DE10151917A1 - Anordnung und Verfahren zur kontinuierlichen Bereitstellung von Einzelbogen - Google Patents

Anordnung und Verfahren zur kontinuierlichen Bereitstellung von Einzelbogen

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DE10151917A1 DE2001151917 DE10151917A DE10151917A1 DE 10151917 A1 DE10151917 A1 DE 10151917A1 DE 2001151917 DE2001151917 DE 2001151917 DE 10151917 A DE10151917 A DE 10151917A DE 10151917 A1 DE10151917 A1 DE 10151917A1
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Abstract

Eine Anordnung zur kontinuierlichen Bereitstellung von Einzelbogen bei diskontinuierlicher Anförderung der Einzelbogen in Stapeln (S) und automatischer Zusammenführung der Stapel (S) umfaßt Paletten (5) zum Tragen der Bogenstapel (S), die an ihrer Auflagefläche (6) für den jeweiligen Bogenstapel (S) Druckluftdüsen zur zeitweiligen Erzeugung eines Luftkissens zwischen der Palette (5) und dem aufliegenden Bogenstapel (S) aufweisen, ein Stapelhubwerk zum Anheben der Paletten (5) in eine Position, in der Einzelbogen von dem jeweiligen Bogenstapel (S) abförderbar sind, und eine Einrichtung (10) zum Herausziehen einer zwischen zwei Bogenstapeln (S) eingeschlossenen Palette (5). Weiterhin wird ein entsprechendes Verfahren angegeben. Die automatische Zusammenführung der Bogenstapel (S) zur Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Betriebs erfolgt ohne Beschädigung der Bogen, so daß die Produktausbeute einer nachgeschalteten Maschine, beispielsweise einer Bodendruckmaschine, verbessert wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur kontinuierlichen Bereitstellung von Einzelbogen bei diskontinuierlicher Anförderung der Einzelbogen in Stapeln und automatischer Zusammenführung von Bogenstapeln. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein entsprechendes Verfahren.
  • Sie eignet sich insbesondere zur Anwendung in einem Bogenanleger, mit dem Einzelbogen aus einem bedruckbaren Medium bzw. Druckstoff zwecks weiterer Verarbeitung in eine Maschine, beispielsweise eine Bogendruckmaschine gefördert werden.
  • Um den Maschinenlauf nicht zu unterbrechen, muß für eine kontinuierliche Bereitstellung der einzelnen Bogen gesorgt werden. Üblicherweise werden diese in Stapeln angeliefert, von denen aus die Vereinzelung der Bogen erfolgt. Die Anlieferung der Bogenstapel erfolgt diskontinuierlich in einer Art Batchbetrieb. Zur Vermeidung der Unterbrechung wird ein infolge der Vereinzelung abnehmender Bogenstapel bzw. Reststapel automatisch mit einem neuen Bogenstapel zusammengeführt.
  • Aufgrund des hohen Gewichts der Bogenstapel und der Anforderungen an die Lagegenauigkeit der Bogen in der Abförderposition ist die automatische Zusammenführung eines Reststapels mit einem neuen Bogenstapel schwierig.
  • Aus dem Stand der Technik sind hierzu eine Vielzahl von Anordnungen und Verfahren bekannt, die darauf beruhen, einen Bogenstapel mit einem Stapelhubwerk in die Abförderposition zu transportieren. Der Bogenstapel ruht dabei auf einen Träger, der mit abnehmender Stapelhöhe bewegt wird, so daß die Einzelbogen stets in der gleichen Position von dem Stapel abgezogen werden können. Ist der Bogenstapel zu einem großen Teil abgebaut, wird von unten ein neuer Bogenstapel an den Träger herangeführt. Anschließend wird der Träger zwischen den beiden Bogenstapeln zur Seite herausgezogen.
  • Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Träger keine große Höhe aufweisen darf, damit bei einem Herausziehen kein zu starkes Zusammensacken des Stapels auftritt, das die Abförderung behindern würde. Andererseits muß der Träger ausreichend steif sein, um das Gewicht des Bogenstapels aufnehmen zu können.
  • Eine solche Anordnung ist beispielsweise in der WO 98/34865 offenbart. Bei dieser umfaßt der Träger eine Vielzahl von Stäben, auf welchen ein Reststapel aufliegt. Mit den Stäben läßt sich der Reststapel von einer Palette abheben, die bei einer Zusammenführung von zwei Stapeln stören würde. Nach der Entfernung der Palette wird der neue Stapel von unten gegen die Stäbe gefahren, woraufhin die Stäbe zwischen den Bogenstapeln herausgezogen werden. Angesichts des Gewichts der Bogenstapel besteht hierbei das Problem, daß sowohl die untersten Bogen des Reststapels als auch die obersten Bogen des neuen Bogenstapels beschädigt werden, da die Stäbe dort Prägespuren verursachen können. Ursache hierfür ist unter anderem die Durchbiegung der Stäbe durch das aufliegende Gewicht, die bei einem Anfahren des neuen Bogenstapels von unten aufgehoben wird. Durch die Verwendung von Stäben mit unterschiedlicher Höhe und die Einhaltung einer bestimmten Reihenfolge beim Herausziehen der Stäbe wird bei der Anordnung der WO 98/34865 eine fließende Absetzbewegung des Reststapels erhalten. Außerdem lassen sich die Prägespuren vermindern, jedoch nicht gänzlich ausschließen. Die Bogen mit Prägermarkierungen müssen später aussortiert werden und sind Makulatur.
