DE19952262A1 - Schaltungssystem und Verfahren zum Prüfen von Mikroprozessoren - Google Patents
Schaltungssystem und Verfahren zum Prüfen von MikroprozessorenInfo
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- G06F11/2236—Detection or location of defective computer hardware by testing during standby operation or during idle time, e.g. start-up testing using arrangements specific to the hardware being tested to test CPU or processors
Abstract
Die Erfindung betrifft ein neues Prüfsystem zum Prüfen von Mikroprozessoren, ohne daß hierbei eine Leistungseinbuße auftritt oder im nennenswerten Umfang zusätzliche Hardware benötigt wird. Das Prüfsystem enthält ein Prüfkontrollregister zum Zuführen von Prüfbefehlen zu einem Befehlsdecodierer des Mikroprozessors, einen ersten Multiplexer zum Wählen entweder der Prüfbefehle vom Prüfkontrollregister oder der Befehle von der Befehlsabrufeinheit, ein lineares rückgekoppeltes Schieberegister zum Zuführen eines Prüfoperanden zur Befehlsausfüreinheit des Mikroprozessors, einen zweiten Multiplexer zum Wählen des Prüfoperanden vom linearen rückgekoppelten Schieberegister oder des Operanden vom Hauptspeicher, ein rückgekoppeltes Mehrfach-Schieberegister, welches Ergebnisse von der Befehlsausführeinheit empfängt, sowie eine Kontrolleinheit zum Zuführen der Prüfbefehle zum Prüfkontrollregister und dem linearen rückgekoppelten Schieberegister und zum Bewerten einer Ausgangssignatur des rückgekoppelten Mehrfach-Schieberegisters.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schaltungssystem sowie ein
Verfahren zum Prüfen von Mikroprozessoren und Mikrocon
trollern, und insbesondere ein Schaltungssystem sowie
ein Verfahren zum Prüfen von Mikroprozessoren und Mi
krocontrollern in einem integrierten Schaltungs-Chip
oder einer Leiterplatte, ohne daß dabei im nennenswer
ten Umfang zusätzliche Hardware benötigt wird.
Das Prüfen von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern
(im folgenden als "Mikroprozessoren" bezeichnet) gilt
als eines der komplexesten Probleme bei der Prüfung in
tegrierter Schaltungen. Üblicherweise wird eine automa
tische Prüfeinrichtung (ATE), beispielsweise eine Prüf
vorrichtung für integrierte Schaltungen, zum Prüfen von
Mikroprozessoren eingesetzt. Eine Prüfvorrichtung für
integrierte Schaltungen liefert ein Prüfmuster an den
Mikroprozessor-Prüfling und das resultierende Antwort
signal des Mikroprozessors wird mit Hilfe von SOLL-
Wert-Daten bewertet. Aufgrund der dramatisch erhöhten
Leistung moderüer Mikroprozessoren, etwa im Hinblick
auf ihre Betriebsgeschwindigkeit, Dichte, Funktionali
tät und Pinzahl, muß es sich bei einer Prüfvorrichtung
für integrierte Schaltungen, die zur Prüfung derartiger
Mikroprozessoren eingesetzt wird, um eine sehr umfang
reiche Hochgeschwindigkeitsvorrichtung handeln, die
entsprechend kostenintensiv ist. So weist eine solche
Prüfvorrichtung beispielsweise mehrere hundert Prüfpins
(Prüfkanäle) oder mehr auf, von denen jeder einen Mu
stergenerator, einen Taktgenerator und einen Rahmenpro
zessor enthält, wodurch ein sehr umfangreiches und teu
res System entsteht.
Bei einem anderem Ansatz werden verschiedene herkömmli
che Prüfdesigns (DFT) und eingebaute Selbsttestverfah
ren (BIST), wie etwa Abtastverfahren, Teilabtastverfah
ren, eingebaute Logik-Selbsttestverfahren oder auf Ab
tastdaten basierende eingebaute Selbsttestverfahren
verwendet, um verschiedene in einem Mikroprozessor an
geordnete Logik-Blöcke zu prüfen. Das Hauptproblem be
steht bei diesen Ansätzen darin, daß für die Prüflogik
große zusätzliche Hardwarebereiche (zusätzliche Logik
schaltungen) benötigt werden. So wird üblicherweise ein
zusätzlicher Bereich von etwa 10% benötigt, um die Ab
tastung überhaupt zu ermöglichen, während bei auf Ab
tastdaten basierenden eingebauten Selbsttestverfahren
zusätzlich hierzu noch ein weiterer Bereich von etwa 10
bis 15% benötigt wird. Diese großen zusätzlich benö
tigten Bereiche führen zum Einsatz größerer Matrizen,
wodurch wiederum pro Scheibe nur eine geringere Anzahl
an Matrizen vorgesehen werden kann, was eine geringere
Produktivität und höhere Kosten verursacht.
Zudem kommt es bei diesen Prüfverfahren zu einer fünf-
bis zehnprozentigen Leistungseinbuße, wobei es sich üb
licherweise um durch die im Mikroprozessor verwendete
zusätzliche Hardware verursachte Sig
nalausbreitungsverzögerungen im Mikroprozessor han
delt. So wird beispielsweise bei der Abtastanordnung
jeder Flip-Flop-Schaltung im Mikroprozessor eine Wähl
schaltung (Multiplexer) vorgeschaltet, die eine wahl
weise Zuführung von Abtastsignalen bzw. Normalsignalen
zur Flip-Flop-Schaltung ermöglicht. Eine derartige zu
sätzliche Wählschaltung verursacht eine zeitliche Ver
zögerung und beeinflußt so die Gesamtleistung der Flip-
Flop-Schaltung. Somit wirken sich die herkömmlichen
Prüfdesigns und die eingebauten Selbsttestverfahren ne
gativ auf die Leistung des Mikroprozessors aus, indem
sie beispielsweise die Betriebsgeschwindigkeit aufgrund
von Signalausbreitungsverzögerungen beeinträchtigen.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren und ein System zum Prüfen von Mikropro
zessoren vorzusehen, die die beim Stand der Technik
auftretenden Nachteile vermeiden.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Verfahren und ein System zum Prüfen von Mi
kroprozessoren vorzusehen, wobei praktisch keine zu
sätzliche Hardware im integrierten Schaltungs-Chip
benötigt wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Verfahren und ein System zum Prüfen von Mi
kroprozessoren zu beschreiben, wobei keine Einbußen in
der Leistung der zu prüfenden Mikroprozessoren auftre
ten.
