DE69631400T2 - System für das Messen von Dünnfilmen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf optische Reflektometrie und insbesondere auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen der Dicke eines Films, z. B. einer Lage oder einer Bahn.
  • Bei vielen industriellen Prozessen ist die Steuerung der Filmdicke von kritischer Bedeutung. Beispielsweise erfordert die Herstellung von photographischem Film die Erzeugung einer gleichmäßigen Emulsionsschicht auf einer Unterlage. Vom Standpunkt der Prozeßsteuerung ist es vorteilhaft, in der Lage zu sein, die Filmdicke während des Filmerzeugungsprozesses zu messen, statt den Film in einem Labor zu messen, nachdem der Film hergestellt wurde. Falls Proben auf eine vom Prozeß abgekoppelte Weise gemessen werden, kann eine Korrektur einer etwaigen Maschinenfehlfunktion erst durchgeführt werden, nachdem eine beträchtliche Menge an defektem Material verarbeitet wurde. Dies führt zu Ausschuß. Für die Zwecke der vorliegenden Erörterung umfaßt der Begriff „Film" Lagen und Bahnen.
  • Bekannte Verfahren zum Messen einer Filmdicke können in Kontaktverfahren und Nicht-Kontakt-Verfahren unterteilt werden. Bei einem Kontaktverfahren wird ein Mikrometer verwendet, das mit beiden Seiten des Films in physischen Kontakt kommt. Diese Verfahren weisen den Nachteil auf, daß der Film während der Messung physisch verformt wird, was zu ungenauen Messungen und möglichen Schäden an dem Film aufgrund eines Lochfraßes bzw. einer Grübchenbildung oder aufgrund eines Kratzens führt. Ferner ist es schwierig, die Verfahren für die prozeßgekoppelte Messung von sich schnell bewegenden Filmbahnen anzuwenden.
  • Nicht-Kontakt-Verfahren, die auf der Dämpfung eines Strahls von subatomaren Partikeln wie z. B. Betapartikeln oder Gammastrahlen beruhen, sind im Stand der Technik ebenfalls bekannt. Beispielsweise wird bei einem bekannten Verfahren dieses Typs die Dämpfung eines Elektronenstrahls durch den Film verwendet, um die Filmdicke zu bestimmen. Diese Methodologie weist drei Nachteile auf. Erstens muß das System für jeden Filmtyp kalibriert werden, da die Dämpfung von der chemischen Zusammensetzung und Dichte des Films abhängt. Zweitens stützt sich das System in der Regel auf eine radioaktive Quelle, um den Partikelstrahl zu erzeugen. Aus Kosten-, Sicherheits- und psychologischen Gründen ist es allgemein wünschenswert, die Verwendung von radioaktivem Material zu begrenzen. Drittens ist normalerweise ein Zugriff auf beide Seiten des Films erforderlich, so daß die Quelle auf einer Seite und der Detektor auf der anderen plaziert werden kann.
  • Verfahren zum Messen der Dicke von Filmen unter Verwendung eines optischen Autokorrelators sind im Stand der Technik ebenfalls bekannt. Für die Zwecke dieser Erläuterung ist ein optischer Autokorrelator als ein Interferometer definiert, das eine variable Differentialzeitverzögerung aufweist. Ein Beispiel eines derartigen Autokorrelators ist ein Michelson-Interferometer. Beispielsweise beschreibt die US-Patentschrift 3,319,515 an Flournoy die Verwendung eines Michelson-Interferometers zum Messen der Dicke eines Films. Bei diesem System wird der Film in einem Winkel bezüglich der Oberfläche des Films mit einem kollimierten Lichtstrahl beleuchtet. Die vordere und die hintere Oberfläche des Films erzeugen reflektierte Lichtsignale. Die Entfernung zwischen den zwei reflektierenden Oberflächen wird anschließend bestimmt, indem die Spitzen in dem Autokorrelationsspektrum untersucht werden, das in einem Michelson-Interferometer, das das reflektierte Licht als seinen Eingang empfängt, erzeugt wird.
