DE19956240A1 - Verfahren zum Lesen und Auffrischen der Dateninhalte eines dynamischen Schreib-Lese-Speichers (DRAM) und Mikrocontroller mit einem Schreib-Lese-Speicher (RAM) - Google Patents
Verfahren zum Lesen und Auffrischen der Dateninhalte eines dynamischen Schreib-Lese-Speichers (DRAM) und Mikrocontroller mit einem Schreib-Lese-Speicher (RAM)Info
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lesen und Auffrischen der Dateninhalte eines in einem Mikrocontroller (1) als Programm- oder Datenspeicher (3) vorgesehenen dynamischen Schreib-Lese-Speichers mit wahlfreiem Zugriff (dynamisches Random-Access-Memory, DRAM) und einen Mikrocontroller (1) mit einem Mikroprozessor (Central Processing Unit, CPU) (2) und einem als Schreib-Lese-Speicher mit wahlfreiem Zugriff (Random-Access-Memory, RAM) ausgebildeten Programm- oder Datenspeicher (3). Um durch den Refresh eines als DRAM ausgebildeten Datenspeichers (3) des Mikrocontrollers (1) die CPU (2) möglichst wenig zu belasten wird vorgeschlagen, dass die Dateninhalte während vorgegebener Wartezeiten des Mikroprozessors (2) aufgefrischt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lesen und
Auffrischen der Dateninhalte eines in einem Mikrocontroller als
Programm- oder Datenspeicher vorgesehenen dynamischen Schreib-
Lese-Speichers mit wahlfreiem Zugriff (dynamisches Random-
Access-Memory, DRAM). Die Erfindung betrifft außerdem einen
Mikrocontroller mit einem Mikroprozessor (Central Processing
Unit, CPU) und einem als Schreib-Lese-Speicher mit wahlfreiem
Zugriff (Random-Access-Memory, RAM) ausgebildeten Programm- oder
Datenspeicher.
Ein RAM ist ein Speicher, bei dem man nach Vorgabe einer Adresse
Daten abspeichern und unter dieser Adresse wieder auslesen kann
(wahlfreier Zugriff). Aus technologischen Gründen werden die
einzelnen Speicherzellen nicht linear, sondern in einer
quadratischen Matrix angeordnet. Wenn die Betriebsspannung des
Speichers nicht abgeschaltet wird, bleibt ein Dateninhalt so
lange erhalten, bis er durch einen Schreibbefehl geändert wird.
Man bezeichnet solche Speicher als statisch im Unterschied zu
den dynamischen Speichern (DRAM), bei denen der Dateninhalt
regelmäßig aufgefrischt werden muß, damit er nicht verlorengeht.
Aus dem Stand der Technik sind Mikrocontroller der eingangs
genannten Art bekannt, die einen als statischen Schreib-Lese-
Speicher (statisches Random-Access-Memory, SRAM) ausgebildeten
Programm- oder Datenspeicher aufweisen. Ein als SRAM
ausgebildeter Speicher weist jedoch eine recht große Anzahl an
Transistoren auf und benötigt deshalb eine relativ große
Chipfläche. Aufgrund der großen Chipfläche wird mehr
Halbleitermaterial, in der Regel Silizium, benötigt und die
Kosten für den Programm- oder Datenspeicher bzw. für den
gesamten Mikrocontroller sind dementsprechend hoch.
Die aus dem Bereich der Halbleitertechnik bekannten dynamischen
Schreib-Lese-Speicher mit wahlfreiem Zugriff (dynamisches
Random-Access-Memory, DRAMs) weisen weniger Transistoren auf und
beanspruchen eine wesentlich kleinere Grundfläche als SRAMs.
Allerdings müssen sie in regelmäßigen Abständen aufgefrischt
werden, um einen Verlust des Dateninhalts zu verhindern. Das
Auffrischen des Dateninhalts wird auch als Refresh bezeichnet.
Die Refreshrate ist insbesondere abhängig von der Temperatur und
der Prozessortechnologie und der Schaltungstechnik des DRAM.
