DE19960421A1 - Bodenbearbeitungsmaschine insbesondere Kreiselegge bzw. -grubber - Google Patents

Bodenbearbeitungsmaschine insbesondere Kreiselegge bzw. -grubber

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Abstract

Bei einer Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere Kreiselegge oder -grubber, mit wenigstens einem an einer vertikalen oder steil geneigten Achse bzw. Welle umlaufenden Kreisel, deren Arbeitswerkzeug im wesentlichen aus einem sich von einem Anschlußteil nach unten erstreckenden Außenschenkel und einem Innenschenkel bestehen, sind zwecks Erfassung eines größeren Bodenvolumens die Innenschenkel des Kreisels in der Höhe gegeneinander versetzt angeordnet oder es sind wenigstens zwei oder mehr Innenschenkel an den Außenschenkeln vorgesehen, welche in gleicher Höhe als auch in dieser gegeneinander versetzt angeordnet sein können.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere Kreiselegge bzw. -grubber mit wenigstens einem an einer vertikalen oder steil geneigten Achse bzw. Welle umlaufenden Kreisel, dessen Arbeitswerkzeuge im wesentlichen aus sich von einem Anschlußteil nach unten erstreckenden Außenschenkel besteht.
Bei einer aus der EP 0 472 129 A2 bekannten Maschine dieser Art ist am unteren Ende des Außenschenkels ein nach dem Kreiselinnern umgebogener Innenschenkel angeschlossen. Beide Schenkel sind an ihren voreilenden Kanten mit einer Schneide versehen, welche in einer einen ziehenden Schnitt ermöglichenden Weise angestellt sind. Hiermit wird eine flache feinkörnige Bodenbearbeitung in der oberen Bodenschicht sowie eine vorteilhafte Stoppelbearbeitung ermöglicht. Eine Bearbeitung eines größeren Bodenvolumens ist damit nicht möglich. Die Bearbeitung eines größeren Bodenvolumens, erfolgt immer noch bevorzugt durch Tiefpflügen, welche mit der Zeit zur den Luft- und Wasseraustausch von Krume zum Unterrund verhindernden Sohlenbildung führt und außerdem eine weitere problematische Bodenbearbeitung erfordert. Bleibt z. B. beim Pflügen der Acker besonders in den Sommermonaten, wenn nicht sofort geeggt wird, nur wenige Tage in rauher Furche liegen, wird er steinhart. Die Folge davon ist, daß die Unkräuter nicht keimen und die Bodenbakterien absterben, sodaß der Boden tot ist. Um dieses zu verhüten ist ein anschließendes Eggen und somit ein Mehraufwand an Arbeit erforderlich, was allerdings den Boden wiederholt belastet. Auch hängt eine gute Pflugarbeit von einer Reihe weiterer schwer beherrschbarer Bedingungen, wie z. B. der Fahrgeschwindigkeit ab, die das zeitliche Wirken der Schubspannungen beeinflußt und Verteilung nach der Krümelgröße in den Furchendämmen bewirkt, wozu die steilen Flächen der Pflüge durch ihre schüttende Wirkung ohnehin neigen. Eine große Verbreitung für die Bodenbearbeitung haben auch Fräsen gefunden. Die wesentlichen Bauelemente sind die Fräswerkzeuge, die Fräswalze und Abdeckung. Während einer Umdrehung der Fräswalze befindet sich ein Werkzeug weniger als 90° im Eingriff mit dem Boden. Beim Auftreffen des Werkzeugs auf die Bodenoberfläche mit einer Geschwindigkeit von 4 bis 7 m/s steigen dabei die Kräfte und Drehmomente schlagartig an, was die Maschinenteile stark beansprucht. Zur Minderung der Bruchgefahr ist der Aufwand erheblich. Wie beim Pflug können Bodensohlen entstehen und bei schmierigem Boden und bei Bewuchs treten im Umlauf der Abdeckung leicht Verstopfungen ein.
