DE19960426A1 - Zurichtwerkzeug für Platten, insbesondere Schieferplatten zur Dacheindeckung oder Fassadenbekleidung - Google Patents

Zurichtwerkzeug für Platten, insbesondere Schieferplatten zur Dacheindeckung oder Fassadenbekleidung

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Abstract

Mit der Erfindung wird ein Zurichtwerkzeug für Dach- und Fassadenplatten insbesondere aus Schiefer geschaffen, das mit einer Stichsäge am Einbauort der Dach- oder Fassadenplatten, also insbesondere auch auf dem Dach, verwendet werden kann. Das erfindungsgemäß mit der Stichsäge zu verwendende Werkzeugblatt 1 weist für das Zurichten nur einen Bearbeitungszahn 6 auf. Dieser eine Bearbeitungszahn 6 führt, angetrieben von der Stichsäge, eine vertikale, permanent hämmernde Bewegung aus, um die Schieferplatte 3 zuzurichten. Eine Arbeitskante 7 an der Zahnflanke zwischen Zahnspitze 8 und Zahngrund 11 ist um einen Winkel alpha von etwa 8 DEG zur Horizontalen geneigt. Der Kontakt zwischen dem Zahn 6 und dem Schiefer der Schieferplatte 3 findet dadurch an einer definierten Stelle statt, so daß die herausgebrochenen Schieferreste nach oben abgeschlagen und herausgeschleudert werden können.

Description

Die Erfindung betrifft ein Zurichtwerkzeug für Platten, insbe­ sondere Schieferplatten, zur Dacheindeckung oder Fassadenbe­ kleidung.
Platten aus Schiefer werden seit Jahrhunderten zur Dacheindeckung oder zur Fassadenbekleidung eingesetzt. Der Bearbeitungs­ schritt, bei dem die Schieferplatten ihre endgültige Formgebung erhalten, wird Zurichten genannt. Das Zurichten muß auch heute noch weitestgehend manuell durchgeführt werden. Unter Zurichten im Sinne der Erfindung ist dabei einerseits die äußere Formge­ bung der Schieferplatten zu verstehen, andererseits aber auch das Vorsehen von Lochungen und Aussparungen für die nachfolgende Befestigung der zugerichteten Platten an den Unterkonstruktionen von Dächern oder Fassaden.
Das traditionelle und auch in der heutigen Zeit noch durchge­ führte Zurichten wird mittels eines Zurichthammers und einer Haubrücke durchgeführt. Zwar ist es auch bekannt, die Schiefer­ platten unter Zuhilfenahme maschineller Einrichtungen auf ein gewünschtes Format vorab zuzurichten (DE 34 02 038), auf die traditionelle Bearbeitung kann trotzdem am Einbauort nicht verzichtet werden, da erst dort feststeht, welche Platten an welcher Stelle des Daches oder der Fassade montiert werden und somit erst am Einbauort feststeht, welche Schieferplatten einer besonderen Formgebung bedürfen. Das traditionelle Zurichten mit Hammer und Haubrücke bedarf großen handwerklichen Könnens und langjähriger Erfahrung, da die im Einbauzustand sichtbare Kante der Schieferplatte an der Anlagefläche zur Haubrücke entsteht und somit während des Zurichtens nicht eingesehen werden kann.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, das Zurichten der Schie­ ferplatten insbesondere am Einbauort wesentlich zu vereinfachen. Dieses Ziel wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 12 an­ gegebene Erfindung gelöst. Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschla­ gen, daß das Zurichtwerkzeug ein in eine Stichsäge einsetzbares Werkzeugblatt umfasst, an dessen in Vorschubrichtung weisender Stirnfläche ein einzelner Bearbeitungszahn ausgebildet ist. Der Kern der Erfindung besteht dabei darin, daß als Zurichtwerkzeug anstelle der traditionellen Werkzeuge eine Stichsäge Verwendung findet (Anspruch 15).
Das Zurichten der Schieferplatten unter Verwendung einer Stich­ säge mit einem geeigneten Werkzeugblatt ist, wie bisher, am Ein­ bauort ohne Einschränkung möglich, gleichzeitig kann aber das Zurichten variabler, schneller und damit auch wirtschaftlicher durchgeführt werden. So ist es mit dem erfindungsgemäßen Zu­ richtwerkzeug möglich, sowohl die Außen- als auch die Innenbe­ arbeitung durchzuführen, also z. B. Innenradien oder ornamentale Ausschnitte anzubringen. Die Zurichtarbeit selbst kann dabei von Personal mit geringerem handwerklichen Können bei höherer Präzi­ sion durchgeführt werden, da mit dem erfindungsgemäßen Zuricht­ werkzeug die - im Einbauzustand sichtbare - Seite der Schiefer­ platte während der gesamten Bearbeitung einsehbar ist.
