-
Die Erfindung betrifft einen Spindelantrieb zur motorischen Verstellung eines Verstellelements, insbesondere einer Klappe, eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
-
Der in Rede stehende Spindelantrieb lässt sich auf alle Arten von Verstellelementen, insbesondere Klappen, eines Kraftfahrzeugs anwenden. Beispielhafte Verstellelemente sind Heckklappen, Heckdeckel, Seitentüren, Motorhauben oder dergleichen.
-
Der bekannte Spindelantrieb (
EP 1 818 492 A2 ), von dem die Erfindung ausgeht, weist eine Antriebsanordnung mit einem Antriebsmotor und einem diesem nachgeschalteten Zwischengetriebe sowie ein der Antriebsanordnung nachgeschaltetes Spindel-Spindelmuttergetriebe auf. Das Spindel-Spindelmuttergetriebe weist eine vom Antriebsmotor antreibbare Spindel und eine Spindelmutter, die Bestandteil eines Spindelmutterrohrs ist, auf. Spindel und Spindelmutter sind dabei über eine Teleskophülse miteinander verbunden, wobei die Teleskophülse ein Innengewinde aufweist, das mit einem Außengewinde der Spindel korrespondiert, sowie ein Außengewinde aufweist, das mit einem Innengewinde der Spindelmutter korrespondiert. Das Spindel-Spindelmuttergetriebe ist also nach Art eines mehrstufigen Teleskopauslegers ausgestaltet. Auf diese Weise wird im eingefahrenen Zustand des Spindelantriebs eine Reduzierung der Länge des Spindel-Spindelmuttergetriebes gegenüber Spindelantrieben erreicht, bei denen die Spindelmutter unmittelbar mit der Spindel kämmt. Gleichzeitig bleibt ein unverändert großer Vorschubweg des Spindel-Spindelmuttergetriebes zwischen dem eingefahrenen und dem ausgefahrenen Zustand erhalten.
-
Hierbei ist allerdings die Herstellung des Spindelantriebs vergleichsweise aufwendig. So muss zum einen eine spezielle Teleskophülse vorgesehen werden, die innen und außen ein Gewinde aufweist. Zum anderen muss eine Spindelmutter vorgesehen werden, die mit einem Gewinde kämmen kann, nämlich dem Außengewinde der Teleskophülse, das gegenüber der Spindel einen vergrößerten Außendurchmesser hat.
-
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, den bekannten Spindelantrieb derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die Herstellungskosten reduziert werden.
-
Das obige Problem wird bei einem Spindelantrieb gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
-
Wesentlich ist zunächst, auch hier das Prinzip eines mehrstufigen Teleskopauslegers auf das Spindel-Spindelmuttergetriebe anzuwenden. Auch hier ist es grundsätzlich so, dass drei längliche Abschnitte durch Antreiben der Spindel mittels des Antriebsmotors axial auseinandergefahren und zusammengefahren werden können. Auch hier wird im Ergebnis eine Reduzierung der Länge des Spindel-Spindelmuttergetriebes im eingefahrenen Zustand des Spindelantriebs bei unverändert großem Vorschubweg gewährleistet, was es ermöglicht, einen solchen Spindelantrieb bei Fahrzeugen mit geringem axialem Bauraum einzusetzen.
-
Wesentlich ist nun weiter die grundsätzliche Überlegung, dass im Unterschied zu dem teleskopierbaren Spindelantrieb aus dem Stand der Technik die beiden gegenüber der Antriebsanordnung ausfahrbaren länglichen Abschnitte des Spindel-Spindelmuttergetriebes, nämlich ein erstes Spindelmutterrohr und ein zweites Spindelmutterrohr, jeweils über eine Spindelmutter verfügen, die mit ein und derselben Spindel kämmen und daher beide dasselbe Innengewinde aufweisen können. Auf diese Weise ist, jedenfalls was das Innengewinde der beiden Spindelmuttern betrifft, eine Vereinfachung gegeben, da diese gleich ausgestaltet sein können. Gegebenenfalls kann bei den Spindelmuttern auch auf Standardkomponenten zurückgegriffen werden, die dann allenfalls radial nach außen an unterschiedliche Getriebepartner angepasst werden müssen. Grundsätzlich wäre es aber auch denkbar, nicht die Spindelmuttern radial nach au-ßen, sondern deren jeweiligen Getriebepartner radial nach innen entsprechend anzupassen.
-
Bei dem vorschlagsgemäßen Spindelantrieb wird jedenfalls ganz herkömmlich eine ein Außengewinde aufweisende, vom Antriebsmotor antreibbare Spindel und eine damit kämmende, ein korrespondierendes Innengewinde aufweisende Spindelmutter, im Folgenden als erste Spindelmutter bezeichnet, eingesetzt, um lineare Antriebsbewegungen entlang einer geometrischen Spindelachse zwischen einem eingefahrenen Zustand und einem ausgefahrenen Zustand des Spindelantriebs zu erzeugen. Diese Spindelmutter ist dabei auch Bestandteil eines Spindelmutterrohrs, im Folgenden als erstes Spindelmutterrohr bezeichnet.
