DE19963043B4 - Verschluß für Türen oder Klappen an einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Verschluß für Türen oder Klappen an einem Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE19963043B4
DE19963043B4 DE19963043A DE19963043A DE19963043B4 DE 19963043 B4 DE19963043 B4 DE 19963043B4 DE 19963043 A DE19963043 A DE 19963043A DE 19963043 A DE19963043 A DE 19963043A DE 19963043 B4 DE19963043 B4 DE 19963043B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
closure
flap
door
speed
closed position
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19963043A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19963043A1 (de
Inventor
Matthias Koch
Ralf Höhn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Witte Velbert GmbH and Co KG
Original Assignee
Witte Velbert GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Witte Velbert GmbH and Co KG filed Critical Witte Velbert GmbH and Co KG
Priority to DE19963043A priority Critical patent/DE19963043B4/de
Publication of DE19963043A1 publication Critical patent/DE19963043A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19963043B4 publication Critical patent/DE19963043B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/12Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators
    • E05B81/20Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators for assisting final closing or for initiating opening
    • E05B81/22Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators for assisting final closing or for initiating opening by movement of the striker
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/54Electrical circuits
    • E05B81/64Monitoring or sensing, e.g. by using switches or sensors
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/54Electrical circuits
    • E05B81/64Monitoring or sensing, e.g. by using switches or sensors
    • E05B81/70Monitoring or sensing, e.g. by using switches or sensors the wing position

Abstract

Verschluss für Türen oder Klappen an einem Kraftfahrzeug, mit einem ersten, der Tür oder Klappe zugeordneten Verschlussteil (1) und mit einem zweiten, der Karosserie zugeordneten Verschlussteil (5), welche Verschlussteile beim Schließen der Tür oder Klappe miteinander verriegeln, wobei zur Aufbringung eines Anzugsmomentes mindestens eines der beiden miteinander in einer Spaltoffenstellung der Tür oder Klappe miteinander verriegelten Verschlussteile mittels eines Stellmotors von einer vorverlagerten Einfangstellung für das andere Verschlussteil in eine rückverlagerte Geschlossenstellung verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das verlagerbare Verschlussteil (5) vor dem Verriegeln seine Einfangstellung verlässt, wenn die von einer Sensoranordnung (2, 3) ermittelte Schließgeschwindigkeit (V) der Tür oder Klappe (1) einen Grenzwert (V1) überschreitet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verschluss gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 11.
  • Einen derartigen Verschluss beschreibt die DE 198 23 261 A1 . Dort sitzt der Schließbügel eines Drehfallenverschlusses auf einem fest mit der Karosserie verbundenen Träger und kann motorgetrieben von einer Einfangstellung in eine Geschlossenstellung rückverlagert werden.
  • Aus der DE 195 37 045 A1 ist ein Verschluss bekannt, bei welchem eine Drehfalle eines ersten Verschlussteiles einen Schließbügel eines zweiten Verschlussteiles einfangen kann. Auch hier ist eine Spaltstellung vorgesehen.
  • Das Einfangen der beiden Verschlussteile erfolgt in einer Stellung, in welcher die Tür oder die Klappe noch teilgeöffnet ist. Die Tür oder die Klappe ist in dieser Position noch nicht in die Gummidichtung eingetreten, so dass die Schließbewegung bis in diese Spaltöffnungsstellung, in welcher die Verschlussteile in eine Verriegelungsstellung zueinander eintreten können, ohne nennenswerte Kraftaufbringung möglich ist. Das Schließen der Tür oder der Klappe erfordert keine schwungvolle Bewegung. Die zur Überwindung der Kompressionskräfte der Gummidichtung bei herkömmlichen Verschlüssen notwendige schwungvolle Schließbewegung kann wegen der vorgelagerten Einfangstellung entfallen. Haben die beiden Verschlussteile in der Spaltöffnungsstellung ihre Verriegelungsstellung eingenommen, was bspw. dadurch erfolgen kann, dass die Drehfalle den Schließbügel eingefangen hat, verfährt eines der beiden Verschlussteile aus der Einfangstellung in eine Geschlossenstellung und übt dabei ein Anzugsmoment auf die Tür oder Klappe aus. Bei dieser Verlagerung wird die Klappe bis in ihre Endstellung verlagert, wobei die Gummidichtungen komprimiert werden, so dass eine entsprechende Dichtung gegeben ist.
