DE20100825U1 - Schrankelement, insbesondere für freistehende, allseitig zugängliche modulare Schrankzeilen - Google Patents

Schrankelement, insbesondere für freistehende, allseitig zugängliche modulare Schrankzeilen

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Description

PA Kanzlei Dr. Kunze .;. j *: : : ·; \ 0625-20
BESCHREIBUNG
Schrankelement, insbesondere für freistehende, allseitig zugängliche modulare Schrankzeilen
Die Erfindung betrifft ein Schrankelement, insbesondere für freistehende, allseitig zugängliche modulare Schrankzeilen, bedarfsweise mit seitlichen Wangen, Rückenelement, oberem und unterem Abschlussboden sowie Türen und Fachböden u. dgl., insbesondere mit Ober- und/oder Unterschränken, also Teilschränken.
Modulare Schrankzeilen sind vielfältig bekannt. Sie bestehen i. d. R. aus geradlinig, rund oder auch winklig aneinander gereihte Module, wobei jedes Modul ein Schrankelement bildet und in sich, gegenüber anderen Schrankelementen anders gestaltet sein kann. So ist es beispielsweise möglich, dass ein Schrankelement hauptsächlich aus Regalen besteht und ein angrenzendes ausschließlich aus einem Hochschrank und ein weiteres aus einem Oberschrank und einem Unterschrank etc. Derartige modulartige Schrankzeilen sind schon deshalb besonders vorteilhaft, da sie eine optimale Raumnutzung ermögliehen, weil alle Schrankelement zwecks Aneinanderreihung aufeinander abgestimmt sind, daher keinerlei ungenutzter Raum zwischen den einzelnen Schrankelementen verbleibt und die Schrankelemente selbst sogar Funktionen der jeweils anderen Schrankelemente übernehmen können. So kann beispielsweise bei manchen Konstruktionen auf eine Wange verzichtet werden, wenn zwei Schrankelemente aneinandergereiht werden.
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Wenngleich derartige Schrankzeilen überall im Wohnbereich Einzug gefunden haben, so sind sie hauptsächlich im Bereich von Küchen bekannt. Im Bereich dieser Küchenmöbelzeilen sind auch die größten Variationen von Gestaltungsmöglichkeiten bekannt. So werden dort Spülschränke, Elektrogeräte, wie etwa Herde, Öfen, Spülautomaten, Dunstabzugshauben, etc., aber auch Tischbereiche, Arbeitsbereiche etc. integriert, ohne dass die besonderen Vorteile von entsprechenden modularen Schrankzeilen aufgegeben werden müssten. Aber auch in anderen Bereichen, etwa dem Bürobereich sind modulare Schrankzeilen bekannt. Sie umfassen i. d. R. Regale, Ablagen, Ober- und Unterschränke, Schreib- und Arbeitsnischen, wie auch Bereiche für die Aufnahme von EDV-Komponenten etc., wobei zwingend nur benötigte Konstruktionselemente erforderlich sind. Z. B. muß ein Unterschrank keinen Boden oder Türen haben.
Allen diesen Anwendungen ist gemein, dass die modularen Schrankzeilen nur von einer Seite zugänglich sind, da sie i. d. R. an eine Wand montiert oder mit einer Wand als Rückwand/Rückenelement aufgestellt werden. Dies hat zur Folge, dass einerseits die Konstruktion an sich nicht geeignet ist, entsprechende Schrankzeilen wahllös in einen Raum zu stellen oder, falls dies dennoch möglich ist, weisen derartige Schrankzeilen deutlich erkennbar nur schlecht anmutende und/oder benutzbare Rückseiten auf. Insbesondere im Bereich von Tresen oder Räumteilern wurden diese Probleme angegangen und Verblendungselemente etc. für die rückwärtigen Abschnitte entwickelt. Im Fall reiner Regalelemente sind Raumteiler auch dadurch möglich, dass rundumverleimte Fachböden etc. verwendet werden und Rückenelemente entfallen.
Im Bereich von Küchen, insbesondere von Büroküchen führt das nicht zu befriedigenden Lösungen. Denn einerseits sollen derartige Büroküchen sämtliche Vorteile von bekannten Schrankzeilen für Küchen aufweisen, andererseits aber rundum zugänglich und auch rundum funktionsfähig sein. D. h., die bekannten häufig nicht nur schwer und sperrig anmutenden Schrankzeilen z. B. mit Oberschränken etc., die eher wandartigen Innenraumteilern entsprechen, können die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe nicht befriedigend lösen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schrankelement, insbesondere für freistehende, allseits zugängliche modulare Schrankzeilen zu schaffen, welches leicht und fest, zugleich optisch und funktionell, insich variabel alle Anforderungen an eine sozusagen selbsttragende Büroküche erfüllt und einen hohe Stabilitäts- und Funktionalitätsstandard bei möglichst wenigen und auch mehrfunktionalen Einzelelementen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens ein Rückenelement je zwei vertikal verlaufende seitliche Stützwangen mindestens abschnittsweise miteinander fest verbindet, die Stützwangen alle Böden lagern und seitliche weitere ergänzende Wangen der Teilschränke derart fest abstützen, dass die weiteren Wangen hinreichend Stabilität zur Lagerung selbstschließender Türen haben.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass ein Schrankelement für eine selbsttragende Konstruktion im wesentlichen nur Stützwangen, also sich vertikal erstrecken-
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de, letztlich alle Elemente abstützende Wangen, benötigt, denen Rückenelemente sowie Fachböden zugeordnet werden, die mit kombinierten Wangen/Türelementen zu Oberschränken ergänzt werden können und mit einem Unterschrank verbunden sind, der sie aufrecht hält. Insbesondere weisen die Oberschränke nur weitere ergänzende Wangen und Türen auf, die keinerlei Verbindung zu Böden oder Fachböden haben, da diese zentral und konstruktiv äußerst einfach in den Stützwangen gehalten sind. Auch sind die Stützwangen zentral von allen Seiten zugänglich und funktionsfähig, da beispielsweise ohne Rückelement auch Fachböden z. B. als Regale zur rückwärtigen Seite funktionsgerecht angeordnet werden können oder auch ganze Oberschranke.
