DE1996060U - Einrichtung zum feuchten von druckplatten einer offsetdruckmaschine - Google Patents
Einrichtung zum feuchten von druckplatten einer offsetdruckmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F7/00—Rotary lithographic machines
- B41F7/20—Details
- B41F7/24—Damping devices
- B41F7/30—Damping devices using spraying elements
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Description
P.A.401,088*12.7.68 Z
Technisches Büro
Wolf Lau
Wolf Lau
Gebrauchsmusteranmeldung;
Einrichtung zum Feuchten von Druckplatten einer offsetdruckmaschine
Die Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Feuchten von Druckplatten einer Offsetdruckmaschine, bei der die
Flüssigkeit für die Feuchtung der Druckplatte getrennt von
oder zusammen mit der Farbe über mehrere Übertrag- oder Auftragwalzen möglichst gleichmässig zugeführt wird.
In dem DEP 678 54-3 ist schon darauf hingewiesen worden, daß
zum Feuchten von Druckplatten an Offsetdruckmaschinen die Flüssigkeit mittels Düsen zerstäubt werden kann. Die in dieser
Patentschrift angegebenen Lösungen haben -jedoch keinen Eingang
in die Praxis gefunden, weil auf die dort gezeigte Weise die
Flüssigkeitszufuhr zu dem Plattenzy3Inder nicht beherrscht
werden kann. Dies trifft noch mehr bei den modernen Offsetverfahr
en zu, bei denen nur noch sehr geringe Mengen Flüssigkeit
für die Feuchtung benötigt werden.
Beim Herstellen vieler Druckerzeugnisse wird das Offsetdruckverfahren
gegenüber dem Buchdruckverfahren seiner bekannten Vorteile wegen vorgezogen. Dem Drucken von beispielsweise
Tageszeitungen im Offsetdruckverfahren standen bisher jedoch
mehrere Schwierigkeiten entgegen. Zunslchst einmal war der
Anwendungsbereich von Offsetdruckmaschinen begrenzt infolge der im-Verhältnis zu Buchdruckrotationsmaschinen niedrigen
19960S0
Druckgeschwindigkeit der Offsetdruckmaschinen. Diese begrenzte
Druckgeschwindigkeit ist im wesentlichen durch das hergebrachte Feuchtsystem für die Druckform bestimmt; denn die bekannten
Feuchtsysteme können die im Offsetdruekverfahren üblichen
Druckgeschwindigkeiten nicht überschreiten, ohne daß die Gefahr besteht, daß bie höheren Laufgeschwindigkeiten undden damit
verbundenen I/uftbewegungen der Wässerfilm reißt. Sins ^itsre
Schwierigkeit besteht darin, daß es bei den bekannten Feuchtsystemen kaum möglich ist, die Flüssigkeit genau entsprechend
der jeweiligen Druckplatte zu dosieren. Eine über die Breite
tier Druckform bzw. der Druckformen unterschiedlich einstollbare Feuchtung ist ebenfalls kaum oder nur mit erheblichem
Aufwand und dann nur in geringen Grenzen möglich. - Die
bekannten, getrennt vom farbwerk mit der Druckform zusammen"
arbeitenden Feuchtwerke werden einem erheblichen mechanischen Verschleiß unterworfen durch die hin- und herschwingende
Heberwalze. - Bei Feuchtwerken, die mit dem Farbwerk der
Offsetdruckmaschine zusammenarbeiten, sind hone Anpressdrücke der Feuchtungsübertragwalzen an die Farbwerkswalzen notwendig,
was hohe Lagerbelastungen und damit wiederum erheblichen mechanischen Verschleiß zur Folge hat.
