DE19519288C2 - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Entnahme von giftigen, übelriechenden und/oder ätzenden Fluiden aus einem auswechselbaren Vorratsbehälter - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Entnahme von giftigen, übelriechenden und/oder ätzenden Fluiden aus einem auswechselbaren VorratsbehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Entnah
me von giftigen, übelriechenden und/oder ätzenden Fluiden aus einem Vorrats
behälter und zum Wechseln des Vorratsbehälters, wenn er als
geleert erkannt worden ist. Die Erfindung betrifft ferner eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer in den
Vorratsbehälter ragenden Entnahmevorrichtung, die über eine
Entnahmeleitung mit einer Ventilanordnung im Entnahmesystem
verbunden ist, und mit einer Be-/Entlüftungsleitung für den
Vorratsbehälter.
In der chemischen, einschl. lebensmittelchemischen Prozeßtech
nik ist es manchmal erforderlich oder zweckmäßig, giftige
(übelriechend) und/oder ätzende Fluide, insbesondere Flüssig
keiten, einzusetzen. Derartige Fluide werden naturgemäß in gut
abgeschlossenen Vorratsbehältern angeliefert und verwendet.
Hierzu sind die Vorratsbehälter üblicherweise mit wenigstens
einer Öffnung zur Einführung einer Entnahmevorrichtung, bei
spielsweise in Form einer Lanze, sowie zum Anschluß einer
Be-/Entlüftungsleitung versehen. Die Entnahme des Fluids kann
durch Anwendung von Unterdruck oder Überdruck in herkömmlicher
Weise erfolgen. Da nach der Entleerung des Vorratsbehälters
dieser gegen einen vollen Vorratsbehälter ausgewechselt werden
muß, kommt es zu einer Unterbrechung des Produktionsprozesses,
wenn die Entnahme nicht über ein Puffersystem erfolgt, in dem
eine gewisse Menge des Fluids zwischengespeichert wird, um die
Zuführung des Fluids zum Prozeß aufrechtzuerhalten, während
der Vorratsbehälter gewechselt wird.
Das Wechseln des Vorratsbehälters erfordert das Entfernen der
Anschlüsse für die Entnahmeleitung und die Be-/Entlüftungslei
tung sowie beispielsweise das Herausziehen der Entnahmelanze.
Hierdurch kann es zu einer erheblichen Geruchsbelästigung,
Gesundheitsgefährdung durch giftige Dämpfe oder durch ätzende
Flüssigkeitstropfen kommen. Das Wechseln des Vorratsbehälters
ist daher eine unangenehme und gefährliche Tätigkeit.
Durch das DE 88 07 536 U1 ist eine Behältervorrichtung für wassergefährdende
Chemikalien bekannt, die einer unterbrechungslosen
Entnahme der Chemikalie aus der Behälteranordnung dient. Hierzu
sind zwei gleiche Behälter übereinander in einem Gestell
angeordnet, das in einer Flüssigkeitsauffangwanne steht. Die
Förderung der Chemikalie aus den beiden Behältern erfolgt
durch Druckluft, wozu beide Behälter mit einer Luftpendelleitung
verbunden sind. Die Förderung erfolgt aus dem oberen Behälter,
der mit der Förderluft beaufschlagt wird. Ist der
obere Behälter geleert, wird die Förderluft auf den unteren
Behälter gelegt und so die Förderung aus dem unteren Behälter
fortgesetzt. In dieser Zeit kann der obere Behälter ausgewechselt
werden und nach dem Auswechseln wieder die Förderung aus
dem oberen Behälter durch den unteren Behälter hindurch zur
Entnahme vorgenommen werden. Das Problem der Belästigung oder
Gefährdung von Bedienpersonen beim Auswechseln des Behälters,
das mit dem Öffnen der Armaturen usw. verbunden ist, ist hierbei
nicht ausdrücklich angesprochen.
Durch das DE-Gbm 18 70 715 ist es bekannt, einen begehbaren Behälter
zu belüften, bevor er beispielsweise zu Reinigungszwecken
betreten wird. Hierfür wird der Behälter an seiner Oberseite
geöffnet und in die Öffnung ein Spüleinsatz eingesetzt, durch
den Druckluft in den Behälter zur Erzeugung einer verwirbelten
Luftströmung eingeblasen wird und der Überdruck durch eine
Ableitungsöffnung entweichen kann. Hierdurch soll erreicht
werden, daß die Gefährdung durch unvollständig belüftete Behälter,
in deren unterem Bereich sich schwere giftige Gase
abgesetzt haben, verringert wird. Für stark geruchsbelästigende
und giftige Dämpfe bietet der bekannte Vorschlag keine
Lösung, da diese beim Öffnen des Behälters und Einsetzen der
Belüftungsarmatur bereits austreten würden.