Anmeldungsgemäß ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Stützwangen die Böden mit zwei oder drei seitlich darin angeordneten Stützstiften wie einen eingespannten Balken abstützen. Je zwei Stützstifte jeder Stützwange sind derart und zueinander angeordnet, dass sie den Boden wie einen eingespannten Balken fest und sicher halten. Ein drittes sich gegenüberliegendes Paar von Stiften kann ergänzt werden, um ein Abkippen des Bodens nach hinten auszuschließen. Diese einfache formschlüssige Befestigung der Böden benötigt keinerlei besonderen Montageaufwand oder sonstige konstruktive Ausgestaltungen der Böden selbst, bildet jedoch eine stabile Befestigung der Böden. Der Zusammenbau kann sogar ohne Werkzeug erfolgen.
Gemäß einer besonderen vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die weiteren Wangen über ein Winkel-Schienensystem Kantenfläche an Kantenfläche angrenzend an den Stützwangen angeordnet sind und über ein
Scharnier-Schienensystem schwenkbeweglich und selbstschließend die Türen lagern, die zusammen mit den Böden den vollständigen Schrank bilden. Hierdurch kann erfindungsgemäß z. B. ein Oberschrank ausgebildet werden, ohne dass irgendwelche Verbindungen zwischen den Böden und den eigentlichen, den Oberschrank bildenden weiteren Wangen nötig sind. D. h., wird beispielsweise ein Oberschrank gewünscht, so sind lediglich die Wangen/ Türelemente auf den Stützwangen zu befestigen und bilden mit beliebig zu positionierenden Böden den Oberschrank, mit denen sie jedoch selbst nicht verbunden sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Böden, Fachböden, die weiteren Wangen und die Türen aus doppelwandigem Kunststoff und halbschalig verwindungssteif aufgebaut sind und die Türen und Wangen Befestigungsprofile und Tunnel in den Ecken und Kanten haben. Es hat sich gezeigt, dass moderne Fertigungstechniken in Kombination mit präzisen Beschlagelementen einen dauerhaft stabilen konstruktiven Aufbau gewährleisten. Vorliegend ist daher eine preisgünstige Herstellung durch die gleichzeitige integrale Aufnahme sämtlicher Beschläge möglich und führt zugleich zu einer optisch kompakten Anmutung. Darüber hinaus ist die Verwendung von Kunststoff äußerst vorteilhaft hinsichtlich aller Farben und der Möglichkeiten von Materialimmitationen von Metall bis Glas.
Erfindungsgemäß ist ferner vorteilhaft vorgesehen, dass die Stütz- und weiteren Wangen mittels zweier Winkel aus Kunststoff oder Metall, die schmaler sind als die größte Dicke der Stützwangen und je eine der angrenzenden Ecken der weiteren Wangen umgreifen, miteinander
verbunden sind. Hierdurch ist eine besonders einfach zu montierende und stabile Verbindung zwischen den Stütz- und weiteren Wangen möglich. Denn die zum Einsatz gelangenden Winkel können aus Metall oder aus Kunststoff gefertigt sein und mit einem Flansch auf den Kanten der Stützwangen befestigt werden. Im Anschluss daran sind die weiteren Wangen an den entsprechenden freien abstehenden Flanschen zu befestigen. Um die Zugkräfte in die weiteren Wangen günstig zu verteilen, umgreifen die Winkel die angrenzenden Ecken der weiteren Wangen derart, dass keinerlei Punktbelastungen in diesem Bereich entstehen. Hierdurch ist es auch möglich, die Breite der Winkel entsprechend schmal zu gestalten, was die ebene Ausrichtung unterstützt und zu einer leichten optischen Anmutung führt.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, dass die vertikalen Flansche der Winkel Langlöcher haben und mittels Schrauben oder Bolzen fest auf der Kantenfläche der Stützwangen angeordnet sind und die horizontalen Flansche in jeweils einen Tunnel der entsprechenden Kanten der weiteren Wangen einmünden und dort lös- und justierbar befestigt sind. Hierdurch ist die feste Verankerung der entsprechenden Flansche an den Kanten der Stützwangen sichergestellt. Die Stützwangen, die beispielsweise aus Fasermaterial, besser noch aus Metall oder Kunststoff o. dgl. bestehen, nehmen diese Last problemlos auf. Wie bereits ausgeführt, sind die weiteren Wangen aus Kunststoff und gegenüber Punktbelastungen empfindlich. Vorteilhaft sind daher die Flansche in horizontalen Tunneln der Kanten der weiteren Wangen einmündend angeordnet. Um eine einfache Demontage zu ermöglichen, ist eine lösbare Befestigung vorgesehen,
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die ebenfalls justierbar ist, um Fertigungstoleranzen auszugleichen, wozu auch die Langlöcher dienen.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, dass jeder Tunnel eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Befestigungssteines hat, der den Flansch unterfütternd angeordnet ist und diesen justier- und lösbar über eine Verschraubung festsetzt. Hierdurch ist der eingefügte Flansch zwischen Befestigungsstein und äußerer Tunnelwandung lose haltbar und fest verklemmbar. Die Ausnehmung für den Befestigungsstein ist zur Justierung etwas größer, insbesondere etwas länger als der Befestigungsstein selbst, so dass ein Ausgleich von Montagetolleranzen und Aufstellungsgegebenheiten erfolgen kann.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, dass eine Gewindebohrung im Befestigungsstein eine Schraube aufnimmt, die durch eine Durchgangsöffnung des Flansches hindurch mit einem Langloch des Tunnels in Eingriff steht und die Verschraubung bildet. Hierdurch wird eine äußerst einfache und sichere Verschraubung gebildet. Denn, der Befestigungsstein kann nach Einfügen des Flansches nicht mehr aus dem Tunnel heraus und dadurch nach Einfügung der Schraube durch das Langloch den Flansch bereits lose halten, und ein präzises Ausrichten der weiteren Wangen an den Stützwangen erleichtern, bevor durch Festdrehen der Schrauben die Endmontage erfolgt.
