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Die
Erfindung betrifft eine Scheibenwischeranlage für ein Fahrzeug mit einem Trägerrahmen
mit wenigstens einem Wischerwellenlager und Antriebselementen und
mit wenigstens einem motorisch angetriebenen Scheibenwischer, der
oder dessen Antriebswelle (Wischerwelle) wenigstens eine Spritzdüse für einen
Waschflüssigkeitsauftrag
aufweist.
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Scheibenwischeranlagen
für ein
Fahrzeug mit einer am Wischerarm angeordneten Spritzdüse sind
bekannt. Mit einer derartigen Spritzdüsenanordnung wird erreicht,
daß der
Abstand der Spritzdüse zu
der zu reinigenden Scheibe verringert ist, so daß der Waschflüssigkeitsauftrag
auf die Scheibe weitgehend unabhängig
von der Fahrgeschwindigkeit und einer Windbeaufschlagung ist. Mit
einer solchen Anordnung können
letztlich die Sichtverhältnisse
verbessert und der Waschflüssigkeitsverbrauch
gesenkt werden, weil die Waschflüssigkeit
definierter und gezielter eingesetzt wird. Dabei wird die Spritzdüse an unterschiedlichen
Stellen angeordnet und mit einer Waschflüssigkeitsleitung verbunden.
Beispielsweise ist die Spritzdüse
bei der in der
EP 0
566 470 B1 beschriebenen Wisch-Wasch-Anlage an der Unterseite des
Scheibenwischerarmes angeordnet und bei der in der
DE 195 15 611 A1 auf der
Antriebswelle für
den Wischerarm, und bei der in der
DE 297 03 557 U1 beschriebenen Anlage sind
mehrere Spritzdüsen
im Wischgummi und im Wischerarm angeordnet.
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Bezüglich der
Waschflüssigkeitszuführung zum
Wischerarm gelangen auch Lösungen
zum Einsatz, bei denen die jeweilige Wischerwelle zur Bildung eines
Waschflüssigkeitskanals
eine durchgehende Bohrung aufweist, durch die die Waschflüssigkeit
zu der beispielsweise an der wischerarmseitigen Stirnseite der Wischerwelle
angeordneten Spritzdüse gefördert wird,
wie in der
US 2 609 561 beschrieben ist.
An der fahrzeuginnenseitigen Stirnseite der Wischerwelle ist ein
flexibler Schlauch zur Zufuhr von Waschflüssigkeit angekoppelt, der beim
Betrieb der Scheibenwischeranlage die Pendelbewegung der Wischerwelle
mit vollzieht. Bei einer in der
FR
2 735 735 vorgestellten Scheibenwischeranlage ist die Wischerwelle
wischerarmseitig mit einem radial angeordneten Auslaß verbunden,
der mit einem am Wischerarm ausgebildeten Kanal korrespondiert,
der wiederum mit wenigstens einer am Wischerarm angeordneten Spritzdüse verbunden
ist.
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Gegenstand
der
DE 195 01 210
A1 ist ein aus einer Scheibenwischeranlage mit an den Wischerarmen
angeordneten Spritzdüsen
und einer Scheibenwaschanlage gebildetes Modul. Bei diesem ist die
Scheibenwischeranlage in bekannter Weise aus einem Rohrrahmen mit
zwei Wischerlagern für jeweils
eine Antriebswelle (Wischerwelle) für einen Wischerarm und einer
Montageplatte für
einen Wischermotor gebildet. Über
ein von dem Motor angetriebenes Gestänge werden die Wischerwellen
in eine pendelnde Bewegung versetzt. Sie sind hohl ausgebildet und
an ihrer fahrzeugseitigen Stirnseite mit einer flexiblen Waschflüssigkeitsleitung
und an der wischerarmseitigen Stirnseite mit einer Spritzdüse oder
einer zu dieser führenden
Leitung verbunden. Die flexiblen Waschflüssigkeitsleitungen werden frei
geführt
und benötigen
insbesondere im Bereich der fahrzeugseitigen Stirnseite Bau- und
Montageraum.
