DE19958209A1 - Meßverfahren für die chromatische Dispersion mit hoher Frequenzauflösung - Google Patents
Meßverfahren für die chromatische Dispersion mit hoher FrequenzauflösungInfo
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Abstract
Ein Meßverfahren mißt dispersive Kennzeichen von optischen Komponenten. Das Verfahren umfaßt Modulationsphasenverschiebungsmessungen, die bzgl. modulierter optischer Träger durchgeführt werden, wobei die Trägerfrequenz und die Modulationsfrequenz der modulierten optischen Träger eingestellt werden, um ein Bezugsmodulationsseitenband beizubehalten. Ein Bezugsphasenterm (phi¶REF¶) wird durch das Bezugsmodulationsseitenband bei jeder der Modulationsphasenverschiebungsmessungen ermittelt. Phasenbrechungsindizes bei diskreten optischen Frequenzen von Nicht-Bezugsmodulationsseitenbändern werden von den Modulationsphasenverschiebungsmessungen abgeleitet. Die abgeleiteten Phasenindizes werden verwendet, um eine relative Gruppenlaufzeit und eine chromatische Dispersion als Maß für dispersive Kennzeichen der optischen Komponente zu berechnen. Eine hohe Zeitauflösung und hohe Frequenzauflösung werden gleichzeitig durch unabhängige Einstellung der Trägerfrequenz und der Modulationsfrequenz erreicht, was es ermöglicht, daß optische Komponenten, einschließlich derjenigen, die dispersive Kennzeichen aufweisen, die stark von der optischen Frequenz abhängig sind, genau charakterisiert werden.
Description
Eine chromatische Dispersion bewirkt frequenzabhängige Grup
penlaufzeitveränderungen, die Datenraten begrenzen und die
Übertragung von optischen Signalen innerhalb von optischen
Kommunikationssystemen korrupieren. Da Datenraten von opti
schen Kommunikationssystemen durch Techniken, wie beispiels
weise Dichte-Wellenlängen-Teilungs-Multiplexen (dense wave
length division multiplexing), ansteigen, werden chromati
sche Dispersionsmessungen von optischen Komponenten inner
halb der Systeme zunehmend wichtige Indikatoren für das Ver
halten des Systems.
Optische Komponenten, wie beispielsweise Lichtwellenleiter,
weisen dispersive Kennzeichen (Charakteristika) auf, die
sich langsam als eine Funktion der optischen Frequenz ver
ändern. Diese Komponenten können unter Verwendung des Modu
lationsphasenverschiebungsverfahrens, das in Kapitel 12 von
"Fiber Optic Test and Measurement", herausgegeben von Dennis
Derickson, Prentice Hall PTR, 1998, ISBN 0-13-534330-5, be
schrieben ist, genau gemessen werden. Andere Typen optischer
Komponenten, wie beispielsweise Faser-Bragg-Gitter, weisen
jedoch dispersive Kennzeichen auf, die sich schnell als eine
Funktion der optischen Frequenz verändern. Ein genaues Mes
sen dieser Komponenten ist aufgrund eines inhärenten Kompro
misses zwischen Frequenzauflösung und Zeitauflösung, der dem
Modulationsphasenverschiebungsverfahren zugeordnet ist,
schwierig.
Das Modulationsphasenverschiebungsverfahren vergleicht die
Phase eines amplitudenmodulierten optischen Trägers mit ei
nem Phasenbezugssignal. Der Phasenvergleich, der bei ver
schiedenen Frequenzen des optischen Trägers durchgeführt
wird, zeigt frequenzabhängige Gruppenlaufzeitveränderungen
innerhalb einer optischen Komponente an und liefert die Ba
sis für chromatische Dispersionsmessungen. Die Frequenzauf
lösung ist bei dem Modulationsphasenverschiebungsverfahren
jedoch begrenzt, da die gemessene Gruppenlaufzeit eine Funk
tion der Laufzeiten bei den Frequenzen des oberen und unte
ren Modulationsseitenbands, die eine Folge der Amplitudenmo
dulation des optischen Trägers sind, ist. Da die Modula
tionsseitenbänder bezüglich der Frequenz notwendigerweise
weit voneinander beabstandet sind, um eine ausreichend hohe
Zeitauflösung zu erhalten, wird die Frequenzauflösung geop
fert. Gruppenlaufzeitveränderungen, die nahe oder innerhalb
der Frequenzbeabstandung der Modulationsseitenbänder sind,
werden geglättet und die dispersiven Kennzeichen der opti
schen Komponente werden durch das Modulationsphasenverschie
bungsverfahren maskiert.
Die Frequenzauflösung kann durch ein Erniedrigen der Modula
tionsfrequenz des modulierten optischen Trägers erhöht wer
den. Da dies den Glättungseffekt bei der gemessenen Gruppen
laufzeit reduziert, erniedrigt das Erniedrigen der Modula
tionsfrequenz die Zeitauflösung der Gruppenlaufzeitmessung,
was die Genauigkeit der chromatischen Dispersionsmessung
erniedrigt. Demgemäß besteht ein Bedarf nach einem Meßver
fahren bzw. Meßschema, das eine hohe Frequenzauflösung ohne
entsprechendes Erniedrigen der Zeitauflösung erreicht, so
daß die dispersiven Kennzeichen verschiedener Typen opti
scher Komponenten genau charakterisiert werden können.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin ein
Meßverfahren zum Bestimmen der dispersiven Kennzeichen einer
optischen Komponente zu liefern, das eine hohe Frequenzauf
lösung ohne entsprechendes Absenken der Zeitauflösung er
reicht.
Diese Aufgabe wird durch ein Meßverfahren zum Isolieren
dispersiver Kennzeichen einer optischen Komponente gemäß
Anspruch 1, 8 oder 15 erreicht.
Ein Meßschema bzw. Meßverfahren, das gemäß den bevorzugten
Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung aufgebaut
ist, mißt dispersive Kennzeichen optischer Komponenten ge
nau, wobei eine hohe Frequenzauflösung ohne ein Opfern der
Zeitauflösung erreicht wird. Das Schema umfaßt Modulations
phasenverschiebungsmessungen, die bei zwei oder mehreren
modulierten optischen Trägern durchgeführt werden, bei denen
die Trägerfrequenz und die Modulationsfrequenz der modulier
ten optischen Träger eingestellt sind, um ein Bezugsmodula
tionsseitenband beizubehalten. Ein Bezugsphasenterm bei je
der der Modulationsphasenverschiebungsmessungen wird durch
das Bezugsmodulationsseitenband ermittelt. Phasenterme und
Phasenbrechungsindizes bei diskreten optischen Frequenzen
der Nicht-Bezugsmodulationsseitenbänder werden von den Mo
dulationsphasenverschiebungsmessungen und dem Bezugsphasen
term abgeleitet. Die Phasenterme zeigen Änderungen der Grup
penlaufzeit bei diskreten optischen Frequenzen an. Die Pha
senindizes werden verwendet, um eine relative Gruppenlauf
zeit und eine chromatische Dispersion zu berechnen, was Mes
sungen der dispersiven Kennzeichen der optischen Komponente
liefert.
Gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung sind alternativ Bezugsmodulationsseiten
bänder der modulierten optischen Träger festgelegt. Bei ei
ner ersten Alternative ist das Bezugsmodulationsseitenband
festgelegt, ein unteres Modulationsseitenband jedes der mo
dulierten optischen Träger zu sein. Das Bezugsmodulations
seitenband ist bei einer zweiten Alternative festgelegt, ein
oberes Modulationsseitenband jedes der modulierten optischen
Träger zu sein. Bei einer dritten Alternative sind die Be
zugsmodulationsseitenbänder festgelegt, ein oberes Modula
tionsseitenband eines ersten modulierten optischen Trägers
und ein unteres Modulationsseitenband eines zweiten modu
lierten optischen Trägers zu sein, wobei das untere Modula
tionsseitenband und das obere Modulationsseitenband bezüg
lich der Frequenz übereinstimmen. Bei jeder alternativen
Festlegung der Bezugsmodulationsseitenbänder ist die Anzahl
der modulierten optischen Träger erweiterbar, um eine Serie
modulierter optischer Träger zu bilden. Dies ermöglicht, daß
Phasenterme und Phasenindizes bei einer Serie von diskreten
Frequenzen innerhalb eines Frequenzsegments, das durch eine
minimale und maximale Modulationsfrequenz definiert ist, ab
geleitet werden. Gemäß einem zweiten bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung überspannt eine
Anordnung von modulierten optischen Trägern mehrere Fre
quenzsegmente, was ermöglicht, daß Phasenterme und Phasen
indizes über eine Frequenzspanne abgeleitet werden, die
breiter als diejenige ist, die durch die minimale und maxi
male Modulationsfrequenz definiert ist.
Die Zeitauflösung des Meßschemas wird durch die Modulations
frequenz der modulierten optischen Träger ermittelt, wohin
gegen die Frequenzauflösung von der Frequenzbeabstandung
zwischen den optischen Trägern abhängt. Eine hohe Zeitauflö
sung und eine hohe Frequenzauflösung werden gleichzeitig
durch eine unabhängige Einstellung der Trägerfrequenz und
der Modulationsfrequenz der modulierten optischen Träger er
reicht. Dies ermöglicht, daß optische Komponenten, ein
schließlich derjenigen, die dispersive Kennzeichen aufwei
sen, die stark abhängig von der optischen Frequenz sind, un
ter Verwendung des Meßschemas genau charakterisiert werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
sind nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine relative Gruppenlaufzeitmessung einer opti
schen Komponente unter Verwendung eines im Stand
der Technik bekannten Meßverfahrens;
Fig. 2a bis 2c eine Serie modulierter optischer Träger, die in dem
chromatischen Dispersionsmeßschema enthalten sind,
das gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist; und
Fig. 3 eine Anordnung modulierter optischer Träger, die in
einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung enthalten sind.