  • Das in die Einfangstellung verlagerte Verschlussteil ist zwar in der Lage, das mit geringer Geschwindigkeit auf es zu bewegte andere Verschlussteil einzufangen. Wegen der fehlenden dämpfenden Wirkung der Gummidichtungen besteht aber die Gefahr, dass dieses bei einem schwungvollen Zuschlagen der Tür oder Klappe Schaden nimmt.
  • Die DE 41 40 197 A1 beschreibt ein Verfahren zum Verstellen fremdkraftbetätigter Bauteile, wie Türen oder andere Karosserieverstellteile an Fahrzeugen, bei denen der Verstellbereich aus einem Hauptverstellbereich und mindestens einem Verriegelungsbereich besteht, die mit nur einem Verstellbefehl nicht vollständig durchfahren werden können.
  • Die DE 40 07 162 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von schwenkbaren Klappen, Hauben oder Türen, insbesondere zum Heben und Senken von Laderaumklappen, Heckklappen, Motorhauben und dergleichen von Kraftfahrzeugen. Die Vorrichtung weist ein Verstellorgan mit einem Zylinder und einem im Zylinder in Längsrichtung beweglichen Kolben mit einer Kolbenstange auf, deren Verstellbereich dem maximalen Öffnungswinkel der Klappe, Haube oder Tür entspricht.
  • Die US 4,033,616 A beschreibt einen Verschlussmechanismus für eine Tür eines Kraftfahrzeuges, bei dem ein hydraulisch betätigter, in einem Zylinder gelagerter Kolben vorgesehen ist. Dieser Verschluss besitzt zwei Verschlussteile, nämlich einen Schließkloben und eine mit dem Schließkloben zusammenwirkende Drehfalle.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den eingangs beschriebenen Verschluss gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch einen Verschluss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
  • Der vom Anspruch 1 beschriebene Lösungsweg sieht vor, dass das verlagerbare Verschlussteil vor dem Verriegeln seine Eingangstellung verlässt, wenn die Schließgeschwindigkeit der Tür oder der Klappe einen Grenzwert überschreitet. Diese Lösung sieht insbesondere vor, dass der Verschluss mit einem Sensor zusammenwirkt. Der Sensor kann auf einen Mikrokontroller wirken oder von ihm angesprochen werden. Dieser Sensor tastet die Klappe oder Tür an geeigneter Stelle ab, um die Schließgeschwindigkeit zu ermitteln. Sodann wird in dem Kontroller die Schließgeschwindigkeit mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen. Überschreitet die Schließgeschwindigkeit den Grenzwert, so wird das verlagerbare Verschlußteil aus der Einfangstellung in Richtung der Geschlossenstellung rückverlagert, bevor eine Verriegelung eingetreten ist. Diese Rückverlagerung erfolgt bevorzugt mit einer erhöhten Geschwindigkeit, so daß sichergestellt ist, daß auch bei einem schwungvollen Schließen der Tür oder Klappe der Verschluß keinen Schaden nimmt. Das verlagerbare Verschlußteil kann seine Geschlossenstellung einnehmen und verriegelt erst dort in bekannter Weise mit dem anderen Verschlußteil, wobei zufolge der Beaufschlagung der Gummidichtung eine gedämpfte Verriegelung stattfindet. Der Sensor besitzt vorzugsweise einen Indexstreifen. Dieser Indexstreifen kann optisch oder magnetisch unterscheidbare Felder aufweisen, die von einem Sensor ausgelesen werden. Der Sensor kann dabei ein optischer Sensor oder ein