für Türen oder Klappen an einem Kraftfahrzeug, mit einem ersten, der Tür oder Klappe zugeordneten Verschlussteil (1) und mit einem zweiten, der Karosserie zugeordneten Verschlussteil (5), welche Verschlussteile beim Schließen der Tür oder Klappe miteinander verriegeln, wobei zur Aufbringung eines Anzugsmomentes mindestens eines der beiden miteinander in einer Spaltoffenstellung der Tür oder Klappe miteinander verriegelten Verschlussteile von einer vorverlagerten Einfangstellung für das andere Verschlussteil in eine rückverlagerte Geschlossenstellung verlagerbar ist. Es ist vorgesehen, dass das verlagerbare Verschlussteil (5) vor dem verriegeln seine Einfangstellung verlässt, wenn die Schließgeschwindigkeit (V) der Tür oder Klappe (1) einen Grenzwert (V1) überschreitet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Türen oder
Klappen an einem Kraftfahrzeug, mit einem ersten, der
Tür oder der Klappe zugeordneten Verschlußteil und mit
einem zweiten der Karosserie zugeordneten Verschluß
teil, welche Verschlußteile beim Schließen der Tür oder
Klappe miteinander verriegeln, wobei zur Aufbringung
eines Anzugsmomentes mindestens eines der beiden mitein
ander in einer Spaltoffenstellung der Tür oder Klappe
miteinander verriegelten Verschlußteile von einer vor
verlagerten Einfangstellung für das andere Verschluß
teil in eine rückverlagerte Geschlossenstellung verla
gert ist.
Einen derartigen Verschluß beschreibt die DE 198 23 261.6.
Dort sitzt der Schließbügel eines Drehfallenver
schlusses auf einem fest mit der Karosserie verbundenen
Träger und kann motorgetrieben von einer Einfangstel
lung in eine Geschlossenstellung rückverlagert werden.
Aus der 195 37 045.7 ist ein Verschluß bekannt, bei
welchem eine Drehfalle eines ersten Verschlußteiles
einen Schließbügel eines zweiten Verschlußteiles einfan
gen kann. Auch hier ist eine Spaltstellung vorgesehen.
Das Einfangen der beiden Verschlußteile erfolgt in
einer Stellung, in welcher die Tür oder die Klappe noch
teilgeöffnet ist. Die Tür oder die Klappe ist in dieser
Position noch nicht in die Gummidichtung eingetreten,
so daß die Schließbewegung bis in diese Spaltöffnungs
stellung, in welcher die Verschlußteile in eine Verrie
gelungsstellung zueinander eintreten können, ohne nen
nenswerte Kraftaufbringung möglich ist. Das Schließen
der Tür oder der Klappe erfordert keine schwungvolle
Bewegung. Die zur Überwindung der Kompressionskräfte
der Gummidichtung bei herkömmlichen Verschlüssen notwen
dige schwungvolle Schließbewegung kann wegen der vorge
lagerten Einfangstellung entfallen. Haben die beiden
Verschlußteile in der Spaltöffnungsstellung ihre Verrie
gelungsstellung eingenommen, was bspw. dadurch erfolgen
kann, daß die Drehfalle den Schließbügel eingefangen
hat, verfährt eines der beiden Verschlußteile aus der
Einfangstellung in eine Geschlossenstellung und übt
dabei ein Anzugsmoment auf die Tür oder Klappe aus. Bei
dieser Verlagerung wird die Klappe bis in ihre Endstel
lung verlagert, wobei die Gummidichtungen komprimiert
werden, so daß eine entsprechende Dichtung gegeben ist.
Das in die Einfangstellung verlagerte Verschlußteil ist
zwar in der Lage, das mit geringer Geschwindigkeit auf
es zu bewegte andere Verschlußteil einzufangen. Wegen
der fehlenden dämpfenden Wirkung der Gummidichtungen
besteht aber die Gefahr, daß dieses bei einem schwung
vollen Zuschlagen der Tür oder Klappe Schaden nimmt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den
eingangs beschriebenen Verschluß gebrauchsvorteilhaft
weiterzubilden.
Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen
angegebene Erfindung.
Der vom Anspruch 1 beschriebene Lösungsweg sieht vor,
daß das verlagerbare Verschlußteil vor dem Verriegeln
seine Einfangstellung verläßt, wenn die Schließgeschwin
digkeit der Tür oder der Klappe einen Grenzwert über
schreitet. Diese Lösung sieht insbesondere vor, daß der
Verschluß mit einem Sensor zusammenwirkt. Der Sensor
kann auf einen Mikrokontroller wirken oder von ihm
angesprochen werden. Dieser Sensor tastet die Klappe
oder Tür an geeigneter Stelle ab, um die Schließge
schwindigkeit zu ermitteln. Sodann wird in dem Kontrol
ler die Schließgeschwindigkeit mit einem vorgegebenen
Grenzwert verglichen. Überschreitet die Schließgeschwin
digkeit den Grenzwert, so wird das verlagerbare Ver
schlußteil aus der Einfangstellung in Richtung der
Geschlossenstellung rückverlagert, bevor eine Verriege
lung eingetreten ist. Diese Rückverlagerung erfolgt
bevorzugt mit einer erhöhten Geschwindigkeit, so daß
sichergestellt ist, daß auch bei einem schwungvollen
Schließen der Tür oder Klappe der Verschluß keinen
Schaden nimmt. Das verlagerbare Verschlußteil kann
seine Geschlossenstellung einnehmen und verriegelt erst
dort in bekannter Weise mit dem anderen Verschlußteil,
wobei zufolge der Beaufschlagung der Gummidichtung eine
gedämpfte Verriegelung stattfindet. Der Sensor besitzt
vorzugsweise einen Indexstreifen. Dieser Indexstreifen
kann optisch oder magnetisch unterscheidbare Felder
aufweisen, die von einem Sensor ausgelesen werden. Der
Sensor kann dabei ein optischer Sensor oder ein Hall-
Sensor sein. Durch das Vorbeifahren des Indexstreifens
am Sensor wird eine Pulsfolge erzeugt. Diese Pulsfolge
kann einem Mikrokontroller zugeführt werden, welcher
aus der Pulsrate eine Schließgeschwindigkeit ermittelt.
Es ist aber auch möglich, die Schießgeschwindigkeit
analog zu ermitteln, bspw. dadurch, daß ein veränderba
rer Widerstand vorgesehen ist, der seinen Wert in Abhän
gigkeit von der Öffnungsstellung der Türe oder Klappe
ändert. Dann kann aus der Änderung des Widerstandes die
Schließgeschwindigkeit ermittelt werden. Eine Weiterbil
dung der Erfindung sieht einen Zeitgeber vor. Dieser
Zeitgeber wird bei Überschreiten der Grenzgeschwindig
keit gestartet und veranlaßt ein Wiederausfahren des
verlagerbaren Verschlußteiles in die Einfangstellung,
wenn innerhalb der vorgegebenen Zeit keine Verriegelung
der beiden Verschlußteile erfolgt ist. Die Erfindung
betrifft auch ein Verfahren zum Betätigen einer Tür
oder Klappe. In einer Variante der Erfindung ist vorge
sehen, daß das verlagerbare Schließteil eine dynamisch
gesteuerte Einfangposition einnimmt. Diese Einfangposi
tion kann zwischen ausgefahrener Einfangstellung und
Geschlossenstellung liegen. Diese Verlagerungsstellung
ist geschwindigkeitsabhängig. Wird die Klappe mit einer
Schwenkgeschwindigkeit unterhalb einer ersten Grenzge
schwindigkeit geschlossen, so bleibt das verlagerbare
Verschlußteil in der ausgefahrenen Einfangstellung.
Überschreitet die Schwenkgeschwindigkeit der Klappe den
ersten Grenzwert, so fährt das verlagerbare Verschluß
teil in Richtung der Geschlossenstellung und bleibt
dort in einer Zwischenstellung stehen, die geschwindig
keitsabhängig ist. Je höher die Schwenkgeschwindigkeit
der Klappe ist, desto tiefer fährt das verlagerbare
Verschlußteil in Richtung der Geschlossenstellung ein.