  • Die Anwendung dieser Art von Autokorrelationstechnologie auf die Messung von sehr dünnen Filmen weist eine Anzahl von Problemen auf. Die Ausgabe des Interferometers ist ein sinusförmiges Streifenmuster, das durch eine Hüllkurvenfunktion, die eine Anzahl von Spitzen aufweist, moduliert wird. Um die Dicke von sehr dünnen Filmen genau zu messen, muß die Mitte jeder Spitze mit einem hohen grad an Genauigkeit bestimmt werden. Bei bekannten Systemen wird die Ausgabe des Interferometers mit einer durch das Nyquist-Kriterium spezifizierten Rate abgetastet, was dazu führt, daß zumindest zwei Abtastwerte pro Zyklus der zugrundeliegenden Sinuswelle genommen werden. Bei Systemen, die eine schnelle Verarbeitung erfordern, erlegt die sich ergebende Anzahl von Datenpunkten dem System eine beträchtliche Rechenlast auf. Um diese Last zu berücksichtigen, müssen teurere Rechenmaschinen verwendet werden, was die Kosten des Meßsystems erhöht.
  • Die Genauigkeit, mit der der Unterschied der Spitzenmitten bestimmt werden kann, hängt ferner von der Spektralbreite der Niedrigkohärenzlichtquelle ab, die zum Beleuchten des Films verwendet wird. Wie nachfolgend ausführlicher erläutert wird, liefern Quellen einer größeren Breite eine genauere Bestimmung des Unterschieds. Bekannte interferometrische Filmmeßsysteme verwenden entweder eine Weißlichtquelle oder eine lichtemittierende Diode (LED). Während die Weißlichtquelle die notwendige Spektralbreite liefert, ist die Intensität von Licht, das zu dem Film gekoppelt werden kann, bei vielen Anwendungen zu niedrig, um angemessene Signal/Rausch-Verhältnisse zu liefern. Während eine LED-Quelle eine höhere Leistung liefern kann, ist die Spektrallinienbreite der Quelle zu schmal, um eine optimale Auflösung zu liefern.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine verbesserte Messung der Dicke eines Films.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Messen der Dicke eines Films gemäß Anspruch 1 vorgesehen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Messen der Dicke eines Films gemäß Anspruch 5 vorgesehen.
  • Das bevorzugte Ausführungsbeispiel liefert ein System, das keinen Kontakt zwischen dem Film und der Meßvorrichtung erfordert. Das System kann die Filmdicke exakt bestimmen, ohne eine Abtastrate zu erfordern, die zwei oder mehr Abtastwerte pro Periode der zugrundeliegenden Sinuswelle erfordert. Ferner ist es möglich, die Vorteile, die mit Lichtquellen einer großen Spektralbreite erhältlich sind, zu erzielen, während eine größere Lichtintensität zu dem gemessenen Film gekoppelt wird, als unter Verwendung einer Weißlichtquelle gekoppelt werden kann.
  • Bei der Erfindung wird der Film mit einem Niedrigkohärenzlichtsignal beleuchtet, das vorzugsweise von einer Quelle erzeugt wird, die zwei oder mehr LEDs aufweist. Das von den Oberflächen des Films reflektierte Licht wird gesammelt und zu einem Interferometer gekoppelt. Die Neigung der Fourier-Transformierten eines Abschnitts des Ausgangs des Signals aus dem Interferometer wird verwendet, um die Dicke des Films zu bestimmen. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Interferometerausgang an weniger als zwei Punkten pro Zyklus des Niedrigkohärenzlichtsignals abgetastet.
  • Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen wird nachstehend lediglich beispielhaft ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels zum Messen der Dicke eines Films;
  • 2 das durch das in 1 gezeigte Michelson-Interferometer erzeugte Signal;
  • 3 eine verbreiterte Ansicht eines der in 1 gezeigten Pakete;
  • 4 einen Graphen des Absolutwerts der Fourier-Transformierten einer der Spitzen in dem Ausgang des in 1 gezeigten Interferometers als Funktion der Frequenz, wenn eine LED als die Lichtquelle verwendet wird;
  • 5 einen Graphen der Phase der Fourier-Transformierten einer der Spitzen in dem Ausgang des in 1 gezeigten Interferometers als Funktion der Frequenz, wenn eine LED als die Lichtquelle verwendet wird;
  • 6 einen Graphen des Absolutwerts der Fourier-Transformierten einer der Spitzen in dem Ausgang des in 1 gezeigten Interferometers als Funktion der Frequenz, wenn ein Paar von LEDs als die Lichtquelle verwendet werden;
  • 7 einen Graphen der Phase der Fourier-Transformierten einer der Spitzen in dem Ausgang des in 1 gezeigten Interferometers als Funktion der Frequenz, wenn ein Paar von LEDs als die Lichtquelle verwendet werden; und
  • 8 ein Blockdiagramm einer auf zwei LEDs beruhenden zusammengesetzten Lichtquelle.
