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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Rollenbahn gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Bei
Entnahmestellen von Rollenbahnen ist eine Bereitstellung von Stückgütern, insbesondere Paletten,
getrennt von nachfolgenden Stückgütern erforderlich.
Die getrennte Bereitstellung von Stückgütern wird nach Art des jeweiligen
Stau-Lager-Systems, das meist auf einer Rollenbahn basiert, auf
unterschiedlichen Prinzipien bewirkt.
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Bei
angetriebenen Rollenbahnen ist meist ein EIN-/AUS-Kuppeln der Antriebsmechanik
einer Gruppe von Rollen vorgesehen, wobei das Anhalten der Warenstücke, bzw.
Paletten in dem nicht angetriebenen Bereich der Rollenbahn aufgrund
der relativ hohen Reibungsverluste erfolgt. Bei nicht-angetriebenen
Systemen oder Schwerkraft-Rollenbahnen sind meist in den Weg der
Warenstücke
einschwenkbare Stopper oder Anschläge vorgesehen.
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In
beiden Fällen
ist eine Verriegelung der jeweiligen Mechanik erforderlich, um eine
problemlose Entnahme der Warenstücke
oder Paletten mittels Handgabel-Hubwagen, Elektrohubwagen od. dgl.
zu ermöglichen.
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Die
bekannten Rollenbahnen der eingangs erwähnten Art weisen Vorrichtungen
zur Entnahme-Bereitstellung von angetriebenen Staufördersystemen
verfügen über Abschaltmechanismen,
die ein Entkoppeln der Antriebselemente durch Betätigung von
Schaltrollen, Schaltklappen od. dgl. über Gestänge realisieren. Die so bereitgestellten
Warenstücke werden
durch ein Bediengerät
von der Rollenbahn abgehoben und entnommen.
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Bei
den bekannten Lösungen
sind meist sehr lange Schaltfahnen für die Schaltklappen vorgesehen,
um beim Abheben eines Warenstückes
das sofortige Losfahren des nächsten
Stückes
zu vermeiden. Dabei ist es jedoch erforderlich das Warenstück nur um
ein bestimmtes Maß anzuheben
um eine völlige
Freigabe der Schaltklappe solange zu vermeiden, solange sich das
Warenstück
noch über
der Rollenbahn befindet. Dies erfordert jedoch von der Bedienungsmannschaft
ein erhebliches Maß an
Geschick, um ein zu hohes Anheben der Warenstücke zu vermeiden, was zu einem
vorzeitigen Losfahren des nächsten
Warenstückes
zu vermeiden, was zu Beschädigungen
führen
könnte.
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Dabei
ist es erforderlich, daß die
Schaltklappe oder Rolle im ungedrückten, bzw. entlasteten Zustand
hoch über
die Förderebene
der Rollenbahn ragt. Dabei muß aber
auch darauf geachtet werden, daß das
Eigengewicht der Klappenkonstruktion gering gehalten wird, da sonst
sehr kräftige
Federn verwendet werden müssen,
um eine entsprechende Vorspannung der Klappenkonstruktion gegen
deren über
die Förderebene
ragende Endstellung sicherzustellen.
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Abgesehen
von den durch solche widersprüchliche
Anforderungen bedingten Probleme bei der Auslegung solcher Konstruktionen
ergibt sich auch noch der Nachteil einer hohen Störanfälligkeit solcher
Konstruktionen, die wesentlich durch das hohe Aufragen der Schaltklappen über die
Förderebene
bedingt ist.
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Weiters
sind auch Lösungen
bekannt, bei denen das Gestänge
der Schaltklappen oder -rollen mit einem Verriegelungs- oder Schnappmechanismus versehen
ist, mit denen das Gestänge
in der Anhaltestellung gehalten wird. Dabei verriegelt ein solcher Mechanismus
das Gestänge
in der Anhaltestellung und kann erst durch eine Betätigung eines
Hebels von Hand aus, oder einer Fernbedienung, z.B. über einen
Elektromagneten wieder entriegelt werden.
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Dadurch
ergibt sich der Nachteil eines entsprechend hohen Handlingaufwandes
für das
Bedienungspersonal. Außerdem
kann es bei solchen Konstruktionen auch sehr leicht zu Fehlbedienungen kommen,
wenn die Entriegelung zu früh
erfolgt, oder aber auch zu Verzögerungen
bei zu später
Betätigung.
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Solche
Lösungen
können
sowohl bei angetriebenen Rollbahn-Systemen, wie auch bei nicht angetriebenen
Systemen vorgesehen werden. Im ersteren Fall erfolgt zur Anhaltung
eines Warenstückes eine
Entkopplung der in einem bestimmten Bereich angeordneten Rollen
von deren Antrieb, wodurch das Warenstück in diesem Bereich aufgrund
der Reibungsverluste zum Stillstand kommt. Im zweiten Fall, wird
ein Stopper in den Bewegungsweg des Warenstückes eingeschwenkt, auf den
dieses Aufläuft
und sicher angehalten wird. Die Freigabe der weiteren Bewegung des Warenstückes erfolgt
dabei durch Ausschwenken des Stoppers aus dem Bewegungsweg des Warenstückes.
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Sowohl
bei Systemen mit angetriebenen Rollen, wie auch bei Systemen mit
nicht angetriebenen Rollen ergeben sich bei den bekannten Lösungen die
oben beschrieben Nachteile.
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Ziel
der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Rollenbahn
der eingangs erwähnten
Art vorzuschlagen, die sich durch einen einfachen Aufbau und eine
geringe Störungsanfälligkeit auszeichnet.
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Erfindungsgemäß wird dies
bei einer Rollenbahn der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
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Durch
die vorgeschlagenen Maßnahmen
genügt
es, wenn die Schaltklappe oder -rolle in ihrer Ruhestellung nur
wenig über
die Förderebene
der Rollenbahn hinausragt, wodurch mit nur kurzen Schaltfahnen das
Auslangen gefunden wird und die Gefahr von Beschädigungen derselben entsprechend
gering gehalten werden kann. Gleichzeitig ist auch eine Lösung der
Verriegelung des Gestänges
der Schaltrolle oder -klappe zu einem optimalen Zeitpunkt möglich, u.zw.
dann, wenn das von der Rollenbahn abzunehmende Warenstück, z.B.
eine Palette, bereits zum größten Teil
aus dem Bewegungsweg der nachfolgenden Warenstücke entfernt ist.
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Dabei
kann der zweite Arm der Verriegelungswippe in deren Verriegelungsstellung
zweckmäßigerweise
so angeordnet sein, daß er
in den Bewegungsweg eines jener Räder eines Hubwagens hineinragt,
die beim Abnehmen eines Warenstückes
von der Rollenbahn zuletzt den Bereich derselben verlassen. Dadurch
ist sichergestellt, daß die
Freigabe des Weitertransports des nachfolgenden Warenstückes erst
dann erfolgt, wenn das vorherige bereits sehr weitgehend aus dem
Bereich der Rollenbahn entfernt worden ist.
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Durch
diese Maßnahmen
ist einerseits beim Abtransport eines Warenstückes mit einem Hubwagen von
der Rollenbahn eine automatische Entriegelung der Anhalteinrichtung
derselben sichergestellt. Durch Anordnung der Verrieglungswippe
bzw. der von dieser durchgreifbaren Öffnung des Fahrweges nahe dem
ausfahrtseitigem Ende des Entnahmebereiches läßt sich sicherstel len, daß die Entriegelung erst
zu einem Zeitpunkt erfolgt, zu dem das Warenstück, bzw. der Hubwagen, den
Entnahmebereich der Rollenbahn beinahe schon verlassen hat, wodurch
ein sehr hohes Maß an
Sicherheit gewährleistet
werden kann.