Dabei kann auch vorgesehen sein, daß es die Geschlos
senstellung überfährt und nach Einfangen des zweiten
Verschlußteiles wieder in die Geschlossenstellung zu
rückfährt. Letzteres ist vorteilhaft, wenn die Klappe
mit sehr viel Schwung geschlossen wird. Dann wird die
Dämpfungswirkung der Gummidichtung in optimaler Weise
genutzt. Die Grenzgeschwindigkeit, deren Überschreiten
der Anlaß für das Einfahren des verlagerbaren Verschluß
teiles ist, kann sehr gering sein. So ist es durchaus
vorgesehen, daß schon eine geringfügige Bewegung der
Klappe ausreicht, um das verlagerbare Verschlußteil
ganz oder nur teilweise einzufahren. Es ist deshalb
vorteilhaft, wenn die Grenzgeschwindigkeit einstellbar
ist. Sie kann dann dem jeweiligen Anwendungsfall ange
paßt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand beigefügter Skizzen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in skizzierter Darstellung eine Kofferraumklap
pe mit zwei Verschlußteilen und Sensoranord
nung in der Offenstellung;
Fig. 2 die Anordnung in der Spaltoffenstellung;
Fig. 3 die Anordnung in der Geschlossenstellung;
Fig. 4 die Anordnung beim "schwungvollen" Schließen,
wenn die Schließgeschwindigkeit den eingestell
ten Grenzwert überschreitet; und
Fig. 5 eine die dynamische Lage der Einfangposition
des verlagerbaren Verschlußteiles zeigende
Darstellung.
Die Kofferklappe 1 ist in bekannter Weise um eine Dreh
achse schwenkbar an der Karosserie gelagert.
Beim Schließen der Kofferklappe werden karosserieseiti
ge oder klappenseitige Dichtungen zusammengedrückt, um
eine Wasserdichtigkeit der Klappe zu erzielen. In der
Geschlossenstellung wird die Kofferraumklappe 1 von
zwei Verschlußteilen 4 und 5 gehalten, die eine Verrie
gelungsstellung miteinander eingehen. Das karosseriesei
tige Verschlußteil 5 kann bspw. einen Schließbügel 6
aufweisen. Das klappenseitige Verschlußteil 4 kann die
bekannte Drehfalle aufweisen, welche ein Auffangmaul
ausbildet, zum Einfangen des Schließbügels 6 und an
schließendem Verschwenken bis in eine von einer Sperr
klinge gehaltenen Verschlußstellung.
In der in Fig. 1 dargestellten Einfangstellung des
Verschlußteiles 5 hat der Schließbügel 6 eine exponier
te Stellung. Im Bereich des Klappenscharniers ist ein
Indexstreifen 3 angeordnet. Er wird von der Klappe 1
mit verschwenkt. Ein karosseriefester Sensor 2 tastet
diesen Streifen ab. Wird die Kofferraumklappe 1 ausge
hend aus dieser Stellung langsam geschlossen, so laufen
die ferromagnetischen Indexelemente 3 an einem, einen
Hall-/oder optischen Sensor umfassenden Sensor 2 vor
bei, so daß der Sensor 2 eine Pulsfolge erzeugt. Die
zeitliche Pulsrate liegt dabei unterhalb einer Grenzge
schwindigkeit, so daß sich an der Position des Ver
schlußteiles 5 relativ zur Karosserie nichts ändert.
Die Klappe 1 nimmt dann die in Fig. 2 dargestellte
Spaltoffenstellung ein. Dabei hat das klappenseitige
Verschlußteil 4 den Schließbügel 6 derart eingefangen,
daß die Klappe in einer Spaltstellung S zur Karosserie
verbleibt. Durch nicht dargestellte weitere Sensormit
tel wird diese Stellung an einen Kontroller übermit
telt. Dieser Kontroller betätigt dann einen nicht darge
stellten Stellmotor, um das karosserieseitige Verschluß
teil 5 um einen Weg w derart zu verlagern, daß die
Kofferraumklappe 1 in ihre Geschlossenstellung gezogen
wird. Dabei wird die Strecke S des Spaltes zurückge
legt. Hinsichtlich auf die Ausgestaltung des karosserie
seitigen Verschlußteiles wird auf die DE 198 23 261.6
verwiesen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die vom Sensor 2
abgegebene Pulsrate von einem Kontroller ausgewertet
wird. Aus dieser Pulsrate wird ein Geschwindigkeitswert
ermittelt. Dieser Geschwindigkeitswert wird mit einem
im Kontroller abgespeicherten Grenzwert verglichen.
