DE19957302A1 - Substrat mit mindestens zwei darauf angeordneten Metallstrukturen und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Substrat mit mindestens zwei darauf angeordneten Metallstrukturen und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Abstract
Die Metallstrukturen (MS) können durch einen Damascene-Prozeß erzeugt werden und sind in einer ersten isolierenden Schicht (I1) und einer darüber angeordneten zweiten isolierenden Schicht (I2) angeordnet. Zwischen den Metallstrukturen (MS) ist jeweils mindestens ein Hohlraum (H) angeordnet, der in der ersten isolierenden Schicht (I1) angeordnet ist und durch die zweite isolierende Schicht (I2) bedeckt wird. Die Hohlräume (H) und die Metallstrukturen (MS) können durch selbstjustierte Prozeßschritte nebeneinander erzeugt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Substrat mit mindestens zwei dar
auf angeordneten Metallstrukturen.
Integrierte Schaltungsanordnungen werden mit immer höherer
Packungsdichte erzeugt. Dies hat zur Folge, daß Leiterbahnen
in Metallisierungsebenen einen immer kleineren Abstand von
einander aufweisen. Dadurch steigen Kapazitäten, die durch
die Leiterbahnen gebildet werden und zu hohen Signallaufzei
ten, hoher Verlustleistung und Übersprechen führen. Bisher
wurde als Dielektrikum zwischen den Leiterbahnen hauptsäch
lich SiO2 verwendet, dessen relative Dielektrizitätskonstante
εr = 3,9 beträgt.
Methoden zur Erniedrigung der relativen Dielektrizitätskon
stanten und damit zur Erniedrigung der Kapazität zwischen
Leiterbahnen werden beispielsweise in B. Shieh et al "Air
gaps lower k of interconnect dielectrics", Solid State Tech
nology (Februar 1999), 51, beschrieben. Auf einem Substrat
wird eine erste isolierende Schicht aus SiO2 erzeugt. Darüber
wird eine Metallschicht und darüber eine zweite isolierende
Schicht aus SiO2 erzeugt. Durch ein photolithographisches
Verfahren werden die zweite isolierende Schicht und die Me
tallschicht so strukturiert, daß aus der Metallschicht Lei
terbahnen erzeugt werden. Zur Erzeugung von Hohlräumen zwi
schen den Leiterbahnen wird SiO2 mit Hilfe eines PECVD-
Prozesses selektiv auf der zweiten isolierenden Schicht abge
schieden bis Öffnungen zwischen den Leiterbahnen zugewachsen
sind. Anschließend wird SiO2 mit Hilfe eines HDP-CVD-
Prozesses abgeschieden, um die Bildung von Hohlräumen mit ei
ner sehr großen vertikalen Ausdehnung zu verhindern. Die
Hohlräume grenzen an die Leiterbahnen an, so daß das Dielek
trikum, das die Kapazität zwischen den Leiterbahnen bestimmt,
eine relative Dielektrizitätskonstante aufweist, die fast
gleich Eins ist. Die Leiterbahnen werden durch Ätzen der Me
tallschicht erzeugt. Insbesondere bei der Verwendung von Kup
fer für die Leiterbahn ist jedoch ein solcher Prozeß nachtei
lig.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Substrat mit
mindestens zwei darauf angeordneten Metallstrukturen anzuge
ben, die mit einem Damascene-Prozeß herstellbar sind und eine
kleine Kapazität bilden. Ferner soll ein Verfahren zur Her
stellung eines solchen Substrats angegeben werden.
Bei einem Damascene-Prozeß werden zur Erzeugung von Kontakten
oder Leiterbahnen in einer isolierenden Schicht Vertiefungen
erzeugt. Anschließend wird Metall abgeschieden und durch che
misch-mechanisches Polieren planarisiert, so daß in den Ver
tiefungen die Kontakte und die Leiterbahnen erzeugt werden.
Das Problem wird gelöst durch ein Substrat mit mindestens
zwei darauf angeordneten Metallstrukturen, bei dem auf dem
Substrat eine erste isolierende Schicht angeordnet ist. Auf
der ersten isolierenden Schicht ist eine zweite isolierende
Schicht angeordnet, die aus einem anderen Material als die
erste isolierende Schicht besteht. In der ersten isolierenden
Schicht sind Hohlräume angeordnet, die durch die zweite iso
lierende Schicht bedeckt werden. Die Metallstrukturen sind
voneinander beabstandet und weisen jeweils eine obere hori
zontale Oberfläche auf, die in der Höhe einer oberen horizon
talen Oberfläche der zweiten isolierenden Schicht liegt. Die
Hohlräume sind so angeordnet, daß sie nicht an die Metall
strukturen angrenzen und daß mindestens ein Hohlraum zwischen
den beiden Metallstrukturen angeordnet ist. Sämtliche hori
zontalen Querschnitte des Hohlraums im Bereich der ersten
isolierenden Schicht sind im wesentlichen gleich.