  • 1 und 2 veranschaulichen die Messung der Dicke eines Films 13, der an einer Vorrichtung 10 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorbeiläuft. Die Vorrichtung 10 beleuchtet den Film 13 mit einem durch eine Quelle 12, die vorzugsweise eine Superlumineszenzdiode oder eine LED ist, erzeugten Niedrigkohärenzlicht. Für die Zwecke dieser Erläuterung ist eine Niedrigkohärenzlichtquelle als eine Quelle definiert, die eine funktionelle Spektralbreite aufweist, die größer ist als 0,1% ihrer Mittenfrequenz. Das Licht wird über eine optische Faser 14 und eine Linse 15 an den Film 13 geliefert. Die Linse 15 fokussiert das Licht auf den Film 13 und sammelt einen Teil des reflektierten Lichts, das zu der Faser 14 zurückgekoppelt wird. Ein Teil des gesammelten Lichts wird über einen Koppler 16 und eine Faser 17 an einen Autokorrelator 18 geliefert. Optische Koppler zur Verwendung bei Faseroptik sind in der Technik hinreichend bekannt und werden deshalb hier nicht ausführlicher erläutert.
  • Das an den Autokorrelator 18 gelieferte Lichtsignal umfaßt zwei Lichtsignale, die sich aus der Reflexion des Lichts, das an den zwei Oberflächen des Films 13 auf den Film 13 auftrifft, ergibt. Falls der Film 13 einen Gruppenindex gleich η und eine Dicke L aufweist, sind die zwei Lichtsignale zeitlich durch by 2 ηL/c beabstandet, wobei c die Lichtgeschwindigkeit ist. Das auf den Autokorrelator auftreffende Licht wird durch einen Strahlteiler 19 in zwei Strahlen geteilt, die unterschiedliche Pfade durchlaufen. Der erste Pfad wird durch die Position eines feststehenden Spiegels 20 und der zweite durch einen beweglichen Spiegel 21 bestimmt. Nach dem Durchlaufen der verschiedenen Pfade wird das Licht durch den Teiler 19 rekombiniert und auf eine Photodiode 22 gerichtet, die die Intensität des Lichts mißt. Die Lichtintensitätsmessungen werden wie nachfolgend beschrieben durchgeführt.
  • Die Intensität des Lichts als Funktion der Position X des Spiegels 21 ist in 2 gezeigt. Diese Intensitätsfunktion weist drei „Pakete" bzw. „Bursts" von Interferenzstreifen auf, wie bei 5153 gezeigt ist. Das große Paket 51 entspricht X = 0. Dieses Paket ergibt sich, wenn die optischen Pfade eine gleiche Länge aufweisen und wenn sich daher das Licht von jeder der Reflexionen kohärent selbst stört. Die zwei kleineren Spitzen ergeben sich aus den Fällen, bei denen sich die Pfade um die optische Entfernung zwischen den zwei Oberflächen des gemessenen Films unterscheiden. Diese Pakete ergeben sich aus der gegenseitigen Interferenz der Reflexionen, die an den zwei Oberflächen des gemessenen Films erzeugt werden. Diese Pakete sind bei X-Werten positioniert, die gleich dem optischen Pfad zwischen den zwei Oberflächen des Films sind, d. h. X0 = ηL. Daher ist das Problem des Messens der Filmdicke darauf reduziert, die Entfernung zwischen zwei Paketen beim Ausgang des Interferometers zu bestimmen.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein Referenzlaser verwendet, um eine Kalibrierung von X zu liefern. Das Licht von dem Referenzlaser wird mit dem Licht, das in den Autokorrelator eindringt, gemischt. Der Referenzlaser weist eine Wellenlänge auf, die sich von der der Lichtquelle, die verwendet wird, um die Signale zu erzeugen, die an den Film angelegt werden, ausreichend unterscheidet, so daß die Interferenzstreifen von dem Referenzlaser durch einen Farbfilter differenziert werden können. Die Referenzstreifen werden verwendet, um das Abtasten der Ausgabe aus der Photodiode 22 auszulösen. Eine derartige Anordnung ist in einer gleichzeitig anhängigen Anmeldung (US-Seriennummer: 08/304,247) gezeigt.