Typischerweise wird ein Refresh alle 2 bis 8 Millisekunden (ms)
ausgeführt. Bei einem DRAM mit 512 Zeilen und einer Refreshdauer
für einen Refresh-Schritt (Refresh-Cycle-Time) von 300
Nanosekunden ist dazu eine Gesamtzeit von ca. 150 Mikrosekunden
erforderlich.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Refresh-Verfahren
bekannt (vgl. bspw. U. Tietze, Ch. Schenk, Halbleiter-
Schaltungstechnik, 9. Aufl., S. 281).
Bei dem sog. Burst Refresh wird in regelmäßigen Abständen, bspw.
alle 8 Millisekunden, der Normalbetrieb des Mikroprozessors
unterbrochen und ein Refresh für alle Speicherzellen
durchgeführt. In vielen Fällen ist jedoch störend, dass der
Speicher für einen relativ langen zusammenhängenden Zeitraum,
bspw. 150 Mikrosekunden, blockiert ist. Ein solcher Refresh wird
von der Software des Mikroprozessors gesteuert.
Bei dem sog. Cycle Stealing wird der Refreshvorgang gleichmäßig
auf den Zeitraum zwischen den regelmäßigen Abständen, bspw. auf
8 ms, verteilt. Beim Cycle Stealing hält man den Mikroprozessor
bspw. alle 15 Mikrosekunden für einen Zyklus an und führt einen
Refresh-Schritt aus. Dadurch wird der laufende Prozess alle 15
Mikrosekunden für 0,3 Mikrosekunden angehalten.
Bei dem sog. Transparent bzw. Hidden-Refresh wird ebenfalls
bspw. alle 15 Mikrosekunden ein Refresh-Schritt ausgeführt. Man
synchronisiert einen Refresh-Controller jedoch so, dass der
Zugriff auf den Speicher nicht angehalten wird, sondern der
Refresh genau dann ausgeführt wird, wenn ohnehin nicht auf den
Speicher zugegriffen wird. Wenn sich eine Überlappung eines
externen Zugriffs mit dem Refresh-Schritt nicht ganz
ausschließen läßt, kann ein zusätzlicher Prioritäts-Decoder
(Arbiter) eingesetzt werden, der eine externe Anforderung mit
einem Wait-Signal quittiert, bis der Refresh-Schritt
abgeschlossen ist und führt sie im Anschluß daran aus. Ein
Hidden-Refresh ist bspw. in der EP 0 811 984 A1 beschrieben.
Die bekannten Verfahren zum Auffrischen der Dateninhalte eines
DRAM haben den Nachteil, dass sie entweder den Mikroprozessor
des Mikrocontrollers durch den Refresh stark belasten oder eines
relativ hohen Hardwareaufwands bedürfen, was wiederum mit hohen
Kosten für den Einsatz eines DRAMs als Programm- oder
Datenspeicher für einen Mikrocontroller verbunden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend auszugestalten
und weiterzubilden, dass ein Prozessor des Mikrocontrollers
durch das Auffrischen der Dateninhalte des DRAM möglichst wenig
belastet wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von
dem Verfahren der eingangs genannten Art vor, dass die
Dateninhalte während vorgegebener Wartezeiten eines
Mikroprozessors (Central Processing Unit, CPU) des
Mikrocontrollers aufgefrischt werden.
Erfindungsgemäß wird der Refresh des DRAM also zu den Zeiten
ausgeführt, an denen der Mikroprozessor des Mikrocontrollers
sowieso warten muß.
Das ist bspw. der Fall, wenn der Mikroprozessor über eine
Eingabe-/Ausgabeeinheit auf ein externes Peripheriemodul
zugreifen möchte und nach einer Anfrage an das Peripheriemodul
auf eine Antwort des Peripheriemoduls wartet. Das
Peripheriemodul ist bspw. ein externer Sensor oder ein externes
Aggregat (Aktor), ein externer Speicher oder eine
Kommunikationsschnittstelle. Während dieser vorgegebenen
Wartezeiten kann der Mikroprozessor sowieso nicht arbeiten, und
durch das Auffrischen der Dateninhalte des DRAM durch die
Schreib-/Leseeinheit des Mikroprozessors kann es somit nicht zu
einer zusätzlichen Belastung des Mikroprozessors kommen.
