DE19958262A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufladen eines piezoelektrischen Aktors - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufladen eines piezoelektrischen AktorsInfo
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Abstract
Das Aufladen eines piezoelektrischen Aktors wird in der Weise optimiert, daß die Aufladung gemäß einer Referenzkurve in mehreren Schritten durchgeführt wird, wobei nach jedem Schritt die am Aktor anliegende Spannung gemessen wird und mit der entsprechenden Spannung der Referenzkurve verglichen wird. Aus der Spannungsabweichung wird die dem Aktor zuzuführende Energie berechnet. Aus der berechneten Energie wird eine Aufladezeit bestimmt, mit der der Aktor auf die nächste Spannungsstufe aufgeladen wird. Diese Vorgehensweise verbessert die Auslenkungsdynamik des piezoelektrischen Aktors, der vorzugsweise in einem Einspritzventil eingesetzt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufladen eines pie
zoelektrischen Aktors gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 und eine Vorrichtung zum Aufladen eines piezoelek
trischen Aktors gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7.
Piezoelektrische Aktoren werden in den verschiedensten tech
nischen Gebieten eingesetzt, um eine schnelle und präzise
Steuerung eines Stellgliedes zu erreichen. Vorzugsweise die
nen piezoelektrische Aktoren in der Kraftfahrzeugtechnik zum
Steuern eines Einspritzventils, mit dem Kraftstoff in eine
Brennkraftmaschine eingespritzt wird.
Es ist beispielsweise eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Aufladen eines piezoelektrischen Aktors eines Einspritzven
tils bekannt, bei dem der piezoelektrische Aktor mittels ei
ner Umschwing-Endstufe, die im wesentlichen aus einem LC-
Schwingkreis aufgebaut ist, aufgeladen wird. Der piezoelek
trische Aktor wird dabei abhängig von seiner Kapazität ge
steuert mit der im LC-Schwingkreis gespeicherten Energie auf
geladen. Die Kapazität des piezoelektrischen Aktors ist je
doch temperaturabhängig, so daß die Aufladung nicht immer op
timal erfolgt.
Weiterhin werden nach dem bekannten Verfahren grundsätzlich
Spannungen mit nicht einstellbaren, sinusförmigen Kurven er
zeugt. Es hat sich gezeigt, daß diese Spannungskurven am Ak
tor hinsichtlich einer Geräuschabstrahlung nicht optimal
sind, da die Impedanz des Aktors unter anderem in der Nähe
der Frequenz der ansteuernden Sinuswelle eine Resonanz zeigt.
Die Aufgabe der Erfindung beruht darin, ein Verfahren bereit
zustellen, das ein definiertes Aufladen des Aktors unabhängig
von Änderungen der elektrischen Eigenschaften des Aktors er
möglicht.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen des An
spruchs 1 bzw. 7 gelöst.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Aktor unab
hängig von Temperatureinflüssen oder einer alterungsbedingten
Änderung seiner Kapazität auf eine definierte Spannung aufge
laden wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß das Aufladen des
Aktors mit verschiedenen Spannungsverläufen möglich ist. Dies
bietet den Vorteil, daß ein optimierter Spannungsverlauf ge
wählt werden kann, der negative Auswirkungen, wie z. B. eine
starke Geräuschabstrahlung, verhindert. Weiterhin kann durch
einen optimierten Aufladevorgang die Bewegungscharakteristik
des Aktors optimiert werden.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen angegeben.
Es hat sich insbesondere bei Einspritzventilen gezeigt, mit
denen der piezoelektrische Aktor über eine mechanische Über
setzungseinrichtung ein Stellglied ansteuert, daß es vorteil
haft ist, den Aktor nicht in einem einzigen Aufladevorgang,
sondern in mehreren, mindestens zwei Aufladevorgängen auf die
vorgegebene Spannung aufzuladen. Dies bietet den Vorteil, daß
die Längenänderung des piezoelektrischen Aktors mit einer ge
ringeren Dynamik erfolgt und somit die mechanische Überset
zung und das Stellglied einer geringeren mechanischen Bela
stung ausgesetzt sind.
Vorteilhaft ist es, eine Referenzkurve für den Aufladevorgang
des Aktors abzulegen und anhand dieser den Aufladevorgang zu
regeln. Diese Vorgehensweise bietet ein einfaches und genaues
Regelungsverfahren zum Aufladen des piezoelektrischen Aktors.
Eine weitere Optimierung der Dynamik des sich auslenkenden
piezoelektrischen Aktors wird dadurch erreicht, daß die Span
nungserhöhung während des Aufladens des piezoelektrisches Ak
tors in mehreren Stufen erfolgt, wobei mit der Anzahl der
Stufen die jeweilige Spannungserhöhung reduziert wird.