  • Weitere, nach diesem Prinzip arbeitende Anordnungen zur Zusammenführung von Bogenstapeln sind beispielsweise aus der DE 195 20 772 C1, der DE 42 03 500 A1 oder der DE 39 31 710 C2 bekannt.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine weitere Möglichkeit zur Zusammenführung von Bogenstapeln zu schaffen, bei der die aufeinander abzulegenden Bögen möglichst unbeschädigt bleiben und insbesondere die Gefahr der Ausbildung von Prägespuren weiter vermindert ist.
  • Hierzu wird eine Anordnung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die im folgenden umfaßt: Paletten zum Tragen von Bogenstapeln, die an ihrer Auflagefläche für den jeweiligen Bogenstapel Druckluftdüsen zur zeitweiligen Erzeugung eines Luftkissens zwischen der Palette und dem aufliegenden Bogenstapel aufweisen, ein Stapelhubwerk zum Anheben der Paletten in eine Position, in der Einzelbogen von dem jeweiligen Bogenstapel abförderbar sind, und eine Einrichtung zum Herausziehen einer zwischen zwei Bogenstapeln eingeschlossenen Palette.
  • Zudem wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein Bogenstapel auf einer Palette liegend sukzessive in die Abförderposition bewegt wird, ein weiterer Bogenstapel von unten an die Palette gefahren wird, und in einer vorgegebenen Position zwischen die Palette und den darauf liegenden Bogenstapel und/oder den darunterliegenden Bogenstapel ein Luftkissen eingebracht und dabei die Palette zwischen den Bogenstapeln zur Seite herausgezogen wird.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung wie auch das entsprechende Verfahren erlaubt eine große Kontaktfläche zwischen der Palette und dem darauf befindlichen Bogenstapel, so daß die lokalen Flächendruckmaxima gering bleiben und Prägespuren nahezu ausgeschlossen werden können. Zur Erleichterung des Herausziehens der Palette kann zwischen dieser und einem Bogenstapel für den Zeitraum des Herausziehen ein Luftkissen erzeugt werden, wodurch der Reibwiderstand verringert wird und lediglich geringe Kräfte für das Herausziehen der Palette nötig sind.
  • Eine weitere Erleichterung des Herausziehen läßt sich dadurch erzielen, daß die Palette an ihrer der Auflagefläche abgewandten Seite, welche in Anlage mit einem von unten angeförderten Bogenstapel gelangen kann, Druckluftdüsen zur zeitweiligen Erzeugung eines Luftkissens zwischen der Anlagefläche und dem von unten angeförderten Stapel aufweist. Gleichzeitig wird dadurch die Gefahr der Beschädigung der obersten Bogen des neuen Bogenstapels reduziert.
  • Prinzipiell ist es zwar möglich, die Druckluftdüsen an einer Streben aufweisenden Palette vorzusehen, um das Herausziehen der Palette zu erleichtern. Vorteilhafter ist im Hinblick auf die Vermeidung der Beschädigung der Bogen jedoch eine flächenhafte Ausbildung der Palette, so daß sich zwischen der Auflagefläche und dem aufliegenden Bogenstapel bzw. der Anlagefläche und einem von unten angeförderten Stapel ein flächenhafter Kontakt ergibt. Dabei hat es sich als günstig erwiesen, wenn der Bedeckungsgrad des unmittelbaren flächenhaften Kontakts an dem Bogenstapel mindestens 75 Prozent, vorzugsweise mehr als 90 Prozent beträgt. Ein weiterer Vorteil des flächenhaften Kontakts besteht darin, daß gegenüber dem Herausziehen von Einzelstäben eine Verwölbung des Reststapels, welche die Lagegenauigkeit der Bogen in dem Reststapel beeinträchtigen kann, im wesentlichen unterbleibt. Günstigerweise erfolgt das Herausziehen der Palette in die Richtung der Abförderung der Bogen oder in die entgegengesetzte Richtung.
  • Möglich ist auch eine mehrteilige Palette, deren Teile in verschiedenen Richtungen zwischen den Stapeln herausgezogen werden, um ein besonders gleichmäßiges Setzen des Reststapels zu gewährleisten.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung ist zwischen dem Stapelhubwerk und der Abförderposition der Einzelbogen ein Hilfs- Stapelhubwerk angeordnet. Das Hilfs-Stapelhubwerk umfaßt eine Kopplungseinrichtung zur Ankopplung an die Palette in einer auf die Abförderposition fortgeschrittenen Hubstellung unter Abkopplung dieser Palette von dem Stapelhubwerk und Mittel zum weiteren Bewegen der Palette in Richtung auf die Abförderposition. Diese Konstruktion ermöglicht eine verhältnismäßig geringe Bauhöhe der Luftkissen-Palette, wodurch das Zusammensacken des Reststapels beim Zusammenführen mit dem neuen Bogenstapel gering bleibt. Zudem kann das Haupt-Stapelhubwerk nach einer Übernahme der Palette durch das Hilfs-Stapelhubwerk unabhängig von letzterem bewegt werden, um eine weitere Palette mit einem neuen Bogenstapel aufzunehmen und in Richtung des Reststapels zu transportieren.
