DE1996296U - Anordnung von schwenkbaren abgrenzungen zur herstellung von ortsveraenderlichen boxen - Google Patents
Anordnung von schwenkbaren abgrenzungen zur herstellung von ortsveraenderlichen boxenInfo
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Description
Die Neuerung betrifft ein Gerät zur Gestaltung von ortsveränderlichen Boxen in Viehställen mittels schwenkbarer Abgrenzungen. Sie dienen dazu, die aus den Abgrenzungen gebildeten Boxen durch Verschwenken der Abgrenzungen zu verlagern, also beispielsweise das in Boxen gehaltene Vieh durch Verschwenken der Abgrenzungen an einen anderen Platz zu bringen, ohne dadurch das Vieh zu beunruhigen oder zu stören.
Die Abgrenzungen der Boxen sind an freistehenden Pfählen angehängt. Durch Verschwenken der Abgrenzung um den Pfosten kann die Boxe an einen anderen Ort verlagert werden.
So hat man beispielsweise in einem 7 m breiten Stall ein feststehendes Trenngatter in seiner Längsachse gezogen und dadurch zwei Stallhälften geschaffen, die jede eine Anzahl ortsveränderlicher Boxen enthält.
Zu diesem Zweck hat man in jeder Stallhälfte eine Reihe von freistehenden Pfosten in gerade Linie parallel zur Außenwand gesetzt. Dabei verhält sich der Abstand jedes Pfostens von der benachbarten Seitenlängswand zum Abstand nach der Stallängsachse wie 2:1, und der Abstand jedes Pfostens von seinem Nachbarpfosten ist dem Abstand zur Seitenlängswand gleich.
Infolgedessen kann eine Boxe dadurch gebildet werden, dass man von zwei benachbarten Pfosten je eine Abgrenzung nach der Seitenlängswand zieht und von jedem dieser Pfosten zu einem Nachbarpfosten eine Abgrenzung legt, die halb so lang ist wie die nach der Seitenwand gezogene, oder diese beiden kurzen Abgrenzungen nach der Stallängsachse verschwenkt. Man kann aber auch die von jedem Pfosten nach der Stallängswand gezogenen Abgrenzungen um den Pfosten parallel zur Stallängswand verschwenken und auf diese Weise die Boxen in die Stallmitte verlagern.
Diese verschwenkbaren Boxenabgrenzungen erleichtern zwar die Viehhaltung und die Stallarbeit. Denn der Stall lässt sich bequem reinigen, wenn man die Boxen durch Verschwenken der Abgrenzungen
verlagert hat. Aber die Verlagerung der Abgrenzungen ist noch mühevoll und zeitraubend, weil jede Abgrenzung für sich verschwenkt werden muß.
Die Erfindung hat den Erfolg erreicht, die schwenkbaren Abgrenzungen im Stall gleichzeitig zu verschwenken und durch die verschwenkten Abgrenzungen die Boxen von einer Stelle im Stall an eine andere Stelle zu bringen. Dieser Erfolg ist in folgender Weise erreicht: An jedem der in einer geraden Linie aufgestellten Pfosten ist auf zwei gegenüberliegenden Seiten je eine Abgrenzung angelenkt, wobei die in die gleiche Richtung weisenden Abgrenzungen die gleiche Länge haben. An den freien Enden dieser Abgrenzungen ist eine gemeinsame Koppelwand angelenkt.
Diese Koppelwand, also die der Stallängswand parallele Abgrenzung bildet für alle benachbarten Boxen eine durchgehende, einheitliche Gattervorderwand. Sie ist gelenkig an jedem freien Ende dieser Abgrenzungen befestigt, deren anderes Ende an einem freistehenden Pfosten angelenkt ist. Alle diese an die Pfosten angelenkten Abgrenzungen, die an die gleiche Gattervorderwand angelenkt sind, sind gleich lang.
Die durchgehende, einheitliche Vorderwand lässt sich bei dieser Anordnung der Abgrenzungen parallel zur Stallseitenwand bzw. zur Pfostenreihe verlagern und ganz an die Pfostenreihe andrücken. Die Pfostenreihe ist auf ihrer anderen Seite mit einer entsprechenden, verschwenkbaren Boxenabgrenzung versehen.
Mit diesen beiden um die Pfostenreihe verschwenkbaren Boxenabgrenzungen, die zwei der Pfostenreihe parallele Koppelwände aufweisen, lassen sich gleichzeitig Boxen schaffen, die von der Stallängswand nach der Längsachse des Stalls reichen oder die nur an der Stallängswand angeordnet sind und in der Stallmitte einen Gang freilassen oder die in der Stallmitte angeordnet sind und einen Gang zwischen der Stallseitenwand und der Pfostenreihe freilassen.
Die verschwenkbaren Abgrenzungen bilden also in bezug auf die Pfostenreihe in Draufsicht gesehen ein System von benachbarten Gelenkvierecken, welche eine allen Vierecken gemeinsame Koppelvorderwand aufweisen, die parallel zur Pfostenreihe verlagert ist.
Die gemeinsame Koppelvorderwand hängt gelenkig an den parallelen Abgrenzungen, von denen jede an einem Pfosten angelenkt ist.
Die gemeinsame Koppelvorderwand weist zweckmäßigerweise bei jeder Boxe eine abzusperrende Öffnung auf. Sie dient den Tieren als Durchschlupf beim Besetzen oder Leeren der Boxen. Die Absperrungen sind teilweise an den freistehenden Pfosten angelenkt. Diese an den Pfosten angelenkten Absperrungen tragen die allen Boxen gemeinsame Absperrkoppelwand, die gelenkig an den an den Pfosten angelenkten Absperrungen angeordnet ist. Die Absperrungen sind an den Pfosten zweckmäßigerweise derart angelenkt, dass ihre Schwenkachse einen kleinen Winkel mit dem vertikalen Pfosten bildet, so dass die Absperrungen mit einem gewissen zusätzlichen Kraftaufwand von der Pfostenreihe fortbewegt werden müssen.
Diesen zusätzlichen Kraftaufwand liefern die Tiere, wenn sie zur Fütterungszeit danach streben, die gemeinsame Koppelvorderwand nach dem in der Stallmitte befindlichen Trog zu drücken oder wenn sie danach streben, die rückseitige, an den Pfosten anliegende Koppelwand an die Stallwand zu drücken, um ihren Liegeplatz zu finden.
Die bewegliche Koppelvorderwand kann mit einer einzigen Festhaltevorrichtung an der Pfostenreihe festgehalten werden. Verständlicherweise kann man die Absperrungen auch mittels eines Elektromotors steuern, wenn man beispielsweise die Umdrehungen eines Elektromotors mittels eines geeigneten Untersetzungsgetriebes auf die Schwenkachsen der Absperrungen überträgt.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung. Es zeigen die Figuren 1 bis 4 Ausschnitte aus einem Stallgrundriß mit den verschiedenen Möglichkeiten zur Einteilung und Anordnung der Boxen, die aus den verschwenkbaren Abgrenzungen zu bilden sind. Die Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch einen Stall, der in der Längsachse durch ein Gatter geteilt ist. Die linke Seite der Figur 1 zeigt die Absperrungen der Boxen zur Fütterungszeit, die rechte Hälfte zeigt die Verschiebung der an der Pfostenreihe C anliegenden Koppelwand nach der Stallängsachse über die hier nicht eingezeichneten Futtertröge hinweg, die sich unter dem Gatter in der Längsachse A - A befinden.
Die rechte Seite der Figur 2 zeigt das Freimachen des Mittelgangs und die gleichzeitige Verlagerung der Boxen an die Stallängswand. Die linke Seite der Fig. 2 zeigt den freigemachten Mittelgang und die an die Wandseite verlagerten Boxen.
Figur 3 zeigt die in die Stallmitte verlagerten Boxen und die wandseitig für die Stallreinigung freigemachten Gänge.
Figur 4 zeigt die in die Reihe der Pfosten C eingeschwenkten Absperrungen. Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch einen Stall mit den Boxen, wie sie zur Fütterungszeit den Tieren von der Stallwand nach der Stallmitte zu einem Auslauf lassen.
Die an den Pfosten aufgehängten Absperrungen sind an ihren Enden, die der Koppelwand benachbarten sind, verständlicherweise in die Koppelwand eingekröpft, damit die Koppelwand möglichst dicht an die Pfostenreihe heranzuschwenken ist.
Die Linie A - A bezeichnet die Stallängsachse. Die Längsseitenwände des Stalls sind mit B bezeichnet. F bezeichnet die unter dem mittleren Trenngatter angeordneten Futtertröge.
Die Ziffern 1, 2, 3, 4 bzw. 1', 2', 3', 4' geben die Gelenke jedes Gelenkvierecks an.
Die Pfeile deuten die Schwenkrichtungen der Abgrenzungen an.
Claims (5)
1. Gerät zur Gestaltung von ortsveränderlichen Boxen in Viehställen mittels schwenkbarer Abgrenzungen, die an eine Pfostenreihe anzulenken sind, welche in einer geraden Linie im Erdboden aufzustellen sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät eine mit Gelenken (2, 3, 2, 3, 2 bzw. 2', 3', 2', 3', 2') versehene Koppelwand aufweist, wobei diese Gelenke an der Koppelwand im Abstand der Boxenbreite angeordnet sind und dass in jedem dieser Gelenke eine Abgrenzung anzulenken ist, deren freies Ende mittels eines Gelenks (1, 4, 1, 4, 1 bzw. 1', 4', 1', 4', 1') an einen der Pfosten (C) anzulenken ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede an einen Pfosten (C) anzulenkende Abgrenzung mit einer kleinen Steigung nach der von den Pfosten abgewandten Seite weist.
3. Gerät nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Koppelwand für jede Boxe eine mit einem Gatter zu verstellende Öffnung aufweist.
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Pfosten mit einer vertikal verstellbaren Verriegelungsvorrichtung zu versehen ist, die eine an der Pfostenreihe anliegende Koppelwand mit der Pfostenreihe zu verriegeln lässt.
5. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachsen der Abgrenzungen mittels eines Untersetzungsgetriebes durch einen Elektromotor um die Pfosten zu schwenken sind.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1996296U true DE1996296U (de) | 1968-11-07 |
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Family Applications (1)
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DE1996296U Expired DE1996296U (de) | 1968-03-04 | 1968-03-04 | Anordnung von schwenkbaren abgrenzungen zur herstellung von ortsveraenderlichen boxen |
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1968
- 1968-03-04 DE DE1996296U patent/DE1996296U/de not_active Expired
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