DE19954780A1 - Freilaufeinrichtung mit seitlichen Gleitlagern - Google Patents
Freilaufeinrichtung mit seitlichen GleitlagernInfo
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Abstract
Zu einer Freilaufeinrichtung gehört ein Außenring, der mit einer Innengleitbahn versehen ist, ein Innenring oder eine Welle, die mit einer Außengleitbahn versehen ist sowie ein Freilauf, der zwischen der Gleitbahn des Außenrings und der Gleitbahn des Innenrings angeordnet ist. Der Freilauf weist eine Reihe von Klemmkörpern (16) auf, die in den Fenstern eines zylindrischen Abschnittes des einstückigen Käfigs (21) stecken, und eine in einer Richtung wirkende Kupplung zwischen dem Außen- und dem Innenring herstellen. Zu der Freilaufeinrichtung gehört wenigstens ein Lagerschild (24, 25), das in radialer Richtung zwischen dem Außen- und dem Innenring angeordnet ist und dazu dient die Konzentrizität zwischen den beiden Ringen aufrecht zu erhalten. Wenigstens ein freies Ende (22, 23) des zylindrischen Teils des Käfigs (21) wird in radialer Richtung auf einer zylindrischen Führungsfläche (27) zentriert, die an dem Lagerschild (24, 25) neben diesem freien Ende ausgebildet ist, wobei die zylindrische Führungsfläche (27) zu den Gleitbahnen koaxial und im wesentlichen in der Mitte zwischen den Gleitbahnen angeordnet ist.
Description
Freilaufeinrichtungen setzen sich im wesentlichen aus
einem Außenring, der mit einer inneren zylindrischen Gleit
bahn für die Klemmkörper des Freilaufes versehen ist, einem
Innenring oder einer Welle, die mit einer äußeren zylindri
schen Gleitbahn für diese Klemmkörper des Freilaufs verse
hen ist, einem Freilauf, der zwischen der Gleitbahn des
Außenring und der Gleitbahn des Innenrings oder der Welle
angeordnet ist, sowie einem oder mehreren Teilen zusammen,
die ein Lager bilden, dessen Zweck darin besteht, die Kon
zentrizität zwischen dem Außenring und dem Innenring auf
recht zu erhalten und Radialkräfte zwischen diesen Ringen
zu übertragen. Zu dem Lager gehört ein Lagerschild, das die
Gestalt eines im weitesten Sinne ringförmigen Teils hat,
das mit einem radialen Abschnitt in Form einer im wesentli
chen ebenen Scheibe versehen ist, die von zwei kreisförmi
gen Rändern begrenzt ist, wobei von jedem der Ränder ein
axial sich erstreckender Abschnitt ausgeht.
Die axial sich erstreckenden Abschnitte liegen an Sit
zen oder Lagerflächen an, die zu den Ringen gehören und die
eine axialer Verlängerung der Gleitbahn darstellen können,
wobei sie auf diese Weise die Zentrierung zwischen den bei
den Ringen gewährleisten, indem sie wie Gleitlager wirken.
Der Freilauf weist einen einfachen Käfig oder einen
doppelten Käfig auf, der aus zwei konzentrischen Käfigen
gebildet ist, wobei Fenster enthalten sind, in denen die
Klemmkörper angeordnet sind, um sicher zu stellen, dass
durch Einklemmen oder Gleiten zwischen den beiden Gleitbah
nen eine Kupplung oder Mitnahme nur in einer einzigen Rich
tung zwischen dem Außen- und dem Innenring zu Stande kommt.
Der Käfig enthält im wesentlichen zumindest an einer
Seite eine radiale Flanke, die es dem Käfig gestattet, sich
im Inneren des zugehörigen Lagerschilds zu zentrieren, in
dem diese Flanke mit einem der axial sich erstreckenden
Abschnitte von einem der Lagerschild in Berührung kommt.