Durch die US 4,567,908, US 5,060,703 und DE 41 42 567 C1 sind Behälteranordnungen
bekannt, bei denen eine Entleerung aus einem
Vorratsbehälter erfolgt, der mit einer Zuleitung wiederauffüllbar
ist. Ein Auswechseln des Vorratsbehälters, durch das
die eingangs erwähnten Handhabungsprobleme auftreten, ist in
diesen Druckschriften nicht angesprochen. Gemäß DE 41 42 567 C1 ist
ein auswechselbarer Vorratsbehälter mit einer
besonderen Armatur versehen, die eine Belüftung der Armatur
und des Behälters in einem Spülkreislauf während des Befüllens
bzw. des Entleerens ermöglicht. In der US 4,567,908 ist eine
Anordnung beschrieben, bei der aus einem Vorratsbehälter für
eine Blutprobe eine bestimmte Menge in einen Testbehälter
transportierbar ist. Ist die benötigte Testmenge in den Testbehälter
transportiert worden, wird der Rest aus dem Vorratsbehälter
und den Verbindungsleitungen in einen Sammelbehälter abgesaugt,
wobei das Absaugen nach der Entleerung des Vorratsbehälters
notwendigerweise für eine gewisse Zeit mit Luft fortgesetzt
wird, so daß eine Luftspülung des Vorratsbehälters stattfindet.
Die US
5,060,703 offenbart ein Befüllungssystem für die Bremsanlage
eines Kraftfahrzeugs mit Bremsflüssigkeit. Die hygroskopische
Bremsflüssigkeit soll dabei immer mit einem Schutzgas gegenüber
der Umgebungsluft abgeschirmt sein, um eine Feuchtigkeitsaufnahme
durch die Bremsflüssigkeit zu vermeiden. Das
Abfüllen geschieht aus einem Vorratsbehälter, aus dem von Zeit
zu Zeit Bremsflüssigkeit in einen Haupttank eingepumpt wird.
Das Problem eines Behälterwechsels und der damit verbundenen
Handhabung von etwaigen giftigen oder geruchsbelästigenden
Dämpfen ist hierbei nicht erwähnt.
Die vorliegende Erfindung geht von der Problemstellung aus,
die Gefährdung oder Geruchsbelästigung von Bedienpersonen beim
Wechseln des Vorratsbehälters zu vermeiden.
Ausgehend von dieser Problemstellung ist erfindungsgemäß ein
Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet,
daß der Zugang zum Vorratsbehälter durch eine steuerbare Zu
gangssperre versperrt wird, daß nach einer erkannten Entlee
rung automatisch die Verbindung zum Entnahmesystem abgesperrt
und ein Spülsystem eingeschaltet wird, durch das der Vorrats
behälter und die Verbindungen zum Entnahmesystem bis zur Ab
sperrung mit einem Spülgas gespült werden, bis der Vorratsbe
hälter für praktische Zwecke restfrei von dem Fluid geleert
ist, und daß erst danach die steuerbare Zugangssperre entrie
gelt wird, um das Auswechseln des Vorratsbehälters zu ermögli
chen.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht somit vor, einen automa
tischen Spülvorgang für den Vorratsbehälter und die mit ihm
verbundenen Leitungen vorzunehmen, der nach dem Entleeren des
Behälters zwangsweise stattfindet und eine Vorbedingung für
den Zugang zu dem Vorratsbehälter zum Zwecke des Auswechselns
ist. Dadurch wird sichergestellt, daß vor der Auswechslung des
Vorratsbehälters die mit dem Abtrennen der mit dem Vorratsbe
hälter verbundenen Leitungen sowie dem Herausziehen einer Ent
nahmevorrichtung, beispielsweise in Form einer Entnahmelanze,
verbunden ist, alle diese Teile für praktische Zwecke frei von
Fluidresten sind. Das Auswechseln des Vorratsbehälters kann
daher ohne eine Gefährdung durch Restfluid erfolgen. Die Ver
dunstung einer gefährdenden Flüssigkeit als Fluid kann dabei
wesentlich dadurch beschleunigt und unterstützt werden, daß
ein erwärmtes Gas als Spülgas verwendet wird.
