DE19962401B4 - Hängeschrank oder Regal - Google Patents
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Abstract
Hängeschrank
oder Regal, bestehend aus einem Möbelkorpus aus Unter- und Oberboden sowie
zwei Seitenwänden,
einer Rückwand,
ohne Mittelwand und ohne Pfosten an der Frontseite, wobei zwischen Unter-
und Oberboden ein oder mehrere Einlegeböden eingefügt sein können, insbesondere Hängeschrank
für eine An-
oder Einbauküche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bodenstabilisator
(8) im Schrankinnenraum (7) zwischen dem Unterboden (2) des Hängeschrankes
(1) und dem unmittelbar darüber
angeordneten Boden (3; 6) angeordnet und an diesen befestigt ist.
Description
- Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Hängeschrank oder Regal, bestehend aus einem Möbelkorpus aus Unter- und Oberboden sowie zwei Seitenwänden und einer Rückwand, wobei zwischen Unter- und Oberboden mindestens ein Einlegeboden eingefügt' ist, insbesondere Hängeschrank für eine An- oder Einbauküche.
- Bei in An- oder Einbauküchen über den Unterschrankzeilen wandseitig angeordneten sehr breiten Küchenoberschränken, wie Hängeschränken mit/ohne Türen oder offenen Schrankregalen ist es aus Stabilitätsgründen bekannt, den Unter- und Oberboden des Hängeschrankes über einen gemeinsamen schrankfrontseitig angeordneten Mittelpfosten oder durch eine beide Böden miteinander verbindende Mittelwand zu verbinden. Hierdurch wird verhindert, daß sich der Schrankunterboden bei Belastung durch abgestelltes Geschirr oder dergl. durchbiegen kann. Der zusätzlich auch ggf. als Türanschlag genutzte Mittelpfosten erschwert jedoch den schnellen Zugriff und das Abstellen von Geschirr im Schrank, insbesondere dann, wenn Geschirr teilweise hinter dem Pfosten abzulegen ist. So wir es auch oft als Nachteil empfunden, daß erst beide Schranktüren geöffnet werden müssen, um auch an das hinter dem Mittelpfosten abgelegte Geschirr heranzukommen. Insbesondere jedoch stört der durchgehende Schrankmittelpfosten auch das optische Bild des Schrankes oder Regals. Die Erfindung soll auch hier Abhilfe schaffen.
- Ausgehend von einem Hängeschrank oder Regal der eingangs genannten Art werden diese Probleme erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
- Durch die Erfindung wird vorteilhaft eine höhere Belastbarkeit der Schrankböden ohne Durchbiegen der Schrankböden erreicht. Dies ist sowohl bei überbreiten als auch bei Normalschränken oder Hängeregalen ohne Zwischenwände oder Mittelpfosten der Fall. Vorteilhaft wird durch die Erfindung auch der Zugriff auf das Schrankinnere zum Ein- bzw. Ausräumen von Geschirr wesentlich erleichtert, wobei nutzbarer Schrankinnenraum erhalten bleibt.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
-
1 einen Hängeschrank in offener Regalbauweise in der Vorderansicht, mit eingelegtem Fachboden zwischen Schrankober- und Schrankunterboden sowie einem Bodenstabilisator, -
2 den Hängeschrank in der Seitenansicht, im Längsschnitt, -
3 den im Schrank eingebauten Bodenstabilisator gemäß einer ersten Ausführungsart, -
4 den im Schrank eingebauten Bodenstabilisator gemäß einer zweiten Ausführungsart. - In
1 ist mit (1 ) ein Hängeschrank für eine An- oder Einbauküche bezeichnet, dessen frontseitig vorgesetzte Türen der besseren Übersicht halber nicht dargestellt sind. Der Hängeschrank (1 ) besteht aus einem Möbelkorpus aus Unter- und Oberboden (2 bzw.3 ) sowie zwei Seitenwänden (4 ) und einer Rückwand (5 ). Zwischen dem Unterboden (2 ) und dem Oberboden (3 ) ist mindestens ein Einlegeboden (5 ) eingefügt, welcher von den beiden Schrankseitenwänden (4 ) getragen wird und ggf. auch noch an der Rückwand (5 ) des Hängeschrankes (1 ) mitbefestigt sein kann. Dieser offene Aufbau kann auch für ein Regal einer Einbauküche gelten. Der Hängeschrank (1 ) oder das Regal der vorbeschriebenen Art ist ein sehr breiter Küchenoberschrank z. B. von 90 cm oder 120 cm. - Damit bei voll beladenem Hängeschrank (
