DE4403021C2 - Luftrefraktometer hoher Genauigkeit - Google Patents
Luftrefraktometer hoher GenauigkeitInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Luftrefraktometer gemäß Anspruch 1, das
fähig ist, den Brechungsindex von Luft mit hoher Genauigkeit zu
messen sowie auf ein Interferometer zur Längenmessung in
Luft gemäß Anspruch 4.
Jüngere Fortschritte in der wissenschaftlichen und indu
striellen Technologie haben einen Bedarf an Längenmessungen
mit hoher Genauigkeit geschaffen. Optische Verfahren sind für
berührungsfreie und hochakkurate Messungen nützlich, weil
sie hochakkurate Messungen erreichen können, ohne die Objek
te zu berühren, zwischen welchen die Messung durchgeführt
wird. Das interferometrische Verfahren ist insbesondere gut
geeignet zum Messen von Längen mit hoher relativer Akkuranz.
Es weist jedoch dadurch ein Problem auf, daß die optischen
Wellenlängen in der Größenordnung von 10-6 durch den
Brechungsindex der Luft beeinflußt werden, in welcher die
Messung durchgeführt wird.
Zum Überwinden dieser Probleme haben die Erfinder vorher
gehend ein Zweifarbenverfahren zum Messen geometrischer
Längen vorgeschlagen,
das zwei Laserstrahlen von verschiedenen Farben, d. h.
verschiedenen Wellenlängen, als Lichtquellen eines längen
messenden Interferometers verwendet, was es ermöglicht,
Längenwerte, die optisch durch die optische Interferenz
gemessen werden, in Echtzeit um den Brechungsindex der
umgebenden Luft zu korrigieren.
In dem längenmessenden Interferometer, welches aus Meas. Sci.
Technol. 3 (1992), 1084-1086,
bekannt ist und das auf diesem Zwei
farbenverfahren basiert, wird ein Laserstrahl auf einen
nichtlinearen Kristall gerichtet, welcher als eine Folge
eine zweitharmonische Welle erzeugt. Die zweitharmonische
Welle wird heraussepariert und die fundamentale Welle und
die zweitharmonische Welle werden separat verwendet, um In
terferenzstreifen zu erzeugen. Der Unterschied in der Anzahl
der Interferenzstreifen wird dann bestimmt. Wenn die Wellen
länge des fundamentalen Laserstrahls als λ₁, die Wellenlänge
der zweitharmonischen Welle als λ₂, die Längenwerte, die
optisch gemessen werden, indem der fundamentale Laserstrahl
und die zweitharmonische Welle verwendet werden, als L₁ bzw.
L₂ und die Brechungsindizes der Luft bei λ₁ und λ₂ als n₁
und n₂ definiert werden, dann kann der Brechungsindex n₂ der
Luft mit Bezug auf die zweitharmonische Welle ausgedrückt
werden als
n₂ = 1 + (L₁-L₂) × A/Lx (1)
In dieser Gleichung ist Lx der Wert des gemessenen Interval
les und kann, da ein genäherter Wert ausreicht, durch den
gemessenen Längenwert L₁ oder L₂ ersetzt werden. "A" ist ein
Koeffizient und ist, wie wohlbekannt ist, eine Konstante,
die gegeben ist durch {(n₀₂-1)/(n₀₂-n₀₁)}, wobei n₀₁
und n₀₂ die Brechungsindizes von Luft unter Standardbedin
gungen sind. Der Wert des Koeffizienten A ist von den zwei
Wellenlängen abhängig, die verwendet werden und nimmt einen
Wert im Bereich mehreren 10 bis mehreren 100 an. Als eine
Folge ist die Auflösung der Luftbrechungsindexmessung durch
das Zweifarbenverfahren, das vom längenmessenden Interfero
meter verwendet wird, dürftig. Es ist daher schwierig,
verbesserte Meßgenauigkeit durch optische Interferenz in
dem relativ kurzen Längenbereich zwischen mehreren Zehn
und mehreren Hundert Zentimeter zu erreichen.
Darüber hinaus hat, da das herkömmliche längenmessende In
terferometer, welches das Zweifarbenverfahren verwendet, von
den Interferenzstreifen, die gebildet werden, indem Licht
von zwei Wellenlängen verwendet wird, separat
photoelektrisch nachgewiesen und gezählt zu werden, nicht
nur eine dürftige Auflösung bei der Streifenmessung, sondern
erfordert auch komplexe Meßsysteme aufgrund seines Bedarfs,
hochkohärente Lichtquellen zu verwenden usw.
