DE19957865A1 - Antennenanordnung für ein Fahrzeug - Google Patents
Antennenanordnung für ein FahrzeugInfo
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Abstract
Eine unterhalb einer Fahrzeugscheibe (7) eines Fahrzeugs zu montierende Antennenanordnung mit einem aktiven Antennenabschnitt (2) umfaßt elastische Mittel (3), beispielsweise in Form eines Federelements, die derart ausgestaltet sind, daß sie den Antennenabschnitt (2) im montierten Zustand zu der Fahrzeugscheibe (7) hin vorspannen. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß der aktive Antennenabschnitt (2) stets gegen die Fahrzeugscheibe (7) gedrückt wird, so daß der Abstand zwischen dem Antennenabschnitt (2) und der Fahrzeugscheibe (7) immer konstant ist und die Wirkung des Antennenabschnitts (2) optimiert werden kann.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antennenanordnung für ein Fahrzeug nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1, wobei die Antennenanordnung unter einer
Fahrzeugscheibe zu montieren ist.
Antennen, die unter einer Kraftfahrzeugscheibe, insbesondere der Heckscheibe,
angebracht werden, dienen dem Zweck, daß die Antennen u. a. aus aerodynamischen
Gründen nicht von der Fahrzeugkarosserie hervorstehen. Zudem wird dadurch ein
Mißbrauch durch Dritte, beispielsweise durch Abbrechen der Antenne, oder eine
Beschädigung in Waschanlagen etc. verhindert.
Bei derartigen gebräuchlichen Antennen kann es sich beispielsweise um Radio- oder TV-
Antennen handeln. Darüber hinaus kann es sich auch um Antennen zum Empfangen von
GPS-Signalen ("Global Positioning System"), zum Senden/Empfangen von
Mobilfunksignalen oder um Antennen für Schließ- und Sicherungsmechanismen handeln.
Aus der DE 44 03 643 A1 ist eine Antennenanordnung bekannt, welche verdeckt hinter
einer Glasscheibe eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Die Glasflächen von Fahrzeugen
werden jedoch in zunehmendem Maße zur Sichttönung und Wärmetönung metallisiert.
Eine solche Metallisierung liegt dabei innerhalb der entsprechenden
Verbundglasscheibe, während die Antennen an der Innenseite der Glasscheibe
angeordnet ist. Durch die metallisierte Außenschicht der Glasscheibe wird jedoch die
elektromagnetische Ankopplung der Antenne vom Innenraum der Fahrzeugs nach außen
hin gestört.
Daher wurde in der DE 198 24 414 A1 vorgeschlagen, partiell unmetallisierte Scheiben
zu verwenden und die Antennenanordnung an der Karosserie des Fahrzeugs an einer
derartigen Position zu befestigen, daß die Antenne unter einem unmetallisierten Bereich
der entsprechenden Scheibe auf der dem Fahrgastraum zugewandten Seite angeordnet
ist.
Weitere bekannte Unterglasantennen werden auf die dem Fahrgastraum zugewandte
Seite einer entsprechende Fahrzeugscheibe geklebt. Aufgrund der vorgegebenen
Montagereihenfolge, welche eine Montage zunächst des Himmels im Fahrgastraum und
erst anschließend der Scheibe vorsieht, ist eine Verkabelung der Antenne nach
Einsetzen der Scheibe nicht mehr möglich. Die Antenne muß vor dem Himmel montiert
werden.
Die Fahrzeugscheibe, beispielsweise die Heckscheibe, unter der die Antenne angebracht
sein soll, wird in der Regel mit Hilfe eines Klebstoffs an dem Rohbau bzw. der Karosserie
des Fahrzeugs befestigt. Die Dicke des Klebstoffs unterliegt jedoch gewissen
Toleranzen, welche die Wirkung der unter der Scheibe angeordneten Antenne stark
beeinflussen können.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine unter einer
entsprechenden Fahrzeugscheibe zu montierende Antennenanordnung vorzuschlagen,
wobei die bei Befestigung der entsprechenden Scheibe an der Karosserie des Fahrzeugs
mit Hilfe eines Klebstoffs möglicherweise auftretenden Toleranzen bezüglich der
Klebstoffdicke ausgeglichen werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Antennenanordnung
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche definieren bevorzugte
und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Die Antenne der erfindungsgemäßen Antennenanordnung wird nicht auf die Innenseite
einer entsprechenden Fahrzeugscheibe geklebt, sondern an der Karosserie des
Fahrzeugs befestigt. Zudem umfaßt die erfindungsgemäße Antennenanordnung
elastische Mittel, beispielsweise insbesondere in Form mindestens eines Federelements,
welche zusammen mit der Antenne derart montiert werden, daß die Antenne von den
elastischen Mitteln im montierten Zustand zu der entsprechenden Fahrzeugscheibe hin
vorgespannt wird. Auf diese Weise wird die Antenne stets gegen die entsprechende
Fahrzeugscheibe gedrückt, so daß der Abstand zwischen der Antenne und der
Fahrzeugscheibe immer konstant und somit die Wirkung der Antenne optimiert ist. Auf
diese Weise können bei Befestigung der Fahrzeugscheibe durch Ankleben an der
Karosserie auftretende Toleranzen bezüglich der Dicke des entsprechenden Klebstoffes
ausgeglichen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Antennenanordnung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im montierten oder
eingebauten Zustand einer entsprechenden Fahrzeugscheibe,
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Antennenanordnung
nach deren Montage, jedoch vor Einbau der Fahrzeugscheibe, und
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Antennenanordnung.