  • Vorzugsweise weist das Stapelhubwerk dazu einen Tragrahmen zum Halten der Palette auf, der zwischen einer Anförderposition zur Aufnahme eines Bogenstapels und der fortgeschrittenen Transportposition auf und ab bewegbar ist.
  • Die Luftkissen-Palette kann mit einem darauf befindlichen Bogenstapel unmittelbar auf dem Tragrahmen des Stapelhubwerk abgelegt werden. In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung besitzt der Tragrahmen eine Vielzahl gabelförmig angeordneter Streben, auf den eine Trägerpalette, auf welcher wiederum die Luftkissen-Palette mit dem aufliegenden Bogenstapel ruht, seitlich aufschiebbar und abziehbar ist. Die Verwendung eines derartigen Tragrahmens ermöglicht die Anförderung der Bogenstapel auf herkömmlichen Standardpaletten beispielsweise Euro-Normpaletten (Trägerpaletten), wobei die Luftkissen-Paletten zwischen die Bogenstapel und die Trägerpaletten eingelegt sind. Die Trägerpaletten werden mit dem Stapelhubwerk angehoben, jedoch von dem Hilfs-Stapelhubwerk nicht erfaßt, so daß diese nicht zwischen den zu verbindenden Stapeln herauszuziehen sind. Vielmehr werden diese von dem Stapelhubwerk in die Anförderposition zurücktransportiert, wo sie leer entnommen werden können.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung weist jede Luftkissen- Palette zwei nebeneinanderliegende Auflageflächen zum Tragen eines Bogenstapels auf, wobei jede Auflagefläche mit Druckluftdüsen versehen und zur Erzeugung eines Luftkissens mit Druckluft beaufschlagbar ist. Zudem weist jede Luftkissen-Palette im Bereich der ersten Auflagefläche eine größere Höhe auf, als im Bereich der zweiten Auflagefläche. Überdies ist der zweiten Auflagefläche gegenüberliegend die Anlagefläche für einen von unten angeförderten Bogenstapel vorgesehen. Außerdem ist neben dem Stapelhubwerk ein Hilfs-Stapelhubwerk vorgesehen, mit dem eine weitere Palette mit einem darauf befindlichen Bogenstapel gegen die Anlagefläche fahrbar ist. Die Palette weist so zwei Bereiche mit unterschiedlichem Querschnitt und unterschiedlicher Stabilität auf. Auf dem steiferen Abschnitt, das heißt dem Bereich der ersten Auflagefläche wird der Bogenstapel gestapelt. Der schwächere Querschnitt bzw. die zweite Auflagefläche wird zur Vereinigung des Reststapels mit dem neuen Bogenstapel benötigt, um beim Herausziehen der Palette das Zusammensacken gering zu halten.
  • Beim Zusammenführen von Reststapel und neuem Bogenstapel wird zunächst der neue Bogenstapel von unten an die Anlagefläche gefahren, während der Reststapel noch auf der ersten Auflagefläche ruht. Zu diesem Zeitpunkt sind die beiden Stapel räumlich zueinander versetzt. In einem nächsten Schritt wird der neue Stapel unter den Reststapel gefahren, wobei sowohl die Luftkissen- Palette des Reststapels als auch die Luftkissen-Palette des neuen Stapels seitlich verschoben werden. Zur Verminderung der Reibung zwischen dem Reststapel und dessen Luftkissen-Palette werden die im Bereich der ersten Auflageflächen befindlichen Druckluftdüsen und gegebenenfalls auch die Druckluftdüsen der zweiten Auflagefläche betätigt, so daß der Reststapel leicht auf die zweite Auflagefläche gleitet. Nach diesem Vorgang ruht der Reststapel auf der zweiten Auflagefläche seiner Palette, unter dem sich unmittelbar der neue Bogenstapel befindet. In einem weiteren Schritt wird nun zur Vereinigung der beiden Stapel der Abschnitt geringerer Höhe der Luftkissen-Palette des Reststapels zwischen den beiden Stapeln herausgezogen, wobei zur Erleichterung des Herausziehen wiederum eine Betätigung der Druckluftdüsen möglich ist. Die so entnommene Palette kann dann wieder verwendet werden. Sie wird entweder in ein Magazin transportiert oder unmittelbar auf einer Trägerpalette zur erneuten Beschickung mit einem Bogenstapel abgelegt.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von zwei der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
  • Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Bogenanlegers mit einer Anordnung zur kontinuierlichen Bereitstellung von Einzelbogen nach einen ersten Ausführungsbeispiel in einer ersten Betriebsstellung,