Das Problem wird ferner gelöst durch ein Verfahren zur Erzeu
gung eines Substrats mit mindestens zwei darauf angeordneten
Metallstrukturen, bei dem auf dem Substrat eine erste isolie
rende Schicht erzeugt wird. Auf der ersten isolierenden
Schicht wird eine zweite isolierende Schicht erzeugt, die aus
einem anderen Material als die erste isolierende Schicht be
steht. In der ersten isolierenden Schicht werden Hohlräume
erzeugt, die durch die zweite isolierende Schicht bedeckt
werden. Die Metallstrukturen werden so erzeugt, daß sie von
einander beabstandet sind und jeweils eine obere horizontale
Oberfläche aufweisen, die in der Höhe einer oberen horizonta
len Oberfläche der zweiten isolierenden Schicht liegt. Die
Hohlräume werden so erzeugt, daß sie nicht an die Metall
strukturen angrenzen und daß mindestens ein Hohlraum zwischen
den beiden Metallstrukturen angeordnet ist. Der Hohlraum wird
so erzeugt, daß sämtliche horizontalen Querschnitte des Hohl
raums im Bereich der ersten isolierenden Schicht im wesentli
chen gleich sind.
Die horizontalen Querschnitte und die horizontalen Oberflä
chen verlaufen im wesentlichen parallel zu einer Oberfläche
des Substrats, auf dem die erste isolierende Schicht angeord
net ist.
Der Hohlraum zwischen den Metallstrukturen verringert die Ka
pazität, die durch die beiden Metallstrukturen gebildet wird.
Da die Hohlräume tiefer liegen als die Metallstrukturen, kön
nen die Metallstrukturen durch Erzeugung von Vertiefungen in
der ersten isolierenden Schicht sowie Auffüllung der Vertie
fungen durch Abscheiden und chemisch mechanisches Polieren
von Metall erzeugt werden. Es kann also ein Damascene-Prozeß
zur Erzeugung der Metallstrukturen verwendet werden.
Die Metallstrukturen sind beispielsweise Kontakte oder Lei
terbahnen einer Metallisierungsebene einer integrierten
Schaltungsanordnung.
Da die Hohlräume nicht an die Metallstrukturen angrenzen,
können die Metallstrukturen nach Erzeugung der Hohlräume er
zeugt werden, ohne daß beim Abscheiden des Metalls die Hohl
räume mit Metall gefüllt werden.
Das Vorsehen der zweiten isolierenden Schicht ermöglicht die
Erzeugung des Hohlraums, bei dem sämtliche horizontale Quer
schnitte im Bereich der ersten isolierenden Schicht im we
sentlichen gleich sind. Innerhalb der ersten isolierenden
Schicht verengen sich also z. B. die Hohlräume nicht nach
oben, was zu einer größeren Kapazität führen würde.
Beispielsweise wird der Hohlraum erzeugt, indem eine Vertie
fung in der ersten isolierenden Schicht erzeugt wird und mit
einer Füllung gefüllt wird. Anschließend wird die zweite iso
lierende Schicht abgeschieden. In der zweiten isolierenden
Schicht wird eine Öffnung über der Füllung gebildet durch die
die Füllung durch isotropes Ätzen entfernt wird. Anschließend
wird die Öffnung geschlossen. Eine weitere Möglichkeit den
Hohlraum zu erzeugen besteht darin, eine Vertiefung in der
ersten isolierenden Schicht zu erzeugen und mindestens einen
Teil der zweiten isolierenden Schicht durch selektives Ab
scheiden zu erzeugen, bei dem kein Material auf der ersten
isolierenden Schicht abgeschieden wird.
Im folgenden wird ein Verfahren beschrieben, bei dem der
Hohlraum durch selektives Abscheiden erzeugt wird und bei dem
die Hohlräume und die Metallstrukturen selbstjustiert neben
einander erzeugt werden.