Die in Fig. 1 gezeigte Antennenanordnung wird an der Karosserie 5 eines Fahrzeugs,
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, befestigt. Im vorliegenden Fall ist die
Befestigungsposition derart gewählt, daß die Antennenanordnung mit Hilfe
beispielsweise einer oder mehrerer Schraubverbindungen 4 am Fahrzeugdach befestigt
wird. Weitere mögliche Befestigungspositionen sind z. B. die Hutablage oder die Säule
des Fahrzeugs.
Die Antenne selbst ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Form einer Platine 2
ausgestaltet und innerhalb eines entsprechenden Antennengehäuses 1 angeordnet. Das
Antennengehäuse 1 wird mit Hilfe der Schraubverbindung 4 an der Fahrzeugkarosserie 5
befestigt. Die Schraubverbindung 4 umfaßt dabei einen Vorsprung oder Flansch der
Fahrzeugkarosserie, der mit einem Bolzen mit Außengewinde versehen ist.
Vorzugsweise sind mehrere derartige Schraubverbindungen an Soll-
Befestigungspositionen vorgesehen, um eine möglichst stabile Befestigung des
Antennengehäuses 1 an der Fahrzeugkarosserie sicherzustellen.
Die dargestellte Antennenanordnung umfaßt zudem ein Federelement 3, welches über
ein Befestigungsende 9 zusammen mit dem Antennengehäuse 1 über die
Schraubverbindung 4 an der Fahrzeugkarosserie befestigt wird. Von dem
Befestigungsende 9 des Federelements 3 ausgehend erstreckt sich ein federnder Bügel
8, der im montierten Zustand unter Spannung steht und das Antennengehäuse 1 mit der
Antennen 2 gegen eine oberhalb der Antennenanordnung an der Fahrzeugkarosserie 5
befestigte Scheibe 7 drückt. Die Scheibe 7 ist mit Hilfe von Klebstoff an der
Fahrzeugkarosserie 5 befestigt, wobei sich der Klebstoffbereich X-Y bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel unmittelbar oberhalb der Schraubverbindung 4, d. h.
unmittelbar oberhalb der Befestigungsposition der Antennenanordnung, befindet.
Die Scheibe 7 ist zur optischen Sichttönung und zur wärmemäßigen Dämmung mit einer
Metallisierung versehen. Im Randbereich X-Z der Scheibe 7 ist jedoch keine
Metallisierung vorhanden, sondern bei diesem Randbereich X-Z handelt es sich um den
sogenannten Schwarzdruck- oder Keramikdruckbereich, an dem die Scheibe 7 an die
Karosserie 5 festgeklebt wird. Die Antennenanordnung ist unterhalb dieses
Schwarzdruckbereichs X-Z angeordnet, so daß die Antenne 2 störungsfrei senden und
empfangen kann.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird die Antennenanordnung zwischen der Karosserie 5 und der
Scheibe 7 einerseits und dem Himmel 6 des Fahrgastraums andererseits montiert und ist
daher vom Fahrgastraum her nicht zu sehen.
Selbstverständlich können auch andere Befestigungsarten als Schraubverbindungen
gewählt werden. Die Befestigung muß lediglich die erläuterte Vorspannung der Antenne
2 zu der Fahrzeugscheibe 7 hin gewährleisten können.
In Fig. 2 ist zur Erläuterung des Montageablaufs die Antennenanordnung ohne Scheibe
dargestellt. Die spätere Lage der Scheibe 7 ist lediglich gestrichelt angedeutet.
Zur Montage der in Fig. 1 gezeigten Anordnung wird zunächst das Antennengehäuse 1
mit dem Federelement 3 mit Hilfe der Schraubverbindung 4 an der vorgesehenen
Befestigungsposition der Karosserie 5 befestigt. Aufgrund der Wirkung des
Federelements 3 wird die Antenne 2 somit unter Vorspannung an der
Fahrzeugkarosserie 5 befestigt und befindet sich dann in der in Fig. 2 gezeigten Position.