Eine universellere feinkrümelige Bodenlockerung ohne Schollen- und Sohlenbildung bis in garfähige Tiefen ohne arbeitsmäßigem Mehraufwand mit einer Bodenbearbeitungsmaschine, wie z. B. einer Kreiselegge, in einem Arbeitsgang zu ermöglichen, bei welcher gleichzeitig auch Stoppeln und Vorfrüchte zerkleinert und diese mit Unkrautsamen und Mineraldünger und sonstigen Dungstoffen in tiefere Schichten gelangen können, ist die Aufgabe der Erfindung.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit einer Bodenbearbeitungsmaschine gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bei einer Maschine gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe sowohl mit Werkzeugen ohne als auch mit Schnittwirkung gelöst. Bei der bevorzugten Ausführung mit Schneiden sowohl an dem Außen- als auch den Innenschenkeln jedoch wird eine kraftsparende und besonderes feinkörnige Bearbeitung erreicht. Die Arbeitsweise erfährt schließlich durch Anordnung der Schneiden in der Weise, daß sie einen ziehenden Schnitt bewirken, noch eine wesentliche Verfeinerung bei geringstem Leistungsbedarf. Durch die bevorzugte Ausführung der Arbeitswerkzeuge mit wenigstens einem am Kreisel versetzt angeordneten vorzugsweise zwei und mehr Innenschenkeln an dem Außenschenkel und ggf einem Außenschenkelabschnitt am Schenkelende wird eine optimale feinkrümelige Bodenbearbeitung mit Zerkleinerung von Stoppeln, Pflanzen, Mulch und Dung in der garfähigen Bodenschicht erzielt. Die erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsmaschine kann daher vielfältige Aufgaben der Bodenbearbeitung übernehmen. Sie kann praktisch eine Reihe Bodenbearbeitungsmaschinen wie Grubber, Bodenfräsmaschinen, Scheibeneggen und zumindest teilweise auch Pflüge ersetzen. Durch Zusammenlegung verschiedener Arbeitsgänge wird vor allem auch die durch Radspuren unerwünschte Bodenverdichtung auf ein Mindestmaß herabgesetzt.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen weiterhin in folgendem:
  • - Die Bodenbearbeitungsmaschine liefert in einem Arbeitsgang ein fertiges Saatbett mit idealer Bodenstruktur;
  • - Mischen des Bodens und Verteilung aller künstlich zugeführten und natürlich vorhandenen Nährstoffe sowie der Feuchtigkeit gleichmäßig über das bearbeitete Bodenvolumen, so daß die Pflanzen den bearbeiteten Boden gleichmäßig durchziehen können;
  • - Vergrößerung des Porenvolumens des Bodens;
  • - Unkrautpflanzen, Stoppeln und Zwischenfrüchte werden vertikal und horizontal, zerkleinert und vermulcht;
  • - Durch die Zerkleinerung auch ungarer Bodenschollen wird die Möglichkeit des Bakterienangriffs vergrößert;
  • - Die Maschine arbeitet in der Ausführung mit Schneiden leichtzügiger, was den Leistungsbedarf verringert und größere Arbeitsbreiten der Maschine mit einer größeren Kreiselanzahl zuläßt;
  • - Hindernisse wie Steine werden durch die tangentiale Anordnung der Innenschenkel bzw. deren vorderen Kanten abgewiesen;
  • - Durch die Schneiden wird der Anteil der Schnittfläche je m3 etwa 10-15mal so groß wie beim Pflug, was eine intensivere Arbeit und zugleich einen Selbstschärfeffekt der Schneiden bei vertretbarem Leistungsbedarf zur Folge hat;
  • - Mit einzelnen Innenschenkeln ohne Schneiden können großkrümeligere Zwischenschichten entsprechend für die jeweils erforderlichen Saattiefen gebildet werden;
  • - Durch Anschärfungen an den von den Schneiden abgelegenen Seiten der aufrechten Schenkel wird ein Wickeln vermieden;
  • - Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten mit langfristigem Arbeitseinsatz ermöglichen ein für Landmaschinen besonders günstiges Kosten-Nutzenverhältnis, da die hierzu geeigneten Kreiseleggen bzw. -grubber nahezu in den meisten Betrieben schon vorhanden sind.