Auf der ersten isolierenden Schicht wird eine Maske erzeugt,
die mindestens ein erstes Gebiet und ein davon beabstandetes
zweites Gebiet der ersten isolierenden Schicht bedeckt. Mit
Hilfe der Maske wird die erste isolierende Schicht bis zu ei
ner ersten Tiefe geätzt. Nach dem Ätzen bis zur ersten Tiefe
werden als Teil der zweiten isolierenden Schicht Spacer mit
einer solchen Dicke erzeugt, daß mindestens zwei der Spacer
zwischen dem ersten Gebiet und dem zweiten Gebiet angeordnet
sind und voneinander beabstandet sind. Nach Erzeugung der
Spacer wird Material möglichst konform abgeschieden und ani
sotrop rückgeätzt bis die Maske freigelegt wird, so daß Füll
strukturen erzeugt werden. Ist der Abstand zwischen den bei
den Spacern größer als die doppelte Dicke des für die Füll
strukturen abgeschiedenen Materials, so sind zwei spacerför
mige Füllstrukturen zwischen den beiden Spacern angeordnet,
die jeweils an einen der beiden Spacer angrenzen. Ist der Ab
stand zwischen den beiden Spacern kleiner als die doppelte
Dicke des für die Füllstrukturen abgeschiedenen Materials, so
grenzt eine Füllstruktur an beide Spacer an.
Nach Erzeugung der Füllstrukturen werden als Teil der zweiten
isolierenden Schicht Füllschichten erzeugt, indem Material
abgeschieden und chemisch mechanisch poliert wird, bis die
Maske freigelegt wird. Vorzugsweise ist die Dicke des abge
schiedenen Materials für die Füllschichten größer als die
Summe der Dicke der Maske und der ersten Tiefe, so daß nach
dem chemisch-mechanischen Polieren eine ebene Oberfläche vor
liegt.
Die Füllstrukturen werden nach Erzeugung der Füllschichten
entfernt. Die durch die Entfernung der Füllstrukturen freige
legten Teile der ersten isolierenden Schicht werden bis zu
einer zweiten Tiefe, die tiefer als die erste Tiefe liegt,
geätzt, so daß erste Vertiefungen erzeugt werden. Es wird Ma
terial durch einen selektiven Abscheideprozeß derart abge
schieden, daß das Material auf die Spacer aber nicht auf der
ersten isolierenden Schicht abgeschieden wird, bis in den er
sten Vertiefungen vom Material bedeckte Hohlräume entstehen.
Nach Bildung der Hohlräume wird chemisch-mechanisch poliert
bis die Maske abgetragen wird, so daß aus dem selektiv abge
schiedenen Material als Teil der zweiten isolierenden Schicht
Deckelstrukturen erzeugt werden, die die Hohlräume bedecken
und zwischen den Spacern angeordnet sind.
Das erste Gebiet und das zweite Gebiet, die durch die Entfer
nung der Maske freigelegt sind, werden selektiv zu den Dec
kelstrukturen, den Füllschichten und den ersten Spacern ge
ätzt, so daß zweite Vertiefungen, die mindestens bis zur
zweiten Tiefe reichen, erzeugt werden. Anschließend wird Me
tall abgeschieden und durch chemisch mechanisches Polieren
abgetragen bis die Deckelstrukturen freigelegt werden, so daß
in den zweiten Vertiefungen Metallstrukturen erzeugt werden.
Die Metallstrukturen werden also durch einen Damascene-Prozeß
hergestellt.
Die Deckelstrukturen, die Spacer und die Füllschichten bilden
die zweite isolierende Schicht.
Die erste Tiefe bestimmt die Dicke der Deckelstrukturen und
ist gleich der Dicke der Deckelstrukturen. Die zweite Tiefe
bestimmt einen Abstand zwischen den Böden der Hohlräume und
einer unteren horizontalen Oberfläche der ersten isolierenden
Schicht. Die Differenz zwischen der Dicke der ersten isolie
renden Schicht und der zweiten Tiefe ist gleich diesem Ab
stand. Eine Breite der Hohlräume kann bis zu der doppelten
Dicke des Materials, das zur Erzeugung der Füllstrukturen ab
geschieden wird, betragen. Die Dicke des Materials zur Erzeu
gung der Füllstrukturen ist im wesentlichen, d. h. bei 100%ig
konformer Abscheidung, gleich der Breite der Hohlräume für
den Fall, daß der Abstand zwischen zwei der Spacer, zwischen
denen kein Teil der Maske liegt, größer ist als die doppelte
Dicke dieses Materials. Die Breite eines Hohlraums ist eine
Abmessung, die in einer horizontalen Ebene verläuft und senk
recht zu einer neben dem Hohlraum angeordneten seitlichen
Fläche eines der Metallstrukturen verläuft.