Hall-Sensor sein. Durch das Vorbeifahren des Indexstreifens am Sensor wird eine Pulsfolge erzeugt. Diese Pulsfolge kann einem Mikrokontroller zugeführt werden, welcher aus der Pulsrate eine Schließgeschwindigkeit ermittelt. Es ist aber auch möglich, die Schießgeschwindigkeit analog zu ermitteln, bspw. dadurch, daß ein veränderbarer Widerstand vorgesehen ist, der seinen Wert in Abhängigkeit von der Öffnungsstellung der Türe oder Klappe ändert. Dann kann aus der Änderung des Widerstandes die Schließgeschwindigkeit ermittelt werden. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht einen Zeitgeber vor. Dieser Zeitgeber wird bei Überschreiten der Grenzgeschwindigkeit gestartet und veranlaßt ein Wiederausfahren des verlagerbaren Verschlußteiles in die Einfangstellung, wenn innerhalb der vorgegebenen Zeit keine Verriegelung der beiden Verschlußteile erfolgt ist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betätigen einer Tür oder Klappe. In einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das verlagerbare Schließteil eine dynamisch gesteuerte Einfangposition einnimmt. Diese Einfangposition kann zwischen ausgefahrener Einfangstellung und Geschlossenstellung liegen. Diese Verlagerungsstellung ist geschwindigkeitsabhängig. Wird die Klappe mit einer Schwenkgeschwindigkeit unterhalb einer ersten Grenzgeschwindigkeit geschlossen, so bleibt das verlagerbare Verschlußteil in der ausgefahrenen Einfangstellung. Überschreitet die Schwenkgeschwindigkeit der Klappe den ersten Grenzwert, so fährt das verlagerbare Verschlußteil in Richtung der Geschlossenstellung und bleibt dort in einer Zwischenstellung stehen, die geschwindigkeitsabhängig ist. Je höher die Schwenkgeschwindigkeit der Klappe ist, desto tiefer fährt das verlagerbare Verschlußteil in Richtung der Geschlossenstellung ein. Dabei kann auch vorgesehen sein, daß es die Geschlossenstellung überfährt und nach Einfangen des zweiten Verschlußteiles wieder in die Geschlossenstellung zurückfährt. Letzteres ist vorteilhaft, wenn die Klappe mit sehr viel Schwung geschlossen wird. Dann wird die Dämpfungswirkung der Gummidichtung in optimaler Weise genutzt. Die Grenzgeschwindigkeit, deren Überschreiten der Anlaß für das Einfahren des verlagerbaren Verschlußteiles ist, kann sehr gering sein. So ist es durchaus vorgesehen, daß schon eine geringfügige Bewegung der Klappe ausreicht, um das verlagerbare Verschlußteil ganz oder nur teilweise einzufahren. Es ist deshalb vorteilhaft, wenn die Grenzgeschwindigkeit einstellbar ist. Sie kann dann dem jeweiligen Anwendungsfall angepaßt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Skizzen erläutert. Es zeigen:
  • 1 in skizzierter Darstellung eine Kofferraumklappe mit zwei Verschlußteilen und Sensoranordnung in der Offenstellung;
  • 2 die Anordnung in der Spaltoffenstellung;
  • 3 die Anordnung in der Geschlossenstellung;
  • 4 die Anordnung beim ”schwungvollen” Schließen, wenn die Schließgeschwindigkeit den eingestellten Grenzwert überschreitet; und
  • 5 eine die dynamische Lage der Einfangposition des verlagerbaren Verschlußteiles zeigende Darstellung.
  • Die Kofferklappe 1 ist in bekannter Weise um eine Drehachse schwenkbar an der Karosserie gelagert.