-
Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass das Spindel-Spindelmuttergetriebe eine mit der Spindel kämmende, ein korrespondierendes Innengewinde aufweisende zweite Spindelmutter aufweist, dass die zweite Spindelmutter Bestandteil eines zweiten Spindelmutterrohrs ist, und dass durch die Spindel sowohl die erste Spindelmutter als auch die zweite Spindelmutter axial verfahrbar ist.
-
Mit einer solchen Konstruktion des Spindel-Spindelmuttergetriebes ist es, wie im weiteren noch näher erläutert wird, möglich, durch die Spindel, wenn diese also motorisch angetrieben wird, zunächst das zweite Spindelmutterrohr axial zu verfahren und im Anschluss daran das erste Spindelmutterrohr axial zu verfahren. Wird das erste Spindelmutterrohr axial verfahren, ist dabei das zweite Spindelmutterrohr insbesondere axialfest mit dem ersten Spindelmutterrohr gekoppelt, folgt also der Bewegung des ersten Spindelmutterrohrs. Im Unterschied zum Stand der Technik ist es dabei so, dass beide Spindelmuttern von ein und derselben Spindel verfahrbar sind. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass während eines Teils der Vorschubbewegung beide Spindelmuttern gleichzeitig auf der Spindel verfahren werden, wodurch sich beide Spindelmutterrohre parallel bewegen. Dadurch wird ein sanfter Übergang zwischen der vorher alleinigen Bewegung des zweiten Spindelmutterrohrs und der später alleinigen Bewegung des ersten Spindelmutterrohrs erreicht.
-
Anspruch 2 betrifft besonders bevorzugte Bewegungsabläufe im Spindel-Spindelmuttergetriebe bei einer Antriebsbewegung vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand einerseits und bei einer Antriebsbewegung vom ausgefahrenen in den eingefahrenen Zustand andererseits.
-
Die Ansprüche 3 bis 5 definieren, dass die erste Spindelmutter und die zweite Spindelmutter abhängig von der Stellung des Spindelantriebs mit der Spindel in Eingriff oder mit der Spindel außer Eingriff sein können. Wann welche Spindelmutter mit der Spindel in Eingriff ist oder nicht, ist abhängig davon, welchen Wegabschnitt der zweite Antriebsanschluss und somit die zweite, dazu axialfeste Spindelmutter relativ zum ersten Antriebsanschluss zurücklegt, was im weiteren noch näher erläutert wird.
-
Anspruch 6 betrifft eine erste Halteeinrichtung, die die erste Spindelmutter axial zur Spindel in einer Ausgangsstellung hält, also axial sichert, in der das Innengewinde der ersten Spindelmutter außer Eingriff mit dem Außengewinde der Spindel ist.
-
Die Ansprüche 7 und 8 betreffen ein erstes Torsionsrohr, das drehfest und axialfest zur Antriebsanordnung und/oder zum ersten Antriebsanschluss angeordnet ist, über das eine Verdrehsicherung für das erste Spindelmutterrohr bereitgestellt wird.
-
Nach der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 bildet das erste Spindelmutterrohr ein zweites Torsionsrohr, das wiederum eine Verdrehsicherung für das zweite Spindelmutterrohr bereitstellt.
-
In Anspruch 10 sind bevorzugte Bewegungsabläufe der zweiten Spindelmutter relativ zum ersten Spindelmutterrohr definiert.
-
Anspruch 11 betrifft einen axialen Endanschlag, der radial innenseitig am ersten Spindelmutterrohr vorgesehen ist, mit dem die zweite Spindelmutter zusammenwirkt, wenn diese relativ zum ersten Spindelmutterrohr verfahren wird.
-
Anspruch 12 betrifft eine zweite Halteeinrichtung, die die zweite Spindelmutter axial zum ersten Spindelmutterrohr in einer Endstellung hält, also axial sichert.
-
Die Ansprüche 13 bis 15 präzisieren die erste und zweite Halteeinrichtung.
-
Nach der ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 16 ist der Spindelantrieb frei von einer Antriebsfederanordnung, die die Antriebsanschlüsse in den ausgefahrenen Zustand und/oder in den eingefahrenen Zustand vorspannt. Auf diese Weise kann der radiale Bauraum des Spindelantriebs reduziert werden.
