DE19957598C1 - Nonstop-Stapelwechsel - Google Patents
Nonstop-StapelwechselInfo
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Abstract
Zur Verarbeitung von Hauptstapeln im Nonstop-Betrieb an Bogen verarbeitenden Maschinen sind Nonstop-Einrichtungen bekannt. Für deren Einsatz sind Stapelpaletten mit Nuten erforderlich, in die Rechenstäbe der Nonstop-Einrichtungen zur Übernahme eines Reststapels einschiebbar sind. Eine solche Nonstop-Einrichtung 3 soll auch für Stapelpaletten mit unterschiedlichem Nutmuster einsetzbar sein. Daher wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem zunächst nur den Reststapel R tragende Tragstäbe in die vorhandenen Nuten eingeschoben werden. Zur Stapelvereinigung werden nach Entfernung der Stapelpalette P zusätzlich Distanzstäbe in den Stapelbereich eingefahren, auf denen der Reststapel R nach dem Entfernen der Tragstäbe aus dem Stapelbereich abgesetzt wird, bevor auch die Distanzstäbe aus dem Stapelbereich entfernt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wechseln von Haupt
stapeln nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist bekannt, in Bogen verarbeitenden Maschinen, beispiels
weise Druckmaschinen, mit Hilfe von automatischen Wechselvor
richtungen in einem Bogenanleger einen verbrauchten Stapel
durch einen neuen Stapel zu ersetzen. Dabei wird der bei der
Verarbeitung eines Hauptstapels verbleibende Stapelrest von
einer Hilfsstapeltragvorrichtung übernommen und weiter der
Maschine zugeführt. Gleichzeitig wird eine leere Stapelpalet
te aus dem Bogenanleger entnommen und durch eine mit einem
neuen Stapel versehene neue Stapelpalette ersetzt. Beim
Zuführen des Hauptstapels zur Druckmaschine bzw. zum Bogenan
leger ist dabei die Vereinigung des Hauptstapels mit dem
Reststapel in kontinuierlichem Ablauf erforderlich, so dass
die Bogenzufuhr zur Bogen verarbeitenden Maschine nicht
gestört wird.
Bekannte Systeme weisen angetriebene Stapelrechen auf, die in
Nuten der den Stapel tragenden Paletten eingefahren werden
können. Ein Hilfsstapelhubwerk fährt diesen Stapelrechen
entsprechend den zu verarbeitenden Bogen nach oben oder unten
und stellt damit die Vereinzelung der Bogen vom Hauptstapel
im Bogenanleger bei der Bogenverarbeitung sicher. Gleichzei
tig kann mittels eines Hauptstapelhubwerkes die Stapelpalette
entfernt werden, da das Hilfsstapelhubwerk mittels des Sta
pelrechens nun den Reststapel trägt. Problematisch an dieser
Systematik ist, dass der Stapelrechen ein festes Stabmuster
aufweist, das sich in der Form der Stapelpalette wiederfinden
muß. Daher ist jeweils eine genau definierte bestimmte Sorte
von Stapelpaletten für die Verwendung in einem solchen auto
matischen Bogenanleger vorzusehen.
So ist aus der DE 198 19 596 A1 ein Bogenrückhalter
für einen Non-Stop-Stapelwechsler bekannt. In der Vorrichtung
ist eine Non-Stop-Einrichtung vorgesehen, die einzeln und
voneinander unabhängig antreibbare Tragstäbe aufweist. Die
Tragstäbe dienen zum zeitweiligen Tragen eines Reststapels
bei einem automatischen Stapelwechsel. In der Non-Stop-
Vorrichtung können weiterhin voneinander unterschiedene Trag-
und Distanzstäbe vorgesehen sein.