Der Freilauf ist auf diese Weise in der Lage, in einer
Relativdrehrichtung eine Kupplung zwischen dem Außen- und
dem Innenring herzustellen, während im anderen Drehsinn
eine freie Rotation möglich ist.
Um das Kippen der Klemmkörper in dem Schwenksinn zu
begünstig, der dem Einklemmen entspricht, kann eine Feder
vorgesehen sein, die die Gestalt eines Bandes hat, das auf
jeden der Klemmkörper ein Vorspanndrehmoment ausübt, das
bestrebt ist, die Klemmkörper ständig in Berührung mit den
Gleitbahnen zu halten.
Derartige Einrichtungen werden beispielsweise in auto
matischen Getrieben von Kraftfahrzeugen verwendet.
Die üblicherweise verwendeten seitlichen Lagerschilde
für derartige Freilaufeinrichtungen, sind Lagerschilde in
Gestalt eines Rings mit einer Querschnittgestalt in Form
eines rechteckigen "U", wobei die Lagerschilde durch Drehen
oder durch Stanzbiegen von metallischen Material wie Stahl
(drehen) oder besser Legierungen auf der Basis von Kupfer
(beispielsweise Stanzbiegen eines Blechabschnittes) her
gestellt werden.
Die beiden axial sich erstreckenden Schenkel des "U"
bilden mittels ihrer zylindrischen Außenflächen die Gleit-
und Zentrierflächen der Lagerschilde für die zugehörigen
Flächen des Innenrings bzw. des Außenrings der Freilauf
anordnung.
Die beiden axial sich erstreckenden Schenkel sind mit
einander über einen radialen Abschnitt verbunden, der den
widerstandsfähigen Kern des Lagerschilds bildet und dazu
dient, die radialen Kräfte zwischen den Ringen zu übertra
gen.
Die Lagerschilde sind im allgemeinen so montiert, dass
die Schenkel des "U" in Richtung auf den Käfig zeigen, der
art, dass der Käfig sich innerhalb der axial sich erstre
ckenden Schenkel des Lagerschilds zentrieren kann.
Auf diese Weise wird die Zentrierwirkung gewährleistet
ohne den axialen Raumbedarf der Anordnung zu vergrößern.
Eine derartige Anordnung ist beispielsweise aus der
FR-PS 8 509 583 bekannt.
Wenn derartige Anordnung auch im wesentlichen zufrie
denstellend sind, wirft die exakte radiale Zentrierung des
Käfig in dem Lagerschild gewisse Probleme auf.
Im Falle eines einstückigen bzw einteiligen Käfigs und
konventioneller Lagerschilde mit U-förmigen Querschnitt
befindet sich in der Tat der ringförmige zylindrische Ab
schnitt des Käfigs ungefähr in der Mitte zwischen den axial
sich erstreckenden Schenkeln des Lagerschilds.
Hieraus ergibt sich, dass die Höhe des seitlichen ra
dialen Flansches dieses Käfigs verhältnismäßig groß sein
muss, damit er sich innerhalb des axial verlaufenden Schen
kels des Lagerschilds zentrieren kann, woraus sich ein ent
sprechender Materialverbrauch ergibt. Das Vorhandensein
dieser Flansche vergrößerte die Materialskosten sowie das
Gewicht.
Andererseits ist die Genauigkeit, die sich für den
Außendurchmesser der radialen Flansche bei den konventio
nellen Verfahren des Ausstanzen und Biegens erzielen läßt,
beschränkt und sie garantiert keine perfekte Zentrierung
des Käfigs in dem Lagerschild.
Als Folge können beim Betrieb Probleme auf Grund von
Schwingungen auftreten, weil die radiale Führung des Käfigs
in dem Lagerschild unzureichend sein kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deswegen,
die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu beheben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Frei
laufeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Freilaufeinrichtung ist wirt
schaftlich herzustellen. Sie zeichnet sich auch durch ein
geringeres Gewicht aus. Außerdem ist die radiale Führung
besser, so dass es nicht zu Unwuchten und daraus resultie
renden Schwingungen kommt.
Die erfindungsgemäße Freilaufeinrichtung weist einen
mit einer Innengleitbahn versehenen Außenring, einen mit
einer Außengleitbahn versehenen Innenring bzw. eine Welle
sowie einen Freilauf auf, der zwischen der Gleitbahn des
Außenrings und der Gleitbahn des Innenrings angeordnet ist.
Ferner umfasst sie eine Reihe von Klemmkörpern, die in
Fenstern eines zylindrischen Abschnittes eines einstückigen
bzw. einlagigen Käfigs angeordnet sind und eine Ein-Rich
tungskupplung zwischen dem Außen- und dem Innenring gewähr
leisten. Ferner ist wenigstens ein Radiallager zwischen dem
Außen- und dem Innenring angeordnet und dient dazu, die
Konzentrizität zwischen diesen Ringen aufrecht zu erhalten.
Wenigstens ein freies Ende des zylindrischen Abschnittes
des Käfig kann sich in radialer Richtung auf einer zylin
drischen Führungsfläche zentrieren, die an einem der Lager
schilde des Lagers neben diesem Stirnende angeordnet ist,
wobei die zylindrische Führungsfläche koaxial zu den Gleit
bahnen angeordnet ist und im wesentlichen radial auf halber
Höhe zwischen den beiden Gleitbahnen liegt.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht
der Käfig aus einem einzigen, zylindrischen Teil.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der
Käfig einen zylindrischen Abschnitt sowie einen radialen
Abschnitt auf, der dazu eingerichtet ist mit einer zylin
drischen Fläche des anderen Lagerschilds in Berührung zu
kommen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die
zylindrische Führungsfläche von dem Rand einer Ringnut ge
bildet, die in einem radialen Abschnitt des Lagerschilds
enthalten ist.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist die zylindrische Führungsfläche von dem Rand einer
Ringschulter gebildet, die in einem radialen Abschnitt des
Lagerschilds enthalten ist.
Bei einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel be
steht das Lagerschild aus einer Scheibe, die mit Gleit-oder
Laufflächen für den Außen- bzw. den Innenring versehen ist.
Bei einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spiel weist das Lagerschild einen radialen Abschnitt sowie
zwei zylindrische Abschnitte auf, die Gleitsitzflächen für
den Außen- bzw. den Innenring bilden, wobei die zylindri
sche Führungsfläche an dem radialen Abschnitt ausgebildet
ist.
Vorteilhafterweise besteht das oder bestehen die La
gerschilde aus Gründen der verhältnismäßig niedrigen Her
stellungskosten, der guten Genauigkeit der erhaltenen La
gerschild und der sehr guten Gleiteigenschaften auf den
Gleitflächen der aus Stahl bestehenden Ringe und/oder der
Welle aus Sintermetall. In der Tat begünstigt die Struktur
des Sintermetalls, das aus Metallpulver besteht, dessen
Partikel durch Druck und Wärme in einer Form miteinander
verbacken sind, das Festhalten von Schmiermitteln auf der
Oberfläche, was im großen Umfang die Schmierung an den Kon
taktflächen verbessert.
Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen
stand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Freilaufeinrichtung nach dem Stand der
Technik, in einem axialen Schnitt und in einem Ausschnitt
bis zu der Drehachse,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Freilaufeinrichtung, in einem Axialschnitt und in
einem Ausschnitt bis zu der Drehachse,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Freilaufeinrichtung, in einem Axialschnitt und in
einem Ausschnitt bis zu der Drehachse, und
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Freilaufeinrichtung in einem Axialschnitt und in
einem Ausschnitt bis zu der Drehachse.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, gehören zu einer Frei
laufeinrichtung nach dem Stand der Technik ein Außenring 1,
der mit einer zylindrischen Bohrung 2 versehen ist, sowie
ein Innenring 3, der eine zylindrische Außenfläche 4 trägt,
wobei die beiden Ring 1, 3 koaxial zu einander angeordnet
sind. Zwischen dem Außenring 1 und dem Innenring 3 befindet
sich ein Freilauf 5, der eine Reihe von Klemmkörpern 6 so
wie einen Käfig 7 aufweist, der sich aus einem zentralen,
axial sich erstreckenden, zylindrischen Teil 7a und zwei
Endabschnitten 7b und 7c zusammensetzt, die radial nach
außen gerichtet sind. Der zylindrische axiale Abschnitt 7a
ist mit Fenstern versehen, in denen die Klemmkörper 6 stec
ken. Eine konzentrisch angeordnete Feder 8, die mit dem
Käfig 7 in Berührung steht, liegt an den Klemmkörpern 6 an,
um deren ständigen Kontakt mit der zylindrischen Bohrung 2
und der zylindrischen Außenfläche 4 sicherzustellen, wobei
die beiden Flächen Gleitbahnen für die Klemmkörper 6 dar
stellen. Das auf diese Weise mittels der Feder 8 auf die
Klemmkörper ausgeübte Drehmoment stellt sicher, dass in
einem Drehsinn bezüglich einer Relativdrehung zwischen dem
Innenring 4 und dem Außenring 3 das Einklemmen der Klemm
körper 6 zwischen den Gleitbahnen und die Übertragung eines
Drehmomentes in einem Drehsinne zwischen den beiden Ringen
1 und 3 gewährleistet ist.
Zwischen dem Außenring 1 und dem Innenring 3 sind fer
ner zwei seitliche Gleitlagerschilde 9 und 10 angeordnet.
Die beiden Gleitlagerschilde 9 und 10 sind identisch, wes
halb lediglich das Lagerschild 9 im weiteren beschrieben
ist. Das Lagerschild 9 hat die Gestalt eines Rings mit u
förmigen Querschnitt und zwar setzt es sich aus einem zen
tralen, radial sich erstreckenden Abschnitt 9a und zwei
axialen Abschnitt, nämlich einem inneren Abschnitt 9b und
einem äußeren Abschnitt 9c zusammen. Die zylindrische Boh
rung 9d des inneren axial sich erstreckenden Abschnittes 9b
steht mit der zylindrischen Außenfläche 4 in Berührung wäh
rend die äußere zylindrische Fläche 9e, des äußeren axial
sich erstreckenden Abschnittes 9c mit der Bohrung 2 in Be
rührung ist. Auf diese Weise halten die Lagerschild 9 und
10 die Konzentrizität zwischen dem Außenring 1 und dem In
nenring 3 aufrecht. Die Aufrechterhaltung der Konzentrizi
tät des Käfig 7 wird durch radiale Abschnitte 7b und 7c
gewährleistet, deren freie Enden nach außen gerichtet sind,
um mit der Bohrung 9f des radial äußeren, axial sich er
streckenden Abschnittes 9c des Lagerschild 9 in Berührung
zu kommen sowie mit der entsprechenden Bohrung 10f des La
gerschilds 10.
In Fig. 2 sind die Bezugzeichen von Teilen oder Ele
menten, die im wesentlichen denen aus Fig. 1 entsprechen um
die Zahl 10 erhöht. Der Außen- und der Innenring sind nicht
dargestellt.
Der Freilauf 15 weist einen Käfig 21 auf, der aus
schließlich aus einem axialen Abschnitt besteht, in den
Fenster eingestanzt sind, um die Klemmkörper 16 aufzuneh
men, wobei die axialen Enden des Käfigs 21 mit 22 und 23
bezeichnet sind. Um die Konzentrizität der Ringe aufrecht
zu erhalten, sind die beiden seitlichen Gleitlagerschilde
24 und 25 vorgesehen. Die Gleitlagerschilde 24 und 25 sind
identisch, weshalb lediglich das Lagerschild 24 beschrieben
ist.
Das Lagerschild 24 weist einen radialen Abschnitt 24a
sowie zwei axiale Abschnitte, nämlich einen inneren Ab
schnitt 24b sowie einen äußeren Abschnitt 24c auf, die an
den Rändern des radialen Abschnittes 24a ausgebildet sind.
Die zylindrische Bohrung 24d des inneren axialen Abschnit
tes 24b ist dazu eingerichtet, auf der zylindrischen Außen
fläche des inneren Rings zu gleiten, während die zylindri
sche Außenfläche 24e des äußeren axial sich erstreckenden
Abschnittes 24 dazu dient, in einer Bohrung des Außenrings
zu gleiten. Der radiale Abschnitt 24a ist mit einer Ringnut
26 versehen, die an der Innenfläche ausgebildet ist d. h.
bezogen auf die axiale Erstreckung auf der Seite der Ab
schnitte 24b und 24c sowie in radialer Richtung gesehen im
wesentlichen im gleichen Abstand von den beiden Abschnitten
24b und 24c. Die Nut 26 weist gerade Wände auf d. h. axiale
Wände. Die Außenwand der Ringnut 26 bildet eine axiale Füh
rungsfläche 27 zur Zentrierung des Käfigs 21. Die axiale
Länge des Käfigs 21 ist in der Tat derart bemessen, dass
sein Endabschnitt 24 über die Ringnut 26 vorspringt und sie
ist dazu eingerichtet, mit der axialen Führungsfläche 27 in
Berührung zu kommen. Der andere Endabschnitt 23 des Käfigs
21 ist in der gleichen Weise gestaltet, um mit der Füh
rungsfläche 27 der Nut 26, die sich im dem Lagerschild 25
befindet, in Eingriff zu kommen.
Der Käfig kann sich so auf einfache Weise gegenüber
der Drehachse der beweglichen Teile zentrieren, ohne dass
radiale Abschnitte vorgesehen werden müssen, was es gestat
tet Stanzvorgänge zu eleminieren, die Materialsmenge zur
Herstellung des Käfigs sowie dessen Gewicht zu verringern
und so die Kosten zu senken.
Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel ist im we
sentlichen genauso gestaltet wie das nach Fig. 2 mit der
Ausnahme der Lagerschilde 24 und 25, die gewisse Unter
schiede zeigen. An der Innenseite des radialen Abschnittes
24a ist bezogen auf die axiale Erstreckung auf der Seite
der Abschnitte 24b und 24c die Nut durch eine Schulter 28
ersetzt, die für den Käfig 21 eine axiale Führungs- und
Zentrierfläche 27 bildet, und zwar im wesentlichen genauso
wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2. Diese Gestalt
des Lagerschilds eignet sich sehr gut für eine unmittelbare
Herstellung aus Sintermetall ohne Nacharbeiten. Der radial
zwischen dem Käfig 21 und dem Innenring begrenzte Ringraum
weist eine axiale Tiefe auf, die wegen der verminderten
Dicke der radialen Abschnitte 24a und 25a des Lagerschilds
auf dieser Höhe vergrößert ist, was die Unterbringung der
Feder 18 erleichtert ohne die Gefahr, dass sie an einem der
Lagerschild 24 oder 25 reibt. Durch diese Verminderung der
Dicke der radialen Abschnitte 24a und 25a an dieser Stelle
zwischen der axialen Fläche 27 und dem axialen Abschnitt
24b, 25b wird auch die Materialmenge vermindert, die not
wendig ist, um die Lagerschilde 24 und 25 herzustellen.
Das Ausführungsbeispiel, das in Fig. 4 gezeigt ist,
ist ähnlich dem nach Fig. 2, mit der Einschränkung, dass
jedes Lagerschild 24, 25 aus einer einzigen Scheibe besteht,
deren radialer Querschnitt im wesentlichen rechteckig ist,
wobei ein axialer Abschnitt vorgesehen ist, in dem eine
Ringnut 26 ausgebildet ist, deren Außenwand einer axiale
Zentner- und Führungsfläche 27 für den Käfig 21 bildet.
Die Lagerschilde 24 und 25 sind auf diese Weise massiv und
sehr gut an Anwendungen angepasst, die einen verminderten
axialen Raumbedarf erfordern. Sie können ökonomisch her
gestellt werden, beispielsweise aus Sintermetall mit einer
Nacharbeit der Ringnut 26 oder durch Abschneiden von Schei
ben von einem Rohr sowie dem Einarbeiten der Nut 26 oder
auch ausgehend von geschmiedeten Scheiben, die durch Drehen
nachbearbeitet sind.
Abweichend kann ein Käfig vorgesehen werden, der an
einer Seite einen radialen Flansch aufweist, der im Inneren
eines konventionellen Lagerschilds mit U-förmigen Quer
schnitt untergebracht ist, während an der anderen Seite der
Käfig einen freien Endabschnitt in Gestalt eines zylindri
schen Randes aufweist, der in einem radialen Abschnitt ei
nes erfindungsgemäßen Lagerschilds zentriert werden kann.
Der Käfig kann aus gestanztem Blech hergestellt werden
und es kann auch die Verwendung eines Käfigs aus gespritz
ten Kunststoff ins Auge gefasst werden.
Die Erfindung gestattet die Herstellung eines sehr
kostengünstigen Freilaufes, wobei eine sehr einfach Form
des Käfigs, der in Gestalt eines einfachen zylindrischen
Rohrabschnittes hergestellt sein kann, mit Lagerschilden
kombiniert wird, die ebenfalls eine sehr einfache Gestalt
haben und der Käfig in den zylindrischen Führungsflächen
des Lagerschilds zentriert wird, um so einen vibrations
freien Betrieb zu gewährleisten.
Zu einer Freilaufeinrichtung gehört ein Außenring, der
mit einer Innengleitbahn versehen ist, ein Innenring oder
eine Welle, die mit einer Außengleitbahn versehen ist sowie
ein Freilauf, der zwischen der Gleitbahn des Außenrings und
der Gleitbahn des Innenrings angeordnet ist. Der Freilauf
weist eine Reihe von Klemmkörpern (16) auf, die in den
Fenstern eines zylindrischen Abschnittes des einstückigen
Käfigs (21) stecken, und eine in einer Richtung wirkende
Kupplung zwischen dem Außen- und dem Innenring herstellen.
Zu der Freilaufeinrichtung gehört wenigstens ein Lager
schild (24, 25), das in radialer Richtung zwischen dem
Außen- und dem Innenring angeordnet ist und dazu dient die
Konzentrizität zwischen den beiden Ringen aufrecht zu er
halten. Wenigstens ein freies Ende (22, 23) des zylindri
schen Teils des Käfigs (21) wird in radialer Richtung auf
einer zylindrischen Führungsfläche (27) zentriert, die an
dem Lagerschild (24, 25) neben diesem freien Ende ausgebil
det ist, wobei die zylindrische Führungsfläche (27) zu den
Gleitbahnen koaxial und im wesentlichen in der Mitte zwi
schen den Gleitbahnen angeordnet ist.
Claims (7)
1. Freilaufeinrichtung
mit einem Außenring (1), der mit einer Innengleitbahn (2) versehen ist,
mit einem Innenring (3) oder einer Welle, die mit ei ner Außengleitbahn (4) versehen ist,
mit einem Freilauf (15), der zwischen der Gleitbahn (2) des Außenrings (1) und der Gleitbahn (4) des Innenrings (3) angeordnet ist und eine Vielzahl von Klemmkörpern (16) aufweist, die in Fenstern eines zylindrischen Teils eines einzigen Käfigs (21) sitzen und die Drehmomentekupplung in einer Richtung zwischen dem Außen- und dem Innenring (1, 3) gewährleisten und
mit wenigstens einem Lagerschild (24, 25), das in ra dialer Richtung zwischen dem Außenring (1) und dem Innen ring (3) angeordnet ist und dazu dient, die Konzentrizität zwischen dem Innenring (3) und dem Außenring (1) aufrecht zu erhalten, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein freies Ende (22, 23) des zylindri schen Bereiches des Käfigs (21) radial an einer zylindri schen Führungsfläche (27) geführt ist, die an dem Lager schild (24, 25) neben dem freien Ende (22, 23) ausgebildet ist,
dass die zylindrische Führungsfläche (27) koaxial zu den Gleitbahnen (2, 4) angeordnet ist und sich im wesentli chen auf der Mitte zwischen den beiden Gleitbahnen (2, 4) bezogen auf die Radialrichtung befindet.
mit einem Außenring (1), der mit einer Innengleitbahn (2) versehen ist,
mit einem Innenring (3) oder einer Welle, die mit ei ner Außengleitbahn (4) versehen ist,
mit einem Freilauf (15), der zwischen der Gleitbahn (2) des Außenrings (1) und der Gleitbahn (4) des Innenrings (3) angeordnet ist und eine Vielzahl von Klemmkörpern (16) aufweist, die in Fenstern eines zylindrischen Teils eines einzigen Käfigs (21) sitzen und die Drehmomentekupplung in einer Richtung zwischen dem Außen- und dem Innenring (1, 3) gewährleisten und
mit wenigstens einem Lagerschild (24, 25), das in ra dialer Richtung zwischen dem Außenring (1) und dem Innen ring (3) angeordnet ist und dazu dient, die Konzentrizität zwischen dem Innenring (3) und dem Außenring (1) aufrecht zu erhalten, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein freies Ende (22, 23) des zylindri schen Bereiches des Käfigs (21) radial an einer zylindri schen Führungsfläche (27) geführt ist, die an dem Lager schild (24, 25) neben dem freien Ende (22, 23) ausgebildet ist,
dass die zylindrische Führungsfläche (27) koaxial zu den Gleitbahnen (2, 4) angeordnet ist und sich im wesentli chen auf der Mitte zwischen den beiden Gleitbahnen (2, 4) bezogen auf die Radialrichtung befindet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Käfig (21) aus einem einzigen zylindrischen
Teil besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Käfig (21) einen zylindrischen Abschnitt und
einen radialen Abschnitt aufweist, der dazu vorgesehen ist,
mit einer zylindrischen Fläche (9f, 10f) eines weiteren La
gerschilds (24, 25) in Berührung zu kommen.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Füh
rungsfläche (27) von einer Wand einer Ringnut (26) gebildet
ist, die in einem radialen Bereich (24a, 25a) des Lager
schilds (24, 25) ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, dass die zylindrische Führungsfläche
(27) von der Wand einer Ringschulter (28) gebildet ist, die
in einem radialen Abschnitt (24a, 25a) des Lagerschilds
(24, 25) ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerschild (24, 25)
von einer Scheibe gebildet ist, die mit Gleitflächen
(24e, 25e, 24d, 25d) für den Außenring (1) und den Innenring
(3) versehen ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, dass das Lagerschild (24, 25) einen
radialen Bereich (24a, 25a) und zwei zylindrische Abschnitte
(24b, 25b, 24c, 25c) aufweist, die die Gleitlagerflächen für
den Außenring (1) und den Innenring (4) bilden, dass die
zylindrische Führungsfläche (27) an dem radial sich erstre
ckenden Abschnitt (24a, 25a) angeordnet ist, und dass die
Führungsfläche (27) sich im wesentlichen in der Mitte zwi
schen den Gleitlagerflächen (2) für den Außenring (1) und
der Gleitlagerfläche (3) für den Innenring (4) bezogen auf
die radiale Richtung befindet.
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