Fig. 1 zeigt eine relative Gruppenlaufzeitmessung einer op
tischen Komponente unter Verwendung eines im Stand der Tech
nik bekannten Meßverfahrens. Die gemessene relative Grup
penlaufzeit wird mit der tatsächlichen Gruppenlaufzeit der
optischen Komponente verglichen. Das im Stand der Technik
bekannte Meßverfahren vergleicht die Phase eines amplituden
modulierten optischen Trägers mit der eines Phasenbezugs
signals. Der Phasenvergleich, der bei verschiedenen Frequen
zen des optischen Trägers durchgeführt wird, zeigt Änderun
gen der relativen Gruppenlaufzeit gemäß Änderungen der opti
schen Frequenz an. Jedoch ist die Frequenzauflösung bei die
sem Meßverfahren begrenzt, da die gemessene relative Grup
penlaufzeit eine Funktion der Laufzeiten bei den optischen
Frequenzen eines unteren Modulationsseitenbands und eines
oberen Modulationsseitenbands ist, was aus der Amplituden
modulation des optischen Trägers resultiert. Da die Modula
tionsseitenbänder bezüglich der Frequenz weit voneinander
beabstandet sind, um eine ausreichend hohe Zeitauflösung zu
erreichen, werden relative Gruppenlaufzeitveränderungen, die
nahe oder innerhalb der Frequenzbeabstandung der Modula
tionsseitenbänder sind, geglättet, was bewirkt, daß das im
Stand der Technik bekannte Meßverfahren die tatsächlichen
Dispersionskennzeichen der optischen Komponente maskiert.
Dispersive Kennzeichen einer optischen Komponente zeigen
sich als Phasenbrechungsindizes, die von der optischen Fre
quenz abhängig sind. Bei den bevorzugten Ausführungsbeispie
len der vorliegenden Erfindung werden Phasenterme und Pha
senbrechungsindizes bei diskreten optischen Frequenzen aus
Modulationsphasenverschiebungsmessungen abgeleitet, die bei
einer Serie (Reihe) von modulierten optischen Trägern durch
geführt werden, bei denen Bezugsmodulationsseitenbänder
festgelegt sind. Die Phasenterme zeigen Änderungen der Grup
penlaufzeit bei jeder der diskreten optischen Frequenzen an.
Innerhalb der Phasenterme werden Phasenbrechungsindizes iso
liert und verwendet, um eine relative Gruppenlaufzeit und
eine chromatische Dispersion zu berechnen, was Messungen der
dispersiven Kennzeichen der optischen Komponente liefert.
Die Fig. 2a bis 2c stellen drei alternative Serien modulier
ter optischer Träger dar, die in dem chromatischen Disper
sionsmeßschema enthalten sind, das gemäß einem ersten bevor
zugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufge
baut ist. In Fig. 2a wird ein Bezugsmodulationsseitenband
bei einer optischen Frequenz fL durch ein unteres Modula
tionsseitenband jedes der modulierten optischen Träger bei
optischen Trägerfrequenzen fC1-fCN gebildet. Obwohl Modu
lationsphasenverschiebungsmessungen bei dem ersten bevorzug
ten Ausführungsbeispiel bei nur zwei modulierten optischen
Trägern durchgeführt werden können, werden die Messungen ty
pischerweise bei einer Serie modulierter optischer Träger,
wie es gezeigt ist, durchgeführt. Bei jedem Fall (der durch
die positive ganzzahlige Tiefstellung X gekennzeichnet ist)
umfaßt der modulierte optische Träger ein optisches Signal
bei der Frequenz fCX des optischen Trägers, ein oberes Modu
lationsseitenband bei der Frequenz fUX und ein unteres Modu
lationsseitenband bei der Frequenz fL. Jedoch können andere
Modulationsseitenbänder basierend auf dem Typ der Modula
tion, der Verzerrung, oder darauf basierend, ob die Intensi
tät oder der Bereich des optischen Trägers moduliert wird,
vorliegen. Die Frequenz fUX des oberen Modulationsseiten
bands und die Frequenz fL des unteren Modulationsseitenbands
sind jeweils von der Frequenz fCX des optischen Trägers um
die einstellbare Modulationsfrequenz fMOD versetzt. Jede
Modulationsphasenverschiebungsmessung, die bei einem ent
sprechenden modulierten optischen Träger durchgeführt wird,
vergleicht die Phase des entsprechenden modulierten opti
schen Trägers mit einem Phasenbezugssignal, das eine Fre
quenz aufweist, die gleich der Modulationsfrequenz fMOD des
modulierten optischen Trägers ist. Bei jedem Fall resultiert
der Phasenvergleich in einer Messung MX, die eine Funktion
der Phasenindizes nL und nUX ist, wobei der Phasenindex nL
dem Phasenbrechungsindex bei der Frequenz fL des unteren
Modulationsseitenbands entspricht und der Phasenindex nUX
der Phasenbrechungsindex bei der Frequenz fUX des oberen
Modulationsseitenbands ist. Sowohl die Messung MX als auch
die Phasenindizes bei den Frequenzen der Modulationsseiten
bänder sind in Gleichung 1 gezeigt.
MX = (nUX2πfUX - nL2πfL) z/2c = ϕUX - ϕREF (1)
wobei fUX die Frequenz des optischen Trägers fCX plus die
Modulationsfrequenz fMOD ist, fL die Frequenz des optischen
Trägers fCX minus die Modulationsfrequenz fMOD ist, c die
Vakuumlichtgeschwindigkeit und z die physische Ausbreitungs
länge der optischen Komponente, durch die sich die modulier
ten optischen Träger ausbreiten, ist. Jede Messung MX ist
alternativ als eine Differenz zwischen einem unbekannten
Phasenterm ϕUX und einem Bezugsterm ϕREF ausgedrückt.
In Fig. 2a ist ein erster optischer Träger, der eine Fre
quenz fC1 hat, moduliert, um ein unteres Modulationsseiten
band bei einer optischen Frequenz fL und ein oberes Modula
tionsseitenband bei einer Frequenz fU1 zu erzeugen. Die Mo
dulationsfrequenz ist auf eine minimale Frequenz fMIN einge
stellt, die die niedrigste Modulationsfrequenz fMOD ist, die
noch ausreichend hoch ist, um sicherzustellen, daß eine
festgelegte Zeitauflösung bei der Gruppenlaufzeitcharakteri
sierung und der Charakterisierung der chromatischen Disper
sion erreicht wird. Bei einer typischen Modulationsphasen
verschiebungsmessung, die bei einer optischen Frequenz von
194.000 GHz durchgeführt wird, und die eine Phasenauflösung
von 0,1 Grad aufweist, erzielt eine Modulationsfrequenz von
1,0 GHz eine Zeitauflösung von ungefähr 1/3.600 Nanosekunden
oder 0,3 Picosekunden, wohingegen eine Modulationsfrequenz
von 100 MHz eine Zeitauflösung von nur 3,0 Picosekunden er
reicht. Bei diesem Beispiel ist fMIN gleich 1,0 GHz. Die Mo
dulationsfrequenz fMOD und die optische Trägerfrequenz fC1
sind derart ausgewählt, daß das obere Modulationsseitenband
bei einer Frequenz fU1 mit einem ersten Endpunkt 1 des Fre
quenzsegments S übereinstimmt, über das die effektiven Bre
chungsindizes abgeleitet werden.
Eine Modulationsphasenverschiebungsmessung wird bei dem
modulierten optischen Träger mit einer Frequenz fC1 des
optischen Trägers durchgeführt. Die Modulationsphasenver
schiebungsmessung resultiert in einer Messung M1, die eine
Funktion der Phasenindizes nL und nU1 bei jeweiligen opti
schen Frequenzen fL und fU1 ist. Es gilt: M1 = (nU12πfU1-nL2πfL)
z/2c = ϕU1-ϕREF.
Ein zweiter optischer Träger bei einer optischen Frequenz
fC2 ist moduliert, um ein unteres Modulationsseitenband bei
einer Frequenz fL zu erzeugen. Um die Frequenz der unteren
Modulationsseitenbänder bei der Frequenz fL beizubehalten,
gleicht die Frequenzsteigerung Δf2 in der Modulationsfre
quenz fMOD der Frequenzsteigerung oder der Schrittgröße Δf2
in der Frequenz des optischen Trägers, der dem Schritt in
der optischen Trägerfrequenz von fC1 zu der Frequenz fC2 des
optischen Trägers entspricht. Eine Modulationsphasenver
schiebungsmessung wird bei dem modulierten optischen Träger
durchgeführt, der eine Frequenz fC2 des optischen Trägers
aufweist. Die Modulationsphasenverschiebungsmessung resul
tiert in einer Messung M2, die eine Funktion der Phasenin
dizes nL und nU2 bei jeweils den Frequenzen fL und fU2 ist.
Es gilt: M2 = (nU22πfU2-nL2πfL) z/2c = ϕU2-ϕREF.
Ein dritter optischer Träger, der eine Frequenz fC3 auf
weist, wird moduliert, um ein unteres Modulationsseitenband
bei einer Frequenz fL zu erzeugen. Um die Frequenz der unte
ren Modulationsseitenbänder bei einer Frequenz fL beizube
halten, werden die Frequenz des optischen Trägers und die
Modulationsfrequenz jeweils durch eine Frequenzsteigerung
Δf3 eingestellt. Eine Modulationsphasenverschiebungsmessung
wird bei dem modulierten optischen Träger durchgeführt, der
eine optische Trägerfrequenz fC3 aufweist. Die Modulations
phasenverschiebungsmessung resultiert in einer Messung M3,
die eine Funktion der Phasenindizes nL und nU3 jeweils bei
den Frequenzen fL und fU3 ist. Es gilt: M3 = (nU32πfU3-nL2πfL)
z/2c ϕU3-ϕREF.