Auch zwischen den Zyklen der Zeitsteuerung des Mikrocontrollers
kann es zu einer vorgegebenen Wartezeit des Mikroprozessors
kommen. Die Zeitsteuerung des Mikrocontrollers kann bspw.
mittels Interrupt-Routinen in Verbindung mit dem Setzen eines
Timers oder mittels eines Betriebssystems realisiert werden.
Zwischen den Zyklen der Zeitsteuerung kommt es zu einer
Wartezeit, wenn beim Zugriff auf interne Einheiten des
Mikrocontrollers auf eine Antwort dieser Einheiten gewartet
werden muß. Um diese Wartezeiten zwischen den Zyklen der
Zeitsteuerung für einen Refresh des DRAMs ausnutzen zu können,
durch den der Mikroprozessor möglichst wenig belastet wird, wird
gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung vorgeschlagen, dass die Dateninhalte zwischen den
Zyklen der Zeitsteuerung des Mikrocontrollers aufgefrischt
werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird vorgeschlagen, dass ein externer Zugriff auf das
DRAM während des Auffrischens der Dateninhalte angehalten wird.
Falls im Rahmen des Refresh und gleichzeitig im Rahmen einer
externen Anforderung versucht wird, auf den Programm- oder
Datenspeicher zuzugreifen, wird die externe Anforderung mit
einem Wait-Signal quittiert, bis der laufende Refresh-Schritt
abgeschlossen ist. Im Anschluß wird dann die externe Anforderung
ausgeführt. Dadurch verzögert sich der externe Zugriff auf den
Programm- oder Datenspeicher zwar etwas, von einer nennenswerten
Belastung des Mikroprozessors kann aber nicht gesprochen werden,
da die Verzögerung sehr gering ist und nur äußerst selten
auftritt.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
einen Mikrocontroller der eingangs genannten Art dahingehend
auszugestalten und weiterzubilden, dass die von dem Programm-
oder Datenspeicher benötigte Grundfläche möglichst gering ist
und dass gleichzeitig der Mikroprozessor des Mikrocontrollers
durch die Verwaltung des Programm- oder Datenspeichers nicht
zusätzlich belastet wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von
dem Mikrocontroller der eingangs genannten Art vor, dass der
Programm- oder Datenspeicher als ein dynamischer Schreib-Lese-
Speicher mit wahlfreiem Zugriff (dynamisches Random-Access-
Memory, DRAM) ausgebildet ist und dass der Mikrocontroller eine
Steuerungsschaltung (DRAM-Controller) zum Steuern des Lese- und
Auffrischvorgangs von Dateninhalten des DRAMs aufweist, wobei
die Steuerschaltung die Dateninhalte während vorgegebener
Wartezeiten der CPU auffrischt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Steuerschaltung die
Dateninhalte zwischen den Zyklen der Zeitsteuerung des
Mikrocontrollers auffrischt.
Vorteilhafterweise wird die Zeitsteuerung des Mikrocontrollers
von einem Betriebssystem zur Verfügung gestellt. Zur
Realisierung der Zeitsteuerung setzt das Betriebssystem einen
Timer. Wenn die auf dem Timer gesetzte Zeit abgelaufen ist, wird
eine Interrupt-Routine abgearbeitet. Die Interrupt-Routine
bildet die Zeitscheiben (Zyklen) der Zeitsteuerung.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass die
Steuerschaltung einen externen Zugriff auf das DRAM während des
Auffrischens der Dateninhalte anhält. Die Steuerschaltung weist
einen Prioritäts-Decoder (Arbiter) auf, der eine externe
Anforderung auf einen Zugriff auf das DRAM mit einem Wait-Signal
quittiert, falls der laufende Refresh-Schritt noch nicht
abgeschlossen ist. Sobald der Refresh-Schritt abgeschlossen ist
wird die externe Anforderung ausgeführt.