Außerdem ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, ein Verfahren und ein System zum Prüfen von Mi
kroprozessoren zu beschreiben, die bei geringem
Kostenaufwand eine hohe Prüfleistung bieten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden der Peripherie
des Mikroprozessors drei gesonderte Register hinzuge
fügt. Dem Mikroprozessor werden sodann Zufallsprüfmu
ster zugeführt und die Antwort des Mikroprozessors wird
komprimiert, ehe sie mit der vorberechneten Signatur
verglichen wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält ein System zum
Prüfen eines Mikroprozessors, der eine Befehlsabrufein
heit, einen Befehlsdecodierer, einen Systemspeicher so
wie eine Befehlsausführeinheit umfaßt, die folgenden
Bestandteile:
- - ein Prüfkontrollregister zum Zuführen von Prüf befehlen zum Befehlsdecodierer des Mikroprozessors während des Prüfens;
- - einen ersten Multiplexer zum Wählen entweder der Prüfbefehle vom Prüfkontrollregister oder der Be fehle von der Befehlsabrufeinheit;
- - ein lineares rückgekoppeltes Schieberegister zum Zu führen eines Prüfoperanden zur Befehlsausführeinheit des Mikroprozessors;
- - einen zweiten Multiplexer zum Wählen des Prüfoperan den vom linearen rückgekoppelten Schieberegister oder des Operanden vom Systemspeicher;
- - ein rückgekoppeltes Mehrfach-Schieberegister, wel ches Ergebnisse von der Befehlsausführeinheit emp fängt, sowie
- - eine Kontrolleinheit zum Zuführen der Prüfbefehle zum Prüfkontrollregister und dem linearen rückgekop pelten Schieberegister und zum Bewerten einer Aus gangssignatur des rückgekoppelten Mehrfach-Schiebe registers.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Prüfen eines Mikroprozessors, das die
folgenden Verfahrensschritte umfaßt:
- a) Aktivieren eines Prüfmodus;
- b) Initialisieren eines Prüfkontrollregisters, eines linearen rückgekoppelten Schieberegisters und eines rückgekoppelten Mehrfach-Schieberegisters;
- c) Laden des Operationscodes eines Prüfbefehls im Prüf kontrollregister;
- d) Zuführen von Speicherinhalten des Prüfkontrollre gisters zur Befehlsabrufeinheit;
- e) Taktsteuerung des linearen rückgekoppelten Schiebe registers und des rückgekoppelten Mehrfach-Schiebe registers entweder für eine festgelegte Anzahl von Zyklen oder für 2N-1 Zyklen, wobei N für eine Anzahl von Abschnitten des linearen rückgekoppelten Schie beregisters und des rückgekoppelten Mehrfach- Schieberegisters steht;
- f) Abrufen des Speicherinhalts (Signatur) des rück gekoppelten Mehrfach-Schieberegisters;
- g) Vergleichen der Signatur des rückgekoppelten Mehr fach-Schieberegisters mit einer vorberechneten Simu lationssignatur zur Bestimmung, ob ein Fehler vor liegt; und
- h) Wiederholen der genannten Schritte a) bis g) mit verschiedenen Befehlen, solange bis alle Befehle angewandt wurden.
Beim erfindungsgemäßen Prüfverfahren und -prüfsystem
werden keine großen zusätzlichen Bereiche, sondern nur
drei zusätzliche Register benötigt, wobei es zu keiner
Leistungseinbuße kommt. Außerdem läßt sich dieses Ver
fahren sowohl für Standard-Mikroprozessoren als auch
für eingebettete Mikroprozessoren, eingebettete Bau
steine, 2D/3D-Graphik-Testbeschleuniger, digitale Si
gnalprozessoren sowie Audio/Video- und Multi-Media-
Chips einsetzen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand der
nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung näher er
läutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild des wesentlichen
Aufbaus eines Mikroprozessors,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Beispiels
für ein System zur Durchführung des
Prüfverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung, das dem Mikroprozessor hin
zugefügt wird,
Fig. 3A und 3B Beispiele für Pseudo-Codes für eine
Simulations-Prüfbank, die erfindungs
gemäß eingesetzt wird, um für jeden
Befehl fehlerfreie Werte von einem
rückgekoppelten Mehrfach-Schieberegi
ster (MISR) zu sammeln,
Fig. 4A bis 4C Schemadiagramme von Beispielen für die
Schieberegister TCR
(Prüfkontrollregister), LFSR (lineares
rückgekoppeltes Schieberegister) und
MISR (rückgekoppeltes Mehrfach-Schie
beregister), die beim Prüfverfahren
und beim System gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Einsatz kommen,
Fig. 5A und 5B Blockschaltbilder von weiteren Bei
spielen für den Aufbau des linearen
rückgekoppelten Schieberegisters LFSR
und des rückgekoppelten Mehrfach-
Schieberegisters MISR gemäß den Fig. 4B
bzw. 4C,
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Beispiels
für ein erfindungsgemäßes System unter
Verwendung einer: Grenzabtast-TAP-Kon
trolleinheit (Grenzabtast-Prüfein
gangs-Kontrolleinheit), und
Fig. 7 ein Blockschaltbild eines Beispiels
eines umfassenden erfindungsgemäßen
Systems zur Prüfung eines Mikroprozes
sors mit einer komplexen Ausführein
heit.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Der wesentliche Aufbau eines Mikroprozessors bzw. eines
Mikrocontrollers (im folgenden kollektiv als
"Mikroprozessor" bezeichnet) ist in Fig. 1 dargestellt.
