DE19950952A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Phenol und Aceton durch säurekatalysierte homogene Spaltung von Cumolhydroperoxid - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Phenol und Aceton durch säurekatalysierte homogene Spaltung von CumolhydroperoxidInfo
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Abstract
Die säurekatalysierte homogene Spaltung von Cumolhydroperoxid erfolgt üblicherweise in mehreren in Reihe geschalteten Rohrbündelwärmeübertragern, derart, daß ein Teil des Spaltproduktes zurückgeführt und dem Zustrom zur Spaltung beigemischt wird. Bei geringen Kreislaufmengen, die die Selektivität begünstigen, treten jedoch Probleme beim Einmischen des Säurekatalysators in das Reaktionsgemisch auf. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die Reaktion daher in einem Mikroreaktor durchgeführt, wobei der Säurekatalysator in jeden Mikrokanal für das Reaktionsgemisch eindosiert wird. DOLLAR A Herstellung von Phenol und Aceton.
Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Phenol und
Aceton durch selektive säurekatalysierte homogene Spaltung von Cumolhydroper
oxid (kurz: CHP) und hierzu geeignete Vorrichtungen.
Bei der Herstellung von Phenol und Aceton aus Cumol wird in einer ersten
Reaktionsstufe, der sogenannten Oxidation, Cumol zu Cumolhydroperoxid (kurz:
CHP) oxidiert. Anschließend wird das Oxidat in einer Vakuumdestillation, der
sogenannten Konzentrierung, von 20 bis 30 Gew.-% auf 65 bis 90 Gew.-% CHP-
Gehalt aufkonzentriert. Man erhält das sogenannte technische CHP, das neben CHP
im wesentlichen Cumol sowie in geringem Umfang Nebenprodukte aufweist. In einer
zweiten Reaktionsstufe, der sogenannten Spaltvorrichtung, wird das technische CHP
durch Einwirken einer Säure, zumeist Schwefelsäure, in Phenol und Aceton
gespalten, die nachfolgend in der sogenannten Aufarbeitung im wesentlichen
destillativ aus dem Spaltprodukt gewonnen werden. In der Spaltvorrichtung wird
auch das bereits in der Oxidation gebildete Dimethylphenylcarbinol (kurz: DMPC)
teilweise in Alpha-Methylstyrol (kurz: AMS) und Wasser gespalten. AMS wiederum
kann im sauren Spaltprodukt hochsiedende Nebenprodukte wie PolyAMS oder
Cumylphenole bilden, wodurch die Selektivität des Gesamtprozesses maßgeblich
negativ beeinflußt wird. Der Durchführung der CHP-Spaltung kommt deshalb eine
besondere Bedeutung für die Selektivität des Gesamtprozesses zu.
Die CHP-Spaltung ist eine sehr schnelle und sehr exotherme autokatalysierte
Reaktion. Daher erfordert die technische Durchführung der CHP-Spaltung besondere
Maßnahmen, um ein Durchgehen der Reaktion (eine sogenannte "runaway reaction")
zu verhindern. Zum Beispiel besteht bei Ausfall von Pumpen auf der Produkt-
und/oder Kühlmediumseite die Gefahr, daß es an Stellen mit hoher CHP-
Konzentration infolge unzureichender Wärmeabfuhr zu einem spontanen Durchgehen
der Reaktion und sicherheitstechnisch kritischen Situationen kommt.
In dem Patentdokument DBP 1 112 527 wird ein Verfahren beschrieben, in dem
konzentriertes technisches CHP in überschüssiger Schwefelsäure dispergiert und
dann durch mehrere hintereinandergeschaltete Rohrbündelwärmeübertrager geleitet
wird, in denen die durch die CHP-Spaltung entstehende Reaktionswärme abgeführt
wird; anschließend werden Schwefelsäure und organische Phase voneinander
getrennt. Die Schwefelsäure wird zurückgeführt, das Spaltprodukt wird neutralisiert
und aufgearbeitet. Die überschüssige wässerige Schwefelsäure besitzt eine aus
reichende Wärmekapazität, um bei Ausfall der Kühlung die freiwerdende
Reaktionswärme zu puffern. Durch die direkte Wärmeübertragung zwischen den
kleinen organischen Tropfen und der umgebenden Schwefelsäure wird zudem eine
ausreichend schnelle Wärmeübertragung erreicht, so daß eine Überhitzung der
organischen Phase unter Dampfbildung bzw. ein Druckaufbau nicht auftritt. Mit
dieser sogenannten heterogenen Spaltung sind aber keine hohen Selektivitäten
erreichbar, da in der im Kreis geführten Schwefelsäure verstärkt Nebenreaktionen
unter Bildung von Hochsiedern ablaufen.
Höhere Selektivitäten werden mit einer sogenannten homogenen Spaltung erreicht.
Hierbei wird nur eine geringe Menge an Schwefelsäure in der organischen CHP-
haltigen Flüssigkeit, die der Spaltvorrichtung zugeführt wird, gelöst. Da die
Wärmekapazität der organischen Flüssigkeit aber gering ist, dürfen in der
Spaltvorrichtung keine hohen CHP-Konzentrationen vorliegen, da sonst bei Ausfall
der Kühlung durch z. B. Pumpenausfall zu hohe Temperaturen bzw. Drücke durch
spontane Zersetzung von CHP auftreten würden. So würde sich beispielsweise eine
70 Gew.-%ige CHP-Lösung unter Säureeinfluß ausgehend von z. B. 50°C in
Sekunden auf über 500°C erwärmen, sofern der technische Apparat nicht vorher
aufreißt. Ursache für diese Erwärmung ist, daß der Wärmeübergangskoeffizient bei
bedingt durch Pumpenausfall ruhender Flüssigkeit auf der Produkt- oder/und
Kühlmediumseite bei technisch üblichen Rohrdurchmessern zu gering ist, um die
freiwerdende Reaktionswärme an die Umgebung abzuführen.
Alle technischen Anlagen für die homogene Spaltung von technischem CHP werden
deshalb so konzipiert, daß in der Spaltvorrichtung nur maximale CHP-Konzen
trationen vorliegen, die selbst unter der Annahme eines spontanen Durchgehens der
Reaktion nicht zu einer unzulässigen Temperatur- bzw. Druckerhöhung im System
führen. Es muß technisch somit gewährleistet sein, daß das 65 bis 90 Gew.-%ige
technische CHP bei-Eintritt in die Spaltvorrichtung spontan auf unkritische CHP-
Konzentrationen, üblicherweise auf unter 10 Gew.-%, verdünnt wird.
So wird z. B. in US-Patent 4 358 618 die Spaltung in einem ideal durchmischten
Apparat beschrieben, bei dem die Wärme durch außenliegende Kühler abgeführt
wird. Die Selektivität einer solchen Spaltung soll durch nachgeschaltete Rohr
reaktoren verbessert werden, wobei die Fahrweise folgendermaßen ist: Im ideal
durchmischten ersten Apparat wird technisches CHP durch Zugabe einer Säure bei
Temperaturen im Bereich von 50 bis 90°C bis auf Restkonzentrationen von 0,5 bis 5
Gew.-% gespalten. Dabei wird das DMPC zum Teil in AMS und Wasser gespalten,
ein Teil des DMPC reagiert mit CHP zu Dicumylperoxid (kurz: DCP). Im
nachgeschalteten ersten Rohrreaktor wird das CHP auf Restgehalte unter 0,4 Gew.-
% gespalten, die Temperaturen sind dabei ähnlich hoch wie im Hauptreaktor. Im
zweiten Rohrreaktor wir schließlich das zuvor gebildete DCP in AMS, Phenol und
Aceton gespalten, wobei Temperaturen im Bereich 120 bis 150°C eingestellt
werden. Hierbei wird außerdem restliches DMPC zu AMS und Wasser umgesetzt.
Im US-Patent 4 358 618 wird durch die Verwendung eines ideal durchmischten
Apparates als erste Reaktionsstufe erreicht, daß die CHP-Konzentration in der
Spaltvorrichtung unterhalb 5 Gew.-% liegt. Die Austrittskonzentration aus diesem
Apparat liegt nämlich laut Patentanspruch bei maximal 5 Gew.-%, in einem ideal
durchmischten Apparat ist aber dann auch im gesamten Behälter die CHP-
Konzentration nicht höher, so daß bei Ausfall der (vermutlich) außenliegenden
Kühlung und dadurch initiierten sofortigen Unterbrechung der Zufuhr von CHP-
Konzentrat eine unzulässig hohe Temperaturerhöhung im Spaltsystem nicht auftritt.
Ebenso wie in US-Patent 4 358 618 wird auch in US-Patent 5 254 751 eine
homogene Spaltung beschrieben. Im Gegensatz zu US-Patent 4 358 618 wird nach
US-Patent 5 254 751 aber die CHP-Spaltung in drei hintereinander geschalteten
Kühlern bei 45 bis 75°C durchgeführt, wobei es sich offensichtlich um Rohrbündel
wärmeübertrager handelt, in denen die Reaktionsmasse durch den Mantelraum unter
Rohrströmungsbedingungen fließt. Das Reaktionsprodukt (d. h. das Spaltprodukt)
wird dabei zur Erzielung hoher Selektivitäten größtenteils im Kreis durch die drei
Reaktoren gefahren, wobei das Verhältnis von Kreislaufmassenstrom zum zu
strömenden technischen CHP-Massenstrom, das sogenannte Kreislaufverhältnis λ, im
Bereich von 10 bis 25 liegen soll. Als weitere Bedingung zur Erzielung hoher
Selektivitäten wird genannt, daß im Ablauf aus dem Reaktorsystem noch 0,3 bis 1,5
Gew.-% Restgehalte an CHP vorliegen müssen. Das Spaltprodukt wird anschließend
durch Erwärmung auf 80 bis 110°C unter Rohrströmungsbedingungen thermisch
behandelt, um das DMPC und das in der Spaltung gebildete DCP in Phenol, Aceton
und AMS zu überführen.
Fig. 1 zeigt ein Prinzipschema dieser in US-Patent 5 254 751 beschriebenen CHP-
und DMPC/DCP-Spaltung. Im Reaktor 1 erfolgt unter Rohrströmungsbedingungen
die CHP-Spaltung. Ein Teil des Spaltproduktes wird über Rohrleitung 3 abgezweigt
und nach Zugabe von Säure als Katalysator über Leitung 6 mit dem Zustrom an
technischem CHP über Leitung 4 vermischt, bevor dieses Gemisch in den Reaktor 1
eintritt. Der andere Teil des Spaltproduktes wird über Rohrleitung 5 dem
Rohrreaktor 2 zur DMPC/DCP-Spaltung zugeführt. Das Kreislaufverhältnis λ ergibt
sich als das Verhältnis von Kreislaufmassenstrom in Leitung 3 vor der CHP-
Zumischung zum CHP-Zustrom über Leitung 4. Der Spaltproduktkreislauf wird über
eine Pumpe 7 (Kreislaufpumpe) erzeugt. Das Spaltprodukt, das z. B. frei aus dem
Kreislauf abläuft, wird mittels einer weiteren Pumpe 8 zum nachgeschalteten
DMPC/DCP-Reaktor 2 gefördert. Nach EP-Patent 0 670 296 kann auf Pumpe 8
auch verzichtet werden.
Durch den relativ hohen Spaltproduktkreislauf über Leitung 3 in der ersten
Reaktionsstufe wird in US-Patent 5 254 751 erreicht, daß das über Leitung 4 in die
Spaltvorrichtung eindosierte CHP-Konzentrat sofort auf niedrige Konzentrationen
verdünnt wird. Bei einem Kreislaufverhältnis von z. B. λ = 17 und einer CHP-
Konzentration von 80 Gew.-% im Zulauf wird die CHP-Konzentration sofort auf
unter 5 Gew.-% und damit auf unkritische Konzentrationen verdünnt.
Sowohl das Verfahren gemäß US-Patent 4 358 618 als auch das Verfahren gemäß
US-Patent 5 254 751 weisen Spaltvorrichtungen auf, die Reaktoren zur CHP-
Spaltung und zur DMPC/DCP-Spaltung umfassen. Da die Spaltreaktion von CHP
erster Ordnung bezüglich CHP ist, wird das Volumen eines wie in US-Patent
4 358 618 beschriebenen ideal rückvermischten Apparates zur CHP-Spaltung infolge
einer niedrigen Raum-Zeit-Ausbeute groß sein. Ein in US-Patent 5 254 751
beschriebener Rohrreaktor hat zwar eine bessere Raum-Zeit-Ausbeute bezüglich der
Spaltung von CHP, infolge der beschriebenen hohen Kreislaufverhältnisse steigt das
Volumen der Spaltapparatur aber wieder an. Somit arbeiten beide Verfahren mit
relativ großvolumigen und damit kostenintensiven Apparaturen und Rohrleitungs
systemen.
Entgegen der Lehre in US-Patent 5 254 751, nach der hohe Kreislaufverhältnisse von
über 10 zur Erzielung hoher Selektivitäten erforderlich sind, wird in der deutschen
Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 198 58 770.8 beschrieben, daß gerade
kleinere Kreislaufverhältnisse zu höheren Selektivitäten führen. DE-198 58 770 lehrt,
daß in herkömmlichen technischen Anlagen mit z. B. Rohrbündelwärmeübertragern
als CHP-Reaktoren das Kreislaufverhältnis λ vorzugsweise bei 5 bis 7 liegen sollte,
um in Verbindung mit zusätzlichen technischen Maßnahmen wie z. B. der Spülung
der Spaltapparatur mit Cumol bei Pumpenausfall den Prozeß ohne
sicherheitstechnische Bedenken zu betreiben. Bei diesen Kreislaufverhältnissen
ergeben sich durch die verringerte Bildung von Hochsiedern verbesserte
Selektivitäten, und das Volumen der Apparate und Rohrleitungen sinkt.
In eigenen Laboruntersuchungen, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegen,
wurde bei Versuchen mit noch niedrigeren Kreislaufverhältnissen von unter 5
festgestellt, daß trotz grundsätzlich mit absinkendem Kreislaufverhältnis zunächst
steigender Selektivität das Einmischen der zumeist als Katalysator verwendeten
Schwefelsäure in die organische Flüssigkeit immer schwieriger wird. Vermutlich
durch abnehmende Löslichkeit der Säure in einem Spaltprodukt mit zunehmendem
CHP-Gehalt, im Grenzfall reinem technischen CHP-Konzentrat, findet an der
Dosierstelle ein nicht mehr gleichmäßiges Einmischen der Schwefelsäure statt,
erkennbar durch starke Druckschwankungen. Eine gleichmäßige Temperaturführung
ist unter diesen Bedingungen in herkömmlichen technischen Anlagen kaum möglich,
so daß die Selektivität sich bei weiter sinkenden Kreislaufverhältnissen wieder
zunehmend verschlechtert.
Damit stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
von Phenol und Aceton durch säurekatalysierte homogene Spaltung von technischem
CHP bereitzustellen, das unter Berücksichtigung sicherheitstechnischer Belange eine
weitere Absenkung des Kreislaufverhältnisses bei gleichzeitiger Verbesserung der
Selektivität ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst gemäß Patentanspruch 1 durch ein
Verfahren zur Herstellung von Phenol und Aceton durch säurekatalysierte homogene
Spaltung von CHP in einer Spaltvorrichtung mit einem oder mehreren Reaktoren mit
Rohrströmungscharakteristik, das dadurch gekennzeichnet ist, daß für die Spaltung
zumindest ein Mikroreaktor mit Mikrokanälen für das Reaktionsgemisch verwendet
wird, wobei der Säurekatalysator in jeden einzelnen dieser Mikrokanäle eindosiert
wird.
Gegenstand der Erfindung ist gemäß Patentanspruch 18 ferner ein Mikroreaktor zur
Herstellung von Phenol und Aceton durch säurekatalysierte homogene Spaltung von
CHP, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er Mikrokanäle für das Reaktionsgemisch
und Mikro-Zuführungskanäle für den Säurekatalysator zum Reaktionsgemisch
aufweist, wobei ein Zuführungskanal für Säure jeweils in einen Mikrokanal für das
Reaktionsgemisch einmündet. Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine
Vorrichtung gemäß Patentanspruch 24. Bevorzugte Ausgestaltungen der
Erfindungsgegenstände enthalten jeweils die Unteransprüche.
Es wurde überraschend gefunden, daß bei geeigneter erfindungsgemäßer Zu
dosierung des Säurekatalysators in sogenannten Mikroreaktoren eine Fahrweise mit
sehr kleinen Kreislaufverhältnissen λ von unter 5 möglich ist, die eine weitere
deutliche Verbesserung der Selektivität bewirkt. Vorzugsweise beträgt das
Kreislaufverhältnis λ erfindungsgemäß 0,1 bis 4, besonders bevorzugt 0,1 bis 2. Es
kann jedoch auch vollständig auf eine Kreislaufführung von Spaltprodukt verzichtet
werden.
Mikroreaktoren im Sinne der Erfindung sind Apparaturen mit Strömungskanälen,
deren hydraulischer Durchmesser im Mikrometer- bis Millimeterbereich liegt
(sogenannte Mikrokanäle). Die Herstellung solcher Mikroreaktoren mit Mikro
kanälen ist gerade in den letzten Jahren durch Fortschritte in der Feinwerktechnik
möglich geworden. Für die Spaltung von CHP sind bevorzugt Mikroreaktoren
geeignet, die gleichzeitig als Wärmeübertrager konzipiert sind, in denen also
Produkt- und Kühlkanäle nebeneinander angeordnet sind. Auf diese Weise kann eine
ausreichend hohe volumenspezifische Wärmeübertragungsfläche bereitgestellt
werden, die auch z. B. bei Ausfall der Pumpensysteme auf der Produkt- oder/und
Kühlseite ein Durchgehen der Reaktion verhindert.
Üblicherweise weisen die erfindungsgemäß verwendeten Mikroreaktoren eine
volumenspezifische Oberfläche zur Wärmeübertragung von größer oder gleich 500
m2/m3 auf. Als Kühlmedium dient vorzugsweise Wasser.
Ein besonderes Merkmal des erfindungsgemäß für die CHP-Spaltung geeigneten
Mikroreaktors ist, daß auf der Produktseite die als Katalysator benötigte Säure in
jeden einzelnen Mikrokanal für das Reaktionsgemisch eindosiert wird, wobei die
Säure selbst durch spezielle Mikro-Zuführungskanäle bis zu den Dosierstellen geleitet
wird. Dadurch wird eine schnelle und gleichmäßige Mikrovermischung der Säure in
den CHP-haltigen Zustrom erreicht. Fig. 2 zeigt schematisch diese Stromführung: Das
an den Mikroreaktor in üblichen Rohrleitungen 1 herangeführte CHP-Konzentrat
oder das zuvor durch ein kleines Kreislaufverhältnis verdünnte technische CHP und
die über Leitung 2 zugeführte Säure werden im Mikroreaktor zunächst - in
Mikrokanäle 3 für das Reaktionsgemisch und Mikro-Zuführungskanäle 4 für die
Säure aufgeteilt, dann wird jeweils ein Produktkanal 3 für Reaktionsgemisch mit
einem Säurekanal 4 vereinigt. Nach der Reaktion werden die Produktkanäle im
Mikroreaktor wieder vereinigt und das Spaltprodukt strömt über Rohrleitung 5 in die
nachfolgende Weiterverarbeitung oder wird zum Teil gegebenenfalls zurückgeführt
(über die in Fig. 2 gestrichelte Rohrleitung 6).
Ein weiteres bevorzugtes Merkmal des erfindungsgemäß für die Spaltung geeigneten
Mikroreaktors ist, daß die Produktkanäle 3 für das Reaktionsgemisch an den Stellen,
an denen die Säure eindosiert wird, bereits gekühlt werden. Da selbst bei Ausfall der
Strömung der Wärmedurchgang zwischen Produkt- und Kühlkanal in solchen
Mikrostrukturen noch sehr hoch ist, kann so die bei der weiter ablaufenden CHP-
Zersetzung entstehende Wärme noch abgeführt und ein Durchgehen der Reaktion
vermieden werden. Es wurde zum Beispiel gefunden, daß rechteckige Kanäle für das
Reaktionsgemisch mit einer Kanalhöhe von 250 µm (Mikrometer) geeignet sind, um
eine Spaltung von 67 Gew.-%igem technischen CHP ohne Kreislauf sicher zu
betreiben. Die Höhe des angrenzenden Kühlkanals ist dann beispielsweise 1000 µm
(Mikrometer). Die Kanalbreiten können bis zu einigen Millimetern betragen. Unter
diesen Bedingungen findet auf beiden Seiten auch bei ruhenden Flüssigkeiten, das
heißt bei Ausfall der Förderpumpen, nach ein ausreichend hoher Wärmeübergang
statt. Weiterhin reicht die vierfach höhere Masse an Kühlmedium aus, um die in
diesem Fall entstehende Zersetzungswärme ohne zu starke Temperaturanstiege
aufzunehmen.
Diese bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen bzw. des
erfindungsgemäßen Verfahrens, die zusätzlich durch die Kühlung bereits der
Dosierstellen für die Säure in das Reaktionsgemisch gekennzeichnet ist, unterscheidet
sich damit wesentlich von den herkömmlichen Verfahren bzw. Vorrichtungen, in
denen die Säure bereits dem noch ungekühlten Zulauf zu den gekühlten CHP-
Spaltreaktoren zugesetzt wird, und bietet sicherheitstechnische Vorteile.
Der erfindungsgemäße Mikroreaktor wird vorzugsweise aus (Edel-)Stahl hergestellt.
In einer bevorzugten Ausführung weisen die Mikrokanäle für das Reaktionsgemisch
einen hydraulischen Durchmesser von bis zu 1000 µm, vorzugsweise von 50 bis 500 µm,
auf die in unmittelbarer Nachbarschaft dazu angeordneten Kühlkanäle sind
ausgehend von der Größe der Mikrokanäle für das Reaktionsgemisch und dem CHP-
Gehalt im Reaktionsgemisch so zu dimensionieren, daß selbst bei ruhender
Flüssigkeit wie beschrieben eine ausreichende Wärmeabfuhr gewährleistet ist. Die
Größe der Mikrokanäle für das Reaktionsgemisch und der Zuführungskanäle für die
Säure ist ferner so zu wählen und aufeinander abzustimmen, daß das Einmischen der
Säure ins Reaktionsgemisch problemlos erfolgt. Hierbei sind die übrigen
Randbedingungen wie z. B. die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches und der
Säure oder eine zusätzliche Wasserzugabe zu berücksichtigen. Geeignete
Abmessungen sind zum Beispiel für die Reaktionskanäle eine Kanalhöhe von 100 µm
und eine Kanalbreite von 5000 µm, d. h. ein hydraulischer Durchmesser von 200 µm,
und für die Kühlkanäle eine Kanalhöhe von 500 µm und eine Kanalbreite von 5000 µm,
d. h. ein hydraulischer Durchmesser von 900 µm. Reaktions- und Kühlkanal sind
z. B. an ihren Breitseiten (je 5000 µm) durch eine dünne Wand aus z. B. Edelstahl
mit einer Dicke von 1 mm getrennt. Die auf das Volumen der Reaktionskanäle
bezogene Wärmeübertragungsfläche ist dann 10 000 m2/m3. Selbst bei ruhenden
Flüssigkeiten (Pumpenausfall) sowohl auf der Produkt- als auch auf der Kühlseite ist
der Wärmedurchgangskoeffizient hierbei immer noch 2000 W/m2K, so daß eine
ausreichend hohe Wärmeabfuhr gewährleistet ist. Geeignete Abmessungen können
aber auch durch einfache Laborversuche ermittelt werden.
Erfindungsgemäß wird vorzugsweise ein technisches CHP gespalten, das 65 bis 90
Gew.-% CHP enthält. Der Rest umfaßt im wesentlichen Cumol; ferner sind in
geringem Umfang vor allem bei der Oxidation von Cumol gebildete Nebenprodukte
enthalten.
Die homogene CHP-Spaltung wird vorzugsweise in einem oder mehreren parallel
geschalteten Mikroreaktoren durchgeführt; auch eine Serienschaltung von
Mikroreaktoren zur CHP-Spaltung ist jedoch nicht ausgeschlossen, wobei in jedem
aufeinanderfolgenden Mikroreaktor eine Säurezugabe erfolgen kann. Die Serien
schaltung kann zudem mit einer Parallelschaltung kombiniert werden.
Die Spaltreaktion von technischem CHP wird bevorzugt bei 45°C bis 75°C und
Reaktionsdrücken von 1 bis 5 bar absolut durchgeführt. Es kann ferner vorteilhaft
sein, dem Reaktionsgemisch in geringem Umfang Wasser zuzugeben, vorzugsweise
sind 0,3 bis 1 Gew.-% Wasser im Reaktionsgemisch einzustellen. Die Wasserzugabe
kann vor oder im Mikroreaktor z. B. gemeinsam mit der Säure erfolgen. Die
Verweilzeiten des Reaktionsgemisches in den CHP-Spaltreaktoren betragen in der
Regel 0,5 bis 5 Minuten. Als Säurekatalysator dient vorzugsweise Schwefelsäure.
Bevorzugt werden Verweilzeit und Säurezugabe so festgelegt, daß die CHP-
Restkonzentration im Spaltprodukt von 0,1 bis 1,5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1
bis 0,3 Gew.-%, beträgt. Üblicherweise ist hierzu eine Säurekonzentration von 50 bis
500 Gew.-ppm im Reaktionsgemisch erforderlich.
Ein Teil des so gewonnenen Spaltproduktes kann zurückgeführt und mit dem
Zustrom an technischem CHP vereint wieder der Spaltvorrichtung zugeführt werden.
Der nicht zurückgeführte Teil des CHP-Spaltproduktes oder bei fehlender
Kreislaufführung das gesamte CHP-Spaltprodukt wird anschließend wie z. B. in US-
Patent 5 254 751 vorzugsweise einer geeigneten Spaltvorrichtung zur DMPC/DCP-
Spaltung, d. h. zumindest einem Reaktor mit Rohrströmungscharakteristik, zugeführt
und hier entsprechend thermisch behandelt. Dabei kann es sich um einen oder
mehrere Rohrreaktoren oder erneut um einen oder mehrere Mikroreaktoren handeln,
wobei mehrere Mikroreaktoren wieder parallel und/oder in Serie geschaltet sein
können. In einer besonders bevorzugten Ausführung werden ein Mikroreaktor für die
CHP-Spaltung und ein Mikroreaktor für die DMPC/DCP-Spaltung zu einem
kombinierten Mikroreaktor zusammengefaßt, der eine bauliche Einheit darstellt,
wobei wieder mehrere dieser kombinierten Mikroreaktoren parallel geschaltet sein
können. Die kombinierten Mikroreaktoren weisen vorzugsweise geeignete
Kühlkanäle oder sonstige Einrichtungen wie z. B. Zusatzheizungen auf, um für die
CHP-Spaltung und die DMPC/DCP-Spaltung unterschiedliche Temperaturprofile im
Mikroreaktor zu erzeugen. Trotz der Kombination von CHP- und DMPC/DCP-
Spaltung in einem Bauteil ist auch hier eine Kreislaufführung vom Spaltprodukt
möglich; entweder derart, daß Spaltprodukt erst nach Durchlaufen der DMPC/DCP-
Spaltung abgezweigt und rückgeführt wird, oder derart, daß der kombinierte
Mikroreaktor Mikrokanäle zum Abzweigen von Spaltprodukt nach der CHP-
Spaltung aufweist.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich aufgrund der Selektivitäts
steigerung Verbesserungen in der Cumolausbeute um ca. 0,5 Prozentpunkte oder
mehr erreichen, was vor dem Hintergrund einer Jahresweltproduktion an Phenol von
ca. 7 Mio. Tonnen eine signifikante Verbesserung der Wirtschaftlichkeit bedeutet.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß durch
Absenkung der Kreislaufverhältnisse oder den Verzicht auf eine Rückführung auch
niedrigere CHP-Restkonzentrationen im Spaltprodukt eingestellt werden können,
ohne daß dadurch zwangsläufig die Nebenproduktbildung und damit die Selektivität
verschlechtert wird. Zwar muß zur Verringerung der CHP-Restkonzentration der
Säurezusatz erhöht werden, wodurch die Nebenproduktbildung begünstigt wird;
dieser Effekt kann aber durch die Selektivitätssteigerung durch Absenken des
Kreislaufverhältnisses zumindest kompensiert oder noch übertroffen werden, so daß
zumindest ohne Einbußen bei der Selektivität niedrigere CHP-Restkonzentrationen
erzielt werden können. Bei einer Fahrweise mit einer CHP-Restkonzentration von
z. B. 1 Gew.-% oder mehr ist die Gefahr des "Durchschlagens" von CHP in
nachgeschaltete Behälter größer als bei Fahrweisen mit kleinen Restkonzentrationen.
Entsprechend muß der sicherheitstechnische Aufwand bei Anlagen mit hoher CHP-
Restkonzentration im Spaltprodukt höher sein. Daher sind niedrige Restkonzen
trationen stets anzustreben.
Im folgenden wird an einigen Beispielen der Selektivitätsvorteil bei einer Spaltung
mit geringen Kreislaufverhältnissen oder ohne Kreislauf in einem Mikroreaktor
verdeutlicht.
In einer Spaltapparatur gemäß Fig. 1 wird technisches CHP mit 67 Gew.-% CHP bis
auf einen Restgehalt von 1,0 Gew.-% umgesetzt, dabei wird ein Kreislaufverhältnis
von 17 eingestellt. Das CHP-Spaltprodukt enthält 0,21 Gew.-% Hochsieder
(polymerisiertes AMS und Cumylphenole).
Betreibt man die Spaltung von technischem CHP mit 67 Gew.-% CHP in einem
erfindungsgemäßen Mikroreaktor mit den bereits beschriebenen hydraulischen
Durchmessern von 200 µm für die Reaktionsseite und 900 µm für die Kühlseite mit
einem Kreislaufverhältnis von 2 und stellt eine CHP-Restkonzentration von 1,0
Gew.-% ein, so erhält man 0,12 Gew.-% Hochsieder im CHP-Spaltprodukt.
Gegenüber der Fahrweise in Beispiel 1 mit hohem Kreislaufverhältnis entspricht dies
einer deutlichen Selektivitätsverbesserung.
Betreibt man die Spaltung von technischem CHP (67 Gew.-%) in dem Mikroreaktor
aus Beispiel 2 ohne Kreislauf und stellt eine CHP-Restkonzentration von 1,0 Gew.-%
ein, so erhält man nur 0,1 Gew.-% Hochsieder im Spaltprodukt. Gegenüber der
Fahrweise in Beispiel 1 mit hohem Kreislaufverhältnis geht somit die Bildung von
rückstandsbildenden Hochsiedern auf weniger als die Hälfte zurück.
Claims (24)
1. Verfahren zur Herstellung von Phenol und Aceton durch säurekatalysierte
homogene Spaltung von Cumolhydroperoxid in einer Spaltvorrichtung mit einem
oder mehreren Reaktoren mit Rohrströmungscharakteristik,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Spaltung zumindest ein Mikroreaktor mit Mikrokanälen für das
Reaktionsgemisch verwendet wird, wobei der Säurekatalysator in jeden
einzelnen dieser Mikrokanäle eindosiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil des Spaltprodukts zum Zulauf zur Spaltvorrichtung rückgeführt
wird, wobei das Massenstromverhältnis von zurückgeführtem Spaltprodukt zum
Zulauf unter 5 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil des Spaltprodukts zum Zulauf zur Spaltvorrichtung rückgeführt
wird, wobei das Massenstromverhältnis von zurückgeführtem Spaltprodukt zum
Zulauf 0,1 bis 4 beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil des Spaltprodukts zum Zulauf zur Spaltvorrichtung rückgeführt
wird, wobei das Massenstromverhältnis von zurückgeführtem Spaltprodukt zum
Zulauf 0,1 bis 2 beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spaltvorrichtung ohne Rückführung von Spaltprodukt betrieben wird.
6. Verfahren nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikroreaktoren parallel, in Serie oder beides geschaltet sind.
7. Verfahren nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikroreaktoren eine volumenspezifische Oberfläche zur Wärmeüber
tragung von größer oder gleich 500 m2/m3 aufweisen.
8. Verfahren nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spaltung bei 45°C bis 75°C und Drücken von 1 bis 5 bar absolut
erfolgt.
9. Verfahren nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Restkonzentration an Cumolhydroperoxid im Spaltprodukt 0,1 bis 1,5
Gew.-% beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Restkonzentration an Cumolhydroperoxid im Spaltprodukt 0,1 bis 0,3
Gew.-% beträgt.
11. Verfahren nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verweilzeit des Reaktionsgemisches in der Spaltvorrichtung zur
Spaltung von Cumolhydroperoxid 0,5 bis 5 Minuten beträgt.
12. Verfahren nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Cumolhydroperoxid-Gehalt im Zulauf zur Spaltvorrichtung 65 bis 90
Gew.-% beträgt.
13. Verfahren nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Säurekatalysator Schwefelsäure dient.
14. Verfahren nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellen, an denen der Säurekatalysator in die Mikrokanäle für das
Reaktionsgemisch eindosiert wird, gekühlt werden.
15. Verfahren nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spaltprodukt der Cumolhydroperoxid-Spaltung anschließend in einem
Reaktor mit Rohrströmungscharakteristik thermisch behandelt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spaltprodukt der Cumolhydroperoxid-Spaltung anschließend in einem
oder mehreren Mikroreaktoren thermisch behandelt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikroreaktoren für die Spaltung von Cumolhydroperoxid und die
Mikroreaktoren für die thermische Nachbehandlung des Spaltprodukts jeweils
eine bauliche Einheit bilden.
18. Mikroreaktor zur Herstellung von Phenol und Aceton durch säurekatalysierte
homogene Spaltung von Cumolhydroperoxid,
dadurch gekennzeichnet,
daß er Mikrokanäle für das Reaktionsgemisch und Mikro-Zuführungskanäle für
den Säurekatalysator zum Reaktionsgemisch aufweist, wobei ein Zuführungs
kanal für Säure jeweils in einen Mikrokanal für das Reaktionsgemisch
einmündet.
19. Mikroreaktor nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß er Mikrokanäle für ein Kühlmittel aufweist.
20. Mikroreaktor nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß er eine volumenspezifische Oberfläche zur Wärmeübertragung von größer
oder gleich 500 m2/m3 aufweist.
21. Mikroreaktor nach zumindest einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikroreaktor bereits an den Stellen, an denen der Säurekatalysator in
die Mikrokanäle für das Reaktionsgemisch eindosiert wird, mit Kühlkanälen
versehen ist.
22. Mikroreaktor nach zumindest einem der Ansprüche 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikrokanäle für das Reaktionsgemisch einen hydraulischen Durchmesser
von bis zu 1000 µm aufweisen.
23. Mikroreaktor nach zumindest einem der Ansprüche 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spaltprodukt der Cumolhydroperoxid-Spaltung anschließend im Mikro
reaktor thermisch behandelt wird.
24. Vorrichtung zur Herstellung von Phenol und Aceton durch säurekatalysierte
homogene Spaltung von Cumolhydroperoxid in einem oder mehreren Reaktoren
mit Rohrströmungscharakteristik,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen oder mehrere Mikroreaktoren gemäß zumindest einem der
Ansprüche 18 bis 23 aufweist.
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