Die Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zu
schaffen, die fähig ist den Brechungsindex von Luft und Längen in Luft mit hoher
Genauigkeit zu messen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Luftrefraktometer
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch ein Interferometer
mit den Merkmalen des Anspruchs 4 gelöst.
Wenn die Luftbrechungsindizes bei den Wellenlängen λ₁ und λ₂ n₁
und n₂ betragen, kann die Differenz ΔL der optischen Weglängen
bei der Interferenz zwischen der zweitharmonischen Welle, die
nach der Umwandlung zur Welle λ₂ durch den ersten nicht
linearen optischen Kristall propagiert wird, und der Licht
welle, die zur Wellenlänge λ₂ durch den zweiten nicht
linearen optischen Kristall gewandelt wurde, nachdem ohne
Änderung propagiert worden ist, ausgedrückt werden als:
ΔL = L (n₂-n₁) = (n₂-1) L/A (2)
wobei L die geometrische Länge ist, um die sich der reflektierende
Spiegel bewegt, und nur ein genäherter Wert sein muß.
Der Luftbrechungsindex kann daher erhalten werden, indem die
Differenz ΔL der optischen Weglängen, und zwar über die Anzahl der
Interferenzstreifen gemessen wird, wobei durch den gemessenen Wert
der geometrischen Länge L dividiert wird und das Resultat mit dem
Koeffizienten A multipliziert wird. Wie aus Gleichung (2)
gesehen werden kann, erfordert die vorliegende Erfindung die
Messung von nur der extrem kleinen Differenz ΔL der optischen
Weglängen. Da die Phasen und die Anzahl der Interferenzstreifen daher mit
hoher Auflösung bestimmt werden können, kann weiterhin der Luft
brechungsindex mit hoher Genauigkeit bestimmt werden.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungs
beispiels eines Luftrefraktometers mit hoher
Genauigkeit gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 einen Graphen, der ein Beispiel des Inter
ferenzstreifensignals zeigt, das durch ein
Luftrefraktometer gemäß der Erfindung er
halten wird.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht, die die Anordnung
eines Ausführungsbeispiels des Luftrefraktometers mit hoher
Genauigkeit gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Das Refrak
tometer umfaßt eine Laserstrahlquelle 1, eine Linse 2 und
einen ersten nichtlinearen Kristall 3, die der Reihe nach
auf der optischen Achse der Laserstrahlquelle 1 positioniert
sind, und eine Linse 4 und einen reflektierenden Spiegel 5,
die der Reihe nach auf der optischen Achse der Licht
emittierenden Seite des ersten nichtlinearen Kristalls 3
positioniert sind. Der reflektierende Spiegel 5 ist auf
einem Transportmittel 14 angebracht, das durch einen Schritt
motor oder dergleichen angetrieben wird, und zwar zum
Transportieren des reflektierenden Spiegels 5 bei einer
vorgeschriebenen Geschwindigkeit in der Richtung der
optischen Achse befestigt ist. Auf der Licht emittierenden
optischen Achse des reflektierenden Spiegels 5 sind der
Reihe nach eine Halbwellenplatte 6, eine Linse 7, ein
zweiter nichtlinearer Kristall 8, eine Linse 9, ein Filter
10 und ein photoelektrischer Detektor 11 angeordnet. Der
photoelektrische Detektor 11 ist elektrisch mit einem
Speicher 12 und einem Personalcomputer, d. h. PC, 13 verbunden.
In dem so angeordneten Luftrefraktometer wird ein Laserstrahl
der Wellenlänge λ₁, das durch die Laserstrahlquelle 1
emittiert wird, auf den ersten nichtlinearen Kristall 3
durch die Linse 2 fokussiert. Als erster nichtlinearer
Kristall kann ein KTiOPO₄-Kristall oder andere derartige be
kannte eine zweite harmonische Welle, d. h. eine zweitharmo
nische Welle, erzeugende Kristalle von beliebiger Größe
verwendet werden.
Ein Teil des Laserstrahls, das durch den ersten nichtlinea
ren Kristall 3 empfangen wird, wird zu einer zweitharmoni
schen Welle (λ₂₁) umgewandelt, welche, nachdem sie durch die
Linse 4 kollimiert wird, durch die Luft zu dem reflektieren
den Spiegel 5 propagiert. Nachdem sein Polarisationszustand
durch die Halbwellenplatte 6 eingestellt wird, tritt das
Licht, das durch den reflektierenden Spiegel 5 reflektiert
wird, durch die Linse 7 zum zweiten nichtlinearen Kristall 8.