  • Fig. 2 die Anordnung aus Fig. 1 in einer zweiten Betriebsstellung,
  • Fig. 3 die Anordnung aus Fig. 1 in einer dritten Betriebsstellung,
  • Fig. 4 die Anordnung aus Fig. 1 in einer vierten Betriebsstellung,
  • Fig. 5 die Anordnung aus Fig. 1 in einer fünften Betriebsstellung,
  • Fig. 6 die Anordnung aus Fig. 1 in einer sechsten Betriebsstellung,
  • Fig. 7 eine schematische Ansicht eines Bogenanlegers mit einer Anordnung zur kontinuierlichen Bereitstellung von Einzelbogen nach einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer ersten Betriebsstellung,
  • Fig. 8 die Anordnung aus Fig. 7 in einer zweiten Betriebsstellung,
  • Fig. 9 die Anordnung aus Fig. 7 in einer dritten Betriebsstellung, und
  • Fig. 10 die Anordnung aus Fig. 7 in einer vierten Betriebsstellung. Das erste Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 bis 6 zeigt in schematischer Darstellung einen Bogenanleger 1 für eine Bogendruckmaschine, der eine Anordnung zur kontinuierlichen Bereitstellung von Einzelbogen aufweist. Die Einzelbogen werden in Stapeln S diskontinuierlich an den Bogenanleger 1 angefördert und dort sukzessive in eine Abförderposition bewegt, in der diese mittels einer Bogenvereinzelungseinrichtung 2 von dem Stapel S abgezogen und, wie in den Figuren durch den Pfeil a angedeutet, in die dem Bogenanleger 1 nachgeschaltete Maschine transportiert werden. Die Bogenvereinzelungseinrichtung 2 weist hierzu eine Vielzahl von Elementen für formatabhängige Einstellungen sowie Saug- und Blaslufteinrichtungen für den Einzelbogentransport in die Maschine auf.
  • Der Transport der Bogen bzw. Bogenstapel S in die Abförderposition erfolgt mittels eines Stapelhubwerks 3, mit dem ein Bogenstapel S synchron zu dem Abzug der einzelnen Bogen angehoben wird (vgl. Pfeil b in Fig. 1 bzw. Pfeil e in den Fig. 5 und 6). Das Stapelhubwerk 3 weist hierzu einen Tragenrahmen 4 auf, der mittels nicht näher dargestellter Antriebseinrichtungen in Vertikalrichtung nach oben und unten verfahrbar ist.
  • Dieser Tragenrahmen 4 ist in dem ersten Ausführungsbeispiel durch eine Vielzahl von gabelförmig angeordneten Streben gebildet, auf die in einer Anförderposition (vgl. Fig. 4) eine Trägerpalette T mit einem Bogenstapel S aufgeschoben werden kann. Diese Trägerpalette T kann beispielsweise als herkömmliche Euronormpalette ausgebildet sein und muß nicht besonders auf den Bogenanleger 1 abgestimmt werden.
  • Zwischen dem Bogenstapel S und der Trägerpalette T befindet sich eine weitere Palette 5, die als Systempalette auf den Bogenanleger 1 abgestimmt ist. Diese weitere Palette 5 besitzt eine im Vergleich zu der Trägerpalette T deutlich geringere Höhe und ermöglicht an ihrer Auflagefläche 6 einen flächenhaften Kontakt mit dem aufliegenden Bogenstapel S. derart, daß der Bedeckungsgrad des unmittelbaren flächenhaften Kontakts an dem Bogenstapel S mindestens 75 Prozent, hier mehr als 90 Prozent beträgt. Hieraus resultiert eine verhältnismäßig geringe Drucklast infolge einer gleichmäßigen Gewichtsverteilung. Die der Auflagefläche 6 gegenüberliegende Seite 7 der Palette 5 wird vorzugsweise gleichartig ausgebildet. Beispielsweise ist ein symmetrischer Aufbau möglich, so daß es dann für das Ablegen eines Bogenstapels S auf die Lage der Palette 5 nicht ankommt.
  • Weiterhin weisen die Paletten 5 nicht näher dargestellten Anschlußeinrichtungen auf, welche auf ein Hilfs-Stapelhubwerk 8 des Bogenanlegers 1 abgestimmt sind. Dieses Hilfs-Stapelhubwerk 8 ist zwischen der Abförderposition der einzelnen Bogen und dem Haupt-Stapelhubwerk 3 angeordnet. Es besitzt Kopplungseinrichtungen 9, welche in einer definierten Hubstellung, d. h. in einer auf die Abförderposition fortgeschrittenen Hubstellung in die Anschlußeinrichtungen einer Palette 5 einklinken. Die Kopplungseinrichtungen 9 sind mit nicht näher dargestellten Antriebseinrichtungen verbunden, die ein weiteres Anheben der Palette 5 auf die Abförderposition hin ermöglichen.
  • Jede der Paletten 5 weist überdies an ihrer Auflagefläche 6 sowie der gegenüberliegenden Anlagefläche 7 Druckluftdüsen auf, mit denen ein Luftkissen zwischen der jeweiligen Fläche 6 bzw. 7 und einem auf bzw. anliegenden Bogenstapel S erzeugbar ist. Die Druckluftversorgung kann beispielsweise über eine Einrichtung zum Herausziehen der zwischen zwei Bogenstapeln S eingeschlossenen Palette 5 erfolgen. Diese Einrichtung ist in Fig. 5 lediglich durch einen Pfeil 10 schematisch angedeutet. Sie erlaubt eine besonders einfache zeitweilige Druckluftversorgung der Palette 5, da das Luftkissen lediglich für den Zeitraum des Herausziehen der Palette 5 benötigt wird. Möglich ist jedoch auch ein separater Druckluftanschluß oder eine in die Palette 5 eingebaute Druckluftquelle, die bei Bedarf mittels geeigneter Steuereinrichtungen aktiviert wird.
  • Die Anordnung der Druckluftdüsen orientiert sich an dem Ausmaß des benötigten Luftkissens. So ist es beispielsweise möglich, an der Auflagefläche 6 eine größere Anzahl von Düsen vorzusehen, oder auch die Düsen an den Auflageflächen 6 und der Anlagefläche 7 getrennt mit Druckluft zu versorgen. Über eine Einzelansteuerung oder gruppenweise Ansteuerung kann eine Anpassung des Luftkissens an unterschiedliche Bogenformate vorgenommen werden. Möglich ist es jedoch auch, unbedeckte Düsen mit Verschlußstopfen zu blockieren.
  • Nachfolgend soll nun die Betriebsweise der Anordnung nach dem ersten Ausführungsbeispiel näher erläutert werden, deren Abfolge in den Fig. 1 bis 6 bildlich dargestellt ist.
  • Fig. 1 zeigt die Anordnung in einer Betriebsstellung, in der ein Bogenstapel S zusammen mit seiner Palette 5 sowie einer Trägerpalette T mittels des Stapelhubwerk 3 angehoben wird, wie dies durch den Pfeil b angedeutet ist. Das Hilfs-Stapelhubwerk 8 ist zu diesem Zeitpunkt inaktiv, so daß sich dessen Kopplungseinrichtungen 9 in einer unteren Position befinden. Die in dem Bogenstapel S befindlichen Bogen werden mittels der Bogenvereinzelungseinrichtung 2 von oben einzelnen abgezogen und in Pfeilrichtung a in die nachgeschaltete Bogendruckmaschine transportiert. Hierbei nimmt die Höhe des Bogenstapels S kontinuierlich ab.
  • In Fig. 2 ist der Bogenstapel S bereits stark abgebaut worden, so daß sich dieser mit seiner Palette 5 in einer auf die Abförderposition sehr weit fortgeschrittenen Hubstellung befindet. In dieser Position klinken die Kopplungseinrichtungen 9 des Hilfs-Stapelwerks 8 in die Palette 5 ein. Gleichzeitig werden die Antriebseinrichtungen des Hilfs-Stapelwerks 8 betätigt, so daß die Palette 5 mit dem aufliegenden Bogenstapel S weiter in Richtung der Abförderposition bewegt wird, wie dies in Fig. 2 durch den Pfeil c angedeutet ist. Dabei erfolgt ein Abheben der Palette 5 von der Trägerpalette T, die weiter auf dem Tragenrahmen 4 des Haupt-Stapelhubwerks 3 verbleibt.
  • Während die Palette 5 weiter nach oben verfährt, wird die Trägerpalette T unter Absenkung des Tragenrahmens 4 (vgl. Pfeil d) in eine Entnahmeposition zurückbewegt. Diese Entnahmeposition kann mit der in Fig. 3 dargestellten Anförderposition des Haupt-Stapelhubwerks 3 zusammenfallen, in der die leere Trägerpalette T seitlich von dem Tragenrahmen 4 abgezogen und der Tragenrahmen 4 mit einem neuen Ensemble bestehend aus einer Trägerpalette T, einer Luftkissen-Palette 5 und einen neuen Bogenstapel S2 beschickt wird.
  • Fig. 4 zeigt die Betriebsstellung, in welcher der neue Bogenstapel S2 zugeführt worden ist und nunmehr mittels des Haupt-Stapelhubwerk 3 angehoben wird, wie durch den Pfeil e angedeutet ist. Der neue Bogenstapel S2 wird solange nach oben gefahren, bis dieser gegen die Anlagefläche 7 der Palette 5 anläuft, so daß die Palette 5 sandwichartig zwischen dem Reststapel S1 und dem neuen Bogenstapel S2 eingeschlossen ist. In diesem Zustand kann das Haupt- Stapelhubwerk 3 bereits wieder die Hubbewegung in Richtung auf die Abförderposition übernehmen, wozu die Kopplungseinrichtungen 9 des Hilfs- Stapelhubwerks 8 ausgeklinkt und in ihre untere Stellung zurückgefahren werden.