  • Beim Schließen der Kofferklappe werden karosserieseitige oder klappenseitige Dichtungen zusammengedrückt, um eine Wasserdichtigkeit der Klappe zu erzielen. In der Geschlossenstellung wird die Kofferraumklappe 1 von zwei Verschlußteilen 4 und 5 gehalten, die eine Verriegelungsstellung miteinander eingehen. Das karosserieseitige Verschlußteil 5 kann bspw. einen Schließbügel 6 aufweisen. Das klappenseitige Verschlußteil 4 kann die bekannte Drehfalle aufweisen, welche ein Auffangmaul ausbildet, zum Einfangen des Schließbügels 6 und anschließendem Verschwenken bis in eine von einer Sperrklinge gehaltenen Verschlußstellung.
  • In der in 1 dargestellten Einfangstellung des Verschlußteiles 5 hat der Schließbügel 6 eine exponierte Stellung. Im Bereich des Klappenscharniers ist ein Indexstreifen 3 angeordnet. Er wird von der Klappe 1 mit verschwenkt. Ein karosseriefester Sensor 2 tastet diesen Streifen ab. Wird die Kofferraumklappe 1 ausgehend aus dieser Stellung langsam geschlossen, so laufen die ferromagnetischen Indexelemente 3 an einem, einen Hall-/oder optischen Sensor umfassenden Sensor 2 vorbei, so daß der Sensor 2 eine Pulsfolge erzeugt. Die zeitliche Pulsrate liegt dabei unterhalb einer Grenzgeschwindigkeit, so daß sich an der Position des Verschlußteiles 5 relativ zur Karosserie nichts ändert. Die Klappe 1 nimmt dann die in 2 dargestellte Spaltoffenstellung ein. Dabei hat das klappenseitige Verschlußteil 4 den Schließbügel 6 derart eingefangen, daß die Klappe in einer Spaltstellung S zur Karosserie verbleibt. Durch nicht dargestellte weitere Sensormittel wird diese Stellung an einen Kontroller übermittelt. Dieser Kontroller betätigt dann einen nicht dargestellten Stellmotor, um das karosserieseitige Verschlußteil 5 um einen Weg w derart zu verlagern, daß die Kofferraumklappe 1 in ihre Geschlossenstellung gezogen wird. Dabei wird die Strecke S des Spaltes zurückgelegt. Hinsichtlich auf die Ausgestaltung des karosserieseitigen Verschlußteiles wird auf die DE 198 23 261 A1 verwiesen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die vom Sensor 2 abgegebene Pulsrate von einem Kontroller ausgewertet wird. Aus dieser Pulsrate wird ein Geschwindigkeitswert ermittelt. Dieser Geschwindigkeitswert wird mit einem im Kontroller abgespeicherten Grenzwert verglichen. Überschreitet der Geschwindigkeitswert diesen Grenzwert, so ist dies ein Zeichen dafür, daß die Kofferraum klappe 1 mit einer großen Geschwindigkeit V geschlossen wird, die ausreicht, um die Gummidichtungen zu komprimieren.
  • Stellt der Kontroller diese Geschwindigkeitsüberschreitung fest, so veranlaßt er den Stellmotor des Verschlußteiles 5 zur Verlagerung von der Einfangstellung (1) in die Geschlossenstellung (4), wobei das Verschlußteil 5 in vorzugsweise erhöhter Geschwindigkeit die Wegstrecke W zurücklegt. Die Verriegelung der beiden Verschlußteile 4, 5 erfolgt dann in der endgültigen Geschlossenstellung. Ferner kann ein in den Zeichnungen nicht dargestellter Zeitgeber vorgesehen sein. Dieser Zeitgeber wird gestartet, sobald der Kontroller eine Schließgeschwindigkeitsüberschreitung feststellt. Erfolgt dann nicht in der im Zeitgeber vorprogrammierten Zeit eine endgültige Verriegelung der beiden Verschlußteile 4, 5, so fährt das Verschlußteil 5 wieder in die in 2 dargestellte vorverlagerte Einfangstellung zurück.