Weiterhin ist aus der DE 197 35 894 A1 ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Ausrichtung eines automatischen Stapelwechs
lers bekannt. Hierin wird ein für das Tragen eines Reststa
pels geeigneter Stabrechen aus Tragstäben in Nuten einer
Palette eingeschoben. Zur sicheren Funktion ist eine sensori
sche Tastvorrichtung zur Ausrichtung der Tragstäbe gegenüber
den Nuten der Palette vorgesehen.
Schließlich ist in der DE 197 38 029 A1 ein Non-Stop-
Bogenanleger beschrieben. Dieser weist einen Hilfsstapeltisch
in Form eines Rechens auf. Der Rechen ist verformbar, derart,
daß die Rechenstäbe beim Herausziehen aus dem Stapelbereich
eine Wegdifferenz aufweisen können.
Ziel der Erfindung ist es flexible Systeme zu schaffen, die
auf die Verwendung anderer Stapelpalettenformen erlaubt.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung bzw. ein Ver
fahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzubil
den, dass beliebige Palettenformen mit Nuten zur Einfuhr von
Rechenstäben verwendbar werden.
Die Lösung dieser Aufgabe gestaltet sich nach den kennzeich
nenden Merkmalen des Anspruchs 1. Hierbei wird in einem
bekannten System eine besondere Verfahrensweise so ausgestal
tet, dass nicht für jede Palette immer alle Rechenstäbe
verwendet werden. Abgestimmt auf die jeweils verwendete
Palette werden nur diejenigen Stäbe eingefahren, für die auch
Nuten vorhanden sind. Gleichzeitig wird der Stapelwechsel
bzw. die Wiedervereinigung von Reststapel und Hauptstapel
dadurch unterstützt, dass weitere Hilfsstäbe eingefahren
werden können, wenn die Hauptpalette entfernt ist.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel an Hand von Zeich
nungen näher dargestellt.
Hierin zeigen
Fig. 1 eine Übersicht eines automatischen Bogenanlegers,
Fig. 2 eine Anordnung von Rechenstäben und
Fig. 3 bis Fig. 5 verschiedene Stadien des Stapelwechselvorganges.
In Fig. 1 ist ein zur einer Bogendruckmaschine führender
Bändertisch 1 im Zusammenhang mit einem Bogenanleger 2 ge
zeigt. Der Bogenanleger 2 ist mit einer Nonstop-Einrichtung 3
und einer Vereinzelungsvorrichtung 4 versehen. Diese Nonstop-
Einrichtung 3 besteht aus einer Rechenvorrichtung 5 mit
Rechenstäben 7 und einem Hilfsstapelhubwerk 6B. Das Hilfssta
pelhubwerk 6B dient lediglich zum Anheben und Senken der
Nonstop-Einrichtung 3. Weiterhin ist in dem Bogenanleger 2
ein Hauptstapelhubwerk 6A vorgesehen. Das Hauptstapelhubwerk
6A dient zum Tragen von Hauptstapeln S bei der Verarbeitung
in dem Bogenanleger 2. Jeder Hauptstapel S wird dabei im
Bogenanleger 2 bis gegen eine Vereinzelungsvorrichtung 4
angehoben, die die Bogen voneinander trennt und einzeln in
Richtung einer sich an den Bändertisch 1 anschließenden Bogen
verarbeitenden Maschine bzw. Druckmaschine vorschiebt.
Zum Auswechseln des Hauptstapels S im Bogenanleger 2 ist es
erforderlich, bei weitgehendem Aufbrauchen des Hauptstapels S
bis zu einem Stapelrest die Stapelpalette P aus dem Bogenan
leger 2 zu entnehmen, um sie gegen eine mit einem neuen
Hauptstapel S versehene Stapelpalette P zu ersetzen. Dazu
wird zu einem bestimmten Zeitpunkt die Nonstop-Einrichtung 3
in den Bereich von Nuten 8 der Stapelpalette P eingeschoben.