Anschließend kann die Antenne 2 verkabelt werden. Nach der Verkabelung der Antenne
2 kann der Himmel 6 des Fahrgastraums montiert werden, so daß das Antennengehäuse
1 mit der Antenne 2 abgedeckt werden. Anschließend erfolgt die Montage der Scheibe 7,
wobei beim Einsetzen der Scheibe 7 die Antenne 2 gegen die Federkraft des
Federelements 3 in Position gedrückt wird. Nach dem Verkleben der Scheibe 7 ist somit
gewährleistet, daß die Antenne 2 bzw. das Antennengehäuse 1 stets gegen die Scheibe
7 gedrückt und somit der Abstand zwischen der Antenne 2 und der Scheibe 7 immer
konstant gehalten wird.
Um ein Klappern der Antenne 2 bzw. des Antennengehäuses 1 während des Betriebs
des Fahrzeugs zu verhindern, können entsprechende Dämpfungsmaßnahmen ergriffen
werden. Im einfachsten Fall kann beispielsweise das Antennengehäuse 1 mit einem
(doppelseitigen) Klebeband umwickelt werden. Ebenso ist das Abstützen des
Antennengehäuses 1 an der Scheibe 7 und/oder dem Himmel 6 mittels einer möglichst
dünnen Schaumstoffpolsterung oder dergleichen möglich.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht einer beispielhaften Antennenanordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind für diese
Antennenanordnung zwei seitliche Befestigungsstellen 4 vorgesehen, wobei jeweils eine
Befestigungsstelle an einem Ende eines entsprechenden, als Federelement 3 dienenden
Befestigungsbügels angeordnet ist. Das Antennengehäuse 1 ist zwischen den beiden
Befestigungsbügel bzw. Federelementen 3 angeordnet. Mit Hilfe der beiden federnden
Befestigungsbügeln 3 wird das Antennengehäuse 1 gegen die entsprechende
Fahrzeugscheibe gedrückt.
1
Antennengehäuse
2
Antenne
3
Federelement
4
Schraubverbindung
5
Karosseriedach
6
Fahrgastraum-Himmel
7
Scheibe
8
Bügel
9
Befestigungsabschnitt
Claims (11)
1. Antennenanordnung für ein Fahrzeug, mit einem Antennenabschnitt (2), und mit
Befestigungsmitteln (4) zum Befestigen des Antennenabschnitts (2) an dem
Fahrzeug an mindestens einer Befestigungsposition, welche sich im montierten
Zustand unterhalb einer Fahrzeugscheibe (7) befindet, dadurch
gekennzeichnet, daß elastische Mittel (3) vorgesehen sind, um den
Antennenabschnitt (2) im montierten Zustand zu der Fahrzeugscheibe (7) hin
vorzuspannen.
2. Antennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastischen Mittel mindestens ein Federelement (3) umfassen, welches den
Antennenabschnitt (2) im montierten Zustand gegen die Fahrzeugscheibe (7)
drückt.
3. Antennenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federelement (3) einen im montierten Zustand an dem Antennenabschnitt (2)
anliegenden Bügel (8) und ein in montierten Zustand mit den Befestigungsmitteln
(4) mechanisch verbundenes Befestigungsende (9) aufweist.
4. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antennenabschnitt (2) in einem Antennengehäuse (1)
untergebracht ist, und daß die elastischen Mittel (3) derart ausgestaltet sind, daß
sie im montierten Zustand das Antennengehäuse (1) mit dem Antennenabschnitt
(2) zu der Fahrzeugscheibe (7) hin vorspannen.
5. Antennenanordnung nach Anspruch 3 und Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bügel (8) des Federelements (3) im montierten
Zustand in das Antennengehäuse (1) hineinragt und an dem Antennenabschnitt
(2) anliegt.
6. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Dämpfungsmittel vorgesehen sind, um im montierten
Zustand ein Klappern des Antennenabschnitts (2) zu verhindern.
7. Antennenanordnung nach Anspruch 6 und Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmittel im montierten Zustand zwischen dem
Antennengehäuse (1) und der Fahrzeugscheibe (7) angeordnet sind.
8. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (4) eine Schraubverbindung
umfassen.
9. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antennenanordnung im montierten Zustand zwischen
der Karosserie (5) des Fahrzeugs und einem Innenraumhimmel (6) des
Fahrzeugs angeordnet ist.
10. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Befestigungsposition der
Antennenanordnung derart gewählt ist, daß sich die Befestigungsposition
unterhalb eines Befestigungsabschnitts (X-Y) befindet, an dem die
Fahrzeugscheibe (7) an der Karosserie (5) des Fahrzeugs zu befestigen ist.
11. Antennenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Befestigungsposition der
Antennenanordnung derart gewählt ist, daß der Antennenabschnitt (2) im
montierten Zustand durch die elastischen Mittel (3) zu einem
Schwarzdruckbereich (X-Z) der Fahrzeugscheibe (7) hin vorgespannt ist.
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