Die Wellenlänge λ₂₁ der zweitharmonischen Welle, die durch
den ersten nichtlinearen Kristall 3 erzeugt wird, ist
kleiner als die Wellenlänge λ₁ des fundamentalen Laserstrahls.
Da sie daher einen größeren Brechungsindex aufweist,
propagiert sie langsamer durch die Luft. Der fundamentale
Laserstrahl kommt so früher an dem zweiten nichtlinearen Kri
stall 8 an und der zweite nichtlineare Kristall 8 wandelt
einen Teil davon zu einer zweitharmonischen Welle (λ₂₂). Die
zweitharmonische Welle λ₂₁, die durch den ersten
nichtlinearen Kristall 3 erzeugt wird, schreitet zu dem
zweiten nichtlinearen Kristall 8 wie sie ist fort, und so
tritt Intereferenz zwischen ihr und der zweitharmonischen
Welle λ₂₂ auf, die durch den zweiten nichtlinearen Kristall
8 erzeugt wird. Die Wellen schreiten dann durch die Linse 9
zu dem Filter 10 fort, welcher den fundamentalen Laserstrahl
λ₁ entfernt und die verbleibenden Wellen treten zu dem photo
elektrischen Detektor 11 durch. Wenn der reflektierende Spie
gel 5 einen gegebenen Abstand längs der optischen Achse mit
einer gegebenen Geschwindigkeit bewegt wird, wird daher eine Anzahl
von Interferenzstreifen in Proportion zu der bewegten Entfernung des
Spiegels 5 am Detektor 11 gezählt. Wie in dem Fall des ersten
nichtlinearen Kristalls kann der zweite nichtlineare Kristall auch ein
KTiOPO₄-Kristall oder ein anderer derartiger eine zweitharmonische
Welle erzeugender Kristall sein.
Der photoelektrische Detektor 11 kann eine Photodiode sein.
Seine Ausgabe wird in dem Speicher 12 gespeichert und der PC
13 verwendet zuerst die abgelegte Information zum Berechnen
der Anzahl von gebildeten Interferenzstreifen und teilt dann
das Resultat durch den Abstand, um welchen der reflektierende
Spiegel 5 sich bewegt hat und multipliziert schließlich mit dem
Koeffizienten A, um den Brechungsindex der Luft zu erhalten.
Ein Arbeitsbeispiel der Erfindung wird nun erklärt werden.
Ein Luftrefraktometer der Anordnung von Fig. 1 wurde
hergestellt, wobei als die Laserstrahlquelle 1 ein 1,06 µm
Wellenlänge YAG-Laser mit einer Ausgangsleistung von unge
fähr 40 mW verwendet wurde. Der Laserstrahl (λ₁), der durch
den YAG-Laser erzeugt wurde, wurde auf einen
KTiOPO₄-Kristall (Typus 2) focussiert, der 10 mm in der
Länge maß (der erste nichtlineare Kristall 3), und zwar
durch eine Objektivlinse mit einer Brennweite von 60 mm (die
Linse 2), nachdem der Polarisationszustand des Lichtes durch
eine Halbwellenplatte in dem Lasersystem eingestellt wurde.
Als eine Folge erzeugte der KTiOPO₄-Kristall eine zweitharmo
nische Welle (λ₂ = 532 nm) bei einer Ausgangsleistung von
ungefähr 4 µW. Die fundamentalen und zweitharmonischen
Wellen wurden durch eine achromatische Linse mit einer
Brennweite von 150 mm (der Linse 4) kollimiert und den
resultierenden Strahlen, welche ungefähr 5 mm im Durchmesser
maßen, wurde gestattet, durch die Luft zu einem Eckwürfel
prisma (dem reflektierenden Spiegel 5) auf einem sich
bewegenden Schlitten (dem Transportmittel 14) zu propa
gieren. Die Strahlen wurden durch das Eckwürfelprisma
reflektiert, während sie längs der optischen Achse um
ungefähr 40 mm versetzt wurden. Die reflektierten Strahlen
schritten dann zu einem zweiten KTiOPO₄-Kristall fort, der 5
mm in der Länge maß (dem zweiten nichtlinearen Kristall 8),
und zwar durch eine Halbwellenplatte geeignet nur für eine
Wellenlänge von 1,06 µm (der Halbwellenplatte 6) und eine
Objektivlinse mit einer Brennweite von 60 mm (der Linse 7).