Weiter ist vorteilhaft vorgesehen, dass die vertikale Kantenfläche der weiteren Wangen zur Aufnahme der an den Stützwangen angeordneten vertikalen Flansche eine oder mehrere Ausnehmungen aufweist und die seitlichen Oberflächen der weiteren Wangen mit denen der Stützwangen eben und bündig zusammenstoßen. Hierdurch
erfolgt eine Abstützung bei Krafteinleitung über die Kanten der weiteren Wangen auf den Kanten der Stützwangen. Es ist daher ein einfach herzustellender perfekter und stabiler Zusammenhalt der Stützwangen mit den weiteren Wangen gewährleistet.
Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die weiteren Wangen und angrenzenden Türen in ihren oberen und unteren Kanten Tunnel zur Aufnahme und Befestigung von Abschnitten/Flügeln des Scharniers aufweisen. Hierdurch ist die Befestigung der Türen äußerst stabil, wegen der großflächigen Lastverteilung, die Punktbelastungen ausschließt und überdies symmetrisch bezüglich der Wangen und Türen ist. Hier sei angemerkt, dass dieses Konstruktionsprinzip ähnlich der Befestigung der Flansche in den weiteren Wangen ausgebildet ist, wodurch die Montage und Bevorratung von Teilen erleichtert und minimiert werden.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, dass jeder Tunnel einen rechteckigen Querschnitt zur Aufnahme eines Flügels des Scharniers und eine Ausnehmung für einen Befestigungsstein zur Unterfütterung und Verschraubung des jeweiligen Flügels hat. Hierdurch und mittels der vorgeschlagenen Verschraubung ist einerseits eine äußerst stabile und symmetrische Befestigung aller Flügel des Scharniers gegeben, wobei die Flügel der Scharniere aufgrund einer gewissen Beweglichkeit der Befestigungssteine in Richtung der Tunnelachse justiert werden können.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, dass der Befestigungsstein eine zentrale Gewindebohrung hat, die einer
Durchgangsöffnung eines Flügels und einem Langloch eines Tunnels zum Eingriff einer Schraube zugeordnet ist. Hierdurch ist die Justierbarkeit in vorbestimmbaren Grenzen möglich und gewährleistet, dass alle Türen im rechten Lot aufgehängt werden können.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Profile der Kanten am Eingang der Tunnel für die Flügel der Scharniere derart ausgebildet sind, dass die der weiteren Wangen einen orthogonalen Abschluss der Flügel und die der Türen einen besonderen Kreisabschnitt der Flügel integral ergänzen. Hierdurch sind beide Flügel eines Scharniers in die Kanten der Türen bzw. der Wangen integrierbar, was die Funktionalität und optische Anmutung unterstützt und den sicheren Halt im justierten Endmontagezustand gewährleistet. Nur schwer zu reinigende Bereiche werden ebenfalls vermieden.
Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Scharniere aus zwei flachen, schlüssellochförmigen Teilen bestehen, deren kreisrunde Abschnitte übereinander liegend schwenkbeweglich mittels zentralem Bolzen verbunden sind und integral einen Spann- oder Federmechanismus aufnehmen und deren gerade Abschnitte/Flügel mit rechteckigem Querschnitt in die Tunnel hineinragen. Hierdurch ist eine sehr flache, einem äußerst einfachen Scharnierprinzip nahekommende Konstruktion gegeben. Denn die zwei zueinander bewegliehen Flügel weisen nur einen mittels Bolzen scharnierartig verbundenen kreisrunden Abschnitt auf, der übereinanderliegend ineinander greift. Über einen in diesem Bereich zu integrierenden Spann- oder Federmechanismus, dies kann eine einfache Spiralfeder o.