  • Bei dem in 5 dargestellten Diagramm entspricht die Horizontalachse der Schwenkgeschwindigkeit des verlagerbaren Verschlußteiles. Die vertikale Achse entspricht der Einfangposition des Verschlußteiles. Bei geringen Geschwindigkeiten, die kleiner sind als eine erste Grenzgeschwindigkeit V1, entspricht die Einfangposition des verlagerbaren Verschlußteiles der Einfangstellung E. In dieser Stellung ist das Verschlußteil soweit ausverlagert, daß die Klappe im wesentlichen ohne Kompression der Dichtungen in eine Verriegelungsstellung bringbar ist. Überschreitet die Schwenkgeschwindigkeit die Grenzgeschindigkeit V1, so wird das verlagerbare Verschlußteil in Richtung der Geschlossenstellung G verlagert, damit die beiden Verschlußteile in einer zwischen der Stellung E und der Stellung G liegenden Zwischenstellung in Eingriff miteinander treten können. Die Grenzgeschwindigkeit V2 entspricht der Zwischenstellung des verlagerbaren Verschlußteils in der Geschlossenstellung. Überschreitet die Schwenkgeschwindigkeit die zweite Grenzgeschwindigkeit V2, so wird das verlagerbare Verschlußteil in eine Stellung verlagert, die tiefer liegt als die Geschlossenstellung G. Nach Einfangen des zweiten Schließteiles wird das Verschlußteil in die Stellung G zurückverlagert, damit die Klappenoberfläche mit der daran angrenzenden Karosseriefläche fluchtet.

Claims (15)

  1. Verschluss für Türen oder Klappen an einem Kraftfahrzeug, mit einem ersten, der Tür oder Klappe zugeordneten Verschlussteil (1) und mit einem zweiten, der Karosserie zugeordneten Verschlussteil (5), welche Verschlussteile beim Schließen der Tür oder Klappe miteinander verriegeln, wobei zur Aufbringung eines Anzugsmomentes mindestens eines der beiden miteinander in einer Spaltoffenstellung der Tür oder Klappe miteinander verriegelten Verschlussteile mittels eines Stellmotors von einer vorverlagerten Einfangstellung für das andere Verschlussteil in eine rückverlagerte Geschlossenstellung verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das verlagerbare Verschlussteil (5) vor dem Verriegeln seine Einfangstellung verlässt, wenn die von einer Sensoranordnung (2, 3) ermittelte Schließgeschwindigkeit (V) der Tür oder Klappe (1) einen Grenzwert (V1) überschreitet.
  2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (2) einen von der Tür oder Klappe mitverlagerten, insbesondere mit verschwenkten, Indexstreifen (3) abtastet.
  3. Verschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Indexstreifen (3) aus ferromagnetischen Werkstoffen besteht.
  4. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein Hall-Sensor ist.
  5. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließgeschwindigkeit optisch ermittelt wird.
  6. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzgeschwindigkeitswert in einem in einem Kontroller vorgesehenen Speicher festliegt.
  7. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Kontroller, welcher aus der vom Sensor (2) abgegebenen Pulsfolge einen Geschwindigkeitswert ermittelt und diesen mit einem voreingestellten Wert einer Grenzgeschwindigkeit vergleicht und bei einer Wertüberschreitung den Stellmotor strombeaufschlagt, welcher das zweite Verschlussteil in die Geschlossenstellung verlagert.
  8. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Zeitgeber, welcher nach Ablauf einer voreingestellten Wartezeit das rückverlagerte Verschlussteil wieder in die Einfangstellung vorverlagert.
  9. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussteile aus Drehfalle und Schließbügel bestehen.
  10. Verschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das verlagerbare Verschlussteil auch über die Geschlossenstellung hinaus verlagerbar ist, um dort bei Überschreiten einer zweiten Grenzgeschwindigkeit (V2) die Einfangposition einzunehmen.
  11. Verfahren zum Betätigen einer Tür oder einer Klappe an einem Kraftfahrzeug mit einem ersten, der Tür oder Klappe zugeordneten Verschlussteil (1) und mit einem zweiten, der Karosserie zugeordneten Verschlussteil (5), welche Verschlussteile beim Schließen der Tür oder Klappe miteinander verriegeln, wobei zur Aufbringung eines Anzugsmomentes mindestens eines der beiden miteinander in einer Spaltoffenstellung der Tür oder Klappe miteinander verriegelten Verschlussteile mittels eines Stellmotors von einer vorverlagerten Einfangstellung für das andere Verschlussteil in eine rückverlagerte Geschlossenstellung verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Sensoranordnung (2, 3) die Schließgeschwindigkeit (V) der Tür oder Klappe (1) ermittelt wird und diese Schließgeschwindigkeit mittels eines Kontrollers mit einer Grenzgeschwindigkeit verglichen wird, wobei bei Überschreiten der Grenzgeschwindigkeit das verlagerbare Verschlussteil (5) aus seiner Anfangsstellung in Richtung seiner Geschlossenstellung verlagert wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerung in die Geschlossenstellung mit erhöhter Geschwindigkeit stattfindet.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das verlagerbare Verschlussteil (5) nach Überschreiten einer Wartezeit, innerhalb welcher keine Verriegelung stattgefunden hat, wieder in die Einfangstellung ausfährt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das verlagerbare Verschlussteil beim Schließen der Klappe in eine Stellung zwischen Einfangstellung und Geschlossenstellung fährt, welche geschwindigkeitsabhängig ist.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen Einfangstellung und Geschlossenstellung liegende Einfangsposition mit zunehmender Schwenkgeschwindigkeit in Richtung der Geschlossenstellung wandert.
DE19963043A 1999-06-26 1999-12-23 Verschluß für Türen oder Klappen an einem Kraftfahrzeug Expired - Fee Related DE19963043B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19963043A DE19963043B4 (de) 1999-06-26 1999-12-23 Verschluß für Türen oder Klappen an einem Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19929438.0 1999-06-26
DE19929438 1999-06-26
DE19963043A DE19963043B4 (de) 1999-06-26 1999-12-23 Verschluß für Türen oder Klappen an einem Kraftfahrzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19963043A1 DE19963043A1 (de) 2000-12-28
DE19963043B4 true DE19963043B4 (de) 2010-10-07

Family

ID=7912734

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19963043A Expired - Fee Related DE19963043B4 (de) 1999-06-26 1999-12-23 Verschluß für Türen oder Klappen an einem Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19963043B4 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20100714U1 (de) * 2001-01-16 2001-03-22 Peiseler Gmbh Vorrichtung zur Messung der Schließgeschwindigkeit
DE10361876A1 (de) * 2003-12-19 2005-07-21 Volkswagen Ag Verfahren und Einrichtung zur Steuerung einer Zuziehhilfe für Kraftfahrzeugtüren
DE102012005917B4 (de) 2012-03-26 2016-10-20 Diehl Aerospace Gmbh Gepäckablagefach, Flugzeug mit einem Gepäckablagefach sowie Verfahren zum Betreiben des Gepäckablagefachs
DE102019208783A1 (de) * 2019-06-17 2020-12-17 Conti Temic Microelectronic Gmbh Verfahren zum Ermitteln eines anormalen Schließvorgangs, Verfahren zum Steuern eines Schließvorgangs, Computerprogrammprodukt und Steuervorrichtung zum Durchführen von derartigen Verfahren
DE102020110756A1 (de) 2020-04-21 2021-10-21 Kiekert Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Schließzustandes von Kraftfahrzeug-Klappen
DE102020110769A1 (de) 2020-04-21 2021-10-21 Daimler Ag Verfahren zur sicheren Erkennung einer Schließposition eines beweglichen Teils von einem Fahrzeug

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4033616A (en) * 1972-08-28 1977-07-05 Keystone Industries, Inc. Automotive vehicle door retarding and closing mechanism
DE4007162A1 (de) * 1990-03-07 1991-09-12 Brose Fahrzeugteile Vorrichtung zum automatischen oeffnen und schliessen von schwenkbaren klappen, hauben und tueren
DE4140197A1 (de) * 1991-12-03 1993-06-09 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co Kg, 8630 Coburg, De Verfahren zum verstellen fremdkraftbetaetigter bauteile
DE19537045A1 (de) * 1995-10-05 1997-04-10 Ewald Witte Gmbh & Co Kg Verschluß für Kraftfahrzeugtüren oder dergleichen
DE19823261A1 (de) * 1998-05-26 1999-12-02 Ewald Witte Gmbh & Co Kg Gegenschließteil für einen Heckklappen- oder Türverschluß

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4033616A (en) * 1972-08-28 1977-07-05 Keystone Industries, Inc. Automotive vehicle door retarding and closing mechanism
DE4007162A1 (de) * 1990-03-07 1991-09-12 Brose Fahrzeugteile Vorrichtung zum automatischen oeffnen und schliessen von schwenkbaren klappen, hauben und tueren
DE4140197A1 (de) * 1991-12-03 1993-06-09 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co Kg, 8630 Coburg, De Verfahren zum verstellen fremdkraftbetaetigter bauteile
DE19537045A1 (de) * 1995-10-05 1997-04-10 Ewald Witte Gmbh & Co Kg Verschluß für Kraftfahrzeugtüren oder dergleichen
DE19823261A1 (de) * 1998-05-26 1999-12-02 Ewald Witte Gmbh & Co Kg Gegenschließteil für einen Heckklappen- oder Türverschluß

Also Published As

Publication number Publication date
DE19963043A1 (de) 2000-12-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017124282A1 (de) Aufstellvorrichtung für eine Kraftfahrzeugtür
DE19755486C2 (de) Kofferraumdeckelbetätigung
WO2007031267A1 (de) Karosserie für ein kraftfahrzeug
DE102006010755A1 (de) Verstellvorrichtung für einen Schiebedachdeckel an einem Fahrzeug
DE102009001273A1 (de) Kraftfahrzeug
DE102016104778A1 (de) Türantrieb mit Haupt- und Hilfsantrieb
DE102005033098B4 (de) Heckklappe für ein Kraftfahrzeug
DE202007007764U1 (de) Kraftfahrzeugtüranordnung
DE19963043B4 (de) Verschluß für Türen oder Klappen an einem Kraftfahrzeug
DE202007005992U1 (de) Schließkeil-Antriebsbaugruppe für ein Kraftfahrzeugschloß
DE102008057880A1 (de) Vorrichtung zur Verstellung einer Klappe für ein Kraftfahrzeug
DE60032833T2 (de) Öffnungsanordnung für transversale Kraftfahrzeug-Heckklappentür
DE102009001227A1 (de) Heckklappenanordnung für ein Kraftfahrzeug
DE112011100411B4 (de) Kraftfahrzeug mit einer schwenkbaren Klappe und mit einer Vorrichtung zum Schließen derselben
DE102016114757A1 (de) Schienenabdeckung für eine Fachklappe mit sich bewegender Achse
DE102006016609B4 (de) Schließhilfe
EP0978615B1 (de) Fahrzeugtür
EP2072341B1 (de) Antriebseinheit in einem Kraftfahrzeug
DE19854790B4 (de) Fanghakenanordnung für eine Fronthaube o. dgl. an Kraftfahrzeugen
DE102007048781A1 (de) Fahrzeug mit einer Fahrzeugtür
DE202016102927U1 (de) Fahrzeugschwenktürbetätigungsmechanismus mit mehreren Gleitelementen zum Erhöhen des Drehmoments während der Betätigung
DE10110014B4 (de) Antriebsanordnung für ein zur Ablage in einen Stauraum in einem Fahrzeug schwenkbares Element eines Fahrzeugdaches
DE102020113960A1 (de) Spindelantrieb zur motorischen Verstellung eines Verstellelements eines Kraftfahrzeugs
DE10128014B4 (de) Betätigungsvorrichtung für eine Klappe, insbesondere eine Heckklappe eines Kraftfahrzeugs
DE102004035638B4 (de) Verfahren zum Schließen einer Heckklappe eines Kraftfahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: E05B0065200000

Ipc: E05B0081700000