Danach kann sie von einer Hilfsstapeltragvorrichtung, die
einerseits die Nonstop-Einrichtung 3 und andererseits die
Rechenstäbe 7 an ihren freien Enden den Bereich des Bogenan
leger 2 trägt, weiter angehoben werden. Zu diesem Zeitpunkt
wird die Stapelpalette P frei und kann abgesenkt werden.
Nachdem die Stapelpalette P entfernt ist wird ein neuer
Hauptstapel S auf einer weiteren Stapelpalette P in den
Bogenanleger 2 eingebracht und mittels des Hauptstapelhubwer
kes 6A von unten bis gegen die Rechenstäbe 7 der Nonstop-
Einrichtung 3 angehoben. Bei Stapelvereinigung des Reststa
pels R und des neuen Hauptstapels S werden die Rechenstäbe 7
nun zwischen beiden Stapelteilen in einer speziellen Art und
Weise herausgezogen, so dass sich der Reststapel R kontinu
ierlich auf dem Hauptstapel S ablegt. Danach kann wie vorher
weiter gearbeitet werden.
Die bekannten Stapelpaletten sind zum Zweck der kontinuierli
chen Verarbeitung mit einem Muster aus Stegen und Nuten 8
versehen. Die Nuten 8 sind so angeordnet, dass die in der
Nonstop-Einrichtung 3 vorhandenen Rechenstäbe 7 jeweils in
diese Nuten 8 eingefahren werden können. Bei der Vielfalt der
vorhandenen Palettenformen ist es aber sehr aufwendig, stän
dig sicherzustellen, dass das Nutmuster jeweils den dem
vorhandenen Muster der Rechenstäbe 7 der Nonstop-Einrichtung
3 angepasst ist. Daher wird mit der oben beschriebenen Vor
richtung nun eine besondere Verfahrensweise zum Stapelwechsel
ausgeführt.
Wie in Fig. 2 schematisch dargestellt sind in der Nonstop-
Einrichtung 3 sind einzeln angetriebene Rechenstäbe 7 vorge
sehen. Weiterhin sind die Rechenstäbe 7 abwechselnd als
dickere und längere Stäbe, sowie als dünnere und gegenüber
den anderen Stäben kürzere Stäbe ausgeführt. Der funktionel
len Bestimmung nach zugeordnet sind die dickeren Rechenstäbe
als eigentliche Tragstäbe 7A zu bezeichnen, da nur sie eine
den Reststapel R tragende Funktionsweise haben. Die Tragstäbe
7A liegen im eingeschobenen Zustand auf einer Hilfshubschiene
9 auf, die mit dem Hilfsstapelhubwerk 6B anhebbar ist. Die
anderen Rechenstäbe sind kürzer als die Tragstäbe 7A und
dienen der Zwischenablage des Reststapels R bei der Stapel
vereinigung. Sie werden daher als Distanzstäbe 7B bezeichnet.
Die Distanzstäbe 7B werden demzufolge auch nicht beidseitig
vom Hilfsstapelhubwerk 6B getragen, sondern nur einseitig in
der Nonstop-Einrichtung 3 längsverschieblich gehalten.
In einem ersten Schritt beim Beginn des Stapelwechsels, d. h.
bei der Übernahme des Reststapels R, übernehmen zunächst die
dickeren Rechenstäbe, d. h. die Tragstäbe 7A den Reststapel R,
indem diese in die Nuten 8 der Stapelpalette P eingefahren
werden (siehe Fig. 3).
In einem zweiten Schritt wird mittels des Hilfsstapelhubwer
kes 6B der Reststapel R, der nunmehr lediglich auf den Trag
stäben 7A aufliegt, angehoben.
In einem dritten Schritt wird danach die Stapelpalette P
mittels des Hauptstapelhubwerkes 6A abgesenkt.