Ein weiterer Vorteil ist, daß mit dem erfindungsgemäßen Zuricht­ werkzeug große Schieferplatten in der Weise geteilt werden kön­ nen, daß beide entstehenden Teilplatten eine Bruchkante aufwei­ sen und mithin verwendbar sind. Bei der traditionellen Zuricht­ methode hingegen konnte nur die eine Teilplatte direkt eingebaut werden, während die abgeschlagene Teilplatte neuerlich zu­ gerichtet werden mußte. Schließlich bietet das erfindungsgemäße Zurichtwerkzeug auch enorme wirtschaftliche Vorteile, da z. B. bei Verwendung herkömmlicher Stichsägen äußerst preiswert auf eine semi-maschinelle Bearbeitung umgestellt werden kann und gleichzeitig die Leistung und damit die Arbeitsgeschwindigkeit beim Dachdecken erhöht wird.
Die Verwendung von Stichsägen mit speziellen Sägeblättern zum Zuschneiden von Holz-, Verbund- und Steinplatten ist bekannt. Aus der DE 91 01 521 U1 geht ein mit eine Stichsäge verwendbares Sägeblatt mit mehreren Sägezähnen zum Ausschneiden von Öffnungen in Waschbecken oder anderen Steinplatten aus Granit, Marmor oder Keramik hervor. Um die aufzubringende Anpresskraft zu verringern und die Materialabfuhr im Sägespalt zu verbessern, haben die Sä­ gezähne einen etwa rechteckigen Querschnitt mit dazwischenlie­ genden Zahnlücken mit ebenfalls rechteckigem Querschnitt, wobei die inneren Sägezähne relativ zu den äußeren, d. h. vor und hin­ ter diesen liegenden Sägezähnen eine größere Länge aufweisen. Die Zahnlücken können auch mit einer ausgehärteten Kunstharz­ masse gefüllt sein.
Aus der DE 296 09 575 U1 ist ein Sägeblatt für das Zuschneiden von Arbeits- oder Abdeckplatten für Küchen oder Bäder bekannt. Derartige Arbeits- oder Abdeckplatten aus Naturstein können auch als Verbundplatten mit einer Holz- oder Kunststoffplatte ausge­ bildet sein. Um diese Verbundplatten schneiden zu können, wird ein Sägeblatt vorgeschlagen, das in einem ersten Bereich mit Sä­ gezähnen und in einem zweiten Bereich mit einem diamantbesetzten Segment ausgebildet ist. Das oder die mehreren diamantbesetzten Segmente dienen zum Schneiden der Steinplatte. Beim Verwenden des Werkzeugblattes ist darauf zu achten, daß der Hub der Stich­ säge so eingestellt ist, daß die Sägezähne nicht in den Bereich der Steinplatte eindringen.
Das erfindungsgemäß mit der Stichsäge zu verwendende Werkzeug­ blatt weist für das Zurichten nur einen Bearbeitungszahn auf. Dieser eine Bearbeitungszahn führt, angetrieben von der Stich­ säge, eine vertikale, permanent hämmernde Bewegung aus, um die Schieferplatte zuzurichten.
Vorzugsweise ist eine Arbeitskante an der Zahnflanke zwischen Zahnspitze und Zahngrund derart um einen Winkel zur Horizontalen geneigt, daß die Zahnspitze höher als der Zahngrund angeordnet ist. Die entsprechend höherliegende Spitze kann dann zuerst in den Schiefer einhaken und es erfolgt ein sauberer Ausbruch. Be­ sonders günstige Verhältnisse und Arbeitsergebnisse ergeben sich bei einem Winkel von 6° bis 10°. Weiter vorteilhaft ist es, wenn der Zahn als Vorsprung an der Stirnfläche ausgebildet ist. Der Kontakt zwischen dem Zahn und dem Schiefer findet dann nur an einer definierten Stelle statt, wobei gleichzeitig die her­ ausgebrochenen Schieferreste nach oben abgeschlagen und heraus­ geschleudert werden können.
Um ein Verlaufen des Werkzeugblattes während des Zurichtens zu verhindern, ist es weiterhin von Vorteil, wenn unterhalb des Zahns ein Führungszapfen mit definierter Länge ausgebildet ist, dessen Länge vorzugsweise mindestens gleich oder größer als die Dicke der zuzurichtenden Platte ist. Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, kann der Endbereich des Führungszapfens gleichzeitig gerundet sein. Weiterhin kann die Stirnfläche oberhalb des Zahns in Vorschubrichtung gesehen relativ zur Stirnfläche des Führungszapfens nach hinten versetzt sein, um einerseits einen größeren Freiraum vor der Arbeitskante zu schaffen und anderer­ seits an der Schieferplatte Innen- bzw. Außenkanten mit kleinen Radien bearbeiten oder erzeugen zu können. Dieser Versatz kann dadurch verstärkt werden, daß die Stirnfläche oberhalb des Zahns auf die Arbeitskante zu um einen Winkel geneigt ist.
Bei einer für das Zurichten günstigen Zahnform weist der sich von der Zahnspitze der Arbeitskante aus erstreckende Zahnrücken im wesentlichen gerade Flanken auf. Dabei kann der Zahn derart vorteilhaft ausgebildet sein, daß der Zahnrücken einen ersten, sich an die Arbeitskante anschließenden Bereich aufweist, der im wesentlichen in Hubrichtung des Werkzeugblattes verläuft und ei­ nen zweiten Bereich aufweist, der im Winkel von z. B. etwa 45° zur Stirnfläche zurückläuft. Alternativ kann der zweite Bereich in einen Winkel von 3-10°, vorzugsweise 5°, zur Vertikalen verlaufen und mit dem Stirnflächenbereich zusammenfallen. Der Bearbeitungszahn ist dann in die Stirnfläche integriert. Trotz­ dem findet auch bei dieser Ausführungsform ein Kontakt zwischen dem einzigen Zahn und dem auszubrechenden Schiefer an einer de­ finierten Stelle statt. Zur Verbesserung der Standzeiten des Werkzeugs kann der Zahn wenigstens im Bereich der Zahnspitze aus Hartmetall bestehen und/oder von einem eingelöteten Hartme­ talleinsatz gebildet werden. Der Bearbeitungszahn kann vorteil­ hafterweise breiter als das Werkzeugblatt sein.
Von Vorteil ist auch, daß bei dem erfindungsgemäßen Zurichtwerk­ zeug herkömliche Hub- oder Pendelhubstichsägen zum Einsatz kom­ men können. Besonders flexibel für die Bearbeitung von Schiefer­ platten verschiedener Dicken ist man, wenn der obere und/oder untere Totpunkt der Hubbewegung an der Stichsäge einstellbar ist, also der Arbeitshub des Werkzeugblatts veränderbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbei­ spiele erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Werkzeugblatt nach einer ersten Ausführungsform im Einsatz; und
Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Werkzeugblatt nach einer zweiten Ausführungsform.
Das erfindungsgemäße, in Fig. 1 insgesamt mit 10 bezeichnete Zu­ richtwerkzeug umfasst einerseits das in ausgezogenen Linien ge­ zeigte Werkzeugblatt 1, andererseits, in strichpunktierten Li­ nien schematisch angedeutet, eine Stichsäge 2, die einen An­ schlag 2' zur planparallelen Führung der Schieferplatte 3 auf­ weist. Da der maschinelle Aufbau einer Stichsäge bzw. einer wie eine Stichsäge arbeitenden Maschine bekannt ist, wird hier auf nähere Erläuterungen verzichtet.
Als Vorschubrichtung V wird im Rahmen der Erläuterung der Erfin­ dung diejenige Richtung definiert, in die das Zurichtwerkzeug bei stehender, zuzurichtender Schieferplatte 3 bewegt würde. Beim Einsatz des Zurichtwerkzeugs 10 kann aber auch das Werkzeug festgehalten werden und nur die Platte bewegt werden, so daß dann in den realen Verhältnissen die Vorschubrichtung entgegen­ gesetzt wäre. Gleichermaßen wird bei der Erläuterung "oben" und "unten" bezogen auf die Darstellung in Fig. 1 verwendet, obwohl im Anwendungsfall durchaus das Werkzeug auch auf dem Kopfe ste­ hend eingesetzt werden kann.
