DE19714607A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen Elements - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen ElementsInfo
- Publication number
- DE19714607A1 DE19714607A1 DE19714607A DE19714607A DE19714607A1 DE 19714607 A1 DE19714607 A1 DE 19714607A1 DE 19714607 A DE19714607 A DE 19714607A DE 19714607 A DE19714607 A DE 19714607A DE 19714607 A1 DE19714607 A1 DE 19714607A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- charging
- piezoelectric element
- current
- discharging
- discharge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 238000007599 discharging Methods 0.000 title claims abstract description 70
- 239000000446 fuel Substances 0.000 title description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 claims abstract description 42
- 230000008569 process Effects 0.000 claims abstract description 13
- 208000028659 discharge Diseases 0.000 claims description 123
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 31
- 230000000670 limiting effect Effects 0.000 claims description 23
- 230000004044 response Effects 0.000 claims description 5
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 abstract 2
- 239000004065 semiconductor Substances 0.000 description 14
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 5
- 230000036961 partial effect Effects 0.000 description 5
- 230000008859 change Effects 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 230000002829 reductive effect Effects 0.000 description 3
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 2
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 2
- 230000008602 contraction Effects 0.000 description 2
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 2
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 2
- 230000020169 heat generation Effects 0.000 description 2
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 description 2
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 2
- 229920006395 saturated elastomer Polymers 0.000 description 2
- 241000158147 Sator Species 0.000 description 1
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 229910052729 chemical element Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000007796 conventional method Methods 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 description 1
- 238000004088 simulation Methods 0.000 description 1
- 230000001052 transient effect Effects 0.000 description 1
- 238000010792 warming Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/20—Output circuits, e.g. for controlling currents in command coils
- F02D41/2096—Output circuits, e.g. for controlling currents in command coils for controlling piezoelectric injectors
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02N—ELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H02N2/00—Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction
- H02N2/02—Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction producing linear motion, e.g. actuators; Linear positioners ; Linear motors
- H02N2/06—Drive circuits; Control arrangements or methods
- H02N2/065—Large signal circuits, e.g. final stages
- H02N2/067—Large signal circuits, e.g. final stages generating drive pulses
-
- H—ELECTRICITY
- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N30/00—Piezoelectric or electrostrictive devices
- H10N30/80—Constructional details
- H10N30/802—Circuitry or processes for operating piezoelectric or electrostrictive devices not otherwise provided for, e.g. drive circuits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Electrical Machinery Utilizing Piezoelectricity, Electrostriction Or Magnetostriction (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14, d. h. ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Laden oder Entladen eines piezo
elektrischen Elements, wobei das Laden oder Entladen schritt
weise in mehreren Stufen erfolgt.
Bei den vorliegend näher betrachteten piezoelektrischen Ele
menten handelt es sich insbesondere, aber nicht ausschließ
lich um als Aktoren bzw. Stellglieder verwendete piezoelek
trische Elemente. Piezoelektrische Elemente lassen sich für
derartige Zwecke einsetzen, weil sie bekanntermaßen die
Eigenschaft aufweisen, sich in Abhängigkeit von einer daran
angelegten Spannung zusammenzuziehen oder auszudehnen.
Die praktische Realisierung von Stellgliedern durch piezo
elektrische Elemente erweist sich insbesondere dann von Vor
teil, wenn das betreffende Stellglied schnelle und/oder häu
fige Bewegungen auszuführen hat.
Der Einsatz von piezoelektrischen Elementen als Stellglied
erweist sich unter anderem bei Kraftstoff-Einspritzdüsen für
Brennkraftmaschinen als vorteilhaft. Zur Einsetzbarkeit von
piezoelektrischen Elementen in Kraftstoff-Einspritzdüsen wird
beispielsweise auf die EP 0 371 469 B1 und die EP 0 379 182 B1
verwiesen.
Piezoelektrische Elemente sind kapazitive Verbraucher, welche
sich, wie vorstehend teilweise bereits angedeutet wurde, ent
sprechend dem jeweiligen Ladungszustand bzw. der sich daran
einstellenden oder angelegten Spannung zusammenziehen und
ausdehnen.
Zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen Elements sind
zwei grundlegende Prinzipien bekannt, nämlich das Laden und
Entladen über einen ohmschen Widerstand und das Laden und
Entladen über eine Spule, wobei sowohl der ohmsche Widerstand
als auch die Spule unter anderem dazu dienen, den beim Laden
auftretenden Ladestrom und den beim Entladen auftretenden
Entladestrom zu begrenzen.
Die erste Variante, d. h. das Laden und Entladen über einen
ohmschen Widerstand ist in Fig. 5 veranschaulicht.
Das zu ladende bzw. zu entladende piezoelektrische Element,
welches in der Fig. 5 mit dem Bezugszeichen 101 bezeichnet
ist, ist mit einem Ladetransistor 102 und einem Entlade
transistor 103 verbunden.
Der Ladetransistor 102 wird durch einen Ladeverstärker 104
angesteuert und verbindet im durchgeschalteten Zustand das
piezoelektrische Element 101 mit einer positiven Versorgungs
spannung; der Entladetransistor 103 wird durch einen Entlade
verstärker 105 angesteuert und verbindet im durchgeschalteten
Zustand das piezoelektrische Element 101 mit Masse.
Im durchgeschalteten Zustand des Ladetransistors 102 fließt
über diesen ein Ladestrom, durch welchen das piezoelektrische
Element 101 geladen wird. Mit zunehmender Ladung des piezo
elektrischen Elements 101 steigt die sich an diesem einstel
lende Spannung, und dementsprechend verändern sich auch des
sen äußere Abmessungen. Ein Sperren des Ladetransistors 102,
also ein Unterbrechen oder Beenden des Ladevorganges bewirkt,
daß die im piezoelektrischen Element 101 gespeicherte Ladung
bzw. die sich an diesem dadurch einstellende Spannung und da
mit auch die aktuellen äußeren Abmessungen des piezoelektri
schen Elements 101 im wesentlichen unverändert beibehalten
werden.
Im durchgeschalteten Zustand des Entladetransistors 103
fließt über diesen ein Entladestrom, durch welchen das piezo
elektrische Element 101 entladen wird. Mit zunehmender Ent
ladung des piezoelektrischen Elements 101 sinkt die sich an
diesem einstellende Spannung, und dementsprechend verändern
sich auch dessen äußere Abmessungen. Ein Sperren des Ent
ladetransistors 103, also ein Unterbrechen oder Beenden des
Entladevorganges bewirkt, daß die im piezoelektrischen Ele
ment 101 noch gespeicherte Ladung bzw. die sich an diesem
dadurch einstellende Spannung und damit auch die aktuellen
äußeren Abmessungen des piezoelektrischen Elements 101 bei
behalten werden.
Der Ladetransistor 102 und der Entladetransistor 103 wirken
für den Ladestrom bzw. für den Entladestrom wie steuerbare
ohmsche Widerstände. Die dadurch gegebene Steuerbarkeit des
Ladestroms und des Entladestroms ermöglicht es, den Lade
vorgang und den Entladevorgang genau wunschgemäß ablaufen zu
lassen. Der durch den Ladetransistor 102 fließende Ladestrom
und der durch den Entladetransistor 103 fließende Entlade
strom erzeugen dort jedoch nicht unerhebliche Verlustleistun
gen. Die in den Transistoren verbrauchte Verlustenergie ist
pro Lade-Entladezyklus mindestens doppelt so hoch wie die im
piezoelektrischen Element 101 gespeicherte Energie. Diese
hohe Verlustenergie bewirkt eine sehr starke Aufheizung, des
Ladetransistors 102 und des Entladetransistors 103, was er
kennbar ein Nachteil ist.
Das betrachtete Lade- und Entladeverfahren ist daher insbe
sondere dann, wenn häufige und/oder umfangreiche Lade- und
Entladevorgänge durchzuführen sind, entweder gänzlich un
brauchbar oder allenfalls eingeschränkt brauchbar.