  • Unglücklicherweise kann die Anzahl von Interferenzstreifen in einem Paket ziemlich groß sein, wie in 3, die eine erweiterte Ansicht eines typischen Pakets ist, gezeigt ist. Die Entfernung zwischen den einzelnen Streifen entspricht der Wellenlänge des durch die Lichtquelle 12 erzeugten Lichts. Die Breite des Pakets wird durch die Kohärenzlänge des durch die Lichtquelle 12 erzeugten Lichts bestimmt, die eine Größenordnung größer sein kann, oder noch größer sein kann, als die Wellenlänge. Somit wird die Meßgenauigkeit für Filme, die Dicken der Größenordnung von 10 bis 100 μm aufweisen, durch die Genauigkeit, mit der die Entfernung zwischen den Mitten von zwei Paketen bestimmt werden kann, begrenzt.
  • Ein Verfahren zum Bestimmen der Mitte eines ähnlichen Pakettyps verwendet die Phase der Fourier-Transformierten der Paketintensität. Beispielsweise zeigen Danielson et al. (Applied Optics, Vol 30, Nr. 21, S. 2975–2979), daß die Mitte eines aus dem Ausgang eines konventionellen Interferometers erhaltenen Pakets aus der Fourier-Transformierten des Interferometerausgangs bestimmt werden kann. Man betrachte ein Paket, dessen Mitte um Δx von dem x-Ursprung verschoben ist. Dann kann gezeigt werden, daß die Phase der Fourier-Transformierten des Pakets eine Neigung aufweist, die gleich –2 πΔx ist. Diese Beobachtung kann verwendet werden, um eine Schätzung der Mitte eines Pakets zu verbessern.
  • Man betrachte das in 2 gezeigte Paket 53. Die Fourier-Transformierte dieses Pakets ist in den 4 und 5 gezeigt. 4 ist eine Darstellung der Größe der Fourier-Transformierten im Frequenzbereich, und 5 ist eine Darstellung der Phase der Fourier-Transformierten als Funktion der Frequenz. Durch ein Messen der Neigung der Phase kann die Verschiebung X0 von dem Ursprung bestimmt werden. Die vorstehende Analyse geht davon aus, daß die Mitte des großen Pakets bei x = 0 mit ausreichender Genauigkeit bekannt ist. Dies ist jedoch keine notwendige Bedingung. Falls die Mitte des Pakets an dem Ursprung im Raumbereich nicht genau bekannt ist, kann der Vorgang bei diesem Paket wiederholt werden, um seine Position relativ zu dem angenommenen Ursprung zu bestimmen. Die Entfernung zwischen zwei Paketen kann dann bestimmt werden, indem die bei der Analyse jedes der Pakete erhaltenen Positionen subtrahiert werden.
  • Das oben beschriebene System geht davon aus, daß die Phase der Fourier-Transformierten des Interferometerausgangs mit ausreichender Genauigkeit bestimmt werden kann. Die dem obigen Schema zugrundeliegende Theorie geht davon aus, daß jegliches Rauschen im Vergleich zu der Fourier-Transformierten des Pakets gering ist. Daher müssen die zum Messen der Neigung in dem Frequenzbereich verwendeten Punkte Regionen des Spektrums entsprechen, in denen die Größe der Fourier-Transformierten im Vergleich zu jeglichem Rauschen groß ist. Exemplarische Punkte sind in 4 bei 65 und 66 gezeigt.
  • Allgemein ist die Genauigkeit, mit der die Neigung der Phasenlinie bestimmt werden kann, eine Funktion des Signal/Rausch-Verhältnisses des Phasensignals und der Entfernung zwischen den Punkten 65 und 66. Punkte mit einer größeren Beabstandung liefern allgemein eine größere Genauigkeit als Punkte, die in dem Frequenzbereich enger beabstandet sind. Jedoch wird die maximale Entfernung zwischen den Punkten durch die Breite der Größe des Fourier-Spektrums bestimmt, da Punkte außerhalb dieser Region Spektralregionen entsprechen, die schlechte Signal/Rausch-Verhältnisse aufweisen. Während die Bestimmung der Neigung etwas verbessert werden kann, indem die Phase an einer Anzahl von Punkten zwischen den Punkten 65 und 66, für einen beliebigen bestimmten Satz von Punkten zwischen den Punkten 65 und 66, gemessen wird, verbessert sich die Genauigkeit, wenn die Entfernung zwischen den Punkten 65 und 66 erhöht werden kann.