Die erfindungsgemäßen Arbeitswerkzeuge können hinsichtlich der Anordnung und Anzahl der Innenschenkel der Vielfalt der Bodenarten und auch der jeweiligen Bepflanzung des Saatbetts angepaßt werden. Die gegebenen Ausführungen können ohne weiteres empirisch abgeklärt werden. Eine bevorzugte Ausführung sieht zwei bis vier verteilt und ggf. gegeneinander an dem an den Außenschenkeln eines Kreisels versetzt angeordneten Innenschenkeln vor. Mit diesen werden auch tiefere garfähige Bodenschichten bis 22 (24) cm Tiefe erreicht. Die Werkzeuge können sowohl aus massivem als auch aus Flachmaterial bestehen. Bei Flachmaterial werden die breiten Flächen der Außenschenkel im wesentlichen tangential zu ihrer Umlaufbahn ausgerichtet. Eine optimale Bodenbearbeitung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mindestens die Innenschenkel, vorzugsweise der Außen- und die Innenschenkel an ihren voreilenden Kanten als Schneide ausgebildet und in einer einen ziehenden Schnitt ermöglichenden Weise angestellt sind. Infolge des ziehenden Schnittes wird angesichts des hohen Anteils der Schnittflächen je m3 dennoch ein niedrigerer Leistungsbedarf erzielt. Diese Wirkung kann noch verstärkt werden, wenn die jeweils unter einem oberen nachgeordneten Innenschenkel (9b, 9c, 9d) in der Horizontalen ein wenig im Uhrzeigersinn nacheilend versetzt sind. Bodenbewegungen und Bearbeitung können durch Einstellung des Anschlußwinkels der Innenschenkel an dem Außenschenkel und/oder durch gezielte Kombination von Innenschenkeln mit Schneiden und mit stumpfen Kanten (schneidende und drückende Bearbeitung) oder, wie weiterhin vorgesehen, durch verschiedene Querschnittsformen der Innenschenkel verändert werden. Durch diese Ausbildungen der Schenkel lassen sich die Ansprüche an die Feinheit der Krümelung der Saatbette in einem weiten Bereich und ggf einer gleichzeitigen Zwischenfrucht- und Stoppelbearbeitung sowie Durchmischung und Durchlüftung erfüllen, sodaß die Wurzeln der Pflanzen den Boden gleichmäßig durchziehen können. Zur Verhinderung eines Wickelns mit halmartigen Pflanzenbestandteilen können die Außenschenkel mindestens im Bereich oberhalb der Innenschenkel oder durchgehend an der von den Schneiden abgelegenen Seite mit z. B. keilförmigen Anschärfungen versehen sein.
Weitere Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Kreiselegge mit acht Kreiseln in Vorderansicht, von denen zwei ausgeführt sind;
Fig. 2 das linke der in Fig. 1 dargestellten Kreisel;
Fig. 3 das rechte der in Fig. 1 dargestellten Kreisel;
Fig. 4 das Schnittbild B-B gemäß Fig. 2,
Fig. 5 bis 7 Ausführungsbeispiele der Arbeitswerkzeuge und die
Fig. 8 und 9 Querschnittsformen der Innenschenkel,
Fig. 10 und 11 weitere Ausführungsbeispiele abgewandelter Innenschenkel.
Es bedeuten: 1 Gehäusekasten
2 Dreipunktanschluß zum Schlepper
3 Zapfwellanschluß
4 Kreisel
4a Kreiselwelle, runder Abschnitt
4b Kreiselwelle, vierkantiger Abschnitt
5 Werkzeugträger
6 Verschraubung
7 Arbeitswerkzeuge
8 Außenschenkel
9 Innenschenkel
10 Schneiden
11 Anschärfungen
12 Erhebungen
In Fig. 1 ist der Aufbau einer Kreiselegge schematisch dargestellt. Zu sehen sind hier zwei von acht Kreiseln, welche in Fig. 2 und 3 vergrößert dargestellt sind. Die am Getriebekasten 1, der oben einen Zapfwellenanschluß 3 zeigt, herausgeführten runden Kreiselwellen 4a sind im unteren Abschnitt 4b vierkantig ausgeführt. Hieran angeschlossen ist der Werkzeugträger 5. An diesem sind mittels Durchsteckschrauben 6 die beiden aus Flachmaterial bestehenden Arbeitswerkzeuge 7 mit ihren oben abgebogenen Befestigungsabschnitten 8a befestigt. Durch ihre an dem unteren Vierkantabschnitt 4b der Kreiselwelle anliegenden Kanten sind diese gegen Verdrehen gesichert. An diesen Befestigungsabschnitt der Werkzeuge 7 schließen sich deren aus einem vertikalen Außenschenkel 8b bestehenden Arbeitsabschnitte an, an welchen vier Innenschenkel 9 angeschlossen sind. In der durch Pfeile A angedeuteten Umlaufrichtung sind die vorne liegenden Kanten der Werkzeuge (8-9) mit Schneiden 10 versehen. Die Schneidkanten der Außenschenkel 8 sind, wie an dem rechten Kreisel zu sehen, von unten hinten nach vorne oben in einem Winkel alpha zur Horizontalen H geneigt und die der Innenschenkel 9, sind, wie in Fig. 4 zu sehen in einem Winkel beta zu den Außenschenkeln angestellt, so daß beide Werkzeugteile mit ihren Schneiden 10 beim Umlauf einen ziehenden kraftsparenden sowie selbstschärfenden Schnitt ausführen. Beim Umlauf wird von den Außenschenkeln eine senkrechte und von den Innenschenkeln gleichzeitig eine etwa waagerechte Zerkleinerung der Schollen und ggf. der Stoppeln, Pflanzen und Wurzeln sowie Dungbestandteilen bewirkt, welche mit den fein zerteilten Bodenteilchen vermischt werden. Um ein Wickeln zu verhindern, sind die Außenschenkel 8 an der den Schneiden 10 gegenüberliegenden Seite mindestens oberhalb der Innenschenkel 9 mit z. B. keilförmigen Anschärfungen 11 versehen. Die Innenschenkel der Kreisel können nach der Erfindung auch in ihrer Arbeitshöhe versetzt zueinander angeordnet sein. Hierbei kann man auch mit je einem versetzt angeordneten Innenschenkel je Kreisel noch gute Resultate erzielen. Durch Anschärfungen 11 an den den Schneiden 10 der Außenschenkel 8 gegenüber liegenden Seiten wird ein Wickeln von Pflanzenbestandteilen vermieden.