  • Zur Vereinigung der beiden Bogenstapel S1 und S2 wird in der in Fig. 5 gezeigten Betriebsstellung die Palette 5 zwischen diesen unter Betätigung der durch den Pfeil 10 angedeuteten Einrichtung seitlich herausgezogen. Während des Herausziehens werden die Druckluftdüsen an der Auflagefläche 6 und der Anlagefläche 7 der Palette 5 mit Druckluft versorgt, so daß zwischen der Palette 5 und den Bogenstapeln S1 und S2 jeweils ein Luftkissen gebildet wird. Das Luftkissen ermöglicht einerseits ein leichtes Herausziehen der Palette 5, und zwar auch trotz sehr flächigen Anlage der Bogenstapel S1 und S2 gegen die Palette 5. Andererseits verhindert das Luftkissen die Ausbildung von Prägemarkierungen und Schürfspuren vor allem während des Herausziehens.
  • Fig. 6 zeigt die vereinigten Bogenstapel S1 und S2, woraufhin der vorstehend erläuterte Zyklus mit der Betriebsstellung entsprechend Fig. 1 erneut beginnt. Die automatisch herausgezogene Palette 5 wird entweder in einem Magazin oder unmittelbar auf einer Trägerpalette T abgelegt, wo sie erneut zur Verwendung zur Verfügung steht.
  • In einer Abwandlung dieses Ausführungsbeispiels wird die Trägerpalette T nicht mitangehoben. Vielmehr wird der Bogenstapel S allein mit der Luftkissen- Palette 5 von dem Tragenrahmen 4 erfaßt und angehoben.
  • Möglich ist es auch, ein schwaches Luftkissen bereits ab dem Zeitpunkt des Stapelns der Einzelbogen auf der Auflagefläche 6 der Palette 5 einzubringen.
  • In einer weiteren Abwandlung ist die Palette 5 zweiteilig ausgebildet, so daß die Teile in zwei vorzugsweise entgegengesetzten Richtungen gleichzeitig zwischen den Stapeln herausgezogen werden können. Dies erlaubt eine weiche, fließende Vereinigung der Stapel.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 7 bis 10 dargestellt. Auch dort ist wiederum ein Bogenanleger 11 dargestellt, der einer bogenverarbeitenden Maschine vorgeschaltet wird. Dieser Bogenanleger 11 umfaßt eine Anordnung zur kontinuierlichen Bereitstellung von Einzelbogen bei diskontinuierlicher Anförderung der Einzelbogen in Stapeln S und automatischer Zusammenführung der Bogenstapel. Dazu ist unter anderem ein nicht näher abgebildetes Stapelhubwerk vorgesehen, mit dem Paletten 15 in Richtung auf eine Abförderposition unter einer Bogenvereinzelungseinrichtung 12 transportiert werden. Die Bogenvereinzelungseinrichtung 12 ist hier ein Schleppsauger. Eine Anschlagleiste 13 bewirkt die Ausrichtung der Bogenstapel S. Die Abzugsrichtung der Bogen ist wiederum durch einen Pfeil a schematisch angedeutet.
  • Die Paletten 15 sind hier als Sonderpaletten ausgebildet. Sie werden von dem Stapelhubwerk unmittelbar erfaßt, das allein für den Vorschub in die Abförderposition sorgt. Diese Paletten 15 weisen jeweils zwei nebeneinanderliegende Auflageflächen 16a und 16b zum Tragen eines Bogenstapels S auf. Jede der Auflageflächen 16a und 16b ist mit Druckluftdüsen versehen, die zur Erzeugung eines Luftkissens mit Druckluft beaufschlagbar sind. Dabei dient die erste Auflagefläche 16a als Haupttragfläche für einen Bogenstapel S. wohingegen die zweite Auflagefläche 16b lediglich zeitweilig während des Betriebs einen bereits teilweise abgebaut den Bogenstapel bzw. Reststapel S1 tragen muß. Der zweiten Auflagefläche 16b gegenüberliegend ist eine Anlagefläche 17 für einen von unten anzufahrenden neuen Bogenstapel S2 vorgesehen. Die Flächen 16a, 16b und 17 sind wie in dem ersten Ausführungsbeispiel so ausgebildet, daß zu dem jeweils auf- bzw. anliegenden Stapel ein flächenhafter Kontakt mit einem hohen Bedeckungsgrad auf Seiten des Bogenstapels S vorliegt. Insbesondere ist eine geschlossene Flächenkontur vorgesehen, welche die Ausbildung eines durchgängigen Luftkissens zwischen der jeweiligen Fläche 16a, 16b und 17 und dem zugehörigen Bogenstapel S ermöglicht.
  • Hierzu befinden sich an den Flächen 16a, 16b und 17 wiederum Druckluftdüsen, die zumindest für die einzelnen Flächen gruppenweise oder aber auch individuell ansteuerbar sind.
  • Weiterhin weist die Luftkissen-Palette 15 im Bereich der ersten Auflagefläche 16a eine größere Höhe auf, als im Bereich der zweiten Auflagefläche 16b.