Überschreitet der Geschwindigkeitswert diesen Grenz
wert, so ist dies ein Zeichen dafür, daß die Kofferraum
klappe 1 mit einer großen Geschwindigkeit V geschlossen
wird, die ausreicht, um die Gummidichtungen zu kompri
mieren.
Stellt der Kontroller diese Geschwindigkeitsüberschrei
tung fest, so veranlaßt er den Stellmotor des Verschluß
teiles 5 zur Verlagerung von der Einfangstellung (Fig.
1) in die Geschlossenstellung (Fig. 4), wobei das Ver
schlußteil 5 in vorzugsweise erhöhter Geschwindigkeit
die Wegstrecke W zurücklegt. Die Verriegelung der bei
den Verschlußteile 4, 5 erfolgt dann in der endgültigen
Geschlossenstellung. Ferner kann ein in den Zeichnungen
nicht dargestellter Zeitgeber vorgesehen sein. Dieser
Zeitgeber wird gestartet, sobald der Kontroller eine
Schließgeschwindigkeitsüberschreitung feststellt. Er
folgt dann nicht in der im Zeitgeber vorprogrammierten
Zeit eine endgültige Verriegelung der beiden Verschluß
teile 4, 5, so fährt das Verschlußteil 5 wieder in die
in Fig. 2 dargestellte vorverlagerte Einfangstellung
zurück.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Diagramm entspricht die
Horizontalachse der Schwenkgeschwindigkeit des verlager
baren Verschlußteiles. Die vertikale Achse entspricht
der Einfangposition des Verschlußteiles. Bei geringen
Geschwindigkeiten, die kleiner sind als eine erste
Grenzgeschwindigkeit V1, entspricht die Einfangposition
des verlagerbaren Verschlußteiles der Einfangstellung
E. In dieser Stellung ist das Verschlußteil soweit
ausverlagert, daß die Klappe im wesentlichen ohne Kom
pression der Dichtungen in eine Verriegelungsstellung
bringbar ist. Überschreitet die Schwenkgeschwindigkeit
die Grenzgeschwindigkeit V1, so wird das verlagerbare
Verschlußteil in Richtung der Geschlossenstellung G
verlagert, damit die beiden Verschlußteile in einer
zwischen der Stellung E und der Stellung G liegenden
Zwischenstellung in Eingriff miteinander treten können.
Die Grenzgeschwindigkeit V2 entspricht der Zwischenstel
lung des verlagerbaren Verschlußteils in der Geschl
ossenstellung. Überschreitet die Schwenkgeschwindigkeit
die zweite Grenzgeschwindigkeit V2, so wird das verla
gerbare Verschlußteil in eine Stellung verlagert, die
tiefer liegt als die Geschlossenstellung G. Nach Einfan
gen des zweiten Schließteiles wird das Verschlußteil in
die Stellung G zurückverlagert, damit die Klappenober
fläche mit der daran angrenzenden Karosseriefläche
fluchtet.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe
sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll
inhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung
mit aufzunehmen.
Claims (16)
1. Verschluß für Türen oder Klappen an einem Kraftfahr
zeug, mit einem ersten, der Tür oder Klappe zugeordne
ten Verschlußteil (1) und mit einem zweiten, der Karos
serie zugeordneten Verschlußteil (5), welche Verschluß
teile beim Schließen der Tür oder Klappe miteinander
verriegeln, wobei zur Aufbringung eines Anzugsmomentes
mindestens eines der beiden miteinander in einer Spalt
offenstellung der Tür oder Klappe miteinander verriegel
ten Verschlußteile von einer vorverlagerten Einfangstel
lung für das andere Verschlußteil in eine rückverlager
te Geschlossenstellung verlagerbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das verlagerbare Verschlußteil (5) vor
dem Verriegeln seine Einfangstellung verläßt, wenn die
Schließgeschwindigkeit (V) der Tür oder Klappe (1)
einen Grenzwert (V1) überschreitet.
