DE19954379A1 - Objektzuordnungssystem und Zuordnungsverfahren in einem solchen System - Google Patents
Objektzuordnungssystem und Zuordnungsverfahren in einem solchen SystemInfo
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Abstract
Für ein Objektzuordnungssystem, insbesondere zur Rückführung von verlorenen Objekten vom Finder zum Objekteigner wird vorgeschlagen, die Objekte mit einer Adressatenkennung zu versehen, welche in einem zentralen Register mit dem Objekteigner identifizierenden Kontaktdaten verknüpft ist, aber eine öffentliche Anonymität des Objekteigners gegen die Adressatenkennung wahrt. Die Objekte sind zusätzlich mit einer Zentralenkennung vertreten, welche insbesondere Kontaktdaten der Zentrale enthält, so daß ein Finder eines verlorenen Objekts mit der Zentrale in Kontakt treten und einen Hinweis auf das gefundene Objekt geben kann, ohne den Objekteigner kennen zu müssen. Eine Vermittlung zwischen Hinweisgeber und Objekteigner kann durch die Zentrale erfolgen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Objektzuordnungssystem sowie ein Zuordnungsver
fahren in einem solchen System.
Bei Verlust eines Objekts ist es selbst nach Finden eines solchen Objekts durch
einen zur Rückgabe gewillten Finder im Regelfall schwierig, das Objekt seinem
Objekteigner zuzuordnen und zurückzugeben, wenn keine Kontaktdaten des
Objekteigentümers wie Name, Adresse, Telefon etc. an oder in dem Objekt
vorhanden sind. Das Anbringen von solchen Kontaktdaten ist aber nicht immer
günstig, da mit der Kenntnis von solchen Kontaktdaten auch Mißbrauchsmög
lichkeiten verbunden sind, beispielsweise indem aus Adressdaten auf Gepäck
stücken von Reisenden auf unbeaufsichtigte Wohnungen geschlossen werden
kann oder indem Schlüssel mit Herkunftshinweisen zum unbefugten Eindringen
in fremde Wohnungen oder unbefugten Öffnen von Postfächern benutzt wer
den können.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Zuordnung
eines Objekts zu einem Objekteigner ohne die vorerwähnten Nachteile zu er
möglichen.
Ein erfindungsgemäßes Objektzuordnungssystem sowie ein Zuordnungsverfah
ren in einem solchen System sind in den unabhängigen Ansprüchen beschrie
ben. Die abhängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausführungen und Wei
terbildungen.
Das Objektzuordnungssystem ist von der Anzahl von Objekten und der Anzahl
von Objekteignern unabhängig und daher beliebig erweiterbar und flexibel. Die
gekennzeichneten Objekte sind jeweils einem bestimmten Objekteigner zuge
hörig, wobei aber einem Objekteigner eine beliebige Anzahl von Objekten zu
gehörig sein kann. Ein Objekteigner kann eine beliebige natürliche oder juristi
sche Person, eine Gruppierung oder Organisation usw. sein, welche lediglich in
der Zentrale eindeutig identifizierbar und insbesondere gegen andere Ob
jekteigner eindeutig unterscheidbar sein muß. Hierzu wird jedem Objekteigner
von einer Zentrale eine eigene eindeutige Adressatenkennung zugewiesen. Die
Beziehung zwischen Objekteigner und Adressatenkennung wird in der Zentrale
registriert. In der Zentrale sind für diese registrierte Beziehung Kontaktdaten
des Objekteigners wie beispielsweise Name oder Bezeichnung, Adresse, Te
lefonnummer usw. gespeichert. Diese Relation zwischen Kontaktdaten und
Adressatenkennung des Objekteigners sind nur diesem und der Zentrale be
kannt, so daß ein Dritter mit Kenntnis einer Adressatenkennung nicht in der
Lage ist, Rückschlüsse auf die Kontaktdaten des Objekteigners zu ziehen.
Von dem Objekteigner werden beliebig viele seiner Objekte mit der ihm zuge
wiesenen Adressatenkennung versehen. Zusätzlich werden die Objekte noch
mit einer Zentralenkennung versehen, welche einem Dritten, insbesondere ei
nem Finder eines so markierten Objekts ermöglicht, Kontakt mit der Zentrale
aufzunehmen. Die Zentralenkennung enthält insbesondere Kontaktdaten der
Zentrale, vorzugsweise eine vollständige Telefonnummer einschließlich einer
Landeskennzahl.
Ein nicht mit dem Objekteigner identischer Dritter kann anhand der Zentralken
nung Kontakt mit der Zentrale aufnehmen und auf das bei ihm befindliche Ob
jekt hinweisen und dabei die Adressatenkennung angeben. Anhand der Adres
satenkennung kann die Zentrale den eingegangenen Hinweis an den regi
strierten Objekteigner weiterleiten. Dem Dritten sind bis dahin keine Kontakt
daten des Objekteigners bekannt. Der Aufwand des Dritten für die Kontaktauf
nahme ist gering und kann sich insbesondere im Zeit- und Kostenaufwand für
ein kurzes Telefonat erschöpfen. Die Kontaktdaten der Zentrale können insbe
sondere auch eine für den Anrufer kostenlose Telefonverbindung enthalten.
Der Dritte kann sich aber auch an eine vermittelnde Einrichtung, insbesondere
eine Polizeistation, Fundbüro oder ähnliche neutrale Einrichtung wenden, wel
che dann den Kontakt mit der Zentrale aufnimmt. In jeden Fall ist der Aufwand
für den Dritten und ggf. eine vermittelnde Einrichtung gering, so daß keine Auf
wandshürde von einer Rückgabeabsicht abschreckt.
Der durch die Zentrale von einem dort eingegangenen Objekthinweis unter
richtete Objekteigner kann nun zur Rückführung des Objekts vorzugsweise di
rekt mit dem Hinweisgeber in Kontakt treten, wozu dieser der Zentrale bei dem
Objekthinweis auch seine Kontaktdaten wie Name, Adresse, Telefonnummer
etc. angeben kann. Der Objekteigner kann dann von sich aus ohne weitere
Mitwirkung der Zentrale die Rückführung des Objekts betreiben oder eine be
liebige anderweitige Verwendung des Objekts mit dem Hinweisgeber vereinba
ren. Andererseits kann auf Wunsch des Hinweisgebers oder des Objekteigners
auch ein neutraler Dritter, welcher auch die Zentrale selbst sein kann, die
Rückführung des Objekts unter Wahrung einer einseitigen oder beidseitigen
Anonymität zwischen Hinweisgeber oder Objekteigner abwickeln.
Die markierten Objekte können vorteilhafterweise mittels auf, an oder in den
Objekten angebrachten Kennungsträgern wie z. B. Aufklebern, Anhängern,
Einnähern, Einlegekarten usw. mit den Adressatenkennungen versehen sein.
Die Kennungsträger können bereits von der Zentrale mit Zentralkennung und
Adressatenkennung versehen bereitgestellt werden. Vorzugsweise werden le
diglich mit Zentralenkennung zur Verfügung gestellte Kennungsträger vom Ob
jekteigner selbst um die ihm zugewiesene Adressatenkennung ergänzt. Die
Übermittlung der Adressatenkennung erfolgt vorteilhafterweise getrennt von der
Übermittlung der Kennungsträger nach Vertragsabschluß mit der Zentrale. Zur
unlösbaren Verbindung der Adressatenkennung mit dem Objekt kann diese
auch z. B. durch Gravieren, Stanzen, Brennen, Einschlagen usw. in die Objekt
oberfläche eingebracht sein, oder auf die Objektoberfläche aufgeschrieben
sein. Nicht oder schwer entfernbare Markierungen sind insbesondere auch zur
Rückführung gestohlener und behördlich aufgegriffener Objekte günstig.
Die Objekte können zusätzlich vom Objekteigner mit einem individuellen Ob
jektmerkmal versehen werden, welches nur dem Objekteigner als Besonderheit
des Objekts bekannt und vorzugsweise in der Zentrale registriert ist. Ein sol
ches Merkmal kann insbesondere in einer Oberflächenbearbeitung, z. B. Boh
rung oder dgl. an unauffälliger Stelle vorliegen und für die Rückführung als be
weisführende Markierung eventuelle Zweifel an der Berechtigung des Ob
jekteigners ausräumen.
Das erfindungsgemäße Objektzuordnungssystem ist vorteilhafterweise von der
Art der Objekte unabhängig und kann daher von einem registrierten Objekteig
ner ohne weiteres auf beliebige weitere seiner Objekte ausgedehnt werden. Die
Anzahl der Objekte je Adressatenkennung kann auch beschränkt sein. Für
weitere Objekte wird dann eine neue Adressatennummer zugeteilt, so daß ei
nem Objekteigner auch mehrere Adressatenkennungen zugeteilt sein können.
Die Registrierung der markierten Objekte in der Zentrale ist nicht zwingend zur
Vermeidung von mißbräuchlicher Nutzung, zur Übersichtlichkeit der Verwaltung
und zum Beleg der Rechte des Objekteigners aber sehr zu empfehlen. Der
Objekteigner kann nach eigener Entscheidung beispielsweise die Markierung
auf Objekte mit gehobenem materiellen und/oder persönlichem Wert beschrän
ken und evtl. auch Markierungen wieder von Objekten entfernen.
Durch die erleichterte Rückführungsmöglichkeit werden weniger Aufbewah
rungskapazitäten insbesondere bei öffentlichen Fundbüros benötigt und solche
Einrichtungen damit entlastet. Eine höhere Rückführungsquote für verlorene
Objekte entlastet auch Versicherungen von Schadensleistungen und damit
letztlich Versicherte hinsichtlich der Beitragssätze. Schließlich entfällt die durch
Entsorgung nicht rückführbarer Objekte und durch Produktion von neu be
schafften Objekten entstehende Umweltbelastung.
Die vorstehend und in den Ansprüchen beschriebenen Merkmale sind sowohl
einzeln als auch in verschiedenen Kombinationen vorteilhaft realisierbar. Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Beispiele beschränkt, sondern im
Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar. Das
Objektzuordnungssystem ist nicht nur zur Rückführung verlorener Objekte vor
teilhaft, sondern kann beispielsweise auch zur Wegverfolgung von zur Weiter
gabe vorgesehenen Objekten dienen.
Claims (6)
1. Objektzuordnungssystem mit einer veränderbaren Anzahl von Objekten, ei
ner Mehrzahl von Objekteignern sowie wenigstens einer Zentrale, in wel
chem jedem Objekteigner eine ihn nur in der Zentrale identifizierenden
Adressatenkennung zugewiesen ist und jedes Objekt mit einer eine Zentra
lenkennung sowie einen Adressatenkennung enthaltenden Objektkennung
versehen ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Objektkennungen
über Kennungsträger mit den Objekten verbunden sind.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Objektkennungen in
die Objektoberfläche eingebracht sind.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Objekte zusätzlich mit einem individuellen Objektmerkmal versehen sind.
5. Verfahren zur Zuordnung eines Objekts zu einem Objekteigner in einem
Objektzuordnungssystem nach Anspruch 1 mit folgenden Merkmalen:
- a) eine Zentrale weist einem Objekteigner eine eindeutige Adressatenkennung zu und registriert die Adressatenkennung in eindeutiger Beziehung zu Kon taktdaten des Objekteigners
- b) der Objekteigner versieht ein oder mehrere Objekte mit der ihm zugewiese nen Adressatenkennung sowie mit einer Zentralenkennung
- c) ein bei der zentrale eingehender Objekthinweis mit Angabe einer Adressa tenkennung wird von der Zentrale an den zu der angegebenen Adressaten kennung registrierten Objekteigner weitergeleitet
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Weiter
leitung eines Objekthinweises an den Objekteigner zugleich Kontaktdaten
eines Hinweisgebers übermittelt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999154379 DE19954379A1 (de) | 1999-11-11 | 1999-11-11 | Objektzuordnungssystem und Zuordnungsverfahren in einem solchen System |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999154379 DE19954379A1 (de) | 1999-11-11 | 1999-11-11 | Objektzuordnungssystem und Zuordnungsverfahren in einem solchen System |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19954379A1 true DE19954379A1 (de) | 2001-05-17 |
Family
ID=7928756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999154379 Withdrawn DE19954379A1 (de) | 1999-11-11 | 1999-11-11 | Objektzuordnungssystem und Zuordnungsverfahren in einem solchen System |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19954379A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017067825A1 (de) * | 2015-10-23 | 2017-04-27 | Locating Ag | Objektfindesystem |
-
1999
- 1999-11-11 DE DE1999154379 patent/DE19954379A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017067825A1 (de) * | 2015-10-23 | 2017-04-27 | Locating Ag | Objektfindesystem |
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Legal Events
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