  • Die Breite des Fourier-Größenspektrums wird durch die Spektralbreite der Lichtquelle 12 bestimmt. Daher erhöht ein Erhöhen der Spektralbreite des Ausgangs der Lichtquelle im Prinzip die Genauigkeit, mit der die Neigung bestimmt werden kann. Die breiteste Quelle wäre eine Weißlichtquelle; jedoch weisen derartige Quellen relativ geringe Intensitäten auf. Wie oben erwähnt wurde, ist es ferner wichtig, ein Signal zu haben, das im Vergleich zu den Rauschpegeln groß ist. Bei vielen Anwendungen sind die von einer herkömmlichen Glühquelle erhältlichen Intensitäten zu gering, um die benötigten Signal/Rausch-Verhältnisse zu liefern.
  • Bei der Erfindung wird dieses Intensitätsproblem überwunden, indem eine Quelle verwendet wird, die zwei Quellen umfaßt, die bezüglich der Frequenz beabstandet sind. Beispielsweise kann das Licht von einer roten und einer grünen LED kombiniert werden. Diese zusammengesetzte Quelle wird statt der oben unter Bezugnahme auf 1 erläuterten einzelnen LED-Quelle verwendet. Nun sei auf 6 Bezug genommen, die ein Vergleich des Spektrums einer derartigen Quelle mit dem einer bei 75 gezeigten herkömmlichen Weißlichtquelle ist. Die einzelnen LED-Spektren sind bei 76 und 77 gezeigt. Die zum Bestimmen der Neigung der Phasenlinie benötigten Phasenmessungen können an den spektralen Spitzenintensitäten der zwei Quellen, wie sie in 7 gezeigt sind, durchgeführt werden. Die Beabstandung der Punkte kann so gestaltet werden, daß sie fast gleich der Beabstandung ist, die mit einem weißen Licht erhältlich ist, während die höhere Ausgabeleistung der LEDs aufrechterhalten wird. In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, daß die in 6 gezeigte Weißlichtkurve relativ zu den LED-Spektralkurven nicht maßstabsgetreu gezeichnet ist.
  • Die oben erörterte zusammengesetzte Lichtquelle kann aus zwei LED-Quellen und einem Wellenlängemultiiplexierungskoppler aufgebaut sein. Eine derartige Anordnung ist bei 100 in 8 gezeigt. Die rote LED-Quelle 102 ist in das Ende einer ersten optischen Faser 106 abgebildet, und die grüne LED-Quelle 104 ist in das Ende einer zweiten optischen Faser 108 abgebildet. Die zwei optischen Fasern sind durch einen Koppler 104 verbunden. Das Licht von einem Zweig des Kopplers liefert die gewünschte zusammengesetzte Lichtquelle.
  • Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele sorgen dafür, daß die Pakete von dem Interferometer an einer ausreichenden Anzahl von Punkten abgetastet werden, um eine genaue Bestimmung der Phasenneigung zu liefern. Falls der Signalverlauf unter Verwendung des Nyquist-Kriteriums abgetastet wird, wie es üblicherweise bei bekannten System verwendet wird, die die Phasenneigungsmeßtechnik verwenden, so kann die Anzahl von Punkten ziemlich groß sein. Dieses Kriterium erfordert, daß für jeden Zyklus der Sinuswelle etwa zwei Punkte gemessen werden. Die der Fourier-Transformierten inhärente Rechenlast der Messungen liegt in der Größenordnung NlogN, wobei N die Anzahl von Abtastwerten in jedem Paket ist. Daher ist es vorteilhaft, die Anzahl von Abtastwerten zu verringern. Eine große Anzahl von Abtastwerten kann die Geschwindigkeit, mit der Messungen durchgeführt werden können, begrenzen und/oder die Kosten der Rechenmaschine, die bei jedem Instrument enthalten sein muß, beträchtlich erhöhen.