Ein weiterer beachtlicher Nachteil der bekannten Feuchtsystesie
besteht darin, daß beim Rollenoff setverfahren die vom Feuchtwerk
abgegebene^ Flüssigkeitsmenge auf die Fortdruckgeschwindigkeit eingesterlH/; daher entsteht beim Anfahren und beim Stillsetzen
der Maschine ein gegenüber· dem Baehdruokverfahren um
ein Vielfaches höherer Makulaturanfall.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, das Offsetdruckverfahren
auch dort vorteilhaft verwenden zu können, wo mit hohen Drüekgeseliwinaigkeiten gearbeitet wird^ beispielsweise beim
Zeitungsdruck, und weiterhin den Makulaturanfall annähernd bis
auf das beim Buchdruckverfahren übliche Maß zu senken. - Diese
199606Θ
Aufgaben sind mit der neuerungsgem&ssen Einrichtung gelöst.
Sie neuerungsgemässe Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl über die Maschinenbreite verteilter, gleichartiger,
untereinander in etwa gleichem Abstand auf ein^m Träger angeordneter Düsen vorgesehen ist, die mit unter Druck
stehende !flüssigkeit führenden Leitungen verbunden sind über
eteuerbare Ventile, die von einer oder mehreren Steuereinrichtungen
abhängig von der Druckgeschwindigkeit und einem wählbaren Faktor sowie mit einstellbarer Öffnungsdauer
impulsartig gesteuert werden und daß eia über die Maschinenbrsite sich erstreckendes, zusammen mit den Walzen im Bereich
des Walzenspaltes einen im wesentlichen geschlossenen Sprühraum bildendes Gehäuse vorgesehen ist, das zu den Walzen hin
offen ist unC deseen die Öffnung begrenzende Teile bis dicht
an die Walzen heranreichen und das auf der dem Walzenspalt gegenüberliegenden saite Burchbrücfrs aufweist sua Durchtritt
der Feuchtflüssigkeit.
Selbst bei Druckgeschwindigkeiten, wie sie bei Buchdruckrotationsmaschinen
üblich sind, kann mit dieser Einrichtung stets die Flüssigkeitsmenge für die Feuchtung gegeben werden,
die für eins bsstisaate Druckplatte und für ein "hwwh-innn-faag
Papier als optimal gefunden wurde. Bei sich ändernder Druckgeschwindigkeit - beisi Infahrs« und Stillsetzen der M&scliine wird
ebenfalls stets die richtige Flüssigkeitsmenge dosiert zugegeben* Dureh gesondertes Verändern der Impulsdauer und/oder
der Impulsfolgefrequenz sind Möglichkeiten gegeben, die Feuchtung
optimal an das Druckerzeugnis anzupassen.
Zweckmässigerweise wird die Flüssigkeit in den Spalt zueinanderlaufender
Walzen gegeben. Der Spalt zwischen den Walzen wirkt in diesem Falle wie ein Reservoir und begünstigt eine
gleiehmässige Verteilung der Flüssigkeit auf der Druckform. -
198606Θ
zusammen mit der Farbe auf die Druckplatte gegebene
Flüssigkeit wird vorteilhafterweise ein solcher WMzenspalt
gewählt, daß die in Druckrichtung erste Auftragwalze am Flüssigkeitsreichaten versorgt wird. Hierdurch wird eine
bessere Feuchtung der Druckplatte erzielt, als wenn die Flüssigkeit mehreren Auftragwalzen für die Farbe gleichffiässig
zugeführt würde.
Die Anordnung eines einen im wesentlichen geschlossenen Sprühraum bildendes Gehäuses bewirkt, daß die mittels der
Düsen auf die Walzen bzw. in den Walzenspalt gesprühte Flüssigkeit für die Feuchtung der Druckplatte trotz der sonst
erheblichen Luftströmungen im Bemch der Walzen der Offsetdruckmaschine
nahezu vollständig zu den Walzen gelangt und nicht durch stark bewegte Luft teilweise von dem eigentlichen
Bestimmungsort fortgetragen wird und auch nicht an andere Maschinenteile gelangt. Hierdurch werden Fehler vermieden,
die sich sonsb Infolge einer nicht genauen Dosierung der Flüssigkeit ergeben können.
Nach einer zweckniässigen Ausfüarüngsform der neuerungsgemässen
Einrichtung sind die Düsen an der- des Walzenspalt gegenüberliegenden Seite des Gehäuses befestigt.