1 ) der Unterboden (2 ) nicht durchhängt, ist im Schrankinnenraum (7 ) zwischen dem Unterboden (2 ) des Schrankes und dem darüber angeordneten Einlegeboden (6 ) ein Bodenstabilisator (8 ) angeordnet, welcher jeweils am Unterboden (2 ) und am Einlegeboden (6 ) befestigt ist. Bei fehlendem Einlegeboden (6 ) kann der Bodenstabilisator (8 ) auch an der Rückwand (5 ) und/oder am Oberboden (3 ) befestigt werden. - Der Bodenstabilisator (
8 ) besitzt vorteilhaft die Form einer Tragstange aus Stahldraht, welche mit entgegengesetzt abgewinkelten Stangenenden (8a bzw.8b ) ausgebildet ist. Durch die abgewinkelten Stangenenden (8a ,8b ) ist vorteilhaft eine platzsparende Anordnung des Bodenstabilisators (8 ) im Hängeschrank (1 ) möglich, denn schrankinnenseitig gesehen (sh.2 ,3 ,4 ) kann die Tragstange als Bodenstabilisator (8 ) mit ihrem einen Stangenende (8a ) in jedem Bereich des Unterbodens (2 ) befestigt sein. Das andere Stangenende (8b ) hingegen wird im hinteren Bereich des über dem Unterboden (2 ) liegenden Einlegebodens (6 ) und ggf. noch an der angrenzenden Rückwand des Hängeschrankes (1 ) befestigt. Dabei verbleibt noch eine ausreichend große Stellfläche für Geschirr vor und/oder hinter dem Bodenstabilisator. Die dünne Stange als sog. "Mittenstütze" des Unterbodens (2 ) ist optisch unauffällig, so daß das Schrankmöbel im Aussehen auch ansprechend bleibt. - Der Bodenstabilisator (
8 ) ist in zweckmäßiger Weise wiederlösbar mit den Schrankwandteilen bzw. Böden verbunden und vorzugsweise zum Toleranzausgleich zwischen den Böden (2 ,6 ) mittels einer Drehhülse (8c ) nach Art einer Spannschraube noch längenverstellbar ausgebildet. Dafür ist die Tragstange des Bodenstabilisators (8 ) in diesem Bereich dann geteilt und mit Gewinde versehen. - Die Befestigung des Bodenstabilisators (
8 ) kann beispielsweise so vorgenommen sein, daß zuerst das dem Unterboden (2 ) zugekehrte abgewinkelte Stangenende (8a ) des Stabilisators separat mit dem Unterboden (2 ) verschraubt wird. Im Unterboden (2 ) kann beispielsweise eine Gewindebuchse eingesetzt sein, in welche das abgewinkelte Ende der Tragstange über ein vorgesehenes Außengewinde eingeschraubt wird. Danach wird das dem Einlegeboden (6 ) zugekehrte Stangenende (8b ) der Tragstange (8 ) durch eine Bohrung des Einlegebodens (6 ) hindurch gesteckt und dort verschraubt. Im Ausführungsbeispiel gemäß3 sind die Stangenenden (8a ,8b ) jeweils mit einer Gewindebohrung versehen, in die bei der Tragstangenmontage von der jeweiligen Bodenseite her jeweils eine sich am Boden abstützende Schraube (8d ) eindrehbar ist. - Auch kann aus Stabilitätsgründen noch eine zusätzliche Befestigung der Tragstange mit an der Rückwand (
5 ) des Hängeschrankes (1 ) vorgenommen werden. Hierfür könnte das dem Einlegeboden (6 ) zugeordnete abgewinkelte Stangenende (8b ) noch in eine Bohrung (9 ), sh.3 , der Rückwand (5 ) lösbar eingesteckt werden. Die4 zeigt die Version eines Bodenstabilisators (8 ) in Drahtseilausführung, wobei im Prinzip die gleiche Montageart wie bei3 gewählt ist. Bei dieser Ausführung fehlt die Drehhülse zur Längenjustierung, welche hier mittels der Schrauben (8d ) durchzuführen ist. Auch kann der Stabilisator durch ein gebogenes Profilteil aus Holz, Kunststoff oder Blech realisiert werden, wobei ggf. noch die Farbe oder Oberfläche des Stabilisators wählbar ist. - Es versteht sich, daß ggf. alle Einlegeböden (
6 ) des Hängeschrankes (1 ) untereinander derart abgehängt werden können, damit auch hier eine höhere Belastbarkeit der Schrankböden ohne Durchbiegen der Schrankböden erreicht wird. Die Erfindung ist insbesondere bei überbreiten Hängeschränken (1 ) oder Regalen vorteilhaft einsetzbar, jedoch auch bei schmaleren Normalschränken. - Nach der Erfindung eingerichtete Schränke können ohne Zwischenwände oder Mittelpfosten mit dem Vorteil realisiert werden, daß auch der leichte Zugriff auf das Schrankinnere zum Ein- bzw. Ausräumen von Geschirr erhalten bleibt.