Die zweiten Vertiefungen können die erste isolierende Schicht
durchtrennen.
Aufgrund der selbstjustierten Prozeßschritte sind die Hohl
räume so angeordnet, daß die Metallstrukturen seitlich an
Teile der ersten isolierenden Schicht angrenzen, die eine de
finierte horizontale Dicke aufweisen. Diese definierte hori
zontale Dicke wird durch die Dicke der Spacer bestimmt. Die
Dicke der Spacer ist gleich der definierten horizontalen Dic
ke.
Die Kapazität, die durch die beiden Metallstrukturen gebildet
wird, ist umso kleiner je dünner die Spacer und die Deckel
strukturen sind und je tiefer die zweite Tiefe ist.
Zur Erniedrigung der Kapazität ist es vorteilhaft, wenn der
Abstand zwischen den beiden Metallstrukturen etwa gleich der
Summe der doppelten Dicke der Spacer und der doppelten Dicke
des zur Erzeugung der Füllstrukturen abgeschiedenen Materials
ist. In diesem Fall ist ein einziger, besonders breiter Hohl
raum zwischen den Metallstrukturen angeordnet.
Durch das selektive Abscheiden des Materials zur Erzeugung
der Deckelstrukturen weist die zweite isolierende Schicht
Einbuchtungen auf, die über mittleren Bereichen der Hohlräume
angeordnet sind.
Die Füllstrukturen sind selektiv ätzbar zur Maske, zu den
Füllschichten und zu den Spacern. Die erste isolierende
Schicht ist selektiv ätzbar zur Maske, zu den Füllschichten,
zu den Spacern und zu den Deckelstrukturen. Die Maske, die
Füllschichten, die Spacer und die Deckelstrukturen können aus
demselben Material bestehen.
Zur Prozeßvereinfachung ist es vorteilhaft, wenn die Füll
strukturen und die erste isolierende Schicht aus demselben
Material bestehen, da die Entfernung der Füllstrukturen und
die Erzeugung der zweiten Vertiefungen in einem Ätzschritt
durchgeführt werden können. Beispielsweise bestehen die Füll
strukturen und die erste isolierende Schicht aus Siliziumni
trid. Vorzugsweise bestehen dann die Maske, die Füllschich
ten, die Spacer und die Deckelstrukturen aus SiO2.
Bestehen die Spacer aus SiO2, so kann das selektive Abschei
den des Materials auf den Spacern durch einen O3/TEOS-CVD-
Prozeß erfolgen. Vorzugsweise wird der Prozeß bei einem Druck
von zwischen 200 und 700 Torr und einer Ozonkonzentration
zwischen 10 und 15 Gew.-% durchgeführt.
Vorzugsweise ist die zweite isolierende Schicht abgesehen von
den Einbuchtungen bei einer Technologiegeneration, bei der
Metallstrukturen eine Breite von x*350 nm aufweisen, wobei x
eine positive Zahl ist, zwischen x*50 nm und x*100 nm dick.
Beim Ätzen bis zur ersten Tiefe wird also zwischen x*100 nm
und x*150 nm tief geätzt.
Die Spacer und die dadurch definierte horizontale Dicke der
Teile der ersten isolierenden Schicht betragen vorzugsweise
zwischen x*30 nm und x*80 nm.
Ist die erste isolierende Schicht auf einem Material aufge
bracht, auf dem beim selektiven Abscheiden des Materials
ebenfalls Material abgeschieden werden würde, so ist es vor
teilhaft, wenn die ersten Vertiefungen die erste isolierende
Schicht nicht durchtrennen. Vorzugsweise werden die ersten
Vertiefungen so erzeugt, daß die zweite Tiefe zwischen x*30 m
und x*80 nm oberhalb der unteren horizontalen Oberfläche der
ersten isolierenden Schicht liegt.
Das Material zur Erzeugung der Füllstrukturen wird vorzugs
weise in einer Dicke von ca. x*100 nm und x*200 nm abgeschie
den.
Zur Verhinderung von Diffusion von Metallionen, z. B. Cu, in
die erste isolierende Schicht und/oder in die zweite isolie
rende Schicht ist es vorteilhaft, wenn vor Erzeugung der Me
tallstrukturen und nach Erzeugung der zweiten Vertiefungen
eine dünne als Diffusionsbarriere wirkende Schicht abgeschie
den wird. Diese Schicht besteht beispielsweise aus TaN/Ta
oder einer Doppelschicht aus TaN und Ta.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand der Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Substrat, nachdem
Halbleiterbauelemente, eine SiO2-Schicht, Kontakte,
eine erste isolierende Schicht und eine Maske erzeugt
wurden.