  • Damit wird einerseits eine stabile Lagerung auf der ersten Auflagefläche 16a ohne Prägungen verursachende Durchbiegungen ermöglicht. Andererseits wird, wie sich insbesondere aus der nachfolgenden Erläuterung der Betriebsweise noch ergeben wird, aufgrund der geringeren Höhe der Palette 15 im Bereich der zweiten Auflagefläche 16b das Zusammensacken des Bogenstapels beim Verbinden des Reststapels S. mit dem neuen Bogenstapel S2 gering gehalten.
  • Seitlich versetzt neben dem Stapelhubwerk befindet sich ein Hilfs- Stapelhubwerk, mit dem eine weitere Palette 15 mit einem auf deren erster Auflagefläche 16a befindlichen neuen Bogenstapel S2 von unten in Richtung der Anlagefläche 17 der an dem Haupt-Stapelhubwerk befindlichen Palette 15 fahrbar ist.
  • Weiterhin sind nicht näher dargestellte Einrichtungen vorgesehen, die ein seitliches Verschieben oder Herausziehen der Paletten 15 ermöglichen. In diesem Zusammenhang kann die Anschlagleiste 13 gleichzeitig als Abstreifer wirken, um bei einer seitlichen Verschiebung der Paletten 15 den jeweiligen Bogenstapel bzw. Reststapel S1 in der gewünschten Position in bezug auf den Bogenanleger 11 zu halten.
  • Die Betriebsweise des Bogenanlegers 11 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel gestaltet sich wie folgt. Fig. 7 zeigt eine Betriebsstellung, in welcher ein Bogenstapel S1 samt seiner Palette 15 mittels des Haupt- Stapelhubwerks synchron mit der Abförderung der Einzelbogen in Richtung auf die Abförderposition vorgeschoben wird. Eine weitere Palette 15 mit einem neuen Bogenstapel S2 wird an den Bogenanleger 11 angefördert und, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist, in dessen Hilfs-Stapelhubwerk eingebracht. Das parallel zu dem Haupt-Stapelhubwerk angeordnete Hilfs-Stapelhubwerk fährt den neuen Bogenstapel S2 nach oben, bis dessen am weitesten obenliegender Bogen gegen die Anlagefläche 17 der Palette 15 des anderen Bogenstapels S1 stößt.
  • Anschließend werden, wie in Fig. 9 dargestellt, die beiden Paletten 15 seitlich verschoben, wobei die Kopplung der obenliegenden Palette 15 mit dem Haupt- Stapelhubwerk aufgehoben und die unten liegen der Palette 15 von dem Hilfs- Stapelhubwerk an das Haupt-Stapelhubwerk übergeben wird.
  • Bei dieser Verschiebung gelangt der neue Bogenstapel S2 unter den Reststapel S1 und wird durch die Anschlagleiste 13 ausgerichtet. Er befindet sich dabei weiterhin auf dem ersten Auflageabschnitt 16a seiner Palette 15. Hingegen wird der Reststapel S1 in seiner Position nicht verlagert. Durch die Relativverschiebung seiner Palette 15 gelangt er jedoch, festgehalten durch die Anschlagleiste 13, von der ersten Auflagefläche 16a auf die zweite Auflagefläche 16b. Um bei diesem Vorgang einen größeren Reibungswiderstand zu verhindern und insbesondere um eine Beschädigung der untersten Bogen des Reststapels S1 zu vermeiden, werden während der Relativbewegung der oberen Palette 15 die Druckluftdüsen der ersten Auflagefläche 16a und gegebenenfalls auch der zweiten Auflagefläche 16b mit Druckluft versorgt, so daß zwischen der oberen Palette 15 und dem Reststapel S1 ein Luftkissen gebildet wird, welches das Gleiten erleichtert. Nach diesem Vorgang sind die beiden Bogenstapel S1 und S2 lediglich durch den niedrigeren Abschnitt der oberen Palette 15 voneinander getrennt.
  • Fig. 10 zeigt die abschließende Vereinigung der beiden Bogenstapel S1 und S2. Hierzu wird die obere Palette 15 nach einer Seite vollständig zwischen den Stapeln herausgezogen. Dies erfolgt wiederum unter Aktivierung der Druckluftdüsen, und zwar diesmal derjenigen an der zweiten Auflagefläche 16b und der Anlagefläche 17, wodurch Beschädigungen der untersten Bogen des Reststapels S1 und der obersten Bogen des neuen Stapels S2 vermieden werden. Der vorstehend erläuterte Zyklus befindet sich dann wieder bei der in Fig. 7 gezeigten Betriebsstellung. Die freigewordene obere Palette 15 kann danach mit einem neuen Stapel beladen werden.
  • Mit den vorstehend erläuterten Anordnungen läßt bei stapelweiser Anförderung eine kontinuierliche Bereitstellung von Einzelbogen realisieren. Die automatische Zusammenführung der Bogenstapel zur Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Betriebs erfolgt ohne Beschädigung der Bogen, so daß die Produktausbeute einer nachgeschalteten Maschine, beispielsweise einer Bogendruckmaschine verbessert wird. BEZUGSZEICHENLISTE 1 Bogenanleger
    2 Bogenvereinzelungseinrichtung
    3 (Haupt)-Stapelhubwerk
    4 Tragrahmen
    5 (Luftkissen)-Palette
    6 Auflagefläche
    7 Anlagefläche
    8 Hilfs-Stapelhubwerk
    9 Kopplungseinrichtung
    10 Einrichtung zum Herausziehen der Palette
    11 Bogenanleger
    12 Bogenvereinzelungseinrichtung
    13 Anschlagleiste
    15 (Luftkissen)-Palette
    16a erste Auflagefläche
    16b zweite Auflagefläche
    17 Anlagefläche
    S Bogenstapel
    S1 Reststapel (Bogenstapel)
    S2 neuer Bogenstapel (Bogenstapel)
    T Trägerpalette

Claims (10)

1. Anordnung zur kontinuierlichen Bereitstellung von Einzelbogen bei diskontinuierlicher Anförderung der Einzelbogen in Stapeln (S) und automatischer Zusammenführung von Bogenstapeln (S), umfassend:
Paletten (5; 15) zum Tragen von Bogenstapeln (S), die an ihrer Auflagefläche (6; 16a, 16b) für den jeweiligen Bogenstapel (S) Druckluftdüsen zur zeitweiligen Erzeugung eines Luftkissens zwischen der Palette (5; 15) und dem aufliegenden Bogenstapel (S) aufweisen,
ein Stapelhubwerk zum Anheben der Paletten (5; 15) in eine Position, in der Einzelbogen von dem jeweiligen Bogenstapel (S) abförderbar sind, und
eine Einrichtung (10) zum Herausziehen einer zwischen zwei Bogenstapeln (S) eingeschlossenen Palette (5; 15).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette (5; 15) an ihrer der Auflagefläche (6; 16b) abgewandten Seite, welche in Anlage mit einem von unten angeförderten Bogenstapel (S) gelangen kann, Druckluftdüsen zur zeitweiligen Erzeugung eines Luftkissens zwischen der Anlagefläche (7; 17) an jener Seite und dem von unten angeförderten Bogenstapel (S) aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Auflagefläche (6; 16a, 16b) und dem aufliegenden Bogenstapel (S) ein flächenhafter Kontakt vorgesehen ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Anlagefläche (7; 17) und einem von unten angeförderten Bogenstapel (S) ein flächenhafter Kontakt vorgesehen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedeckungsgrad des unmittelbaren flächenhaften Kontakts an dem Bogenstapel (S) mindestens 75 Prozent, vorzugsweise mehr als 90 Prozent beträgt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stapelhubwerk (3) und der Abförderposition der Einzelbogen ein Hilfs-Stapelhubwerk (8) angeordnet ist, das im folgenden umfaßt:
eine Kopplungseinrichtung (9) zur Ankopplung an die Palette (5) in einer auf die Abförderposition fortgeschrittenen Hubstellung unter Abkopplung dieser Palette (5) von dem Stapelhubwerk (3), und
Mittel zum weiteren Bewegen der Palette (5) in Richtung auf die Abförderposition.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stapelhubwerk (3) einen Tragrahmen (4) zum Halten der Palette (5) aufweist, der zwischen einer Anförderposition zur Aufnahme eines Bogenstapels (S) und der fortgeschrittenen Hubposition hin und her bewegbar ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (4) eine Vielzahl gabelförmig angeordneter Streben aufweist, auf die eine Trägerpalette (T), auf welcher wiederum die Luftkissen-Palette (5) mit einem aufliegenden Bogenstapel (S) ruht, seitlich aufschiebbar und abziehbar ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Palette (15) zwei nebeneinanderliegende Auflageflächen (16a, 16b) zum Tragen eines Bogenstapels (S) aufweist, wobei jede Auflagefläche (16a, 16b) mit Druckluftdüsen versehen und zur Erzeugung eines Luftkissens mit Druckluft beaufschlagbar ist,
daß die Palette (15) im Bereich der ersten Auflagefläche (16a) eine größere Höhe aufweist, als im Bereich der zweiten Auflagefläche (16b),
daß der zweiten Auflagefläche (16b) gegenüberliegend die Anlagefläche (17) für einen von unten angeförderten Bogenstapel (S) vorgesehen ist, und
daß neben dem Stapelhubwerk ein Hilfs-Stapelhubwerk vorgesehen ist, mit dem eine weitere Palette (15) mit einem darauf befindlichen Bogenstapel (S) gegen die Anlagefläche (17) fahrbar ist.
10. Verfahren zur kontinuierlichen Bereitstellung von Einzelbogen bei diskontinuierlicher Anförderung der Einzelbogen in Stapeln (S) und automatischer Zusammenführung von Bogenstapeln (S), bei dem ein Bogenstapel (S) auf einer Palette (5; 15) liegend sukzessive in die Abförderposition bewegt wird, ein weiterer Bogenstapel (S) von unten an die Palette (5; 15) gefahren wird, in einer vorgegebenen Position zwischen die Palette (5; 15) und den darauf liegenden Bogenstapel (S) und/oder den darunterliegenden Bogenstapel (S) ein Luftkissen eingebracht und dabei die Palette (5; 15) zwischen den Bogenstapeln (S) zur Seite herausgezogen wird.
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