Das Werkzeugblatt 1 hat an seinem oberen Ende, wie bei herkömm­ lichen Stichsägeblättern üblich, einen T-förmigen Schaft 4, der in ein zugehöriges, nicht gezeigtes Futter der Stichsäge 2 ein­ gesetzt ist. An der in Vorschubrichtung V weisenden Stirnfläche 5 ist ein einzelner Bearbeitungszahn 6 ausgebildet. Dieser Be­ arbeitungszahn bricht den Schiefer beim Zurichten aus der Schie­ ferplatte heraus. Er weist hierzu eine Arbeitskante 7 auf, die an der oberen Zahnflanke zwischen der Zahnspitze 8 und dem (oberen) Zahngrund 11 gebildet ist. Diese Arbeitskante ist zur Horizontalen um einen Winkel α geneigt, der bei einer bevorzug­ ten Ausführungsform ca. 6 bis 10°, insbesondere bevorzugt 8°, beträgt. Die Stirnfläche 5 weist oberhalb des Bearbeitungszahnes 6 einen ersten Stirnflächenabschnitt 5' und unterhalb des Bearbeitungszahnes 6 einen zweiten Stirnflächenabschnitt 5" auf. Der zweite Stirnflächenabschnitt 5" und die Zahnspitze 8 sind im Vergleich zum ersten Stirnflächenabschnitt 5' in Vor­ schubrichtung V gesehen um einen Abstand nach vorne versetzt, so daß oberhalb von Zahn 6 und Arbeitskante 7 ein ausreichender Freiraum für den Ausbruch des Schiefers bleibt.
Der Bearbeitungszahn 6 selbst ragt insgesamt über die Stirnflä­ che 5, auch über den zweiten Stirnflächenabschnitt 5" hervor, so daß die Zahnspitze 8 ungehindert an der Zurichtkante 3' der Schieferplatte 3 Schiefermaterial ausbrechen kann. Der Bearbei­ tungszahn 6 bildet den einzigen Vorsprung an der Stirnfläche 6. Zahnzwischenräume, Zahnlücken u. dgl. sind nicht vorhanden. Das Zurichten der Schieferplatte erfolgt demgemäß nur mit diesem einzigen Bearbeitungszahn. Der in Vorschubrichtung V weisende Zahnrücken weist im wesentlichen gerade Flanken auf, wobei ein erster Bereich 9' des Zahnrückens sich von der Zahnspitze 8 aus im wesentlichen parallel zur Längsachse L des Werkzeugblattes 1 erstreckt, also etwa in Richtung der Hubbewegung H des Werk­ zeugblattes, und ein zweiter Bereich 9" des Zahnrückens in ei­ nem Winkel β von 45° auf den zweiten Stirnflächenabschnitt 5" zurückläuft. Der zweite Stirnflächenabschnitt 5" bildet die Stirnseite eines Führungszapfens 12, der dazu vorgesehen ist, während des ganzen Zurichtvorgangs eine saubere Führung des Werkzeugblattes 1 an der Schieferplatte 3 zu ermöglichen und ein Verlaufen oder Versetzen des Werkzeugblattes 1 zu verhindern. Die Vertikallänge dieses Führungszapfens 12 sollte daher einer­ seits der Plattendicke der Schieferplatte 3, andererseits we­ nigstens dem Arbeitshub A zwischen einem unteren Totpunkt (ausgezogene Stellung) und einem oberen Totpunkt (Strichpunktierte Stellung) der Hubbewegung des Werkzeugblattes entsprechen bzw. größer als dieser Arbeitshub A sein. Der Endbe­ reich 13 des Führungszapfens 12 ist zur Minimierung eines Ver­ letzungsrisikos gerundet.