In den Fig. 5 bis 7 sind Werkzeugausführungen schematisch in Seitenansicht dargestellt und in den Fig. 8 und 9 Querschnittsformen der Innenschenkel. Gemäß Fig. 5 sind an den Außenschenkeln 8 vier Innenschenkel 9 angeschlossen. Diese können an den Außenschenkeln auch, wie oben angedeutet, in ihren horizontalen Ebenen ein wenig gegeneinander im Uhrzeigersinn versetzt angeordnet sein, wobei hier dem oberen Innenschenkel 9a der darunter angeordnete Innenschenkel 9b beim Umlauf beispielsweise um zwei Stunden versetzt folgt. Der Innenschenkel 9b ist beim Ausführungsbeispiels nicht wie die anderen Innenschenkel mit einer Schneide versehen und auch stärker ausgeführt und so schräg mit seiner Vorderkante höher angestellt, daß der Boden hierdurch drückend in größere Krümel zerteilt und gleichzeitig die untenliegende Bodenfläche leicht angepreßt wird. Hiermit wird beim Getreidebau erreicht, daß die Körner nicht zu tief absinken. Zu diesem Zweck kann der Innenschenkel ggf., auch zusätzlich, mit seiner Vorderkante oben in einer eine schiefe Ebene bildenden Weise angestellt sein. Auch verhindert die größere Krümelschicht ein Zusammenschlämmen des Ackers. Neben dem oberen Innenschenkel 9a wird der Boden auch durch die Innenschenkel 9c und 9d schneidend zerkleinert, so daß der Boden bis in die unterste Schicht garfähig ist. Bei dem Werkzeug gemäß Fig. 6 sind drei Innenschenkel vorgesehen, von denen der obere in einem Innenwinkel von ca. 40° zum Außenschenkel schräg nach oben angestellt ist. Hierdurch werden höherstehende Pflanzen erreicht und gelangen leichter in tiefere Schichten. Bei der Anordnung gemäß Fig. 7 werden durch den unten überstehenden Außenschenkelabschnitt 8a tiefere Bodenschichten schollenartig gelockert und somit der Anschluß an die tieferen Bodenschichten geschaffen. In den Fig. 8 und 9 sind mögliche Querschnittsformen der Innenschenkel zu sehen. Durch die messerartige Spitze 10 des Innenschenkels gemäß Fig. 8 wird eine gute Schneidwirkung erzielt und durch die beidseitigen Erhebungen 12 wird der Boden fein zerteilt. Die ovale Form der Spitze 10 des Innenschenkels gemäß Fig. 9 übt eine reissende Wirkung aus. Durch ihre Brust öffnet sie den Boden, wodurch eine gute Mischwirkung erzielt wird.
Das in den Fig. 10 und 11 dargestellte Werkzeug eignet sich insbesondere zu einer vereinfachten Herstellung aus Flachmaterial, welches durchgehende Schneiden aufweisen kann. Auch hiermit bleibt in der Zykloidenbahn kein Boden unberührt. In vorteilhafter Weise können hierbei die Innenschenkel (9) des Werkzeugpaares eines Kreisels auch, wie aus der schematischen Darstellung in Fig. 11 ersichtlich, gegenseitig versetzt zueinander angeordnet sein. So, wie zu sehen, der Innenschenkel 9e zu den Innenschenkeln (9e zu 9f), (9f) zu (9f-9h)) sowie (9g zu (9h-9g) zeigend. Natürlich ist auch eine engere Versetzung, wo angebracht, möglich. Die Einstellung der Werkzeuge in der Arbeitstiefe erfolgt mit Hilfe der Dreipunkthydraulik und/oder der Nachlaufwalze der Kreiselegge bzw. des -grubbers.