Nicht zuletzt deshalb kommt häufig die vorstehend bereits er
wähnte zweite Variante zum Laden und Entladen des piezoelek
trischen Elements, d. h. das Laden und Entladen über eine
Spule zum Einsatz; eine praktische Realisierung dieser zwei
ten Variante ist in Fig. 6 veranschaulicht.
Das zu ladende bzw. zu entladende piezoelektrische Element,
welches in der Fig. 6 mit dem Bezugszeichen 201 bezeichnet
ist, ist Bestandteil eines über einen Ladeschalter 202
schließbaren Ladestromkreises und eines über einen Entlade
schalter 206 schließbaren Entladestromkreises, wobei der
Ladestromkreis aus einer Serienschaltung des Ladeschalters
202, einer Diode 203, einer Ladespule 204, des piezoelektri
schen Elements 201, und einer Spannungsquelle 205 besteht,
und wobei der Entladestromkreis aus einer Serienschaltung des
Entladeschalters 206, einer Diode 207, einer Entladespule 208
und des piezoelektrischen Elements 201 besteht.
Die Diode 203 des Ladestromkreises verhindert, daß im Lade
stromkreis ein das piezoelektrische Element entladender Strom
fließen kann. Die Diode 203 und der Ladeschalter 202 sind ge
meinsam als ein Halbleiterschalter realisierbar.
Die Diode 207 des Entladestromkreises verhindert, daß im Ent
ladestromkreis ein das piezoelektrische Element ladender
Strom fließen kann. Die Diode 207 und der Ladeschalter 206
sind wie die Diode 203 und der Ladeschalter 202 gemeinsam als
ein Halbleiterschalter realisierbar.
Wird der normalerweise geöffnete Ladeschalter 202 geschlos
sen, so fließt im Ladestromkreis ein Ladestrom, durch welchen
das piezoelektrische Element 201 geladen wird; die im piezo
elektrischen Element 201 gespeicherte Ladung bzw. die sich an
diesem dadurch einstellende Spannung und damit auch die
aktuellen äußeren Abmessungen des piezoelektrischen Elements
201 werden nach dem Laden desselben im wesentlichen unverän
dert beibehalten.
Wird der normalerweise ebenfalls geöffnete Entladeschalter
206 geschlossen, so fließt im Entladestromkreis ein Entlade
strom, durch welchen das piezoelektrische Element 201 ent
laden wird; der Ladezustand des piezoelektrischen Elements
201 bzw. die sich an diesem dadurch einstellende Spannung und
damit auch die aktuellen äußeren Abmessungen des piezo
elektrischen Elements 201 werden nach dem Entladen desselben
im wesentlichen unverändert beibehalten.
Sowohl der Ladestromkreis als auch der Entladestromkreis sind
frei von nennenswerten ohmschen Widerständen. Die durch das
Laden und Entladen des piezoelektrischen Elements (das
Fließen des Ladestroms und des Entladestroms durch ohmsche
Widerstände) erzeugte Wärmeenergie ist daher äußerst gering.
Andererseits sind aber das Ausmaß und der zeitliche Verlauf
des Ladens und des Entladens häufig nicht ideal. Störend sind
vor allem zeitlich variierende Lade- und Entladegeschwindig
keiten, mehr oder weniger stark ausgeprägte Einschwingvor
gänge und ein nur teilweises oder zu starkes Laden und/oder
Entladen des piezoelektrischen Elements, wodurch beim Ent
laden sogar ein Aufladen mit entgegengesetzter Polarität
erfolgen kann.
Verantwortlich für das Auftreten derartiger Effekte ist das
Zusammenwirken von Ladespule 204 und piezoelektrischem Ele
ment 201 bzw. von Entladespule 206 und piezoelektrischem
Element 201. Die Ladespule 204 und das piezoelektrische Ele
ment 201 sowie die Entladespule 206 und das piezoelektrische
Element 201 wirken beim Laden und Entladen nämlich jeweils
als ein LC-Reihenschwingkreis, dessen Eigenschaften durch die
Induktivitäten der jeweiligen Spulen und die Kapazität des
piezoelektrischen Elements bestimmt werden und anderweitig
nicht ohne weiteres gezielt beeinflußbar sind; hiervon ist
auch der Umfang des Ladens und des Entladens betroffen.
Eine Möglichkeit der Einflußnahme hierauf besteht darin, daß
das unter Bezugnahme auf die Fig. 6 beschriebene Laden und
Entladen des piezoelektrischen Elements mit zwischenzeit
lichen Unterbrechungen stufenweise erfolgt. Ein derartiges
Lade- und Entladeverfahren ist in der EP 0 371 469 B1
beschrieben und stellt ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 dar.
Durch ein mehrstufiges Laden und Entladen des piezoelektri
schen Elements läßt sich im wesentlichen jedoch nur das Ein
schwingverhalten der sich am piezoelektrischen Element ein
stellenden Spannung verbessern. Andere Parameter wie bei
spielsweise die Steilheit und der Umfang des Anstiegs oder
des Abfalls der sich am piezoelektrischen Element einstellen
den Spannung sind auf diese Weise jedoch nicht beeinflußbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
das Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
bzw. die Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 14 derart weiterzubilden, daß dadurch der Verlauf
des Ladens und des Entladens von piezoelektrischen Elementen
bei minimaler Verlustleistungserzeugung wunschgemäß im we
sentlichen beliebig beeinflußbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs 1 (Verfahren) und durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 14 (Vorrichtung)
beanspruchten Merkmale gelöst.
Demnach ist vorgesehen,
- - daß das Laden oder Entladen teils über ein für den Lade- oder Entladestrom im wesentlichen als eine Resistanz wir kendes Element und teils über ein für den Lade- oder Entlade strom im wesentlichen als eine Induktanz wirkendes Element erfolgt (kennzeichnender Teil des Patentanspruchs 1) bzw.
- - daß sowohl ein für den Lade- oder Entladestrom im wesent lichen als eine Resistanz wirkendes Element als auch ein für den Lade- oder Entladestrom im wesentlichen als eine Induk tanz wirkendes Element vorgesehen sind, und daß diese Ele mente derart angeordnet sind, daß das Laden oder Entladen teils über das für den Lade- oder Entladestrom im wesent lichen als Resistanz wirkende Element und teils über das für den Lade- oder Entladestrom im wesentlichen als Induktanz wirkende Element erfolgen kann (kennzeichnender Teil des Patentanspruchs 14).
Das Laden bzw. Entladen des piezoelektrischen Elements über
ein für den Lade- oder Entladestrom im wesentlichen als eine
Resistanz wirkendes Element, also beispielsweise über einen
ohmschen Widerstand oder ein wie ein ohmscher Widerstand wir
kendes Element ermöglicht es, allein durch eine Veränderung
des wirkenden ohmschen Widerstandes, also auf denkbar ein
fache Art und Weise eine gewünschte (bei Bedarf auch zeitlich
veränderliche) Lade- und Entladegeschwindigkeit zu erzielen
und das Laden oder Entladen zu beliebigen Zeitpunkten sofort
und definiert zu unterbrechen oder zu beenden.
Das Laden bzw. Entladen des piezoelektrischen Elements über
ein für den Lade- oder Entladestrom im wesentlichen als eine
Induktanz wirkendes Element, also beispielsweise über eine
Spule oder ein wie eine Spule wirkendes Element ermöglicht
es, die beim Laden bzw. Entladen entstehende Wärmeenergie ge
ring zu halten.