In einem vierten Schritt werden die Distanzstäbe 7B unterhalb
des Hilfstapels in den Stapelbereich des Bogenanleger 2
eingefahren. Das ist möglich, da ja die Stapelpalette P
entfernt wurde und der neue Hauptstapel S noch nicht bis in
diesen Bereich angefördert worden ist. Da die Distanzstäbe 7B
auch kürzer sind als die Tragstäbe 7A, kollidieren die Di
stanzstäbe 7B auch nicht mit dem Hilfsstapelhubwerk 6B. Die
Situation ist in Fig. 4 dargestellt, wobei die hier angedeu
tete Hilfshubschiene 9 nur als die Tragstäbe 7A tragend zu
verstehen ist. Die Distanzstäbe 7B sind frei tragend an ihrer
antriebsseitigen Führung gehalten und werden demgemäß etwas
nach unten durchhängen. Damit wird sichergestellt, daß die
Distanzstäbe 7B beim Einschieben nicht mit der Unterkante des
Reststapel R kollidieren können.
In einem fünften Schritt wird der neue Hauptstapel S von
unten mittels des Hauptstapelhubwerkes 6A bis gegen die
Tragstäbe 7A der Nonstop-Einrichtung 3 angehoben. Dabei
liegen dann die Distanzstäbe 7B lose auf dem neuen Hauptsta
pel S auf, während die Tragstäbe 7A zwischen dem Reststapel R
und dem neuen Hauptstapel S eingeklemmt werden (Fig. 5). Die
Distanzstäbe 7B liegen in diesem Verfahrensstand los auf der
Oberfläche des Hauptstapels S auf und werden lediglich an
ihrem Antriebsende geführt.
In einem sechsten Schritt wird danach beim Ziehen der Rechen
stäbe zunächst der Satz der Tragstäbe 7A zwischen dem Rest
stapel R und dem neuen Hauptstapel S herausgezogen, so dass
sich der Reststapel R auf den Distanzstäben 7B ablegt.
In einem siebten Schritt werden schließlich noch die Distanz
stäbe 7B zur vollständigen Stapelvereinigung gezogen.
Durch diese Verfahrensweise wird eine kontinuierliche und
störungsfreie Stapelvereinigung auch für spezielle Stapelpa
letten erreicht.
Für den Fall, dass eine Stapelpalette P verwendet werden
soll, die noch weniger Nuten 8 aufweist, kann die beschriebe
ne Verfahrensweise noch weiter variiert werden. In einer
derartigen, speziellen Stapelpalette P werden dann zunächst
nur die zu dem geforderten Nutmuster passenden Tragstäbe 7A
in eine jeweils vorgesehene Nut eingefahren. Bei Bedruck
stoffen in der Qualität eines steifen Kartons können hierzu
ohne technische Probleme nur ein Teil der Tragstäbe 7A ver
wendet werden. Der Reststapel R wird von den wenigen Tragstä
be 7A ausreichend eben gehalten. Damit kann der Reststapel R
von den jeweils ausgewählten und dem Nutmuster der Stapelpa
lette P angepassten Tragstäben 7A übernommen und von der
Stapelpalette P abgehoben werden. Nach dem Absenken der
leeren Stapelpalette P werden die Distanzstäbe 7B in den
Bereich des Reststapels R eingefahren. Beim Anheben der
Stapelpalette P mit dem neuen Hauptstapel S legen sich die
Distanzstäbe 7B, da sie an ihrem freien Ende nicht geführt
sind einfach auf die Stapeloberfläche auf. Beim Berühren des
neuen Hauptstapels S mit der Unterseite der Tragstäbe 7A wird
wie gewohnt der Vereinigungsvorgang ausgelöst. Dabei werden
die Tragstäbe 7A sukzessive gezogen und der verbliebene
Reststapel R legt sich kontinuierlich auf den nun im Raum
zwischen Reststapel R und Hauptstapel S vorhandenen Distanz
stäben 7B ab. Damit ist der Ablauf des Stapelwechsels bzw.
der Vorgang der Stapelvereinigung zwischen Reststapel R und
Hauptstapel S in der gewohnten und erforderlichen kontinuier
lichen Vorgehensweise sichergestellt.