  • Die Erfindung vermeidet eine hohe Rechenlast, indem sie die Beobachtung nutzt, daß der Eingangssignalverlauf als sinusförmiger Konstantfrequenzträger betrachtet werden kann, der durch die Pakethüllkurve moduliert wird. Dies verringert die effektive Frequenz, die abgetastet werden muß, auf die der Pakethüllkurve statt auf die Hochfrequenz des zugrundeliegenden Trägers. Folglich kann das System unter Verwendung einer geringen Anzahl von Abtastwerten über die Pakethüllkurve genaue Verschiebungsmessungen erhalten.
  • Obwohl die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele einen aus einem Interferometer aufgebauten optischen Autokorrelator verwenden, sollte man beachten, daß derselbe Ausgang erhalten werden kann, indem die Fourier-Transformierte des Ausgangs eines optischen Spektralanalysators genommen wird. Ein optischer Spektralanalysator erfordert keinerlei bewegliche Teile und weist daher bei vielen Anwendungen Vorteile auf.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Messen der Dicke eines Films (13), die folgende Merkmale aufweist: eine Niedrigkohärenzquelle (12, 100) zum Erzeugen eines Lichtsignals, mit einer funktionellen Spektralbreite, die größer ist als im wesentlichen 0,1% ihrer Mittenfrequenz, wobei die Niedrigkohärenzquelle (100) eine erste und eine zweite Lichtquelle (102, 103) aufweist, wobei jede der Lichtquellen (102, 103) betreibbar ist, um Licht in einer anderen Region des optischen Spektrums zu emittieren; eine Sammeleinrichtung (15) zum Richten des Lichtsignals auf den Film (13) und zum Sammeln von von dem Film (13) reflektiertem Licht, um ein Gesammeltes-Licht-Signal zu erzeugen; eine Kopplungseinrichtung (16) zum Koppeln des Gesammeltes-Licht-Signals mit einem Interferometer (18), um ein Interferenzlichtsignal zu erzeugen; und eine Verarbeitungseinrichtung (23) zum Bestimmen der Neigung der Phase der Fourier-Transformierten des Interferenzlichtsignals als Funktion der Frequenz.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der das Interferometer (18) ein Autokorrelator ist.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, bei der die Verarbeitungseinrichtung betreibbar ist, um die Intensität des Interferenzlichtsignals mit weniger als zwei Abtastwerten pro Zyklus der Eingangslichtfrequenz abzutasten.
  4. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Interferometer (18) einen Optisches-Spektrum-Analysator, der einen Ausgang zum Bereitstellen eines Signals umfaßt, das die Amplitude des Gesammeltes-Licht-Signals als Funktion der Frequenz darstellt, und eine Einrichtung zum Erzeugen der Fourier-Transformierten des Ausgangs aufweist.
  5. Ein Verfahren zum Messen der Dicke eines Films (13), das folgende Schritte aufweist: Beleuchten des Films (13) mit einem Lichtsignal von einer Niedrigkohärenzquelle (12, 100) zum Erzeugen eines Lichtsignals, das eine funktionelle Spektralbreite aufweist, die größer ist als im wesentlichen 0,1% ihrer Mittenfrequenz, wobei die Niedrigkohärenzquelle (12, 100) durch eine erste und eine zweite Lichtquelle (102, 103) bereitgestellt wird, wobei jede der Lichtquellen (102, 103) Licht in einer anderen Region des optischen Spektrums emittiert; Sammeln von von dem Film (13) reflektiertem Licht, um ein Gesammeltes-Licht-Signal zu erzeugen; Koppeln des Gesammeltes-Licht-Signals mit einem Interferometer (18), um ein Interferenzlichtsignal zu erzeugen; und Bestimmen der Neigung der Phase der Fourier-Transformierten des Interferenzlichtsignals als Funktion der Frequenz.
  6. Ein Verfahren gemäß Anspruch 5, bei dem das gesammelte Licht mit einem Autokorrelator gekoppelt wird.
  7. Ein Verfahren gemäß Anspruch 5 oder 6, bei dem der Schritt des Bestimmens der Neigung ein Abtasten der Intensität des Interferenzlichtsignals mit weniger als zwei Abtastwerten pro Zyklus der Eingangslichtfrequenz aufweist.
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EP0762077A2 (de) 1997-03-12

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