2. Verschluß nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schließgeschwindigkeit
(5) mittels Sensor (2) ermittelt wird.
3. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sensor (2) einen von der Tür oder
Klappe mitverlagerten, insbesondere mitverschwenkten
Indexstreifen (3) abtastet.
4. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Indexstreifen (3) aus ferromagneti
schen Werkstoffen besteht.
5. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sensor ein Hall-Sensor ist.
6. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schließgeschwindigkeit optisch ermit
telt wird.
7. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Grenzgeschwindigkeitswert in einem in
einem Kontroller vorgesehenen Speicher festliegt.
8. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch einen Kontroller, welcher aus der vom Sensor (2)
abgegebenen Pulsfolge einen Geschwindigkeitswert ermit
telt und diesen mit einem voreingestellten Wert einer
Grenzgeschwindigkeit vergleicht und bei einer Wertüber
schreitung einen Stellmotor strombeaufschlagt, welcher
das zweite Verschlußteil in die Geschlossenstellung
verlagert.
9. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet
durch einen Zeitgeber, welcher nach Ablauf einer vorein
gestellten Wartezeit das rückverlagerte Verschlußteil
wieder in die Einfangstellung vorverlagert.
10. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verschlußteile aus Drehfalle und
Schließbügel bestehen.
11. Verfahren zum Betätigen einer Tür oder einer Klappe
an einem Kraftfahrzeug mit einem ersten, der Tür oder
Klappe zugeordneten Verschlußteil (1) und mit einem
zweiten, der Karosserie zugeordneten Verschlußteil (5)
welche Verschlußteile beim Schließen der Tür oder Klap
pe miteinander verriegeln, wobei zur Aufbringung eines
Anzugsmomentes mindestens eines der beiden miteinander
in einer Spaltoffenstellung der Tür oder Klappe mitein
ander verriegelten Verschlußteile von einer vorverlager
ten Einfangstellung für das andere Verschlußteil in
eine rückverlagerte Geschlossenstellung verlagerbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Sensoran
ordnung (2, 3) die Schließgeschwindigkeit (V) der Tür
oder Klappe (1) ermittelt wird und diese Schließge
schwindigkeit mittels eines Kontrollers mit einer Grenz
geschwindigkeit verglichen wird, wobei bei Überschrei
ten der Grenzgeschwindigkeit das verlagerbare Verschluß
teil (5) aus seiner Anfangsstellung in Richtung seiner
Geschlossenstellung verlagert wird.
12. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verlagerung in die Geschlossen
stellung mit erhöhter Geschwindigkeit stattfindet.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß das verlagerbare Verschlußteil (5) nach
Überschreiten einer Wartezeit, innerhalb welcher keine
Verriegelung stattgefunden hat, wieder in die Einfang
stellung ausfährt.
14. Verschluß oder Verfahren nach einem oder mehreren
der vorhergehenen Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das verlagerbare Verschluß
teil beim Schließen der Klappe in eine Stellung zwi
schen Einfangstellung und Geschlossenstellung fährt,
welche geschwindigkeitsabhängig ist.
15. Verschluß oder Verfahren nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Einfangstel
lung und Geschlossenstellung liegende Einfangposition
mit zunehmender Schwenkgeschwindigkeit in Richtung der
Geschlossenstellung wandert.
16. Verschluß oder Verfahren nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß das verlagerbare Verschluß
teil auch über die Geschlossenstellung hinaus verlager
bar ist, um dort bei Überschreiten einer zweiten Grenz
geschwindigkeit (V2) die Einfangposition einzunehmen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19929438.0 | 1999-06-26 | ||
DE19929438 | 1999-06-26 | ||
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ID=7912734
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