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- 1 den Heckbereich eines Kraftfahrzeugs mit einem vorschlagsgemäßen Spindelantrieb, sowie in perspektivischer Ansicht, den vorschlagsgemäßen Spindelantrieb im eingefahrenen Zustand und im ausgefahrenen Zustand,
- 2 den Spindelantrieb gemäß 1 in einer teilgeschnittenen Ansicht a) im eingefahrenen Zustand und b) im ausgefahrenen Zustand,
- 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Spindel-Spindelmuttergetriebes des Spindelantriebs gemäß 1 a) im eingefahrenen Zustand und b) in einem teilausgefahrenen Zustand,
- 4 eine vergrößerte Schnittansicht des Spindel-Spindelmuttergetriebes des Spindelantriebs gemäß 1 mit Darstellung der Spindelmuttern a) in dem teilausgefahrenen Zustand gemäß 3b), b) in einem etwas weiter ausgefahrenen Zustand und c) in einem noch etwas weiter ausgefahrenen Zustand, und
- 5 eine teilgeschnittene Perspektivdarstellung des Spindel-Spindelmuttergetriebes des Spindelantriebs gemäß 1 in dem teilausgefahrenen Zustand gemäß 4c).
-
Der in der Zeichnung gezeigte Spindelantrieb 1 ist einem Verstellelement 2 eines Kraftfahrzeugs zugeordnet, bei dem es sich hier und vorzugsweise um eine Klappe, insbesondere Heckklappe, handelt. Alle Ausführungen zu einer Heckklappe gelten vorliegend ebenfalls für alle anderen Arten von Verstellelementen 2 eines Kraftfahrzeugs. Insoweit darf auf die beispielhafte Aufzählung im einleitenden Teil der Beschreibung verwiesen werden.
-
Der Spindelantrieb 1 dient der motorischen Verstellung der Heckklappe. Hierfür ist der Spindelantrieb 1 an der Kraftfahrzeugkarosserie einerseits und an der Heckklappe andererseits, jeweils beabstandet von der Schwenkachse der Heckklappe, angelenkt. Der Spindelantrieb 1 weist eine Antriebsanordnung 3 mit einem Antriebsmotor 4 und hier auch mit einem dem Antriebsmotor 4 nachgeschalteten Zwischengetriebe 5 auf.
-
Weiter weist der Spindelantrieb 1 ein der Antriebsanordnung 3 nachgeschaltetes Spindel-Spindelmuttergetriebe 6 mit einer ein Außengewinde aufweisenden, vom Antriebsmotor 4 antreibbaren Spindel 7 und einer damit kämmenden, ein korrespondierendes Innengewinde aufweisenden ersten Spindelmutter 8 zur Erzeugung von linearen Antriebsbewegungen entlang einer geometrischen Spindelachse X zwischen einem eingefahrenen und einem ausgefahrenen Zustand des Spindelantriebs 1 (1) auf, wobei die erste Spindelmutter 8 Bestandteil eines ersten Spindelmutterrohrs 9 ist.
-
Zum Ausleiten der Antriebsbewegungen weist der Spindelantrieb 1 einen ersten, motorseitigen Antriebsanschluss 10, der hier zur Kopplung des Spindelantriebs 1 mit dem Verstellelement 2 dient, und einem zweiten, motorabgewandten Antriebsanschluss 11, der hier zur Kopplung des Spindelantriebs 1 mit der Kraftfahrzeugkarosserie dient, auf.
-
Der Antriebsmotor 4 treibt die Spindel 7 des Spindel-Spindelmuttergetriebes 6 in an sich üblicher Weise an, so dass die erste Spindelmutter 8 des Spindel-Spindelmuttergetriebes 6 axial verfahrbar ist.
-
Wesentlich bei dem dargestellten Spindelantrieb 1 ist nun, dass das Spindel-Spindelmuttergetriebe 6 eine mit der Spindel 7 kämmende, ein korrespondierendes Innengewinde aufweisende zweite Spindelmutter 12 aufweist, dass die zweite Spindelmutter 12 Bestandteil eines zweiten Spindelmutterrohrs 13 ist, und dass durch die Spindel 7 sowohl die erste Spindelmutter 8 als auch die zweite Spindelmutter 12 axial verfahrbar ist.
-
Die Begriffe „eingefahrener Zustand“ und „ausgefahrener Zustand“ betreffen den jeweiligen Zustand, den der Spindelantrieb 1 im maximal eingefahrenen bzw. maximal ausgefahrenen Zustand einnimmt. Im eingefahrenen Zustand ist beispielsweise die Heckklappe vollständig geschlossen, im ausgefahrenen Zustand vollständig geöffnet.
-
Das die Spindelmutter 8, 12 jeweils Bestandteil eines Spindelmutterrohrs 9, 13 ist, bedeutet, dass die jeweilige Spindelmutter 8, 12 radial in ein zugeordnetes Rohrstück eingesetzt oder axial an ein zugeordnetes Rohrstück angesetzt ist und axialfest und insbesondere drehfest damit verbunden ist. Alternativ kann die jeweilige Spindelmutter 8, 12 mit dem zugeordneten Rohrstück auch einstückig ausgestaltet sein. Jedenfalls bilden die jeweilige Spindelmutter 8, 12 und das zugeordnete Rohrstück zusammen das jeweilige Spindelmutterrohr 9, 13.
-
Hier und vorzugsweise ist es so, dass das zweite Spindelmutterrohr 13 mit dem zweiten Antriebsanschluss 11 axialfest und insbesondere drehfest verbunden ist, und/oder, dass die Antriebsanordnung 3 und/oder Spindel 7 mit dem ersten Antriebsanschluss 10 axialfest und insbesondere drehfest verbunden ist.
