DE19949885C2 - Vorrichtung zum Auffangen und Sammeln von aus einem Stoma austretenden Ausscheidungen - Google Patents

Vorrichtung zum Auffangen und Sammeln von aus einem Stoma austretenden Ausscheidungen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffangen und Sammeln von aus einem Stoma austretenden Ausscheidungen, aufweisend eine mit einem Durchlaß versehene Tasche aus fle­ xiblem Material, in welche Tasche ein auswechselbarer Sam­ melteil zum Auffangen der Ausscheidungen einlegbar ist, der um das Stoma herum anliegend anzuordnen ist.
In DE OS-27 22 445 ist eine Vorrichtung zum Auffangen und Sammeln von aus einem Stoma austretenden Ausscheidungen be­ kannt, bei der an einem Haltegürtel eine flexible Klappe verschwenkbar angeordnet ist, die in ihrem zugeklappten Zu­ stand einen Raum zur Aufnahme eines an das Stoma anzuschlie­ ßenden Sammelteils in Form eines flüssigkeitsundurchlässi­ gen, folienartigen Auffangbeutels verdeckt. Der Raum, bzw. die Tasche ist zur Aufnahme von permeablen Absorptionslagen oder -kissen wegen mangelnder Dichtheit nicht geeignet. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist, daß das Sammelteil beim Hochschwenken der Klappe zusammengefaltet werden muß, wodurch sein Aufnahmevolumen erheblich eingeschränkt ist. Der Auffangbeutel kann in seiner entfalteten Lage nicht von der Klappe geschützt werden. Üblicherweise können die Stoma-Patienten den Auslaß von Auscheidungen, insbesondere bei den künstlichen Darmausgängen nicht kon­ trollieren. Sollte der Auffangbeutel gefaltet und durch die Klappe der Tasche zusammengedrückt sein, so können die Aus­ scheidungen zurück in das Stoma fließen. Wird die Klappe hochgeschwenkt, so wirkt die Tasche lediglich als Aufbewah­ rungsfach für den Auffangbeutel.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zum Auffangen und Sammeln von aus einem Stoma austretenden Ausscheidungen anzugeben, bei der das Aufnahmevolumen des Sammelteils durch Teile der Vorrichtung nicht begrenzt ist und praktisch un­ eingeschränkt ausgenutzt werden kann. Die Vorrichtung soll ein einfaches, bequemes, unauffälliges und sicheres Auswech­ seln des Sammelteils gewährleisten.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genann­ ten Art dadurch gelöst, daß
  • - die Tasche durch einen Beutel mit einer verschließbaren Klappe gebildet ist,
  • - die Klappe bei geöffneter Stellung eine Öffnung bildet, durch die das Sammelteil einlegbar und entnehmbar ist,
  • - die Tasche über unterteilte Befestigungsmittel an eine Grundplatte für Stomaträger lösbar angeschlossen ist, so daß beim Abziehen der Klappe von der Grundplatte der Beutel mit der Grundplatte lösbar verbunden bleibt.
Das Sammelteil kann eine flexible, vorzugsweise mit einem Superabsorber versehene Vorlage sein, die in Form eines Ne­ stes, einer Blase, eines Balges, eines Säckchens, eines Kissens oder einer inkontinenzvorlagenähnlichen Absorptionslage mit einer Einlaßöffnung gestaltet ist.
Die Einlaßöffnung der Vorlage ist vorzugsweise in Höhe des Taschen-Durchlasses angeordnet. Die Vorlage kann auch mit einem wasserundurchlässigen, jedoch luftdurchlässigen Backs­ heet, wie es aus der Windeltechnologie bekannt ist, versehen sein. Die Tasche wird vorzugsweise aus einer wasch- und/oder desinfizierbaren Folie oder einem entsprechenden Gewebe her­ gestellt. Vorzugsweise ist die Tasche entsprechend der Volu­ menzunahme der Absorptionselemente bzw. der flüssigkeitsab­ sorbierenden Struktur dehnbar.
Die Klappe besteht vorzugsweise aus dem Material der Tasche. Dabei wird, um eine Einhand-Bedienung zu ermöglichen, die Klappe zum Öffnen der Tasche in der geöffneten Stellung feststellbar gemacht. Die Klappe bzw. Öffnung kann mittels Klettverschluß, wiederverschließbarer Klebenaht, Magnetver­ schluß oder dgl. verschließbar gemacht werden.