in 2 i *■ ·
dgl. sein, hat das Scharnier sogar eine selbstschließende Funktion. Dadurch sind keinerlei zusätzliche Verriegelungen o. dgl. für die Türen erforderlich. Die Türen stoßen daher mit einem leichten Druck z. B. an die Böden an.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Befestigungssteine grundsätzlich quaderförmig aus Metall oder Kunststoff mit zentraler Gewindebohrung sind und, zu den Flügeln oder Flanschen weisend, Anformungen haben. Hierdurch können vorzugsweise eingesetzten Materialien zur Anwendungen kommen, da die Lasteinleitung trotz Justierbarkeit über die entsprechend geformten Befestigungssteine ausreichend verteilt ist. Überhaupt sei darauf hingewiesen, dass auch die Scharniere und Schrauben, wie auch die Befestigungssteine, Winkel und Stützstifte aus Kunststoff gefertigt sein können und damit nicht nur in ihren Abmessungen ausreichend präzise und fest sind, sondern auch jeder gewünschten optischen Anmutung entsprechen können. Überdies ist im Fall der Wiederverwertung keine vorherige Demontage dieser Kunststoffelemente nötig.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abschlussböden, die auch die Fachböden bilden, symmetrisch ausgebildet und wasserdicht sind und zentrale ebene Flächen haben, die gegenüber einem umlaufenden schmalen Rand zurückspringen. Hierdurch ist, entsprechend den vorgenannten Vorteilen hinsichtlich Material und Wiederverwertbarkeit, aber auch der Herstellbarkeit, ein hinreichend stabiler ■ Boden möglich, über dessen Rand eine exakte Positionierung bezüglich der Stützstifte möglich ist und ferner kleinere Gegenstände nicht über den Rand fallen können.
Aufgrund der symmetrischen Gestaltung dieser Böden sind sie universell, auch gedreht, z. B. mit unterschiedlichen Oberflächen als Fachböden und Abschlussböden einsetzbar, aber auch als Tablett, nachdem sie beispielsweise einem Schrankelement entnommen wurden. Sie sind auch wasserdicht und daher abspülbar.
Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ferner vorgesehen, dass die Stützstifte zweiteilig und zylindrisch ausgebildet sind, mit einem Führungsteil mit Bolzen und einem drehbeweglich damit in Eingriff stehenden Haltekopf. Hierdurch ist eine besonders einfache und gleichzeitig präzise Handhabung und Befestigung der Böden möglich. Denn der Haltekopf steht drehbeweglich anpassbar mit dem Boden in Eingriff und hat einen festen Sitz auf dem Führungsteil.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, dass der zylindrische Haltekopf am äußeren Umfang eine tangential verlaufende Nut hat, in die der relingartige Rand der Fachböden/Böden hineingreift. Hierdurch ist sichergestellt, dass keinerlei Punktbelastungen zwischen Haltekopf und Rand entstehen und damit Beschädigungen des Randes vorgebeugt. Der drehbewegliche Haltekopf unterstützt diese Funktion, in dem er sich quasi automatisch, Fertigungstoleranzen ausgleichend derart ausrichtet, dass immer der Boden der Nut flächig auf dem Rand aufliegt.
Ferner ist vorteilhaft vorgesehen, dass der Haltekopf axial zum Führungsteil weisend ein großes und darin ein kleines Sackloch hat. Dadurch, dass der Haltekopf einen verhältnismäßig großen Durchmesser zwecks Lastverteilung über seine Nut aufweist, ist hierdurch eine
Durchmesserreduzierung hinsichtlich des Bolzens des Führungsteils möglich. Das große Sackloch kann der Aufnahme von Ausgleichsscheiben oder eines Stützringes u. a. für einen Klipp dienen.
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Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, dass das kleine Sackloch einen Endabschnitt des Bolzens des Führungsteils aufnimmt und das große Sackloch einen ringförmigen umlaufenden mittigen Stützring des Bolzens, dessen anderer Abschnitt in einem Sackloch der Stützwangen eingesteckt oder mit Gewinde eingeschraubt lagert. Hierdurch ist eine besonders biegesteife Verbindung zwischen dem Führungsteil und dem Haltekopf gewährleistet und die Tragfähigkeit des Bolzens in den Stützwangen noch über den angeformten Stützring vergrößert. Auch hier sei angemerkt, dass das Führungsteil mit Bolzen und der Haltekopf aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein können, mit den bereits erwähnten Vorteilen.
Weiter ist vorteilhaft vorgesehen, dass der Stützring eine tangentiale Ausnehmung hat, die axial verrastend mit einer Anformung im großen Sackloch in Eingriff steht. Hierdurch kann eine axiale Verrastung des Haltekopfes bezüglich des Führungsteils sichergestellt werden.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ein Äusführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird anhand einer Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Darin zeigt:
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Fig. 1 eine perspektivische und schematische Ansicht
eines erfindungsgemäßen Schrankelementes mit
Ober- und Unterschrank,
Fig. 2 eine perspektivische und schematische Teilansicht einer weiteren Wange gem. Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische und schematische
Teilansicht einer weiteren Wange mit Tür gem.
Fig. 1,
Fig. 4. eine perspektivische und schematische Ansicht eines Befestigungswinkels nach Fig. 3, Fig. 5 eine perspektivische und schematische Ansicht
eines Scharniers nach Fig. 3, Fig. 6 eine perspektivische und schematische Ansicht eines Bodens,
Fig. 7 eine perspektivische und schematische Ansicht
eines Stützstiftes demontiert, und Fig. 8 einen in sich montierten Stützstift gem.