-
Weiter ist hier vorgesehen, dass sich das erste Spindelmutterrohr 9 und das zweite Spindelmutterrohr 13 im eingefahrenen und im ausgefahrenen Zustand koaxial zueinander und/oder koaxial zur geometrischen Spindelachse X erstrecken. Das zweite Spindelmutterrohr 13 ist, insbesondere über die zweite Spindelmutter 12, radial innerhalb des ersten Spindelmutterrohrs 9 gelagert. Das erste Spindelmutterrohr 9 ist über die erste Spindelmutter 8 auf der Spindel 7 gelagert.
-
Hier und vorzugsweise ist es nun weiter so, wie insbesondere eine Zusammenschau der 3 und 4 zeigt, dass bei einer Antriebsbewegung vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand durch die Spindel 7 zunächst nur die zweite Spindelmutter 12 verfahren wird, wobei das zweite Spindelmutterrohr 13 aus dem erste Spindelmutterrohr 9 axial ausgefahren wird. Dann wird die erste Spindelmutter 8 und die zweite Spindelmutter 12 gleichzeitig verfahren, wobei das erste Spindelmutterrohr 9 vom Antriebsmotor 4 weg und insbesondere aus einem ersten Torsionsrohr 15, das im weiteren noch beschrieben wird, verfahren wird. Im Anschluss daran wird nur die erste Spindelmutter 8 verfahren, wobei das erste Spindelmutterrohr 9 weiterhin vom Antriebsmotor 4 weg und insbesondere aus dem ersten Torsionsrohr 15 verfahren wird.
-
Bei einer entgegengesetzten Antriebsbewegung, also vom ausgefahrenen in den eingefahrenen Zustand, wird entsprechend hier und vorzugsweise durch die Spindel 7 zunächst nur die erste Spindelmutter 8 verfahren, wobei das erste Spindelmutterrohr 9 zum Antriebsmotor 4 hin und insbesondere in das erste Torsionsrohr 15 verfahren wird. Dann wird die erste Spindelmutter 8 und die zweite Spindelmutter 12 gleichzeitig verfahren, wobei das erste Spindelmutterrohr 9 weiter zum Antriebsmotor 4 hin und insbesondere in das erste Torsionsrohr 15 verfahren wird. Schließlich wird nur die zweite Spindelmutter 12 verfahren, wobei das zweite Spindelmutterrohr 13 in das erste Spindelmutterrohr 9 axial eingefahren wird.
-
Abhängig von einem Wegabschnitt A, B oder Teil A1, A2 davon, den der zweite Antriebsanschluss 11 bei einer Antriebsbewegung vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand oder bei einer Antriebsbewegung vom ausgefahrenen in den eingefahrenen Zustand durchläuft, sind hier und vorzugsweise die erste Spindelmutter 8 und die zweite Spindelmutter 12 durch die Spindel 7 axial nacheinander und axial gleichzeitig verfahrbar. Dies wird im Folgenden näher erläutert.
-
Hier und vorzugsweise ist vorgesehen, dass bei einer Antriebsbewegung vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand, wenn der zweite Antriebsanschluss 11 ausgehend von seiner Ausgangsposition im eingefahrenen Zustand zunächst einen ersten Teil A1 eines ersten Wegabschnitts A durchläuft, durch die Spindel 7 die zweite Spindelmutter 12 verfahren wird und die erste Spindelmutter 8 in einer Ausgangsstellung bleibt. Dabei ist ferner vorgesehen, dass, wenn der zweite Antriebsanschluss 11 danach einen sich an den ersten Teil A1 anschließenden zweiten Teil A2 des ersten Wegabschnitts A durchläuft, durch die Spindel 7 die erste Spindelmutter 8 und die zweite Spindelmutter 12 verfahren wird. Weiter ist vorgesehen, dass, wenn der zweite Antriebsanschluss 11 danach einen sich an den ersten Wegabschnitt A anschließenden zweiten Wegabschnitt B durchläuft, durch die Spindel 7 die erste Spindelmutter 8 verfahren wird und die zweite Spindelmutter 12 in einer Endstellung bleibt.
-
Wie 4 veranschaulicht, ist der erste Wegabschnitt A dabei definiert als ein Wegabschnitt des zweiten Antriebsanschlusses 11, in dem die zweite Spindelmutter 12 mit der Spindel 7 in Eingriff steht. Der erste Wegabschnitt A wird dabei ausgehend vom eingefahrenen zu einem teilausgefahrenen Zustand des Spindelantriebs 1 durchlaufen. Dieser erste Wegabschnitt A ist unterteilt in einen ersten und einen zweiten Teil A1, A2, wobei in dem ersten Teil A1 die erste Spindelmutter 8 mit der Spindel 7 nicht in Eingriff steht und in dem zweiten Teil A2 die erste Spindelmutter 8 mit der Spindel 7 in Eingriff steht.