Die Sequenz des schrittartigen Veränderns (stepping) der
Frequenz fCX des optischen Trägers und der Modulationsfre
quenz fMOD, während ein unteres Modulationsseitenband bei
einer Frequenz fL beibehalten wird, wird fortgesetzt, bis
eine maximale Modulationsfrequenz fMAX erreicht ist, was in
einem modulierten optischen Träger resultiert, der eine op
tische Trägerfrequenz fCN aufweist. Die maximale Modula
tionsfrequenz wird durch Phasenauflösungsbegrenzungen des
Modulationsphasenverschiebungsmeßsystems, Rauschverhalten
oder andere Systemparameter bestimmt oder ist andernfalls
festgelegt. Bei diesem Beispiel ist fMAX ausgewählt, um 2,7
GHz zu sein. Eine Modulationsphasenverschiebungsmessung wird
bei dem modulierten optischen Träger durchgeführt, der eine
Frequenz fCN des optischen Trägers aufweist. Die Modula
tionsphasenverschiebungsmessung resultiert in einer Messung
MN, die eine Funktion der Phasenindizes nL und nUN jeweils
bei den Frequenzen fL und fUN ist. Es gilt: MN = (nUN2πfUN-nL2πfL)
z/2c = ϕUN-ϕREF.
Jede der Modulationsphasenverschiebungsmessungen M1 bis MN,
die den modulierten optischen Trägern entsprechen, die Fre
quenzen fC1-fCN der optischen Träger aufweisen, können als
Terme eines unbekannten Phasenterms ϕUX und eines Bezugspha
senterms ϕREF ausgedrückt werden. Bei jeder Messung wird der
Bezugsphasenterm ϕREF, der gleich nL2πfL z/2c ist, durch das
untere Modulationsseitenband bei der Frequenz fL bestimmt.
Der Wert dieses Bezugsphasenterms ϕREF bei diesem Beispiel
ist auf einen festgelegten Wert eingestellt, der auf einer
Schätzung der physischen Länge z und einer Schätzung des
Phasenbrechungsindex nL basiert. Die resultierenden unbe
kannten Phasenterme ϕUX bei jeder Modulationsphasenverschie
bungsmessung zeigen Änderungen der Gruppenlaufzeit bei jeder
der diskreten optischen Frequenzen fUX an. Der unbekannte
Phasenterm ϕUX ist ferner eine Funktion des Phasenbrechungs
index nUX bei der oberen Seitenbandfrequenz, der von den
entsprechenden Modulationsphasenverschiebungsmessungen und
dem festgelegten Wert des Bezugsphasenterms ϕREF abgeleitet
werden kann. Jeder der abgeleiteten Phasenindizes nU1-nUN
stellt entsprechende Phasenbrechungsindizes dar, soweit der
Phasenindex nL und die Ausbreitungslänge z präzise bestimmt
sind. Da der Phasenindex nL und die physische Ausbreitungs
länge z bei diesem Beispiel bestimmt wurden, weichen die ab
geleiteten Phasenbrechungsindizes nU1 bis nUN jeweils von
den tatsächlichen Phasenbrechungsindizes durch eine Konstan
te ab. Jedoch ist diese Abweichung bei Berechnungen der re
lativen Gruppenlaufzeit, bei der ein willkürlicher Versatz
angewendet werden kann, um die Abweichung zu absorbieren,
oder bei Berechnungen der chromatischen Dispersion, die sich
auf zweite Ableitungen der Phasenbrechungsindizes bezüglich
der Frequenz verlassen, unwesentlich.
Die abgeleiteten Phasenbrechungsindizes nU1-nUN bei den
diskreten optischen Frequenzen fU1-fUN werden verwendet,
um die relative Gruppenlaufzeit der optischen Komponente als
eine Funktion der optischen Frequenz f zu berechnen. Die
relative Gruppenlaufzeit bei einer gegebenen optischen Fre
quenz f wird gemäß Gleichung 2 berechnet.
G(f) = (nf + fdnf/df) z/c + Konstante (2)
Bei diesem Beispiel wird die Herleitung dnf/df numerisch
berechnet, basierend auf nahe gelegenen Phasenindizes oder
durch ein Heranziehen der Ableitung einer Funktion, die an
die Phasenindizes bei diskreten optischen Frequenzen kurven
angepaßt ist.
Die chromatische Dispersion D bei einer gegebenen optischen
Frequenz f wird gemäß der Gleichung 3 berechnet.
D(f) = f3/c2 d2nf/df2 (3)
Die relative Gruppenlaufzeit G(f) und die chromatische Dis
persion D(f) der optischen Komponente innerhalb dem Fre
quenzsegment S werden basierend auf den Phasenindizes nU1-nUN
bei den Frequenzen fU1-fUN berechnet. Bei dieser Serie
der modulierten optischen Träger ist das Frequenzsegment 5
durch die minimale Modulationsfrequenz fMIN und die maximale
Modulationsfrequenz fMAX definiert.
In Fig. 2b wird das Bezugsmodulationsseitenband bei der Fre
quenz fU durch ein oberes Modulationsseitenband jeder der
modulierten optischen Träger bei optischen Trägerfrequenzen
fC1-fCN bestimmt. Obwohl bei dem ersten bevorzugten Aus
führungsbeispiel die Modulationsphasenverschiebungsmessungen
an lediglich zwei modulierten optischen Trägern durchgeführt
werden können, werden die Messungen typischerweise bei einer
Serie modulierter optischer Träger, wie gezeigt, durchge
führt. Die Serie modulierter optischer Träger, die in Fig.
2b gezeigt ist, und die entsprechenden Modulationsphasen
verschiebungsmessungen werden in einer ähnlichen Art durch
geführt, wie diejenigen aus Fig. 2a, außer, daß in Fig. 2b
die oberen Modulationsseitenbänder der modulierten optischen
Träger das Bezugsmodulationsseitenband bestimmen. Bei jedem
Fall in Fig. 2b umfaßt der modulierte optische Träger ein
optisches Signal bei der Frequenz fCX des optischen Trägers,
eih oberes Modulationsseitenband bei der Frequenz fU und ein
unteres Modulationsseitenband bei der Frequenz fLX, obwohl
andere Modulationsseitenbänder vorliegen können. Die Fre
quenz fU des oberen Modulationsseitenbands und die Frequenz
fLX des unteren Modulationsseitenbands sind jeweils von der
Frequenz fCX des optischen Trägers um die einstellbare Modu
lationsfrequenz fMOD des modulierten optischen Trägers ver
setzt. Jede Modulationsphasenverschiebungsmessung, die bei
jedem modulierten optischen Träger durchgeführt wird, ver
gleicht die Phase des entsprechenden modulierten optischen
Trägers mit einem Phasenbezugssignal, das eine Frequenz auf
weist, die gleich der Modulationsfrequenz fMOD ist. Bei je
dem Fall resultiert der Phasenvergleich in einer Messung MX,
die eine Funktion der Phasenindizes nLX und nU ist, wobei
der Phasenindex nU dem Phasenbrechungsindex bei der Frequenz
fU des oberen Modulationsseitenbands entspricht und der
Phasenindex nLX der Phasenbrechungsindex bei der Frequenz
fLX des unteren Modulationsseitenbands ist. Sobald die Pha
senunterschiede zwischen den optischen Trägern berücksich
tigt sind, ergibt sich die Beziehung zwischen jeder Messung
MX und den Phasenindizes bei den Frequenzen der modulierten
Seitenbänder wie es in Gleichung 4 dargestellt ist.
MX = (nU2πfU-nLX2πfLX) z/2c = ϕREF-ϕLX (4)
wobei fLX die Frequenz des optischen Trägers fCX minus der
Modulationsfrequenz fMOD ist, fU die Frequenz des optischen
Trägers fCX plus die Modulationsfrequenz fMOD ist, c die Va
kuumlichtgeschwindigkeit und z die physische Ausbreitungs
länge der optischen Komponente durch die sich die modulier
ten optischen Träger ausbreiten. Jede Messung MX ist alter
nativ als ein Unterschied zwischen einem unbekannten Phasen
term ϕLX und einem Bezugsterm ϕREF ausgedrückt.
In Fig. 2b ist ein erster optischer Träger, der eine Fre
quenz fC1 aufweist, moduliert, um ein unteres Modulations
seitenband bei einer optischen Frequenz fLX und ein oberes
Modulationsseitenband bei einer Frequenz fU zu erzeugen. Die
Modulationsfrequenz ist auf eine minimale Frequenz fMIN ein
gestellt, die bei diesem Beispiel gleich 1,0 GHz ist. Die
Modulationsfrequenz fMOD und die optische Trägerfrequenz fC1
sind derart ausgewählt, daß das untere Modulationsseitenband
bei einer Frequenz fL1 mit einem ersten Endpunkt 1 des Fre
quenzsegments S. über das die effektiven Brechungsindizes
abgeleitet werden, übereinstimmt.
Eine Modulationsphasenverschiebungsmessung wird bei dem
modulierten optischen Träger, der eine Frequenz fC1 des
optischen Trägers aufweist, durchgeführt. Die Modulations
phasenverschiebungsmessung resultiert in einer Messung M1,
die eine Funktion der Phasenindizes nL1 und nU bei dem opti
schen Frequenzen fL1 bzw. fU ist. Es gilt: M1 = (nU2πfU-nL12πfL1)
z/2c = ϕREF-ϕL1.
Ein zweiter optischer Träger bei einer optischen Frequenz
fC2 ist moduliert, um ein oberes Modulationsseitenband bei
einer Frequenz fU zu erzeugen. Um die Frequenz der oberen
modulierten Seitenbänder bei einer Frequenz fU beizubehal
ten, gleicht die Frequenzsteigerung oder Schrittgröße Δf2
der Modulationsfrequenz fMOD der Frequenzsteigerung Δf2 der
Frequenz des optischen Trägers, was dem Schritt in der
Frequenz des optischen Trägers zwischen der Frequenz fC1 und
der Frequenz fC2 entspricht. Eine Modulationsphasenverschie
bungsmessung wird bei dem modulierten optischen Träger
durchgeführt, der eine Frequenz fC2 des opischen Trägers
aufweist. Die Modulationsphasenverschiebungsmessung resul
tiert in einer Messung M2, die eine Funktion der Phasenindi
zes nL2 und nU bei den Frequenzen fL2 bzw. fU ist. Es gilt:
M2 = (nU2πfU-nL22πfL2) z/2c ϕREF-ϕL2.