Der zweite nichtlineare Kristall 8 wandelte nur einen Teil
der fundamentalen Welle in eine zweitharmonische Welle und
modifizierte die zweitharmonische Welle, die durch den
ersten nichtlinearen Kristall 3 erzeugt wurde, nicht. Als
eine Folge erzeugten die zweitharmonischen Wellen, die durch
die ersten und zweiten nichtlinearen Kristalle 3 und 8
erzeugt wurden, Interferenzstreifen in Übereinstimmung mit
der Variation der Dispersionseigenschaften der Luft längs
des optischen Weges des Refraktometers.
Zum Nachweisen der Interferenzstreifen wurden die Strahlen
durch eine Kondensorlinse (die Linse 9) und den Filter 10
geführt und auf eine Photodiode (den photoelektrischen Detek
tor 11) fokussiert. Die den Interferenzstreifen entsprechenden Signale, die durch den photoelektrischen
Detektor 11 erzeugt wurden, wurden in einen Signal
speicher (den Speicher 12) gegeben und dann mit einer
Phasenauflösung von 1° durch den PC 13 analysiert. Fig. 2
zeigt die Interferenzstreifensignale, als das Eckwürfel
prisma bei einer Geschwindigkeit von ungefähr 2 mm/s trans
portiert wurde. Das Signal-/Rauschverhältnis war groß genug
zur akkuraten Bestimmung der Phase. Das gezeigte Liniensig
nal ist von einem Liniendetektor zum Auslösen des Meßsystems
mit der Verwendung einer Hilfsskala wie unten erklärt.
Das Refraktometer wurde verwendet, um den Brechungsindex von
Luft bei Bewegungsabständen von 43 und 64 cm in einem Unter
grundtunnel mit stabilen Luftbedingungen an verschiedenen
Tagen zu messen. Die Distanzen wurden mit einer Genauigkeit von
0,05 mm gemessen, wobei ein herkömmliches kommerziell erhält
liches Laserinterferometer verwendet wurde. Die Liniensignale,
um das Meßsystem auszulösen, wurden
erzeugt, indem die Ausgangsleistung einer Laserdiode mit
Photodioden bei zwei Positionen längs des optischen Weges
des Refraktometers gemessen wurde, und wurden an den
Computer simultan mit den Interferenzstreifensignalen
eingegeben. Die Temperatur, der Druck, und die Feuchtigkeit
der Luft an einem Punkt längs des optischen Weges
wurden simultan mit meteorologischen Sensoren
gemessen, mit Akkuranzen von 0,05°C, 15 Pa bzw. 10%, und
der Brechungsindex wurde auf eine Akkuranz von besser als
1×10-7 berechnet. Die Meßresultate sind in Tabelle 1 im
Vergleich mit Resultaten gezeigt, die berechnet wurden,
wobei Edlen′s Formel verwendet wurde. In dem vorliegenden
Verfahren wurde der Koeffizient A aus Edlen′s Formel zu
65,592 berechnet. Es ist zu sehen, daß die Differenz
zwischen den Resultaten aus der vorliegenden Erfindung bei
einem Abstand nahe 50 cm und jenen von Edlen′s Verfahren
kleiner als der experimentelle Fehler von 1×10-7 ist.
Obwohl die Erfindung einen Durchschnittsbrechungsindex längs
des gesamten Bewegungsweges ergibt und Edlen′s Verfahren den
Brechungsindex bei einem Punkt ergibt, sind die Resultate
vergleichbar, weil der Tunnel unter stetiger Luftbedingung
bei ungefähr 18,3°C war. Das erstere Verfahren wird bei der
Längenmessung benötigt.
Wie im vorhergehenden erklärt, werden in dem längenmessenden
Interferometer nach dem Stand der Technik, welches das
Zweifarbenverfahren verwendet, die fundamentale Welle und
die zweitharmonische Welle separat verwendet, um separate
Sätze von Interferenzstreifen zu erzeugen, und zwar ver
mittels von Strahlteilern, dann wird die Anzahl der Interferenz
streifen in jedem Satz gezählt und die Differenz der
Anzahl der Interferenzstreifen in den zwei Sätzen bestimmt.
Deswegen ist die Anzahl der Interferenzstreifen, die erzeugt
werden, groß und dies macht es schwierig, eine Verbesserung
in der Auflösung bei der Messung der Interferenzstreifen zu erreichen. Im Gegensatz
verwendet die vorliegende Erfindung den zweiten nicht
linearen Kristall anstelle des Strahlteilers zum Erzeugen
von Interferenzstreifen zwischen zwei harmonischen Wellen.
Als eine Folge wird nur eine Anzahl von Interferenzstreifen
proportional zur Differenz des Luftbrechungsindex bei den
Wellenlängen der zwei Wellen gebildet. Da diese Anzahl viel
kleiner als in dem herkömmlichen Fall ist, und zwar um einen
Faktor der Größenordnung von 10-6, um spezifisch zu sein,
können die Interferenzstreifen, die erzeugt werden, mit
hoher Meßpunktdichte in einen Computer oder dergleichen aufgenommen
werden. Da es daher möglich ist, die Anzahl und die Phase
der Interferenzstreifen mit hoher Genauigkeit zu bestimmen,
kann die Längenmessung mit einer hohen Genauigkeit in der
Größenordnung von Nanometern durchgeführt werden.
Die Längenmessungsinterferometer werden gegenwärtig in einen
breiten Bereich von wissenschaftlichen und industriellen
Gebieten verwendet. Bereits zum Verbessern der Bemaßungs
präzision von Komponenten in den Sektoren fortschrittlicher
Elektronik und Maschinerie angewendet, werden sie nun zu
nehmend eingesetzt, um akkurate Längenmessung in unstabilen
Umgebungen und über lange optische Wege zu schaffen. Daher
ist es notwendig, die Probleme der Luftfluktuation zu über
winden und eine Korrektur wegen Änderungen im Brechungsindex
der Luft möglich zu machen. Da die vorliegende Erfindung
automatische Echtzeitkorrektur wegen Änderungen im Luft-Brechungs
vermögen ermöglicht, ermöglicht sie, daß Längenmessung durch
optische Interferometrie mit hoher Akkuranz in Luft durch
geführt wird. Als solches kann von ihr erwartet werden,
extensive Verwendung auf dem Gebiet optischer Messungen zu
finden.
Die Erfindung ermöglicht so eine neuartige Längenmeßtechno
logie mit hoher Verwendbarkeit wegen der Korrektur aufgrund von
Änderungen im Luftbrechungsvermögen für die Verwendung in
Verbindung mit Komponenten und Produkten hoch akkurater
Bemaßungs- und Meßtechnologie und hoch akkurater Kalibrations
technologie bei der
Erzeugung von Halbleiterbauelementen und anderen elektroni
schen Produkten genauso wie im Maschinenbau oder anderen
hoch präzisen industriellen Gebieten.
Claims (4)
1. Luftrefraktometer hoher Genauigkeit mit einer Laserstrahl
quelle (1) zum Emittieren eines Laserstrahls, einem ersten
nichtlinearen optischen Kristall (3) zum Empfangen
des Laserstrahls und zum
Umwandeln eines Teils davon zu einer ersten zweitharmonischen
Welle, einem reflektierenden Bauteil (5) zum
Reflektieren des Laserbündels und der ersten zweitharmonischen
Welle, einem Transportmittel (14) zum Transportieren
des reflektierenden Bauteils (5), einem zweiten
nichtlinearen optischen Kristall (8) zum Empfangen des
Laserbündels und der ersten zweitharmonischen Welle, die
durch das reflektierende Bauteil (5) reflektiert wurden,
und zum Umwandeln eines weiteren Teils des Laserstrahls
zu einer zweiten zweitharmonischen Welle und zum Erzeugen
von Interferenzstreifen durch Interferenz zwischen der
ersten zweitharmonischen Welle und der zweiten zweit
harmonischen Welle, und einem Mittel zum Zählen der an
einem Detektor erzeugten Interferenzstreifen zum Dividieren
der Anzahl von gezählten Interferenzstreifen durch
einen Abstand, um den das reflektierende Bauteil (5)
bewegbar ist, und zum Multiplizieren des Ergebnisses mit
einem Koeffizienten (A).
2. Luftrefraktometer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es weiter ein erstes Filtermittel (10) umfaßt, das
nach dem zweiten nichtlinearen optischen Kristall (8) zum
Entfernen desjenigen Teils des Lasterstrahls, der nicht zu
den ersten und zweiten zweitharmonischen Wellen umgewandelt
ist, positioniert ist.
3. Luftrefraktometer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Halbwellenplatte (6) zwischen dem reflektierenden
Bauteil (5) und dem zweiten nichtlinearen optischen
Kristall (8) angeordnet ist.
4. Interferometer zur Längenmessung in Luft mit hoher
Genauigkeit, welches zur Messung des Brechungsindexes von
Luft die Merkmale eines Luftrefraktometers nach einem der
vorhergehenden Ansprüche umfaßt.
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