Eine solche Tasche, die möglichst waschbar und desinfizier­ bar sein soll, kann mit einem ansprechenden Design herge­ stellt werden. Sie garantiert einen sicheren Halt und kann beispielsweise die herkömmlichen Stoma-Beutel aus Kunststoff völlig ersetzen.
Um die Vorteile der vorgenannten Lösung zu erläutern, muß man den zu versorgenden Gegenstand erörtern. Neben Stomata, die bei Colostomien, Ileostomien und Urostomien auftreten, sind nässende Öffnungen vorhanden, die schwierig zu versor­ gen sind und bei denen Heilungsprozesse oft kaum möglich sind.
Körperöffnungen aller vorgenannten Arten werden gemäß Erfin­ dung vorzugsweise mit einer Art Inkontinenzvorlage versehen. Es kann dabei auf gängige und bereits am Markt etablierte Artikel zurückgegriffen werden, die in neuer Zusammenstel­ lung genutzt werden. Die Verwendung guter und gleichzeitig handelsüblicher Produkte, die im übrigen eine Kassenleistung sind, die in neuer Konstellation auf die patienteneigenen Bedürfnisse ausgerichtet ist, stellt eine wesentlich verbes­ serte Versorgungsmöglichkeit dar, insbesondere, da nicht nur einige wenige Problemfälle, sondern alle Stomata-Patienten die Vorteile nutzen können.
Geht man vorzugsweise davon aus, daß die Vorlage die Form einer Blase, eines Balges oder eines Säckchens hat, so kann eine solche Vorlage auf einer handelsüblichen Basisplatte, z. B. mit einer Öffnung aufgeklebt oder mit einem Rastring oder anderweitig befestigt werden. Die Basisplatte wird ent­ sprechend ihrer normalen Funktion um die zu versorgende Öff­ nung auf die Haut geklebt. Hautschutz und Haftunterlage sind daher wie üblich gegeben. In Material- und Funktionsart ent­ spricht die Vorlage einer Inkontinenzvorlage, wie sie bei­ spielsweise aus der US-Patentschrift 4 886 509 bekannt ist. Die neue Vorlage soll allerdings die Funktion erfüllen, aus dem Körper austretende Ausscheidungen auffangen zu können und deren Flüssigkeitsgehalt zu absorbieren.
Die erfinderische Lösung stellt also eine abweichend vom Stand der Technik geformte Stoma-Inkontinenzvorlage dar, die die Vorteile des bekannten Auffangbeutels und die Vorteile von bekannten Inkontinenzvorlagen verbindet. Die Vorlage kann an der Basisplatte befestigt sein und sich damit naht­ los und abgedichtet um die Körperöffnung anlegen.
Abweichend von dem Erfindungsgedanke sieht man demnach auch eine einfachste Verwendung der Vorlage vor, bei der auf eine Tasche verzichtet werden kann. Eine solche Vorlage kann bei­ spielsweise eine beutelartige, semipermeable Folie und eine Füllung aus Cellulose-Fasern und Superabsorber aufweisen.
Damit wird auch eine veränderte Belastung der Basisplatte möglich, so daß eine verlängerte Tragedauer des geklebten Teiles des Versorgungssystems, das heißt der Basisplatte, geschaffen wird und eine veränderte Kostensituation für den Leistungsträger.
Die Größe, Form, Absorptionsstärke und Qualität der Vorrich­ tung kann derart sein, daß sie sich durch die saugende Vor­ lage für den Einsatz als Versorgung nässender Öffnungen, d. h. Fisteln, Wunden, Colostomien, Urostomien, Ileostomien, prae- und postoperativen Narben und Wunden eignet.
Die dargestellte Konstruktion ermöglicht, die qualitativ hochwertigen Teile - im vorliegenden Fall die Tasche - lange zu nutzen und den zur Verschmutzung gedachten Teil - die Vorlage - als ausgesprochen kostengünstiges Produkt, also als Auswechselgegenstand zu betrachten. So wird bei der Ver­ wendung dieser Versorgungsart nur eine vulgowindelartige, beutelförmige Einlage ausgewechselt, ohne daß aufwendig her­ gestellte und kostenintensive hochwertige Teile entsorgt werden, nur weil diese einseitig verschmutzt sind.
Die genannte Tasche erlaubt es, durch ihre Öffnung die Vor­ lage zu entnehmen, eine neue anzubringen und danach die Ta­ sche wieder zu verschließen. Entscheidend dabei ist, daß beim Wechseln der Vorlage nur ein Teil der Befestigung ge­ löst werden muß. Die Unterteilung in zwei Befestigungsstel­ len hilft dabei dem Benutzer, daß er spürbar merkt, wie weit er die Tasche lösen muß. Die Tasche wird somit weit genug gelöst ohne daß sie dabei aus Versehen ganz gelöst wird. Die Tasche bleibt aber grundsätzlich ganz von der Stomabasis­ platte lösbar.
Abweichend von der bisher beschriebenen Form kann die Vorla­ ge aus einem mit einem Superabsorber versehenen Kissen oder aus einer mit einem Superabsorber versehenen Absorptionslage bestehen.
Weiterhin können Vorrichtungen vorgesehen werden, um die Vorlage um den Durchlaß der Tasche herum befestigt anlegbar zu machen.
Damit wird auch eine veränderte Belastung der Basisplatte möglich, so daß eine verlängerte Tragedauer des geklebten Teiles des Versorgungssystems, das heißt der Basisplatte, geschaffen wird und eine veränderte Kostensituation für den Leistungsträger.
Für den Patienten bieten sich viele Vorteile:
  • - sicheres und unauffälliges Wechseln der Vorlage durch den Verschluß gemäß Erfindung;
  • - durch Entfallen der Wasserbewegung und durch die kis­ senförmige Struktur der Vorlage werden sowohl Gluc­ kergeräusche als auch Flatulenzgeräusche vermindert;
  • - durch Binden der Flüssigkeit werden bakterielle Ver­ mehrung und entsprechende Gerüche unterdrückt; dies in kann noch durch Beifügung von Geruchsinhibitoren zu der Vorlagestruktur verbessert werden;
  • - die benutzte Vorlagenstruktur wird auf Grund der Was­ seraufnahme der Superabsorber gelartig und bewegt sich damit wesentlich weniger als eine flüssige Fül­ lung der Stoma-Beutel;
  • - die Vorlage kann sehr viel Flüssigkeit aufnehmen und findet trotzdem Platz in der vorbeschriebenen Tasche;
  • - der Wundbereich trocknet besser ab, so daß auch der Heilungsprozeß verbessert wird;
  • - der Patient kann auf dem Bauch liegen und auf dem Bauch liegend Schlafen;
  • - es tritt keine unangenehme "Säckchenbildung" auf, da durch entsprechende Gestaltung der flüssigkeitsauf­ nehmenden Struktur deren Volumen innerhalb der Tasche verteilt ist;
  • - die Stoma-Platte wird nicht von einer Flüssigkeit un­ terwandert;
  • - auch bei einem unkontrollierten Abreißen und beim Wechseln bleibt die Stomavorlage trocken, während ein Auffangbeutel aufreißen und seinen Inhalt ergießen kann;
  • - die Stomata sind nicht ständig von aggressiver Flüs­ sigkeit umspült; trotzdem bleibt der Darm ununterbro­ chen in dem für ihn wichtigen feuchten Milieu;
  • - der Patient ist nicht von der Nähe einer Toilette ab­ hängig, da das Wechseln der Vorlage und das weitere Beisichtragen in einem Abfallbeutel möglich sind;
  • - da die Tasche für viele Vorlagen nacheinander ver­ wendbar ist, ergibt sich hier auch ein wesentlicher Verbilligungseffekt.
Die Erfindung ergibt damit ein Versorgungskonzept für nahezu alle nicht-natürlichen, natürlichen oder erkrankungsbeding­ ten nässenden Körperöffnungen. Es werden nicht nur die Be­ lange der Patienten maßgeblich berücksichtigt, sondern auch medizinische Erfordernisse. Auch die Kostenersparnisse für die Leistungsträger stellen eine Bereicherung für die Soli­ dargemeinschaft dar.
Die Erfindung soll auch die Möglichkeit umfassen, verschie­ dene Anwendungsmöglichkeiten an die bekannte Stoma-Platte vorzusehen, also klettende, klebende oder angeheftete.
Die Vorlage ist von einer Tasche umgeben, die aus Gründen der Halterung zur Unterstützung der Tragesicherheit und zum Wechsel der Stomavorlage eingesetzt werden kann. Die Tasche soll waschbar und desinfizierbaren sein und ebenfalls an der Stoma-Platte anzubringen sein, beispielsweise durch eine Rastvorrichtung.
Die Tasche soll auch die Möglichkeit bieten, mit einem Bauchgurt getragen werden zu können, so daß die Tasche, die mit Riemen, Riemenösen alle dgl. Vorrichtungen versehen sein kann, im Abstand von der Stomaöffnung befestigbar ist. Dar­ über hinaus kann die Tasche auch mit einer Anschlußleitung für eine Schlauchleitung versehen sein, die es ermöglicht, wiederum mit einer Abflußmöglichkeit im Inneren der Tasche verbunden zu werden, so daß eventuell unerwünschte Flüssig­ keiten abgelassen werden können.
Die Tasche und/oder die Vorlage kann mit einem Digestionsga­ se oder Fäulnisgase absorbierenden Filter versehen sein, der vorzugsweise mit der Öffnung der Tasche abnehmbar verbunden ist. Der Filter kann aber auch frei in der Tasche plaziert sein.
Wegen der langen Lebensdauer der Tasche ist es auch möglich, diese direkt mit einer Stomaplatte werksseitig zu verbinden.
Mit der Verwendung der Tasche soll erreicht werden, daß das Tragen und Wechseln der Vorlage erleichtert sind und daß ge­ bundene Ausscheidungen in einer Vorlage gesammelt werden, wobei die Vorlage über eine Öffnung in der Tasche entnommen werden kann und durch eine neue Vorlage ersetzbar ist. Dar­ über hinaus soll eine dreifache Tragesicherheit gewährlei­ stet sein, nämlich durch die Verbindung direkt an der Plat­ te, an der die Vorlage eingebracht wird. Ein zielsicherer Halt wird durch die Tasche gewährt, die die Stomavorlage trägt, sobald sie durch deren Gewicht bedingt von der Platte abfallen sollte; darüber hinaus wird ein Bauchgurt vorgese­ hen, der die Tasche hindert, mit der Vorlage von der Basis­ platte abzufallen, wenn sich die Befestigung an der Platte insgesamt lösen sollte.
Man hat damit eine Vorrichtung zum Auffangen von körpereige­ nen Ausscheidungen aus natürlichen und nicht-natürlichen Körperöffnungen, bestehend aus:
  • - einem sackförmigen, eckigen, rundlichen, beutelförmigen oder anders geformten Sammelteil in Form einer saugen­ den Inkontinenzvorlage gängigen Materials, gegebenen­ falls mit Abweichungen, zum Auffangen der oben genann­ ten Ausscheidungen und zum Absorbieren oder Binden des wäßrigen Anteils der Ausscheidungen; dieses Sammelteil ist in Form einer flexiblen, gegebenenfalls saugenden, untypisch geformten Stomainkontinenzvorlage um die Kör­ peröffnung herum anlegbar und über unterschiedliche Me­ chanismen im Raum der Körperöffnung selbst anzubringen,
  • - einer die oben bezeichnete Stomainkontinenzvorlage um­ gebenden Tasche aus flexiblem Material, gegebenenfalls wasch-, abnehm- und desinfizierbar, die mit einem An­ schluß und einem Durchlaß direkt oder indirekt an die Körperöffnung versehen ist, und die es erlaubt, über eine verschiedentlich geformte und verschiedentlich zu öffnende und/oder zu verschließende fensterartige Öff­ nung die Stomainkontinenzvorlage zu entnehmen, eine neue einzugeben und die Fensteröffnung selbst zu ver­ schließen, wobei die Vorlage selbst und die Tasche ge­ gebenenfalls mit unterschiedlichen, medizinisch oder verbraucherbedingt sinnvollen Materialien beschichtet sein kann und das Fenster nicht klarsichtig sein muß,
  • - einer Zusammenstellung der oben aufgeführten Artikel, derart, daß die oben auch Sammelteil genannte Stomain­ kontinenzvorlage innen an dem Durchlaß der Tasche zum Auffangen und sicheren Binden der Ausscheidungen an­ liegt, wobei gegebenenfalls die Tasche und/oder die Vorlage mit einem Filter ausgestattet werden können, der als eigenständiges Sonderteil oder eingebaut in ei­ nen Teil der zu bezeichnenden Vorrichtung seine Funkti­ on aufnehmen kann; denkbar wäre auch der Einsatz eines wasserabsorbierenden Superabsorbers, der auch die Auf­ nahme und/oder Filterung der durch Gasentwicklung im Darm austretenden unangenehmen Gerüche gewährleistet,
  • - einer Verbindungsstelle, die die Körperöffnung direkt oder indirekt, d. h. die umgebende Haut direkt oder in­ direkt die umgebende Haut über z. B. eine angebrachte Haftplatte gängiger Bauart, mit der Tasche verbindet; lose Verbindungen, geklebte, geheftete, geklipste, ge­ rastete, magnetische oder andere medizinisch vertretba­ re Verbindungsmöglichkeiten sind denkbar,
  • - einer optionalen Anschlußmöglichkeit im oder am Sammel­ teil für ableitende Inkontinenzartikel, z. B. Katheter, Bein- und Bettbeutel, mit dem Ziel, das hier darzustel­ lende Produkt auch für z. B. Katheterträger oder Kondom­ patienten nutzbar zu machen,
  • - einer Anschlußmöglichkeit an die zu versorgende Körper­ öffnung z. B. in Form einer handelsüblichen Basisplatte, die z. B. bei Stomaträgern als Basisplatte für die An­ schließbarkeit des Versorgungssystems genutzt wird, und die für das hier vorzustellende Versorgungssystem der­ artig bearbeitet wurde, daß die Tasche und auch die Stomainkontinenzvorlage daran anklebbar, klipsbar, rastbar, heftbar, magnetisch verbindbar oder anders zu­ sammenhaltend zufügbar ist;
  • - einem Sammelteil in Form der Stomainkontinenzvorlage mit wählbaren Folienqualitäten und eingegebenen Absor­ bermengen, die sich darstellen können vor absorberfrei­ en Vorlagen bis zu überdimensioniert großen Mengen an Absorber in der Vorlage; dieser Sammelteil ist nicht oder, je nach Einsatzgebiet, innen oder außen mit ver­ braucherorientiert wirksamen Materialien versehen, die wäßrige Stoffe, Gerüche oder Schallentwicklungen auf­ nehmen oder dämpfen; dieses Sammelteil kann wahlweise geöffnet werden, an nicht bestimmter Stelle, um zusätz­ lich ein absorbierendes Zusatzelement zuzugeben oder zu entnehmen, wobei dieses Sammelteil direkt oder als haf­ tendes Zusatzteil an die Körperöffnung versorgungstech­ nisch vertretbar anzulegen ist.
Die Tasche kann mit einer zu öffnenden oder zu verschließen­ den Öffnung versehen sein, durch die der Sammelteil entnehm­ bar und einlegbar ist und in deren Verschluß gegebenenfalls ein weiterer Filter eingebaut sein kann.
Der Sammelteil kann wenigstens ein mit einem Superabsorber wählbarer Qualität versehenes Kissen, Sachet oder anderes saugendes Vlies verschiedener Form umfassen.
Die Stomainkontinenzvorlage, d. h. der Sammelteil, kann in Form eines weitgehend verschlossenen Nestes mit einem Einlaß gestaltet sein, der in Höhe des Durchlasses der Tasche ange­ ordnet ist und den Eingang in die Vorlage für die Ausschei­ dungen darstellt.
Die Vorlage kann mit einem wasserundurchlässigen Backsheet versehen sein, das Luft, je nach Produktionsart und Einsatz­ gebiet, gegebenenfalls gereinigt entweichen läßt, mit sam­ melt und nicht durchläßt, um der filternden Funktion gerecht werden zu können.
Die Tasche kann aus einer Kunststoff-Folie, einem Natur­ stoffgewebe oder aus einem teil-künstlichen Material beste­ hen, wobei auch "Goretex'-Materialien möglich sein können, damit auch die Desinfizierbarkeit und Waschbarkeit, gegebe­ nenfalls auch in der Waschmaschine, gewährleistet bleiben.
Die Stomainkontinenzvorlage und die Tasche selbst können entsprechend der Volumenzunahme durch Aufnahme und Absorpti­ on wäßriger Bestandteile dehnbar und füllbar sein.
Die Tasche kann mit einer abwinkelbaren Klappe, einer wie­ derverschließbaren Öffnung oder einem anderweitig konstru­ ierten Einlaß versehen sein, die vorzugsweise aus dem Mate­ rial der Tasche selbst bestehen und den Zugang zu dem auf­ fangenden Sammelteil darstellen; auch Laschen für den Ein­ satz eines Bauchgurtes zur zusätzlichen Stabilisation können befestigt werden.
Die Klappe kann z. B. mittels Klettverschluß, wiederver­ schließbarer Schweißnaht, Magnetverschluß oder anderen An­ schlüssen mit den anderen Bestandteilen der Tasche verbind­ bar und verschließbar sein.
Die Tasche kann außen um den Einlaß der Vorlage herum anleg­ bar sein bzw. die Vorlage teils oder vollständig umkleiden.
Der Sammelteil kann mittels Release-Kleber oder Klettver­ schluß im Inneren der Tasche befestigt werden.
Die Größe, Form, Absorptionsstärke und Qualität der Vorrich­ tung mit und ohne Tasche kann derart sein, daß sie sich durch die saugende Vorlage für den Einsatz als Versorgung nässender Öffnungen, d. h. Fisteln, Wunden, Colostomien, Uro­ stomien, Ileostomien, prae- und postoperativen Narben und Wunden eignet.
Die dargestellte Konstruktion ermöglicht, die qualitativ hochwertigen Teile - im vorliegenden Fall die Tasche - lange zu nutzen und den zur Verschmutzung gedachten Teil - die Vorlage - als ausgesprochen kostengünstiges Produkt, also als Auswechselgegenstand zu betrachten. So wird bei der Verwendung dieser Versorgungsart nur eine vulgowindelartige, beutelförmige Einlage ausgewechselt, ohne daß aufwendig her­ gestellte und kostenintensive hochwertige Teile entsorgt werden, nur weil diese einseitig verschmutzt sind.
Die Tasche kann in ihrer Funktion die Tragestabilität eines Versorgungssystems, die Geruchsneutralität in der Umgebung des Patienten oder die Schall-Leitung von z. B. Flatulenzge­ räuschen positiv zum Vorteil des Betroffenen beeinflussen.
Das gegebenenfalls innen nicht überdimensioniert beschichte­ te Sammelteil kann wahlweise an nicht bestimmter Stelle und in nicht bestimmter Form geöffnet werden, um ein absorbie­ rendes Zusatzelement zuzugeben oder zu entnehmen, wobei die­ ses Sammelteil direkt über ein haftendes Zusatzteil an die Körperöffnung oder deren Umgebung versorgungstechnisch ver­ tretbar anzulegen ist.
Die Tasche kann gegebenenfalls direkt und ab Werk an die haftende Basisplatte oder an eine andere an die Körperober­ fläche haftende Vorrichtung fest angebracht werden und muß daher mit der Basisplatte gewechselt werden. Die auszuwech­ selnden Stammteile können nach Gebrauch über die oben be­ schriebene Öffnung in der Tasche allerdings auch entnehmbar und einfügbar sein, so daß ein Versorgungssystem angeboten werden kann, das als fest konstruiertes einteiliges System mit einer Einlaßmöglichkeit für den Wegwerfartikel, den das Sammelteil darstellt, erhältlich ist.
Insgesamt ergibt sich somit im Einsatz mit oder ohne Tasche ein kostengünstiger "Universalbeutel", der für Ileostomien, Colostomien und Urostomien oder Fistelversorgungen genutzt werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Grundplatte mit Vorlage und geöffnet darge­ stellter Tasche;
Fig. 2 die Tasche in geschlossener Darstellung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Basisplatte;
Fig. 4 eine Basisplatte mit einer Vorlage, ohne Tasche;
Fig. 5 schrittweiser Aufbau der Vorrichtung;
Fig. 6 eine geänderte Ausführungsform;
Fig. 7 einen Schnitt durch die Vorrichtung, von der Seite gesehen;
Fig. 8 eine abweichende Ausführungsform, ohne umhüllende Tasche.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung 1 dient zum Auffangen von aus einem Stoma 13 austretenden Ausschei­ dungen 4. Die Vorrichtung besteht aus einem Sammelteil in Form einer flexiblen Vorlage 2 und einer mit einer Basis­ platte 12 verbundenen Tasche 3 aus flexiblen Kunststoffmate­ rial, das sowohl gewaschen als auch desinfiziert werden kann.
Die Tasche ist mit einem Anschlußstück 6 in Form eines Klettbandes versehen, das auf der Innenseite einer Klappe 10 angebracht ist, und mit einem entsprechenden, halbmondförmi­ gen Klettverschluß 11.3 auf der Basisplatte verbindbar ist. Die Tasche 3 ist als geschlossener Beutel gestaltet. Sie trägt auf ihrer zu einer Basisplatte 12 des Stoma- Anschlusses zugewandten Seite einen weiteren Klettverschluß, so daß sie an der Basisplatte 12, die einen kompatiblen Klett­ verschlußstreifen 11.1 aufweist, aufgehängt werden kann. Die obere Rückseite der Tasche kann auch, wie abgebildet, durch die Oberfläche der Basisplatte ersetzt werden.
Die Klappe 10 kann nach oben geklappt werden und gegen den entsprechenden Gegenverschluß (Klettverschlußstreifen 11.3) auf der Basisplatte 12 fest angedrückt werden, so daß ein praktisch geruchsdichter Verschluß geschaffen ist.
Wenn die Tasche an der Basisplatte 12 festgelegt ist, wird bei geöffneter Klappe 10 eine Vorlage 2, die zum Auffangen der aus dem Stoma austretenden Ausscheidungen vorgesehen ist, in die Tasche eingelegt, und ebenfalls, vorzugsweise über eine das Stoma völlig umschließende ringförmiger Klebe­ schicht (nicht dargestellt) an der Basisplatte befestigt.
Die Gestalt der Vorlage ist die eines geschlossenen Säck­ chens mit einer Öffnung, die dem Stoma 13 zugewandt ist. Die Vorlage 2 besteht, wie an sich bei Kinderwindeln bekannt, aus einem Topsheet, das der Körperöffnung des Patienten zu­ gewandt ist, dahinter liegen Zellstoff-Lagen, die mit Su­ perabsorber versetzt und angereichert sind. Damit kann die Vorlage 2 den wäßrigen Anteil der Ausscheidungen absorbieren und die übrigen Ausscheidungen weitgehend dehydrieren. Au­ ßerdem können Geruchsinhibitoren und Gasfilter 15 vorhanden sein, mit denen unangenehme Gerüche verhindert werden kön­ nen.
Weiterhin kann mit einem Riemen, der in entsprechenden Rie­ menösen geführt ist, die Tasche mit Vorlage weitgehend be­ schwerdefrei am Körper getragen werden.
Fig. 3 zeigt eine Basisplatte 12 in Draufsicht. Mittig ist eine Durchlaßöffnung 5, die unmittelbar über dem Stoma zu liegen kommt, zu erkennen. Darüber liegt halbmondförmig ein Klettverschluß-Streifen 11.3 und darunter ein rechteckiger weiterer Klettverschluß-Streifen 11.1. Das Format der Basis­ platte 12 ist etwa quadratisch mit einer Seitenlänge von 10 cm.
Fig. 4 zeigt die Basisplatte gemäß Fig. 3 mit einer um den Durchlaß 5 eingesetzten Vorlage 2. Es handelt sich hierbei um ein Säckchen aus Polyethylen-Vlies, in das eine ther­ moplast-gebundene Wirrfaser-Anordnung mit 25 Gew.-% Superab­ sorbentien eingefüllt ist. Die an sich aus der Windel- Technologie bekannten Superabsorbentien können Wasser bis zum 100fachen ihres Anfangsvolumens aufnehmen. Den in die Vorlage eintretenden Ausscheidungen wird daher das Wasser sofort entzogen. Die Vorlage dehnt sich und füllt nach und nach einem immer größeren Teil der Tasche 3.
In Fig. 5 sind die Phasen der Stoma-Versorgung dargestellt. Zunächst wird die Tasche 3 an der Basisplatte befestigt, was mit Hilfe des unteren Klettverschluß-Streifens 11.1 ge­ schieht. Anschließend wird die Vorlage 2 bei geöffnete Klap­ pe 10 in die Tasche 3 eingesetzt und über eine Klettverbin­ dung an der Basisplatte befestigt. Anschließend wird die Ta­ sche geschlossen, indem der innen liegende Klettverschluß- Teil der Klappe an den halbmondförmigen Verschlußteil (Klettverschlußstreifen 11.3) an­ gedrückt wird. Ist die Vorlage 2 verbraucht, so wird sie bei geöffneter Klappe 10 entnommen und durch eine neue Vorlage ersetzt.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform einer Tasche 3.1, die etwa eine Dreiecksform hat und in ihrem Inneren eine Vorlage 2 sche, wie bereits beschrieben, eine Vorlage einsetzbar und herausnehmbar ist.
Fig. 7 zeigt eine Vorrichtung gemäß Erfindung im Schnitt bei seitlicher Ansicht. Auf der an die Haut aufgeklebten Basis­ platte 12, die das Stoma 13 umschließt, ist über einen Klettverschluß die Tasche 3 hängend befestigt. In ihr befin­ det sich, quasi in Form eines Nestes, die Vorlage 2. Sie nimmt in ihrem unteren Bereich Ausscheidungen 4 auf, die von dem in der Vorlage vorhandenen Superabsorber dehydriert wer­ den. Im teilgefüllten Zustand hat die Vorlage 2 von der In­ nenwand der Tasche einen gewissen Abstand, der sich im Laufe der Füllung der Vorlage verringert.

Claims (15)

1. Vorrichtung zum Auffangen und Sammeln von aus einem Stoma austretenden Ausscheidungen, umfassend eine mit einem Durchlaß (5) versehene Tasche (3) aus flexiblem Material, in welche ein auswechselbarer Sammelteil zum Auffangen der Ausscheidungen (4) einlegbar ist, der um das Stoma (13) herum anliegend anzuordnen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tasche (3) durch einen Beutel (18) mit einer verschließbaren Klappe (10) gebildet ist,
die Klappe (10) bei geöffneter Stellung eine Öff­ nung (7) bildet, durch die das Sammelteil einleg­ bar und entnehmbar ist,
die Tasche (3) über unterteilte Befestigungsmittel an eine Grundplatte (12) für Sto­ maträger lösbar angeschlossen ist, so daß beim Ab­ ziehen der Klappe (10) von der Grundplatte (12) der Beutel (18) mit der Grundplatte (12) lösbar verbunden bleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel in Form von Klettverschlüssen (11; 11.1, 11.3), wiederverschließbaren Klebenähten, Magnetverschlüssen vorlegen, mit denen die Klappe (10) verschließbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (10) zum Öffnen der Tasche (3) in der geöffneten Stellung feststellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (10) an ihrer Innenseite mit einem in Form eines Klettbandes ausgeführten Anschlußstück (6) versehen ist, das zu einem an der Grundplatte (12) an­ geordneten Gegenstück kompatibel ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (6) und das Gegenstück halbmondförmig sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (3), ausgenommen die Klappe (10), über einen rechteckigen Klettverschluß-Streifen (11.1) mit der Grundplatte (12) lösbar verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelteil eine flexi­ ble, mit einem Superabsorber versehene Vorlage (2) in Form eines Nestes, einer Blase, eines Balges, eines Säckchens, eines Kissens oder einer inkontinenzvorlage­ nähnlichen Absorptionslage mit einer Einlaßöffnung (7) gestaltet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlage um den Durchlaß (5) der Tasche (3) herum befestigt anlegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in der Tasche be­ findende Vorlage (2) mittels Release-Kleber oder Klett­ verschluß an der Innenseite der Tasche (3) befestigt ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlage (2) mit einem wasserundurchlässigen, jedoch luftdurchlässigen Backs­ heet oder/und mit einem Topsheet versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (3) aus einer wasch- und/oder desinfizierbaren Folie oder einem Gewe­ be besteht.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden der Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (3) ent­ sprechend der Volumenzunahme der Vorlage (2) dehnbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (3) mit einer Anschlußmöglichkeit für eine Schlauchleitung versehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (3) und/oder die Vorlage (2) mit einem Digestions- und Fäulnisgase ab­ sorbierenden Filter (15) versehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (15) abnehmbar mit der Tasche (3), oder mit der Klappe (10) verbunden ist.
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