Ausgehend von der oben erwähnten Problemstellung ist ferner
eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zur Durchführung
des Verfahrens dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter
mit einer steuerbaren Zugangssperre versperrt ist, daß ein
Detektor für die Entleerung des Vorratsbehälters ein Steuersi
gnal erzeugt, daß in die Entnahmeleitung ein durch das Steuer
signal des Detektors steuerbares Absperrventil eingeschaltet
ist, daß eine Spülgaszuleitung und eine Spülgasableitung mit
dem Vorratsbehälter und mit der Entnahmeleitung sowie der
Be-/Entlüftungsleitung verbunden sind und eine Spülgasförde
rung durch das Steuersignal des Detektors einschaltbar ist,
und daß eine Steuerung die steuerbare Zugangssperre erst nach
Beendigung der Spülung des Vorratsbehälters entriegelt.
Die Zugangssperre kann dabei ein elektrisch betätigbares
Schloß eines den Vorratsbehälter umgebenden Schrankes o. ä.
sein, kann jedoch auch durch bloße optische und/oder akusti
sche Warnsignale oder Anzeigen realisiert sein. Die Beendigung
der Spülung, also die für praktische Zwecke restfreie Entfer
nung des Fluids aus dem Vorratsbehälter kann durch einen De
tektor in der Spülgasableitung überwacht werden. In einer ein
facheren Ausführungsform ist es aber beispielsweise auch mög
lich, mit Beginn der Spülung lediglich eine Zeitsteuerung in
Gang zu setzen, die mit einer Sicherheitsspanne versehen sein
sollte, um eine restfreie Entleerung des Vorratsbehälters si
cherzustellen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird bevorzugt für ein Ent
nahmesystem mit einem Pufferbehälter verwendet, der zwischen
die Entnahmeleitung und dem Entnahmesystem eingeschaltet ist.
In diesem Fall und bei der Entnahme einer Flüssigkeit aus dem
Vorratsbehälter ist der Pufferbehälter vorzugsweise mit einem
Füllstandsdetektor versehen, der als Detektor für die Entlee
rung des Vorratsbehälters beim Unterschreiten eines vorgegebe
nen Füllstands das Steuersignal abgibt. Diese Ausführungsform
geht davon aus, daß in üblicher Weise der Füllstand in dem
Pufferbehälter konstant bleibt, solange Flüssigkeit aus dem
Vorratsbehälter nachfließt. Die Entnahme wird dabei beispiels
weise durch eine Absaugeinrichtung gesteuert. Der sich in dem
Pufferbehälter einstellende Füllstand kann durch einen in dem
Pufferbehälter erzeugten Unterdruck gesteuert sein, aber auch
nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren lediglich von der
räumlichen (Höhen-)Anordnung von Vorratsbehälter und Pufferbe
hälter zueinander abhängen. Ist der Vorratsbehälter leer ge
fördert, führt die weitere Entnahme zur Absenkung des Füll
stands im Pufferbehälter. Diese Absenkung kann als Signal für
die Entleerung des Vorratsbehälters ausgenutzt werden.
Die
Erfindung soll im folgenden mit weiteren vorteilhaften Ausge
staltungen anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert
werden.
Die Zeichnung läßt ein Vorratssystem 1 erkennen, das bei
spielsweise in einem mit einem elektronischen Schloß ver
schlossenen Schrank untergebracht sein kann. In dem Vorrats
system 1 befindet sich ein Vorratsbehälter 2, der ein übelrie
chendes, giftiges und/oder ätzendes Fluid, meist in Form einer
Flüssigkeit, enthält und dementsprechend abgedichtet ist. Zur
Entnahme des Fluids aus dem Vorratsbehälter 2 ist in diesen
(abgedichtet) eine Entnahmevorrichtung 3 in Form einer Entnah
melanze eingeführt, die die Flüssigkeit vom Boden des Vorrats
behälters 2 absaugt. Die Entnahmevorrichtung 3 ist mit einer
Entnahmeleitung 4 über ein flexibles (Schlauch-)Zwischenstück
5 verbunden.
Der Vorratsbehälter 2 weist ferner einen Anschluß für eine
Be-/Entlüftungsleitung 6 auf, die ebenfalls über ein elasti
sches (Schlauch-)Zwischenstück 7 angeschlossen ist.