Claims (9)
- Hängeschrank oder Regal, bestehend aus einem Möbelkorpus aus Unter- und Oberboden sowie zwei Seitenwänden, einer Rückwand, ohne Mittelwand und ohne Pfosten an der Frontseite, wobei zwischen Unter- und Oberboden ein oder mehrere Einlegeböden eingefügt sein können, insbesondere Hängeschrank für eine An- oder Einbauküche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bodenstabilisator (
8 ) im Schrankinnenraum (7 ) zwischen dem Unterboden (2 ) des Hängeschrankes (1 ) und dem unmittelbar darüber angeordneten Boden (3 ;6 ) angeordnet und an diesen befestigt ist. - Hängeschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenstabilisator (
8 ) zusätzlich an der Rückwand (5 ) des Hängeschrankes (1 ) befestigt ist. - Hängeschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenstabilisator (
8 ) in Form einer Tragstange oder Drahtseil mit entgegengesetzt abgewinkelten Enden (8a ,8b ) ausgebildet ist. - Hängeschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß schrankinnenseitig gesehen der als Tragstange oder Drahtseil ausgebildete Bodenstabilisator (
8 ) mit seinem einen Ende (8a ) im vorderen Bereich des Unterbodens (2 ) und mit dem anderen Ende im hinteren Bereich des darüber liegenden Einlegebodens (6 ) befestigt ist. - Hängeschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenstabilisator (
8 ) lösbar mit den Schrankwandteilen und/oder Böden verbunden ist. - Hängeschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenstabilisator (
8 ) zwischen dem Unterboden (2 ) und der Rückwand (5 ) angeordnet ist. - Hängeschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenstabilisator (
8 ) längenverstellbar ausgebildet ist. - Hängeschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenstabilisator (
8 ) mit seinem mit dem Einlageboden (6 ) verbundenen Ende (8b ) zusätzlich an der Schrankrückwand lösbar befestigt ist. - Hängeschrank nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenstabilisator (
8 ) aus Holz oder Kunststoff gefertigt ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1999162401 DE19962401B4 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Hängeschrank oder Regal |
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DE1999162401 DE19962401B4 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Hängeschrank oder Regal |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19962401A1 DE19962401A1 (de) | 2001-07-05 |
DE19962401B4 true DE19962401B4 (de) | 2005-06-23 |
Family
ID=7934086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999162401 Expired - Fee Related DE19962401B4 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Hängeschrank oder Regal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19962401B4 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1477091A (fr) * | 1966-04-22 | 1967-04-14 | Cometal | Eléments pour la construction de meubles de rangement, en particulier pour cuisines |
DE8405978U1 (de) * | 1984-02-28 | 1984-05-30 | Langer, geb. Layher, Ruth, 7129 Güglingen | Kleingeruest |
DE3435246A1 (de) * | 1984-09-26 | 1986-04-03 | Fritz Schäfer GmbH, 5908 Neunkirchen | Regal |
-
1999
- 1999-12-23 DE DE1999162401 patent/DE19962401B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3435246A1 (de) * | 1984-09-26 | 1986-04-03 | Fritz Schäfer GmbH, 5908 Neunkirchen | Regal |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19962401A1 (de) | 2001-07-05 |
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