Besonders vorteilhaft ist es, den Aufladevorgang des piezo
elektrischen Aktors in Abhängigkeit von der Energie zu steu
ern, die für die jeweilige Erhöhung der Spannung dem piezo
elektrischen Aktor zugeführt werden muß. Dies bietet den Vor
teil, daß neben der Spannung auch die Kapazität des piezo
elektrischen Aktors berücksichtigt wird.
Ein relativ einfaches Verfahren zum Aufladen des piezoelek
trischen Aktors wird dadurch erreicht, daß der Aufladevorgang
über die Ladezeit des Aktors gesteuert wird. Die Ladezeit
bietet den Vorteil, daß sie mit Hilfe eines schnellen Schal
ters präzise vorgegeben werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, bei der Verwendung einer Induk
tivität zum Aufladen des piezoelektrischen Aktors, die Induk
tivität außerhalb der Sättigung zu betreiben, um eine Verän
derung der elektrischen Parameter der Schaltungsanordnung zu
vermeiden. In einfacher Weise wird dies dadurch erreicht, daß
die Induktivität nach einem Ladevorgang erst dann wieder be
stromt wird, wenn der Strom durch die Induktivität auf einen
Wert um 0 Ampere gesunken ist und der Ladestrom unterhalb ei
ner vorgegebenen Sättigungsgrenze liegt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, einen elektrischen Anschluß des
piezoelektrischen Aktors mit der Aufladeschaltung zu verbin
den und den zweiten elektrischen Anschluß des piezoelektri
schen Aktors auf die gleiche Spannungshöhe zu legen, mit der
auch die Aufladeschaltung mit Strom versorgt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher er
läutert:
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zum Aufladen eines piezo
elektrischen Aktors,
Fig. 2 einen Verfahrensablauf zum Aufladen des piezoelektri
schen Aktors,
Fig. 3 ein Meßdiagramm über einen Spannungs- und Stromver
lauf während eines Aufladevorgangs, und
Fig. 4 ein Einspritzventil mit einem piezoelektrischen Ak
tor.
Fig. 1 zeigt eine Spannungsquelle 1, die über einen ersten
Widerstand 2 an einen ersten Knotenpunkt 21 angeschlossen
ist. An den ersten Knotenpunkt 21 ist ein Kondensator 3 ange
schlossen, dessen zweiter Anschluß mit Masse verbunden ist.
Der erste Knotenpunkt 21 ist über eine Spule 4 mit einem
zweiten Knotenpunkt 20 verbunden. An den zweiten Knotenpunkt
ist vorzugsweise ein zweiter Kondensator 74 angeschlossen,
der mit seinem zweiten Anschluß mit Masse verbunden ist. Der
zweite Kondensator 74 dient zur Begrenzung der Stromspitzen,
ist vorzugsweise als Folienkondensator ausgebildet und weist
einen geringen Übergangswiderstand auf. Der zweite Knoten
punkt 20 ist über eine Diode 5 an einen dritten Knotenpunkt
22 angeschlossen. An den dritten Knotenpunkt 22 ist ein er
ster Anschluß des piezoelektrischen Aktors 6 geführt. Der
zweite Anschluß des piezoelektrischen Aktors 6 steht mit der
Spannungsquelle 1 in Verbindung. Der piezoelektrische Aktor
stellt in Bezug auf seine elektrischen Eigenschaften eine Ka
pazität dar. Die Auslenkung des piezoelektrischen Aktors ist
nahezu direkt proportional zur angelegten Spannung. Zudem be
einflußt auch die Art und Weise der Spannungserhöhung die Dy
namik der Auslenkung des Aktors. Deshalb ist es besonders
vorteilhaft, den Aufladevorgang des Aktors nach einer vorge
gebenen Referenzkurve zu regeln. Die Referenzkurve wurde in
vorhergehenden Versuchen optimiert.
An dem dritten Knotenpunkt 22 ist eine Spannungsmeßeinrich
tung 12 angeschlossen, deren Ausgang zu einer Steuereinheit
11 geführt ist. Die Steuereinheit 11 ist zudem an einen Da
tenspeicher 14 angeschlossen. Weiterhin ist die Steuereinheit
11 an eine Strommeßeinrichtung 13 angeschlossen. Die Steuer
einheit 11 verfügt über einen ersten Steueranschluß 15, der
mit einem nicht dargestellten Steuergerät in Verbindung
steht. Der Ausgang der Steuereinheit 11 führt zu einer Ver
stärkerstufe 10, deren Ausgang mit einem Steueranschluß, d. h.
mit dem Basis-Anschluß eines Transistors 7 verbunden ist. Der
Transistor 7 ist vorzugsweise als IGBT-Typ ausgebildet. Der
Kollektoranschluß des Transistors 7 ist an den zweiten Kno
tenpunkt 20 angeschlossen. Der Emitter-Anschluß des Transi
stors 7 ist über einen zweiten Widerstand 8 an Masse ange
schlossen. Weiterhin ist der Eingang der Strommeßeinrichtung
13 an den Emitter-Anschluß des Transistors 7 angeschlossen.