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Die
Ausbildung der Raste der Übertragungsstange
kann beliebig erfolgen. Es genügt
wenn die Raste eine Kante oder Schulter aufweist, an der der Rastarm
der Verriegelungswippe zur Anlage kommt und eine Rückkehr der Übertragungsstange
aus deren Anhaltestellung in deren Ruhestellung, in der die Anhalteeinrichtung
deaktiviert ist, verhindert. So kann die Raste durch eine Ausnehmung
an der Oberseite der Übertragungsstange
gebildet sein, aber auch durch einen an dieser angeformten Bund
oder auch durch einen an der Übertragungsstange
verschieb- und feststellbar gehaltenen Anschlag. Wichtig ist dabei
lediglich, daß der
Rastarm der Verriegelungswippe bzw. deren Rastvorsprung gegen seine Verriegelungsstellung,
in der er mit der Raste in Eingriff steht, vorgespannt ist und neben
der Raste abgestützt
werden und durch Verschieben der Übertragungsstange und damit
auch der Raste, in diese einfallen kann, bzw. an deren Rastfläche zur
Anlage kommen kann.
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Durch
die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich eine in konstruktiver
Hinsicht sehr einfache Lösung.
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Die
Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 schematisch
eine erfindungsgemäße Rollenbahn,
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2 eine
Draufsicht auf die Rollenbahn gemäß 1,
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3 ein
Detail der Rollenbahn nach der 1 in vergrößertem Maßstab vor
Betätigung
einer Schaltrolle durch eine Palette,
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4 das
Detail nach der 3 bei betätigter Schaltrolle,
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5 das
Detail nach der 3 bei Betätigung der Verriegelungswippe
beim Einfahren eines Hubwagens in die Palette,
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6 das
Detail nach der 3 bei Betätigung der Verriegelungswippe
beim Wegfahren eines Hubwagens mit angehobener Palette von der Rollenbahn,
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7 und 8 eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Rollenbahn
mit freier und gedrückter
Schaltrolle und
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9 einen
Hubwagen zum Abtransport von Paletten von der Rollenbahn.
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Eine
Rollenbahn 100 nach den 1 bis 6 weist
ein waagrecht verlaufendes und über Füße 41 abgestütztes Gestell 9 auf,
in dem antreibbare Rollen 10 drehbar gehalten sind. Diese
Rollen 10 sind mit Zahnkränzen 17 drehfest verbunden,
wobei die Rollen 10 mit ihren obersten Mantellinien eine Förderebene
für Warenstücke mit
im wesentlichen gleicher Grundfläche,
z.B. Paletten 101, bestimmen.
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Dabei
ist eine über
Kettenräder 11 umlaufende
endlose Kette 12 vorgesehen, die über ein Kettenrad 11 angetrieben
ist. Mit dieser Kette 12 sind an Schaltelementen 13 drehbar
gehaltene, aus Gründen einer
besseren Übersichtlichkeit
nicht dargestellte Kettenräder
in Eingriff, die über
je eine Welle 14 ein Zahnrad 15 antreiben. Diese
Zahnräder 15 der
um im Gestell 9 gehaltene Achsen 16 schwenkbar
angeordneten Schaltelemente 13 sind in Eingriff mit Zahnrädern 17 bringbar,
die drehfest mit den Rollen 10 verbunden sind und für deren
Antrieb sorgen, wenn sie mit den Schaltelementen 13, bzw.
deren Zahnräder 15 in
Eingriff stehen, wie dies in der 1 und 3 schematisch
dargestellt ist. Dabei ist mit den strichpunktierten Linien der
Teilkreis der Zahnräder 15, 17 symbolisiert.
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Die
Schaltelemente 13 sind zu Gruppen von einander unmittelbar
benachbarter Elemente zusammengefaßt, wobei je eine Gruppe von
Schaltelementen 13 mit mindestens einer Schubstange 18, 18' verbunden ist,
wobei sich die Länge
einer solchen Gruppe, und damit die Länge der im wesentlichen horizontal
verlaufenden Schubstange 18, 18', im wesentlich über die
Länge eines
Warenstückes,
bzw. einer Palette 101 erstreckt. Lediglich im Bereich
einer Entnahmestelle erstreckt sich, wie in der 1 dargestellt, die
Schubstange 18 über
mehr als die Länge
einer Palette 101 und ragt etwa bis zur Mitte der nächsten Pa lette 101,
wobei auch noch ein bestimmter Abstand zwischen den beiden unmittelbar
aufeinander folgenden Paletten 101 vorgesehen ist.
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Die
Verbindung der Schaltelemente 13 mit den Schubstangen 18, 18' erfolgt über Bolzen 23,
die in den Schaltelementen 13 gehalten sind und Ansätze 24 der
Schubstangen 18, 18' mit
geringem Spiel durchsetzen, wobei zur Lagesicherung Benzingscheiben
od. dgl. vorgesehen sein können.
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Zur
Betätigung
der Schubstangen 18, 18' ist ein Gestänge 1, 5 vorgesehen,
wobei ein zweiarmiger Hebel 1 vorgesehen ist, der eine
Schaltrolle 2 trägt,
die im unbelasteten Zustand über
die Förderebene
der Rollenbahn 100 im Bereich derselben hinausragt und
von den Paletten 101 betätigbar ist. An diesen zweiarmigen
Hebel 1, der um eine im Gestell 9 gehaltene Achse 21 schwenkbar
ist, ist eine Übertragungsstange 5 angelenkt,
die auch an der Schubstange 18 angelenkt ist.
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Die Übertragungsstange 5 ist
mit einer Raste 6 ersehen, die durch eine im wesentlichen
rechteckige Ausnehmung an dem oberen Längsrand der Übertragungsstange 5 gebildet
ist.
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Mit
dieser Raste 6 wirkt ein Rastarm 22 einer im wesentlichen
V-förmigen
Verriegelungswippe 3 zusammen, die um eine im Gestell 9 gehaltene
Achse 29 schwenkbar ist. Bei unbelastetem zweiarmigen Hebel 1,
bzw. bei unbelasteter Schaltrolle 1 liegt der Rastarm 22 der
Verriegelungswippe 3 mit seinem Rastvorsprung 4 auf
dem oberen Längsrand
der Übertragungsstange 5 neben
der Raste 6 aufgrund der Schwerkraft auf. Dabei ist der
zweiarmige Hebel 1 aufgrund des Gewichtes der Übertragungsstange gegen
seine in der 1 und 3 dargestellte,
im wesentlichen vertikale Lage vorgespannt.
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Der
zweite Arm 25 der Verriegelungswippe 3 trägt eine
weitere Schaltrolle 7, die bei in die Raste 6 eingefallenem
Rastvorsprung 4 durch ein Öffnung 27 (4)
in einem Fahrweg 26 (1 und 2)
für die
Räder 31 eines
Hubwagens 30 ragt, wobei der Fahrweg 26 mit Anschlägen 27 für die Räder 31 des Hubwagens 30 und
mit vertikal aufragenden Anschlägen 28 für die Gabel,
bzw. seine eine Ladefläche
aufweisende Tragkonstruktion aufweist.
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Der
Fahrweg für
den Hubwagen 30 erstreckt sich lediglich im Bereich einer
Entnahmestelle für
die Warenstücke,
bzw. Paletten 101. Es ist daher sichergestellt, daß beim Überfahren
des Fahrweges 26 mit den Rädern 31 des Hubwagens
(5, 9) die Verriegelungwippe 3 verschwenkt
wird, wobei der Rastvorsprung 4 ihres Rastarmes 22 aus
der Raste 6 der Übertragungsstange 5 herausgeschwenkt
wird und außer
Eingriff mit der Raste 6 gerät.
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Im
Betrieb ergibt sich, daß bei
eingekuppelten Schaltelementen 13 die Paletten 101 in
Richtung der Pfeile 40 bewegt werden. Sobald die erste
Palette 101 die Schaltrolle 2 erreicht, wird diese
ausgelenkt und verschwenkt den zweiarmigen Hebel 1, wodurch
in weiterer Folge die Übertragungsstange 5 entgegen
der Bewegungsrichtung der Paletten 101 bewegt wird und
die Schubstange 18 ebenfalls entgegen der Bewegungsrichtung
der Paletten 101 verschiebt. Dadurch werden die Schaltelemente 13 verschwenkt
und deren Zahnräder 15 verlieren
den Eingriff mit den Zahnrädern 17 der
Rollen 10.
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Gleichzeitig
gelangt aber auch die Raste 6 der Übertragungsstange 5 unter
den Rastvorsprung 4 des Rastarmes 22 der Verriegelungswippe 3,
sodaß dieser
aufgrund der Schwerkraft in die Raste fällt und die Übertragungsstange 5 und
damit auch die Schaltstange 18 in deren Anhaltestellung
hält, in
der die Zahnräder 15 der
Schaltelemente 3 außer
Eingriff mit den Zahnrädern 17 der
Rollen 10 sind. Dabei befindet sich die Schaltrolle 7 außerhalb,
bzw. unterhalb des Bewegungsweges der Paletten 101.
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Wesentlich
bei der Raste 6, die an sich beliebig ausgebildet sein
kann, ist deren Rastfläche 61,
an der der Rastvorsprung 4 der Verriegelungswippe 3 im eingefallenen
und daher verriegelten Zustand zur Anlage kommt, um eine Bewegung
der Übertragungsstange 5 aus
deren Anhaltestellung, in der die Schaltelemente 13, bzw.
deren Zahnräder 15 außer Eingriff mit
den Zahnrädern 17 der
Rollen 10 sind, gegen deren Ruhestellung zu, in der die
Schaltelemente 13 in Eingriff mit den Zahnrädern 17 der
Rollen stehen, zu verhindern.
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Die
Raste 6 kann daher statt als eine randoffene Ausnehmung
der Übertragungsstange 5 auch als
ein durch einen nach oben aufragenden Bund oder Ansatz der Übertragungsstange 5 oder auch durch
einen auf dieser verschieb- und feststellbaren Anschlag, z.B. in
Form einer Hülse
oder Buchse gebildet sein, die z.B. mittels Klemmschrauben fixierbar ist.
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Aufgrund
der Reibungsverluste bleiben die Rollen 10 nach dem Verschwenken
der Schaltelemente 13 stehen und damit auch die Palette 101.
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Um
die erste Palette 101, die sich im Bereich oberhalb der
Fahrbahn 26 für
den Hubwagen 30 befindet, von der Rollenbahn 100 abzunehmen,
wird ein Hubwagen 30 in die Palette 101 eingeschoben.
Dabei überfahren
dessen Räder 31 die
Schaltrolle 7 der Verriegelungswippe 3 und bringen
dessen Rastvorsprung 4 kurzzeitig außer Eingriff mit der Raste 6 der Übertragungsstange 5 (5).
Beim Überfahren
der Schaltrolle 7 durch die Räder 31 des Hubwagens 30, wird
die Schaltrolle 7 gegen einen Anschlag 8 gedrückt, der
mit dem Gestell 9 fest verbunden ist. Dadurch ist sichergestellt,
daß die
Bewegung der Verriegelungswippe 3 begrenzt ist und die
von den Rädern 31 ausgeübte Druckkraft
in das Gestell 9 über
die Schaltrolle 7 und den Anschlag 8 eingeleitet
wird und daher das Gestänge 1, 5 nicht
belastet wird. Dieser Anschlag 8 stellt auch sicher, daß die Räder 31 des Hubwagens 30 im
Bereich der Öffnung 27 nicht
in diese einfallen können.
Dies ist durch den Umstand bedingt, daß die Oberseite des Anschlages 8 einen vertikalen
Abstand von der Ebene des Fahrweges 26 aufweist, der dem
Durchmesser der Schaltrolle 7 entspricht.
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Das
Ausschwenken des Rastvorsprunges 4 der Verriegelungswippe 3 aus
der Raste 6 der Übertragungsstange 5 hat
jedoch keinerlei Auswirkung, da die Schaltrolle 2 des zweiarmigen
Hebels 1 vom Gewicht der Palette 101 gedrückt gehalten
wird und sich daher die Übertragungsstange 5 nicht
aus deren Anhaltestellung bewegen kann.
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Anschließend wird
die Palette 101 mittels des Hubwagens 30 angehoben
und in Richtung der Pfeile 40 von der Rollenbahn wegtransportiert.
Dadurch wird die Schaltrolle 2 vom Gewicht der Palette 101 entlastet.
Allerdings kann sich der Hebel 1 aufgrund des in die Raste 6 der Übertragungsstange 5 eingefallenen
Rastvorsprunges 4 der Verriegelungswippe 3 nicht
bewegen, weshalb die von der Schubstange 18 gesteuerten
Schaltelemente 13 in ihrer entkuppelten Stellung verbleiben.
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Wird
die Schaltrolle 7 der Verriegelungswippe 3 beim
Herausfahren des Hubwagens 30 aus dem Bereich des Fahrweges 26 betätigt, wobei
die Palette 101 bereits nahezu vollständig aus dem Bereich der Rollenbahn 100 entfernt
ist, so wird der Rastvorsprung 4 wieder aus der Raste 6 hochgeschwenkt. Da
nun die Schaltrolle 2 nicht mehr von der Palette 101,
die ja angehoben ist, gedrückt
ist, kann sich die Übertragungsstange 5 in
die in der 3 dargestellte Ruhelage aufgrund
der Schwerkraft zurückbewegen, in
der die von der Schubstange 18 gesteuerten Schaltelemente 13,
bzw. deren Zahnräder 15 wieder in
Eingriff mit den Zahnrädern 17 der
Rollen 10 gelangen und diese antreiben. Dadurch wird die
nächste Palette 101 gegen
die Schaltrolle 2 bewegt. Zur Unterstützung der Bewegung der Schaltelemente 23 kann
der Hebel 1 bzw. das mit diesem verbundene Gestänge, 5 mit
einer Feder oder einem entsprechend angeordneten Gewicht gegen die
in der 1 und 3 dargestellte Ruhestellung
vorgespannt sein.
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Kommt
eine weitere Palette 101 in Berührung mit der weiteren Schaltrolle 2' so wird diese
bei der weiteren Bewegung der Palette 101 nach unten gedrückt, wodurch
ein U-förmiger
einarmiger Hebel 1' im
Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, an dessen einem Schenkel die
Schaltrolle 2' gehalten
ist, und dessen zweiter Schenkel um die Achse 21' schwenkbar
gehalten ist, die gleichzeitig auch eine Rolle 10 trägt. Dieser
U-förmige
Hebel 1' ist
mit einer Übertragungsstange 5' gelenkig verbunden,
die ihrerseits mit einer Schubstange 18' gelenkig verbunden ist, die eine
entgegen der Transportrichtung entsprechend den Pfeilen 40 unmittelbar
angrenzende Gruppe von Schaltelementen 13 steuert. Dabei
ist sichergestellt, daß solange
sich eine Palette 101 im Bereich der weiteren Schaltrolle 12' befindet und
diese niederdrückt,
die im Bereich der Schubstange 18' befindlichen, bzw. mit dieser
verbunden Schaltelemente 13 in ihrer entkuppelten Stellung
verbleiben, sodaß keine
weitere Palette 101 in diesem Bereich angetrieben wird
und sich daher entsprechende Lücken
zwischen zwei benachbarten Palette 101 ausbilden.
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Die 7 zeigt
eine Rollenbahn mit angetriebenen Rollen 10, wobei jedoch
im Entnahmebereich die Rollenbahn geneigt verläuft und in diesem Bereich lediglich
lose Rollen 10' angeordnet
sind. Weiters ist eine Rampe 20 für einen Hubwagen 30 vorgesehen.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
ist ein dem Hebel 1 entsprechender Hebel 1'' vorgesehen, der allerdings im
in Transportrichtung des Pfeiles 40 gesehen vorderen Bereich
des Entnahmebereiches angeordnet ist. Dabei ist an dem Hebel 1'' eine Übertragungsstange 5'' angelenkt, die mit einer Raste 6 versehen
ist, die mit einer im Endbereich des Entnahmebereiches angeordneten
Verriegelungswippe 3, bzw. deren Rastvorsprung 4 in
der bereits beschriebenen Weise zusammenwirkt, deren Schaltrolle 7 im
Bereich einer Öffnung 27 des
Fahrweges 26 für
einen Hubwagen 30 angeordnet ist und in der entriegelten Stellung
der Übertragungsstange 5'' über diesen vorragt, jedoch
unterhalb der Förderebene
der Rollen 10' befindet.
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Die
Ausführungsform
nach der 7 unterscheidet sich von jener
nach den 1 bis 6 im wesentlichen
durch die in Bezug auf die Transportrichtung geänderte Anordnung des Hebels 1 und
der Verriegelungswippe 3. Ein Unterschied in der Funktionsweise
besteht jedoch nicht.
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Bei
der Ausführungsform
nach der 8 handelt es sich um eine Rollenbahn
mit durchgehend angeordneten losen, bzw. antriebslosen Rollen, wobei
jedoch die Rollenbahn geneigt verläuft. Bei dieser Ausführungsform
fehlt eine separate Schubstange 18, die praktisch in die Übertragungsstange 5''' integriert
ist.
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Diese Übertragungsstange 5''' ist
an einen um eine im Gestell 9 gehaltene Achse 51 schwenkbaren
einarmigen Hebel 50 angelenkt, mit einem Stopper 52 gelenkig
verbunden ist. Dieser Stopper 52 ist um eine im Gestell 9 gehaltene
Achse 53 schwenkbar gehalten.
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Drückt eine
Palette 101 die Schaltrolle 2 nieder, die beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
in Transportrichtung gesehen, im ersten Drittel des Entnahmebereiches
angeordnet ist, so wird der Hebel 1'' im
Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wodurch die Übertragungsstange 5''' entgegen
der Transportrichtung verschoben wird. Dies bewirkt, daß der einarmige
Hebel 50 im Uhrzeigersinn verdreht wird und dadurch der
Stopper 52 in die in der 8 dargestellte Arbeitsstellung
verschwenkt wird. Grundsätzlich
ist aber der Ort der Anordnung des Hebels 1'' und
damit auch der Schaltrolle 2 unkritisch und kann im Bereich der
Entnahmestelle beliebig gewählt
werden.
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Dabei
ist der Abstand zwischen der Schaltrolle 2 und dem Stopper 52,
wie für
den Fachmann bekannt, größer als
die Länge
des Warenstückes, bzw.
der Palette 101, wenngleich in der 8 dieser Umstand
aus Gründen
einer besseren Übersichtlichkeit
nicht dargestellt ist.
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Gleichzeitig
fällt auch
der Rastvorsprung 4 der Rastwippe 3 in die Rastausnehmung 6 der Übertragungsstage 5''' und
fixiert diese in deren Anhaltestellung.
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Eine
Entriegelung ist dabei erst dann möglich, wenn bei mittels eines
Hubwagens 30 angehobener Palette 101 die Schaltrolle 7 der
Verriegelungswippe 3 durch die Räder 31 des Hubwagens 30 niedergedrückt wird
und dadurch der Rastvorsprung 4 der Verriegelungswippe 3 aus
der Rastausnehmung 6 der Übertragungsstange 5''' geschwenkt
wird, wodurch der Hebel 1'' mit der Schaltrolle 2 in
seine in der 8 nicht dargestellte Ruhelage
zurückkehren kann,
in der der Hebel 1'' im wesentlichen
vertikal steht und dessen Schaltrolle 2 in den Bewegungsweg der
Paletten 101 hineinragt.
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In
dieser Ruhelage des Hebels 1'' befindet sich
die Übertragungsstange 5''' in
ihrer zurückgezogenen
Lage, in der der Hebel 50 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt
ist und der Stopper 52 zur Gänze unterhalb der Förderebene
der Rollenbahn liegt, die durch die obersten Mantellinien der Rollen 10' bestimmt ist.
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Ach
bei dieser Ausführungsform
ergibt sich eine im wesentlichen gleiche Funktion wie bei der Ausführungsform
nach den 1 bis 6.
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Die 9 zeigt
schematisch einen Hubwagen 30, dessen Vorderräder 31 mittels
eines Hebels 32 zwischen einer mit starken Linien dargestellten Transportlage
und einer mit dünnen
Strichen dargestellten Hubstellung bewegbar sind.
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Für die Hubbewegung
ist eine Zylinder-Kolbenanordnung 34 vorgesehen, die mit
einer Stange 35 betätigbar
ist.
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Der
Hubwagen 30 weist eine durch zwei Zinken 33 bestimmte
Aufnahme auf, die unter eine Palette 101 einschiebbar sind.
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Grundsätzlich kann
aber auch eine andere Art von Hubwagen vorgesehen sein, z.B. ein
Elektrohubwagen, bei dem für
die Hubbewegung und gegebenenfalls auch für die Fahrbewegung elektromotorische
Antriebe vorgesehen sind.