{ Anhand der Figuren 1 und 2 der Zeichnung wird die !Teuerung
• im folgenden näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine neuerungsgemässe Einrichtung
in der Seitenansicht im Schnitt und
Eig. 2 zeigt eine Draufsicht der Einrichtung nach Fig, Λ in verkleinerter Darstellung.
In Fig. 1 sind Waisen 1 und 2 dargestellt, die mit einem Plattenzylinder 3 bzw. mit einem Farbzylinder M- in Verbindung
19960*
stehen. Im Bereich des durch die Walzen 1 und 2 gebildeten
Walzfcnspaltes 5 ist ein Gehäuse 6 engeordnet, das im wesentlichen
geschlossen ist und nur zum Walzenspalt 5 bzw. zu den an diesen Walzenspalt angrenzenden Teilen der Walzen 1 und
hin offen ist. Die diese Öffnung zum Wälzenspalt begrenzenden Teile der Wandung des Gehäuses 6 reichen bis dicht an die
Walzen 1 und 2 heran. In dem in Pig. 1 dargestellten Beispiel sind diese Teile der Wandung als Träger 7 für das Gehäuse 6
ausgebildet. Die Träger 7 sind an nicht dargestellter Stelle im Maschinengestell befestigt. Auf der dem Walzenspalt 5
gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 6 sind Düsen 8 an der Gehäusewandung derart angeordnet, daß die Sprühkegel der
Düsen auf den Walzenspalt hin gerichtet sind. Zweckmässigerweise sind die Düsen 8 in in der Gehäusewand vorgesehenen
Langlöchern verschiebbar angeordnet, um ein genaues Ausrichten des Sprühkegels auf den Walzenspalt hin zu ermöglichen. Die
Düsen 8 sind über nicht näher dargestellte Ventile 9 mit
Leitungen 10 verbunden, in denen sich unter Druck stehende Flüssigkeit für die Feuchtung der Druckplatte befindet. Die
Ventile 9 werden nach dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel über Betätigungsstangen 11 mittels Druckluft betätigt, die
in Leitungen 12 an nicht näher dargestellte Steuerelemente herangeführt wird. - Anstelle der beschriebenen Befestigungsweise
für die Düsen 8 mit den zugehörigen Steuerelementen ist es beispielsweise auch möglich, lediglich entsprechende
Öffnungen in der Gehäusewandung des Gehäuses 6 vorzusehen für den Durchtritt der Flüssigkeit bzw. für die Düsen und die
Befestigung der Düsen auf einem gemeinsamen Träger 15 vorzunehmen,
auf dem die Düsen mit den Steuerelementen beispielsweise mittels Klemmschrauben 14 verstellbar befestigt sind.
Nach einem weiteren vorteilhaft;en Merkmal der Neuerung sind
im Boden des Gehäuses 6 Öffnungen 15 vorgesehen, durch die
sich niederschlagende Flüssigkeit abfließen kann in einen
unter dem Gehäuse 6 befindlichen Auffangbehälter 16. Zweckmassig
erstreckt sieh der Auffangbehälter 16 bis in den Bereich der Yentile 9 bzw. der Betätigungsstangen 11, damit auch die
hier durch Undichtigkeiten abfließende Flüssigkeit aufgefangen wird. Aus dem Auffangbehälter 16 fließt die Flüssigkeit über
einen Stutzen 17 und nicht weiter dargestellte Leitungen ab.
Durch die Verwendung eines Gehäuses, das zusammen mit einen Walzenspalt bildenden Walzen einen im wesentlichen abgeschlossenen
Sprühratim ergibt, wird eine störungsfreie und genau
dosierbare Feuchtung der Druckplatte auf dem Druckzylinder erreicht. Die insbesondere bei hohen Druckgesehwindigkeiten
entstehenden, erheblichen Luftströmungen haben somit keinen Einfluß auf die Bewegung der Flüssigkeitspartikel auf ihrem
Wege zum Walzenspalt hin bzw. zu den an den Walzenspalt angrenzenden Bereichen der Walzen.
Bei Offsetdruckmaschinen mit umkehrbarer Drehrichtung der
Walzen ist es nach einem weiteren Merkmal der Neuerung vorteilhaft, die Düsen zusammen mit dem Gehäuse in der Offsetdruckmaschine
versetzbar anzuordnen, um sowohl bei der einen als auch bei der- anderen Drehrichtung der Walzen die Flüssigkeit in den Spalt zueinanderlaufender Walzen sprühen zu können.
Claims (1)
- 088*12.7.68Schut ζ ansprüche1. Einrichtung zum Feuchten von Druckplatten einer Offsetdruckmaschine, "bei der die Flüssigkeit für die Feuchtung der Dz'uckplatte gfetreaafc" von oder zusammen mit der Farbe über mehrere Übertrag- oder Auftragwalzen möglichst gleichmassig zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl über die Maschinenbreite verteilter, gleichartiger, -untereinander in etwa gleiches Abstäsd auf einem Träger (6; 7) angeordneter Düsen (8) vorgesehen ist, die mit unter Druck stehende Flüssigkeit führenden Leitungen (10) verbunden sind über steuerbare Ventile (9), die von einer oder mehreren Steuereinrichtungen abhängig von der Druckgeschwindigkeit und einem wählbaren Faktor sowie mit wählbarer Öffnungsdauer impulsartig gesteuert werden und daß ein über die Maschinenbreite sich erstreckendes, zusammen mit den Walzen (1, 2) im Bereich des Walzenspaltes einen im wesentlichen geschlossenen Sprühraum bildendes Gehäuse (6) vorgesehen ist, das zu den Walzen hin offen ist und dessen die öffnung begrenzende Teile bis dicht an die Walzen heranreichen und das aul" der dem Walzenspalt gegenüberliegenden Seite Durchbrüche aufweist zum Durchtritt der Feuchtflüssigkeit.2, Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (8) an der dem Walzenspalt gegenüberliegenden Seite des Gehäuses (6) befestigt sind.5. Einrichtung nach Anspruch 1 odsr 2, dadurch gskennzeleimetdaß im Boden des Gehäuses (6) eine oder mehrere öffnungen (1^) vorgesehen sind zum Abführen von Feuchtflüssigkeit in einen unter dem Gehäuse angeordneten Auffangbehälter (16), der sich vorzugsweise bis in den Bereich der Vtntile (9) für die Düsen (8) erstreckt.199&060Einrichtung nach einem oder mehreren, der vorhergehenden .Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (?) für die Düsen (8) versetzbar im oder am Maschinengestell angeordnet ist.Neuwied, den 8. Juli 1968Der VertreterP.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996060U DE1996060U (de) | 1968-07-12 | 1968-07-12 | Einrichtung zum feuchten von druckplatten einer offsetdruckmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996060U DE1996060U (de) | 1968-07-12 | 1968-07-12 | Einrichtung zum feuchten von druckplatten einer offsetdruckmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1996060U true DE1996060U (de) | 1968-11-07 |
Family
ID=33316314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996060U Expired DE1996060U (de) | 1968-07-12 | 1968-07-12 | Einrichtung zum feuchten von druckplatten einer offsetdruckmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1996060U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4206181A1 (de) * | 1992-02-28 | 1993-09-02 | Baldwin Gegenheimer Gmbh | Vorrichtung zur aufbringung von reinigungsfluessigkeit auf einen zylinder einer rotationsdruckmaschine |
DE102008061216A1 (de) * | 2008-12-09 | 2010-07-15 | Georg Schneider | Lackiereinrichtung für UV-Lack |
-
1968
- 1968-07-12 DE DE1996060U patent/DE1996060U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4206181A1 (de) * | 1992-02-28 | 1993-09-02 | Baldwin Gegenheimer Gmbh | Vorrichtung zur aufbringung von reinigungsfluessigkeit auf einen zylinder einer rotationsdruckmaschine |
DE102008061216A1 (de) * | 2008-12-09 | 2010-07-15 | Georg Schneider | Lackiereinrichtung für UV-Lack |
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