Werden das Laden und das Entladen des piezoelektrischen Ele
ments insbesondere während Lade- und/oder Entladeabschnitten,
in denen es auf die Einhaltung eines vorbestimmten Lade- oder
Entladeverlaufs ankommt, über ein für den Lade- oder Entlade
strom im wesentlichen als eine Resistanz wirkendes Element,
und während der restlichen Lade- und/oder Entladeabschnitte,
d. h. während der Lade- und/oder Entladeabschnitte, in denen
es nicht oder nicht so sehr auf die Einhaltung eines vor
bestimmten Lade- oder Entladeverlaufs ankommt, über ein für
den Lade- oder Entladestrom im wesentlichen als eine Induk
tanz wirkendes Element durchgeführt, so gelangt man im Ergeb
nis zu einem Verfahren, durch welches der Verlauf des Ladens
und des Entladens von piezoelektrischen Elementen bei mini
maler Verlustleistungserzeugung wunschgemäß im wesentlichen
beliebig beeinflußbar ist.
Die geringe Verlustleistung, die beim Laden und Entladen des
piezoelektrischen Elements erzeugt wird (weil das Laden und
Entladen nur teilweise über ein für den Lade- und Entlade
strom als Resistanz wirkendes Element erfolgt), ermöglicht
es, einen gegebenenfalls erforderlichen Aufwand zur Kühlung
der sich erwärmenden Elemente auf ein unter den gegebenen Um
ständen minimales Ausmaß zu reduzieren.
Andererseits ermöglicht das nur teilweise Laden und Entladen
des piezoelektrischen Elements über ein für den Lade- oder
Entladestrom im wesentlichen als eine Induktanz wirkendes
Element eine Verkleinerung dieses beispielsweise durch eine
Spule realisierten Elements, da nicht die gesamte Energie
über diese übertragen werden muß. Genauer gesagt kann der
Spulenkern klein gehalten werden, denn dieser muß "nur" so
groß sein, daß bei dem fließenden Lade- und Entladestrom
nicht die Sättigung erreicht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vor
richtung sind den herkömmlichen Verfahren zum Laden und Ent
laden von piezoelektrischen Elementen damit gleich in mehr
facher Hinsicht überlegen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine zum Laden eines piezoelektrischen Elements nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignete erfindungs
gemäße Schaltung,
Fig. 2 eine zum Entladen eines piezoelektrischen Elements
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignete er
findungsgemäße Schaltung,
Fig. 3 eine zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen
Elements nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geeig
nete erfindungsgemäße Schaltung,
Fig. 4 den zeitlichen Verlauf von sich beim Betrieb der
Schaltung gemäß Fig. 3 einstellenden Spannungs- und
Stromverläufen,
Fig. 5 eine herkömmliche Schaltung zum Laden und Entladen
eines piezoelektrischen Elements über für den Lade- und
Entladestrom als ohmsche Widerstände wirkende
Elemente, und
Fig. 6 eine herkömmliche Schaltung zum Laden und Entladen
eines piezoelektrischen Elements über für den Lade- und
Entladestrom als Spulen wirkende Elemente.
Die piezoelektrischen Elemente, deren Laden und Entladen im
folgenden näher beschrieben wird, sind beispielsweise als
Stellglieder in Kraftstoff-Einspritzdüsen (insbesondere in
sogenannten Common Rail Injektoren) von Brennkraftmaschinen
einsetzbar. Auf einen derartigen Einsatz der piezoelek
trischen Elemente besteht jedoch keinerlei Einschränkung; die
piezoelektrischen Elemente können grundsätzlich in beliebigen
Vorrichtungen für beliebige Zwecke eingesetzt werden.
Es wird davon ausgegangen, daß sich die piezoelektrischen
Elemente im Ansprechen auf das Laden ausdehnen und im An
sprechen auf das Entladen zusammenziehen. Die Erfindung ist
jedoch selbstverständlich auch dann anwendbar, wenn dies
gerade umgekehrt ist.
Es wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 1 zunächst das Laden
eines piezoelektrischen Elements beschrieben.
Das piezoelektrische Element, das es im betrachteten Beispiel
zu laden gilt, ist in der Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 1 be
zeichnet.
Das piezoelektrische Element 1 ist Bestandteil zweier unab
hängig voneinander arbeitender Ladestromkreise, nämlich eines
ersten Ladestromkreises 2 und eines zweiten Ladestromkreises
3.
Der erste Ladestromkreis 2 enthält neben dem piezoelektri
schen Element 1 eine Strombegrenzungseinheit 21 und einem
Kondensator 22, wobei diese Elemente wie in der Fig. 1 ge
zeigt verschaltet sind.
Der zweite Ladestromkreis 3 enthält neben dem piezoelektri
schen Element 1 eine Ladespule 31, einen Halbleiterschalter
32 und einen Kondensator 33, wobei diese Elemente wie in der
Fig. 1 gezeigt verschaltet sind.
Zur Stromversorgung der Ladestromkreise ist eine aus einer
Batterie 4 (beispielsweise einer KFZ-Batterie) und einem
Gleichspannungswandler 5 bestehende Spannungsquelle vor
gesehen. Der Gleichspannungswandler 5 erzeugt aus der
Batteriespannung (beispielsweise 12 V) eine erste Gleich
spannung UA und eine zweite Gleichspannung UB, wobei die erste
Gleichspannung UA über den Kondensator 22 an den ersten Lade
stromkreis 2 und die zweite Gleichspannung UB über den Kon
densator 33 an den zweiten Ladestromkreis 3 angelegt werden;
die Kondensatoren 22 und 33 dienen als Pufferkondensatoren.
Die Spannungen UA und UB, die der Gleichspannungswandler 5 aus
der Batteriespannung erzeugt, sind unabhängig voneinander und
können beliebige Werte annehmen; bei Bedarf kann vorgesehen
werden, die Spannungen variabel einstellbar zu machen.
Die Batterie 4 und der Gleichspannungswandler 5 sind durch
beliebige andere Spannungsquellen ersetzbar, die in der Lage
sind, Gleichspannungen UA und UB zu erzeugen und/oder die Kon
densatoren 22 und 33 auf diese Spannungen aufzuladen; die
Kondensatoren 22 und 33 können unter Umständen auch weggelas
sen werden.
Der erste Ladestromkreis 2 entspricht im wesentlichen dem zur
Ladung des piezoelektrischen Elements 101 vorgesehenen Teil
der Schaltung gemäß Fig. 5, wobei die Strombegrenzungsein
heit 21 des ersten Ladestromkreises 2 dem Ladetransistor 102
und dem diesen ansteuernden Ladeverstärker 104 entspricht,
und wobei im ersten Ladestromkreis 2 zusätzlich der Kondensa
tor 22 vorgesehen ist.
Der zweite Ladestromkreis 3 entspricht im wesentlichen dem
zur Ladung des piezoelektrischen Elements 201 vorgesehenen
Teil der Schaltung gemäß Fig. 6, wobei der Halbleiterschal
ter 32 des zweiten Ladestromkreises 3 dem Ladeschalter 202
und der Diode 203 entspricht, und wobei im zweiten Ladestrom
kreis 3 zusätzlich der Kondensator 33 vorgesehen ist.
Der erste Ladestromkreis 2 und der zweite Ladestromkreis 3
sind so ausgebildet, daß über diese unabhängig von deren je
weiligem Zustand kein das piezoelektrische Element entladen
der Strom fließen kann.
Die in der Fig. 1 gezeigte und soeben beschriebene Schaltung
wird nun so betrieben, daß das piezoelektrische Element
schrittweise in mehreren Stufen geladen wird.
Im betrachteten Beispiel erfolgt die Ladung des piezoelektri
schen Elements 1 in zwei Stufen, wobei die erste Stufe der
Ladung über den ersten Ladestromkreis 2 und die zweite Stufe
der Ladung über den zweiten Ladestromkreis 3 erfolgt.