Schließlich wird vorgeschlagen, dass der Mikrocontroller zum
Steuern/Regeln von Prozessen in einem Kraftfahrzeug,
insbesondere zur Steuerung/Regelung der Brennkraftmaschine, des
Getriebes oder der Lenkung, eingesetzt wird. Die
Elektronikkomponenten in einem Kraftfahrzeug sollten möglichst
kleinbauend sein und deren Betrieb sollte den Prozessor eines
Mikrocontrollers möglichst wenig belasten. Beide Anforderungen
werden von dem erfindungsgemäßen Mikrocontroller besonders gut
erfüllt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Mikrocontroller gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform.
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens zum
Lesen und Auffrischen von Dateninhalten.
In Fig. 1 ist ein Mikrocontroller gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1
gekennzeichnet. Der Mikrocontroller 1 wird bspw. zum Steuern
und/oder Regeln von Prozessen in einem Kraftfahrzeug,
insbesondere zur Steuerung und/oder Regelung der
Brennkraftmaschine, des Getriebes oder der Lenkung, eingesetzt.
Der Mikrocontroller 1 weist einen Mikroprozessor (Central
Processing Unit, CPU) 2 und einem als Schreib-Lese-Speicher mit
wahlfreiem Zugriff (Random-Access-Memory, RAM) ausgebildeten
Programm- oder Datenspeicher 3 auf.
Um den Programm- oder Datenspeicher 3 und damit auch den
gesamten Mikrocontroller 1 möglichst kleinbauend ausbilden zu
können, ohne dass es zu einer zusätzlichen Belastung des
Mikroprozessors 2 kommt, ist der Speicher 3 als ein dynamischer
Schreib-Lese-Speicher mit wahlfreiem Zugriff (dynamisches
Random-Access-Memory, DRAM) ausgebildet. Dadurch kann der
Programm- oder Datenspeicher 3 auf einer besonders kleinen
Chipfläche realisiert werden.
Der Mikrocontroller 1 weist eine Steuerungsschaltung (DRAM-
Controller) 4 auf. Die Steuerungsschaltung 4 dient zum Steuern
des Lese- und Auffrischvorgangs von Dateninhalten des DRAMs. Der
Mikroprozessor 2 ist über eine Steuerleitung 5 mit der
Steuerschaltung 4 verbunden. Die Steuerschaltung 4 steht über
Wortleitungen 6 mit dem DRAM in Verbindung. Zum Refresh werden
durch Aktivieren der Wortleitungen 6 die Dateninhalte des DRAM
über Bitleitungen (nicht dargestellt) ausgelesen. Die
Datensignale werden über einen Leseverstärker geführt, der die
Pegel der Datensignale verstärkt. Die verstärkten Datensignale
werden dann wieder in das DRAM eingelesen.
Der Mikroprozessor 2 weist Datenleitungen 7 auf, über die er auf
wenigstens ein externes Peripheriemodul (nicht dargestellt)
zugreifen kann. Das Peripheriemodul ist bspw. ein externer
Sensor oder ein externes Aggregat (Aktor), ein externer Speicher
oder eine Kommunikationsschnittstelle. Wenn der Mikroprozessor 2
über Datenleitungen 7 auf ein externes Peripheriemodul zugreifen
möchte und dazu eine Anfrage an das Peripheriemodul sendet,
wartet der Mikroprozessor 2 für eine vorbestimmte Wartezeit auf
eine Antwort des Peripheriemoduls. Während dieser Wartezeit des
Prozessors 2 wird der Refresh der Dateninhalte des DRAMs
ausgeführt. Da der Mikroprozessor 2 während dieser Wartezeit
sowieso nicht arbeiten kann, wird durch das Auffrischen der
Dateninhalte des DRAN durch eine Schreib-/Leseeinheit des
Mikroprozessors 2 dieser nicht zusätzlich belastet.