Ein typischer Mikroprozessor 10 umfaßt eine Programm
zähl- und Befehlsabrufeinheit 12, eine Befehlsdecodier
logik 14, eine Befehlsausführeinheit 16 und einen
(nicht dargestellten) Systemspeicher. Die Befehlsab
rufeinheit 12 erhält den Operationscode des nächsten
Befehls entsprechend der Adresse im Programmzähler.
Dieser Operationscode wird durch die Befehlsdecodierlo
gik 14 decodiert, welche Funktionsauswahl- und Kon
trollsignale für die Befehlsausführeinheit 16 erzeugt.
Die Befehlsausführeinheit 16 empfängt außerdem den Ope
randen (Dateneingabe bzw. Ausgabe von Ergebnissen der
Operation) in der in Fig. 1 dargestellten Weise. Auf der
Grundlage dieser Kontrollsignale berechnet einer der
Logikblöcke innerhalb der Befehlsausführeinheit 16 de
ren Funktion, wobei der Operand bzw. die Daten für
diese Berechnung vom Systemspeicher kommen.
Bei der vorliegenden Erfindung wurde nun diese Grund
struktur durch drei Register und zwei Multiplexer er
weitert. Dabei besteht die wesentliche Idee darin, zu
sätzliche Register dazu zu verwenden, einen Befehl ein
zulesen, diesen Befehl mehrmals mit Pseudo-Zufallsdaten
auszuführen und die resultierende Signatur als Aus
gangssignal auszugeben. Bei einem der zusätzlichen Re
gister handelt es sich um ein Prüfkontrollregister
(TCR), das im Prüfmodus den Operationscode der Mikro
prozessor-Befehle liefert. Zwei weitere Register, ein
lineares rückgekoppeltes Schieberegister (LFSR) und ein
weiteres rückgekoppeltes Mehrfach-Schieberegister
(MISR) werden dazu verwendet, Zufallsdaten zu erzeugen
bzw. die Prüfantwort zu komprimieren. Die Daten vom li
nearen rückgekoppelten Schieberegister dienen als Ope
randen für die vom Prüfkontrollregister gelieferten Be
fehle. Das errechnete Ergebnis wird im rückgekoppelten
Mehrfach-Schieberegister gespeichert. Die Verwendung
von Zufallsdaten und deren Komprimierung dient dazu,
die Prüfzeit wesentlich zu verringern und eine gute
Fehlererfassung zu erzielen.
Das genannte Prinzip ist in Fig. 2 veranschaulicht. In
Fig. 2 ist die Übermittlung von Befehlen und Daten in
einem Prüfmodus und in einem Normalmodus dargestellt.
Die zusätzlichen Register TCR 22, LFSR 24 und MISR 26
sowie zusätzliche Multiplexer 32 und 34 sind ebenfalls
dargestellt. Die zusätzlichen Register TCR 22, LFSR 24
und MISR 26 werden im Prüfmodus eingesetzt. Die Multi
plexer 32 und 34 dienen zum Umschalten der Leitwege für
diese zusätzlichen Register zwischen dem Prüfmodus und
dem Normalmodus. Das Prüfkontrollregister TCR 22 lie
fert im Prüfmodus den Operationscode für die Mikropro
zessorbefehle. Das lineare rückgekoppelte Schieberegi
ster LFSR 24 und das rückgekoppelte Mehrfach-Schiebere
gister MISR 26 dienen zur Erzeugung von Zufalls-Prüfda
ten bzw. zum Komprimieren der Prüfantwort.
Das lineare rückgekoppelte Schieberegister LFSR 24 er
zeugt den Prüfoperanden für den vom Prüfkontrollregi
ster 22 gelieferten Befehl. Das von der Ausführeinheit
16 errechnete Ergebnis wird im rückgekoppelten Mehr
fach-Schieberegister 26 gespeichert. Wie sich Fig. 2
entnehmen läßt, ist dem Prüfkontrollregister 22 bzw.
dem linearen rückgekoppelten Schieberegister 24 zur Um
schaltung zwischen Prüfmodus und Normalmodus ein Multi
plexer 32 bzw. 34 zugeordnet. In Fig. 2 ist auch eine
Kontrolleinheit 28 dargestellt, bei der es sich um eine
Prüfvorrichtung für integrierte Schaltungen, eine
Grenzabtast-TAP-Kontrolleinheit (Grenzabtast-Prüfein
gangs-Kontrolleinheit) oder eine "On-Chip" -Prüfkon
trolleinheit handeln kann. Die Kontrolleinheit 28 dient
zur Kontrolle des gesamten Prüfverfahrens durch Über
mittlung eines Modusauswahlsignals an die Multiplexer
32 und 34 und von Prüfbefehlen über das Prüfkon
trollregister 22 und das lineare rückgekoppelte Schie
beregister 24 an den zu prüfenden Mikroprozessor 10.
Außerdem vergleicht sie die sich ergebenden Antwortsig
nale des Mikroprozessors 10 mit den vorberechneten
SOLL-Werten.
Im Prüfmodus werden das Prüfkontrollregister 22 und das
lineare rückgekoppelte Schieberegister 24 durch ein an
die Multiplexer 32 und 34 geleitetes Modusauswahlsig
nals elektrisch mit dem Mikroprozessor 10 verbunden.