Fig. 7.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Schrankelement 10 *·■ einer nicht weiter dargestellten Schrankzeile, die beispielsweise an die Stützwangen 11 mit weiteren Schrankelementen 10 erweiterbar ist. Das Schrankelement 10 kann, wie dargestellt, einen Unterschrank 12 und einen Oberschrank 13 und einen mittleren offenen oder auch mit einem Rückenelement 14 verschlossenen Regalabschnitt 15 oder auch Kombinationen oder nur Teile davon aufweisen. Der Unterschrank 12 stützt im wesentlichen die Stützwangen 11 und kann im übrigen entsprechend dem Oberschrank 13 ausgebildet sein. D. h., insbesondere die ergänzten Wangen 17 des Unterschrankes 12 können in erfindungsgemäßer Weise, wie die weiteren Wangen 17, ausgebildet und mit den Stützwangen 11 verbunden sein.
Die Stützwangen 11 sind aus stabilem Material und aufgrund des Unterschrankes 12 frei stehend und bedürfen daher keinerlei Wandbefestigungen etc. D. h., die derart vertikal und damit u. a. nach vorn und hinten des Schrankelementes 10 stabil aufgestellten Stützwangen 11 verlaufen über die Höhe des Unterschrankes hinaus und erstrecken sich über die gesamte Höhe des Schrankelementes 10. Sie können über ein durchgehendes Rückenelement 14 oder durch nur ein abschnittsweise vorhandenes Rückenelement 14 miteinander verbunden sein und bilden damit eine sozusagen selbsttragende Konstruktion des Schrankelementes 10, insbesondere zur Aufnahme von Oberschränken 13 mit Böden 16, weiteren Wangen 17 mit Türen 18 oder hier nicht weiter dargestellten Fachböden 16, beispielsweise im Bereich der Regalabschnitte 15 zwischen dem dargestellten Unterschrank 12 und Oberschrank 13.
Wie weiter unten ausgeführt, sind die weiteren Wangen 17 beweglich mit selbstschließenden Türen 18 verbunden und im übrigen nur über ihre hintere Längskanten 19 mit den entsprechenden Längskanten 19 der Stützwangen 11 lösbar fest verbunden. Die oberen und unteren Abschlussböden 16 entsprechen auch den nicht weiter dargestellten Fachböden. Sämtliche Böden 16 sind allein in den Stützwangen 11 jeweils seitlich mit vorzugsweise drei Stützstiften 20, von denen zwei angedeutet sind, befestigt. Die Böden 16 sind in der Art eines eingespannten Balkens mittels der Stützstifte 20 zwischen den Stützwangen 11 eingespannt bzw. befestigt. D. h., um den Boden 16 gegen Abkippen nach vorn zu sichern, ist je Stützwange 11 ein vorderer unterer und ein hinterer oberer Stützstift 20 in beiden Innenflächen 21 der Stützwangen 11 in Sacklöchern eingesteckt oder
eingeschraubt. Der so sicher eingespannte Boden 16 kann nun durch einen weiteren Stützstift 20 je Seite derart zusätzlich gesichert werden, dass auch ein Anheben unmöglich wird, in dem ein weiteres Paar von Stützstiften unterhalb des Bodens 16 im hinteren Abschnitt angeordnet wird, wenn das Paar der oberen Stützstifte 20 nach vorn zwischen die der unteren gerückt wird.
Der Boden 16 kann somit völlig unabhängig das Vorhandensein eines Oberschrankes 13 stabil und fest und sogar entnehmbar zwischen den Stützwangen 11 angeordnet sein und auch ein Regal am/im Schrankelement 10 bilden, das ohne Vorhandenein eines Rückenelementes 14 in diesem Bereich von vorn und hinten des Schrankelementes 10 erreichbar und benutzbar ist und überdies auch nach hinten über die Stützwangen 11 hinaus in den Raum ragen kann. U. U. sind hierzu die Ausrichtungen der Sacklöcher/Stifte anzupassen.
Umgekehrt ist der erfindungsgemäße Oberschrank 13 hinsichtlich Stabilität und Aufbau völlig unabhängig von den Böden 16, da er keinerlei feste Verbindungen damit hat. Lediglich dessen Türen 18 schlagen an Abschlussböden 16 an.
Mit Ausnahme der Stützwangen 11, die beispielsweise aus Fasermaterial, Kunststoff oder Metall bestehen können, können sämtliche Wangen, insbesondere die weiteren Wangen 17, die Türen 18 und die Böden 16 aus im wesentlichen doppelwandigem Kunststoff und halbschalig verwindungssteif aufgebaut sein. Selbst die Beschläge zur Montage der weiteren Wangen 17 und zur Montage der Türen 18 können aus Kunststoff gefertigt werden und müssen dann nicht vor der Wiederverwertung demontiert
werden. Allerdings sind auch Metallbeschläge denkbar und für anspruchsvolle Einsätze u. U. besser geeignet.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische und schematische Teilansicht einer weiteren Wange 17 gem. Fig. 1. Die am linken Rand dargestellte Kante 19 dient dabei der Aufnahme eines vertikal verlaufenden Flansches 22 eines Winkels 23 zur Befestigung der weiteren Wange 17 an der Stützwange 11. Ersichtlich ist die Wange 17 symmetrisch aufgebaut, so dass die Wange für eine linksschließende, wie auch für eine rechtsschließende für 18 geeignet ist. Die Kante 19 weist eine Ausnehmung 24 auf, die sich entweder über die gesamte Länge der Kante 19 erstreckt, oder nur im oberen und unteren Bereich der Kante 19, dort wo die Flansche 22 einzufügen sind. Zur Aufnahme des horizontalen Flansches 25 der Winkel 23 weist die obere Kante 26 einen vertikal verlaufenden Tunnel 27 in Richtung des Pfeils 28 auf.
Der Tunnel 27 kann die obere Kante 26 der weiteren Wange 17 vollständig durchdringen. Jedenfalls ist auf der in der Fig. 2 rechten Seite ein entsprechender Tunnel 27 vorgesehen, wobei die obere Kante 26 im Bereich beider Ecken jeweils ein Langloch 29 zur Befestigung der Flansche 25 bzw. Flügel 30 eines Scharniers 31 aufweist. Im Tunnel 27 befindet sich eine nicht weiter dargestellte Ausnehmungen im Bereich unterhalb der Langlöcher 29, zur Aufnahme eines Befestigungssteines 32 zur Unterfütterung des Flansches 25 oder eines Flügels 30, um diesen mit dem Langloch 29 zu verschrauben. Die nicht dargestellte Ausnehmung zur ■ Aufnahme des Befestigungssteines 32 ist in Richtung des Pfeils 28 etwas größer/länger als der Befestigungsstein 32, so dass mittels des Langloches 29 eine feste
und enge Positionierung einer weiteren Wange 17 auf einer Stützwange 11 derart möglich ist, dass sich ergänzende übergreifende ebene Oberflächen 21 entstehen. Bezüglich des Flügels 30 des Scharniers 31 kann über das Langloch 29 mit entsprechendem Befestigungsstein und entsprechender Ausnehmung der Ausgleich zur Parallelführung einer Tür 18 auf einfache Weise erreicht werden. Aufgrund der zweischaligen Konstruktion der weiteren Wangen 17, beispielsweise im Spritz-Gieß-Verfahren sind die vorliegenden Gestaltungen äußerst einfach zu realisieren, sogar mit verschiedenen Oberflächen und Farben zu kombinieren und überdies äußerst leicht zu konstruieren. Die letztgenannten Vorteile gelten selbstverständlich in gleicher Weise für die Türen 18, wie auch für alle Böden 16.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische und schematische Teilansicht einer weiteren Wange 17 mit Tür 18 gem. Fig. 1. An der weiteren Wange 17 ist der Winkel 23 teilweise eingefügt dargestellt, so dass lediglich dessen vertikaler Flansch 22 zu sehen ist. Die zueinander weisenden Kanten der Wange 17 und der Tür 18 sind über das Scharnier 31 miteinander schwenkbeweglich verbunden, dessen Flügel 30 nicht sichtbar in den Tunneln der unteren Kante 26 der Tür 18 sowie der Wange 17 eingefügt sind. Es ist in dieser Darstellung leicht vorstellbar, dass aufgrund der Langlöcher 29 die Ausrichtung der Tür 18 bezüglich der Wange 17 äußerst einfach erfolgen kann. Besonders gut zu reinigen ist auch die angepasste äußere Formgebung der beweglichen Türen 18 an die der Wangen 17 im Bereich ihrer aneinanderstoßenden Kanten. Die Kante der Wange 17 ist insich rechtwinklig und die Kante der Tür 18 abgerundet gehalten. Beide weisen eine glatte Oberfläche auf.
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Aufgrund eines nicht weiter dargestellten Spann- bzw. Feder-Mechanismusses innerhalb des Scharniers 31 vollzieht die Tür 18 gegenüber der Wange 17 eine Schwenkbewegung in Richtung des Pfeils 33 und ist gegen die Kraft dieses Mechanismusses zu öffnen und verharrt sodann in dieser geöffneten Position.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische und schematische Ansicht des Befestigungswinkels 23, dessen Schenkel 22 und 25 zusammen mit den entsprechenden Kanten 19 der ■ Stützwangen 11 und insbesondere der Kanten 26 sowie Tunneln 27 zur Befestigung ein Winkelschienensystem bilden. Diese Bezeichnung soll insbesondere das Augenmerk auf die Befestigungselemente in der vertikalen Kante der weiteren Wange 17 richten, die aufgrund des in Pfeilrichtung 28 leicht verschiebbar angeordneten Befestigungssteines 32 und dem Langloch 29 eine Justierbewegung des Flansches 25 in Richtung des Pfeils 28 ermöglicht. Ersichtlich unterfüttert der Befestigungsstein 32 den Flansch 25 und nimmt durch eine Durchgangsöffnung 34 eine Schraube 35 auf, die zuvor das Langloch 29 passiert hat und somit den Flansch 25 lösbar und justierbar festsetzt. Der Flansch 22 kann mittels entsprechender Durchgangsöffnungen, nämlich Langlöchern 36 und Schrauben oder Bolzen 37 justierbar fest mit der Kante 19 der Stützwange 11 verschraubt bzw. verbolzt werden. Der Befestigungswinkel 23 hat dabei grundsätzlich die Form eines abgewinkelten Bandeisens mit rechteckigem Querschnitt.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische und schematische " Ansicht des Scharniers 31 nach Fig. 3. Die Abschnitte oder Flügel 30 des Scharniers 31, die ähnlich den Flanschen 25 des Winkels 23 ausgebildet und in einem
Scharnierschienensystem gehalten sind, sind über je einen kreisrunden Endabschnitt 38 miteinander verbunden. Da die Flügel 30 in einer Ebene liegen, ist einer der kreisrunden Endabschnitte 38 den anderen übergreifend oder an ihn anstoßend ausgebildet, wobei beide kreisrunden Endabschnitte 38 über einen Bolzen 39 miteinander schwenkbeweglich verbunden sind. Zwischen diesen kreisrunden Abschnitten 38 der Scharniere 31 ist der nicht weiter dargestellte Spann- und Federmechanismus angeordnet und bewirkt, einmal ausgelöst, ein Anwinkeln der Flügel 30 vorzugsweise etwas unter 90° aus einer Streckung von vorzugsweise etwas mehr als 180°. In der dargestellten Explosionszeichnung ist die Zuordnung der Schrauben 35 zu den Durchgangsöffnungen 34 und den darunter befindlichen zentralen Gewindebohrungen der Befestigungssteine 32 gut erkennbar. Im Zusammenspiel mit entsprechenden Ausnehmungen für den Befestigungsstein 32 und den Langlöchern 29 der Kanten 26 der Wangen 17 und Türen 18 ist daher eine einfache und justierbare Verschraubung der Türen 18 schnell gewährleistet. Die quaderförmigen Befestigungssteine 32 können neben der Gewindebohrung 4 0 Anformungen 53 zum Andrücken der Flansche 25 und Flügel 30 haben.