M2 = (nU2πfU-nL22πfL2) z/2c ϕREF-ϕL2.
Ein dritter optischer Träger, der eine Frequenz fC3 auf
weist, ist moduliert, um ein oberes Modulationsseitenband
bei einer Frequenz fU zu erzeugen. Um die Frequenz der obe
ren Modulationsseitenbänder bei einer Frequenz fU beizube
halten, werden die Frequenz des optischen Trägers und die
Modulationsfrequenz jeweils durch eine Frequenzschrittgröße
Δf3 geändert. Eine Modulationsphasenverschiebungsmessung
wird bei dem modulierten optischen Träger durchgeführt, der
eine Frequenz fC3 des optischen Trägers aufweist. Die Modu
lationsphasenverschiebungsmessung resultiert in einer Mes
sung M3, die eine Funktion der Phasenindizes nL3 und nU bei
den Frequenzen fL3 bzw. tU ist. Es gilt: M3 = (nU2πfU-nL32πfL3)
z/2c ϕREF-ϕL3.
Die Sequenz der Veränderung der schrittartigen Veränderung
der Frequenz fCX des optischen Trägers und der Modulations
freguenz fMOD, während ein oberes Modulationsseitenband bei
einer Frequenz fU beibehalten wird, wird fortgesetzt, bis
eine maximale Modulationsfrequenz fMAX erreicht ist, was in
einem modulierten optischen Träger resultiert, der eine
Frequenz fCN des optischen Trägers aufweist. Die maximale
Modulationsfrequenz ist ausgewählt, um 2,7 GHz zu sein. Eine
Modulationsphasenverschiebungsmessung ist bei dem modulier
ten optischen Träger durchgeführt, der eine optische Träger
frequenz fCN aufweist. Die Modulationsphasenverschiebungs
messung resultiert in einer Messung MN, die eine Funktion
der Phasenindizes nLN und nU bei den Frequenzen fLN bzw.
ist. Es gilt: MN = (nU2πfU-nLN2πfLN) z/2c ϕREF-ϕLN.
Jede der Modulationsphasenverschiebungsmessungen M1-MN ist
in Termen eines unbekannten Phasenterms ϕLX und eines Be
zugsphasenterms ϕREF ausgedrückt. Bei jeder Messung wird der
Bezugsphasenterm ϕREF, der gleich nU2πfU z/2c ist, durch das
obere Modulationsseitenband bei der Frequenz fU ermittelt.
Der Wert dieses Bezugsphasenterms ϕREF ist bei diesem Bei
spiel auf einen festgelegten Wert eingestellt, der auf einer
Schätzung der physischen Länge z und einer Schätzung des
Phasenbrechungsindex nU basiert. Die resultierenden unbe
kannten Phasenterme ϕUX bei jeder Modulationsphasenverschie
bungsmessung zeigen Änderungen der Gruppenlaufzeit bei jeder
der diskreten optischen Frequenzen fUX an. Der unbekannte
Phasenterm ϕLX bei jeder Modulationsphasenverschiebungsmes
sung ist ferner eine Funktion des Phasenbrechungsindex bei
der unteren Seitenbandfrequenz, die von den entsprechenden
Modulationsphasenverschiebungsmessungen und dem festgelegten
Wert des Bezugsphasenterms ϕREF hergeleitet werden kann. Je
der der abgeleiteten Phasenindizes nL1-nLN stellt tatsäch
liche Phasenbrechungsindizes dar, soweit der Phasenindex nU
und die Ausbreitungslänge z präzise bestimmt sind. Andern
falls unterscheiden sich die abgeleiteten Phasenindizes von
den tatsächlichen Phasenindizes durch einen konstanten Term,
der bei den Berechnungen der relativen Gruppenlaufzeit GD(f)
und der chromatischen Dispersion D(f) unwesentlich wird.
Die abgeleiteten Phasenbrechungsindizes nL1-nLN bei den
diskreten optischen Frequenzen fL1-fLN werden in Gleichung
2 verwendet, um die relative Gruppenlaufzeit GD(f) der opti
schen Komponente als eine Funktion der optischen Frequenz zu
berechnen. Die abgeleiteten Phasenbrechungsindizes nL1 bis
nLN bei den diskreten optischen Frequenzen fL1-fLN werden
in Gleichung 3 verwendet, um die chromatische Dispersion
D(f) der optischen Komponente als eine Funktion der opti
schen Frequenz zu berechnen.
In Fig. 2c wird das Bezugsmodulationsseitenband durch ein
oberes Modulationsseitenband eines ersten modulierten opti
schen Trägers und ein unteres Modulationsseitenband eines
zweiten modulierten optischen Trägers ermittelt. Der erste
modulierte optische Träger umfaßt ein optisches Signal bei
einer Frequenz fC1 des optischen Trägers, ein oberes Modu
lationsseitenband bei einer Frequenz fR und ein unteres
Modulationsseitenband bei einer Frequenz fL1, obwohl andere
Modulationsseitenbänder vorliegen können. Die Frequenz fR
des oberen Modulationsseitenbands und die Frequenz fL1 des
unteren Modulationsseitenbands sind jeweils von der Frequenz
fC1 des optischen Trägers um die einstellbare Modulations
frequenz fMOD versetzt. Der zweite modulierte optische
Träger umfaßt ein optisches Signal bei einer Frequenz fC2
des optischen Trägers, ein oberes Modulationsseitenband bei
einer Frequenz fU2 und ein unteres Modulationsseitenband bei
einer Frequenz fR, obwohl andere Modulationsseitenbänder
vorliegen können. Die Frequenz fC2 des optischen Trägers und
die Modulationsfrequenz des zweiten modulierten optischen
Trägers sind derart eingestellt, daß das untere Modulations
seitenband mit der Frequenz fR des oberen Modulationsseiten
bands des ersten modulierten optischen Trägers übereinstimmt
(zuammenfällt). In jedem Fall ist die Modulationsfrequenz
fMOD zwischen fMIN und fMAX. Modulationsphasenverschiebungs
messungen werden bei jedem der modulierten optischen Träger
durchgeführt. Eine erste Modulationsphasenverschiebungs
messung M1, die bei diesem ersten modulierten optischen
Träger durchgeführt wird, ist eine Funktion der Phasen
indizes nR und nL1, wobei der Phasenindex nR dem Phasen
brechungsindex bei der Frequenz fR des Bezugsseitenbandes
entspricht und der Phasenindex nL1 der Phasenbrechungsindex
bei der Frequenz fL1 ist. Es gilt: M1 = (nR2πfR-nL12πfL1)
z/2c = ϕREF- ϕL1. Eine zweite Modulationsphasenverschie
bungsmessung M2, die bei dem zweiten modulierten optischen
Träger durchgeführt wird, ist eine Funktion der Phasenindi
zes nR und nU1, wobei der Phasenindex nR der Phasenbre
chungsindex der Frequenz fR des Bezugsseitenbands ist und
der Phasenindex nU2 der Phasenbrechungsindex bei der Fre
quenz fU2 ist. Es gilt: M2 = (nU22πfU2-nR2πfR) z/2c =
ϕU2-ϕREF.
Die Modulationsphasenverschiebungsmessungen M1, M2 werden in
Termen unbekannter Phasenterme ϕL1, ϕU2 und einem Bezugspha
sentem ϕREF, der gleich nR2πfR z/2c ist, ausgedrückt, was
durch ein oberes und unteres Modulationsseitenband bei einer
Frequenz fR ermittelt wird. Der Wert dieses Bezugsphasen
terms ϕREF wird auf einen festgelegten Wert eingestellt, der
auf einer Schätzung der physischen Länge z und einer Schät
zung des Phasenbrechungsindex nU basiert, oder alternativ
auf vorherigen Festlegungen oder Messungen des Phasenindex
nU und der physischen Länge z basiert. Die resultierenden
unbekannten Phasenterme ϕL1, ϕU2 in der ersten Modulations
phasenverschiebungsmessung und der zweiten Modulationspha
senverschiebungsmessung zeigen Änderungen der Gruppenlauf
zeit zwischen den optischen Frequenzen fL1 und fU2 an. Der
unbekannte Phasenterm ϕL1 in der ersten Modulationsphasen
verschiebungsmessung ist eine Funktion des Phasenbrechungs
index nL1 bei der unteren Modulationsseitenbandfrequenz fL1,
die aus den ersten Modulationsphasenverschiebungsmessungen
und dem festgelegten Wert des Bezugsphasenterms ϕREF abge
leitet werden kann. Jeder der abgeleiteten Phasenindizes
nL1, nU2 stellt tatsächliche Phasenbrechungsindizes dar, so
weit der Phasenindex nR und die Ausbreitungslänge z präzise
bestimmt sind. Andernfalls unterscheiden sich die abgeleite
ten Phasenindizes von den tatsächlichen Phasenindizes durch
einen konstanten Term, der in den Berechnungen der relativen
Gruppenlaufzeit GD(f) und der chromatischen Dispersion D(f)
gemäß den Gleichungen 2 bzw. 3 unwesentlich wird.