Nach diesem Verfahren kann sowohl nur ein Teil der Rechenstä
be verwendet werden, es kann auch, wie beschrieben, zu
nächst nur der Satz der Tragstäbe 7A und danach der Distanz
stäbe 7B verwendet werden oder es kann auch nur ein Teil der
jeweiligen Sätze nacheinander verwendet werden.
Erforderlich zur Ausführung dieses Verfahrens ist eine Vor
richtung, bei der die Rechenstäbe 7 sowohl in ihrer Dicke
unterschiedlich sind als auch die Rechenstäbe 7 voneinander
unabhängig ansteuerbar sind. Dazu ist eine Steuervorrichtung
vorzusehen, die den Antrieb der Rechenstäbe 7 abhängig von
der Lage von Nuten 8 in der Stapelpalette P ermöglicht.
Vorteilhafterweise sind Sensoren vorgesehen, die in den Figu
ren nicht näher dargestellt sind, mittels derer die Lage und
Anzahl der vorhandenen Nuten 8 in der Stapelpalette P ermit
telt werden kann. Die Sensoren können jedem Rechenstab 7
zugeordnet sein. Es kann aber auch lediglich ein einziger
Sensor vorgesehen sein, der in einem Scanvorgang die Lage und
Anzahl der Nuten 8 ermittelt. Die Antriebe der Rechenstäbe 7
selbst sind bekannt.
Diese Verfahrensweise ist auf unterschiedlichste Palettenfor
men anwendbar. Damit ist eine schonende Behandlung des Be
druckstoffes möglich, da kein enges Nutmuster vorzusehen ist,
sondern auch breitere Auflageflächen mit relativ wenigen
Nuten 8 vorgesehen sein können. Demgemäß ist die Gefahr des
Abbildens des Nutmusters auf die unteren Bogen des Hauptsta
pels wesentlich geringer als bei bekannten Systemen.
1
Bändertisch
2
Bogenanleger
3
Nonstop-Einrichtung
4
Vereinzelungsvorrichtung
5
Rechenvorrichtung
6
A Hauptstapelhubwerk
6
B Hilfsstapelhubwerk
7
Rechenstäbe
7
A Tragstäbe
7
B Distanzstäbe
8
Nuten
9
Hilfshubschiene
P Stapelpalette
R Reststapel
S Hauptstapel
P Stapelpalette
R Reststapel
S Hauptstapel
Claims (6)
1. Vorrichtung zum automatischen, kontinuierlichen Wechseln
eines Hauptstapels in einem Bogenanleger an einer Bogen
verarbeitenden Maschine mit einer mittels eines Hilfssta
pelhubwerkes heb- und senkbaren Nonstop-Einrichtung, die
in den Stapelbereich einschiebbare Rechenstäbe zur zeit
weisen Aufnahme eines Reststapels von einer Stapelpalet
te, zum zwischenzeitlichen kontinuierlichen Anheben des
Reststapels und dessen anschließender Ablage auf einem
neu zugeführten, mittels eines Hauptstapelhubwerkes von
unten an den Reststapel angenäherten Hauptstapel enthält,
wobei die Rechenstäbe spätestens zu einem Zeitpunkt des
Erreichens einer minimalen Reststapelhöhe in Nuten der
den Hauptstapel tragenden Stapelpalette einschiebbar und
zum Vereinigen von Reststapel und Hauptstapel versetzt
zueinander wieder aus dem Stapelbereich entfernbar sind,
wobei weiterhin Rechenstäbe unterschiedlicher Dicke und