Das Laden des piezoelektrischen Elements 1 über den ersten
Ladestromkreis 2 wird durch die Strombegrenzungseinheit 21
gesteuert. Öffnet die Strombegrenzungseinheit und gestattet
damit einen (Lade-)Stromfluß im ersten Ladestromkreis 2, so
fließen über diese von der Spannungsquelle 4, 5 zugeführte
oder im Kondensator 22 gespeicherte Ladungen zum piezoelek
trischen Element 1. Die Menge der pro Zeiteinheit fließenden
Ladungen wird durch die Strombegrenzungseinheit 21 bestimmt,
da diese nicht nur wie ein Schalter wirkt, sondern, wie die
Bezeichnung schon andeutet, zusätzlich den fließenden Strom
auf einen frei einstellbaren Wert begrenzt.
Durch den Transport von Ladungen zum piezoelektrischen Ele
ment 1 wird dieses zunehmend geladen, wobei die sich am
piezoelektrischen Element einstellende Spannung ansteigt und
die Ausdehnung des piezoelektrischen Elements entsprechend
zunimmt.
Das Ausmaß und der Verlauf des Spannungsanstiegs bzw. der
Ausdehnung des piezoelektrischen Elements sind in dieser
Ladestufe durch eine entsprechende Festlegung der Spannung UA
und ein entsprechendes Betreiben der Strombegrenzungseinheit
21 beliebig festlegbar.
Durch die Strombegrenzungseinheit 21 kann dabei sowohl auf
die Geschwindigkeit als auch auf die Linearität des
Spannungsanstieges bzw. der Ausdehnung des piezoelektrischen
Elements Einfluß genommen werden. Die Geschwindigkeit hängt
von der Größe des (Lade-)Stroms ab, der fließen kann, und die
Linearität vom zeitlichen Verlauf der Größe des Ladestroms.
Je größer der Ladestrom ist, desto steiler steigen die sich
am piezoelektrischen Element einstellende Spannung und die
dazu im wesentlichen proportionale Ausdehnung des piezo
elektrischen Elements an, wobei ein zeitlich konstant gehal
tener Ladestrom einen linearen Anstieg zur Folge hat.
Das Laden des piezoelektrischen Elements 1 durch den ersten
Ladestromkreis dauert an, bis der Ladestromfluß durch die
elektrische Strombegrenzungseinheit 21 unterbunden wird; so
lange ein Ladestrom fließt, nehmen die sich am piezoelektri
schen Element einstellende Spannung und die Ausdehnung des
piezoelektrischen Elements zu.
Wird das Fließen des Ladestroms durch die Strombegrenzungs
einheit 21 unterbunden, so wird dadurch auch das Laden des
piezoelektrischen Elements 1 unterbunden bzw. unterbrochen.
Die im piezoelektrischen Element akkumulierten Ladungen, die
sich am piezoelektrischen Element einstellende Spannung und
die Ausdehnung des piezoelektrischen Elements bleiben dabei
jedoch erhalten und können in nachfolgenden Lade- oder Ent
ladestufen erhöht oder verringert werden.
Das Laden des piezoelektrischen Elements durch den ersten
Ladestromkreis 2 wird abgebrochen, bevor das piezoelektrische
Element vollständig geladen ist. Der Abbruch des Ladens des
piezoelektrischen Elements kann nach einer vorbestimmten Zeit
oder im Ansprechen auf das Erreichen einer vorbestimmten
Spannung am piezoelektrischen Element erfolgen; es erfolgt im
vorliegenden Ausführungsbeispiel vorzugsweise dann, wenn das
piezoelektrische Element so weit geladen ist, daß es durch
die nachfolgend beschriebene zweite Ladestufe automatisch in
einen gewünschten (End-)Ladezustand gebracht werden kann.
Das durch die erste Ladestufe begonnene Laden des piezoelek
trischen Elements wird in der zweiten Ladestufe fortgesetzt.
Die zweite Stufe des Ladens des piezoelektrischen Elements 1
erfolgt durch den zweiten Ladestromkreis 3; sie wird durch
das Schließen des Halbleiterschalters 32 eingeleitet.
Wird der Halbleiterschalter 32 geschlossen, so können durch
die Spannungsquelle 4, 5 bereitgestellte oder im Kondensator
33 gespeicherte Ladungen zum piezoelektrischen Element 1
fließen. Die Größe und der zeitliche Verlauf des sich dadurch
einstellenden (Lade-)Stroms hängt dabei im wesentlichen von
dem durch das piezoelektrische Element 1, die Ladespule 31
und den Kondensator 33 gebildeten LC-Reihenschwingkreis ab.
Wie aus der später noch genauer beschriebenen Fig. 4 er
sichtlich ist, steigt der Ladestrom mehr oder weniger schnell
bis zu einem Maximum an und nimmt dann wieder mehr oder weni
ger schnell ab; eine richtungsmäßige Umkehr des Stromflusses,
durch welche das piezoelektrische Element wieder entladen
würde, ist durch den Halbleiterschalter 32, genauer gesagt
die darin enthaltene Diode ausgeschlossen.
Wie beim ersten Ladestromkreis 2 hat der Ladestrom auch hier
eine Zunahme der im piezoelektrischen Element gespeicherten
Ladung und damit auch eine Zunahme der sich am piezoelektri
schen Element einstellenden Spannung und der Ausdehnung des
piezoelektrischen Elements zur Folge.
Das Laden des piezoelektrischen Elements über den zweiten
Ladestromkreis 3 dauert im betrachteten Ausführungsbeispiel
an, bis der Ladestromfluß von sich aus wieder auf Null ab
gefallen ist; das Laden beginnt und endet also mit der posi
tiven Strom-Halbwelle der ersten Schwingkreis-Schwingung.
Erst danach wird der Halbleiterschalter 32 wieder geöffnet.
Solange ein Ladestrom fließt, nehmen die sich am piezoelek
trischen Element 1 einstellende Spannung und die Ausdehnung
des piezoelektrischen Elements 1 zu. Die im piezoelektrischen
Element 1 akkumulierten Ladungen, die sich am piezoelektri
schen Element einstellende Spannung und die Ausdehnung des
piezoelektrischen Elements bleiben nach dem Abschluß des
Ladevorganges im wesentlichen unverändert erhalten.
Wie stark das piezoelektrische Element 1 in der zweiten Lade
stufe aufgeladen wird, hängt im vorliegenden Ausführungs
beispiel im wesentlichen ausschließlich von den technischen
Daten des piezoelektrischen Elements 1, der Ladespule 31 und
des Kondensators 33 ab, denn der Ladeschalter 32 wird ja erst
wieder geöffnet, nachdem das Laden infolge des Rückgangs des
Ladestroms auf Null bereits beendet ist.
Nichtsdestotrotz kann jedoch nach der zweiten Ladestufe ein
wunschgemäßer Ladungszustand des piezoelektrischen Elements
erreicht werden, denn dieses kann ja in der ersten Ladestufe
im wesentlichen beliebig stark vorgeladen werden.
Obgleich dies vorliegend nicht näher beschrieben ist, kann
das Laden des piezoelektrischen Elements durch den zweiten
Ladestromkreis 3 auch unter getakteter Ansteuerung, d. h.
durch ein mehr oder weniger kurzzeitig aufeinanderfolgendes
wiederholtes Öffnen und Schließen des zweiten Ladestrom
kreises 3 erfolgen.
Das Laden des piezoelektrischen Elements ist beim betrachte
ten Beispiel nach der zweiten Ladestufe beendet.
Abweichend vom betrachteten Beispiel kann das Laden des
piezoelektrischen Elements in beliebig vielen Stufen erfol
gen. Die einzelnen Ladestufen können unmittelbar oder (wie im
betrachteten Beispiel) mit zwischenzeitlichen Pausen auf
einanderfolgen; sie können bei Bedarf aber auch mehr oder
weniger zeitlich überlappend ausgebildet sein.