Obwohl zwei modulierte optische Träger in Fig. 2c gezeigt
sind, können Modulationsphasenverschiebungsmessungen bei ei
ner Serie von modulierten optischen Trägern durchgeführt
werden, wobei jeder modulierte optische Träger in der Serie
ein Modulationsseitenband aufweist, das mit der Frequenz des
Modulationsseitenbands eines weiteren modulierten optischen
Trägers übereinstimmt. Jede Modulationsphasenverschiebungs
messung vergleicht die Phase des entsprechenden modulierten
optischen Trägers mit einem Phasenbezugssignal, das eine
Frequenz gleich der Modulationsfrequenz fMOD aufweist, die
zwischen einer minimalen Modulationsfrequenz fMIN und einer
maximalen Modulationsfrequenz fMAX eingestellt ist. Die ab
geleiteten Phasenbrechungsindizes bei diskreten optischen
Frequenzen innerhalb eines Frequenzsegments S, das durch die
minimale und maximale Modulationsfrequenz definiert ist,
werden in Gleichung 2 verwendet, um die relative Gruppen
laufzeit GD(f) der optischen Komponente als eine Funktion
der optischen Frequenz zu berechnen und werden in Gleichung
3 verwendet, um die chromatische Dispersion D(f) der opti
schen Komponente als eine Funktion der optischen Frequenz zu
berechnen. Alternativ werden die Phasenterme, die aus den
Modulationsphasenverschiebungsmessungen resultieren, verwen
det, um Änderungen der Gruppenlaufzeit bei den Frequenzen
der nicht übereinstimmenden Modulationsseitenbänder anzuzei
gen.
Die Fig. 2a-2c zeigen alternative Serien modulierter
optischer Träger, bei denen Modulationsphasenverschiebungs
messungen durchgeführt werden, um die Phasenbrechungsindizes
bei diskreten optischen Frequenzen innerhalb eines Frequenz
segments, das durch eine minimale und maximale Modulations
frequenz definiert ist, abzuleiten bzw. herzuleiten. Da die
modulierten optischen Träger, die bei dem ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das in den
Fig. 2a bis 2c gezeigt ist, enthalten sind, sequentielle
Schritte in der Frequenz der optischen Träger und der Modu
lationsfrequenz der modulierten optischen Träger einbezie
hen, um das Frequenzsegment S abzudecken, können die modu
lierten optischen Träger und die entsprechenden Modulations
phasenverschiebungsmessungen unabhängig von einer speziellen
Sequenz erreicht werden. Zum Beispiel können die Modula
tionsfrequenzen und Frequenzen der optischen Träger in einer
abgetasteten oder schrittweisen Art und Weise und in einer
Reihenfolge derart eingestellt werden, die auf Zweckmäßig
keit oder einem Messungswirkungsgrad basiert.
Gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung sind modulierte optische Träger angeord
net, um zu ermöglichen, daß Phasenbrechungsindizes bei dis
kreten optischen Frequenzen über eine Frequenzspanne, die
mehrere Frequenzsegmente umfaßt, abgeleitet werden. Fig. 3
zeigt eine Anordnung der modulierten optischen Träger, bei
denen entsprechende Modulationsphasenverschiebungsmessungen
durchgeführt werden, um die Phasenbrechungsindizes abzulei
ten. Bei diesem Beispiel werden die Phasenindizes über die
Frequenzspanne von 194.002,0 GHz bis 194.020,0 GHz in Fre
quenzschritten von 200 MHz abgeleitet, obwohl andere Fre
quenzspannen und Schrittgrößen durch eine Einstellung der
Frequenzen der optischen Träger und Modulationsfrequenzen
festgelegt werden können.
In Fig. 3 ist eine Frequenz des optischen Trägers auf
194.001,0 GHz eingestellt und die Modulationsfrequenz ist
auf einen minimalen Wert von 1 GHz eingestellt. Dann werden
die Frequenz des optischen Trägers und die Modulationsfre
quenz jeweils um 100 MHz erhöht, bis die maximale Modula
tionsfrequenz von 2,7 GHz erreicht ist. Bei jedem Schritt
von 100 MHz wird ein unteres Modulationsseitenband bei
194.000,0 GHz beibehalten und eine Modulationsphasenver
schiebungsmessung durchgeführt. Jede Modulationsphasenver
schiebungsmessung ist durch Gleichung 1 bestimmt und er
möglicht, daß Phasenterme und Phasenbrechungsindizes bei
jeder der Frequenzen des oberen Modulationsseitenbands abge
leitet werden. Die abgeleiteten Phasenterme und Phasenindi
zes sind innerhalb des Segments S1, das die Frequenzspanne
von 194.002,0 bis 194.005,4 GHz abdeckt, und sind jeweils um
200 MHz beabstandet. Die relative Gruppenlaufzeit GD(f) und
chromatische Dispersion D(f) werden von den Phasenindizes
gemäß den Gleichungen 2 bzw. 3 berechnet.
Der optische Träger wird dann auf 194.004,6 GHz eingestellt
und die Modulationsfrequenz wird zwischen einer minimalen
Modulationsfrequenz von 1,0 GHz und einer maximalen Modula
tionsfrequenz von 2,6 GHz in Steigerungen von 200 MHz
schrittweise geändert. Die unteren Modulationsseitenbänder
dieses modulierten optischen Trägers fallen in das Frequenz
segment S1 und überlappen sich, oder stimmen mit den Fre
quenzen der oberen Modulationsseitenbänder der vorher ge
messenen modulierten optischen Träger überein, die den mo
dulierten optischen Trägern, die in Fig. 2c gezeigt sind,
entsprechen. Abgeleitete Phasenbrechungsindizes innerhalb
des Segments S1 liefern Bezugsphasenterme für Modulations
phasenverschiebungsmessungen, die bei dem modulierten opti
schen Träger bei einer Frequenz von 194.004,6 GHz durch
geführt werden, während die Modulationsfrequenz zwischen 1,0
GHz und 2,6 GHz schrittweise verändert wird. Jede Modula
tionsphasenverschiebungsmessung und der entsprechende Be
zugsphasenterm ermöglichen, daß Phasenbrechungsindizes in
einem Frequenzsegment S2, das den Bereich zwischen 194.005,6
GHz und 194.007,2 GHz abdeckt, der mit Frequenzsteigerungen
von 200 MHz beabstandet ist, abgeleitet werden.
Der optische Träger wird dann auf 194.006,4 GHz eingestellt
und die Modulationsfrequenz wird zwischen einer minimalen
Modulationsfrequenz von 1,0 GHz und einer maximalen Frequenz
von 2,6 GHz in Steigerungen von 200 MHz schrittweise geän
dert. Die unteren Modulationsseitenbänder dieses modulierten
optischen Trägers, die in dem Frequenzsegment S1 sind, über
lappen sich oder stimmen mit der Frequenz der oberen Modula
tionsseitenbänder der vorher gemessenen modulierten opti
schen Träger innerhalb des Frequenzsegments S1 überein, die
ferner den modulierten optischen Trägern, wie in Fig. 2c ge
zeigt ist, entsprechen. Abgeleitete Phasenbrechungsindizes
innerhalb des Segments S1 liefern ferner Bezugsphasenterme
für Modulationsphasenverschiebungsmessungen, die bei dem
modulierten optischen Träger bei einer Frequenz des opti
schen Trägers von 194.006,4 GHz durchgeführt werden, während
die Modulationsfrequenz zwischen 1,0 GHz und 2,6 GHz
schrittweise verändert wird. Sowohl die Modulationsphasen
verschiebungsmessung als auch der entsprechende Bezugspha
senterm ermöglichen, daß Phasenbrechungsindizes in einem
Frequenzsegment 53, das den Bereich zwischen 194.007,4 GHz
und 194.009,0 GHz abdeckt, der mit Frequenzsteigerungen von
200 MHz beabstandet ist, abgeleitet werden.
Der optische Träger wird dann auf 194.008,2 GHz eingestellt
und die Modulationsfrequenz wird zwischen einem Minimum von
1,0 GHz und 2,6 GHz in Steigerungen von 200 MHz schrittweise
geändert. Die unteren Modulationsseitenbänder des modulier
ten optischen Trägers bei 194.008,2 GHz überlappen sich oder
stimmen mit dem oberen Seitenband der vorherigen Modula
tionsphasenverschiebungsmessungen überein, wobei der modu
lierte optische Träger auf 194.006,4 GHz eingestellt wurde.
Die vorher abgeleiteten Phasenindizes in dem Frequenzsegment
S2 liefern Bezugsphasenterme für die derzeitigen Messungen,
was ermöglicht, daß Phasenbrechungsindizes in einem Fre
quenzsegment 54 abgeleitet werden, das den Bereich zwischen
194.009,2 GHz und 194.010,8 GHz abdeckt, der mit Frequenz
steigerungen von 200 MHz beabstandet ist.
In einer ähnlichen Art werden die optischen Träger schritt
weise verändert und die Modulationsfrequenz eingestellt, um
zusätzliche Frequenzsegmente S5-S9 abzudecken. Entspre
chende Modulationsphasenmessungen werden bei jedem der modu
lierten optischen Träger durchgeführt. Bei jeder der Modula
tionsphasenverschiebungsmessungen überlappt das untere Modu
lationsseitenband des modulierten optischen Trägers oder
stimmt überein mit einer Frequenz eines Modulationsseiten
bands, bei der der Phasenindex abgeleitet wurde. Die abge
leiteten Phasenindizes liefern Bezugsphasenterme für jede
der späteren Modulationsphasenverschiebungsmessungen, was
ermöglicht, daß Phasenbrechungsindizes, relative Gruppen
laufzeit und chromatische Dispersion in den zusätzlichen
Frequenzsegmenten bestimmt werden.
Fig. 3 stellt eine Anordnung der modulierten optischen Trä
ger dar, bei denen eine Sequenz von Modulationsphasenver
schiebungsmessungen durchgeführt werden, um Phasenbrechungs
indizes abzuleiten und eine relative Gruppenlaufzeit und
eine chromatische Dispersion über die Frequenzspanne von
194.002,0 GHz bis 194.020,0 GHz in Frequenzschritten von 200
MHz zu berechnen. Andere Kombinationen und Sequenzen von
Modulationsfrequenzen und Frequenzen des optischen Trägers,
die jeweils auf ein Bezugsmodulationsseitenband angewiesen
sind, um einen entsprechenden Bezugsphasenterm zu ermitteln,
werden alternativ verwendet, um eine festgelegte Frequenz
spanne mit einer festgelegten Frequenzschrittgröße abzu
decken. Die optische Frequenzauflösung der resultierenden
Modulationsphasenverschiebungsmessungen ist durch die Fre
quenzschrittgröße zwischen den modulierten optischen Trägern
bestimmt.