Während des Auffrischens der Dateninhalte des DRAM wird ein
externer Zugriff auf das DRAM angehalten. Falls im Rahmen des
Refresh und gleichzeitig im Rahmen einer externen Anforderung
versucht wird, auf den Programm- oder Datenspeicher 3 des
Mikrocontrollers 1 zuzugreifen, wird die externe Anforderung mit
einem Wait-Signal quittiert, bis der laufende Refresh-Schritt
abgeschlossen ist. Erst im Anschluß wird dann die externe
Anforderung ausgeführt. Dadurch verzögert sich der externe
Zugriff auf den Datenspeicher 3 zwar etwas, von einer
nennenswerten Belastung des Mikroprozessors 2 kann aber nicht
gesprochen werden, da die Verzögerung sehr gering ist und nur
äußerst selten auftritt.
In Fig. 2 ist ein Verfahren zum Lesen und Auffrischen der
Dateninhalte in einem Flußdiagramm beschrieben. Als Einstieg in
das Verfahren dient dabei ein eine Wartezeit Tw auslösender
Vorgang, wie z. B. die Anfrage an ein Modul, insbesondere ein
externes Peripheriemodul oder ein internes Bauteil bzw. Modul,
im Rahmen eines Zugriffs. In Block 10 wird somit ein solcher
Zugriff als Einstiegssignal oder Einstiegsbedingung genutzt.
Dabei kann bei internen Modulen z. B. die Zeit zum Refresh
genutzt werden, die benötigt wird um z. B. den Programmcode zu
laden.
Andererseits oder zusätzlich kann eine ständige, regelmäßige,
insbesondere zyklische, Überprüfung des Mikroprozessors 2 auf
Wartezeiten Tw hin als Einstiegsbedingung dienen, was z. B. aus
der ermittelbaren Auslastung des Mikroprozessors oder der
Auswertung dazu benutzter Größen durchgeführt werden kann und
optional in Abfrage 11 dargestellt ist. Ist die Auslastung
minimal bzw. ist keine Auslastung feststellbar, wird das
Auffrischen der Dateninhalte durchgeführt. Ist nach Abfrage 11
keine oder je nach Ausführungsform eine zu kurze Wartezeit
vorhanden, also z. B. die Auslastung zu hoch, wird nicht
aufgefrischt, sondern mit der gerade durchzuführenden Funktion
bzw. dem entsprechenden Programmcode in Block 17 fortgefahren.
Die Wartezeit Tw ist dabei entweder schon vorab oder in Block 10
vorgebbar. Die Wartezeit Tw kann dabei jeweils dem
Auslösevorgang, also dem jeweiligen Modulzugriff, zugeordnet
sein. Je nach Zugriff auf ein bestimmtes Modul kann die.
Wartezeit Tw dabei variieren und ist somit bereits dem sie
auslösenden Signal zugeordnet.
Ebenso kann die Wartezeit Tw nicht vorab, sondern in Block 12
des Verfahrens vorgegeben werden.
Diese Überlegungen gelten gleichermaßen für eine Zykluszeit T,
welche einen Refreshzyklus beschreibt. Dabei können vorgebbar
entweder in einem Refreshzyklus alle Dateninhalte gleichzeitig
aufgefrischt werden oder je nach Datenleitung eine
unterschiedliche Anzahl von Dateninhalten pro Refreshzyklus
nacheinander. Somit kann auch vorab anhand der vorgegeben
Wartezeit festgestellt werden, ob ein Refreshzyklus in dieser
Wartezeit Tw abgeschlossen werden kann oder nicht.
In Abfrage 13 wird daraufhin geprüft ob die Wartezeit Tw schon
beendet ist oder nicht. Ist dies nicht der Fall wird in Block 16
ein Refreshzyklus durchgeführt und eine Laufvariable oder ein
Zähler für die Wartezeit Tw um die Zykluszeit T erhöht. Ist die
Wartezeit nicht vorab vorgegeben, kann in der Abfrage 13 statt
des Ablaufs der Wartezeit geprüft werden, ob die Reaktion bzw.