Zur Durchführung der stufenweisen Ladung des piezoelektri
schen Elements können beliebig viele Ladestromkreise vor
gesehen werden, die in beliebiger Reihenfolge und beliebig
oft, also bei Bedarf auch mehrfach während eines Ladevorgan
ges aktiviert werden können.
Das Laden des piezoelektrischen Elements teils durch den er
sten Ladestromkreis 2, d. h. über ein für den Ladestrom im
wesentlichen als eine Resistanz wirkendes Element (damit ist
die Strombegrenzungseinheit 21 gemeint) und teils durch den
zweiten Ladestromkreis, d. h. über ein für den Ladestrom im
wesentlichen als eine Induktanz wirkendes Element (damit ist
die Ladespule 31 gemeint) erweist sich als besonders vorteil
haft, denn dadurch kann dann, wenn es darauf ankommt, ein
ganz bestimmter zeitlicher Verlauf des Ladens des piezoelek
trischen Elements eingehalten (Laden durch den ersten Lade
stromkreis), und zu allen anderen Zeiten ein hinsichtlich der
Verlustleistung (Wärmeerzeugung) optimiertes Laden (Laden
durch den zweiten Ladestromkreis) durchgeführt werden.
Die Beschränkung des Betriebs des ersten Ladestromkreises auf
diejenigen Abschnitte des Ladevorgangs, zu denen dies unbe
dingt notwendig ist, ermöglicht es, die durch den Betrieb des
ersten Ladestromkreises erzeugte Verlustleistung (Wärme
energie) möglichst gering zu halten. Das Vorsehen von Maß
nahmen zur Kühlung von sich durch das Laden erhitzenden Ele
menten erfordert deshalb einen nur sehr geringen Aufwand oder
kann gänzlich entfallen.
Das nur teilweise Laden des piezoelektrischen Elements durch
den zweiten Ladestromkreis, ermöglicht es, diesen kleiner zu
dimensionieren als wenn das piezoelektrische Element komplett
durch diesen zu laden wäre. Dies wirkt sich vor allem auf die
Größe des Kerns der Ladespule 31 vorteilhaft aus, denn dieser
muß nur so groß sein, daß er beim auftretenden Ladestrom
nicht in die Sättigung gerät. Abgesehen davon kann die Lade
spule 31 eine gleichbleibende oder sich zeitlich verändernde
Abweichung von ihrer Soll-Induktivität aufweisen, denn die
sich hieraus ergebenden Schwankungen in der Ladung des piezo
elektrischen Elements durch den zweiten Ladestromkreis sind
durch das Laden des piezoelektrischen Elements über den er
sten Ladestromkreis kompensierbar.
Das beschriebene mehrstufige Laden des piezoelektrischen Ele
ments erweist sich damit in mehrfacher Hinsicht als vorteil
haft.
Es wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 2 das Entladen eines
zuvor (auf beliebige Art und Weise) geladenen piezoelektri
schen Elements beschrieben.
Das piezoelektrische Element, das es im betrachteten Beispiel
zu entladen gilt, ist in der Fig. 2 wiederum mit dem Bezugs
zeichen 1 bezeichnet.
Das piezoelektrische Element 1 ist Bestandteil zweier unab
hängig voneinander arbeitender Entladestromkreise, nämlich
eines ersten Entladestromkreises 6 und eines zweiten Entlade
stromkreises 7.
Der erste Entladestromkreis 6 enthält neben dem piezoelektri
schen Element 1 eine Strombegrenzungseinheit 61, wobei diese
Elemente wie in der Fig. 2 gezeigt verschaltet sind.
Der zweite Entladestromkreis 7 enthält neben dem piezoelek
trischen Element 1 eine Entladespule 71, einen Halbleiter
schalter 72 und einen Kondensator 73, wobei diese Elemente
wie in der Fig. 2 verschaltet sind.
Der erste Entladestromkreis 6 entspricht im wesentlichen dem
zur Entladung des piezoelektrischen Elements 101 vorgesehenen
Teil der Schaltung gemäß Fig. 5, wobei die Strombegrenzungs
einheit 61 des ersten Entladestromkreises 6 dem Entlade
transistor 103 und dem diesen ansteuernde Ladeverstärker 105
entspricht.
Der zweite Entladestromkreis 7 entspricht im wesentlichen dem
zur Entladung des piezoelektrischen Elements 201 vorgesehenen
Teil der Schaltung gemäß Fig. 6, wobei der Halbleiterschal
ter 72 des zweiten Entladestromkreises 7 dem Entladeschalter
206 und der Diode 207 entspricht, und wobei beim zweiten Ent
ladestromkreis 7 zusätzlich der Kondensator 73 vorgesehen
ist, in welchen, wie später noch genauer beschrieben werden
wird, ein Teil der im zu entladenden piezoelektrischen Ele
ment gespeicherten Ladungen umgeladen wird.
Die in der Fig. 2 gezeigte und soeben beschriebene Schaltung
wird nun so betrieben, daß das piezoelektrische Element 1
schrittweise in mehreren Stufen entladen wird.
Im betrachteten Beispiel erfolgt die Entladung des piezoelek
trischen Elements 1 in zwei Stufen, wobei die erste Stufe der
Entladung über den zweiten Ladestromkreis 7 und die zweite
Stufe der Entladung über den ersten Ladestromkreis 6 erfolgt.
Die erste Stufe des Entladens des piezoelektrischen Elements
(durch den zweiten Ladestromkreis 7) wird durch das Schließen
des Halbleiterschalters 72 eingeleitet.
Wird der Halbleiterschalter 72 geschlossen, so können im
piezoelektrischen Element 1 gespeicherte Ladungen über die
Entladespule 71 zum Kondensator 73 fließen. Die Größe und der
zeitliche Verlauf des sich dadurch einstellenden (Entlade-)
Stroms hängt dabei im wesentlichen von dem durch das piezo
elektrische Element 1, die Entladespule 71 und den Konden
sator 73 gebildeten LC-Reihenschwingkreis ab. Wie aus der
später noch genauer beschriebenen Fig. 4 ersichtlich ist,
steigt der Entladestrom mehr oder weniger schnell bis zu
einem Maximum an und nimmt dann wieder mehr oder weniger
schnell ab; eine richtungsmäßige Umkehr des Stromflusses,
durch welche das piezoelektrische Element wieder geladen
würde, ist durch den Halbleiterschalter 72, genauer gesagt
die darin enthaltene Diode ausgeschlossen.
Der Entladestrom hat ein Umladen der im piezoelektrischen
Element 1 gespeicherten Ladung in den Kondensator 73 und da
mit eine Abnahme der sich am piezoelektrischen Element ein
stellenden Spannung und der Ausdehnung des piezoelektrischen
Elements zur Folge.
Das Entladen des piezoelektrischen Elements über den zweiten
Entladestromkreis 7 dauert im betrachteten Ausführungs
beispiel an, bis der Entladestromfluß von sich aus wieder auf
Null abgefallen ist; das Entladen beginnt und endet also mit
der positiven Strom-Halbwelle der ersten Schwingkreis-
Schwingung. Erst danach wird der Halbleiterschalter 72 wieder
geöffnet.
Wie stark das piezoelektrische Element 1 in der ersten Ent
ladestufe entladen wird, hängt im vorliegenden Ausführungs
beispiel im wesentlichen ausschließlich von den technischen
Daten des piezoelektrischen Elements 1, der Entladespule 71
und des Kondensators 73 ab, denn der Entladeschalter 72 wird
ja erst wieder geöffnet, nachdem das Entladen infolge des
Rückgangs des Entladestroms auf Null bereits beendet ist.
Obgleich dies vorliegend nicht näher beschrieben ist, kann
das Entladen des piezoelektrischen Elements durch den zweiten
Ladestromkreis 7 auch unter getakteter Ansteuerung, d. h.
durch ein mehr oder weniger kurzzeitig aufeinanderfolgendes
wiederholtes Öffnen und Schließen des zweiten Entladestrom
kreises 7 erfolgen.
