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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum Entsorgen von flüssigen
Abfällen
an einem Laborarbeitsplatz.
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In einem Labor, insbesondere in einem
chemischen Labor, fallen Abfallstoffe an, z. B. Säuren, Lösungen und
Salze, die aggressiv, gesundheitsschädigend und umweltschädlich sind,
wobei dies nicht nur für
die Abfallstoffe selbst sondern auch für von ihnen ausgehende Gase
gilt. Hierdurch sind bei der Entsorgung von Abfallstoffen besondere
Maßnahmen
zu treffen, um zu vermeiden, daß schädliche Abfallstoffe
selbst oder von diesen ausgehende Gase in einem Laborraum oder auch
außerhalb
des Laborraums auf dem Weg ihrer Entsorgung Schaden anrichten können.
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In der
EP 0 517 008 A2 ist ein System zurn Entsorgen
von Laborabfällen
beschrieben, bei dem ein Aufnahmebehälter für Abfallstoffe in einem Einstell-
oder Innenbehälter
und der Einstell- oder Innenbehälter
in einem Außenkorpus
positioniert oder einstellbar ist. Die beim Befüllen des Behälters verdrängten Dämpfe und
Gase entweichen durch Entlüftungsbohrungen
aus dem Behälter
in den Innenbehälter
und können
dort abgesaugt werden. Wenn der Behälter gefüllt ist, muß er entnommen und zwecks Entsorgung
der darin befindlichen Abfallstoffe abtransportiert werden, wobei
ein Austauschbehälter zur
Verfügung
stehen muß,
um den Arbeitsplatz weiter benutzen zu können.
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In der
GB
1 472 857 ist eine Vorrichtung zur Entsorgung flüssiger Abfallstoffe
in einem Labor beschrieben. Dabei werden die Abfallstoffe von einem Flüssigkeitstrog über einen
Verbindungsschlauch einem Aufnahmebehälter zugeführt. Diesem ist eine Fördereinrichtung
mit einer Pumpe zugeordnet, die es ermöglicht, die Flüssigkeit
aus dem Aufnahmebehälter
abzupumpen und einem Deckenrohrsystem zuzuführen. Die Flüssigkeit
wird dabei nicht aus dem Aufnahmebehälter nach oben abgesaugt, sondern über eine Öffnung im
unteren Bereich des Aufnahmebehälters
abgepumpt. Der obere Bereich des Aufnahmebehälters ist über eine Entlüftungsleitung
mit dem Deckenrohrsystem verbunden.
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In der
DE 32 38 679 A1 ist ein Verfahren zum Auswaschen
eines Prüfrohrs
beschrieben, bei dem keine Waschflüssigkeitstropfen zurückbleiben.
Die abzuleitende Flüssigkeit
wird von dem Prüfrohr über ein
Saugrohr einem Gefäss
zugeführt.
Das Gefäss
ist mit einem Stopfen luftdicht verschlossen, wobei durch den Stopfen
hindurch sowohl das Saugrohr als auch ein mit einer Rollenpumpe
verbundener Ableitungsschlauch geführt sind.
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Aus der
US 5,033,492 ist eine Spülvorrichtung
für Behälter bekannt.
Dabei ist der Behälter
an seiner Oberseite mit zwei konzentrischen Röhren verbunden. Über den
Bereich zwischen den Röhren wird
dem Behälter
eine Spülflüssigkeit
zugeführt. Das
innere Rohr dient als Saugleitung. Dazu ist es über einen Schlauch mit einer
Pumpe verbunden. Im Behälter
erstreckt sich das innere Rohr bis zum Bodenbereich.
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In der
DE-GM 75 28 073 ist ein fahrbarer Labortisch
mit einem darin angeordneten Aufnahmebehälter zum Aufnehmen von Abfallstoffen
beschrieben. Dabei ist über
dem Aufnahmebehälter
ein Trichter zum Gießen
von Flüssigkeiten
in den Aufnahmebehälter
vorgesehen.
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Aus der
DE 41 19 680 A1 ist ein
automatisches Analysegerät
bekannt, mit dem eine durch eine Analyse erzeugte Ausschussflüssigkeit
sterilisiert werden kann, bevor diese aus dem Gerät abgeführt wird.
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In der
GB 2 279 589 A ist ein fahrbarer Labortisch
beschrieben, auf dem ohne Zuführleitungen gearbeitet
werden kann. Er verfügt
dabei über
eine autonome Strom- und Gasversorgung.
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Die
DE 42 14 798 A1 offenbart eine Laboreinrichtung
mit einer Entsorgungseinheit für
Chemieabfälle.
Aus der
JP 63-12965 A ist
eine Auffangvorrichtung für
Reinigungsflüssigkeiten
bekannt.
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In der
US
5,230,374 ist eine mobile Vorrichtung zum Flüssigkeitstransport
beschrieben. Mit der Vorrichtung kann dabei ein Umfüllen von
Flüssigkeiten
nach dem Gaspendelverfahren durchgeführt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei
einer Vorrichtung und einem Entsorgungssystem der eingangs angegebenen
Arten die Entsorgung der Abfallstoffe zu verbessern. Hierbei soll
das Arbeiten mit dem Aufnahmebehälter
oder am Laborarbeitsplatz nicht oder möglichst wenig beeinträchtigt werden.
Außerdem
soll die Entsorgung mit geringem Aufwand und umweltfreundlich erfolgen.
Zusätzlich soll
die Sicherheit des Laboranten erhöht werden, da ein denkbarer
Unfallvorgang an einem geschützten Arbeitsplatz
stattfindet.
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Diese Aufgabe wird durch Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und beim erfindungsgemäßen System
kann der Aufnahmebehälter
beim Entsorgen der in ihm befindlichen Abfallstoffe in seiner Gebrauchsposition
verbleiben ist kein Austauschbehälter
erforderlich, denn die Entsorgung der Abfallstoffe kann durch Absaugen
am Absauganschluß des
Aufnahmebehälters
erfolgen, was einfach schnell und ohne eine Beeinträchtigung der
Umgebung erfolgen kann. Das Arbeiten an dem Laborarbeitsplatz wird
durch die Entsorgung nicht oder nur in vernachlässigbarer Weise unterbrochen bzw.
beeinträchtigt.
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Das erfindungsgemäße Entsorgungssystem ermöglicht nach
Anspruch 8 außerdem
ein umweltfreundliches Umfüllen
der Abfallstoffe vom Aufnahmebehälter
in den Sammelbehälter,
wobei ein Gaspendelverfahren angewandt wird. Hierdurch wird vermieden,
daß beim
Umfüllen
Gase aus dem Sammelbehälter
in die Umgebung entweichen. Außerdem wird
eine Zwischenlagerung der Abfallstoffe im Sammelbehälter erreicht,
wodurch der Entsorgungsaufwand reduziert wird. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß das
Entsorgungssystem sich für
mehrere Laborarbeitsplätze
eignet, die nach Bedarf nacheinander entsorgt werden können.
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Wenn der Aufnahmebehälter an
eine Zuführungsleitung
mit einem Ausguß für Abfallstoffe
angeschlossen ist, werden die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile
besonders deutlich, denn es bedarf bei der Entsorgung keiner Demontage
des im Gebrauch befindlichen Aufnahmebehälters von der Zuführungsleitung
und keiner Montage des Austauschbehälters an die Zuführungsleitung.
Zur Entsorgung von beim Befüllen
des Aufnahmebehälters
entweichenden Dämpfen
und Gasen ist es vorteilhaft, den Laborarbeitsplatz mit einem Abzug
zu kombinieren.
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In weiteren Unteransprüchen sind
Merkmale enthalten, die bei Vermeidung des Austritts von Dämpfen oder
Gasen eine handhabungsfreundliche Entsorgung ermöglichen, wobei eine rationelle
und kostengünstige
Entsorgung für
einen oder mehrere vorhandene Arbeitsplätze erreicht wird.
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Nachfolgend werden die Vorrichtungen
zur Abfallentsorgung und durch sie erzielbare Vorteile anhand von
bevorzugten Ausgestaltungen des Entsorgungssystems und vereinfachten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt
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1 eine
Vorrichtung zum Entsorgen von flüssigen
oder strömungsfähigen Abfällen mit
einem Aufnahmebehälter
an einem Laborarbeitsplatz in der Vorderansicht;
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2 ein
Absaugsystem mit einer Pumpe und wenigstens einem Sammelbehälter für die Abfallstoffe
in der Seitenansicht;
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3 das
Absaugsystem in der Draufsicht;
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4 einen
Großbehälter für die Abfallstoffe in
der Vorderansicht;
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5 den
Großbehälter in
der Seitenansicht;
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6 einen
hydraulischen Steuerplan für das
Absaugsystem;
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7 einen
hydraulischen Steuerplan für das
Absaugsystem in abgewandelter Ausgestaltung;
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8 einen
hydraulischen Steuerplan für das
Absaugsystem in weiter abgewandelter Ausgestaltung;
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9 einen
hydraulischen Leitungsplan für den
Großbehälter.
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Von dem in 1 dargestellten Laborarbeitsplatz 1 sind
nur Teile dargestellt, nämlich
eine Tischplatte 2 und ein Zwischenboden 3 eines
Arbeitstisches, unter dem ein Aufnahmebehälter 4 für Abfallstoffe
angeordnet ist, der unter dem Zwischenboden 3 angeordnet
sein kann, wie es 1 zeigt.
Bei dem Arbeitstisch kann es sich um einen Unterschrank handeln,
in dem der Aufnahmebehälter 4 angeordnet ist.
Der Aufnahmebehälter 4 ist
ein geschlossener Behälter
in Form eines Kanisters mit einer Behälteröffnung 5 und einem
Einlaßanschluß 6,
der vorzugsweise an der Deckenwand 4a des Aufnahmebehälters 4 angeordnet
ist und einen Anschlußstutzen 7 aufweist,
der nach oben absteht.
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Im Bereich des Laborarbeitsplatzes 1 ist
auf der Tischplatte 2 ein Ausguß 8, vorzugsweise
mit einer Flammsperre in Form eines eingelegten Lochblechs, vorgesehen,
der vorzugsweise durch einen Trichter 9 mit einem Deckel 11 gebildet
ist, der vorzugsweise um ein seitliches Gelenk 12 klappbar
ist. Der Ausguß 8 ist
durch eine Zuführleitung
bzw. Abflußleitung 13 mit
dem Einlaßanschluß 6 verbunden, die
ein Abflußrohr 14 aufweist,
das z.B. durch eine Übergangsmuffe 15 und
gegebenenfalls einen Schraubanschluß mit einem Auslaßstutzen 16 des Trichters 9 verbunden
ist. Der Auslaßstutzen 16 steckt
abgedichtet in einem Durchführungsloch 117 der
Tischplatte 2. Der Einlaßanschluß 6 weist einen Anschlußkopf 18 auf,
den die Abflußleitung 13 in
einem Durchführungsloch 18a abgedichtet
durchsetzt, wobei sie im oberen Bereich des Aufnahmebehälters 4 enden
kann.
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Der Aufnahmebehälter 4 weist außerdem einen
Absauganschluß 19 auf,
der vorzugsweise mit dem Einlaßanschluß 6 einen
gemeinsamen Anschluß bildet
und hier im Anschlußkopf 18 integriert ist,
so daß die
Behälteröffnung 5 für den Einlaßanschluß 6 und
den Absauganschluß 19
gemeinsam vorgesehen ist. Der Absauganschluß 19 weist eine Saugleitung 21 auf,
hier in Form eines Saugrohrs 21a, die sich bis in die Nähe des Bodens 4b des
Aufnahmebehälters 4 erstreckt.
Der Anschlußkopf 18 kann
ein gemeinsames oder jeweils ein Durchführungsloch 17 für die Abflußleitung 13 und
die Saugleitung 21 aufweisen, die den Anschluß abgedichtet durchsetzen.
Mit 22 ist eine Ringdichtung bezeichnet, die zwischen dem
Anschlußkopf 18 und
dem Anschlußstutzen 7 angeordnet
ist.
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Der Aufnahmebehälter 4 weist auch
einen zweiten Einlaßanschluß 23 für eine Belüftungsleitung 24 auf,
wobei der Einlaßanschluß 23 vorzugsweise mit
dem Absauganschluß 19 und/oder
dem ersten Einlaßanschluß 6 einen
gemeinsamer Anschluß bildet,
wobei die durch ein Rohr oder einen Schlauch gebildete Belüftungsleitung 24 den
Anschlußkopf 18 ebenfalls
im Durchführungsloch 17 abgedichtet durchsetzt.
In 1 ist die Belüftungsleitung 24 nur in
ihrem äußeren Endbereich
sichtbar dargestellt. Im Bereich des zweiten Einlaßanschlusses 23 befindet sie
sich hinter der Absaugleitung 21, wobei es unterhalb des
zweiten Einlaßanschlusses 23 keiner
Weiterführung
der Belüftungsleitung 24 sondern
lediglich einer Belüftungsöffnung bedarf.
Beim Vorhandensein des gemeinsamen Anschlusses bedarf es zur abgedichteten
Verbindung der Leitungen mit dem Aufnahmebehälter 4 nur der Ringdichtung 22,
zwischen dem gemeinsamen Anschlußteil und dem Aufnahmebehälter 4.
Eingangsseitig, also hier oberseitig, weist der Anschlußkopf 18 jeweils
ein Einschraubloch 18b für eine Schraubkupplung 18c auf,
mit der die jeweilige Leitung 14, 21, 24 dicht
verschraubt ist, die den Zwischenboden 3 in einem Loch
durchsetzen.
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Der Aufnahmebehälter 4, der die in
ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Vorrichtung bildet, ist am Laborarbeitsplatz 1 fest
installiert. Das heißt,
es ist keine Schnellverbindung zum Lösen und Wiederanschließen des
Aufnahmebehälters 4 vorgesehen,
da dies aus noch zu beschreibenden Gründen nicht erforderlich ist.
Allenfalls bedarf es einer Kontrolle in größeren Zeitabständen, zum
Beispiel um zu prüfen, ob
sich Feststoffe im Aufnahmebehälter 4 abgelagert haben
und gegebenenfalls diese zu entfernen. Weiterhin kann in größeren Zeitabständen der
Aufnahmebehälter 4 ausgetauscht
werden.
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Dem Aufnahmebehälter 4 ist im weiteren
ein Entlüftungsanschluß 25 mit
einer Entlüftungsleitung 25a zugeordnet,
die sich vorzugsweise in der Abflußleitung 13 erstreckt
und insbesondere im Bereich des Ausgusses 8 oberhalb des
Auslaßstutzens 16,
also oberhalb einer Stelle, an der sich ein Flüssigkeitsstau bilden kann,
mündet.
Diese Mündung
im Bereich des Laborarbeitsplatzes 1 ist von besonderem
Vorteil, wenn im Bereich des Laborarbeitsplatzes 1 ein
Abzug (nur durch den Pfeil 25b andeutungsweise dargestellt)
vorgesehen ist, durch den aus der Entlüftungsleitung 25a austretende
und am Laborarbeitsplatz vorhandene Dämpfe oder, Gase abgesaugt und entsorgt
werden können.
Der Entlüftungsanschluß 25 ist
somit ebenfalls in den Anschlußkopf 18 integriert,
so daß ein
Anschluß am
Aufnahmebehälter 4 vorhanden
ist.
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Den freien Enden der Absaugleitung 21 und der
Belüftungsleitung 24 ist
jeweils ein Anschlußkupplungsteil 26a, 27a für eine Absaugverbindungsleitung 28 und
eine Entlüftungsverbindungsleitung 29 vorgesehen,
die mit zugehörigen
Anschlußkupplungsteilen 26b, 27b an
die Anschlußkupplungsteile 26a, 27a anschließbar sind.
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Die Anschlußkupplungsteile 26a, 27a können am
Aufnahmebehälter 4 angeordnet
sein. Vorzugsweise sind sie jedoch in einem Abstand davon, hier
an einer andeutungsweise dargestellten Wand 33 des Arbeitstisches
oder eines der Aufnahmebehälter 4 aufnehmenden
Unterschranks desselben, angeordnet. Zwecks Rationalisierung der
Fertigung und Montage befinden sich die Anschlußkupplungsteile 26a, 27a vorzugsweise
an einem Modul 34, das in der Art einer Konsole an der
Wand 33 befestigbar ist. Hierdurch ist es möglich, die
Anschlußkupplungsteile 26a, 27a mit
dem Modul 34 vorzumontieren, so daß es lediglich einer Befestigung
des Moduls 34 an der Wand 33 und des Anschlusses
der Absaugleitung 21 und der Belüftungsleitung 24 bedarf.
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Dem Aufnahmebehälter 4 ist auch noch
eine Füllstands-Überwachungsvorrichtung 35 zugeordnet,
die ein zum Beispiel optisches oder akustisches Signal aktiviert,
wenn die Abfallstoffe im Aufnahmebehälter 4 einen vorbestimmten
Füllstand
erreichen. Die Überwachungsvorrichtung 35 weist
einen Sensor 36 auf, der durch einen Halter 37 außen in einer
bestimmten Position zum Aufnahmebehälter 4 gehalten ist
und beim Erreichen eines bestimmten Füllstands ein Steuersignal erzeugt
oder das Signal auslöst.
Der Halter 37 kann am Anschlußkopf 18 befestigt
sein, wodurch eine vom Aufnahmebehälter 4 unabhängige Positionierung
des Sensors 36 erreicht wird.
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Es ist vorteilhaft, den Füllstand
im Behälter 4 von
oben, daß heißt durch
die Behälteröffnung 5 hindurch
zu messen. Eine solche Füllstands-Überwachungsvorrichtung 35 kann
z. B. dann zum Einsatz kommen, wenn der Behälter 4 aus einem Werkstoff besteht,
welcher keine Messung des Füllstandes
von außen
zuläßt. Dabei
kann es sich bei dem Sensor 36 z. B. um einen Effektor
oder einen Ultraschallsensor handeln. Bei allen Füllstands-Überwachungsvorrichtungen 35 ist
es vorteilhaft, diese bzw. den zugehörigen Sensor 36 am
Anschlußteil 6 bzw.
am Anschlußkopf 18 anzubringen,
damit der Behälter 4 unabhängig und
somit in einfacher Weise vom Anschlußteil 6 mit der Füllstands-Überwachungsvorrichtung 35 ausgewechselt
werden kann. Für
die Entsorgungsvorrichtung werden vorzugsweise einfache Standardbehälter eingesetzt.
Bei Verschmutzung oder Beschädigung
des Behälters 4 kann
dieser leicht gewechselt werden, während das teuere Anschlußteil beibehalten
werden kann.
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Das Absaugsystem 41 ist
auf einem Transportwagen 41a (2 und 3)
angeordnet, der ein auf Fahr- und Lenkrollen 42 ruhendes
Chassis 43 aufweist, auf dem ein oder mehrere, vorzugsweise
zwei Standplätze
für jeweils
einen Sammelbehälter 45a, 45b angeordnet
sind, zum Beispiel in einer das Chassis 43 bildenden Wanne 46 mit
einer Bodenwand 47 und einer Umfangswand 48. Der
Transportwagen 41 ist ein manuell verschiebbarer Wagen,
der eine Querstange 49 für den manuellen Angriff aufweist.
Auf dem Transportwagen 41 ist außerdem eine Pumpe 51 auf
einer Traverse 52 angeordnet, die durch einen Motor, insbesondere
Elektromotor, mit einem Schalter 53 in Griffnähe der Querstange 49 antreibbar
ist. Die Pumpe 51 weist zwei Leitungsanschlüsse 54, 55 auf,
die einen Einlaß und
einen Auslaß bilden,
an die die Absaugverbindungsleitung 28 anschließbar ist, wodurch
sich Leitungsabschnitte 28a, 28b ergeben, die
so lang bemessen sind, daß der
eine Leitungsabschnitt 28a mit dem Anschlußkupplungsteil 26b mit dem
Anschlußkupplungsteil 26a lösbar verbindbar
ist und der andere Leitungsabschnitt 28b mit wenigstens
einem Sammelbehälter 45 verbunden
oder lösbar
verbindbar ist. Hierzu ist der Leitungsabschnitt 28b mit
einem Anschlußteil 56a ausgebildet,
das an ein Anschlußteil 56b oben
am Sammelbehälter 45 oder
in einem Deckel 45c, zum Beispiel ein Schraubdeckel, anschließbar ist,
wodurch ein dichter und gegebenenfalls lösbarer Leitungsanschluß 56 gebildet ist.
Der wenigstens eine Sammelbehälter 45 weist oben
einen zweiten, vorzugsweise vergleichbar angeordneten und ausgebildeten
Leitungsanschluß 58 mit
einem Anschlußteil 58a für ein Anschlußteil 58b der
Entlüftungsverbindungsleitung 29 auf.
Beide Anschlüsse 56, 58 des
Sammelbehälters 45 sind
vorzugsweise an ein und demselben Anschlußteil, zum Beispiel am Deckel 45c,
angeordnet, so daß nur
eine Behälteröffnung dem
Anschluß des
Leitungsabschnitts 28b und dem Anschlußende der Entlüftungsverbindungsleitung 29 dient,
das dem Anschlußkupplungsteil 27b abgewandt
ist. Das Aufnahmevolumen des Sammelbehälters 45 oder die
Aufnahmevolumina der Sammelbehälter 45a, 45b gleicher
oder unterschiedlicher Größe, zum
Beispiel 30 und/oder 60 Liter, ist bzw. sind größer als
das Aufnahmevolumen des Aufnahmebehälters 4, um den Sammeleffekt ausnutzen
zu können.
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Die Wanne 46 nimmt Leckage
auf, wobei ihr Volumen dem oder den Volumina des bzw. der Sammelbehälter 45 entsprechen
kann.
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Das vorbeschriebene Absaugsystem 41 ist Teil
eines Entsorgungssystems 60 (4 und 5) mit einem Großbehälter 61,
der in seinem oberen Bereich zwei Leitungsanschlüsse 62, 63 aufweist,
von denen der Leitungsanschluß 62 mit
dem Leitungsabschnitt 28a und dem Anschlußkupplungsteil 26b der Absaugverbindungsleitung 28 verbindbar
ist und der Leitungsanschluß 63 durch
das Anschlußkupplungsteil 27b und
die Entlüftungsverbindungsleitung 29 mit dem
wenigstens einen Sammelbehälter 45 lösbar verbindbar
ist.
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Die Leitungsanschlüsse 62, 63 sind
vorzugsweise an einem Deckel 66 für ein Mannloch 67 angeordnet.
Außerdem
ist dem Großbehälter 61 eine
Füllhöhen-Überwachungsvorrichtung 68 zugeordnet,
mit der die jeweilige Füllhöhe im oberen
Bereich des Sammelbehälters
feststellbar ist. Ein von dieser Überwachungsvorrichtung 68 erzeugtes
Signal kann zur Anzeige der Füllhöhe und/oder
für eine
Betriebsplanung dienen, die berücksichtigt,
für welche
Zeit die Kapazität
des Großbehälters 61 noch
reicht. Die Überwachungsvorrichtung 68 kann
einen Schwimmer 69 aufweisen, dessen jeweilige Höhenstellung für die jeweilige
Signalabgabe maßgebend
ist. Zwecks Vereinfachung der Bauweise ist es vorteilhaft, die Überwachungsvorrichtung 68 in
den Deckel 66 zu integrieren, so daß diese eine Baueinheit bildet.
Des weiteren kann im Deckelbereich, vorzugsweise am Deckel 66,
ein weiterer Sensor 71 vorgesehen sein, der das Vorhandensein
des Deckels 66 bzw. den korrekten Verschluß des Großbehälters 61 überwacht
und ein Signal erzeugt, wenn der Verschluß nicht gewährleistet ist.
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Die in ihrer Gesamtheit mit 72 bezeichnete Deckelbaueinheit
ist vorzugsweise durch eine Hubvorrichtung 73 wahlweise
zu heben und zu senken, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch eine manuell zu bedienende einfache Rolle 74 gebildet
ist, um die ein Zugseil 75 verläuft, an das der Deckel 66 mit
einem Seilanschluß 76 anschließbar ist, während das
andere Ende des Zugseils 75 vorzugsweise um eine in einem
horizontalen Abstand von der einfachen Rolle 74 angeordnete
Umlenkrolle 77 umgelenkt ist, wobei sein freier Endbereich
dem manuellen Angriff dient. Durch ein Einhängen des freien Zugseilendes,
zum Beispiel eine Öse 78,
in zugehörige
Haken, läßt sich
die Hubvorrichtung 73 in wahlweisen Hubstellungen oder
in der angehobenen Stellung des Deckels 66 fixieren. Die
Hubvorrichtung 73 ist an einem Ausleger 79 gehalten,
der an einer Wand 81 oder dergleichen befestigt sein kann.
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Dem Großbehälter 61 ist ein zweiter
Deckel 82 zugeordnet und vorzugsweise unlösbar daran
gehalten, der den Verschluß des
Großbehälters 61 während dessen
Abtransport dient, während
der Deckel 66 am vorhandenen Standplatz des Großbehälters 61 verbleiben
kann. Außerdem
weist der Großbehälter 61 an
seinem Boden eine Auslaßöffnung 83 auf,
durch die sein Inhalt entleert werden kann und die durch eine Schließvorrichtung
wahlweise zu öffnen
und zu schließen
ist, zum Beispiel im Bereich eines zum Beispiel gebogenen Rohrstutzens 84,
der vorzugsweise seitlich endet. Um den Großbehälter 61 besser positionieren
und transportieren zu können,
ist dieser in einem Gestell 85 gehalten, das voneinander
beabstandete Standfüße 86 aufweist,
zwischen die ein Gabelstapler mit seinen Gabelarmen einzufahren
vermag. Vorzugsweise weist das Gestell 85 an seiner Oberseite
mit den Standfüßen 86 formschlüssig zusammenwirkende
Aufnahmeteile 87 auf, die das Einstapeln mehrerer Großbehälter 61 mit
Gestell 85 ermöglichen.
Zwischen den Standfüßen 86 und
den Aufnahmeteilen 87 erstrecken sich vorzugsweise vertikale
Tragsäulen 88,
wodurch eine stabile Bauweise erreicht wird.
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Das Volumen (zum Beispiel 1000 Liter)
des Großbehälters 61 ist
größer als
das Volumen des Sammelbehälters 45 oder
der Volumina der Sammelbehälter 45a, 45b.
Dies dient einer rationalen Entsorgung.
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Die vorbeschriebene Entsorgungseinrichtung
läßt sich
in mehrere Funktionsbereiche unterteilen, die jeweils eigenständig funktionierende
Entsorgungsteilsysteme sind.
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Das erste Entsorgungsteilsystem umfaßt den Aufnahmebehälter 4,
der dazu dient, am Laborarbeitsplatz 1 anfallende Abfallstoffe
aufzunehmen, die in den Ausguß 8 gekippt
werden können.
Wenn die Füllhöhe im Aufnahmebehälter 4 einen
vorbestimmten Wert erreicht, werden die Abfallstoffe aus dem Aufnahmebehälter 4 abgesaugt.
Dieses erste Entsorgungssystem bzw. Entsorgungsteilsystem ist durch
die Vorrichtung 10 gebildet.
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Der Entsorgung der Abfallstoffe des
Aufnahmebehälters 4 dient
das Absaugsystem 41, mit dem wenigstens einen Sammelbehälter 45,
das ein zweites Entsorgungssystem bildet, oder das Entsorgungssystem 60,
das das Absaugsystem 41 und den Großbehälter 61 umfaßt und ebenfalls
ein Entsorgungssystem bildet. Mit dem Absaugsystem 41 werden
die Abfallstoffe im Aufnahmebehälter 4 durch
Absaugen und Zwischenlagern im Sammelbehälter 45 entsorgt.
Mit dem Entsorgungssystem 60 lassen sich die Abfallstoffe
aus dem Bereich des gesamten Labors entsorgen, nämlich im Großbehälter 61 zwischenlagern
und durch Abtransport einer weiteren Entsorgung zuführen.
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Zum Absaugen bzw. Umfüllen in
den Sammelbehälter 45 werden
die Absaugverbindungsleitung 28, die eine Flüssigkeits-Förderleitung
bildet, und die Entlüftungsverbindungsleitung 29,
die eine Gasleitung bildet, die durch die Leitungsanschlüsse 56, 58 lösbar oder
fest mit dem Sammelbehälter 45 verbunden
sein können,
mit den Anschlußkupplungsteilen 26a, 27a verbunden.
Dann erfolgt das Absaugen bzw. Umfüllen durch Einschalten der
Pumpe 51, wobei gleichzeitig die aus dem Sammelbehälter 45 verdrängte Luft-
bzw. Gasmenge durch Überströmen selbsttätig in den
Aufnahmebehälter
4 im Sinne des Gaspendelverfahrens gefördert wird. Dabei wird ein Luft-
bzw. Gasaustritt im Bereich der als Doppelleitung funktionierenden
Verbindungsleitungen 28, 29 und der dichten Anschlüsse vermieden.
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Es ist im weiteren vorteilhaft, dem
wenigstens einen Sammelbehälter 45 eine
Füllhöhen-Überwachungsvorrichtung zuzuordnen,
so daß feststellbar
ist, wann dieser Umfüllvorgang
zu beenden ist. Eine solche Überwachungsvorrichtung
kann zum Beispiel optisch dadurch wirksam sein, daß der Sammelbehälter 45 aus
durchsichtigem oder durchscheinendem Material besteht und die jeweilige
Füllhöhe visuell
erkennbar ist.
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Wenn der wenigstens eine Sammelbehälter 45 gefüllt ist,
werden die Anschlußkupplungen 26, 27 gelöst, und
es wird der Transportwagen 41a zum Großbehälter 61 transportiert,
wobei die Absaugverbindungsleitung 28 und die Entlüftungsverbindungsleitung 29 als
Teile des Absaugsystems 41 am Sammelbehälter 45 verbleiben
können.
Zum Absaugen und Umfüllen
in den Großbehälter 61 werden
die Absaugverbindungsleitung 28 bzw. ihr Leitungsabschnitt 28a und
die Entlüftungsverbindungsleitung 29 durch
Schließen
der Leitungsanschlüsse 62, 63 mit dem
Großbehälter 61 verbunden.
Durch eine Umschaltung am Schalter 53 zwecks Umkehrung
der Förderrichtung
der Pumpe 51 läßt sich
dann der Absaug- bzw. Umfüllvorgang
durchführen.
Es ist kein notwendiges Merkmal, daß die durch die Pumpe 51 gebildete
Fördereinrichtung
umkehrbar sein muß.
Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, die Absaugverbindungsleitung 28 umgekehrt
anzuschließen,
so daß die
Förderrichtung
nicht geändert
zu werden braucht. Im übrigen
sind auch andere physikalische Fördersysteme
anwendbar.
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Wenn der Großbehälter 61 gefüllt ist,
werden die Kupplungsteile 26b, 27b vom Großbehälter gelöst, wonach
der Großbehälter 61 abtransportiert werden
kann, gegebenenfalls nach Lösung
des Deckels 66 und Verschluß durch den zweiten Deckel 82, und
durch einen anderen Großbehälter ausgetauscht werden
kann. Das den Transportwagen 41 umfassende Entsorgungsteilsystem 41 steht
dann einer weiteren Verwendung zur Verfügung.
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Die Anschlußkupplungen 26, 27 und
die Leitungsanschlüsse 62, 63 sowie
vorzugsweise auch die Anschlüsse 56, 58 mit
ihren Anschlußteilen
sind vorzugsweise Schnellkupplungen, deren Kupplungs- bzw. Anschlußteile 26a, 26b, 27a, 27b, 62a, 63a, 56a, 56b, 58a, 58b jeweils
einen Verschlußmechanismus
aufweisen, der beim Ankuppeln bzw. Anschließen die zugehörige Leitung
selbsttätig öffnet und
beim Entkuppeln bzw. Lösen
selbsttätig
schließt, so
daß weder
Abfallstoffe noch ein Gas entweichen können. Solche Kupplungen bzw.
Leitungsanschlüsse
sind an sich bekannt, so daß es
keiner weiteren Erklärung
der Kupplungsteile bzw. Anschlußteile
bedarf.
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Es kann bzw. können gegebenenfalls zusätzlich ein
oder mehrere Sensoren vorgesehen sein, welche physikalische Parameter;
z. B. Druck, Temperatur oder Konzentration des Abfallstoffs, im Großbehälter 61 messen
und im Bedarfsfall mittels einer Alarmvorrichtung einen A1arm auslösen oder ein
Signal zum Abschalten der zugehörigen
Pumpe 51 erzeugen. Bei der Sammlung von Abfallstoffen kann
es zu einer chemischen Reaktion mit unerwünschten Folgen im Abfallstoff
kommen. Eine solche Reaktion kann durch einen geeigneten Sensor sicher
detektiert und .im vorbeschriebenen Sinne alarmiert werden. Auch
hierbei ist es vorteilhaft, den Halter einer zugehörigen Überwachungsvorrichtung 68a,
z. B. den Halter für
den zugehörigen
Sensor, am Anschlußteil
bzw. Deckel 66 anzubringen und nicht am Großbehälter 61.
Hierdurch wird die Halterung an sich und auch ein Behälterwechsel
vereinfacht, da die Überwachungsvorrichtung
mit dem Anschlußteil bzw.
der Deckel 66 gelöst
werden kann und am Platz verbleiben kann. Eine solche Überwachungsvorrichtung
ist auch für
den Behälter 4 oder
den Sammelbehälter 45 bzw.
die Sammelbehälter 45a, 45b vorteilhaft.
Wie bereits beschrieben kann auch ein solcher Sensor bezüglich des
zugehörigen
Behälters 4, 45, 61 von
außen
oder von oben durch die Behälteröffnung wirksam
sein.
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Die Ausführungsbeispiele nach 6 bis 9, bei denen gleiche oder vergleichbare
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, funktionieren bzw.
unterscheiden sich von den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen wie folgt:
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Zum einen kann dem Großbehälter 61 gemäß 9 eine eigene Förder- bzw.
Saugpumpe 91 zugeordnet sein, zum Beispiel in einem sich
an seinen Leitungsanschluß 62 anschließenden Leitungsabschnitt 92,
der sich bis in den Bodenbereich des Großbehälters 61 erstrecken
kann, wobei die Pumpe 91 in einem .Aufsatz 93 des
Großbehälters 61 bzw. seines
Deckels 66 angeordnet sein kann. Ein sich vom oberen Bereich
des Hohlraums des Großbehälters 61 bis
zum Leitungsanschluß 63 erstreckender Entlüftungsleitungsabschnitt 94 ist
ebenfalls dargestellt. Beim Umfüllvorgang
zwischen dem Sammelbehälter 45 und
dem Großbehälter 61 wird
beim Ausführungsbeispiel
nach 6 die Pumpe 91 benutzt, wobei
die Pumpe 51 mit einer Umgehungsleitung umgangen wird.
Hierzu kann ein die Pumpe 51 umgehender Beipass 28c in
der Verbindungsleitung 28 vorgesehen sein, der an einer
seiner beiden Verbindungsstellen durch ein Wegeventil 95,
z. B. ein 3/2 Wegeventil oder ein 3- Wege-Kugelhahn, so vorzugsweise an den
Leitungsabschnitt 28b angeschlossen ist, daß der Beipass 28c in
der einen Schaltstellung gesperrt ist und der Durchfluß entsprechend
Pfeil 96 erfolgt und in der anderen Schaltstellung ein
Leitungsdurchgang vom Leitungsabschnitt 28b durch den Beipass 28c zum
Leitungsabschnitt 28a vorhanden ist, siehe Pfeil 97.
Beim Umfüllvorgang
zwischen wenigstens einem Sammelbehälter 45 und dem Großbehälter 61 wird
durch eine nicht dargestellte elektrische Steuereinrichtung oder
von Hand das Wegeventil 95 so geschaltet bzw. verstellt,
daß die Pumpe 91 durch
den Beipass 28c die Absaugung durchführen kann, wobei diese Umfüllung nach
dem Gaspendelverfahren stattfindet. Wie 6 zeigt, kann im übrigen der wenigstens eine
Sammelbehälter 45 eine Überwachungsvorrichtung 35, 68 bzw. 68a aufweisen,
die vorzugsweise am zugehörigen Anschlußteil bzw.
Deckel 45c angebracht ist. Ein geeigneter Sensor kann durch
eine Signalleitung 98 mit der Pumpe 51 verbunden
sein, so daß die
Förderung abgeschaltet
werden kann, wenn eine Bedingung für den Abfallstoff im Sammelbehälter 45 nicht
erfüllt
ist, z. B. die maximale Füllhöhe erreicht
wird oder eine ungewünschte
chemische Reaktion stattfindet.
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Beim Ausführungsbeispiel nach 7, bei dem ebenfalls gleiche
oder vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind,
entspricht dem Ausführungsbeispiel
nach 6, jedoch sind die
Verbindungsleitungen 28, 29 zugleich an zwei vorzugsweise
gleich große
Sammelbehälter 45a, 45b angeschlossen,
was durch entsprechende Verzweigungs-Leitungsabschnitte 28d, 29a erfolgt,
die jeweils durch vorbeschriebene Leitungsanschlüsse 56, 58 mit
den Sammelbehälern 45 verbunden
sind.
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Das Ausführungsbeispiel nach 8, bei dem gleiche oder
vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ermöglicht ein
Umfüllen des
Abfallstoffs von wenigstens einem Sammelbehälter 45 in den Großbehälter 61,
wobei eine externe Pumpe, z. B. die Pumpe 91 beim Ausführungsbeispiel
nach 9, nicht erforderlich
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel,
das eine Weiterentwicklung des Ausführungsbeispiels nach 6 oder 7 ist, ist ein weiterer Beipass 101 vorgesehen,
der an seinem einen Ende durch ein Wegeventil 102 mit Leitungsabschnitt 28a verbunden
ist und zwar zwischen der Verbindungsstelle 103 für den ersten
Beipass 28c und der Pumpe 51, und an seinem anderen
Ende mit dem Leitungsabschnitt 28b verbunden ist und zwar
zwischen dem Wegeventil 95 und dem Leitungsanschluß 56,
siehe Leitungsabschnitt 28b1. Bei dem Wegeventil 102 handelt
es sich um ein 3/2-Wegeventil,
das in Kombination mit einem als 3/3-Wegeventil ausgebildeten Wegeventil 95 folgende
Strömungsgänge und
Funktionen ermöglicht:
Bei
einer Schaltstellung des Wegeventils 95 im Sinne eines
Strömungsdurchgangs 96 im
Leitungsabschnitt 28b und bei einer Schaltstellung des
Wegeventils 102 im Sinne eines Strömungsdurchgangs des Pfeiles 104 im
Leitungsabschnitt 28a kann die interne Pumpe 51 zum
Umfüllen
bzw. Füllen
in den wenigstens einen Zwischenbehälter 45 benutzt werden,
z. B. um den Abfallbehälter 4 zu
entleeren.
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Bei einer Schaltstellung des Wegeventils 95 im
Sinne eines Strömungsdurchgangs 105 zwischen dem
Leitungsabschnitt 28b und dem Beipass 28c sowie
einer Schaltstellung des Wegeventils 102 im Sinne eines
Strömungsdurchgangs 106 zwischen
dem Beipass 101 und dem Leitungsabschnitt 28a in
Strömungsrichtung
zur Pumpe 51 kann der wenigstens eine Zwischenbehälter 45 entleert
werden bzw. kann daraus in den Großbehälter 61 umgefüllt werden.
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Zusätzlich kann gegebenenfalls
bei einer Schaltstellung des Wegeventils 95 im Sinne eines Strömungsdurchgangs 97 zwischen
dem Leitungsabschnitt 28b2, der sich zwischen dem Sammelbehälter 45 und
dem Wegeventil 95 erstreckt, und dem Beipass 28c ein
Umfüllen
des wenigstens einen Sammelbehälters 45 in
den Großbehälter 61 mit
einer externen Pumpe, z. B. Pumpe 91, erfolgen.
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Bei allen Ausführungsbeispielen ist es vorteilhaft,
die Absaugverbindungsleitung im zugehörigen Sammelbehälter 45 jeweils
so lang auszubilden, daß sie
sich bis in den Bodenbereich des Sammelbehälters 45 erstreckt.
Beim Füllen
des Sammelbehälters 45 schadet
dies nicht, und es wird ein Plätschern der
Flüssigkeit
verhindert. Beim Umfüllen
in den Großbehälter 61 kann
diese Ausgestaltung problemlos ihre Absaugfunktion erfüllen.