Die Entnahmeleitung 4 führt in ein Puffersystem 8 hinein, in
dem sie mit einem steuerbaren Absperrventil 9 versehen ist,
bevor sie in den Boden eines Pufferbehälters 10 mündet. Ein
Bodenauslaß des Pufferbehälters 10 ist mit einer Entnahme-An
saugpumpe 11 im Entnahmesystem 12 verbunden. Saugseitig der
Ansaugpumpe 11 befindet sich ein Durchflußwächter 13, druck
seitig ein Rückschlagventil 14, über das der Transport der
Flüssigkeit in den Produktionsprozeß vorgenommen wird. Eine
mit einem Absperrventil 15 versehene Rückleitung 16 zum Puf
ferbehälter 10 erlaubt die Befüllung bzw. notwendige Entlüftung des Entnahmesystems 12
zum Beginn des Entnahmevorgangs.
Der Pufferbehälter 10 in dem Puffersystem 8 weist einen ersten
Füllstandsdetektor 17 auf, der etwas unterhalb des normalen
Füllstandes der Flüssigkeit in dem Pufferbehälter 10 liegt.
Strömt aus dem Vorratsbehälter 2 keine Flüssigkeit während der
Entnahme nach, sinkt der Flüssigkeitsstand in dem Pufferbehäl
ter 10 unter den ersten Füllstandsdetektor 17 ab, so daß dieser ein
Signal abgibt, das die Entleerung des Vorratsbehälters 2 an
zeigt.
Ein zweiter Füllstandsdetektor 18 im Bodenbereich des Puffer
behälters 10 dient als Absicherung für einen Störungsfall und
sorgt für eine Abschaltung der Produktionsanlage.
Die Deckelseite des Pufferbehälters 10 ist über ein Absperr
ventil 19 mit einer ansaugenden Ejektorpumpe 20 verbunden, die
im dargestellten Ausführungsbeispiel über einen Adsorptions
filter 21 und einen Katalysator 22 mit einem Abgasauslaß ver
bunden ist. Die Ejektorpumpe 20 dient zur Herstellung eines
Unterdrucks in dem Pufferbehälter 10, durch den der Normal-
Flüssigkeitsstand im Pufferbehälter 10 so definiert wird, daß
er oberhalb des ersten Füllstandsdetektors 17 liegt.
Mit der Entnahmeleitung 4 ist über ein Absperrventil 23 eine
Spülgaszuleitung 24 verbunden, die in einem Entsorgungssystem
25 eine Aufheizvorrichtung 26 und ein Absperrventil 27 auf
weist.
Hat der Füllstandsdetektor 17 des Pufferbehälters 10 eine
Entleerung des Vorratsbehälters 2 angezeigt, wird mit dem be
treffenden Steuersignal das Absperrventil 9 in der Entnahme
leitung 4 im Puffersystem 8 abgesperrt. Gleichzeitig werden
die Absperrventile 23, 27 für die Spülgaszufuhr geöffnet, so
daß Spülgas durch die Entnahmevorrichtung 3 in das Innere des
Vorratsbehälters 2 gelangt. Aus dem Innern des Vorratsbehäl
ters 2 gelangt das Spülgas über die Be-/Entlüftungsleitung 6
und ein darin befindliches, nunmehr geöffnetes Absperrventil
28 in die Abgasleitung, die im Entsorgungssystem 25 die Ejek
torpumpe 20, den Adsorptionsfilter 21 und den Katalysator 22
aufweist. Die Spülung mit dem Spülgas erfaßt somit das Innere
des Vorratsbehälters 2, die Be-/Entlüftungsleitung 6 und die
Entnahmeleitung 4 bis zur Absperrung (Absperrventil 9), wobei
das Leitungsstück der Entnahmeleitung 4 zwischen der Spülgas
zufuhr und dem Absperrventil 9 möglichst kurz gehalten wird.
Die Beendigung der Spülung des Vorratsbehälters 2 mit dem
Spülgang kann durch einen Detektor in der Be-/Entlüftungslei
tung 6 detektiert oder durch eine großzügig eingestellte Zeit
schaltung bestimmt werden. Erst nach dem Ende der Spülung wird
die Zugangssperre des Vorratssystems zum Vorratsbehälter 2
entriegelt, so daß der geleerte Vorratsbehälter 2 gegen einen
vollen Vorratsbehälter 2 ausgetauscht werden kann, ohne daß
eine Gefahr für die Bedienperson durch merkbare Restanteile
des gefährdenden Fluids bestünde, da durch die vorgenommene
Spülung, ggf. mit durch die Aufheizvorrichtung 26 erwärmtem
Spülgas etwaige Flüssigkeitsreste mit Sicherheit verdampft
bzw. verdunstet und über die Abgasleitung abtransportiert wor
den sind.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein offenes
System für die Spülgaszuführung und Spülgasableitung darge
stellt. In kritischen Fällen kann hierfür auch ein geschlosse
nes System verwendet werden, wobei allerdings darauf zu achten
ist, daß keine Anreicherung von Fluidresten in dem Spülkreis
lauf stattfindet.