Die höheren Schnitt- und Reibungswiderstände, z. B. gegenüber Pflügen, lassen sich durch die intensivere Bodenbearbeitung und die Vermeidung eines Bodentransports mehr als rechtfertigen.

Claims (18)

1. Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere Kreiselegge oder -grubber, mit wenigstens einem an einer aufrechten oder steil geneigten Achse bzw. Welle (1) umlaufenden Kreisel (4), dessen Arbeitswerkzeuge (7) aus einem sich von einem Anschlußteil nach unten erstreckenden Außenschenkel (8) besteht, an den ein Innenschenkel angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß entweder an den Außenschenkeln (9) eines Kreisels (7) je ein in der Höhe gegeneinander versetzter Innenschenkel (9) angeordnet ist oder wenigstens zwei oder mehr Innenschenkel (9a-9d) an den Außenschenkeln vorgesehen sind, welche in gleicher Höhe als auch in dieser gegenseitig versetzt angeordnet sein können.
2. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Innenschenkel (9) an den Außenschenkeln (8) vorgesehen sind.
3. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschenkel (9) parallel zueinander angeordnet sind und mit dem Außenschenkel (8) einen Innenwinkel von 90° einschließen.
4. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3 oder den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Innenschenkel (9), vorzugsweise der jeweils obere Innenschenkel (9a), schräg nach oben ausgerichtet und in einer einen Innenwinkel von ca. 40° einschließend, an dem Außenschenkel (8) angeordnet ist.
5. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Innenschenkel (9), vorzugsweise der obere Innenschenkel (9a), schräg nach unten ausgerichtet an dem Außenschenkel (8) angeordnet ist und mit diesem einen Innenwinkel von etwa 45° einschließt.
6. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Innenschenkel (9), vorzugsweise der Außen- und die Innenschenkel (8-9), an ihren voreilenden Kanten als Schneide (10) ausgebildet sind.
7. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (8-9) bzw. die Schneiden (10) der Werkzeuge in einer einen ziehenden Schnitt ermöglichenden Weise derart angestellt sind, daß der Innenschenkel bzw. dessen Schneide in gedachter Verlängerung eine die Kreiselebene umgebende zylinderförmige Zone tangiert.
8. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 und 7 und mindestens einem der folgenden Anprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenschenkel (7a) oder mindestens seine Schneide (8) bezüglich seiner/ihrer Bewegungsrichtung von unten hinten nach oben vorne in einem Winkel alpha zur Horizontalen H hin geneigt ist.
9. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschenkel (9), vorzugsweise der Außen- und die Innenschenkel (8-9), aus massivem oder aus Flachmaterial bestehen.
10. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb einem oberen Innenschenkel (9a) angeordnete Innenschenkel (9b) ohne Schneide ausgeführt ist und ggf. eine größere Dicke aufweist.
11. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 und den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (10) messerartig mit Freiwinkel oder mit ovaler Spitze ausgebildet sind.
12. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenschenkel (8) mindestens außen eine seinem Umlaufkreis entsprechende Wölbung aufweist.
13. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Innenschenkel (9) an dem Außenschenkel (8), in Draufsicht gesehen im Uhrzeigersinn horizontal versetzt den anderen nach- oder voreilend angeordnet ist.
14. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenschenkel (8) mindestens im Bereich oberhalb der Innenschenkel (9) an der von den Kanten bzw. Schneiden (10) abgelegenen Seite mit z. B. keilförmigen Anschärfungen (11) versehen ist.
15. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschenkel (9) an ihren Oberflächen mit parallel oder schräg zu ihren voreilenden Kanten bzw. Schneiden (10) ausgerichtete leistenförmigen Erhebungen (12) aufweisen bzw. versehen sind.
16. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein mittlerer Innenschenkel in einer mit seiner voreilenden Kante oben in einer eine schiefe Ebene bildenden Weise angestellt ist.
17. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschenkel (9) der Werkzeuge (7) aus eingewölbten Abschnitten (9e-9f-9g) an dem Außenschenkel oder des Außenschenkels (8) bestehen.
18. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eingewölbten Innenschenkel (9e-9f-9g-9h) je zweier an einem Kreisel (4) angeordneten Werkzeuge (7) mit ihren eingewölbten Innenschenkeln (9) so versetzt zueinander angeordnet sind, daß die Innenschenkel (9e, 9f und 9g) eines Werkzeugs (7a) jeweils zu den Lücken (9e-f),(9f-9h) sowie (9h-9g) zwischen den Werkzeugen (7b) zeigend angeordnet sind.
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