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Gegenstand
der
US 3 793 671 A ist
eine Scheibenwischeranlage mit einem langgestreckten hohlen Träger mit
einer Tragstruktur, an dem ein Antrieb und beidendig jeweils ein
Wischerwellenlager für
eine mit dem Antrieb verbundene Wischerwelle und im Abstand vom
jeweiligen Wischerwellenlager eine Spritzdüse angeordnet sind. Die Spritzdüsen sind über eine
durch den Träger
geführte
Waschflüssigkeitsleitung
mit einem Waschflüssigkeitsbehälter verbunden.
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Des
Weiteren ist in der
US
2 952 864 A eine Scheibenwischeranlage mit wenigstens einem
an der Fahrzeugkarosserie befestigten Wischerwellenlager beschrieben,
bei der eine Waschflüssigkeitsleitung über einen
axial in der Wischerwelle ausgebildeten Waschflüssigkeitskanal mit einer wischerarmseitig angeordneten
Spritzdüse
verbunden ist. Dabei ist in der Wandung des Wischerwellenlagers
eine Öffnung zur
Zuführung
von Waschflüssigkeit
zu dem Waschflüssigkeitskanal
angeordnet. Die Öffnung
mündet
in einen zwischen der Wandung und der Wischerwelle ausgebildeten
und axial begrenzten Ringspalt, in dessen Bereich in der Wischerwelle
eine Eingangsöffnung
für den
Waschflüssigkeitskanal
angeordnet ist.
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Ferner
beschreibt die
DE 38
42 375 A1 eine Waschvorrichtung für die Frontscheibe eines Kraftfahrzeugscheinwerfers,
die benachbart zur Frontscheibe einen hin- und hergehenden rohrförmigen Arm
mit einer Vielzahl von Spritzdüsen
aufweist. Der Arm ist an einer Antriebswelle mit einem Waschflüssigkeitskanal
drehfest angeordnet, die in einem Wellenlager gelagert ist. Dieses
ist an einem rohrförmigen
Träger
ausgebildet, in dem eine Antriebsvorrichtung für die Antriebswelle untergebracht
ist, wobei die Antriebswelle quer zum Träger angeordnet ist und auf
der dem Arm abgewandten Seite in axialer Richtung mit einem radial
am Träger
angeformten Anschlussstutzen für
eine Waschflüssigkeitsleitung
korrespondiert. Die vorgenannten Bauteile bilden ein Modul. Bei
einer Pendelbewegung der Antriebswelle um ihre Achse pendelt eine
an den Anschlussstutzen angeschlossene Waschflüssigkeitsleitung mit.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Scheibenwischeranlage für ein Fahrzeug
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 kompakt zu gestalten.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Scheibenwischeranlage mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
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Die
Erfindung besteht darin, dass bei einer Scheibenwischeranlage, die
in bekannter Weise einen Trägerrahmen
mit wenigstens einem Wischerwellenlager für eine Wischerwelle zum Antrieb
eines Wischerarmes mit einem in diese eingebrachten Waschflüssigkeitskanal,
wenigstens eine mit der Wischerwelle verbundene Spritzdüse und eine
Waschflüssigkeitsleitung
zur Wischerwelle aufweist, der Trägerrahmen rohrförmig ausgebildet
ist und die Waschflüssigkeitsleitung
in diesen in axialer Erstreckung und in das jeweilige Wischerwellenlager
integriert ist und mit diesem ein Modul bildet. Dabei ist die Waschflüssigkeitsleitung
mit einer in der Wandung des Wischerwellenlagers angeordneten Öffnung zur
Zuführung
der Waschflüssigkeit
verbunden, die wiederum mit einer im Wesentlichen in radialer Richtung
ausgebildeten Eingangsöffnung
zum Waschflüssigkeitskanal
der Wischerwelle in Verbindung steht. Die Waschflüssigkeitsleitung
ist somit festgelegt und wird durch die pendelnde Bewegung der Wischerwelle
nicht belastet. Damit ist eine kompakte und montagefreundliche Scheibenwischeranlage
geschaffen, bei der die Waschflüssigkeitszuleitung
zu einer am Wischerarm oder am wischerarmseitigen Ende der Wischerwelle
angeordneten Spritzdüse
zudem geschützt
ist. Der Trägerrahmen
kann vorteilhaft durch eine Innenhochdruckumformung hergestellt
sein.