Claims (9)
1. Verfahren zur automatischen Entnahme von giftigen, übel
riechenden und/oder ätzenden Fluiden aus einem Vorratsbehäl
ter (2) und zum Wechseln des Vorratsbehälters (2), wenn er
als geleert erkannt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zugang zum Vorratsbehälter (2) durch eine steuerbare Zu
gangssperre versperrt wird, daß nach einer erkannten Entlee
rung automatisch die Verbindung zum Entnahmesystem (12) abge
sperrt und ein Spülsystem eingeschaltet wird, durch das der
Vorratsbehälter (2) und die Verbindungen zum Entnahmesystem
(12) bis zur Absperrung (9) mit einem Spülgas gespült werden,
bis der Vorratsbehälter (2) für praktische Zwecke restfrei
von dem Fluid geleert ist, und daß erst danach die steuerbare
Zugangssperre entriegelt wird, um das Auswechseln des Vor
ratsbehälters (2) zu ermöglichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entnahme aus dem Vorratsbehälter (2) über ein Puffersystem
(8) vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verdunstung des Fluids durch Verwendung eines erwärmten
Gases als Spülgas unterstützt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3 mit einer in den Vorratsbehälter (2) ragen
den Entnahmevorrichtung (3), die über eine Entnahmeleitung
(4) mit einer Ventilanordnung (14, 15) im Entnahmesystem (12)
verbunden ist, und mit einer Be-/Entlüftungsleitung (6) für
den Vorratsbehälter (2), dadurch gekennzeichnet, daß der Vor
ratsbehälter (2) mit einer steuerbaren Zugangssperre ver
sperrt ist, daß ein Detektor (17) für die Entleerung des Vor
ratsbehälters (2) ein Steuersignal erzeugt, daß in die Ent
nahmeleitung (4) ein durch das Steuersignal des Detektors
(17) steuerbares Absperrventil (9) eingeschaltet ist, daß
eine Spülgaszuleitung (24) und eine Spülgasableitung mit dem
Vorratsbehälter (2) und der Entnahmeleitung (4) sowie der
Be-/Entlüftungsleitung (6) verbunden sind und eine Spülgas
förderung durch das Steuersignal des Detektors (17) ein
schaltbar ist, und daß eine Steuerung die steuerbare Zugangs
sperre erst nach Beendigung der Spülung des Vorratsbehälters
(2) entriegelt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Pufferbehälter (10) zwischen die Entnahmeleitung (4) und dem
Entnahmesystem (12) eingeschaltet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Entnahme einer Flüssigkeit der Pufferbehälter (10) mit einem
Füllstandsdetektor (17) versehen ist, der als Detektor (17) für
die Entleerung des Vorratsbehälters (2) beim Unterschreiten
eines vorgegebenen Füllstands das Steuersignal abgibt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet
durch eine Aufheizvorrichtung (26) in der Spülgaszuleitung
(24).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spülgaszuführung (24) mit der Entnahmelei
tung (4) und die Spülgasableitung mit der Be-/Entlüftungslei
tung (6) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß in die Be-/Entlüftungsleitung (6) ein Reini
gungssystem (21, 22) für das Fluid eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
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DE1995119288 DE19519288C2 (de) | 1995-05-26 | 1995-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Entnahme von giftigen, übelriechenden und/oder ätzenden Fluiden aus einem auswechselbaren Vorratsbehälter |
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DE1995119288 DE19519288C2 (de) | 1995-05-26 | 1995-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Entnahme von giftigen, übelriechenden und/oder ätzenden Fluiden aus einem auswechselbaren Vorratsbehälter |
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DE19519288A1 DE19519288A1 (de) | 1996-11-28 |
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ID=7762890
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DE1995119288 Expired - Fee Related DE19519288C2 (de) | 1995-05-26 | 1995-05-26 | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Entnahme von giftigen, übelriechenden und/oder ätzenden Fluiden aus einem auswechselbaren Vorratsbehälter |
Country Status (1)
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- 1995-05-26 DE DE1995119288 patent/DE19519288C2/de not_active Expired - Fee Related
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |