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Anordnung von schwenkbaren Abgrenzungen zur Herstellung von ortsveränderlichen
Boxen.
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Die Erfindung betrifft die Anordnung von schwenkbaren Aunzungen. Diese
dienen dazu, die aus den Abgrenzungen gebildeten Boxen durch verschwenken der Abgrenzungen
zu verlagern,, also.
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beispielsweise das in Boxen gehaltene Vieh durch Verschwenken der
Abgrenzungen an einen anderen Platz zu bringen, ohne dadurch das Vieh zu beunrühigen
oder zu stören.
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Die Abgrenzungen der Boxen sind an freistehenden Pfählen angehängt.
Durch Verschwenken der Abgrenzungen zu verlagern, also.
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Boxe an einen anderen Ort verlagert werdeno So hat man beispielsweise
in einem 7 m breiten Stall ein feststehendes Trenngatter in seiner Längsachse gezogen
und dadurch zwei Stallhäften geschaffen, die jede eine Anzahl ortsveränderlicher
Boxen enthält.
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Zu dem Zweck hat man in jeder Stallhäfte eine Reihe von freistehenden
Pfosten in gerader Linie parallel zur Außenwand gesetzt. Dabei verhält sich der
Abstand jedes Pfostens von der benachbarten SEitanlängswand zum Abstand nach der
Stalllängsachse wie 2 s 1, und der Abstand Jedes Pfostens zu sein- Nachbarpfosten
ist dem Abstand zur Seitenlängswand gleich.
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Infolgedessen kann eine Boxe dadurch gebildet werden, daS man von
zwei benachbarten Pfosten je eine Abgrenzung nach der Seitenlängswand zieht und
von jedem dieser Pfosten zu einem Nachbarpfosten eine Abgrenzung legt, die halb
so lang ist wie die nach
der Seitenwand gezogene, oder daß man diese
beiden kurzen Abgrenzungen nach der Stallängsachse verschwenkt. Man kann aber auch
die vn Jedem Pfosten nach der Stallängswand gezogenen Abgrenzungen an Jedem Pfosten
verschwenken, so daß sie parallel zur Stallängsachse gerichtet sind und auf diese
Weise die Boxen in die Stallmitte verlagern.
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Diese verschwenkbaren Boxenabgrenzungen erleichtern zwar die Viehhaltung
und die StallarbettO Denn der Stall läßt sich bequem reinigen, wenn man die Boxen
durch Verschwenken der Abgrenzungen verlagert hat. Aber dabei muß noch Jede Abgrenzung
für sich verschwenkt werden, Die Erfindung erreicht den Erfolg, daß die schwenkbaren
Abgrenzungen im Stall gleichzeitig zu verschwenken sind und daß durch die verschwenkten
Abgrenzungen die Boxen von einer Stelle im Stall an eine andere Stelle zu bringen
sind0 Dieser Erfolg ist in folgender Welse erreicht: An Jedem der in einer geraden
Linie aufgestellten Pfosten ist aur zwei gegen erliegenden Seiten Je eine Abgrenzung
angelenkt, wobei die in die gleiche Richtung weisenden Abgrenzungen die gleiche
länge haben. An den freien Enden dieser Abgrenzungen ist eine gemeinsame Xoppelwand
angelekt.
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Diese Koppelwandt also die der Stallängswand parallele Abgrenzung
bildet rur alle benachbarten Boxen eine durchgehende, einheitlichte Gattervorderwand
Sie ist gelenkig an jedem freien Ende dieser Abgrenzungen befestigt, deren anderes
Ende an einem freistehenden Pfosten angelenkt ist. Alle diese an die Pfosten angelenkten
Abgrenzungen, die an die gleiche GAttervorderwand angelenkt sind, sind gleich lang.
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Die durchgehende, einheitliche Vorderwand läßt sich bei dieser Anordnung
der Abgrenzungen parallel zur Stallseiter-and bswo zur Pfostenreihe verlagern und
ganz an die Pfostenreihe andrücken. Die Pfostenreihe ist auf ihrer anderen Seite
mit einer entsprechenden, verschwenkbaren Boxenabgrenzung versehen Mit diesen beiden
um die Pfost.nreihe verschwenkbaren Boxenabgrenzungen, die zwei der Pfostenreihe
parallele Koppelwände aufweisen, lassen sich gleichzeitig Boxen schaffen, die von
der
Stallängswand nach der Längsachse des Stall reichen oder die nur an der Stallängswand
angeordnet sind und in der Stallder einen Gang freilassen oder die in der Stallmitte
ang.-ordnet sind und einen Gang zischen der Stallseitenwand und der Pfostenreihe
freilassen.
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Die verschwenkbaren Abgrenzungen bilden also in bezug auf die Pfostenreihe
in Draufsicht gesehen ein Syste. von benachbarten Gelenkviercken, welche eine allen
Viercken gemeinsame Koppelvrdsarand aufweisen, die parallel zur Pfostenreihe zu
verlagern ist.
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Die gemeinsame Koppelvorderwand hängt gelenkig an den parallelen Abgrenzungen,
von denen Jede an einem Pfosten angelenkt ist, Die gemeinsame Koppelvorderwand weist
zweckmäßigerweise bei jeder Boxe eine abzusperrende Öffnung auf. Sie dient den Tieren
als Durchschlupf beim Besetzen oder Leeren der Boxen. Jede der an den Pfosten angelenkten
Absperrungen tragt am anderen Ende die allen Boxen gemeinsame Absperrkoppelwand;
die gelenkig an diesen Enden der an den Pfosten angelenkten Absperrungen angeordnet
ist. Die Absperrungen sind an den Pfosten zweckmäßigerweisa derart angelenkt, daß
ihre Schwenkachse einen kleinen Winkel mit lem vertikalen pfosten bildet; so daß
die Absperrungen mit einen gewissen zusätzlichen Kraftautwand von der Prostenreihe
fortbewegt werden müssen Diesen zusätzlichen Kraftaufwand liefern die Tiere, wenn
sie zur Flütterungszeit danach streben, die gemeinsame Koppelvorderwand nach dem
in der Stallmitte befindlichen Trog zu drücken oder wenn sie danach streben, die
rückseitige, an den Pfosten anliegende Koppelwand an die Stallwand zu drücken, damit
die Tiere ihren Liegeplatz finden.
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Die bewegliche Koppelvorderwand kann mit einer einzigen Festhalt,
vorrichtung an der Pfostenreihe festgehalten werden. Verstänndlicherweise kann man
die Absperrungen auch mittels eines Elektromotrors steuern, wenn man beispielsweise
die Umdrehungen eines Elektromotors mittels eines geeigneten Untersetzungsgetreiebes
auf die Schwenkachsen der Absperrungen überträgt.
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Die Zeichnung dient zur Erläuterung. Es zeigen die Figuren 1 bis 4
Ausschnitte aus einem Stallgrundriß mit den verscheidenen Möglichkeiten zur Einteilung
und Ancrdnung der Boxen, die aus den verschwenkbaren Abgrenzungen zu bilden sind0
Die Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch einen Stall, der in der Längsachse durch
ein Gatter geteilt ist.
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Die linke Seite der Figur 1 zeigt die Absperrungen der Boxen zur Fütterungszeit,
die rechte Hälfte zeigt die Verscheibungder der an Pfostenreihe C anliegenden Koppelwand
nach der Stalllängsachse Uber die hier nicht eingezeichneten Futtertröge hin weg,
die sich unter dem Gatter in der Längsachse A - A befinden.
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Die rechte Seite der Figur 2 zeigt cas Freimaohen des Mittelganes
und din gleichzeitige Verlagerung der Boxen an die Stalllängswand. Die linke Seite
der Fig. 2 zeigt den freigamachten Mittelgang und die an die Wandseite verlagerten
Boxen Figur ) zeigt die in die Stallmitte verlagerten Boxen und die wandsetig für
die Stallreinigung freigemachten Gänge.
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Figur 4 zeigt die in die Reihe der Prosten C eingeschwenkten Absperrungen.
Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch einen Stall mit den Boxen, wie sie zur Fütterungszeit
den Tieren von der Stallwand nach der Stallmitte zu einen Auslauf lassen0 Die an
den Prosten aufgehängten Abeperrungen sind an ihren Enden. die der doppelwand benachbart
sind, verständlicherweise in die Koppelwand eingekröpf, damit die Koppelwand möglichst
dicht an die Pfostenreihe heranzuschwenken ist.
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Die Linie A - A bezeichnet die Stallängsachse. Die Längsseitenwände
des Talls mnit B bezeichnet. F bezeichnet die unter dem mittleren Trenngatter angeordneten
Fiuttertöge.
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Die Ziffern 1, 2, 3, 4 bzw. 1', 2', 3', 4#; geben die Gelenke jedes
Gelenkvierecks an.
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Die Pfeile deuten die Schwenkrichtungen der Abgrenzungen an.