DE1995425U - Rechts und links verwendbares espagnolette-schloss. - Google Patents

Description

P.A. 4 7/38 M 3.8.6

Anmelderin:

Pirma Weber & Co., 562 Velbert/Rhld., Kaiserstr. 23.

Rechts und links verwendbares Espagnolette-Schloß

Die Heuerung bezieht sich auf ein rechts und links verwendbares Espagnolette-Schloß _e

Bei derartigen Schlössern verset2;t bekanntlich der Schubriegel unter Z=wisehenschaltung von Mitnehmerelementan die Riegelstangen in eine Drehbewegung. Bei den bekannten Schlössern dieser Art sind die Mitnehmerelemente entweder zwischen dem Stülp und dem Schlüsseldorn angeordnet, so daß ein derartiges Schloß kein kleznes Dornmaß von nur 15 Millimeter stuläßt, oder die Mitmehmerelemente sind unterhalb des Schabriegels angeordnet, was naturgemäß einen unerwünscht hohen Schloßkasten erfordert. Außerdem sinä Schlösser mit kleinem Dornmaß bekannt geworden, bei welchen jedoch dann die Riegelstangen ein größeres Dornmaß besitzen, was ei nen entsprechend breiteren Schloßkasten erforderlich machte

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, die angeführten Mängel zu beseitigen und mit wenigen und einfachen Bauteilen ein rechts und links verwendbares Espagnolette-Schloß zu schaffen, welches für ein Dornmaß von 15 Millimeter nur einen niedrigen und schmalen Schloßkasten. benötigt*

Diese Aufgabe ist gemäß der Neuemng im wesentlichen dadurch gelöst, daß die beiden Drehriegelstangen und der Schlüsseldorn auf einer gemeinsamen Mittellinie angeordnet sind, was neue^ungs*

gemäß dadurch ermöglicht wird, daß die Enden der ÜOrehriegolstangon in im Schloßkasten drehbar und unverrückbar gelagerten Büchsen befestigt sind, an deren einem Stirnende mehrere Zapfen vorgeae« hen sind, welche in eine an den längskanten dea vom Schlüssel zu betätigenden Verschlußriegels vorgesehene Zahnung eingreifen* Ein derart ausgebildetes Schloß hat die Wirkung, daß sich bei einer Verschiebung des Verschlußriegels die Zapfen der Büchsen zwangläufig in der Zahnung des Verschlußriegels abwälzen, wodurch die Riegelstangen in eine Drehbewegung versetzt werden. Um eine unverrückbare lage der Mitnehmerbüchsen in dem Schloßkasten zu gewährleisten, sind dieselben gemäß der Neuerung mit einer Ringnut versehen, in welche Rippen des vorzugsweise aus Kunst- \ stoff bestehenden Schloßkastens eingreifen.

Um don Verschlußriegel in seinen beiden Endlagen zwangläufig k.u holten, ist gemäß der Neuerung über dem Verschlußriegel eine durch zwei Schraubendruckfedern belastete, zwischen den Seitenv/ändon des Schloßkastens geführte Schiebezuhaltung angeordnet, vöft deren Ausschnittkante rechtwinkelig ein lappen abgebogen ist, " welcher sich kraftächiüssig bei aus- oder eingeschlossenem Verschlußriegel vor oder hinter eine an der Ausschnittkante des Verschlußriegels vorgesehene Hase setzt.

Ein derartig ausgebildetes Schloß ist nicht nur einfach im Aufbau, sondern dadurch, daß der Schlüsseldorn um die beiden .Riegelstangen auf einer gemeinsamen Mittellinie angeordnet sind, kann der Schloßkasten schmal und von niedriger Bauhöhe sein, was eine nicht unwesentliche Yerbilligung mit sich bringt. Außerdem ist das Schloß durch einfaches umlegen des Verschlußriegels und der

Zuhaltung ohne weiteres für den Rechts- oder Linksgebrauch verwendbar. Selbstverständlich kann die Schloßkonstruktion, auch für jedes größere Dornmaß verwendet werden, wobei sieh lediglich die Kastenbreite entsprechend vergrb'ssert.

Mo Neuerung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigenj

Pigs 1 fii>aß Innenansicht des neuerungsgemäß ausgebildeten

§Qhloaeea bei abgenommener Zuhaltung in der Offenlage, Fig. 2 eine gleiche Ansicht wie Pig. 1 in der Schließlage, Fig. 5 eine Ansicht wie Pig. 1 und 2 mit einliegender Schlebe-

Pig. 4 einen Längsschnitt nach Linie A-B der Pig. 3» Pig. 5 einen Quorsohwitt nach Linie C-D der Pig. 3, Pig. $ einen Querschnitt nach Linie E-P der Pig. 3» Pig. 7 einen Längsschnitt» Seitenansicht unä zwei ten einer Mitnehmerbüchse,

Pig. 8 eine Drauf- und Seitenansicht der Schiebezuhaltusng und Pig. 9 eine Draufsicht des Verschlußriegels. Dem Anmeldegegenstand ist ein Schloß mit einem 15-Millimeter-Dornmaß zu Grunde gelegt. Der Schloßkasten 1 wird aus einem.schalenförmigen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden und mit Be-Sestigungslöchern I¹ versehenen G-ehäuse gebildet, auf dessen Mittellinie der Schlüsseldorn 2 angeordnet ist. Zwischen einer Kastenboden-Verdickung 1'' führt sich der Verschlußriegel 3, welcher in bekannter Ϋ/eise mit einem Ausschnitt 4 für den Angriff des Schlüssels 5 versehen ist. Beiderseits der Fiegellängskanten lagern auf der Mittellinie des Schlüsseldornes 2 zwischen Gehäuse·

rippen 6 Mitnehmerbüehsen 7» in welchen die Drehriegelstangen 8 befestigt werden* Um dia Büohaen 7 gegen eine axiale Verschiebung ?u sichern, ölnd dieselben mit einer Ringnut 9 versehen, in welche an den Längsrippen 6 vorgesehene Rippen 10 eingreifen. An den den Riegellängskanten benachbarten Stirnflächen jeder Büchse sind mehrere zylindrische Zapfen 11 angebracht, welche in eine an den Iiängekanten deo Verschlußriegels 3 vorgesehene Zahnung 12 derart Bizigv&itan*, daß aich die üüchsenzäpfeä 11 bei einer Verschiebung des Riegels 3 in der Zahnung 12 abwälzen und dadurch zwangläufig eine Drehung der Riegelstangen 8 herbeiführen. Um den Yerschlußriegel 3 in seinen beiden Endlagen gegen eine willkürliche Verschiebung zu sichern, ist über dem Terschlußrie« gel eine zwischen den Seitenwänden des Schloßkastens 1 geführte Schlebezuhaltung 13 angeordnet, in deren Ausschnitt 14· der Schlüssel 5 Bewegungsfreiheit besitzt» Die Zuhaltung 13 wird von zwei Schraubendruckfedern 15 gegen den Schlüssel belastet, welche sich einerseits gegen die Zuhaltung und andererseits gegen eine Querrippe 16 des Schloßkastens abstützen. Die Zuhaltung hat die Wirkung, daß bei einer Verschiebung des Verschlußriegels zunächst die Zuhaltung gegen die Wirkung der Federn 15 verschoben wird. Nach erfolgtem Ein- oder Ausschluß des Riegels greift alsdann kraftschlüssig ein von der Ausschnittkante der Zuhaltung rechtwinkelig abgebogener Lappen 17 vor oder ninter eine an aer Riegel-Ausschnittkante vorgesehene Nase 18, wodurch der Verschlußriegel in seinen beiden Endlagen festgelegt wird· Werden an der Zuhaltung die Schlüsse 1-Angriffsbrücken entsprechend verbreitert, kann der Schlüssel aach einen Stufeshart er= halten, wodurch das Schloß eine Mehrzahl von Schließungen erhält.

Wie aus den Darstellungen ersichtlich, ist der Schloßkasten in
der Weise ausgebildet» daß das Schloß durch einfaches Umlegen
des Riegels und der Zuhaltung ohne weiteres .für den Rechts- oder Linksgebrauch zu verwenden istο Das Eingerichte des Sj&loßkasteni wird in bekannter Weise durch eine Schloßdecke I9 abgedeckt, «eiche in ebenfalls bekannter Weise mit dem- Schloßkasten durch Klip, sung od.dgl. verbunden werden kann.

Claims (3)

RA.477 387»13 Schut zansprüehe:

1. Rechts und links verwendbares Ispagnolette-Sehloß, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drehriegelstangen (8) und der Schlüsseldorn (2) auf einer gerne ins amen Mittellinie angeordnet sind.

2. Espagnolette-Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Drehriegelstangen (8) in im Schloßkasten (1) drehbar und unverrückbar gelagerten Büchsen (7) befestigt sind, an deren eun.es Stirnende mehrere Zapfen (11) vorgesehen sind, welche in eine an den Längskanten des vom Schlüssel (5) zu betätigenden Verschlußriegels (3) vorgesehene Zahnung (12) eingreifen.

3. Espagnolette-Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen (7) mit eiaer Ringnut (9) versehen sind, in welche Rippen (IQ) des vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Schloß— kastens (1) eingreifen*

4* Espagnolette-Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Verschlußriegel (3) eine durch zwei Schraubendruekfedern (15) belastete, zwischen den Seitenwänden des Schloßkastens (l) geführte Schiebezuha^tung (13) angeordnet ist, von deren Ausschnittkante (14) rechtwinkelig ein Lappen (17) abgebogen ist, weloher aich kraftschlüssig bei aus- oder eingeschlossenem Yer« schlußriegel (3) vor oder hinter eine an der Ausschnittkante des verschluSriegals (3) vorgesehene Hase (18) setzt.