unterschiedlicher Länge vorgesehen sind, die einzeln an
treibbar in der Nonstop-Einrichtung angeordnet sind, und
wobei die die längeren Rechenstäbe an ihrem freien Ende
von einer Hilfshubschiene unterfahrbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß lange, dicke, im eingeschobenen Zustand von der Hilfshubschiene (9) gestützte Tragstäbe (7A) und kürzere, dünne, von der Hilfshubschiene (9) nicht stützbare Di stanzstäbe (7B) vorgesehen sind,
- - daß bei einem Stapelwechsel unter Verwendung von Sta pelpaletten (P) mit einer gegenüber der gesamten Anzahl der Tragstäbe (7A) und Distanzstäbe (7B) geringeren An zahl von Nuten (8) nur in die Tragstäben (7A) gegenüber stehenden Nuten (8) Tragstäbe (7A) eingeschoben werden,
- - daß der Reststapel (R) von den Tragstäben (7A) übernom men wird, indem diese vom Hilfsstapelhubwerk (6B) gemein sam angehoben werden,
- - daß nach Entfernung der Stapelpalette (P) von der Un terseite des Reststapels (R) die Distanzstäbe (7B) in den von der Stapelpalette (P) freigemachten Raum im Stapelbe reich unterhalb des Reststapels (R) eingeschoben werden,
- - daß ein neuer Hauptstapel (S) mittels des Hauptstapel hubwerkes (6A) von unten soweit gegen die Tragstäbe (7A) angehoben wird bis die Oberseite des Hauptstapels (S) an der Unterseite der Tragstäbe (7A) anliegt,
- - daß zunächst die Tragstäbe (7A) aus dem Stapelbereich gezogen werden bis der Reststapel (R) vollständig auf den Distanzstäben (7B) aufliegt, und
- - daß zur Stapelvereinigung danach die Distanzstäbe (7B) aus dem Stapelbereich gezogen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragstäbe (7A) getrennt und versetzt zueinander von der Mitte nach außen aus dem Stapelbereich ziehbar sind,
und daß danach die Distanzstäbe (7B) getrennt und ver setzt zueinander von der Mitte nach außen aus dem Stapel bereich ziehbar sind.
daß die Tragstäbe (7A) getrennt und versetzt zueinander von der Mitte nach außen aus dem Stapelbereich ziehbar sind,
und daß danach die Distanzstäbe (7B) getrennt und ver setzt zueinander von der Mitte nach außen aus dem Stapel bereich ziehbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß vorzugsweise alle Distanzstäbe (7B) gemeinsam in den
Stapelbereich einschiebbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere Sensoren vorgesehen sind, mittels
derer die Lage von in der Stapelpalette (P) zur Verfügung
stehenden Nuten (8) zum Einschieben von Tragstäben (7A)
ermittelt wird, und daß eine Steuervorrichtung vorgesehen
ist, mittels derer bei Beginn des Stapelwechselvorganges
nur die Tragstäbe (7A) zum Einschieben in Bewegung ge
setzt werden, für die eine Nut (8) ermittelt wurde, und
die restlichen Tragstäbe (7A) blockiert werden, für die
keine Nut (8) ermittelt werden konnte.