Antwort des Moduls schon ansteht oder nicht. Ist in Abfrage 13
die Wartezeit Tw erreicht bzw. überschritten, so wird kein
Refreshzyklus in Block 16 durchgeführt, sondern der
Programmablauf in Block 17 weitergeführt. Ebenso wird der
Programmablauf in Block 17 weitergeführt, wenn bei alternativer
Abfrage einer anstehenden Reaktion bzw. Antwort des Moduls in
Abfrage 13, diese bereits ansteht bzw. gerade eingeht.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird nach
Abfrage 13 in einer Abfrage 14 geprüft ob im Rahmen des
nachfolgenden Refreshzyklusses ein externer Zugriff auf die
Dateninhalte auftritt. Ist dies der Fall wird dieser externe
Zugriff in Block 15 angehalten und mit einem Wait-Signal
quittiert, bevor der Refreshzyklus gestartet wird. Durch die
Kenntnis der Refreshzyklusdauer T kann das Anhalten entsprechend
gesteuert werden. Dies kann gleichermaßen im Refreshzyklus
selbst, also in Block 16 durchgeführt werden.
Nach Ablauf des Refreshzyklusses gelangt man wieder zu Abfrage
13 wo die Wartezeit Tw auf ihre Dauer oder alternativ die
ankommende Modulreaktion geprüft wird.
Claims (10)
1. Verfahren zum Lesen und Auffrischen der Dateninhalte eines in
einem Mikrocontroller (1) als Programm- oder Datenspeicher
(3) vorgesehenen dynamischen Schreib-Lese-Speichers mit
wahlfreiem Zugriff (dynamisches Random-Access-Memory, DRAM),
dadurch gekennzeichnet, dass die Dateninhalte während
vorgegebener Wartezeiten eines Mikroprozessors (Central
Processing Unit, CPU) (2) des Mikrocontrollers (1)
aufgefrischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dateninhalte zwischen den Zyklen der Zeitsteuerung des
Mikrocontrollers (1) aufgefrischt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dateninhalte während eines Zugriffs des Mikroprozessors auf
wenigstens ein Peripheriemodul aufgefrischt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass ein externer Zugriff auf das DRAM
während des Auffrischens der Dateninhalte angehalten wird.
5. Mikrocontroller (1) mit einem Mikroprozessor (Central
Processing Unit, CPU) (2) und einem als Schreib-Lese-Speicher
mit wahlfreiem Zugriff (Random-Access-Memory, RAM)
ausgebildeten Programm- oder Datenspeicher (3), dadurch
gekennzeichnet, dass der Programm- oder Datenspeicher (3) als
ein dynamischer Schreib-Lese-Speicher mit wahlfreiem Zugriff
(dynamisches Random-Access-Memory, DRAM) ausgebildet ist und
dass der Mikrocontroller (1) eine Steuerungsschaltung (DRAM-
Controller) (4) zum Steuern des Lese- und Auffrischvorgangs
von Dateninhalten des DRAMs aufweist, wobei die
Steuerschaltung die Dateninhalte während vorgegebener
Wartezeiten der CPU (2) auffrischt.
6. Mikrocontroller (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerschaltung (4) die Dateninhalte zwischen den
Zyklen der Zeitsteuerung des Mikrocontrollers (1) auffrischt.
7. Mikrocontroller (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zeitsteuerung des Mikrocontrollers
(1) von einem Betriebssystem zur Verfügung gestellt ist.
8. Mikrocontroller (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerschaltung (4) die Dateninhalte während eines
Zugriffs auf ein Peripheriemodul auffrischt.
9. Mikrocontroller (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung (4) einen externen
Zugriff auf das DRAM während des Auffrischens der
Dateninhalte anhält.
10. Mikrocontroller (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Mikrocontroller (1) zum
Steuern/Regeln von Prozessen in einem Kraftfahrzeug,
insbesondere zur Steuerung/Regelung der Brennkraftmaschine,
des Getriebes oder der Lenkung, eingesetzt wird.
Priority Applications (2)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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- 2000-11-22 JP JP2000355536A patent/JP2001184861A/ja active Pending
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8131 | Rejection |