Wie erwähnt, werden dem Prüfkontrollregister 22 durch
die Kontrolleinheit 28 (Prüfvorrichtung für integrierte
Schaltungen o. ä.) Prüfbefehle zugeführt. Der Prüfbefehl
gelangt dann durch den Multiplexer 32 zur Befehlsdeco
dierlogik 14 und weiter zur Befehlsausführeinheit 16.
Auf der Grundlage des Prüfbefehls erzeugt das lineare
rückgekoppelte Schieberegister 24 Prüfmuster, die der
Ausführeinheit 16 über den Multiplexer 34 zugeführt
werden. Bei diesem Beispiel handelt es sich beim vom
linearen rückgekoppelten Schieberegister 24 erzeugten
Prüfmuster wie erwähnt um ein Zufallsmuster. Das resul
tierende Ausgangssignal der Ausführeinheit 16 wird
durch das rückgekoppelte Mehrfachschieberegister 26
komprimiert, um eine Signatur zu erzeugen, die durch
die Prüfvorrichtung für integrierte Schaltungen oder
andere Kontrollmittel bewertet wird.
Die Abfolge der Prüfschritte bei dieser Anordnung läßt
sich wie folgt zusammenfassen:
- 1. Aktivierung des Prüfmodus. In diesem Modus dienen anstatt der Speicherinhalte der Befehlsabrufeinheit 12 die Speicherinhalte des Prüfkontrollregisters 22 als Befehle.
- 2. Initialisierung des Prüfkontrollregisters 22, des linearen rückgekoppelten Schieberegisters 24 und des rückgekoppelten Mehrfach-Schieberegisters 26 entwe der durch direkte Kontrolle oder über Prüfkontroll signale der Kontrolleinheit 28, bei der es sich je nach gewählter Anordnung um eine Prüfvorrichtung für integrierte Schaltungen, eine Grenzabtast-Kon trolleinheit oder eine "On-Chip"-Prüfkontrolleinheit handelt.
- 3. Laden des Operationscodes eines Befehls im Prüfkon trollregister 22. Je nach Anordnung kann es sich da bei entweder um ein paralleles oder um ein serielles Laden (etwa durch Abtasten) handeln.
- 4. Taktsteuerung des linearen rückgekoppelten Schiebe registers 24 und des rückgekoppelten Mehrfach-Schie beregisters 26 entweder für eine bestimmte Anzahl von Zyklen oder für 2N-1 Zyklen (volle Länge) für ein lineares rückgekoppeltes N-Bit-Schieberegister. Bei diesem Schritt wird der Befehl im Prüfkontroll register 22 wiederholt mit Daten vom linearen rück gekoppelten Schieberegister ausgeführt. Wenn bei spielsweise 1.000 Takte vorgesehen sind, so wird der Befehl im Prüfkontrollregister 22 1.000 mal mit 1.000 verschiedenen Operanden (vom linearen rückge koppelten Schieberegister 24 bereitgestellten Zu fallsdaten) ausgeführt.
- 5. Abrufen des Speicherinhalts (Signatur) des rückge koppelten Mehrfach-Schieberegisters 26 zur Fehlerbe stimmung.
- 6. Vergleich des Speicherinhalts des rückgekoppelten Mehrfach-Schieberegisters 26 mit einer vorberechne ten Simulationssignatur zur Bestimmung, ob ein Feh ler aufgetreten ist. Dieser Vergleich kann von einer Prüfvorrichtung für integrierte Schaltungen oder ei ner anderen automatischen Prüfeinheit (ATE) durchge führt werden.
- 7. Wiederholen der Schritte 2) bis 6) mit verschiedenen Befehlen, bis alle Befehle ausgeführt wurden.
Die genannte Abfolge an Prüfschritten setzt voraus, daß
nach der Vervollständigung des Layouts des zu prüfenden
Mikroprozessors eine Simulations-Prüfbank entwickelt
wird, die alle Befehle mit Daten vom linearen rückge
koppelten Schieberegister und Signaturen vom rückgekop
pelten Mehrfach-Schieberegister ausführt, sobald jeder
Programmdurchlauf gespeichert ist. Aufgrund der Simula
tion ist somit bekannt, wie der fehlerfreie Speicherin
halt des rückgekoppelten Mehrfach-Schieberegisters nach
jedem Befehlsdurchlauf lautet. Ein Beispiel für den
Pseudocode zur Entwicklung einer derartigen Simulati
ons-Prüfbank für jeden Befehl ist in den Fig. 3A und 3B
dargestellt.
Durch das genannte Vorgehen wird festgestellt, ob jeder
Befehl korrekt durchgeführt wird, wodurch Funktionsfeh
ler abgedeckt sind. Falls auch ein Feststellen von
Haftfehlern (Fehler in einer Schaltung, der dazu führt,
daß eine Leitung dauerhaft entweder die Logik 1 oder
die Logik 0 beibehält) gewünscht wird, kann die Fehler
simulation mit verschiedenen Werten für m (Anzahl der
durch das lineare rückgekoppelte Schieberegister er
zeugten Muster) durchgeführt werden. So bieten bei
spielsweise Fehlersimulationen, bei denen m den Wert
1.000 oder 10.000 aufweist oder der Gesamtlänge ent
spricht, die Möglichkeit, Haftfehler auf verschiedenen
Ebenen festzustellen. Somit läßt sich der Wert für m je
nach Anwendung wählen. Zur Fehlersimulation kann jedes
kommerziell erhältliche EDA-Verfahren, etwa VeriFault
von Cadence, verwendet werden.
Fig. 4 zeigt Beispiele für die Anordnung von Prüfregi
ster TCR, linearem rückgekoppelten Schieberegister LFSR
und rückgekoppeltem Mehrfach-Schieberegister MISR. Ab
hängig von der Art der Gesamtkontrolle gibt es dabei
für die Anordnung viele verschiedene Möglichkeiten, wo
bei die Kontrolle durch eine Prüfvorrichtung für inte
grierte Schaltungen erfolgen oder von einer Grenzab
tast-TAP-Kontrolleinheit oder einer unabhängigen "On-
Chip"-Prüfkontrolleinheit durchgeführt werden kann.
Auch die Ausbildung des Prüfregisters, des linearen
rückgekoppelten Schieberegisters und des rückgekoppel
ten Mehrfach-Schieberegisters ändert sich geringfügig
in Abhängigkeit vom Gesamtkontrollmechanismus. Die
Fig. 4A bis 4C beziehen sich daher nur auf eine mögliche
Ausführung des Prüfregisters, des linearen rückgekop
pelten Schieberegisters und des rückgekoppelten
Mehrfachschieberegisters auf der Funktionsebene (im
Hinblick auf die Art der Dateneingabe bzw. Datenaus
gabe), während dabei auf Gatter- bzw. Transistorebene
viele verschiedene Ausführungen möglich sind. Gemäß der
vorliegenden Erfindungen müssen die Register die fol
genden Grundvoraussetzungen erfüllen:
- - Prüfkontrollregister (TRC): Hierbei sollte es sich um ein Parallelausgaberegister handeln. Die Eingabe kann entweder seriell oder parallel erfolgen; aller dings wird beim Paralleleingabetyp auf der Chipebene eine große Anzahl von Drähten für die Primäreingabe benötigt, während bei einer seriellen Eingabe ein Draht für die Primäreingabe ausreicht. Falls das Re gister mit serieller Eingabe arbeitet, wird auch ein Modusauswahlsignal benötigt, um ein Umschalten von serieller Eingabe zu paralleler Ausgabe und umge kehrt zu ermöglichen, wie sich dies Fig. 4A entnehmen läßt.
- - Linear rückgekoppeltes Schieberegister (LFSR): Hier für werden Initialisierungs- und Start-/Endsignale benötigt, wie in Fig. 4B dargestellt. Beim Start-/End signal kann es sich um das Prüfkontrollsignal handeln; es kann aber auch ein Signal verwendet wer den, das aus dem Prüfkontrollsignal abgeleitet wurde, wie sich dies Fig. 2 entnehmen läßt. Im li nearen rückgekoppelten Schieberegister 24 kann jedes beliebige Polynom eingesetzt werden, allerdings wer den zur Erzeugung von 2N-1-Mustern vorteilhaft Prim zahl-Polynome verwendet. Das vom linearen rückgekop pelten Schieberegister 24 generierte Pseudo-Zufalls muster wird der Ausführeinheit 16 zugeführt.
- - Rückgekoppeltes Mehrfach-Schieberegister (MISR):
Auch bei diesem Register werden Initialisierungs- und Start-/Endsignale benötigt, wie sich dies Fig. 4C entnehmen läßt. Zusätzlich werden allerdings auch noch ein serielles Ausgabesignal und ein Modusaus wahlsignal benötigt, das ein Umschalten vom Daten komprimierungs- zu einem Schieberegistermodus und umgekehrt ermöglicht. Statt eines seriellen kann auch ein paralleles Ausgangssignal verwendet werden, dabei wird jedoch für die Primärausgabe auf der Chip ebene eine große Anzahl von Drähten benötigt. Das Startsignal des rückgekoppelten Mehrfach-Schiebere gisters 26 kann aus dem Startsignal des linearen rückgekoppelten Schieberegisters 24 abgeleitet wer den. Um zu verhindern, daß in einer Leitung der Aus führeinheit 16 unbekannte Daten vorliegen, sollte das Startsignal für das rückgekoppelte Mehrfach- Schieberegister 26 um eine Zeiteinheit verzögert werden, die der Latenzzeit der Leitung entspricht oder größer ist.
In den Fig. 5A und 5B sind Beispiele für die Flip-Flop-
Ebene des linearen rückgekoppelten Schieberegisters
LFSR und des rückgekoppelten Mehrfach-Schieberegisters
MISR dargestellt. Fig. 5A zeigt ein. Beispiel für ein li
neares rückgekoppeltes Schieberegister, welches aus in
Reihe geschalteten D-Flip-Flops D0 bis D2 und Exklusiv-
ODER-Gattern E0 bis E2 besteht, wobei die Exklusiv-
ODER-Gatter die Rückkopplungsverbindungen für die Flip-
Flops bilden. Diese Anordnung erzeugt in bekannter
Weise ein Pseudo-Zufallssignal. Das Beispiel eines
rückgekoppelten Mehrfach-Schieberegisters entspricht im
wesentlichen dem des linearen rückgekoppelten Schie
beregisters, abgesehen davon, daß hier an jedem Exklu
siv-ODER-Gatter E0 bis E2 ein zusätzlicher Eingabean
schluß vorgesehen ist.
Die Kontrolle dieser Anordnung kann in verschiedener
Weise erfolgen, wie dies in bezug auf die Beispiele für
die Kontrolleinheit 28 in Fig. 2 bereits angedeutet
wurde. Die Prüfung direkt durch die Logikprüfvorrich
tung (ATE) erfolgt dabei unmittelbar. In einem solchen
Fall liefert die Logikprüfvorrichtung die Takt- und
Prüfkontrollsignale und bewertet auch die Prüfantwort
(Signatur des rückgekoppelten Mehrfach-Schieberegi
sters), um zu bestimmen, ob die Prüfung bestanden
wurde.
Wenn die zu prüfende integrierte Schaltung entweder
eine On-Chip-Prüfkontrolleinheit aufweist oder die Mög
lichkeit besitzt, eine Grenzabtastung vorzunehmen, wer
den die Prüfkontrollsignale und die Prüfantwort durch
die On-Chip-Prüfkontrolleinheit bzw. die Grenzabta
stungs-TAP-Kontrolleinheit weitergeleitet (bzw. ggf.
sogar von dieser kontrolliert). So kann beispielsweise
ein RUNBIST-Befehl in der Grenzabtast-TAP-Kontrollein
heit dazu verwendet werden, die Prüfkontrollsignale zu
generieren; der Operationscode kann durch die TAP-Kon
trolleinheit in das Prüfkontrollregister eingelesen und
die Antwort durch die TAP-Kontrolleinheit ausgelesen
werden.
Fig. 6 zeigt eine derartige Ausgestaltung unter Verwen
dung einer Grenzabtast-TAP-Kontrolleinheit, die auf ei
ner durch den IEEE/ANSI-Standard 1149.1 definierten
Standard-Grenzabtast-Struktur basiert. Ein Grenzabtast
register (Abtastkette) 40 wird an Eingabe/Ausgabe-Pins
des zu prüfenden Mikroprozessors eingeführt. Dabei ist
ein Prüfdateneingabepin (TDI-Pin) an ein Befehlsregi
ster 48 sowie das Prüfkontrollregister 22, ein Bauteil-
ID-Register 44 und ein Bypass-Register 46 angeschlos
sen. Die TAP-Kontrolleinheit 28 umfaßt E/A-Pins für
einen Prüftakt (TCK), ein Prüfmodusauswahlsignal (TSM)
und ein Prüfrücksetzsignal (TRST). Zur Übertragung der
Signatur vom rückgekoppelten Mehrfach-Schieberegister
26 zu einem Prüfdatenausgangspin (TDO-Pin) sind
Multiplexer 36 und 38 vorgesehen. Bei dieser Anordnung
wird die Prüfung durchgeführt, indem die Prüfvektoren
und Befehle durch das TDI-Pin, das Prüfkontrollregister
22 und das lineare rückgekoppelte Schieberegister 24 in
den Mikroprozessor 10 eingeschrieben und die Antwort
des Mikroprozessors 10 durch das rückgekoppelte Mehr
fachschieberegister 26 und den TDO-Pin ausgelesen wer
den.
In den Fig. 2 und 6 ist die Ausführeinheit nicht näher
spezifiziert. Je nach integrierter Schaltung kann es
sich dabei um eine einfache arithmetische und logische
Einheit ALU oder um eine Gruppe komplexer Blöcke han
deln, die Ganzzahl- und Gleitkommaartihmetikoperationen
sowie entsprechende Logikoperationen durchführen kön
nen. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 7 gezeigt.
Beim Beispiel gemäß Fig. 7 umfaßt eine Ausführeinheit 16
mehrere Blöcke aus Ganzzahl- und Gleitkommaartihme
tikeinheiten 51 bis 56. Wie sich Fig. 7 entnehmen läßt,
weist der Aufbau für dieses neue Prüfverfahren keine
Veränderungen gegenüber den Fig. 2 und 6 auf, sondern
ist hierzu identisch. Der einzige Unterschied besteht
darin, daß der Funktionswahlmultiplexer 34 der Aus
führeinheit 16 so modifiziert wurde, daß er auch als
Operanden-Wahlmultiplexer dient. In den Fig. 2 und 6 ist
kein Funktionswahlmultiplexer vorgesehen und daher wird
hier ein weiterer Multiplexer hinzugefügt, um die Daten
vom linearen rückgekoppelten Schieberegister während
der Prüfung als Operanden entsprechend den jeweiligen
Arithmetikfunktionen der Blöcke 51 bis 56 auszuwählen.
Wenn andererseits bereits ein Funktionswahlmultiplexer
innerhalb der Ausführeinheit 16 vorgesehen ist, ent
spricht die Anordnung für dieses Prüfverfahren den Dar
stellungen gemäß den Fig. 2 und 6.
Die Hauptvorteile der vorliegenden Erfindung liegen
darin, daß bei dieser Anordnung die zusätzlich benö
tigte Hardware kaum ins Gewicht fällt, während die An
ordnung eine hundertprozentige Fehlererfassung sowie
außerdem die Möglichkeit bietet, Haftfehler zu erken
nen. Die bei der vorliegenden Erfindung benötigte zu
sätzliche Hardware ist kaum der Rede Wert und führt zu
keiner Leistungseinbuße im normalen Betrieb der inte
grierten Schaltung. Die vorliegende Erfindung läßt sich
bei einer großen Anzahl verschiedener integrierter
Schaltungen einsetzen, beispielsweise bei Standard-Mi
kroprozessoren bzw. -Mikrocontrollern, eingebetteten
Mikroprozessoren, eingebetteten Bausteinen, 2D/3D-Gra
phik-Testbeschleunigern, DSPs, Audio/Video- und Multi-
Media-Chips.
Diese Anordnung ermöglicht dabei die beiden folgenden
Arten der Fehlererfassung:
- 1. Erfassung von Funktionsfehlern: Durch die mehrfache Ausführung jedes Befehls mit verschiedenen Daten wird sichergestellt, daß bei den einzelnen Befehlen keine Funktionsfehler auftreten.
- 2. Erfassung von Haftfehlern: Da in Abhängigkeit von Befehlen im Prüfkontroll- und im linearen rückgekop pelten Schieberegister verschiedene Leitungen sensi bilisiert werden, wird durch den Vergleich der Sig natur des Mehrfach-Schieberegisters mit einer Simu lationssignatur sichergestellt, daß in verschiedenen Leitungen keine Haftfehler auftreten. Durch die Fehlersimulation des Gatterniveaumodells der Aus führeinheit mit einem linearen rückgekoppelten Schieberegister, einem Mehrfach-Schieberegister und einem Prüfkontrollregister kann während der Herstel lungsprüfung die exakte Erfassung von Haftfehlern quantifiziert werden.
Was den Bedarf an zusätzlichen Bereichen betrifft, so
werden bei diesem System nur drei zusätzliche Register
und höchstens zwei Multiplexer benötigt. Bei den drei
Registern handelt es sich um ein Prüfkontrollregister,
dessen Länge der Wortgröße (Befehlsbreite) des Mikro
prozessors entspricht, ein lineares rückgekoppeltes
Schieberegister und ein Mehrfach-Schieberegister.
Sowohl das lineare rückgekoppelte Schieberegister als
auch das Mehrfach-Schieberegister können jede beliebige
Länge aufweisen. Lineare rückgekoppelte Schieberegister
und Mehrfach-Schieberegister mit einer Breite von 16
bzw. 32 Bits sind für alle praktischen Zwecke ausrei
chend. Wenn sich die Breite des Datenbusses von der
Breite des linearen rückgekoppelten Schieberegisters
unterscheidet, so können Ausgangssignale des linearen
rückgekoppelten Schieberegisters mehrfach aufgefächert
werden, um die Datenbreite anzupassen.
Claims (16)
1. Schaltungssystem zum Prüfen eines Mikroprozessors,
der eine Befehlsabrufeinheit, einen Befehlsde
codierer, einen Hauptspeicher sowie eine Befehlsaus
führeinheit umfaßt, wobei das Schaltungssystem die
folgenden Bestandteile enthält:
- 1. ein Prüfkontrollregister zum Zuführen von Prüf befehlen zum Befehlsdecodierer des Mikroprozes sors;
- 2. einen ersten Multiplexer zum Wählen entweder der Prüfbefehle vom Prüfkontrollregister oder der Befehle von der Befehlsabrufeinheit;
- 3. ein lineares rückgekoppeltes Schieberegister zum Zuführen eines Prüfoperanden zur Befehlsaus führeinheit des Mikroprozessors;
- 4. einen zweiten Multiplexer zum Wählen des Prüf operanden vom linearen rückgekoppelten Schiebere gister oder des Operanden vom Hauptspeicher;
- 5. ein rückgekoppeltes Mehrfach-Schieberegister, welches Ergebnisse von der Befehlsausführeinheit des Mikroprozessors empfängt, sowie
- 6. eine Kontrolleinheit zum Zuführen der Prüfbe fehle zum Prüfkontrollregister und dem linearen rückgekoppelten Schieberegister und zum Bewerten einer Ausgangssignatur des rückgekoppelten Mehr fach-Schieberegisters.
2. Schaltungssystem nach Anspruch 1, wobei das lineare
rückgekoppelte Schieberegister den Prüfoperanden in
Form eines Zufallsprüfmusters erzeugt und wobei ein
durch das Zufallsprüfmuster hervorgerufenes Aus
gangssignal der Befehlsausführeinheit vom rückgekop
pelten Mehrfach-Schieberegister komprimiert wird.
3. Schaltungssystem nach Anspruch 1, wobei die Kon
trolleinheit den Prüfbefehl dem Prüfkontrollregister
und dem linearen rückgekoppelten Schieberegister zu
führt, wobei der Prüfbefehl durch eine Simulations-
Prüfbank in der Entwicklungsphase des Mikroprozes
sors simuliert wird und korrekte Signaturdaten in
der Kontrolleinheit zum Vergleich von korrekten Da
ten mit den Ausgangsdaten vom rückgekoppelten Mehr
fach-Schieberegister vom Prüfsystem vor dem Beginn
der Prüfung bereit gestellt werden.
4. Schaltungssystem nach Anspruch 1, wobei es sich bei
der Kontrolleinheit entweder um eine Prüfvorrichtung
für integrierte Schaltungen, eine Prüf-Zugriffsan
schluß-Kontrolleinheit einer Grenzabtastungsanord
nung oder eine On-Chip-Kontrolleinheit eines IC-
Chips handelt.
5. Schaltungssystem nach Anspruch 1, wobei das
Prüfkontrollregister den Prüfbefehl von der Kon
trolleinheit in serieller Form empfängt und den
Prüfbefehl in paralleler Form zur Befehlsdecodierlo
gik sendet.
6. Schaltungssystem nach Anspruch 1, wobei das lineare
rückgekoppelte Schieberegister eine Vielzahl von se
riell miteinander verbundenen Flip-Flops sowie we
nigstens ein Exklusiv-ODER-Gatter umfaßt, das ein
Ausgangssignal eines zu einem späteren Abschnitt ge
hörenden Flip-Flops zum Eingang eines zu einem frü
heren Abschnitt gehörenden Flip-Flops zurückleitet,
wobei das lineare rückgekoppelte Schieberegister
Initialisierungs-Eingangsinformationen zum Initiali
sieren der seriell miteinander verbundenen Flip-
Flops sowie Start/End-Eingangsinformationen zur Kon
trolle der Start- bzw. Endoperationen des linearen
rückgekoppelten Schieberegisters empfängt.
7. Schaltungssystem nach Anspruch 1, wobei das rückge
koppelte Mehrfach-Schieberegister eine Vielzahl von
in Reihe geschalteter Flip-Flops sowie zwei oder
mehr Exklusiv-ODER-Gatter umfaßt, von denen wenig
stens eines ein Ausgangssignal eines Flip-Flops ei
nes späteren Abschnitts an einen Eingang eines Flip-
Flops eines früheren Abschnitts zurückleitet, wobei
das rückgekoppelte Mehrfach-Schieberegister zwei
oder mehr mit dem jeweils zugehörigen Exklusiv-ODER-
Gatter verbundene Eingänge umfaßt, die In
itialisierungs-Eingangsinformationen zur Initiali
sierung der in Reihe geschalteten Flip-Flops bzw.
Start-/End-Eingangsinformationen zur Kontrolle der
Start- bzw. Endoperationen des rückgekoppelten
Mehrfach-Schieberegister empfangen.
8. Schaltungssystem nach Anspruch 1, wobei der zweite
Multiplexer zusätzlich in der Lage ist, eine Funkti
onswahl zu treffen, in den Prüfoperanden wahlweise
entsprechenden Rechenwerken zuzuführen, wenn die
Befehlsausführeinheit eine Vielzahl von Rechenwerken
enthält.
9. Verfahren zum Bewerten eines Mikroprozessors, der
eine Befehlsabrufeinheit, einen Befehlsdecodierer,
einen Hauptspeicher und eine Befehlsausführeinheit
umfaßt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
enthält:
- 1. Aktivieren eines Prüfmodus;
- 2. Initialisieren eines Prüfkontrollregisters, ei nes linearen rückgekoppelten Schieberegisters und eines rückgekoppelten Mehrfach-Schieberegi sters;
- 3. Laden eines Operationscodes eines Prüfbefehls im Prüfkontrollregister;
- 4. Zuführen von Speicherinhalten des Prüfkontrollregisters zum Befehlsdecodierer;
- 5. Taktsteuerung des linearen rückgekoppelten Schieberegisters und des rückgekoppelten Mehr fach-Schieberegisters entweder für eine festge legte Anzahl von Zyklen oder für 2N-1 Zyklen, wobei N für eine Anzahl von Abschnitten des li nearen rückgekoppelten Schieberegisters und des rückgekoppelten Mehrfach-Schieberegisters steht;
- 6. Abrufen des Speicherinhalts (Signatur) des rück gekoppelten Mehrfach-Schieberegisters;
- 7. Vergleichen der Signatur des rückgekoppelten Mehrfach-Schieberegisters mit einer vor berechneten Simulationssignatur zur Bestimmung, ob ein Fehler vorliegt; und
- 8. Wiederholen der genannten Schritte mit verschie denen Befehlen, solange bis alle Befehle ange wandt wurden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das lineare
rückgekoppelte Schieberegister den Prüfoperanden in
Form eines Zufallsprüfmusters erzeugt und wobei ein
durch das Zufallsprüfmuster hervorgerufenes Aus
gangssignal der Befehlsausführeinheit vom rückgekop
pelten Mehrfach-Schieberegister komprimiert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Kontrolleinheit
den Prüfbefehl dem Prüfkontrollregister und dem li
nearen rückgekoppelten Schieberegister zuführt, wo
bei der Prüfbefehl durch eine Simulations-Prüfbank
in der Entwicklungsphase des Mikroprozessors simu
liert wird und korrekte Signaturdaten in der Kon
trolleinheit zum Vergleich von korrekten Daten mit
den Ausgangsdaten vom rückgekoppelten Mehrfach-
Schieberegister vom Prüfsystem vor dem Beginn der
Prüfung bereitgestellt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 9, wobei es sich bei der
Kontrolleinheit entweder um ein Prüfvorrichtung für
integrierte Schaltungen, eine Prüf-Zugriffsanschluß-
Kontrolleinheit einer Grenzabtastungsanordnung oder
eine On-Chip-Kontrolleinheit eines IC-Chips handelt.
13. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das
Prüfkontrollregister den Prüfbefehl von der Kon
trolleinheit in serieller Form empfängt und den
Prüfbefehl in paralleler Form zur Befehlsdecodierlo
gik sendet.
14. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das lineare
rückgekoppelte Schieberegister eine Vielzahl von se
riell miteinander verbundenen Flip-Flops sowie we
nigstens ein Exklusiv-ODER-Gatter umfaßt, das ein
Ausgangssignal eines zu einem späteren Abschnitt ge
hörenden Flip-Flops zum Eingang eines zu einem frü
heren Abschnitt gehörenden Flip-Flops zurückleitet,
wobei das lineare rückgekoppelte Schieberegister
Initialisierungs-Eingangsinformationen zum Initiali
sieren der seriell miteinander verbundenen Flip-
Flops sowie Start/End-Eingangsinformationen zur Kon
trolle der Start- bzw. Endoperationen des linearen
rückgekoppelten Schieberegisters empfängt.
15. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das rückgekoppelte
Mehrfach-Schieberegister eine Vielzahl von in Reihe
geschalteter Flip-Flops sowie zwei oder mehr Exklu
siv-ODER-Gatter umfaßt, von denen wenigstens eines
ein Ausgangssignal eines Flip-Flops eines späteren
Abschnitts an einen Eingang eines Flip-Flops eines
früheren Abschnitts zurückleitet, wobei das rückge
koppelte Mehrfach-Schieberegister zwei oder mehr mit
dem jeweils zugehörigen Exklusiv-ODER-Gatter verbun
dene Eingänge umfaßt, die Initialisierungs-Ein
gangsinformationen zur Initialisierung der in Reihe
geschalteten Flip-Flops bzw. Start-/End-Eingangsin
formationen zur Kontrolle der Start- bzw. Endopera
tionen des rückgekoppelten Mehrfach-Schieberegister
empfangen.
16. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der zweite Multi
plexer zusätzlich in der Lage ist, eine Funktions
wahl zu treffen, um den Prüfoperanden wahlweise
entsprechenden Rechenwerken zuzuführen, wenn die
Befehlsausführeinheit eine Vielzahl von Rechenwerken
enthält.
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