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Die Öffnung zur
Zuführung
der Waschflüssigkeit
kann dabei über
einen zwischen dem Wischerwellenlager und der Wischerwelle in axialer Richtung
abgedichteten Ringspalt mit einer im wesentlichen in radialer Richtung
ausgebildeten Eingangsöffnung
zum Waschflüssigkeitskanal
der Wischerwelle in Verbindung stehen. Zur Anbindung der Waschflüssigkeitsleitung
weist das Wischerwellenlager an seiner Außenseite einen Schlauchanschlußstutzen
auf. Der Waschflüssigkeitskanal
erstreckt sich vom Bereich des Spaltes bis wenigstens zum Anordnungsbereich
des Wischerarmes und weist eine Ausgangsöffnung auf, mit der ein am
Wischerarm angeordneter oder ausgebildeter und zur Spritzdüse führender
Kanal verbindbar ist. Dabei kann die Ausgangsöffnung in einen in axialer
Richtung durch Dichtungsringe abgedichteten Ringspalt münden, der
zwischen einem am Wischerarm ausgebildeten Halterungsring und der
Wischerwelle ausgebildet ist, und in dessen Bereich die Eingangsöffnung des
zur Spritzdüse
führenden
Kanals liegt.
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Damit
ist auch eine wenig aufwendige und verschlauchungsfreie Waschflüssigkeitszuführung vom
Wischerwellenlager zum Wischerarm gegeben, die gleichzeitig mit
der Montage des Wischerarmes an der Wischerwelle hergestellt ist,
wobei die Dichtheit der Anordnung in jeder Winkelstellung des Wischerarmes
an der Wischerwelle gegeben ist.
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Die
im Trägerrahmen
integrierte Waschflüssigkeitsleitung
weist einen Anschlußstutzen
für eine von
der Waschflüssigkeitspumpe
herangeführte
Leitung auf.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. In
den zugehörigen
Zeichnungen zeigen, teilweise schematisch:
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1:
eine Scheibenwischeranlage in perspektivischer Darstellung und
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2:
die Waschflüssigkeitsleitung
im Bereich der Wischerwelle in einem Schnitt.
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In 1 ist
ein aus einem rohrförmigen
Trägerrahmen 1,
zwei Wischerwellenlagern 2 mit jeweils einer Wischerwelle 3,
einer Waschflüssigkeitsleitung 4,
einer Montageplatte 5 mit einem an dieser angeordneten
Wischermotor 6 mit einem Getriebe, einem mit der Wischerwelle 3 verbundenen
Gestänge
G sowie einem Halterungsteil 7 gebildetes Modul dargestellt.
Die Waschflüssigkeitsleitung 4 weist
einen Schlauchanschlußstutzen 8 zur
Anbindung an eine von einer Waschflüssigkeitspumpe herangeführte Waschflüssigkeitszuleitung
(nicht dargestellt) auf. Die Waschflüssigkeitsleitung 4 ist
jeweils zur Wandung des Wischerwellenlagers geführt und in radialer Richtung
zur Achse der Wischerwelle 3 an dieses angebunden. Im Bereich
der Anordnung eines Wischerarmes weist die jeweilige Wischerwelle
die Ausgangsöffnung 9 eines
in ihr in axialer Richtung ausgebildeten Waschflüssigkeitskanals 10 auf
(2). Das Modul wird in bekannter Weise an der Fahrzeugkarosserie
befestigt und am Schlauchanschlußstutzen mit der Waschflüssigkeitszuleitung
verbunden. An den Wischerwellen 3 werden in ebenfalls bekannter
Weise die Scheibenwischer montiert.
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2 zeigt
das Wischerwellenlager 2 in einem Axialschnitt mit der
Wischerwelle 3 und einem an dieser angeordneten Scheibenwischer 11.
Die Wischerwelle 3 ist in zwei im axialen Abstand im Wischerwellenlager 2 fest
angeordneten Lagerbuchsen 12 dichtend gleitgelagert. Diese
(12), die Wischerwelle 3 und die Wandung 13 des
Wischerwellenlagers 2 bilden einen Ringspalt 14 aus.
In diesen Ringspalt 14 mündet eine mit einem Schlauchanschlußstutzen 15 an
der Außenseite
der Wandung 13 korrespondierende Öffnung 16 zur Zuführung von Waschflüssigkeit.
Der Waschflüssigkeitskanal 10 ist axial
ausgebildet und reicht etwa von der Mündung der Öffnung 16 bis zum
wischerarmseitigen Ende der Wischerwelle 3, an der dieser durch
einen Kugelverschluß 17 dicht
verschlossen ist. Der Waschflüssigkeitskanal 10 weist
eine Eingangsöffnung 18 in
axialer Höhe
der Mündung
der Öffnung 16 und
eine Ausgangsöffnung 9 im
Anordnungsbereich des Spannteils 19 eines angeordneten
Wischerarmes auf, wobei die Öffnungen 9 und 18 radial
in der Wischerwelle 3 angeordnete Bohrungen sind.
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Die
Ausgangsöffnung 9 mündet bei
montiertem Wischerarm in einen Ringspalt 20, der zwischen einem
am Spannteil 19 des Wischerarmes ausgebildeten Halterungsring 21 und
der Wischerwelle 3 durch zwei O-Ringe 22 gebildet
ist, die im axialen Abstand in jeweils einer an der Wischerwelle 3 ausgebildeten
Ringnut 23 angeordnet sind. Die Ausgangsöffnung 9 mündet in
diesen Ringspalt 20 und korrespondiert dort mit einer im
Halterungsring 21 angeordneten Eingangsöffnung 24 eines zu
einer Spritzdüse (nicht
dargestellt) führenden
Kanals 25.
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Beim
Betrieb des Scheibenwischers führt
die Wischerwelle 3 eine Pendelbewegung um ihre Achse aus,
durch die die Eingangsöffnung 18 hin
und her bewegt und dabei an der Öffnung 16 vorbeibewegt wird.
Im Gegensatz dazu verändert
sich die Position der Ausgangsöffnung 9 gegenüber dem
Kanal 25 nicht, da der Wischerarm 11 drehfest
mit der Wischerwelle 3 verbunden ist (nicht näher dargestellt). Wird
nun Waschflüssigkeit
durch die Öffnung 16 zugeführt, dringt
diese in den Ringspalt 14 und von diesem, unabhängig von
der Stellung der Wischerwelle 3, über die Eingangsöffnung 18 in
den Waschflüssigkeitskanal 10 und
durch diesen und die Ausgangsöffnung 9 und
den Ringspalt 20 und gelangt schließlich durch den Kanal 25 zur
Spritzdüse.
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- 1
- Trägerrahmen
- 2
- Wischerwellenlager
- 3
- Wischerwelle
- 4
- Waschflüssigkeitsleitung
- 5
- Montageplatte
- 6
- Wischermotor
- 7
- Halterungsteil
- 8
- Schlauchanschlußstutzen
- 9
- Ausgangsöffnung
- 10
- Waschflüssigkeitskanal
- 11
- Scheibenwischer
- 12
- Lagerbuchse
- 13
- Wandung
- 14
- Ringspalt
- 15
- Schlauchanschlußstutzen
- 16
- Öffnung
- 17
- Kugelverschluß
- 18
- Eingangsöffnung
- 19
- Spannteil
- 20
- Ringspalt
- 21
- Halterungsring
- 22
- O-Ring
- 23
- Ringnut
- 24
- Eingangsöffnung
- 25
- Kanal