5. Verfahren zum automatischen, kontinuierlichen Wechseln
eines Hauptstapels in einem Bogenanleger an einer Bogen
verarbeitenden Maschine mit einer mittels eines Hilfssta
pelhubwerkes heb- und senkbaren Nonstop-Einrichtung, die
Rechenstäbe zur zeitweisen Aufnahme eines Reststapels von
einer Stapelpalette, zum zwischenzeitlichen kontinuierli
chen Anheben des Reststapels und dessen anschließender
Ablage auf einem neu zugeführten, mittels eines Hauptsta
pelhubwerkes von unten an den Reststapel angenäherten
Hauptstapel enthält, wobei die Rechenstäbe spätestens zu
einem Zeitpunkt des Erreichens einer minimalen Reststa
pelhöhe in Nuten der den Hauptstapel tragenden Stapelpa
lette schiebbar und zum Vereinigen von Reststapel und
Hauptstapel vorzugsweise versetzt zueinander wieder aus
dem Stapelbereich entfernbar sind, wobei weiterhin die
Rechenstäbe unterschiedlicher Dicke und Länge vorgesehen
sind, die einzeln antreibbar in der Nonstop-Einrichtung
angeordnet sind, und wobei die längeren Rechenstäbe an
ihrem freien Ende von einer Hilfshubschiene unterfahrbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rechenstäbe als längere, dickere Tragstäbe (7A)
und kürzere, dünnere Distanzstäbe (7B) vorgesehen sind,
mittels derer bei einem Stapelwechsel unter Verwendung
von Stapelpaletten (P) mit einer gegenüber der gesamten
Anzahl von Tragstäben (7A) und Distanzstäben (7B) gerin
geren Anzahl von Nuten (8)
- - nur in die Tragstäben (7A) gegenüberstehenden Nuten (8) die jeweiligen Tragstäbe (7A) in den Stapelbereich unterhalb des Hauptstapels (S) zur Übernahme des Reststa pels (R) vor Erreichen einer minimalen Reststapelhöhe eingeschoben werden,
- - der Reststapel (R) von den Tragstäben (7A) übernommen wird, indem die Tragstäbe (7A) von der Tragvorrichtung und dem Reststapelhubwerk (6B) gemeinsam angehoben wer den, während gleichzeitig die Stapelpalette (P) mittels des Hauptstapelhubwerkes (6A) abgesenkt wird,
- - nach Entfernung der Stapelpalette (P) von der Untersei te des Reststapels (R) die Distanzstäbe (7B) in den von der Stapelpalette (P) freigemachten Raum im Stapelbereich unterhalb des Reststapels (R) ohne Unterstützung an ihren freien Enden eingeschoben werden,
- - ein neuer Hauptstapel (S) mittels des Hauptstapelhubwerkes (6A) von unten gegen die Tragstäbe (7A) und Distanzstäbe (7B) angehoben wird bis die Oberseite des Hauptstapels (S) wenigstens an der Unterseite der Tragstäbe (7A) anliegt,
- - die Tragstäbe (7A) bzw. Distanzstäbe (7B) derart aus dem Stapelbereich gezogen werden, indem zunächst die Tragstäbe (7A) aus dem Stapelbereich gezogen werden, bis der Reststapel (R) vollständig auf den Distanzstäben (7A, 7B) aufliegt, und
- - zur Stapelvereinigung danach die Distanzstäbe (7A, 7B) aus dem Stapelbereich gezogen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Distanzstäbe (7B) im wesentlichen berührungsfrei
zum Reststapel (R) eingeschoben werden und sich bei
Annäherung des neuen Hauptstapels (S) lose auf dessen
Oberseite auflegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999157598 DE19957598C1 (de) | 1999-11-30 | 1999-11-30 | Nonstop-Stapelwechsel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999157598 DE19957598C1 (de) | 1999-11-30 | 1999-11-30 | Nonstop-Stapelwechsel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19957598C1 true DE19957598C1 (de) | 2001-04-19 |
Family
ID=7930857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999157598 Expired - Fee Related DE19957598C1 (de) | 1999-11-30 | 1999-11-30 | Nonstop-Stapelwechsel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19957598C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10121038B4 (de) | 2001-04-28 | 2019-04-04 | Koenig & Bauer Ag | Non-Stop-Einrichtung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19738029A1 (de) * | 1997-08-30 | 1999-03-04 | Koenig & Bauer Ag | Non-Stop-Bogenanleger |
DE19735894A1 (de) * | 1997-08-19 | 1999-04-08 | Roland Man Druckmasch | Verfahren und Vorrichtung zur Ausrichtung eines automatischen Stapelwechslers |
DE19819596A1 (de) * | 1998-04-30 | 1999-11-04 | Roland Man Druckmasch | Bogenrückhalter für einen Non-Stop-Stapelwechsler |
-
1999
- 1999-11-30 DE DE1999157598 patent/DE19957598C1/de not_active Expired - Fee Related
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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