Bei jeder Modulationsphasenverschiebungsmessung innerhalb
der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Er
findung ergeben sich unbekannte Phasenterme. Phasenindizes
innerhalb der Phasenterme werden für Berechnungen der rela
tiven Gruppenlaufzeit und chromatischen Dispersion einer op
tischen Komponente abgeleitet. Die Phasenterme zeigen Ände
rungen der Gruppenlaufzeitlieferung an und liefern ferner
ein Maß für die dispersiven Kennzeichen der optischen Kom
ponente.
Obwohl schrittweise Änderungen der Frequenz des optischen
Trägers und der Modulationsfrequenz bei den bevorzugten
Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung gezeigt
wurden, werden Phasenterme und Phasenbrechungsindizes
alternativ von einer Serie modulierter optischer Träger, die
aus abgetasteten Modulationsphasenverschiebungsmessungen re
sultieren, abgeleitet. Bei einem Beispiel werden Daten von
Modulationsphasenverschiebungsmessungen erhalten, wenn die
Modulationsfrequenz fMOD zwischen der minimalen Modulations
frequenz fMIN und der maximalen Modulationsfrequenz fMAX
schrittweise verändert wird, während die Frequenz des opti
schen Trägers über eine festgelegte Spanne bei jedem der Mo
dulationsfrequenzschritte verändert (swept) wird. Von den
Meßdaten, die aus den veränderten optischen Trägern resul
tieren, werden Bezugsmodulationsseitenbänder festgelegt, um
Bezugsphasenterme zu ermitteln. Phasenterme und Phasenbre
chungsindizes werden dann von den Daten von Modulationspha
senverschiebungsmessungen und den Bezugsphasentermen abge
leitet. Bei einem weiteren Beispiel werden Daten von Modu
lationsphasenverschiebungsmessungen erhalten, wenn die Fre
quenz des optischen Trägers über eine festgelegte Frequenz
spanne schrittweise geändert wird, während die Modulations
frequenz des modulierten optischen Trägers zwischen der mi
nimalen und maximalen Modulationsfrequenz verändert (swept)
wird. Von den Meßdaten, die aus den veränderten Modulations
frequenzen resultieren, werden Bezugsmodulationsseitenbänder
festgelegt, um relative Bezugsphasenterme zu ermitteln. Pha
senterme und Phasenbrechungsindizes werden dann von den Da
ten von Modulationsphasenverschiebungsmessungen und den Be
zugsphasentermen abgeleitet.
Claims (19)
1. Meßverfahren zum Isolieren dispersiver Kennzeichen
einer optischen Komponente bei mindestens zwei dis
kreten optischen Frequenzen, mit folgenden Schritten:
Modulieren eines ersten optischen Trägers bei einer ersten Modulationsfrequenz (fC1), um ein erstes unteres Modulationsseitenband und ein erstes oberes Modulationsseitenband zu erzeugen;
Durchführen einer ersten Modulationsphasenverschie bungsmessung des modulierten ersten optischen Trä gers;
Modulieren eines zweiten optischen Trägers bei einer zweiten Modulationsfrequenz (fC2), um ein zweites unteres Modulationsseitenband und ein zweites oberes Modulationsseitenband zu erzeugen, wobei die Fre quenz entweder des zweiten unteren Modulationssei tenbands oder des zweiten oberen Modulationsseiten bands mit der Frequenz entweder des ersten unteren Modulationsseitenbands oder des ersten oberen Modu lationsseitenbands übereinstimmt;
Durchführen einer zweiten Modulationsphasenverschie bungsmessung des modulierten zweiten optischen Trä gers, wobei dasjenige des zweiten unteren Modula tionsseitenbands oder des zweiten oberen Modula tionsseitenbands, das bezüglich der Frequenz mit entweder dem ersten unteren Modulationsseitenband oder dem ersten oberen Modulationsseitenband über einstimmt, einen Bezugsphasenterm (ϕREF) für die er ste Modulationsphasenverschiebungsmessung und die zweite Modulationsphasenverschiebungsmessung lie fert; und
Ableiten eines ersten Phasenterms von dem Bezugspha senterm (ϕREF) und der ersten Modulationsphasenver schiebungsmessung und eines zweiten Phasenterms von dem Bezugsphasenterm (ϕREF) und der zweiten Modula tionsphasenverschiebungsmessung, wobei der erste Phasenterm bei der Frequenz des ersten unteren Modu lationsseitenbands (fL1) und der zweite Phasenterm bei der Frequenz des zweiten oberen Modulationssei tenbands (fU2) ist, wenn die Frequenz des ersten oberen Modulationsseitenbands mit der Frequenz des zweiten unteren Modulationsseitenbands (fL2) über einstimmt, wobei der erste Phasenterm bei der Fre quenz des ersten unteren Modulationsseitenbands (fL1) und der zweite Phasenterm bei der Frequenz des zweiten unteren Modulationsseitenbands (fL2) ist, wenn die Frequenz des ersten oberen Modulationssei tenbands (fU1) mit der Frequenz des zweiten oberen Modulationsseitenbands (fU2) übereinstimmt, wobei der erste Phasenterm bei der Frequenz des ersten oberen Modulationsseitenbands (fU1) und der zweite Phasenterm bei der Frequenz des zweiten oberen Modu lationsseitenbands (fU2) ist, wenn die Frequenz des ersten unteren Modulationsseitenbands (fL1) mit der Frequenz des zweiten unteren Modulationsseitenbands (fL2) übereinstimmt.
Modulieren eines ersten optischen Trägers bei einer ersten Modulationsfrequenz (fC1), um ein erstes unteres Modulationsseitenband und ein erstes oberes Modulationsseitenband zu erzeugen;
Durchführen einer ersten Modulationsphasenverschie bungsmessung des modulierten ersten optischen Trä gers;
Modulieren eines zweiten optischen Trägers bei einer zweiten Modulationsfrequenz (fC2), um ein zweites unteres Modulationsseitenband und ein zweites oberes Modulationsseitenband zu erzeugen, wobei die Fre quenz entweder des zweiten unteren Modulationssei tenbands oder des zweiten oberen Modulationsseiten bands mit der Frequenz entweder des ersten unteren Modulationsseitenbands oder des ersten oberen Modu lationsseitenbands übereinstimmt;
Durchführen einer zweiten Modulationsphasenverschie bungsmessung des modulierten zweiten optischen Trä gers, wobei dasjenige des zweiten unteren Modula tionsseitenbands oder des zweiten oberen Modula tionsseitenbands, das bezüglich der Frequenz mit entweder dem ersten unteren Modulationsseitenband oder dem ersten oberen Modulationsseitenband über einstimmt, einen Bezugsphasenterm (ϕREF) für die er ste Modulationsphasenverschiebungsmessung und die zweite Modulationsphasenverschiebungsmessung lie fert; und
Ableiten eines ersten Phasenterms von dem Bezugspha senterm (ϕREF) und der ersten Modulationsphasenver schiebungsmessung und eines zweiten Phasenterms von dem Bezugsphasenterm (ϕREF) und der zweiten Modula tionsphasenverschiebungsmessung, wobei der erste Phasenterm bei der Frequenz des ersten unteren Modu lationsseitenbands (fL1) und der zweite Phasenterm bei der Frequenz des zweiten oberen Modulationssei tenbands (fU2) ist, wenn die Frequenz des ersten oberen Modulationsseitenbands mit der Frequenz des zweiten unteren Modulationsseitenbands (fL2) über einstimmt, wobei der erste Phasenterm bei der Fre quenz des ersten unteren Modulationsseitenbands (fL1) und der zweite Phasenterm bei der Frequenz des zweiten unteren Modulationsseitenbands (fL2) ist, wenn die Frequenz des ersten oberen Modulationssei tenbands (fU1) mit der Frequenz des zweiten oberen Modulationsseitenbands (fU2) übereinstimmt, wobei der erste Phasenterm bei der Frequenz des ersten oberen Modulationsseitenbands (fU1) und der zweite Phasenterm bei der Frequenz des zweiten oberen Modu lationsseitenbands (fU2) ist, wenn die Frequenz des ersten unteren Modulationsseitenbands (fL1) mit der Frequenz des zweiten unteren Modulationsseitenbands (fL2) übereinstimmt.
2. Meßverfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der Bezugspha
senterm (ϕREF) gemäß einem Phasenbrechungsindex bei
der Frequenz entweder des zweiten unteren Modulations
seitenbands oder des zweiten oberen Modulationsseiten
bands, die mit der Frequenz entweder des ersten unte
ren Modulationsseitenbands oder des ersten oberen Mo
dulationsseitenbands übereinstimmt, und gemäß einer
physikalischen Ausbreitungslänge (z) der optischen
Komponente ermittelt wird.
3. Meßverfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem der
Schritt des Durchführens einer ersten Modulations
phasenverschiebungsmessung ein Phasenvergleichen des
modulierten ersten optischen Trägers mit einem ersten
Phasenbezugssignal, das eine Frequenz aufweist, die
gleich der ersten Modulationsfrequenz ist, umfaßt und
bei dem der Schritt des Durchführens einer zweiten Mo
dulationsphasenverschiebungsmessung ein Phasenverglei
chen des modulierten zweiten optischen Trägers mit ei
nem zweiten Phasenbezugssignal, das eine Frequenz auf
weist, die gleich der zweiten Modulationsfrequenz ist,
umfaßt.
4. Meßverfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, das
ferner den Schritt des Modulierens mindestens eines
zusätzlichen optischen Trägers aufweist, um mindestens
ein Modulationsseitenband bei einer Frequenz zu erzeu
gen, die mit der Frequenz entweder des ersten unteren
Modulationsseitenbands, des ersten oberen Modula
tionsseitenbands, des zweiten unteren Modulationssei
tenbands oder des zweiten oberen Modulationsseiten
bands übereinstimmt, und um mindestens ein Modula
tionsseitenband bei einer Frequenz zu erzeugen, die
nicht mit der Frequenz des ersten unteren Modulations
seitenbands, des ersten oberen Modulationsseitenbands,
des zweiten unteren Modulationsseitenbands und des
zweiten oberen Modulationsseitenband übereinstimmt,
den Schritt des Durchführens einer entsprechenden
Modulationsphasenverschiebungsmessung des mindestens
einen zusätzlichen modulierten optischen Trägers auf
weist, und den Schritt des Ableitens der entsprechen
den Phasenterme bei der Frequenz des mindestens einen
Modulationsseitenbands bei der Frequenz, die nicht mit
der Frequenz des ersten unteren Modulationsseiten
bands, des ersten oberen Modulationsseitenbands, des
zweiten unteren Modulationsseitenbands und des zweiten
oberen Modulationsseitenbands übereinstimmt, aufweist.
5. Meßverfahren gemäß Anspruche 4, das ferner den Schritt
des Berechnens einer relativen Gruppenlaufzeit (GD)
aus einem ersten Phasenbrechungsindex innerhalb des
ersten Phasenterms, einem zweiten Phasenbrechungsindex
innerhalb des zweiten Phasenterms und entsprechender
Phasenbrechungsindizes innerhalb der entsprechenden
Phasenterme aufweist.
6. Meßverfahren gemäß Anspruch 4, das ferner den Schritt
des Berechnens einer chromatischen Dispersion (D) aus
einem ersten Phasenbrechungsindex innerhalb des ersten
Phasenterms, einem zweiten Phasenbrechungsindex inner
halb des zweiten Phasenterms und entsprechenden Pha
senbrechungsindizes innerhalb der entsprechenden Pha
senterme aufweist.
7. Meßverfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei
dem der erste optische Träger und der zweite optische
Träger um den Unterschied zwischen der ersten Modula
tionsfrequenz und der zweiten Modulationsfrequenz fre
quenzversetzt sind.
8. Meßverfahren zum Isolieren dispersiver Kennzeichen
einer optischen Komponente bei vordefinierten Frequen
zen innerhalb eines vorbestimmten Frequenzsegments
(S), mit folgenden Schritten:
Modulieren eines ersten optischen Trägers, der eine erste Frequenz (fC1) aufweist, bei einer ersten Mo dulationsfrequenz, um ein Modulationsseitenband bei einer Bezugsfrequenz (fR) und ein Modulationsseiten band, das mit einem ersten Endpunkt (1) des vorbe stimmten Frequenzsegments (S) übereinstimmt, zu er zeugen;
Durchführen einer ersten Modulationsphasenverschie bungsmessung des modulierten ersten optischen Trä gers;
Modulieren eines zweiten optischen Trägers, der eine zweite Frequenz (fC2) aufweist, bei einer zweiten Modulationsfrequenz, um ein Modulationsseitenband bei der Bezugsfrequenz (fR) und ein Modulationssei tenband, das mit einem zweiten Endpunkt (2) des vorbestimmten Frequenzsegments (S) übereinstimmt, zu erzeugen;
Durchführen einer zweiten Modulationsphasenverschie bungsmessung des modulierten zweiten optischen Trä gers;
Durchführen einer Sequenz von Modulationsphasenver schiebungsmessungen einer Serie von modulierten optischen Trägern, wobei jeder modulierte optische Träger in der Serie ein erstes Modulationsseitenband bei der Bezugsfrequenz und ein zweites Modulations seitenband, das mit einer einzigen der vordefinier ten Frequenzen innerhalb des vorbestimmten Frequenz segments übereinstimmt, aufweist, wobei die Sequenz der Modulationsphasenverschiebungsmessungen eine Mo dulationsphasenverschiebungsmessung jedes der modu lierten optischen Träger in der Serie umfaßt, wobei die ersten Modulationsseitenbänder bei der Bezugs frequenz einen Bezugsphasenterm (ϕREF) sowohl in nerhalb der ersten Modulationsphasenverschiebungs messung, der zweiten Modulationsphasenverschiebungs messung als auch der Sequenz der Modulationsphasen verschiebungsmessungen liefern;
Ableiten eines ersten Phasenterms bei dem ersten Endpunkt von der ersten Modulationsphasenverschie bungsmessung und dem Bezugsphasenterm (ϕREF);
Ableiten eines zweiten Phasenterms bei dem zweiten Endpunkt von der zweiten Modulationsphasenverschie bungsmessung und dem Bezugsphasenterm (ϕREF); und
Ableiten einer Serie von Phasentermen, die jeweils den vordefinierten Frequenzen innerhalb des vorbe stimmten Frequenzsegment entsprechen, von der Se quenz der Modulationsphasenverschiebungsmessungen und dem Bezugsphasenterm (ϕREF).
Modulieren eines ersten optischen Trägers, der eine erste Frequenz (fC1) aufweist, bei einer ersten Mo dulationsfrequenz, um ein Modulationsseitenband bei einer Bezugsfrequenz (fR) und ein Modulationsseiten band, das mit einem ersten Endpunkt (1) des vorbe stimmten Frequenzsegments (S) übereinstimmt, zu er zeugen;
Durchführen einer ersten Modulationsphasenverschie bungsmessung des modulierten ersten optischen Trä gers;
Modulieren eines zweiten optischen Trägers, der eine zweite Frequenz (fC2) aufweist, bei einer zweiten Modulationsfrequenz, um ein Modulationsseitenband bei der Bezugsfrequenz (fR) und ein Modulationssei tenband, das mit einem zweiten Endpunkt (2) des vorbestimmten Frequenzsegments (S) übereinstimmt, zu erzeugen;
Durchführen einer zweiten Modulationsphasenverschie bungsmessung des modulierten zweiten optischen Trä gers;
Durchführen einer Sequenz von Modulationsphasenver schiebungsmessungen einer Serie von modulierten optischen Trägern, wobei jeder modulierte optische Träger in der Serie ein erstes Modulationsseitenband bei der Bezugsfrequenz und ein zweites Modulations seitenband, das mit einer einzigen der vordefinier ten Frequenzen innerhalb des vorbestimmten Frequenz segments übereinstimmt, aufweist, wobei die Sequenz der Modulationsphasenverschiebungsmessungen eine Mo dulationsphasenverschiebungsmessung jedes der modu lierten optischen Träger in der Serie umfaßt, wobei die ersten Modulationsseitenbänder bei der Bezugs frequenz einen Bezugsphasenterm (ϕREF) sowohl in nerhalb der ersten Modulationsphasenverschiebungs messung, der zweiten Modulationsphasenverschiebungs messung als auch der Sequenz der Modulationsphasen verschiebungsmessungen liefern;
Ableiten eines ersten Phasenterms bei dem ersten Endpunkt von der ersten Modulationsphasenverschie bungsmessung und dem Bezugsphasenterm (ϕREF);
Ableiten eines zweiten Phasenterms bei dem zweiten Endpunkt von der zweiten Modulationsphasenverschie bungsmessung und dem Bezugsphasenterm (ϕREF); und
Ableiten einer Serie von Phasentermen, die jeweils den vordefinierten Frequenzen innerhalb des vorbe stimmten Frequenzsegment entsprechen, von der Se quenz der Modulationsphasenverschiebungsmessungen und dem Bezugsphasenterm (ϕREF).
9. Meßverfahren gemäß Anspruch 8, bei dem der Schritt des
Durchführens einer ersten Modulationsphasenverschie
bungsmessung ein Phasenvergleichen des modulierten
ersten optischen Trägers mit einem ersten Phasenbe
zugssignal, das eine Frequenz aufweist, die gleich der
ersten Modulationsfrequenz ist, und der Schritt des
Durchführens einer zweiten Modulationsphasenverschie
bungsmessung ein Phasenvergleichen des modulierten
zweiten optischen Trägers mit einem zweiten Phasenbe
zugssignal, das eine Frequenz aufweist, die gleich der
zweiten Modulationsfrequenz ist, umfaßt, und der
Schritt des Durchführens einer Sequenz von Modula
tionsphasenverschiebungsmessungen ein Phasenverglei
chen jedes modulierten optischen Trägers in der Serie
der modulierten optischen Träger mit einem entspre
chenden Phasenbezugssignal umfaßt.
10. Meßverfahren gemäß Anspruch 15, bei dem der Bezugspha
senterm (ϕREF) gemäß einem Phasenbrechungsindex bei
der Bezugsfrequenz (fR) und einer physischen Ausbrei
tungslänge (z) der optischen Komponente ermittelt
wird.
11. Meßverfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, das
ferner den Schritt des Berechnens einer relativen
Gruppenlaufzeit (GD) aus einem ersten Phasenbrechungs
index innerhalb des ersten Phasenterms, einem zweiten
Phasenbrechungsindex innerhalb des zweiten Phasenterms
und einer Serie von Phasenbrechungsindizes innerhalb
der Serie von Phasentermen aufweist.
12. Meßverfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, das
ferner den Schritt des Berechnens einer chromatischen
Dispersion (D) aus einem ersten Phasenbrechungsindex
innerhalb des ersten Phasenterms, einem zweiten Pha
senbrechungsindex innerhalb des zweiten Phasenterms
und einer Serie von Phasenbrechungsindizes innerhalb
der Serie von Phasentermen aufweist.
13. Meßverfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 12, bei
dem die vordefinierten Frequenzen innerhalb des vorbe
stimmten Frequenzsegments eine einheitliche Frequenz
beabstandung aufweisen, die gleich zweimal der Fre
quenzbeabstandung zwischen den modulierten optischen
Trägern in der Serie der modulierten optischen Träger
ist.
14. Verfahren gemäß Anspruch 13, bei dem die Serie der
modulierten optischen Träger und die ersten Modu
lationsseitenbänder bei der Bezugsfrequenz (fR) und
die zweiten Modulationsseitenbänder durch ein schritt
artiges Verändern der Frequenz der modulierten opti
schen Träger von der ersten Frequenz zu der zweiten
Frequenz und durch ein schrittartiges Verändern der
Modulationsfrequenz der modulierten optischen Träger
von der ersten Modulationsfrequenz zu der zweiten Mo
dulationsfrequenz durch gleiche Frequenzschritte ge
bildet werden.
15. Meßverfahren zum Isolieren dispersiver Kennzeichen
einer optischen Komponente bei diskreten optischen
Frequenzen, mit folgenden Schritten:
Modulieren eines ersten optischen Trägers, der eine erste Frequenz (fC1) aufweist, bei einer ersten Mo dulationsfrequenz, um ein Modulationsseitenband bei einer Bezugsfrequenz (fR) und ein Modulationsseiten band, das mit einem ersten Endpunkt eines ersten Frequenzsegments (S1) übereinstimmt, zu erzeugen; Durchführen einer ersten Modulationsphasenverschie bungsmessung des modulierten ersten optischen Trä ger, wobei das Modulationsseitenband bei der Bezugs frequenz (fR) einen Bezugsphasenterm (ϕREF) liefert;
Modulieren eines zweiten optischen Trägers, der eine zweite Frequenz (fC2) aufweist, bei einer zweiten Modulationsfrequenz, um ein Modulationsseitenband bei der Bezugsfrequenz (fR) und ein Modulationssei tenband, das mit einem zweiten Endpunkt des ersten Frequenzsegments (S1) übereinstimmt, zu erzeugen;
Durchführen einer zweiten Modulationsphasenverschie bungsmessung des modulierten zweiten optischen Trä gers;
Modulieren einer ersten Serie von optischen Trägern, wobei jeder eine Frequenz aufweist, die zwischen der ersten Frequenz und der zweiten Frequenz liegt und jeder ein erstes Modulationsseitenband bei der Be zugsfrequenz (fR) und ein zweites Modulationsseiten band, das mit einer einzigen der vordefinierten Fre quenzen innerhalb des ersten Frequenzsegments (S1) übereinstimmt, aufweist;
Durchführen einer ersten Serie von Modulations phasenverschiebungsmessungen bei der modulierten ersten Serie der optischen Träger, wobei jede Modu lationsphasenverschiebungsmessung in der ersten Se rie der Modulationsphasenverschiebungsmessungen bei einem entsprechenden modulierten optischen Träger in der ersten Serie der modulierten optischen Träger durchgeführt wird;
Modulieren eines dritten optischen Trägers bei einer Serie von Modulationsfrequenzen, wobei jede Modula tionsfrequenz zwischen der ersten Modulationsfre quenz und der zweiten Modulationsfrequenz liegt, um eine Serie von ersten Modulationsseitenbändern, die jeweils mit einer einzigen der vordefinierten Fre quenzen innerhalb des ersten Frequenzsegments über einstimmen, und eine Serie von zweiten Modulations seitenbändern innerhalb eines zweiten Frequenzseg ments (S2) zu erzeugen;
Durchführen einer zweiten Serie von Modulations phasenverschiebungsmessungen des modulierten dritten optischen Trägers, wobei jede Modulationsphasenver schiebungsmessung in der zweiten Serie der Modula tionsphasenverschiebungsmessungen bei dem dritten optischen Träger bei einer entsprechenden der Serie der Modulationsfrequenzen durchgeführt wird;
Ableiten eines ersten Phasenterms bei dem ersten Endpunkt von der ersten Modulationsphasenverschie bungsmessung und dem Bezugsphasenterm (ϕREF);
Ableiten eines zweiten Phasenterms bei dem zweiten Endpunkt von der zweiten Modulationsphasenverschie bungsmessung und dem Bezugsphasenterm (ϕREF);
Ableiten einer ersten Serie von Phasentermen, die jeweils den vordefinierten Frequenzen innerhalb des ersten Frequenzsegments (S1) entsprechen, von der Sequenz der Modulationsphasenverschiebungsmessungen; und
Ableiten einer zweiten Serie von Phasentermen bei einer Serie von Frequenzen, die den Frequenzen der Serie der zweiten Modulationsseitenbänder innerhalb des zweiten Frequenzsegments (S2) entsprechen, von der zweiten Serie der Modulationsphasenverschie bungsmessungen.
Modulieren eines ersten optischen Trägers, der eine erste Frequenz (fC1) aufweist, bei einer ersten Mo dulationsfrequenz, um ein Modulationsseitenband bei einer Bezugsfrequenz (fR) und ein Modulationsseiten band, das mit einem ersten Endpunkt eines ersten Frequenzsegments (S1) übereinstimmt, zu erzeugen; Durchführen einer ersten Modulationsphasenverschie bungsmessung des modulierten ersten optischen Trä ger, wobei das Modulationsseitenband bei der Bezugs frequenz (fR) einen Bezugsphasenterm (ϕREF) liefert;
Modulieren eines zweiten optischen Trägers, der eine zweite Frequenz (fC2) aufweist, bei einer zweiten Modulationsfrequenz, um ein Modulationsseitenband bei der Bezugsfrequenz (fR) und ein Modulationssei tenband, das mit einem zweiten Endpunkt des ersten Frequenzsegments (S1) übereinstimmt, zu erzeugen;
Durchführen einer zweiten Modulationsphasenverschie bungsmessung des modulierten zweiten optischen Trä gers;
Modulieren einer ersten Serie von optischen Trägern, wobei jeder eine Frequenz aufweist, die zwischen der ersten Frequenz und der zweiten Frequenz liegt und jeder ein erstes Modulationsseitenband bei der Be zugsfrequenz (fR) und ein zweites Modulationsseiten band, das mit einer einzigen der vordefinierten Fre quenzen innerhalb des ersten Frequenzsegments (S1) übereinstimmt, aufweist;
Durchführen einer ersten Serie von Modulations phasenverschiebungsmessungen bei der modulierten ersten Serie der optischen Träger, wobei jede Modu lationsphasenverschiebungsmessung in der ersten Se rie der Modulationsphasenverschiebungsmessungen bei einem entsprechenden modulierten optischen Träger in der ersten Serie der modulierten optischen Träger durchgeführt wird;
Modulieren eines dritten optischen Trägers bei einer Serie von Modulationsfrequenzen, wobei jede Modula tionsfrequenz zwischen der ersten Modulationsfre quenz und der zweiten Modulationsfrequenz liegt, um eine Serie von ersten Modulationsseitenbändern, die jeweils mit einer einzigen der vordefinierten Fre quenzen innerhalb des ersten Frequenzsegments über einstimmen, und eine Serie von zweiten Modulations seitenbändern innerhalb eines zweiten Frequenzseg ments (S2) zu erzeugen;
Durchführen einer zweiten Serie von Modulations phasenverschiebungsmessungen des modulierten dritten optischen Trägers, wobei jede Modulationsphasenver schiebungsmessung in der zweiten Serie der Modula tionsphasenverschiebungsmessungen bei dem dritten optischen Träger bei einer entsprechenden der Serie der Modulationsfrequenzen durchgeführt wird;
Ableiten eines ersten Phasenterms bei dem ersten Endpunkt von der ersten Modulationsphasenverschie bungsmessung und dem Bezugsphasenterm (ϕREF);
Ableiten eines zweiten Phasenterms bei dem zweiten Endpunkt von der zweiten Modulationsphasenverschie bungsmessung und dem Bezugsphasenterm (ϕREF);
Ableiten einer ersten Serie von Phasentermen, die jeweils den vordefinierten Frequenzen innerhalb des ersten Frequenzsegments (S1) entsprechen, von der Sequenz der Modulationsphasenverschiebungsmessungen; und
Ableiten einer zweiten Serie von Phasentermen bei einer Serie von Frequenzen, die den Frequenzen der Serie der zweiten Modulationsseitenbänder innerhalb des zweiten Frequenzsegments (S2) entsprechen, von der zweiten Serie der Modulationsphasenverschie bungsmessungen.
16. Meßverfahren gemäß Anspruch 15, bei dem der Bezugspha
senterm (ϕREF) gemäß einem Phasenbrechungsindex bei
der Bezugsfrequenz (fR) und einer physischen Ausbrei
tungslänge (z) der optischen Komponente ermittelt
wird.
17. Verfahren gemäß Anspruch 15 oder 16, bei dem die erste
Serie der modulierten optischen Träger und die ersten
Modulationsseitenbänder bei der Bezugsfrequenz (fR)
und die zweiten Modulationsseitenbänder durch ein
schrittartiges Verändern der Frequenz der modulierten
optischen Träger von der ersten Frequenz zu der zwei
ten Frequenz und durch ein schrittartiges Verändern
der Modulationsfrequenz der modulierten optischen Trä
ger von der ersten Modulationsfrequenz zu der zweiten
Modulationsfrequenz durch gleiche Frequenzschritte ge
bildet werden.
18. Meßverfahren gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17, das
ferner den Schritt des Berechnens einer relativen
Gruppenlaufzeit (GD) von einem ersten Phasenbrechungs
index innerhalb des abgeleiteten ersten Phasenterms,
einem zweiten Phasenbrechungsindex innerhalb des abge
leiteten zweiten Phasenterms, einer ersten Serie von
Phasenbrechungsindizes innerhalb der abgeleiteten er
sten Serie von Phasentermen und einer zweiten Serie
von Phasenbrechungsindizes innerhalb der abgeleiteten
zweiten Serie von Phasentermen aufweist.
19. Meßverfahren gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17, das
ferner den Schritt des Berechnens einer chromatischen
Dispersion (D) von einem ersten Phasenbrechungsindex
innerhalb des abgeleiteten ersten Phasenterms, einem
zweiten Phasenbrechungsindex innerhalb des abgelei
teten zweiten Phasenterms, einer ersten Serie von Pha
senbrechungsindizes innerhalb der abgeleiteten ersten
Serie von Phasentermen und einer zweiten Serie von
Phasenbrechungsindizes innerhalb der abgeleiteten
zweiten Serie von Phasentermen aufweist.
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