-
Wie 4 ebenfalls veranschaulicht, ist der zweite Wegabschnitt B definiert als ein Wegabschnitt des zweiten Antriebsanschlusses 11, in dem die zweite Spindelmutter 12 mit der Spindel 7 nicht in Eingriff steht. Der zweite Wegabschnitt B wird dabei ausgehend von dem besagten teilausgefahrenen zu dem ausgefahrenen Zustand des Spindelantriebs 1 durchlaufen.
-
Entsprechend ist bei dem hier dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass das Innengewinde der zweiten Spindelmutter 12 in Eingriff mit dem Außengewinde der Spindel 7 ist, wenn bei einer Antriebsbewegung vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand und/oder bei einer Antriebsbewegung vom ausgefahrenen in den eingefahrenen Zustand der zweite Antriebsanschluss 11 einen ersten Teil A1 des ersten Wegabschnitts A durchläuft. Zusätzlich oder alternativ ist bei dem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass das Innengewinde der zweiten Spindelmutter 12 außer Eingriff mit dem Außengewinde der Spindel 7 ist, wenn bei einer Antriebsbewegung vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand und/oder bei einer Antriebsbewegung vom ausgefahrenen in den eingefahrenen Zustand der zweite Antriebsanschluss 11 den zweiten Wegabschnitt B durchläuft.
-
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist darüber hinaus vorgesehen, dass das Innengewinde der ersten Spindelmutter 8 außer Eingriff mit dem Außengewinde der Spindel 7 ist, wenn bei einer Antriebsbewegung vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand und/oder bei einer Antriebsbewegung vom ausgefahrenen in den eingefahrenen Zustand der zweite Antriebsanschluss 11 einen ersten Teil A1 des ersten Wegabschnitts A durchläuft. Zusätzlich oder alternativ ist bei dem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass das Innengewinde der ersten Spindelmutter 8 in Eingriff mit dem Außengewinde der Spindel 7 ist, wenn bei einer Antriebsbewegung vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand und/oder bei einer Antriebsbewegung vom ausgefahrenen in den eingefahrenen Zustand der zweite Antriebsanschluss 11 einen sich an den ersten Teil A1 anschließenden zweiten Teil A2 des ersten Wegabschnitts A und den zweiten Wegabschnitt B durchläuft.
-
Schließlich ist bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass, wenn der zweite Antriebsanschluss 11 den zweiten Teil A2 des ersten Wegabschnitts A durchläuft, sowohl das Innengewinde der ersten Spindelmutter 8 als auch das Innengewinde der zweiten Spindelmutter 12 in Eingriff mit dem Außengewinde der Spindel 7 ist.
-
In den 3 und 4 ist ferner eine erste Halteeinrichtung 14 dargestellt, die die erste Spindelmutter 8, insbesondere axial formschlüssig und/oder axial kraftschlüssig und/oder magnetisch, axial zur Spindel 7 in einer Ausgangsstellung hält, in der das Innengewinde der ersten Spindelmutter 8 außer Eingriff mit dem Außengewinde der Spindel 7 ist, während der zweite Antriebsanschluss 11 den ersten Teil A1 des ersten Wegabschnitts A durchläuft. Hier ist beispielhaft eine Rastverbindung zwischen Torsionsrohr 15 und erster Spindelmutter 8 als erste Halteeinrichtung 14 gezeigt.
-
Bei einer Antriebsbewegung vom ausgefahrenen in den eingefahrenen Zustand schiebt hier dann die zweite Spindelmutter 12 die erste Spindelmutter 8 zur Antriebsanordnung 3 hin, wodurch die erste Spindelmutter 8 dann durch die erste Halteeinrichtung 14 verrastet.
-
Bei einer Antriebsbewegung vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand wird hier gegen Ende des ersten Teils A1 des ersten Wegabschnitts A, also kurz vor Erreichen des zweiten Teils A2 des ersten Wegabschnitts A, die erste Spindelmutter 8, die sich dann noch in ihrer Ausgangsstellung relativ zur Spindel 7 und noch nicht in Eingriff mit der Spindel 7 befindet, über das erste Spindelmutterrohr 9 von der zweiten Spindelmutter 12, die sich dann in ihrer Endstellung relativ zum erste Spindelmutterrohr, aber noch in Eingriff mit der Spindel 7 befindet, axial auf die Spindel 7 gezogen, wo sie dann mit dieser in Eingriff kommt und von der Spindel 7 über den zweiten Teil A2 des ersten Wegabschnitts A und dann weiter über den zweiten Wegabschnitt B verfahren werden kann. Um diesen Vorgang des auf die Spindel 7 Ziehens zu erleichtern, kann die erste Spindelmutter 8 mit einem erweiterten Einlauf versehen sein, der eine Einfädelhilfe bildet.
-
Ein Vorteil einer solchen ersten Halteeinrichtung 14 ist, dass diese verhindert, dass die erste Spindelmutter 8 mit dem ersten Spindelmutterrohr 9 bereits mit der Spindel 7 in Eingriff kommt, bevor die zweite Spindelmutter 12 ihre Endstellung relativ zum erste Spindelmutterrohr 9 erreicht hat.
-
Wie bereits erwähnt, ist bei dem dargestellten Spindelantrieb 1 ein erstes Torsionsrohr 15 drehfest und axialfest zur Antriebsanordnung 3 und/oder zum ersten Antriebsanschluss 10 angeordnet. Das erste Torsionsrohr 15 weist hier und vorzugsweise radial innenseitig eine oder mehrere sich entlang des ersten Torsionsrohrs 15, insbesondere parallel zur geometrischen Spindelachse X, erstreckende Ausformungen, insbesondere Rippen, auf, die mit korrespondierenden, radial außenseitigen Gegenausformungen, insbesondere Vertiefungen, an dem ersten Spindelmutterrohr 9, insbesondere an der ersten Spindelmutter 8, in Eingriff stehen, sodass, wenn die erste Spindelmutter 8 von der Spindel 7 angetrieben wird, eine Verdrehsicherung für das erste Spindelmutterrohr 9 bereitgestellt wird.
-
Das erste Spindelmutterrohr 9 ist also bei Antriebsbewegungen im ersten Torsionsrohr 15 verdrehgesichert, das heißt definiert entlang des ersten Torsionsrohrs 15 geführt, insbesondere rein linear, also parallel zur geometrischen Spindelachse X, und kann sich daher nicht frei und vorzugsweise überhaupt nicht gegenüber dem ersten Torsionsrohr 15 und somit der Antriebsanordnung 3 und/oder dem ersten Antriebsanschluss 10 verdrehen.
-
Das erste Torsionsrohr 15 ist hier koaxial zur geometrischen Spindelachse X ausgerichtet. Das erste Spindelmutterrohr 9 ist, insbesondere über die erste Spindelmutter 8, radial innerhalb des ersten Torsionsrohrs 15 gelagert.
-
Hier und vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich das Außengewinde der Spindel 7 im eingefahrenen und ausgefahrenen Zustand, insbesondere vollständig, in dem ersten Torsionsrohr 15 erstreckt. Vorzugsweise hat das erste Torsionsrohr 15 zum zweiten Antriebsanschluss 11 hin eine größere axiale Erstreckung als das Außengewinde der Spindel 7 und/oder die Spindel 7 selbst. Eine „größere axiale Erstreckung“ meint, dass sich das erste Torsionsrohr 15 im Spindelantrieb 1 in Richtung des zweiten Antriebsanschlusses 11 über das Außengewinde der Spindel 7 und/oder die Spindel 7 hinaus erstreckt.
-
Bei dem hier dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist weiter vorgesehen, dass die erste Spindelmutter 8 bei einer Antriebsbewegung vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand und/oder bei einer Antriebsbewegung vom ausgefahrenen in den eingefahrenen Zustand sowohl, wenn der zweite Antriebsanschluss 11 den ersten Wegabschnitt A durchläuft, als auch, wenn der zweite Antriebsanschluss 11 den zweiten Wegabschnitt B durchläuft, in dem ersten Torsionsrohr 15 geführt bewegt wird. „Geführt bewegt“ meint, dass während ihrer Axialbewegung die erste Spindelmutter 8 durch die Verdrehsicherung auf einer definierten Bewegungsbahn geführt wird.
-
Hier und vorzugsweise bildet das erste Spindelmutterrohr 9 ebenfalls ein, hier zweites, Torsionsrohr. Dazu weist das erste Spindelmutterrohr 9 radial innenseitig eine oder mehrere sich entlang des ersten Spindelmutterrohrs 9, insbesondere parallel zur geometrischen Spindelachse X, erstreckende Ausformungen, insbesondere Rippen, auf, die mit korrespondierenden, radial außenseitigen Gegenausformungen, insbesondere Vertiefungen, an dem zweiten Spindelmutterrohr 13, insbesondere an der zweiten Spindelmutter 12, in Eingriff stehen, sodass, wenn die zweite Spindelmutter 12 von der Spindel 7 angetrieben wird, eine Verdrehsicherung für das zweite Spindelmutterrohr 13 bereitgestellt wird.
-
Das zweite Spindelmutterrohr 13 ist also bei Antriebsbewegungen im ersten Spindelmutterrohr 9 verdrehgesichert, das heißt definiert entlang des ersten Spindelmutterrohrs 9 geführt, insbesondere rein linear, also parallel zur geometrischen Spindelachse X, und kann sich daher nicht frei und vorzugsweise überhaupt nicht gegenüber dem ersten Spindelmutterrohr 9 verdrehen.
-
Hier und vorzugsweise ist das erste Spindelmutterrohr 9 bzw. zweite Torsionsrohr koaxial zur geometrischen Spindelachse X ausgerichtet. Weiter ist hier vorgesehen, dass sich das Außengewinde der Spindel 7 im eingefahrenen Zustand zumindest größtenteils, insbesondere vollständig, in dem ersten Spindelmutterrohr 9 und im ausgefahrenen Zustand teilweise, insbesondere größtenteils, axial außerhalb des ersten Spindelmutterrohrs 9 erstreckt.
-
Ferner ist bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass sich das Außengewinde der Spindel 7 im eingefahrenen Zustand zumindest größtenteils, insbesondere vollständig, in dem zweiten Spindelmutterrohr 13 und im ausgefahrenen Zustand zumindest größtenteils, insbesondere vollständig, axial außerhalb des zweiten Spindelmutterrohrs 13 erstreckt. Das zweite Spindelmutterrohr 13 ist hier auch koaxial zur geometrischen Spindelachse X ausgerichtet.
-
Bei dem hier dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist weiter vorgesehen, dass die zweite Spindelmutter 12 bei einer Antriebsbewegung vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand und/oder bei einer Antriebsbewegung vom ausgefahrenen in den eingefahrenen Zustand nur, wenn der zweite Antriebsanschluss 11 den ersten Wegabschnitt A durchläuft, insbesondere nur, wenn der zweite Antriebsanschluss 11 einen ersten Teil A1 des ersten Wegabschnitts A durchläuft, in dem ersten Spindelmutterrohr 9 bzw. zweiten Torsionsrohr geführt bewegt wird. „Geführt bewegt“ meint, dass während ihrer Axialbewegung die zweite Spindelmutter 12 durch die Verdrehsicherung auf einer definierten Bewegungsbahn geführt wird.
-
Das erste Spindelmutterrohr 9 und das zweite Spindelmutterrohr 13 bewegen sich nun hier und vorzugsweise bei einer Antriebsbewegung vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand und/oder bei einer Antriebsbewegung vom ausgefahrenen in den eingefahrenen Zustand so zu dem ersten Torsionsrohr 15, dass sich der zweite Antriebsanschluss 11 relativ zum ersten Torsionsrohr 15 ausschließlich linear bewegt, also ohne jede Rotation. Zusätzlich oder alternativ bewegen sich das erste Spindelmutterrohr 9 und das zweite Spindelmutterrohr 13 bei einer Antriebsbewegung vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand und/oder bei einer Antriebsbewegung vom ausgefahrenen in den eingefahrenen Zustand relativ zueinander ausschließlich linear.
-
Gemäß den 3 bis 5 wird hier ferner ein axialer Formschluss zwischen der zweiten Spindelmutter 12 und dem ersten Spindelmutterrohr 9 in Richtung des zweiten Antriebsanschlusses 11 bei einer Antriebsbewegung vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand am Ende eines ersten Teils A1 des ersten Wegabschnitts A erzeugt, indem die zweite Spindelmutter 12 gegen einen axialen Endanschlag 16 radial innenseitig am ersten Spindelmutterrohr 9 gefahren wird. „Am Ende eines ersten Teils A1 des ersten Wegabschnitts A“ bedeutet nach dem Durchlaufen des ersten Teils A1 des ersten Wegabschnitts A, also am Ende einer axialen Bewegung der zweiten Spindelmutter 12 relativ zum ersten Spindelmutterrohr 9.
-
In den 3 bis 5 ist ferner eine zweite Halteeinrichtung 17 dargestellt, die die zweite Spindelmutter 12, insbesondere axial formschlüssig und/oder axial kraftschlüssig und/oder magnetisch, axial zum ersten Spindelmutterrohr 9 in einer Endstellung hält, während der zweite Antriebsanschluss 11 den zweiten Wegabschnitt B durchläuft und insbesondere auch während der zweite Antriebsanschluss 11 den zweiten Teil A2 des ersten Wegabschnitts A durchläuft.
-
Bei einer Antriebsbewegung vom ausgefahrenen in den eingefahrenen Zustand wird hier gegen Ende des zweiten Wegabschnitts B, also kurz vor Erreichen des ersten Wegabschnitts A, die zweite Spindelmutter 12, die sich dann noch in ihrer Endstellung relativ zum erste Spindelmutterrohr 9 und noch nicht in Eingriff mit der Spindel 7 befindet, über das erste Spindelmutterrohr 9 von der ersten Spindelmutter 8, die sich dann noch in Eingriff mit der Spindel 7 und noch nicht in ihrer Ausgangsstellung befindet, axial auf die Spindel 7 gezogen, wo sie dann mit dieser in Eingriff kommt und von der Spindel 7 über den ersten Wegabschnitt A verfahren werden kann. Um diesen Vorgang des auf die Spindel 7 Ziehens zu erleichtern, kann auch die zweite Spindelmutter 12 mit einem erweiterten Einlauf versehen sein, der eine Einfädelhilfe bildet.
-
Die zweite Halteeinrichtung 17 ermöglicht, dass das zweite Spindelmutterrohr 13 von dem ersten Spindelmutterrohr 9 über den zweiten Wegabschnitt B gegen das Gewicht des Verstellelements 2 mitbewegt werden kann, und verhindert, dass sich das zweite Spindelmutterrohr 13 durch das Gewicht des Verstellelements 2 axial in das erste Spindelmutterrohr 9 zurückbewegen lässt.