Der Bearbeitungszahn 6 besteht in dem über die Stirnfläche 5" des Führungszapfens 12 vorspringenden Bereich vorzugsweise aus Hartmetall und ist in diesem Bereich breiter als das Werkzeug­ blatt 1 ausgebildet. Der Bearbeitungszahn kann z. B. ein mit La­ serschweißung aufgeschweißter Hartmetallzahn sein.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform für ein erfin­ dungsgemäßes Werkzeugblatt 1'. Diejenigen Bereiche, die iden­ tisch wie beim Werkzeugblatt nach Fig. 1 ausgebildet sind, wei­ sen dasselbe Bezugszeichen auf. Auf eine Erläuterung dieser Be­ reiche wird daher verzichtet. Ein Unterschied besteht in der Ausbildung des einzigen Bearbeitungszahns 16. Die Arbeitskante 7 ist auch hier um einen Winkel α von etwa 8° zur Horizontalen bzw. zur Vorschubrichtung V L des Werkzeugblattes 1' geneigt, so daß die Zahnspitze 8 und die Arbeitskante 7 die gleiche vorteil­ hafte Wirkung beim Zurichten der Schieferplatten 3 erzielen. Der einzige Bearbeitungszahn 16 besteht hier allerdings aus einem eingelösten Hartmetalleinsatz aus CV-Hartmetall und hat einen parallel zur Längsachse L verlaufenden, sich unmittelbar an die Zahnspitze 8 anschließenden Zahnrückenbereich 19 mit einer Länge von etwa 5-8 mm. Unterhalb des Zahnrückenbereichs 19 läuft das Werkzeugblatt mit dem Stirnflächenabschnitt 15 in einen Winkel β' von etwa 5° zur Vertikalen auf den Endbereich 13 zu. Das Ver­ letzungsrisiko ist bei diesem Bearbeitungszahn besonders nied­ rig. Der schräge Verlauf des Führungszapfens an der Stirnseite unterstützt die gute Führung des Zurichtwerkezuges an der Zu­ richtkante. Der Versatz zwischen Stirnflächenabschnitt 5' und Zahnrückenbereich 19 bzw. Stirnflächenabschnitt 15 bildet die einzige Ausnehmung an der Stirnfläche 5.

Claims (15)

1. Zurichtwerkzeug für Platten, insbesondere Schieferplatten zur Dacheindeckung oder Fassadenbekleidung, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Werkzeug (10) ein in eine Stichsäge (2) einsetzbares Werkzeugblatt (1, 1') umfasst, an dessen in Vor­ schubrichtung (V) weisender Stirnfläche (5) ein einzelner Bear­ beitungszahn (6; 16) ausgebildet ist.
2. Zurichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Arbeitskante (7) an der Zahnflanke zwischen Zahnspitze (8) und Zahngrund (11) derart um einen Winkel (α) ge­ neigt ist, daß die Zahnspitze (8) höher als der Zahngrund (11) angeordnet ist.
3. Zurichtwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Winkel (α) 6° bis 10° beträgt.
4. Zurichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungszahn (6) als Vor­ sprung an der Stirnfläche (5) ausgebildet ist.
5. Zurichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie, nicht einsetzbare Ende des Werkzeugblattes (1; 1') als Führungszapfen (12) ausgebildet ist.
6. Zurichtwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Länge des Führungszapfens (12) mindestens gleich oder größer als die Dicke der zuzurichtenden Platte (3) ist.
7. Zurichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stirnflächenbereich (5') ober­ halb des Bearbeitungszahns (6) in Vorschubrichtung gesehen zum Stirnflächenbereich (5"; 15) unterhalb des Bearbeitungszahns (6; 15) relativ nach hinten versetzt ist.
8. Zurichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Stirnflächenbereich (5') auf die Arbeitskante (7) zu um einen Winkel (γ) zur Vertikalen geneigt ist.
9. Zurichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der sich von der Zahnspitze (8) aus nach unten erstreckende Zahnrücken (9', 9", 19) im wesentlichen gerade Flanken aufweist.
10. Zurichtwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zahnrücken (9', 9", 19) einen ersten, sich an die Schneidkante anschließenden Bereich (9') aufweist, der im wesentlichen in Hubrichtung (H) verläuft und einen zwei­ ten Bereich (9",15) aufweist, der im Winkel (β, β') zur Verti­ kalen verläuft.
11. Zurichtwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (β) etwa 45° beträgt.
12. Zurichtwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (β') etwa 3-10°, vorzugsweise 5° beträgt und der zweite Bereich (19) mit dem Stirnflächenbereich (15) zusam­ menfällt.
13. Zurichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungszahn (6, 16) breiter als das Werkzeugblatt (1, 1') ist.
14. Zurichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungszahn (6; 16) wenigstens im Bereich der Zahnspitze (8) aus Hartmetall besteht oder von einem eingelöteten Hartmetalleinsatz gebildet ist.
15. Verwendung einer Stichsäge als Zurichtwerkzeug für Dach- und Fassadenplatten, insbesondere Schieferplatten, wobei vorzugs­ weise in die Stichsäge (2) ein Werkzeugblatt (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit einem einzelnen Bearbeitungszahn (6, 16) eingesetzt ist.
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