Fig. 6 zeigt eine perspektivische und schematische Ansicht eines Bodens 16, der bezüglich seiner Mittellinien symmetrisch aufgebaut und wasserdicht verbunden, ist. Gut zu erkennen ist die Halbschaligkeit durch die seitlich umlaufende Fuge 41, die den umlaufenden Rand 42 mittig teilt. Der Rand 42 fasst die jeweils zurückspringenden Flächen 43 ein, von denen die obere sichtbare die Standfläche für Gegenstände bildet. Der Rand 42 bildet somit sozusagen.eine obere und'untere Reling 44, die sicher das Herunterfallen kleinerer
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Gegenstände verhindert. Insbesondere beim Einsatz des Bodens 16 als Tablett ist dies von besonderem Vorteil. Im übrigen ist der relingartige Rand 42 insbesondere an den schmaleren Kanten von Vorteil, da er in diesem Bereich mit den Stützstiften 20 in Eingriff kommt und somit eine sichere und stabile, leicht zu erzeugende Befestigung des Bodens 16 zwischen den Stützwangen 11 ermöglicht. Entsprechend weitergebildet können auch axiale Kräfte somit übertragen werden.
Fig. 7 zeigt eine perspektivische und schematisch Ansicht eines Stützstiftes 20, der im wesentlichen aus einem Führungsteil 45 mit einem Bolzen 46 und einem Stützring 47 sowie einem zylindrischen Haltekopf 48 besteht. Der in der Fig. 7 nach rechts weisende Teil des Bolzens 4 6 wird einsteckbar oder mit Gewinde einschraubbar in einem Sachloch auf der jeweils inneren Fläche 21 einer Stützwange 11 gehalten, wobei der Stützring 47 auch die Einstecktiefe begrenzt. Der andere Endabschnitt des Bolzens 46 steht im Eingriff mit einem kleineren Sackloch 49 des Haltekopfes 48 im Bodenabschnitt eines größeren zentralen Sackloches 50 des Haltekopfes 48. Der Haltekopf 48 ist somit drehbeweglich auf dem Führungsteil 45 angeordnet, wobei eine tangentiale Ausnehmung 54 im Umfang des Stützringes 47 mit einer nicht dargestellten Anformung innerhalb des größeren Sackloches 50 dessen axiale Beweglichkeit beschränkt, so dass der Haltekopf axial darauf verrastet. Zum Eingriff des oberen bzw. unteren relingartigen Randes 42 ist der Haltekopf 48 mit einer lastverteilenden Nut 51 ausgestattet.
Fig. 8 zeigt einen in sich montierten Stützstift 20 gem. Fig. 7. Der Haltekopf 48 ist entsprechend Pfeil
auf dem Bolzen 4 6 drehbeweglich, weshalb die Auflagefläche 53 der Nut 51 sich quasi selbsttätig auf den Rand 42 des Bodens 16 auflegt, wodurch eine flächige Lasteinteilung in den Rand 42 erfolgt. Beschädigungen des Rades 42 durch eine Punktbelastung sind folglich völlig ausgeschlossen. Der Stützring 47 kann mehrere Funktionen haben. Zum einen fängt er auftretende Biegekräfte ab und leitet diese über seine Fläche in die Stützwangen 11 ein. Zum anderen ist er geeignet, Montagetoleranzen insoweit auszugleichen, als dass der Bolzen 46 auch dann nicht sichtbar wird, wenn der Haltekopf 48 nicht bündig an die Stützwangen 11 anstößt und dient ferner der axialen Verrastung.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Fig. 1 bis 8 sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (21)

1. Schrankelement, insbesondere für freistehehde, allseitig zugängliche modulare Schrankzeilen, bedarfsweise mit seitlichen Wangen, Rückenelement, oberem und unterem Abschlussboden sowie Türen und Fachböden u. dgl., insbesondere mit Ober- und/oder Unterschränken, also Teilschränken, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Rückenelement (14) je zwei vertikal verlaufende seitliche Stützwangen (11) mindestens abschnittsweise miteinander fest verbindet, die Stützwangen (11) alle Böden (16) lagern und seitliche weitere ergänzende Wangen (17) der Teilschränke (13) derart fest abstützen, dass die weiteren Wangen (17) hinreichend Stabilität zur Lagerung selbstschließender Türen (18) haben.
2. Schrankelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützwangen (11) die Böden (16) mit zwei oder drei seitlich darin angeordneten Stützstiften (20) wie einen eingespannten Balken abstützen.
3. Schrankelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Wangen (17) über ein Winkel-Schienensystem Kantenfläche (19) an Kantenfläche (19) angrenzend an den Stützwangen (11) angeordnet sind und über ein Scharnier-Schienensystem schwenkbeweglich und selbstschließend die Türen (18) lagern, die zusammen mit den Böden (16) den vollständigen Schrank (13) bilden.
4. Schrankelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Böden (16), Fachböden, die weiteren Wangen (17) und die Türen (18) aus doppelwandigem Kunststoff und halbschalig verwindungssteif aufgebaut sind und die Türen (18) und Wangen (17) Befestigungsprofile und Tunnel (27) in den Ecken und Kanten (26) haben.
5. Schrankelement nach einem oder, mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütz- und weiteren Wangen (11, 17) mittels zweier Winkel (23) aus Kunststoff oder Metall, die schmaler sind als die größte Dicke der Stützwangen (11) und je eine der angrenzenden Ecken der weiteren Wangen (17) umgreifen, miteinander verbunden sind.
6. Schrankelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Flansche (22) der Winkel (23) Langlöcher (36) haben und mittels Schrauben oder Bolzen (37) fest auf der Kantenfläche (19) der Stützwangen (11) angeordnet sind und die horizontalen Flansche (25) in jeweils einen Tunnel (27) der entsprechenden Kanten (26) der weiteren Wangen (17) einmünden und dort lös- und justierbar befestigt sind.
7. Schrankelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Tunnel (27) eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Befestigungssteines (32) hat, der den Flansch (25) unterfütternd angeordnet ist und diesen justier- und lösbar über eine Verschraubung festsetzt.
8. Schrankelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gewindebohrung (40) im Befestigungsstein (32) eine Schraube (35) aufnimmt, die durch eine Durchgangsöffnung (34) des Flansches (25) hindurch mit einem Langloch (29) des Tunnels (27) in Eingriff steht und die Verschraubung bildet.
9. Schrankelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Kantenfläche (19) der weiteren Wangen (17) zur Aufnahme der an den Stützwangen (11) angeordneten vertikalen Flansche (22) eine oder mehrere Ausnehmungen (24) aufweist und die seitlichen Oberflächen der weiteren Wangen (17) mit denen der Stützwangen (11) eben und bündig zusammenstoßen.
10. Schrankelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Wangen (17) und angrenzenden Türen (18) in ihren oberen und unteren Kanten (26) Tunnel (27) zur Aufnahme und Befestigung von Abschnitten/Flügeln (30) des Scharniers (31) aufweisen.
11. Schrankelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Tunnel (27) einen rechteckigen Querschnitt zur Aufnahme eines Flügels (30) des Scharniers (31) und eine Ausnehmung für einen Befestigungsstein (32) zur Unterfütterung und Verschraubung des jeweiligen Flügels (30) hat.
12. Schrankelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsstein (32) eine zentrale Gewindebohrung (40) hat, die einer Durchgangsöffnung (34) eines Flügels (30) und einem Langloch (29) eines Tunnels (27) zum Eingriff einer Schraube (35) zugeordnet ist.
13. Schrankelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile der Kanten (26) am Eingang der Tunnel (27) für die Flügel (30) der Scharniere (31) derart ausgebildet sind, dass die der weiteren Wangen (17) einen orthogonalen Abschluss der Flügel (30) und die der Türen (18) einen besonderen Kreisabschnitt der Flügel (30) integral ergänzen.
14. Schrankelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniere (31) aus zwei flachen, schlüssellochförmigen Teilen bestehen, deren kreisrunde Abschnitte (38) übereinander liegend schwenkbeweglich mittels zentralem Bolzen (39) verbunden sind und integral einen Spann- oder Federmechanismus aufnehmen und deren gerade Abschnitte/Flügel (30) mit rechteckigem Querschnitt in die Tunnel (27) hineinragen.
15. Schrankelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungssteine (32) grundsätzlich quaderförmig aus Metall oder Kunststoff mit zentraler Gewindebohrung (40) sind und, zu den Flügeln (30) oder Flanschen (25) weisend, Anformungen haben.
16. Schrankelement nach einem oder mehreren der Vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussböden (16), die auch die Fachböden bilden, symmetrisch ausgebildet und wasserdicht sind und zentrale ebene Flächen (43) haben, die gegenüber einem umlaufenden schmalen Rand (42) zurückspringen.
17. Schrankelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstifte (20) zweiteilig und zylindrisch ausgebildet sind, mit einem Führungsteil (45) mit Bolzen (46) und einem drehbeweglich damit in Eingriff stehenden Haltekopf (48).
18. Schrankelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Haltekopf (48) am äußeren Umfang eine tangential verlaufende Nut (51) hat, in die der relingartige Rand (42) der Fachböden/Böden (16) hineingreift.
19. Schrankelement nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltekopf (48) axial zum Führungsteil (45) weisend ein großes und darin ein kleines Sackloch (50, 49) hat.
20. Schrankelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das kleine Sackloch (49) einen Endabschnitt des Bolzens des Führungsteils (45) aufnimmt und das große Sackloch (50) einen ringförmigen umlaufenden mittigen Stützring (47) des Bolzens (46), dessen anderer Abschnitt in einem Sackloch der Stützwangen (11) eingesteckt oder mit Gewinde eingeschraubt lagert.
21. Schrankelement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützring (47) eine tangentiale Ausnehmung (54) hat, die axial verrastend mit einer Anformung im großen Sackloch (50) in Eingriff steht.
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