Der Steueranschluß des ersten Transistors 7 ist über eine
Parallelschaltung eines dritten Widerstandes 73 mit einer
zweiten Diode 9 mit der Verstärkerstufe 10 verbunden. Die
Verwendung der zweiten Diode 9 erlaubt es, den ersten Transi
stor 7 schnell auszuschalten.
Die Verstärkerstufe 10 ist in der Weise ausgelegt, daß die
Ausschaltzeit des ersten Transistors 7 minimiert ist und vor
zugsweise kleiner als 1 µs ist. Vorzugsweise wird eine Push-
Pull-Endstufe verwendet, wie in Fig. 1a dargestellt ist.
Die Push-Pull-Endstufe besteht aus einem Operationsverstärker
70 und einer Parallelschaltung aus einem dritten und vierten
Transistor 71, 72. Der dritte Transistor 71 ist ein npn-
Transistor und der vierte Transistor 72 ist ein pnp-
Transistor. Der Steueranschlüsse des dritten und vierten
Transistors 71, 72 sind mit dem Ausgang des Operationsverstär
kers 70 verbunden. Die Emitteranschlüsse des dritten und des
vierten Transistors sind mit der Parallelschaltung des drit
ten Widerstandes 73 und der zweiten Diode 9 verbunden. Der
Kollektoranschluß des vierten Transistors 72 ist an Masse an
geschlossen und der Kollektoranschluß des dritten Transistors
71 steht mit einer Versorgungsspannung, vorzugsweise mit dem
Pluspol der Spannungsquelle 1 in Verbindung.
Zum Entladen der Kapazität Cp des piezoelektrischen Aktors 6
ist zwischen dem dritten und dem ersten Knotenpunkt 22, 21
ein Entladezweig angeschlossen. Den Entladezweig bilden ein
zweiter Transistor 17, dessen Kollektoranschluß mit dem drit
ten Knotenpunkt 23 verbunden ist. Der Steueranschluß 16, d. h.
der Basis-Anschluß des zweiten Transistors 17 ist an das
nicht dargestellte Steuergerät angeschlossen. Der Emitter-
Anschluß des zweiten Transistors 17 steht über eine zweite
Spule 19 mit dem ersten Knotenpunkt 21 in Verbindung. Zwi
schen dem zweiten Transistor 17 und der zweiten Spule 19 ist
eine dritte Diode 18 angeschlossen, die in Richtung auf Masse
sperrt.
Der erste Transistor 7 und der zweite Transistor 17 stellen
einen ersten und einen zweiten Schalter dar, die abhängig von
der Ansteuerung einen Stromfluß über den ersten bzw. den
zweiten Transistor 7, 17 ermöglichen. Wird der Steueranschluß
15, 16 des ersten oder zweiten Transistors 7, 17 nicht ange
steuert, so ist der erste bzw. der zweite Schalter nicht lei
tend und es fließt kein Strom über den ersten oder den zwei
ten Transistor 7, 17. Weiterhin ist es vorteilhaft, die erste
Diode 5 als schnelle Schaltdiode, vorzugsweise mit einer
Schaltzeit kleiner als 50 ms und mit einer hohen Sperrspan
nung auszubilden.
Die Funktionsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 wird
im folgenden anhand des Programmablaufs nach Fig. 2 näher er
läutert: Bei Programmpunkt 30 gibt das Steuergerät den Befehl
zum Laden des piezoelektrischen Aktors 6. Dazu wird ein ent
sprechendes Signal bei Programmpunkt 31 an den ersten Steuer
anschluß 15 der Steuereinheit 11 mit einem High-Pegel und ein
entsprechendes Signal bei Programmpunkt 32 an den Steueranschluß
16 des zweiten Transistors 17 gegeben, das einen Low-
Pegel aufweist. Entsprechend der Ansteuerung ist der zweite
Transistor 17 auf Sperren geschaltet. Die Steuereinheit 11
hingegen bekommt durch diese Ansteuerung das Signal, daß der
piezoelektrische Aktor 6 aufgeladen werden soll.
Die Steuereinheit 11 überprüft dazu bei Programmpunkt 33, ob
seit dem letzten Aufladen des piezoelektrischen Aktors eine
gewisse Mindestzeit vergangen ist, damit der Kondensator 3
durch die Spannungsquelle 1 wieder aufgeladen ist. Die Min
destzeit beträgt bei einer Bordspannung von typischerweise 12 Volt
ungefähr 5 ms. Innerhalb dieser Mindestzeit wird der
Kondensator 3 vom ersten Widerstand 2 langsam aufgeladen. Der
Kondensator 3 dient als Zwischenspannungsquelle mit niedriger
Ausgangsimpedanz. Somit erlaubt der Kondensator 3 sehr hohe
Impulsströme, mit denen die Spule 4 durchflossen wird, so daß
in der Spule 4 möglichst viel magnetische Energie gespeichert
wird. Ist seit dem letzten Aufladen die Mindestzeit vergan
gen, so überprüft die Steuereinheit 11 bei Programmpunkt 34,
ob der Strom durch die Spule 4 auf einen vorgegebenen Wert
gefallen ist. Vorzugsweise sollte der Wert bei 0 A liegen.
Diese Überprüfung dient dazu, daß gewährleistet ist, daß die
Spule 4 außerhalb der Sättigung betrieben wird, und somit
eine Zerstörung oder Überlastung der Spule 4 und des ersten
Transistors 7 vermieden wird. Ist der Wert des Stromes durch
die Spule 4 unter dem vorgegebenen Wert, d. h. unter dem Sät
tigungswert, so wird nach Programmpunkt 35 verzweigt. Der
Programmpunkt 34 ist zur Ausbildung der Schaltungsanordnung
nicht unbedingt notwendig und ist deshalb nur optional vorge
sehen.
Bei Programmpunkt 35 bestimmt die Steuereinheit 11 die Lade
zeit tON für den ersten Transistor 7. Dazu erfaßt die Steuer
einheit 11 bei Programmpunkt 36 über die Spannungsmeßeinrich
tung 12 die derzeit am piezoelektrischen Aktor 6 anliegende
Spannung. Die anliegende Spannung wird mit der Spannung der
Referenzkurve verglichen, die aus dem Datenspeicher 14 geholt
wird. Dabei ist die Referenzspannung die Spannung, die am
piezoelektrischen Aktor 6 nach dem Aufladevorgang anliegen
soll. In dem vorliegenden Beispiel ist der piezoelektrische
Aktor 6 in seiner Ausgangsposition und damit liegt eine Span
nungsdifferenz von 0 V zwischen den zwei Anschlüssen des pie
zoelektrischen Aktors 6 an. Die Referenzspannung beträgt für
den ersten Aufladevorgang in diesem Beispiel 80 V. Somit muß
bei diesem Aufladevorgang eine Spannungserhöhung am piezo
elektrischen Aktor 6 von 80 V erreicht werden. Vorzugsweise
wird die für die Spannungserhöhung benötigte Energie durch
eine Berechnung bestimmt. Die Energie am piezoelektrischen
Aktor zum Zeitpunkt t = n wird nach folgender Formel be
stimmt:
wobei Ea die Energie im Aktor, Cp die Großsignalkapazität des
Aktors und Un die Aktorspannung bezeichnet. Die Energie, die
durch den Aufladevorgang auf den Aktor übertragen wird, wird
nach folgender Formel berechnet:
wobei mit Et die Energie bezeichnet ist, die durch den Aufla
devorgang zum Zeitpunkt n übertragen wird, η den Wirkungsgrad
des Systems darstellt, L die Induktivität der Spule 4 und iMax
den maximalen Ladestrom bezeichnet. Der maximale Ladestrom
iMax wird nach folgender Formel berechnet:
wobei mit U die Spannung der Spannungsquelle 1, die vorzugs
weise die Bordspannung eines Kraftfahrzeuges ist und vorzugs
weise 42 Volt beträgt, und mit tON die Ladezeit bezeichnet
ist, die der erste Transistor 7 geschlossen ist. Typischer
weise beträgt die Spannung der Spannungsquelle 1 12 V, die
Induktivität L 14 µH und der Wirkungsgrad η ungefähr 80%.
Die Energie, die sich zum Zeitpunkt n + 1 im Aktor befindet,
wird nach folgender Formel bestimmt:
Zudem gilt die Beziehung:
Formel (5) Ea(n) + Et(n) = Ea(n + 1) (5)
Die Formeln (1) bis (5) ergeben:
Auf diese Weise berechnet die Steuereinheit 11 die Ladezeit
tON für den Aufladevorgang, während der der erste Transistor
7 leitend ist.
Anschließend gibt die Steuereinheit 11 bei Programmpunkt 37
während der für diesen Aufladevorgang berechneten Aufladezeit
ein Steuersignal an die Verstärkerstufe 10, die wiederum ent
sprechend der vorgegebenen Aufladezeit den ersten Transistor
7 aufsteuert. Als Folge davon fließt vorwiegend vom dritten
Kondensator 3 über die Spule 4 ein Strom durch den ersten
Transistor 7, der über den zweiten Widerstand 8 nach Masse
geführt wird. Durch die Anordnung des zweiten Kondensators 74
werden große Stromspitzen im Ladestrom geglättet.
Die Erfindung wird am Beispiel einer Schaltungsanordnung für
ein Einspritzventil beschrieben. Jedoch ist die Erfindung
nicht auf die Anwendung in der Kraftfahrzeugtechnik bei Ein
spritzventilen begrenzt, sondern kann in jedem Bereich der
Technik zur Aufladung eines piezoelektrischen Aktors verwendet
werden. Der Fachmann wird zudem die Dimensionierung der
Bauelemente entsprechend den erforderlichen Gegebenheiten an
passen.
Fig. 3 zeigt den Spannungs- und Stromverlauf der Schaltung
während eines Aufladevorgangs. Dabei ist mit tON die Zeit be
zeichnet, während der der erste Transistor 7 geschlossen ist.
Mit tOFF ist die Zeit bezeichnet, während der der erste Tran
sistor 7 geöffnet ist. Der Strom durch die Spule 4 ist mit IL
bezeichnet und in Ampere angegeben. Über dem Stromfluß der
Spule 4 ist die Aktorspannung, d. h. der Spannungsabfall über
die Kapazität des piezoelektrischen Aktors aufgetragen und
mit Aktorspannung bezeichnet, die einen Wert von 0 V bis 160 V
einnimmt. Der Wert von 160 V entspricht der maximalen Ak
torspannung, bei der der Aktor auf seine maximal vorgegebene
Länge sich ausgedehnt hat.
Aus Fig. 3 ist erkennbar, daß zum Zeitpunkt t1 der erste
Transistor 7 geöffnet wird und folglich der Strom durch die
Spule 4 linear ansteigt. Es ist erkennbar, daß während der
erste Transistor 7 geöffnet ist, sich die Spannung am piezo
elektrischen Aktor 6 nicht erhöht. Zum Zeitpunkt t2 schaltet
die Steuereinheit 11 bei Programmpunkt 39 über die Verstär
kerstufe 10 den ersten Transistor 7 ab. Die Zeitdifferenz
zwischen t2 und t1 entspricht der zuvor berechneten Ein
schaltzeit tON: t2 - t1 = tON. Das abrupte Abschalten des er
sten Transistors 7, wobei der Abschaltvorgang vorzugsweise
kürzer als 1 µs dauert, induziert eine Spannung am zweiten
Knotenpunkt 20, die nach folgender Formel berechnet wird:
Ul = L1 . DiL/dt
wobei mit L1 die Induktivität der Spule 4 und mit DiL/dt die
zeitliche Änderung des Stroms durch die Induktivität bezeich
net ist, die durch den abrupten Abschaltvorgang sehr groß
ist. Die in der Induktivität der Spule 4 gespeicherte magne
tische Energie wird auf diese Weise in eine hohe Spannung um
gewandelt, so daß ein Strom über die erste, leitend gewordene
Diode 5 zur Kapazität Cp des piezoelektrischen Aktors 6
fließt. Fällt die Spannung nach dem Öffnen des ersten Transi
stors 7 am dritten Knotenpunkt 22 unter die aktuelle Aktor
spannung, so sperrt die erste Diode 5. Die während des Aufla
devorgangs auf den piezoelektrischen Aktor 6 übertragene
Energie müßte der Energie entsprechen, die zuvor von der
Steuereinheit 11 für diesen Aufladevorgang berechnet wurde.
Anschließend mißt die Steuereinheit 11 bei Programmpunkt 40
über die Spannungsmeßeinrichtung 12 die am piezoelektrischen
Aktor 6 anliegende Spannung. Die Steuereinheit 11 vergleicht
die gemessene Spannung bei Programmpunkt 41 mit der Spannung,
die durch den Aufladevorgang erreicht werden sollte. Liegt
eine Abweichung vor, so wird der Koeffizient für den Wir
kungsgrad η entsprechend erhöht oder erniedrigt. Auf diese
Weise wird gewährleistet, daß auch Änderungen im Wirkungsgrad
des Systems berücksichtigt werden.
Anschließend überprüft die Steuereinheit bei Programmpunkt
42, ob die maximale Spannung für den piezoelektrischen Aktor
erreicht wurde.
Wurde die maximale Spannung erreicht, so wird nach Programm
punkt 50 verzweigt. Wurde die maximale Spannung nicht er
reicht, so wird nach Programmpunkt 33 zurückverzweigt. In un
serem Ausführungsbeispiel werden die Programmpunkte 33 bis 37
wieder durchlaufen und anschließend zum Zeitpunkt t3 der er
ste Transistor 7 entsprechend Programmpunkt 38 wieder ge
schlossen. Entsprechend der zuvor berechneten Einschaltzeit
tON wird der erste Transistor 7 zum Zeitpunkt t4 wieder ge
öffnet, so daß wieder die in der Spule 4 gespeicherte magne
tische Energie in eine entsprechend hohe Spannung am zweiten
Knotenpunkt 20 umgewandelt wird und damit wieder eine Span
nungserhöhung am piezoelektrischen Aktor 6 erreicht wird.
Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die maximale Span
nung, in diesem Fall eine Spannungsdifferenz von 160 V, über
dem piezoelektrischen Aktor 6 abfällt.
Dies wird bei Programmpunkt 42 wieder überprüft und bei vor
liegender maximaler Spannung nach Programmpunkt 50 verzweigt.
Bei Programmpunkt 50 überprüft das Steuergerät, ob das Ein
spritzventil ausreichend lang für eine Kraftstoffeinspritzung
geöffnet war, d. h., ob über eine ausreichend lange Zeit die
maximale Spannung am piezoelektrischen Aktor 6 anlag. Ist
dies der Fall, so wird anschließend bei Programmpunkt 51 vom
Steuergerät ein Low-Signal an die Steuereinheit 11 gegeben.
Das Low-Signal zeigt der Steuereinheit 11 an, daß ein Entla
devorgang des piezoelektrischen Aktors 6 gestartet wird. Wäh
rend des Entladevorgangs steuert die Steuereinheit 11 die
Verstärkerstufe 10 nicht an, so daß der erste Transistor 7
abgeschaltet bleibt. Gleichzeitig gibt das Steuergerät bei
Programmpunkt 52 ein Steuersignal an den Steueranschluß 16
des zweiten Transistors 17, so daß der zweite Transistor 17
öffnet und ein Stromfluß vom dritten Knotenpunkt 22 zum er
sten Knotenpunkt 21 erfolgt. Auf diese Weise wird der piezo
elektrische Aktor 6 und damit die Kapazität Cp des piezoelek
trischen Aktors 6 entladen. Der Entladevorgang wird im ein
fachsten Fall mit einem einzigen Entladevorgang erreicht, so
daß die Spannung am piezoelektrischen Aktor 6 von der maxima
len Spannung auf 12 V absinkt. In einer bevorzugten Ausfüh
rungsform wird die Entladung des piezoelektrischen Aktors 6
auch in mehreren Stufen durchgeführt, um auf diese Art und
Weise auch die Dynamik der Kontraktion des piezoelektrischen
Aktors 6 definiert zu steuern.
Für den Entladevorgang ist eine Entladezeit abgespeichert,
während der das Steuergerät den zweiten Transistor 17 geöff
net hält, so daß eine vollständige Entladung des piezoelek
trischen Aktors 6 gewährleistet ist.
Nach dem Entladen des piezoelektrischen Aktors 6 schaltet das
Steuergerät das Signal an den Steueranschluß 16 wieder auf
ein Low-Signal, so daß der zweite Transistor 17 geöffnet ist
und über den zweiten Transistor 17 vom dritten Knotenpunkt 22
zum ersten Knotenpunkt 21 kein Strom fließt.
Nach dem Entladen wird nach Programmpunkt 30 verzweigt und
das Steuergerät wartet darauf, bis wieder eine Einspritzung
durchgeführt werden soll und steuert dann entsprechend Pro
grammpunkt 30 wieder die Steuereinheit 11 an.
In einer einfachen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens wird auf die Spannungsmeßeinrichtung 12 verzichtet,
so daß die Spannungserhöhung am piezoelektrischen Aktor nur
nach einer vorgegebenen Referenzkurve gesteuert wird. Dabei
wird jedoch vorzugsweise darauf geachtet, daß der Strom durch
die Spule 4 jeweils auf 0 A absinkt, bevor ein neuer Auflade
vorgang gesteuert wird. Dies wird vorzugsweise durch die
Strommeßeinrichtung 13 gewährleistet, die am Emitteranschluß
des ersten Transistors 7 ein Spannungssignal abgreift, das
dem Strom durch die Spule 4 proportional ist.
Der erste und der zweite Transistor 7, 17 sind vorzugsweise
als IGBT-Transistoren ausgebildet. Der erste und der zweite
Transistor 7, 17 stellen schnelle Schalter dar. Ein Fachmann
kann anstelle der in dem Ausführungsbeispiel verwendeten
Transistoren jeden beliebigen Schalter verwenden, der schnell
geschaltet werden kann. Dies ist insbesondere für den ersten
Transistor 7 von Bedeutung, da die Höhe der am dritten Kno
tenpunkt 22 auftretenden Spannung proportional zur zeitlichen
Änderung des Stroms durch die Spule 4 ist und damit von der
Ausschaltzeit des ersten Transistors 7 abhängt.
Für die Einschaltzeit ist dies beim ersten Transistor 7 weni
ger von Bedeutung, da der Strom durch die Spule 4 mit der In
duktivität L1 und über den zweiten Widerstand R2 relativ
langsam und linear ansteigt. Die Einschaltzeit sollte jedoch
relativ klein bemessen werden, um Verluste am ersten Transi
stor 7, die z. B. durch Erwärmen erzeugt werden, klein blei
ben.
Ein Vorteil der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 beruht darin,
daß der zweite Anschluß des piezoelektrischen Aktors 6 auf
dem positiven Potential ruht. Hierdurch ist es möglich, daß
am piezoelektrischen Aktor 6 ein Spannungsabfall im Bereich
von 0 bis 160 V erzeugt werden kann. Dies ist jedoch nur mög
lich, indem die Schaltungsanordnung in der Weise ausgelegt
ist, daß am dritten Knotenpunkt 22 eine Spannung von +172 V
erzeugt werden kann.
Die Aufladezeiten hängen von der momentanen Abweichung der
gemessenen Aktorspannung zu der gewünschten Aktorspannung ab,
die der Referenzkurve entnommen ist. Ist die aktuelle Aktor
spannung zu klein, muß dem Aktor eine größere Energie zuge
führt werden. Dazu muß der Induktivitätsstrom durch die Spule
4 steigen, so daß eine längere Aufladezeit erforderlich ist.
Vorzugsweise erfolgt die Aufladung des piezoelektrischen Ak
tors in kleinen elementaren Ladevorgängen, die nahezu gleich
lang sind. Für eine Aufladezeit von 100 µs, während der der
piezoelektrische Aktor auf seine maximale Spannung aufgeladen
wird, sind vorzugsweise 20 Aufladevorgänge vorgesehen. Bei
jedem Aufladevorgang erfolgt der Regelprozeß für die Berech
nung der nächsten Aufladezeit entsprechend dem Programm der
Fig. 2.
Bevorzugte Werte für die Bauelemente der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 sind: R1 = 0,5 Ω, R2 = 0,05 Ω, C1 = 660 µF bei
25 V, Cp = 6 µF, t1 = BUP 304, L1 = 14 µH. Für den ersten und
zweiten Transistor T1 und T2 = BUP 304 oder IGR40P30FD, D1 =
BYR 29/800 (±40%).
Fig. 4 zeigt ein Einspritzventil 60 mit einem piezoelektri
schen Aktor 61, der über ein Stellglied 67 mit einer Ein
spritznadel 63 verbunden ist. In der Ruheposition liegt die
Einspritznadel 63 auf einem Dichtsitz 64 auf und dichtet ei
nen Kraftstoffkanal 65 ab. Der Kraftstoffkanal 65 steht über
eine Zuleitung 66 mit einem Kraftstoffspeicher in Verbindung.
Soll eine Einspritzung erfolgen, so gibt das Steuergerät ein
Ansteuersignal an elektrische Leitungen 62 des piezoelektri
schen Aktors 61. Der piezoelektrische Aktor 61 dehnt sich in
Folge der Ansteuersignale aus, und schiebt damit die Ein
spritznadel 63 nach unten vom Dichtsitz 64 ab. Somit wird ein
ringförmiger Einspritzkanal geöffnet, über den Kraftstoff aus
dem Kraftstoffkanal 65 in einen zugeordneten Brennraum einer
Brennkraftmaschine entweichen kann.
Soll die Einspritzung nach einer vorgegebenen Einspritzzeit
gestoppt werden, so schaltet das Steuergerät die Ansteuersi
gnale ab. Als Folge davon zieht sich der piezoelektrische Ak
tor 61 wieder zusammen und bewegt die Einspritznadel 63 nach
oben, die dichtend am Ventilsitz 64 in Anlage gebracht wird.
Das Programm zur Steuerung der Einspritzung ist in einem Da
tenspeicher abgelegt, der mit dem Steuergerät in Verbindung
steht.
Claims (10)
1. Verfahren zum Aufladen eines piezoelektrischen Aktors mit
einer Spannungsquelle,
dadurch gekennzeichnet,
daß die am Aktor (6) anliegende Spannung gemessen wird,
und daß das Aufladen des Aktors (6) auf eine vorgegebene Spannung in Abhängigkeit von der gemessenen Spannung geregelt wird.
daß die am Aktor (6) anliegende Spannung gemessen wird,
und daß das Aufladen des Aktors (6) auf eine vorgegebene Spannung in Abhängigkeit von der gemessenen Spannung geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aktor (6) in mindestens zwei Aufladestufen auf die vorgegebe
ne Spannung aufgeladen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine vorgegebene Referenzkurve für den Auf
ladevorgang des Aktors (6) verwendet wird, daß die gemessene
Spannung mit der Referenzkurve verglichen wird, daß aus dem
Vergleich eine Spannungserhöhung ermittelt wird, und daß nach
der ermittelten Spannungserhöhung das Aufladen des Aktors (6)
gesteuert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei zwei nacheinander ausgeführten Auflade
vorgängen beim ersten Aufladevorgang die Spannungserhöhung
größer ist als die Spannungserhöhung, die beim folgenden Auf
ladevorgang erreicht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß aus der gemessenen Spannung und der vorge
gebenen Spannung die Energie berechnet wird, die dem Aktor
(6) zugeführt werden muß, um die Spannung am Aktor (6) auf
die gemessene Spannung zu erhöhen, und daß dem Aktor (6) die
berechnete Energie zugeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß aus
der berechneten Energie die Ladezeit (t1 on) des Aktors (6)
berechnet wird, daß der Aktor (6) entsprechend der Ladezeit
(t1 on) mit einem vorgegebenen Strom versorgt wird, daß für
die Berechnung der Ladezeit ein Wirkungsgrad berücksichtigt
wird, daß der Wirkungsgrad überprüft wird, wobei die bei ei
nem Aufladevorgang zu erreichende Spannung mit der tatsäch
lich nach dem Aufladevorgang am Aktor anliegenden Spannung
verglichen wird, und daß bei einer Abweichung der Wirkungs
grad für die Berechnung der nächsten Ladezeit korrigiert
wird.
7. Vorrichtung zum Aufladen eines piezoelektrischen Aktors
mit einer Spannungsquelle (1), die an eine Serienschaltung aus einer Induktivität (4), ei ner Diode (5) und einem Aktor (6) angeschlossen ist,
mit einem Schalter (7), der zwischen der Induktivität (4) und der Diode (5) an die Serienschaltung angeschlossen ist, und über den die Serienschaltung mit Masse verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Spannungsmesser (12) vorgesehen ist, der mit dem Aktor (6) verbunden ist,
daß eine Steuereinheit (11) vorgesehen ist, die mit dem Span nungsmesser (12) verbunden ist,
daß die Steuereinheit (11) an den Schalter (7) angeschlossen ist,
daß die Steuereinheit (11) in Abhängigkeit von der am Aktor (6) anliegenden Spannung und einer vorgegebenen Spannung eine Schließzeit (t1 on) für den Schalter (7) ermittelt, und
daß die Steuereinheit (11, 10) den Schalter (7) während der ermittelten Schließzeit (t1 on) schließt und anschließend wieder öffnet.
mit einer Spannungsquelle (1), die an eine Serienschaltung aus einer Induktivität (4), ei ner Diode (5) und einem Aktor (6) angeschlossen ist,
mit einem Schalter (7), der zwischen der Induktivität (4) und der Diode (5) an die Serienschaltung angeschlossen ist, und über den die Serienschaltung mit Masse verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Spannungsmesser (12) vorgesehen ist, der mit dem Aktor (6) verbunden ist,
daß eine Steuereinheit (11) vorgesehen ist, die mit dem Span nungsmesser (12) verbunden ist,
daß die Steuereinheit (11) an den Schalter (7) angeschlossen ist,
daß die Steuereinheit (11) in Abhängigkeit von der am Aktor (6) anliegenden Spannung und einer vorgegebenen Spannung eine Schließzeit (t1 on) für den Schalter (7) ermittelt, und
daß die Steuereinheit (11, 10) den Schalter (7) während der ermittelten Schließzeit (t1 on) schließt und anschließend wieder öffnet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Strommesseinrichtung (13) vorgesehen ist, die an den
Stromfluß angeschlossen ist, der durch die Induktivität (4)
fließt, daß die Strommesseinrichtung (13) mit der Steuerein
heit (11) verbunden ist, und daß die Steuereinheit (11) den
Schalter erst wieder schließt, wenn der Strom durch die Induktivität
unter einen vorgegebenen Wert gesunken ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spannungsquelle (1) eine Gleichspan
nungsquelle darstellt, die über einen Widerstand (2) an die
Induktivität (4) angeschlossen ist, und daß zwischen dem Wi
derstand (2) und der Induktivität (4) ein Kondensator (3) ge
schaltet ist, der mit Masse verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Anschluß des Aktors (6) an den
positiven Pol der Gleichspannungsquelle (1) angeschlossen
ist.
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