Das Entladen des piezoelektrischen Elements 1 durch den
zweiten Entladestromkreis 7 ist bzw. wird beendet, bevor das
piezoelektrische Element vollständig entladen ist.
Die nach der ersten Stufe der Entladung des piezoelektrischen
Elements dort verbleibenden Ladungen, die sich dadurch am
piezoelektrischen Element einstellende Spannung und die Aus
dehnung des piezoelektrischen Elements bleiben erhalten und
können in nachfolgenden Lade- oder Entladestufen erhöht oder
verringert werden.
Die Ladungen, die während der ersten Stufe der Entladung vom
piezoelektrischen Element 1 entfernt wurden, sind im wesent
lichen vollständig im Kondensator 73 gespeichert und können
von dort als elektrische Energie entnommen werden.
Das in der ersten Entladestufe (durch den zweiten Entlade
stromkreis 7) begonnene Entladen des piezoelektrischen Ele
ments 1 wird in der zweiten Entladestufe (durch den ersten
Entladestromkreis 6) fortgesetzt.
Das Entladen des piezoelektrischen Elements 1 über den ersten
Ladestromkreis 6 wird durch die Strombegrenzungseinheit 61
gesteuert. Öffnet die Strombegrenzungseinheit und gestattet
damit einen Stromfluß im ersten Entladestromkreis 6, so
fließen im piezoelektrischen Element 1 gespeicherte Ladungen
gegen Masse ab. Die Menge der pro Zeiteinheit fließenden
Ladungen wird durch die Strombegrenzungseinheit 61 bestimmt,
da diese wie die Strombegrenzungseinheit 21 des ersten Lade
stromkreises 2 nicht nur wie ein Schalter wirkt, sondern
zusätzlich in der Lage ist, den fließenden Strom auf einen
frei einstellbaren Wert zu begrenzen.
Durch den Abtransport von Ladungen vom piezoelektrischen Ele
ment 1 wird dieses zunehmend entladen, wobei die sich am
piezoelektrischen Element einstellende Spannung sinkt und die
Ausdehnung des piezoelektrischen Elements entsprechend ab
nimmt.
Das Ausmaß und der Verlauf des Spannungsabfalls bzw. des
Zusammenziehens des piezoelektrischen Elements sind in dieser
zweiten Entladestufe durch ein entsprechendes Betreiben der
Strombegrenzungseinheit 61 beliebig festlegbar.
Durch die Strombegrenzungseinheit 61 kann dabei sowohl auf
die Geschwindigkeit als auch auf die Linearität der Span
nungsabnahme bzw. des Zusammenziehens des piezoelektrischen
Elements 1 Einfluß genommen werden. Die Geschwindigkeit hängt
von der Größe des Entladestroms ab, der fließen kann, und die
Linearität hängt vom zeitlichen Verlauf der Größe des
fließenden Stroms ab. Je größer der fließende Strom ist,
desto steiler nehmen die sich am piezoelektrischen Element
einstellende Spannung und die dazu im wesentlichen proportio
nale Ausdehnung des piezoelektrischen Elements ab, wobei ein
zeitlich konstant gehaltener Strom eine lineare Abnahme zur
Folge hat.
Die zweite Stufe der Entladung des piezoelektrischen Elements
wird schließlich durch die Strombegrenzungseinheit 61 (Sper
ren des Entladestromflusses) beendet. Die gezielte Beeinfluß
barkeit des Entladevorgangs durch die Strombegrenzungseinheit
61 ermöglicht es auch hierbei, einen wunschgemäßen Verlauf
einzuhalten. Insbesondere können Schwingungen und ein Laden
des piezoelektrischen Elements mit umgekehrter Polarität (wie
es bei einer vollständigen Entladung durch den zweiten Ent
ladestromkreis der Fall sein kann), zuverlässig vermieden
werden. Bei Bedarf ist es auch ohne nennenswerte Schwierig
keiten möglich, das piezoelektrische Element nicht voll
ständig zu entladen, sondern den Entladevorgang im Ansprechen
auf das Erreichen einer vorbestimmten Spannung am piezo
elektrischen Element zu beenden; auch dies würde bei einer
Entladung des piezoelektrischen Elements allein durch den
zweiten Entladestromkreis auf nicht unerhebliche Schwierig
keiten stoßen.
Mit der Beendigung der zweiten Stufe des Entladens des piezo
elektrischen Elements ist der gesamte Entladevorgang beendet.
Abweichend vom betrachteten Beispiel kann das Entladen des
piezoelektrischen Elements in beliebig vielen Stufen erfol
gen. Die einzelnen Entladestufen können unmittelbar oder (wie
im betrachteten Beispiel) mit zwischenzeitlichen Pausen auf
einanderfolgen; sie können bei Bedarf aber auch mehr oder we
niger stark zeitlich überlappend ausgeführt werden.
Zur Durchführung der stufenweisen Entladung des piezoelektri
schen Elements können beliebig viele Entladestromkreise vor
gesehen werden, die in beliebiger Reihenfolge und beliebig
oft, also bei Bedarf auch mehrfach während eines Entlade
vorganges aktiviert werden können.
Das Entladen des piezoelektrischen Elements teils durch den
ersten Entladestromkreis 6, d. h. über ein für den Entlade
strom im wesentlichen als eine Resistanz wirkendes Element
(damit ist die Strombegrenzungseinheit 61 gemeint) und teils
durch den zweiten Entladestromkreis, d. h. über ein für den
Entladestrom im wesentlichen als eine Induktanz wirkendes
Element (damit ist die Entladespule 71 gemeint) erweist sich
als besonders vorteilhaft, denn dadurch kann dann, wenn es
darauf ankommt, ein ganz bestimmter zeitlicher Verlauf des
Entladens des piezoelektrischen Elements eingehalten (Ent
laden durch den ersten Entladestromkreis 6), und zu allen
anderen Zeiten ein hinsichtlich der Verlustleistung (Wärme
erzeugung) optimiertes Entladen (Entladen durch den zweiten
Entladestromkreis 7) durchgeführt werden.
Die Beschränkung des Betriebs des ersten Entladestromkreises
auf diejenigen Abschnitte des Entladevorgangs, zu denen dies
unbedingt notwendig ist, ermöglicht es, die durch den ersten
Entladestromkreis erzeugte Verlustleistung (Wärmeenergie)
möglichst gering zu halten. Das Vorsehen von Maßnahmen zur
Kühlung von sich durch das Entladen erhitzenden Elementen er
fordert deshalb einen nur sehr geringen Aufwand oder kann
gänzlich entfallen.
Das nur teilweise Entladen des piezoelektrischen Elements
durch den zweiten Entladestromkreis, ermöglicht es, diesen
kleiner zu dimensionieren als wenn das piezoelektrische Ele
ment komplett durch diesen zu entladen wäre. Dies wirkt sich
vor allem auf die Größe des Kerns der Entladespule 71 vor
teilhaft aus, denn dieser muß nur jeweils so groß sein, daß
er bei dem auftretenden Entladestrom nicht in die Sättigung
gerät. Abgesehen davon kann die Entladespule 71 eine gleich
bleibende oder sich zeitlich verändernde Abweichung von ihrer
Soll-Induktivität aufweisen, denn die sich hieraus ergebenden
Schwankungen in der Entladung des piezoelektrischen Elements
durch den zweiten Entladestromkreis sind durch das Entladen
des piezoelektrischen Elements über den ersten Entladestrom
kreis kompensierbar.
Das beschriebene mehrstufige Entladen des piezoelektrischen
Elements erweist sich damit in mehrfacher Hinsicht als vor
teilhaft.
In der Fig. 3 ist eine Schaltung dargestellt, durch welche
sowohl das Laden als auch das Entladen des piezoelektrischen
Elements wie vorstehend beschrieben mehrstufig durchführbar
sind.
Die Schaltung gemäß Fig. 3 entspricht weitgehend einer Ver
kettung der Schaltungen gemäß den Fig. 1 und 2; einander
entsprechende Elemente sind mit identischen Bezugszeichen be
zeichnet.
Bemerkenswert an der Schaltung gemäß Fig. 3 und abweichend
von einer reinen Aneinanderreihung der Schaltungen gemäß den
Fig. 1 und 2 sind die Funktion und Wirkungsweise einer
Spule 8 und eines Kondensators 9. Die Spule 8 wirkt nämlich
zugleich als Ladespule und als Entladespule, ersetzt also die
Ladespule 31 des zweiten Ladestromkreises 3 gemäß Fig. 1 und
die Entladespule 71 des zweiten Entladestromkreises 7 gemäß
Fig. 2. Der Kondensator 9 dient zugleich als Kondensator 33
des zweiten Ladestromkreises 3 gemäß Fig. 1 und als Konden
sator 73 des zweiten Entladestromkreises 7 gemäß Fig. 2.
Durch die Doppelfunktion der Spule 8 und des Kondensators 9
läßt sich die Anzahl der Bauelemente, die für eine Schaltung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorzusehen
sind, auf ein Minimum reduzieren. Die Doppelfunktion des Kon
densators 9 ermöglicht es ferner, daß die Ladungen, die beim
Entladen des piezoelektrischen Elements durch den zweiten
Entladestromkreis 7 gewonnen werden, dem zweiten Ladestrom
kreis 3 zur sofortigen Weiterverwendung zugeführt werden,
wodurch auf denkbar einfache Weise eine effektive Energie
rückführung realisiert ist.
Die Schaltung gemäß Fig. 3 wird wie die Schaltungen gemäß
den Fig. 1 und 2 betrieben. Die bei der Beschreibung der
Fig. 1 und 2 gemachten Ausführungen gelten daher in ent
sprechender Weise auch für die Fig. 3.
Betreibt man die in der Fig. 3 gezeigte Schaltung wie die
Schaltungen gemäß den Fig. 1 und 2, so stellen sich die in
der Fig. 4 gezeigten Strom- und Spannungsverläufe ein. Die
gezeigten Strom- und Spannungsverläufe sind das Ergebnis
einer Simulation, in welcher das piezoelektrische Element als
reine Kapazität modelliert wurde.
Die in der Fig. 4 dargestellten Kurven sind mit deren Meß
größen repräsentierenden Symbolen versehen. Von den verwende
ten Symbolen repräsentieren
die sich am piezoelektrischen Element einstellende Span
nung UP,
∇ die sich am Kondensator 22 einstellende Spannung UA,
◊ die sich am Kondensator 9 einstellende Spannung UB,
+ den im ersten Ladestromkreis fließenden Ladestrom IdMR,
○ den im zweiten Ladestromkreis fließenden Ladestrom ID1,
∆ den im zweiten Entladestromkreis fließenden Entladestrom ID2, und
x den im ersten Entladestromkreis fließenden Entladestrom IdMF.
∇ die sich am Kondensator 22 einstellende Spannung UA,
◊ die sich am Kondensator 9 einstellende Spannung UB,
+ den im ersten Ladestromkreis fließenden Ladestrom IdMR,
○ den im zweiten Ladestromkreis fließenden Ladestrom ID1,
∆ den im zweiten Entladestromkreis fließenden Entladestrom ID2, und
x den im ersten Entladestromkreis fließenden Entladestrom IdMF.
Die in der Fig. 4 gezeigten Strom- und Spannungsverläufe
sind das Ergebnis der erfindungsgemäßen Ansteuerung der
Schaltung gemäß Fig. 3; sie sind bei der vorstehend ver
mittelten Kenntnis des Aufbaus, der Funktion und der Wir
kungsweise der Schaltungen gemäß den Fig. 1 bis 3 ohne
weiteres verständlich und bedürfen keiner näheren Erläute
rung.
Bemerkenswert an Fig. 4 ist der glatte und weitestgehend
lineare Verlauf Spannung UP, die sich beim Laden und beim
Entladen am piezoelektrischen Element einstellt. Hieraus ist
ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren zum Laden und
Entladen von piezoelektrischen Elementen den bisher bekannten
Verfahren deutlich überlegen ist.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß das beschrie
bene Verfahren und die beschriebene Vorrichtung zum Laden und
Entladen von piezoelektrischen Elementen in vielfacher Hin
sicht vorteilhaft sind.
Claims (14)
1. Verfahren zum Laden oder Entladen eines piezoelektri
schen Elements (1), wobei das Laden oder Entladen schritt
weise in mehreren Stufen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß
das Laden oder Entladen teils über ein für den Lade- oder
Entladestrom im wesentlichen als eine Resistanz wirkendes
Element (21; 61) und teils über ein für den Lade- oder Ent
ladestrom im wesentlichen als eine Induktanz wirkendes Ele
ment (8; 31; 71) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Element, das für den Lade- oder Entladestrom als eine
Resistanz (21; 61) wirkt, ein Element verwendet wird, dessen
Resistanz vor oder während des Lade- oder Entladevorganges
veränderbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß als Element, das für den Lade- oder Entladestrom als
eine Resistanz (21; 61) wirkt, eine Strombegrenzungseinheit
oder ein Teil derselben verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Element, das für den Lade- oder
Entladestrom als eine Resistanz (21; 61) wirkt, ein Tran
sistor verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Element, das für den Lade- oder
Entladestrom als eine Induktanz (8; 31; 71) wirkt, eine Spule
verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Laden in einer ersten Ladestufe
über ein für den Ladestrom (IdMR) im wesentlichen als eine
Resistanz wirkendes Element (21) erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Laden in einer in sich an die
erste Ladestufe anschließenden zweiten Ladestufe über ein für
den Ladestrom (ID1) im wesentlichen als eine Induktanz wirken
des Element (8; 31) erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Entladen in einer ersten Ent
ladestufe über ein für den Entladestrom (ID2) im wesentlichen
als eine Induktanz wirkendes Element (8; 71) erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Entladen in einer in sich an
die erste Entladestufe anschließenden zweiten Entladestufe
über ein für den Entladestrom (IdMF) im wesentlichen als eine
Resistanz wirkendes Element (61) erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß beim Entladen des piezoelektrischen
Elements (1) über ein für den Entladestrom im wesentlichen
als eine Induktanz wirkendes Element (8; 71) die vom piezo
elektrischen Element abgezogenen Ladungen in einen Kondensa
tor (9; 73) umgespeichert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
als Kondensator (9; 33), in welchen die Ladungen des piezo
elektrischen Elements beim Entladen desselben umgeladen wer
den, ein einer Spannungsquelle nachgeschalteter Pufferkonden
sator (9) in einem Ladestromkreis verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Element, das für den Ladestrom
als Induktanz wirkt und als Element, das für den Entladestrom
als Induktanz wirkt, ein- und dasselbe Element (8) verwendet
wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Laden oder Entladen über ein
für den Lade- oder Entladestrom als Resistanz wirkendes Ele
ment (21; 61) im Ansprechen auf das Erreichen einer vor
bestimmten Spannung am piezoelektrischen Element (1) beendet
wird.