Fig. 2 zeigt den Querschnitt aus Fig. 1, nachdem Spacer und
Füllstrukturen erzeugt wurden.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt aus Fig. 2, nachdem Füll
schichten erzeugt wurden, die Füllstrukturen entfernt
wurden und erste Vertiefungen erzeugt wurden.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt aus Fig. 3, nachdem Deckel
strukturen erzeugt wurden und die Maske entfernt wur
de.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt aus Fig. 4, nachdem zweite
Vertiefungen und Metallstrukturen erzeugt wurden.
Fig. 6 zeigt ein Ersatzschaltbild für die Kapazitäten zwi
schen zwei der Metallstrukturen.
Die Figuren sind nicht maßstabsgetreu.
Im Ausführungsbeispiel ist ein Substrat 1 aus Silizium vorge
sehen, in dessen Oberfläche Halbleiterbauelemente Ha einer
integrierten Schaltungsanordnung angeordnet sind, die schema
tisch in Fig. 1 dargestellt sind.
Auf dem Substrat 1 wird eine ca. 400 nm dicke SiO2-Schicht S
abgeschieden. In der SiO2-Schicht S werden Kontaktlöcher zu
den Halbleiterbauelementen Ha geöffnet und Kontakte K er
zeugt, indem Wolfram in einer Dicke von ca. 200 nm abgeschie
den wird und durch chemisch mechanisches Polieren abgetragen
wird bis die SiO2-Schicht S freigelegt wird (siehe Fig. 1).
Auf der SiO2-Schicht S wird zur Erzeugung einer ersten iso
lierenden Schicht I1 Siliziumnitrid in einer Dicke von ca.
600 nm durch einen Plasma-CVD-Prozeß abgeschieden.
Auf der ersten isolierenden Schicht I1 wird zur Erzeugung ei
ner Maske M SiO2 in einer Dicke von ca. 150 nm abgeschieden
und durch ein photolithographisches Verfahren strukturiert.
Fig. 1 zeigt drei streifenförmige Gebiete der ersten isolie
renden Schicht I1, die von der Maske M bedeckt werden. Die
streifenförmigen Gebiete sind ca. 350 nm breit. Ein erstes
der Gebiete und ein zweites der Gebiete weisen einen Abstand
von ca. 600 nm voneinander auf. Das zweite Gebiet und ein
drittes der Gebiete weisen einen Abstand von ca. 350 nm von
einander auf. Bei der Strukturierung des SiO2 zur Erzeugung
der Maske M wird auch die erste isolierende Schicht I1 bis zu
einer ersten Tiefe T1 geätzt, die ca. 150 nm beträgt.
Anschließend wird SiO2 in einer Dicke von ca. 50 nm abge
schieden und selektiv zu Siliziumnitrid anisotrop rückgeätzt
bis Teile der ersten isolierenden Schicht I1 und die Maske M
freigelegt werden. Dadurch entstehen Spacer SP, die an seit
liche Flächen der Maske M angrenzen. Zwischen jeweils zwei
der streifenförmigen Gebiete sind zwei der Spacer SP angeord
net (siehe Fig. 2).
Zur Erzeugung von Füllstrukturen F wird Siliziumnitrid in ei
ner Dicke von ca. 150 nm abgeschieden und selektiv zu SiO2
anisotrop rückgeätzt bis die Maske M freigelegt wird. Zwi
schen dem ersten streifenförmigen Gebiet und dem zweiten
streifenförmigen Gebiet werden dadurch zwei spacerförmige der
Füllstrukturen F gebildet, die an die Spacer SP angrenzen.
Zwischen dem zweiten streifenförmigen Gebiet und dem dritten
streifenförmigen Gebiet wird eine der Füllstrukturen F gebil
det, die an zwei der Spacer SP angrenzt (siehe Fig. 2).
Zur Erzeugung von Füllschichten FS wird SiO2 in einer Dicke
von ca. 500 nm abgeschieden und durch chemisch-mechanisches
Polieren abgetragen bis die Füllstrukturen F freigelegt wer
den (siehe Fig. 3). Dadurch wird eine ebene Oberfläche ge
bildet. Die Füllschichten FS sind zwischen den Füllstrukturen
F angeordnet.
Durch anisotropes Ätzen von Siliziumnitrid selektiv zu SiO2
mit zum Beispiel SF6/He oder CF4/O2/Ar werden die Füllstruk
turen F entfernt und darunterliegende Teile der ersten iso
lierenden Schicht I1 bis zu einer zweiten Tiefe T2, die ca.
50 nm oberhalb der SiO2-Schicht S liegt, geätzt. Dadurch wer
den in der ersten isolierenden Schicht I1 erste Vertiefungen
V1 erzeugt (siehe Fig. 3).
Durch einen O3/TEOS-CVD-Prozeß wird bei einem Druck von ca.
200 bis 700 Torr und einer Ozonkonzentration von ca. 10 bis
15 Gew.-% SiO2 selektiv auf SiO2 abgeschieden. Dabei wird das
SiO2 auf den Spacern SP der Maske M und den Füllschichten FS
aber nicht auf der ersten isolierenden Schicht I1 abgeschie
den. Das selektive Abscheiden des SiO2 wird beendet, wenn in
den ersten Vertiefungen V1 Hohlräume H gebildet werden, die
vom selektiv abgeschiedenen SiO2 vollständig bedeckt werden.
Anschließend wird chemisch mechanisch poliert bis die erste
isolierende Schicht I1 freigelegt wird. Dabei wird die Maske
M entfernt. Aus dem selektiv abgeschiedenen SiO2 werden durch
das chemisch-mechanische Polieren Deckelstrukturen D gebil
det, die die Hohlräume H bedecken (siehe Fig. 4). Die Dec
kelstrukturen D, die nach dem chemisch-mechanischen Polieren
übrigbleibenden Teile der Spacer SP und die nach dem che
misch-mechanischen Polieren übrigbleibenden Teile der Füll
schichten FS bilden eine zweite isolierende Schicht I2.
Durch anisotropes Ätzen mit zum Beispiel SF6/He oder
CF4/O2/Ar wird Siliziumnitrid selektiv zu SiO2 geätzt, so daß
in den streifenförmigen Gebieten zweite Vertiefungen V2 er
zeugt werden, die die erste isolierende Schicht I1 durchtren
nen (siehe Fig. 5). Dabei werden die Kontakte K freigelegt.
Zur Erzeugung von Metallstrukturen MS wird Kupfer in einer
Dicke von ca. 400 nm durch Sputtern abgeschieden und durch
chemisch mechanisches Polieren planarisiert, bis die zweite
isolierende Schicht I2 freigelegt wird. Die Metallstrukturen
MS wirken als Leiterbahnen und sind über die Kontakte K mit
den Halbleiterbauelementen Ha der integrierten Schaltungsan
ordnung verbunden.
Im folgenden wird die spezifische Kapazität des Hohlraums H,
der zwischen der Metallstruktur MS, die im zweiten streifen
förmigen Gebiet erzeugt wurde, und der Metallstruktur MS, die
im dritten streifenförmigen Gebiet erzeugt wurde, angeordnet
ist, berechnet. Die spezifische Kapazität ist die auf eine
Längeneinheit der Metallstrukturen MS bezogene Kapazität.
Fig. 6 zeigt das Ersatzschaltbild für die spezifische Kapa
zität zwischen den beiden Metallstrukturen.
Eine obere Kapazität CO wird gebildet durch Teile der Metall
strukturen MS, die von einer oberen Oberfläche der Metall
strukturen MS bis zur ersten Tiefe T1 reichen. Zwischen die
sen Teilen der Metallstrukturen MS ist im wesentlichen SiO2
vorhanden, so daß C0/L = (εr' ε0) T1/B ist, wobei B der Ab
stand zwischen den beiden Metallstrukturen MS ist, εr die re
lative Dielektrizitätskonstante von SiO2 ist und 3,9 beträgt
und L eine Längeneinheit ist.
Die mittlere Kapazität CH, die durch mittlere Teile der Me
tallstrukturen MS gebildet werden, die von der ersten Tiefe
T1 bis zur zweiten Tiefe T2 reichen, ist eine Reihenschaltung
von drei Kapazitäten. Bei der ersten Kapazität C1 ist die zu
gehörige Dielektrizitätskonstante εr die von Siliziumnitrid
also gleich 7,8. C1/L = εr × ε0 × (T2 - T1)/B1, wobei B1
gleich der horizontalen Dicke der Spacer SP ist. Die dritte
Kapazität C3 hat denselben Wert wie die erste Kapazität. Die
zweite Kapazität C2 wird durch den Hohlraum H gebildet. C2/L
= ε0 × (T2 - T1)/(B - 2 × B1). Die Kapazität CH der Reihen
schaltung beträgt folglich CH/L = ε0 × (T2 - T1)/(B × (1 +
(εr - 1) × (B - 2 × B1)/B)).
Die untere Kapazität CU, die durch Teile der Metallstrukturen
MS, die sich von der SiO2-Schicht S bis zur zweiten Tiefe T2
erstrecken, gebildet wird, wird durch Siliziumnitrid be
stimmt. CU/L = εr × ε0 × (DI - T2)/B, wobei DI die vertikale
Dicke der Metallstrukturen MS ist.
Die gesamte Kapazität ist die Summe aus CU, CO und CH.
Es sind viele Variationen des Ausführungsbeispiels denkbar,
die ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegen. So können Ab
messungen der beschriebenen Schichten, Spacer, Kontakte, Ver
tiefungen und Metallstrukturen an die jeweiligen Erfordernis
se angepaßt werden. Dasselbe gilt für die Wahl der Materiali
en.
Zur Erzeugung von Vias oder Kontaktpads statt Leiterbahnen
können die Gebiete der ersten isolierenden Schicht I1, die
von der Maske M bedeckt werden, auch quadratische oder runde
Form haben.
Kupfer kann auch durch Sputtern und elektrochemische Abschei
dung aufgebracht werden.
Claims (10)
1. Substrat mit mindestens zwei darauf angeordneten Metall
strukturen,
- - bei dem auf dem Substrat (1) eine erste isolierende Schicht (I1) angeordnet ist,
- - bei dem auf der ersten isolierenden Schicht (I1) eine zwei te isolierende Schicht (I2) angeordnet ist, die aus einem anderen Material als die erste isolierende Schicht (I1) be steht,
- - bei dem in der ersten isolierenden Schicht (I1) Hohlräume (H) angeordnet sind, die durch die zweite isolierende Schicht (I2) bedeckt werden,
- - bei dem die Metallstrukturen (MS) voneinander beabstandet sind und jeweils eine obere horizontale Oberfläche aufwei sen, die in der Höhe einer oberen horizontalen Oberfläche der zweiten isolierenden Schicht (I2) liegt,
- - bei dem die Hohlräume (H) so angeordnet sind, daß sie nicht an die Metallstrukturen (MS) angrenzen und daß mindestens ein Hohlraum (H) zwischen den beiden Metallstrukturen (MS) angeordnet ist,
- - bei dem sämtliche horizontale Querschnitte des Hohlraums (H) im Bereich der ersten isolierenden Schicht (I1) im we sentlichen gleich sind.
2. Substrat nach Anspruch 1,
- - bei dem die erste isolierende Schicht (I1) aus Siliziumni trid besteht,
- - bei dem die zweite isolierende Schicht (I2) aus SiO2 be steht.
3. Substrat nach Anspruch 1 oder 2,
- - bei dem die zweite isolierende Schicht (I2) Einbuchtungen aufweist, die über mittleren Bereichen der Hohlräume (H) angeordnet sind.
4. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
- - bei dem die Hohlräume (H) so angeordnet sind, daß die Me tallstrukturen (MS) seitlich an Teile der ersten isolieren den Schicht (I1) angrenzen, die eine definierte horizontale Dicke aufweisen.
5. Substrat nach Anspruch 4,
- - bei dem die zweite isolierende Schicht (I2) abgesehen von den Einbuchtungen zwischen 50 nm und 100 nm dick ist,
- - bei dem die definierte horizontale Dicke der Teile der er sten isolierenden Schicht (I1) zwischen 30 nm und 80 nm be trägt.
6. Verfahren zur Erzeugung eines Substrat mit mindestens zwei
darauf angeordneten Metallstrukturen,
- - bei dem auf dem Substrat (1) eine erste isolierende Schicht (I1) erzeugt wird,
- - bei dem auf der ersten isolierenden Schicht (I1) eine zwei te isolierende Schicht (I2) erzeugt wird, die aus einem an deren Material als die erste isolierende Schicht (I1) be steht,
- - bei dem in der ersten isolierenden Schicht (I1) Hohlräume (H) erzeugt werden, die durch die zweite isolierende Schicht (I2) bedeckt werden,
- - bei dem die Metallstrukturen (MS) so erzeugt werden daß sie voneinander beabstandet sind und jeweils eine obere hori zontale Oberfläche aufweisen, die in der Höhe einer oberen horizontalen Oberfläche der zweiten isolierenden Schicht (I2) liegt,
- - bei dem die Hohlräume (H) so erzeugt werden, daß sie nicht an die Metallstrukturen (MS) angrenzen und daß mindestens ein Hohlraum (H) zwischen den beiden Metallstrukturen (MS) angeordnet ist,
- - bei dem der Hohlraum (H) so erzeugt wird, daß sämtliche ho rizontalen Querschnitte des Hohlraums (H) im Bereich der ersten isolierenden Schicht (I1) im wesentlichen gleich sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
- - bei dem auf der ersten isolierenden Schicht (I1) eine Maske (M) erzeugt wird, die ein erstes Gebiet und ein davon beab standetes zweites Gebiet der ersten isolierenden Schicht (I1) bedeckt,
- - bei dem mit Hilfe der Maske (M) die erste isolierende Schicht (I1) bis zu einer ersten Tiefe (T1) geätzt wird,
- - bei dem nach dem Ätzen bis zur ersten Tiefe (T1) als Teil der zweiten isolierenden Schicht (I2) Spacer (SP) mit einer solchen Dicke erzeugt werden, daß mindestens zwei der Spacer (SP) zwischen dem ersten Gebiet und dem zweiten Ge biet angeordnet sind und voneinander beabstandet sind,
- - bei dem nach Erzeugung der Spacer (SP) Material abgeschie den und rückgeätzt wird bis die Maske (M) freigelegt wird, so daß Füllstrukturen (F) erzeugt werden,
- - bei dem nach Erzeugung der Füllstrukturen (F) als Teil der zweiten isolierenden Schicht (I2) Füllschichten (FS) er zeugt werden, indem Material abgeschieden und chemisch mechanisch poliert wird, bis die Maske (M) freigelegt wird,
- - bei dem die Füllstrukturen (F) nach Erzeugung der Füll schichten (FS) entfernt werden,
- - bei dem die durch die Entfernung der Füllstrukturen (F) freigelegten Teile der ersten isolierenden Schicht (I1) bis zu einer zweiten Tiefe (T2), die tiefer als die erste Tiefe (T1) liegt, geätzt werden, so daß erste Vertiefungen (V1) erzeugt werden,
- - bei dem Material selektiv auf die Spacer (SP) und nicht auf der ersten isolierenden Schicht (I1) abgeschieden wird, bis in den ersten Vertiefungen (V1) vom Material bedeckte Hohl räume (H) entstehen,
- - bei dem nach Bildung der Hohlräume (H) chemisch mechanisch poliert wird, bis die Maske (M) abgetragen wird, so daß aus dem selektiv abgeschiedenen Material als Teil der zweiten isolierenden Schicht (I2) Deckelstrukturen (D) erzeugt wer den, die die Hohlräume (H) bedecken,
- - bei dem das erste Gebiet und das zweite Gebiet, die auf grund der Entfernung der Maske (M) freiliegen, selektiv zu den Deckelstrukturen (D), den Füllschichten (FS) und den Spacern (SP) anisotrop geätzt werden, so daß zweite Vertie fungen (V2), die mindestens bis zur zweiten Tiefe (T2) rei chen, erzeugt werden,
- - bei dem Metall abgeschieden und durch chemisch mechanisches polieren abgetragen wird bis die Deckelstrukturen (D) frei gelegt werden, so daß in den zweiten Vertiefungen (V2) die Metallstrukturen (MS) erzeugt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
- - bei dem die erste isolierende Schicht (I1) und die Füll strukturen (F) aus Siliziumnitrid erzeugt werden,
- - bei dem die Deckelstrukturen (D), die Spacer (SP) und die Füllschichten (FS) aus SiO2 erzeugt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
- - bei dem die Spacer (SP) aus SiO2 erzeugt werden,
- - bei dem das selektive Abscheiden des Materials auf den Spacern (SP) durch einen O3/TEOS-CVD-Prozeß bei einem Druck von zwischen 200 Torr und 700 Torr und einer Ozonkonzentra tion zwischen 10 und 15 Gew.-% erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
- - bei dem die Metallstrukturen (MS) eine Breite von x*350 nm aufweisen, wobei x eine positive Zahl ist,
- - bei dem beim Ätzen bis zur erste Tiefe (T1) zwischen x*100 nm und x*150 nm tief geätzt wird,
- - bei dem die ersten Vertiefungen (V1) so erzeugt werden, daß die zweite Tiefe (T2) zwischen x*30 nm und x*80 nm oberhalb einer unteren horizontalen Oberfläche der ersten isolieren den Schicht (I1) liegt,
- - bei dem die Spacer (SP) mit einer Dicke von zwischen x*30 nm und x*80nm erzeugt werden,
- - bei dem das Material zur Erzeugung der Füllstrukturen (F) in einer Dicke von zwischen x*100 nm und x*200 nm abgeschie den wird.
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