-
Auch die zweite Halteeinrichtung 17 ist hier als Rastverbindung ausgestaltet. Im Folgenden wird die zweite Halteeinrichtung 17 näher präzisiert. Das zur zweiten Halteeinrichtung 17 gesagte ist aber grundsätzlich auch auf die erste Halteeinrichtung 14 anwendbar.
-
Hier und vorzugsweise weist die zweite Halteeinrichtung 17 einen, insbesondere elastischen, radial innenseitig vorspringenden Abschnitt 18 am ersten Spindelmutterrohr 9 auf, beispielsweise einen Kunststoffwulst oder federnden Teil des ersten Spindelmutterrohr 9. Die zweite Spindelmutter 12 überfährt bei der Antriebsbewegung vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand vor Erreichen des Endes des ersten Teils A1 des ersten Wegabschnitts A den radial innenseitig vorspringenden Abschnitt 18. Dieser weicht hier und vorzugsweise beim Überfahren radial nach außen aus und bewegt sich dann nach dem Überfahren aufgrund seiner hier vorhandenen Elastizität wieder radial nach innen. Der vorspringende Abschnitt 18 erzeugt dann bei Erreichen des Endes des ersten Teils A1 des ersten Wegabschnitts A einen axialen Formschluss zwischen der zweiten Spindelmutter 12 und dem ersten Spindelmutterrohr 9 in Richtung des Antriebsmotors 4. Es sei darauf hingewiesen, dass der vorspringende Abschnitt 18 nicht zwingend elastisch sein muss. Ist dieser nicht elastisch, also nachgiebig, sondern steif ausgestaltet, kann dieser mit einem elastischen Abschnitt an der Spindelmutter 12 entsprechend zusammenwirken.
-
Vorzugsweise es dabei so, dass der axiale Formschluss zwischen der zweiten Spindelmutter 12 und dem ersten Spindelmutterrohr 9 in Richtung des Antriebsmotors 4 gelöst wird, indem die zweite Spindelmutter 12 bei einer Antriebsbewegung vom ausgefahrenen in den eingefahrenen Zustand vom axialen Endanschlag 16 radial innenseitig am ersten Spindelmutterrohr 9 unter Überwindung einer vom radial innenseitig vorspringenden Abschnitt 18 auf die zweite Spindelmutter 12 ausgeübten Kraft weggefahren wird, wobei die zweite Spindelmutter 12 den radial innenseitig vorspringenden Abschnitt 18 überfährt.
-
Hier und vorzugsweise ist der radial innenseitig vorspringende Abschnitt 18 so ausgelegt, dass dieser von der zweiten Spindelmutter 12 in Richtung des axialen Endanschlags 16 mit geringerem Kraftaufwand als in entgegengesetzter Richtung überfahren werden kann. Dies gilt insbesondere auch unter Berücksichtigung des Gewichts des Verstellelements 2. erreicht wird diese vorzugsweise durch eine asymmetrische Form, wie das vergrößerte Detail in 3 unten beispielhaft zeigt.
-
Gemäß einer ebenfalls denkbaren, hier aber nicht dargestellten Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass die zweite Halteeinrichtung 17 eine Kraftschlussanordnung, insbesondere eine Rampe, radial innenseitig am ersten Spindelmutterrohr 9 aufweist, die insbesondere von dem axialen Endanschlag 16 radial innenseitig am ersten Spindelmutterrohr 9 gebildet wird. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass die zweite Spindelmutter 12 bei der Antriebsbewegung vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand gegen Ende des ersten Teils A1 des ersten Wegabschnitts A mit der Kraftschlussanordnung in kraftschlüssigen Eingriff kommt, insbesondere auf die Rampe auffährt, die dann bei Erreichen des Endes des ersten Teils A1 des ersten Wegabschnitts A einen axialen Kraftschluss zwischen der zweiten Spindelmutter 12 und dem ersten Spindelmutterrohr 9 in Richtung des Antriebsmotors 4 erzeugt.
-
Vorzugsweise wird hierbei der axiale Kraftschluss zwischen der zweiten Spindelmutter 12 und dem ersten Spindelmutterrohr 9 in Richtung des Antriebsmotors 4 gelöst, indem die zweite Spindelmutter 12 bei einer Antriebsbewegung vom ausgefahrenen in den eingefahrenen Zustand vom axialen Endanschlag 16 radial innenseitig am ersten Spindelmutterrohr 9 unter Überwindung des von der Kraftschlussanordnung erzeugten axialen Kraftschlusses weggefahren wird.
-
Schließlich sei als besonders vorteilhaft bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel noch hervorgehoben, dass dieser frei von einer Antriebsfederanordnung ist, die die Antriebsanschlüsse 10, 11 in den ausgefahrenen Zustand und/oder in den eingefahrenen Zustand vorspannt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-