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Die
Erfindung bezieht sich auf einen wabenartigen Strukturkörper aus
Cordierit, der als Katalysatorträger
in einer Vorrichtung zur Abgasreinigung für eine interne Verbrennungsmaschine
verwendet werden kann und insbesondere auf einen wabenartigen Strukturkörper mit
einer hohen Zelldichte.
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Dokument
DE 3876141 betrifft die
Herstellung eines harten porösen
Körpers
im Wesentlichen bestehend aus Al und Fe und wahlweise Sn und/oder Cu
und/oder Cr. Eine bevorzugte Ausführungsform umfasst die Extrusion
von Metallteilchen zu wabenartigen Strukturen mit einer kontrollierten
Porosität,
die als Filtermedien für
Flüssigkeiten
und Gase in hochoxidierenden und thermisch extremen Umgebungen geeignet
sind. Die wabenartigen Strukturen weisen eine Porosität in einem
Bereich von 25 bis 75 Vol. und eine Zelldichte von 1,5 bis 372 Zellen/cm
2 (10 bis 2500 Zellen/in
2)
auf. Diese Druckschrift beschreibt allerdings keinen Wabenkörper aus
Cordierit von dem hier ausgegangen worden ist.
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Katalysatorträger für Vorrichtungen
zur Abgasreinigung wurden herkömmlicherweise
als wabenartiger Strukturkörper 9 eingesetzt,
wie sie in den 6 und 7 gezeigt
sind, wobei Trennwände 90 aus
Cordierit oder dergleichen in wabenartiger Form unter Bildung von
Vielfachzellen 99 angeordnet sind. Eine Abgasreinigungsfunktion
zeigt sich, wenn die Oberflächen
der Trennwände 90 des
wabenartigen Strukturkörpers 9 einen
Abgasreinigungskatalysator 8 tragen.
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Daneben
erhöhte
sich in den letzten Jahren der Bedarf nach Abgasreinigunsvorrichtungen
mit weiter verbesserter Reinigungsfunktion und geringerer Größe.
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Um
die Bedürfnisse
der verbesserten Reinigungsfunktion und der geringeren Größe zu befriedigen,
ist die Erhöhung
der Zelldichte (Erhöhung
der Anzahl der Zellen/in2) des wabenartigen
Strukturkörpers
wirksam, d.h. die Erhöhung
der Anzahl von Zellen pro Einheitsfläche. Dies erhöht die Zelloberfläche und
erhöht
die Kontaktfläche
zwischen dem Abgas und dem Katalysator.
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Zur
Erreichung einer Wirkung hinsichtlich der erhöhten Anzahl von Zellen/in2 des wabenartigen Strukturkörpers ist
es nötig,
den Durchgangskanal für das
Abgas vollkommen beizubehalten, so dass kein Druckverlust auftritt.
Es ist daher wesentlich, das Verstopfen der Zellen beim Laden des
Katalysators zu vermeiden. In wabenartigen Strukturkörpern mit
hoher Zellanzahl/in2 mit 600 Zellen/in2 oder mehr tritt jedoch leicht eine Zellverstopfung
während
der Katalysatorbeladung auf, und zwar eher als in herkömmlichen
wabenartigen Strukturkörpern
mit geringer Anzahl von Zellen/in2 (400
Zellen/in2 oder weniger).
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Das
Laden des Katalysators wird durchgeführt durch Beschichtung der
Trennwände
des wabenartigen Strukturkörpers
mit einer Katalysatoraufschlämmung,
hergestellt unter Verwendung von Katalysatorkomponenten und anschließender Trocknung.
Das vorstehend erwähnte
Verstopfen tritt bei einer höheren
Feststoffkonzentration der Katalysatoraufschlämmung (nachstehend als „Aufschlämmungskonzentration" bezeichnet) leichter
auf. Daher wurde die Reduzierung der Aufschlämmungskonzentration zur Vermeidung
des Verstopfens in Betracht gezogen. Wenn jedoch lediglich versucht
wird, eine geringe Konzentration der Katalysatoraufschlämmung zu
erreichen, wird zu wenig Katalysator durch eine einzige Anwendung
der Katalysatoraufschlämmung
geladen. Es ist daher notwendig, die Anzahl der Anwendungen der
Katalysatoraufschlämmung wesentlich
zu erhöhen
und dies ergibt einen Anstieg der Produktionskosten.
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Der
vorliegenden Erfindung, die hinsichtlich dieser Umstände fertiggestellt
wurde, liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen wabenartigen Strukturkörper mit
einer hohen Zelldichte von 600 Zellen/in2 oder mehr
und herausragenden Ladungseigenschaften des Katalysators bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch den erfindungsgemäßen wabenartigen
Strukturkörper.
Dieser umfasst eine Vielzahl von Zellen, die durch Bereitstellung
von hauptsächlich
aus Cordierit bestehenden Trennwänden
in wabenartiger Weise gebildet werden, wobei der Cordierit die chemische
Zusammensetzung SiO2: 45 bis 55 Gew.-%,
Al2O3: 33 bis 42 Gew.-%,
MgO: 12 bis 18 Gew.-% aufweist, wobei der wabenartige Strukturkörper dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Zelldichte wenigstens 600 Zellen/in2 und das Porenvolumen der Trennwände wenigstens
30% beträgt.
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Der
wabenartige Strukturkörper
der Erfindung besitzt eine hohe Anzahl von Zellen/in2 mit
einer Zelldichte von wenigstens 600 Zellen/in2,
wie vorstehend angegeben. Wenn die Zelldichte weniger als 600 Zellen/in2 beträgt,
wird die Reinigungsleistung nicht wesentlich verbessert, wenn der
Katalysator zum Aufbau der Vorrichtung für die Abgasreinigung geladen
bzw. aufgebracht wird. Eine höhere
Zelldichte ist bevorzugt, es bestehen jedoch Einschränkungen
aufgrund der Herstellungstechnik, etc.
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Zur
Erreichung einer höheren
Anzahl von Zellen/in2 ist es wesentlich,
die Dicke der Trennwände
zu reduzieren. Insbesondere beträgt
die Dicke der Trennwand vorzugsweise nicht mehr als 150 μm. Wenn sie
150 μm übersteigt,
besteht das Risiko eines erhöhten
Fließwiderstands
(Druckverlusts) des Gases. Die Dicke beträgt somit vorzugsweise nicht mehr
als 100 μm.
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Das
Porenvolumen der Trennwände,
d.h. der Anteil des Volumens bestehend aus feinen Poren pro Einheitsvolumen
der Trennwände
beträgt
30% oder mehr. Wenn das Porenvolumen weniger als 30% beträgt, ergibt
sich keine Verbesserung der Ladungseigenschaft des Katalysators
und mehrfache Wiederholungen des Beschichtungsschritts mit der Katalysatoraufschlämmung, die
die Katalysatorkomponenten enthält,
ist erforderlich. Andererseits ist die Festigkeit der Trennwände gering,
wenn das Porenvolumen zu hoch ist.
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Das
Porenvolumen ist daher vorzugsweise 35 bis 80%, wobei eine oberer
Grenze von 50% bevorzugt ist.
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Die
Wirkungsweise der Erfindung wird nun erklärt.
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Wie
vorstehend erwähnt,
besitzt der wabenartige Strukturkörper der Erfindung eine hohe
Zelldichte von 600 Zellen/in2 oder mehr
und ein Porenvolumen der Trennwände
von wenigstens 30%. Wenn der Katalysator auf die Trennwände geladen
bzw. aufgebracht wird, ist es somit möglich, sowohl das Verstopfen
der Zellen zu vermeiden als auch die Katalysatorbeladungsmenge sicherzustellen.
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Insbesondere
durch Erhöhen
des Porenvolumens der Trennwände
gegenüber
dem herkömmlichen
Mittel von 25% auf wenigstens 30% wird die Katalysatorbeladungsmenge
größer als
diejenige nach dem Stand der Technik, wenn eine Katalysatoraufschlämmung der
gleichen Konzentration aufgebracht wird. Es ist so möglich, die
Aufschlämmungskonzentration
zur Aufbringung bzw. Ladung dergleichen Menge des Katalysators gegenüber dem
Stand der Technik zu verringern.
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Eine
geringere Aufschlämmungskonzentration
kann das Auftreten der Zellverstopfung reduzieren.
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Wenn
das Porenvolumen der Trennwände 30%
oder mehr beträgt,
ist folglich, wie es vorstehend erklärt wurde, selbst bei einer
hohen Zelldichte von 600 Zellen/in2 oder
mehr die Vermeidung der Zellverstopfung möglich, während die gleiche Katalysatorladungsmenge
wie im Stand der Technik sichergestellt wird.
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Erfindungsgemäß kann daher
ein wabenartiger Strukturkörper
mit einer hohen Zelldichte von 600 Zellen/in2 oder
mehr und mit einer herausragenden Katalysatorbeladungseigenschaft
zur Verfügung
gestellt werden.
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Die
Dicke der Trennwände
beträgt
vorzugsweise nicht mehr als 80 μm.
Dies ermöglicht
die drastische Reduzierung des Druckverlusts des Fluids, das durch
die Trennwände
strömt.
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Die
mittlere Rauhigkeit Rz der Oberfläche der Trennwände beträgt vorzugsweise
1 bis 5 μm. Eine
mittlere Rauhigkeit Rz außerhalb
des Bereichs von 1 bis 5 μm
kann das Risiko einer geringeren Haftung des Katalysators an den
Trennwänden
mit sich bringen. Man nimmt an, dass der Grund hierfür die weitgehende
Verteilung der Teilchengröße des Aluminiumoxidpulvers,
das als Katalysatorkomponente verwendet wird, im Bereich von 1 bis
5 μm ist.
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Die
mittlere Größe der feinen
Poren, die sich innerhalb der Trennwände bilden, ist vorzugsweise
1 bis 10 μm.
Wenn die mittlere Größe der feinen
Poren geringer als 1 μm
ist, besteht das Problem, dass das Aluminiumoxidpulver nicht in
die feinen Poren eintritt und die Haftung dadurch reduziert ist,
während
bei einer mittleren Größe oberhalb
von 10 μm
das Problem besteht, dass die Festigkeit der Trennwände verringert
ist.
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Der
wabenartige Strukturkörper
kann ein Katalysatorträger
sein, wobei ein Katalysator auf die Oberfläche der Trennwände aufgebracht
bzw. geladen wird. Der Katalysator kann ein ternärer Katalysator zur Reinigung
von NOx, CO, HO, etc. sein. Spezielle Komponenten
beinhalten Aluminiumoxidpulver und Mischungen aus Platin, Palladium,
etc. In diesem Fall kann der wabenartige Strukturkörper z.B.
als Katalysatorträger
in einem katalytischen Konverter zur Reinigung von Kraftfahrzeug-Auspuffgasen aufgebracht
sein.
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Beim
Laden des Katalysators sind die Bedingungen der Katalysatoraufschlämmungskonzentration
abhängig
von den zu ladenden Katalysatorkomponenten, aber bspw. ist es bevorzugt,
die Beladung durchzuführen
durch Beschichten der Trennwände mit
einer Katalysatoraufschlämmung
mit einer Feststoffkonzentration von nicht mehr als 45%. Wenn die Feststoffkonzentration
(Aufschlämmungskonzentration)
größer ist
als 45%, besteht das Problem der leichten Verstopfung der Zellen
mit 600 Zellen/in2 oder mehr. Andererseits
ist die Katalysatorladungsmenge reduziert, wenn die Aufschlämmungskonzentration
zu gering ist und daher ist die untere Grenze für die Aufschlämmungskonzentration
vorzugsweise 40%.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Aufbau eines wabenartigen
Strukturkörpers
gemäß Ausführungsform
1 zeigt.
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2 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Zelldichte und der Anzahl
der Zellblockaden für
die Ausführungsform
1 zeigt.
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3 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Aufschlämmungskonzentration
und dem Verhältnis
der Katalysatorladungsmenge für
die Ausführungsform
2 zeigt.
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4 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Dicke der Trennwände und
dem Verhältnis der
Reinigungsleistung für
die Ausführungsform
3 zeigt.
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5 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Dicke der Trennwände und
dem Verhältnis des
Druckverlusts für
die Ausführungsform
3 zeigt.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Aufbau eines wabenartigen
Strukturkörpers
gemäß einem
Beispiel des Standes der Technik zeigt.
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7 ist
eine vergrößerte Ansicht,
die den mit Katalysator geladenen Zustand der Trennwände gemäß des Beispiels
des Standes der Technik zeigt.
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Die
Erfindung wird nachstehend durch die folgenden Ausführungsformen
erläutert,
die lediglich für
ein besseres Verständnis
der Erfindung dienen ohne sie in irgendeiner Weise einzuschränken.
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Ausführungsform
1
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Wabenartige
Strukturkörper
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die 1 und 2 erklärt.
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Für diese
Ausführungsform
wurden 5 verschiedene wabenartige Strukturkörper mit unterschiedlichen
Zelldichten hergestellt und deren Katalysatorladungseigenschaften
etc. verglichen. Vier der fünf
Körper
waren erfindungsgemäße Produkte
(Proben E1 bis E4) und eine war ein Vergleichsprodukt mit einer
geringen Zelldichte (Probe C1).
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Jede
der erfindungsgemäßen Proben
E1 bis E4 ist, wie in 1 gezeigt, ein wabenartiger
Strukturkörper 1,
der eine Vielzahl von Zellen 15 umfasst, welche durch Bereitstellung
von hauptsächlich
aus Cordierit bestehenden Trennwänden 10 auf
wabenartige Weise gebildet sind, wobei Cordierit die chemische Zusammensetzung
SiO2: 45 bis 55 Gew.-%, Al2O3: 33 bis 42 Gew.-%, MgO: 12 bis 18 Gew.-%
besitzt.
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Die
Dichte der Zellen 15 beträgt
600 bis 1.200 Zellen/in2 und das Porenvolumen
der Trennwände
10 beträgt
35%. Die Zellen 15 dieser Ausführungsform
besitzen eine quadratische Form.
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Ein
Verfahren zur Herstellung der wabenartigen Strukturkörper dieser
Ausführungsform
(Proben E1 bis E4, C1) wird nun erklärt.
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Zuerst
wurde ein Cordierit-Ausgangsmaterial als Material für den wabenartigen
Strukturkörper
1 hergestellt. Das verwendete Cordierit-Ausgangsmaterial enthielt
Kaolin, Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid, Talk, Kohlenstoffpartikel,
etc. Das Porenvolumen wurde durch Modifizierung des Gehalts der
Kohlenstoffpartikel, des Kaolins, des Talks, des Aluminiumhydroxids,
etc. eingestellt.
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Die
Kohlenstoffpartikel wurden während
des Brennens verbrannt, das Kaolin und der Talk fördern die
Bildung von Poren durch Wanderung während des Brennreaktionsverfahrens
und das Aluminiumhydroxid verursacht die Verdampfung von Kristallisationswasser
in dem Material, und ermöglicht
so die beschleunigte Bildung der feinen Poren.
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Nach
anschließendem
Kneten einer vorgeschriebenen Menge des Cordierit-Ausgangsmaterials
und Wasser als Bindemittel wird die Mischung zu einer wabenartigen
Form unter Verwendung eines Formteils bzw. einer Formmatrize für einen
wabenartigen Strukturkörper
stranggepresst. Das stranggepresste, wabenförmige intermediäre. Material
wird dann getrocknet, in vorgeschriebene Dimensionen geschnitten
und gebrannt. Das Brennen wird erreicht durch Erhöhung der
Temperatur auf 1.400°C
mit einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit
von etwa 1°C/min
und Beibehalten dieser Temperatur für 5 Stunden, wonach es allmählich auf
Raumtemperatur abgekühlt
wurde. Durch das Brennen wurde der wabenartige Strukturkörper 1 vervollständigt.
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Die
entstehenden Proben E1 bis E4 und C4 besaßen sämtlich Abmessungen von 103
mm im Durchmesser und 108 mm in der Länge und besaßen eine
Dicke der Trennwand von 100 μm
und ein Porenvolumen von 35%. Eine Verstärkungsstruktur für den Außenumfang
mit einem hohen Porenvolumen und einer dickeren Trennwand um den
Außenumfang herum
wurde eingesetzt, um die notwendige Festigkeit zu erreichen. Der
Verstärkungsbereich
lag innerhalb von 3 Zellen vom äußeren Umfang
vor, um den Gaswiderstand zu minimieren. Die Dicke der Verstärkungstrennwände betrug
150 μm.
Die Zelldichten der Proben betrugen 400 Zellen/in2 für C1, 600
Zellen/in2 für E1, 800 Zellen/in2 für
E2, 1.000 Zellen/in2 für E3 und 1.200 Zellen/in2 für
E4.
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Die
mittlere Rauhigkeit Rz der Oberflächen der Trennwände 10 wurde
auf 1 bis 5 μm
für alle
Körper
eingestellt. Die mittlere Größe der feinen
Poren, die sich in den Trennwänden 10 bildeten,
wurde auf 1 bis 10 μm
für alle
Körper
eingestellt.
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In
dieser Ausführungsform
wurde jede Probe dann mit einer Katalysatoraufschlämmung jeweils
mit einer unterschiedlichen Aufschlämmungskonzentration beschichtet
und die Anzahl der Verstopfungen pro Zelle wurde gemessen. Der aufgebrachte
Katalysator war ein ternärer
Katalysator umfassend Platin und Palladium und er wurde auf die
Trennwände 10 über Aluminiumoxid
aufgebracht.
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Die
Katalysatoraufschlämmung
wurde hergestellt durch Zugabe von Wasser zu den Katalysatorkomponenten
unter Herstellung einer Aufschlämmung.
Die Katalysatoraufschlämmung
besaß einen Anteil
von Katalysatorkomponenten (Feststoffgehalt) zu Wasser, der zur
Herstellung vier verschiedener Bedingungen mit 40, 45, 50 und 55%
eingestellt wurde.
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Jede
Probe wurde in eine in einem Behälter befindliche
Katalysatoraufschlämmung
mit einer unterschiedlichen Konzentration eingetaucht, um die Oberfläche der
Trennwände
mit der Katalysatoraufschlämmung
durch Tauchbeschichtung zu beschichten. Sie wurde dann getrocknet
und die Anzahl der Verstopfungen pro Zelle wurde für jede Probe
gezählt.
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Die
Messergebnisse sind in 2 gezeigt. Dieser Graph zeigt
die Zelldichte (Zellen/in2) auf der horizontalen
Achse und die Anzahl der Zellblockaden auf der vertikalen Achse.
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Aufgrund
dieses Graphen ist klar, dass die Anzahl der Zellblockaden mit höherer Zelldichte
bei allen Aufschlämmungskonzentrationen
anstieg. Bei einer Aufschlämmungskonzentration
von 45% oder weniger trat jedoch keine Verstopfung bis zu wenigstens
600 Zellen/in2 auf und nicht mehr als 4
Blockaden traten selbst bei höherer
Zelldichte auf.
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass bei einem Porenvolumen von 35% wie in dieser
Ausführungsform
das Verstopfen der Zellen fast vollständig verhindert werden kann
durch Einschränkung
der Aufschlämmungskonzentration
auf 45%.
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Ausführungsform
2
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Für diese
Ausführungsform
wurde die Probe E1 der Ausführungsform
E1 als Standard verwendet und es wurden Proben C2 und E5 mit unterschiedlichem
Porenvolumen hergestellt und das Verhältnis der Katalysatorladungsmenge
wurde jeweils bestimmt.
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Probe
C2 war ein Vergleichsprodukt, in dem der Gehalt der Kohlenstoffpartikel
etc. in dem Cordierit-Ausgangsmaterial geändert wurde, um das Porenvolumen
auf 25% zu ändern.
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Die
Probe E5 war ein erfindungsgemäßes Produkt,
in dem der Gehalt der Kohlenstoffpartikel etc. in dem Cordierit-Ausgangsmaterial
ebenfalls geändert
wurde, um das Porenvolumen auf 50% zu ändern. Die weiteren Bedingungen
für diese
Proben C2 und E5 waren die gleichen wie für die Probe E1 der Ausführungsform
E1.
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Die
Proben E1, E5 und C2 wurden jeweils einmal mit der Katalysatoraufschlämmung mit
einer Aufschlämmungskonzentration
von 40 bis 55% beschichtet und das Verhältnis der aufgebrachten Katalysatormenge
(Verhältnis
der Katalysatorladungsmenge) wurde jeweils bestimmt. Das Verhältnis der Katalysatorladungsmenge
wurde berechnet, indem 100 als Wert für die Ladung einer Katalysatoraufschlämmung mit
einer Aufschlämmungskonzentration
von 50% auf Probe E1 verwendet wurde.
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Die
Messergebnisse sind in 3 gezeigt. Dieser Graph zeigt
die Aufschlämmungskonzentration
(%) auf der horizontalen Achse und das Verhältnis der Katalysatorladungsmenge
auf der vertikalen Achse.
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Aus
diesem Graphen ist klar, dass die Katalysatorladungsmenge mit höherer Katalysatorkonzentration
bei sämtlichen
Porenvolumen größer war.
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Es
ist auch ersichtlich, dass bei gleicher Katalysatorkonzentration
ein höheres
Porenvolumen zu einer größeren Katalysatorladungsmenge
führt.
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Bei
Vergleich des herkömmlichen
Produkts der Probe C2 (Porenvolumen 25%) mit dem erfindungsgemäßen Produkt
der Probe E1 (Porenvolumen 35%) in diesem Graph zeigt sich, dass
die Ladungsmenge bei Beschichtung des ersteren mit einer Katalysatoraufschlämmung mit
einer Konzentration von 55% und bei Beschichtung des letzteren mit
einer Katalysatoraufschlämmung
mit einer Konzentration von 40% die gleiche ist. Diese Ergebnisse
zeigen, dass die Erhöhung
des Porenvolumens von 25% auf 35% die Reduzierung der Aufschlämmungskonzentration
um 15% zur Ladung dergleichen Menge an Katalysator ermöglicht.
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Mit
anderen Worten kann in einem wabenartigen Strukturkörper mit
einer hohen Zelldichte von 600 Zellen/in2 oder
mehr eine geringere Konzentration der Katalysatoraufschlämmung verwendet
werden, ohne Erhöhung
der Anzahl der Beschichtungen, indem das Porenvolumen der Trennwände auf
wenigstens 35% erhöht
wird. Die geringere Konzentration der Katalysatoraufschlämmung kann
die Zellverstopfung verhindern, wie es in der Ausführungsform 1
gezeigt wurde.
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Ausführungsform
3
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Für diese
Ausführungsform
wurden mit Katalysator beladene wabenartige Strukturkörper hergestellt,
die Kennwerte besaßen,
welche dem erfindungsgemäßen Produkt
gemäß Ausführungsform
1 äquivalent
waren, wobei die Zelldichte innerhalb eines Bereichs von 400 bis
1.200 Zellen/in2 und die Dicke der Trennwände innerhalb
eines Bereichs von 0,05 bis 0,175 mm geändert wurde und die Abgasreinigungsleistung
und der Druckverlust wurden in Bezug auf die Zelldichte und die
Dicke der Trennwände ausgewertet.
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Die
hergestellten wabenartigen Strukturkörper besaßen 5 unterschiedliche Zelldichten:
400, 600, 700, 800 und 1.200 Zellen/in2 und
6 unterschiedlichen Dicken der Trennwände: 0,05; 0,075; 0,1; 0,125;
0,15 und 0,175 mm, was insgesamt 30 Typen ergab.
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Das
Porenvolumen betrug sämtlich
35% und alle aufgebrachten Katalysatoren waren ternäre Katalysatoren.
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Die
Reinigungsleistung dieser wabenartigen Strukturkörper wurde auf folgende Weise
unter Verwendung eines 2.000 cm3 Treibstoffmotors
ausgewertet. Zuerst befand sich der mit Katalysator beladene wabenartige
Strukturkörper
(nachstehend einfach als Katalysator bezeichnet) in einer vorgeschriebenen
Position innerhalb eines Auspuffrohrs und die Gesamtemission von
HC, CO und NOx wurde davor und danach untersucht.
Die Reinigungsrate wurde bestimmt als Wert der Gesamtemission nach
Durchlaufen des Katalysators geteilt durch die Gesamtemission vor
dem Durchlaufen und das Verhältnis
der Reinigungsleistung wurde ausgewertet als Anteil in Bezug auf
die Reinigungsrate für
400 Zellen/in2 und 0,175 mm Wanddicke, was
als Wert 100 definiert wurde.
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Die
Auswertungsergebnisse sind in 4 gezeigt.
Dieser Graph zeigt die Dicke der Trennwände (mm) auf der horizontalen
Achse und das Verhältnis
der Reinigungsleistung auf der vertikalen Achse.
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Wie
in diesem Graph klar gezeigt ist, ergeben eine höhere Zelldichte und dünnere Trennwände eine
verbesserte Reinigungsleistung. Insbesondere ist ersichtlich, dass
eine Zelldichte von 600 Zellen/in2 oder
mehr eine herausragende Reinigungsleistung gegenüber 400 Zellen/in2 unabhängig von
der Dicke der Trennwände
aufweist.
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Der
Druckverlust in dem wabenartigen Strukturkörper wurde dann ausgewertet
durch Messen des Differentialdrucks in dem Katalysator, der sich
in dem Auspuffrohr des Motors befand und das Verhältnis des
Druckverlustes wurde bestimmt als Anteil in Bezug auf 100 als Differentialdruck
für 400
Zellen/in2, 0,175 mm.
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Die
Auswertungsergebnisse sind in 5 gezeigt.
Dieser Graph zeigt die Dicke der Trennwände (mm) auf der horizontalen
Achse und das Verhältnis
des Druckverlustes auf der vertikalen Achse.
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Wie
in diesem Graph klar gezeigt ist, ergeben eine höhere Zelldichte und eine geringere
Dicke der Trennwände
einen geringeren Druckverlust. Insbesondere ist ersichtlich, dass
bei einer Zelldichte von 600 Zellen/in2 herausragende
Druckverlusteigenschaften gegenüber
400 Zellen/in2 bei einer Dicke der Trennwand
von 175 μm
erhalten werden können,
indem die Dicke der Trennwände
mit wenigstens nicht mehr als 85 μm
ausgeführt
wird.
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Daneben
besitzen alle vorstehend beschriebenen Ausführungsformen Zellformen, die
viereckig (quadratisch) waren, aber ähnliche Ergebnisse werden erhalten,
wenn die Form in hexagonal geändert wird.