14. Vorrichtung zum Laden oder Entladen eines piezoelektri
schen Elements (1), wobei das Laden oder Entladen schritt
weise in mehreren Stufen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl ein für den Lade- oder Entladestrom im wesentlichen
als eine Resistanz wirkendes Element (21; 61) als auch ein
für den Lade- oder Entladestrom im wesentlichen als eine
Induktanz wirkendes Element (8; 31; 71) vorgesehen sind, und
daß diese Elemente derart angeordnet sind, daß das Laden oder
Entladen teils über das für den Lade- oder Entladestrom im
wesentlichen als Resistanz wirkende Element und teils über
das für den Lade- oder Entladestrom im wesentlichen als
Induktanz wirkende Element erfolgen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19714607A DE19714607A1 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen Elements |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19714607A DE19714607A1 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen Elements |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19714607A1 true DE19714607A1 (de) | 1998-10-15 |
Family
ID=7825881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19714607A Withdrawn DE19714607A1 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen Elements |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19714607A1 (de) |
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001004481A1 (de) * | 1999-07-07 | 2001-01-18 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und vorrichtung zum laden eines kapazitiven stellgliedes |
WO2001077510A1 (de) * | 2000-04-07 | 2001-10-18 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und vorrichtung zum ansteuern wenigstens eines kapazitiven stellgliedes |
DE10114421A1 (de) * | 2001-03-23 | 2002-10-02 | Conti Temic Microelectronic | Verfahren zum Steuern eines kapazitiven Stellglieds und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
DE10155391A1 (de) * | 2001-11-10 | 2003-05-22 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen Elementes |
DE10311269A1 (de) * | 2003-03-14 | 2004-09-23 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Verfahren zum Ansteuern eines piezoelektrischen Elements |
US7034436B2 (en) | 2001-03-21 | 2006-04-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Device to control a piezoelectric actuator |
DE102004058971A1 (de) * | 2004-12-08 | 2006-06-14 | Volkswagen Mechatronic Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Steuern eines piezoelektrischen Aktors und Steuereinheit zum Steuern eines piezoelektrischen Aktors |
US7358644B2 (en) | 2002-05-27 | 2008-04-15 | Siemens Aktiengesellschaft | Method for controlling an actuator and control device belonging thereto |
DE102007033469A1 (de) * | 2007-07-18 | 2009-01-22 | Continental Automotive Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Formung eines elektrischen Steuersignals für einen Einspritzimpuls |
DE10150414B4 (de) * | 2000-10-12 | 2009-11-12 | Nippon Soken, Inc., Nishio-shi | Kraftstoffeinspritzsystem |
EP2128415A1 (de) * | 2008-05-27 | 2009-12-02 | Delphi Technologies, Inc. | Verbesserungen einer Steuerung von Kraftstoffeinspritzdüsen |
US7728484B2 (en) | 2004-10-27 | 2010-06-01 | Siemens Aktiengesellschaft | Hybrid control circuit |
-
1997
- 1997-04-09 DE DE19714607A patent/DE19714607A1/de not_active Withdrawn
Cited By (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001004481A1 (de) * | 1999-07-07 | 2001-01-18 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und vorrichtung zum laden eines kapazitiven stellgliedes |
US6459244B1 (en) | 1999-07-07 | 2002-10-01 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and device for charging a capacitive actuator |
WO2001077510A1 (de) * | 2000-04-07 | 2001-10-18 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und vorrichtung zum ansteuern wenigstens eines kapazitiven stellgliedes |
US6661155B2 (en) | 2000-04-07 | 2003-12-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and device for controlling at least one capacitive actuator |
DE10150414B4 (de) * | 2000-10-12 | 2009-11-12 | Nippon Soken, Inc., Nishio-shi | Kraftstoffeinspritzsystem |
US7034436B2 (en) | 2001-03-21 | 2006-04-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Device to control a piezoelectric actuator |
DE10114421A1 (de) * | 2001-03-23 | 2002-10-02 | Conti Temic Microelectronic | Verfahren zum Steuern eines kapazitiven Stellglieds und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
DE10114421B4 (de) * | 2001-03-23 | 2009-04-09 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Verfahren zum Steuern eines kapazitiven Stellglieds und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
DE10155391A1 (de) * | 2001-11-10 | 2003-05-22 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen Elementes |
US7358644B2 (en) | 2002-05-27 | 2008-04-15 | Siemens Aktiengesellschaft | Method for controlling an actuator and control device belonging thereto |
DE10311269A1 (de) * | 2003-03-14 | 2004-09-23 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Verfahren zum Ansteuern eines piezoelektrischen Elements |
US7728484B2 (en) | 2004-10-27 | 2010-06-01 | Siemens Aktiengesellschaft | Hybrid control circuit |
DE102004058971B4 (de) * | 2004-12-08 | 2006-12-28 | Volkswagen Mechatronic Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Steuern eines piezoelektrischen Aktors und Steuereinheit zum Steuern eines piezoelektrischen Aktors |
DE102004058971A1 (de) * | 2004-12-08 | 2006-06-14 | Volkswagen Mechatronic Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Steuern eines piezoelektrischen Aktors und Steuereinheit zum Steuern eines piezoelektrischen Aktors |
DE102007033469A1 (de) * | 2007-07-18 | 2009-01-22 | Continental Automotive Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Formung eines elektrischen Steuersignals für einen Einspritzimpuls |
US8365704B2 (en) | 2007-07-18 | 2013-02-05 | Continental Automotive Gmbh | Method and device for forming an electric control signal for an injection impulse |
DE102007033469B4 (de) * | 2007-07-18 | 2017-06-14 | Continental Automotive Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Formung eines elektrischen Steuersignals für einen Einspritzimpuls |
EP2128415A1 (de) * | 2008-05-27 | 2009-12-02 | Delphi Technologies, Inc. | Verbesserungen einer Steuerung von Kraftstoffeinspritzdüsen |
EP2136062A1 (de) * | 2008-05-27 | 2009-12-23 | Delphi Technologies, Inc. | Verbesserungen einer Steuerung von Kraftstoffeinspritzdüsen |
US8154840B2 (en) | 2008-05-27 | 2012-04-10 | Delphi Technologies Holding S.Arl | Fuel injector control |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60011038T2 (de) | Zeit und Fall-kontrolliertes Aktivierungssystem für die Aufladung und die Entladung von piezoelektrischen Elementen | |
EP0871230B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen Elements | |
EP0704097B1 (de) | Vorrichtung und ein verfahren zur ansteuerung eines elektromagnetischen verbrauchers | |
DE102005038231B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einschalten einer Spannungsversorgung einer Halbleiterschaltung und entsprechende Halbleiterschaltung | |
DE2058091A1 (de) | Gleichstromregelschaltung | |
WO1987005075A1 (en) | Method and circuit for driving electromagnetic consumers | |
DE102017221813B4 (de) | Einspritzsteuereinheit | |
DE19714607A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen Elements | |
DE19814594A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen Elements | |
EP1628010B1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Betrieb eines Piezoaktors | |
DE10017367B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ansteuern wenigstens eines kapazitiven Stellgliedes | |
DE10252827B3 (de) | Schaltungsanordnung zur schnellen Ansteuerung insbesondere induktiver Lasten | |
DE3232843C2 (de) | MOS-Logikschaltung | |
DE102008040860A1 (de) | Schaltungsanordnung zum Betreiben einer Anzahl Einspritzventile | |
DE19958262A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufladen eines piezoelektrischen Aktors | |
DE4237509A1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Aufladen und Entladen einer Last mit einem kapazitiven Anteil | |
DE2913576A1 (de) | Steuerschaltung fuer induktive verbraucher | |
DE2555168C2 (de) | Schaltungsanordnung für einen Schalttransistor | |
DE19858250A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entladen eines piezo-elektrischen Elements | |
DE10341582B4 (de) | Schaltungsanordnung zum schnellen Schalten induktiver Lasten | |
EP0871229B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen Elements | |
DE10245135A1 (de) | Piezobetätigungsglied-Antriebsschaltung | |
DE10314566A1 (de) | Ansteuerschaltung für piezoelektrische Bauteile | |
DE3904605A1 (de) | Schaltungsanordnung und verfahren fuer das beschleunigte schalten von elektromagnetischen verbrauchern | |
DE102021116029A1 (de) | Hochgeschwindigkeits-gatetreiberschaltung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |