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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wegwerfwindel zum Aufnehmen
und Zurückhalten
von Körperausscheidungen.
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US-A-5.062.840 beschreibt
eine dreilagige Windel mit einer wasserundurchlässigen äußeren Lage, einer wasserzurückhaltenden
Zwischenlage und einer wasserdurchlässigen inneren Lage. Die innere
Lage weist eine Analöffnung
für den
Durchtritt von Ausscheidungen auf. Die Zwischenlage ist mit einer
länglichen
Vertiefung versehen. Die äußere Lage ist
mit einer Plisseefalte versehen, die unterhalb der länglichen
Vertiefung verläuft.
Feste Körperausscheidungen
vom Träger
der Windel gelangen durch die Analöffnung in der inneren Lage
und durch die längliche
Vertiefung in der Zwischenlage in eine Höhlung, die gebildet wird, wenn
die Plisseefalte in der äußeren Lage
gedehnt wird.
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Die
nachstehend angegebenen japanischen Gebrauchsmuster-Dokumente 1
und 2 beschreiben Wegwerfwindeln, die jeweils eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage, angeordnet auf der dem Körper zugewandten
Seite, eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage,
vom Körper
des Trägers
weggewandt angeordnet, und einen absorbierenden Kern aufweisen,
der zwischen der oberen Lage und der rückwärtigen Lage angeordnet ist,
und mit einem vorderen Taillenbereich und einem rückwärtigen Taillenbereich
in Längsrichtung
sowie einem Schrittbereich versehen sind, der zwischen diesen Taillenbereichen angeordnet
ist, wobei der absorbierende Kern einen vertieften Abschnitt aufweist,
in dem der Kern in seiner Dickenrichtung eine Höhlung von der Oberseite zur
Unterseite hin bildet.
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Die
in dem japanischen Gebrauchsmuster-Dokument 1 beschriebene Windel
weist einen absorbierenden Kern auf, der einen kreisförmigen vertieften
Abschnitt aufweist, der in seiner Dickenrichtung eine Höhlung von
der Oberseite zur Unterseite hin bildet. Öffnungen, deren eines Ende
sich jeweils zur offenen Seite des vertieften Abschnitts öffnet, sind
in der oberen Lage der Windel ausgebildet. Der vertiefte Abschnitt
ist in einem in Querrichtung mittleren Bereich des Schrittbereichs
ausgebildet, und die über
der offenen Seite des vertieften Bereichs angeordnete obere Lage
bildet einen Ventilabschnitt, der sich von der Öffnungskante zur Mitte der Öffnung in dem
vertieften Bereich erstreckt. Die beim Tragen ausgeschiedenen Körperausscheidungen
gelangen durch die Öffnungen
in der oberen Lage und werden dann in dem vertieften Abschnitt des
Kerns aufgenommen und zurückgehalten.
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Bei
der in dem japanischen Gebrauchsmuster-Dokument 2 beschriebenen
Windel weist der Kern einen kreisförmigen vertieften Abschnitt
auf, wobei der Kern in seiner Dickenrichtung eine Höhlung von
der Oberseite zur Unterseite hin bildet und die obere Lage, die
in den vertieften Abschnitt nach innen gefaltet ist, an den Umfangsflächen und
der Unterseite des vertieften Abschnitts befestigt ist. Die beim
Tragen ausgeschiedenen Körperausscheidungen
werden in dem vertieften Abschnitt des Kerns aufgenommen und zurückgehalten.
- Japanisches Gebrauchsmuster-Dokument 1 Japanische Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift
6-5614A
- Japanisches Gebrauchsmuster-Dokument 2 Japanische Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift 6-216242A
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Bei
den in den japanischen Gebrauchsmuster-Dokumenten 1 und 2 beschriebenen
Windeln wird der flüssige
Anteil aus den in dem vertieften Abschnitt des Kerns aufgenommenen
Körperausscheidungen in
dem Kern absorbiert, während
der feste Anteil in dem vertieften Abschnitt verbleibt. Da die Windeln den
festen Anteil nicht vom Schritt des Trägers fernhalten können, wird
der vertiefte Abschnitt zusammenge drückt, wenn das Körpergewicht
des Trägers auf
die Windel einwirkt, was möglicherweise
dazu führt,
dass der feste Anteil wieder zurück
zur Außenseite
der oberen Lage gedrückt
wird und den Schritt des Trägers
verschmutzt.
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Außerdem können die
Windeln wegen ihrer begrenzten Kapazität keine großen Mengen Ausscheidungen in
dem vertieften Abschnitt aufnehmen, und wenn beim Tragen große Mengen
ausgeschieden werden, kann der Teil der Ausscheidungen, den der
vertiefte Abschnitt nicht aufnehmen kann, über die äußere Fläche der oberen Lage verteilt
werden und eine große
Fläche
des Schritts des Trägers
verschmutzen.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Wegwerfwindel,
die Ausscheidungen vom Schritt des Trägers fernhalten und verhindern
kann, dass sie den Schritt des Trägers verschmutzen.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird eine Wegwerfwindel bereitgestellt,
aufweisend eine dem Träger
zugewandte obere Lage, eine vom Träger weggewandte flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage
und einen zwischen der oberen und der rückwärtigen Lage angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden
Kern, einen vorderen Taillenbereich, einen rückwärtigen Taillenbereich, einen
zwischen dem vorderen und dem rückwärtigen Taillenbereich
angeordneten Schrittbereich, Endklappen, die sich außerhalb
entsprechender Endkanten des Kerns befinden und von dort in Querrichtung
der Windel erstrecken, Seitenklappen, die sich außerhalb
entsprechender Seitenkanten des Kerns befinden und von dort in Längsrichtung
der Windel erstrecken, und Öffnungen,
die durch die Dicke der oberen Lage und des Kerns hindurchführen und
im hinteren Taillenbereich, im rückwärtigen Taillenbereich
und/oder im Schrittbereich, jedenfalls aber zumindest im Schrittbereich ausgebildet
sind.
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Weiter
weist die vorliegende Erfindung eine rückwärtige Lage mit einem freien
Abschnitt, der sich unterhalb des Kerns befindet und in Dickenrichtung der
Windel abwärts
wegziehbar ist, und einem befestigten Kantenabschnitt auf, der den
Außenumfang des
freien Abschnitts festlegt und an der oberen Lage befestigt ist,
wobei mehrere elastische Elemente, die in Längsrichtung der Windel verlaufen
und in vorgegebenem Abstand in Querrichtung der Windel angeordnet
sind, zusammenziehbar am freien Abschnitt und/oder am befestigten
Kantenabschnitt, jedenfalls aber zumindest am freien Abschnitt angebracht
sind, und wobei bei Zusammenziehen der elastischen Elemente in Längsrichtung
mehrere in Querrichtung verlaufende Falten gebildet werden.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst die folgenden Ausführungsformen:
Die obere
Lage ist dehnbar und zusammenziehbar.
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Die
rückwärtige Lage
weist eine kleinere Fläche
als die obere Lage auf, und ein größerer Teil der Seitenklappen
ist aus den Seitenabschnitten der oberen Lage gebildet, die sich
von entsprechenden Seitenkanten des Kerns in Querrichtung nach außen erstrecken.
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Ein
größerer Teil
der Endklappen ist aus Endabschnitten der oberen Lage gebildet,
die sich von entsprechenden Endkanten des Kerns in Längsrichtung
nach außen
erstrecken.
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Das
Längsmaß der rückwärtigen Lage
bei gegen die Zugkraft der elastischen Elemente in Längsrichtung
gestreckten Falten liegt im Bereich des 1,05- bis 4,0-fachen des
Längsmaßes der
rückwärtigen Lage
in dem Zustand, in dem die Falten ausgebildet sind.
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Die
Zugspannung der elastischen Elemente liegt im Bereich von 0,098
bis 1,96 N, wenn sie mit 100 % ihrer anfänglichen Länge gedehnt sind.
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Mehrere
in Längsrichtung
der Windel verlaufende Plisseefalten sind in der rückwärtigen Lage ausgebildet,
indem die rückwärtige Lage
in Querrichtung gefaltet ist, wobei die Plisseefalten mit vorgegebenem
Abstand in Querrichtung angeordnet sind.
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Das
Quermaß der
rückwärtigen Lage
bei in Querrichtung gestreckten Plisseefalten liegt im Bereich des
1,5- bis 3,0-fachen des Quermaßes
der rückwärtigen Lage
in dem Zustand, in dem die Plisseefalten ausgebildet sind.
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Die
rückwärtige Lage
weist eine Verbundlage aus einem hydrophoben Vlies und einer atmungsaktiven,
aber flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie,
die übereinander
gelegt und miteinander verbunden sind, oder ein Verbundvlies auf,
das aus mehreren hydrophoben Vliesen, die übereinander gelegt und miteinander
verbunden sind, hergestellt ist.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Beispiels einer Windel im Teilschnitt.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Windel von der Seite der rückwärtigen Lage
in 1 aus gesehen.
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3 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in 1.
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4 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in 1.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines alternativen Beispiels einer
Windel im Teilschnitt.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Windel von der Seite der rückwärtigen Lage
in 5 aus gesehen.
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7 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie VII-VII in 5.
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8 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII in 5.
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Die
Einzelheiten einer Wegwerfwindel nach der vorliegenden Erfindung
werden aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
anliegenden Zeichnungen besser verständlich.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer als eine Ausführungsform gezeigten Windel 1A im
Teilschnitt. 2 zeigt eine perspektivische
Ansicht der Windel 1A in 1 von der
Seite der rückwärtige Lage 3 aus
gesehen. 3 zeigt eine Schnittansicht
entlang der Linie III-III in 1. 4 zeigt eine
Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in 1. In 1 und 2 sind
die Quer-, Längs-
und Dickenrichtung jeweils durch einen Pfeil X, Y bzw. Z angegeben.
In 3 und 4 ist der Zustand, in dem der
freie Abschnitt 3c der rückwärtigen Lage 3 in Dickenrichtung
der Windel 1A nach unten gedehnt ist, mit doppelt gestrichelten
Linien gezeigt. Der Begriff „innere
Flächen" der oberen Lage 2 und
der rückwärtigen Lage 3 bedeutet
die dem Kern 4 gegenüberliegenden
Flächen,
und der Begriff „äußere Flächen" der Lagen 2 und 3 bedeutet
entsprechend die nicht dem Kern 4 gegenüberliegenden Flächen.
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Die
Windel 1A weist eine dem Körper des Trägers zugewandte obere Lage 2,
eine vom Körper des
Trägers
weggewandte rückwärtige Lage 3 und einen
zwischen der oberen und der rückwärtigen Lage
angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden
Kern 4 auf. Die Windel 1A weist in Längsrichtung
einen vorderen Taillenbereich 5, einen rückwärtigen Taillenbereich 7 und
einen zwischen den Taillenbereichen 5 und 7 angeordneten
Schrittbereich 6 auf. Die Windel 1A ist vom offenen
Typ, wobei der vordere und der rückwärtige Taillenbereich 5 und 7 verbunden
werden, wenn sie angezogen wird. Der Kern 4 erstreckt sich
zwischen dem vorderen und dem rückwärtigen Taillenbereich 5 und 7 und
ist mit der inneren Fläche der
oberen Lage 2 verbunden. Die gesamte Fläche der Oberseite und der Unterseite
des Kerns 4 ist mit der oberen Lage 2 bzw. der
rückwärtigen Lage
bedeckt.
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Die
Windel 1A weist ein Paar Endklappen 8, die außerhalb
der Endkanten 4a des Kerns 4 angeordnet sind und
sich von dort jeweils in Querrichtung erstrecken, und ein Paar Endklappen 9 auf,
die außerhalb
der Seitenkanten 4b angeordnet sind und sich von dort jeweils
in Längsrichtung
erstrecken. Die Seitenklappen 9 bilden nach innen hin in
Querrichtung der Windel 1A jeweils einen Bogen. Die Windel 1A weist
planliegend im Allgemeinen Sanduhrform auf.
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In
der oberen Lage 2 ist eine längliche und an ihren Enden
abgerundete obere Öffnung 10 so ausgebildet,
dass sie von der inneren Fläche
bis zur äußeren Fläche hindurch führt. In
gleicher Weise ist in dem Kern 4 eine längliche und an ihren Enden
abgerundete untere Öffnung 11 so
ausgebildet, dass sie von der inneren Fläche bis zur äußeren Fläche hindurchfährt. Die
obere Öffnung 10,
die eine größere Fläche als
die untere Öffnung 11 aufweist,
ist in etwa der gesamten Fläche
des Schrittbereichs und in der hinteren Hälfte des vorderen Taillenbereichs 5 in
den in Querrichtung mittleren Bereichen 5a und 6a des vorderen
Taillenbereichs 5 und des Schrittbereichs 6 ausgebildet.
Die untere Öffnung 11 kommuniziert
mit der oberen Öffnung 10 und
ist in der hinteren Hälfte des
rückwärtigen Taillenbereichs 7 angeordnet.
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Die
obere Lage 2 weist Endabschnitte 2a, die in Längsrichtung
von den entsprechenden Endkanten 4a des Kerns 4 nach
außen
verlaufen, und Seitenabschnitte 2b auf, die in Querrichtung
von den entsprechenden Seitenkanten 4b des Kerns 4 nach außen verlaufen.
Die obere Lage 2 umfasst ein Vlies 12, das sowohl
in Längsrichtung
als auch in Querrichtung elastisch zusammenziehbar ist. Das Vlies 12 kann
entweder hydrophil oder hydrophob sein.
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Die
rückwärtige Lage 3,
die eine kleinere Fläche
als die obere Lage 2 aufweist, weist befestigte Endabschnitte 3a,
die sich von den entsprechenden Endkanten 4a des Kerns 4 jeweils
in Längsrichtung nach
außen
erstrecken, befestigte Seitenkantenabschnitte 3b, die sich
von den entsprechenden Seitenkanten 4b des Kerns 4 jeweils
in Querrichtung nach außen
erstrecken, und einen freien Abschnitt 3c auf, der sich
zwischen den Endabschnitten 3a und den Seitenabschnitten 3b erstreckt.
Der freie Abschnitt 3c ist unter dem Kern 4 angeordnet
und liegt durch die obere und die untere Öffnung 10 und 11 teilweise frei.
Der freie Abschnitt 3c ist weder mit der oberen Lage 2 noch
mit dem Kern 4 verbunden, sondern davon abtrennbar. Die
rückwärtige Lage 3 umfasst
eine Verbundlage, die aus einer atmungsaktiven aber flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie 13 und
einem hydrophoben Faservlies 14 hergestellt ist, die übereinander gelegt
und miteinander verbunden sind. Das Vlies 14 ist außerhalb
der Folie 13 angeordnet.
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Mehrere
dehnbare und zusammenziehbare elastische Elemente 15, die
in Längsrichtung
verlaufen und in vorgegebenem Abstand in Querrichtung angeordnet
sind, sind zusammenziehbar am freien Abschnitt 3c sowie
an den Endabschnitten 3a und den Seitenabschnitten 3b der
rückwärtigen Lage 3 befestigt,
wobei sie zwischen der Folie 13 und dem Vlies 14 angeordnet
und verbunden sind.
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Die
rückwärtige Lage 3 weist
mehrere Falten 16 auf, die wellenförmig auf und ab in Dickenrichtung der
Windel 1A verlaufen, wobei die Falten 16 bei Zusammenziehen
der elastischen Elemente 15 in Längsrichtung gebildet werden.
Die Falten 16 verlaufen in Querrichtung mit Unterbrechungen,
während sie
in Längsrichtung
nahezu kontinuierlich angeordnet sind. Wie in 4 gezeigt,
kann der mit den Falten 16 gebildete freie Abschnitt 3c in
Dickenrichtung der Windel 1A konvex nach unten gebogen werden. Der
freie Abschnitt 3c der rückwärtigen Lage 3 ist
in Dickenrichtung der Windel 1A abwärts wegziehbar, wobei die Falten 16 geglättet werden.
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Der
Kern 4 umfasst ein Gemisch aus Fluff-Zellstoff und superabsorbierenden
Polymerpartikeln oder ein Gemisch aus Fluff-Zellstoff, superabsorbierenden
Polymerpartikeln und thermoplastischen Kunstharzfasern, die auf
eine gewünschte
Dicke zusammengepresst sind. Der Kern 4 ist vorzugsweise
vollständig
mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage
wie zum Beispiel einem Tissuepapier und einem hydrophilen Vlies
umgeben, um zu verhindern, dass er sich verformt oder dass die Polymerpartikel aus
ihm herausfallen. Für
diese Polymerpartikel können
Polymermaterialien auf Stärke-
oder Zellulosebasis oder synthetische Polymermaterialien verwendet
werden. Wenn die Körperausscheidungen
in den Kern 4 eindringen, quillt dieser um eine bestimmte Rate
auf, da die Polymerpartikel den flüssigen Anteil dieser Körperausscheidungen
absorbieren.
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In
den Endklappen 8 erstrecken sich die Endabschnitte 3a der
rückwärtigen Lage 3 etwas
nach außen über die
entsprechenden Endkanten 4a des Kerns 4 hinaus
in Längsrichtung,
und die Endkanten 2a der oberen Lage 2 erstrecken
sich weiter über
die entsprechenden Endabschnitte 3a der rückwärtigen Lage 3 hinaus
in Längsrichtung
nach außen.
Ein größerer Teil
der Endklappen 8 bildet die Endabschnitte 2a der
oberen Lage 2. Die Endabschnitte 2a und 3a der
oberen und der rückwärtigen Lage 2 bzw. 3 überlappen
einander, und die inneren Flächen
der oberen und der rückwärtigen Lage 2 und 3 sind
an den Endabschnitte 2a bzw. 3a miteinander verbunden.
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In
den Seitenklappen 9 erstrecken sich die Seitenabschnitte 3b der
rückwärtigen Lage 3 etwas nach
außen über die
Seitenkanten 4b des Kerns 4 hinaus in Querrichtung,
und die Seitenabschnitte 2b der oberen Lage 2 erstrecken
sich weiter über
die entsprechenden Seitenabschnitte 3b der rückwärtigen Lage 3 hinaus
in Querrichtung nach außen.
Ein größerer Teil
der Seitenklappen 9 bildet die Seitenabschnitte 2b der
oberen Lage 2. Die Seitenabschnitte 2b und 3b der
oberen und der rückwärtigen Lage 2 bzw. 3 sind übereinander
gelegt, und die inneren Flächen
der oberen und der rückwärtigen Lage 2 und 3 sind
an den Seitenabschnitten 2b bzw. 3b miteinander
verbunden.
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An
den Seitenklappen 9 des rückwärtigen Taillenbereichs 7 sind
flexible Klebestreifen 17 aus einer Kunststofffolie befestigt.
Der Klebestreifen 17 weist einen befestigten Endabschnitt 17a,
der an der inneren Fläche
der oberen Lage 2 befestigt ist, und einen freien Endabschnitt 17b auf,
der sich über
den befestigten Endabschnitt 17a hinaus in Querrichtung nach
außen
erstreckt. Der freie Endabschnitt 17b ist mit einem Hakenelement 18 eines
mechanischen Befestigungselements versehen. Am vorderen Taillenbereich 5 ist
ein flexibler Aufnahmestreifen 19 befestigt, auf dem der
Klebestreifen 17 lösbar
befestigt wird. Der Aufnahmestreifen 19 ist aus einem Schlaufenelement 20 des
mechanischen Befestigungselements gebildet und weist eine in Querrichtung
längere
rechteckige Form auf, wobei er an der inneren Fläche der oberen Lage 2 und
an der äußeren Fläche der
rückwärtigen Lage 3 befestigt
ist.
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Zum
Anziehen der Windel 1A werden die Seitenklappen 9 im
rückwärtigen Taillenbereich 7 mit den
Seitenklappen 9 im vorderen Taillenbereich übereinander
gelegt, und der freie Endabschnitt 17a des Klebestreifens 17 wird
auf dem Aufnahmestreifen 19 befestigt, indem das Hakenelement 18 mit dem
Schleifenelement 20 in Eingriff gebracht wird, und der
vordere Taillenbereich 5 und der rückwärtige Taillenbereich 7 werden
verbunden. Bei der Windel 1A, deren vorderer und rückwärtiger Taillenbereich 5 und 7 verbunden
sind, werden eine Taillenöffnung und
ein Paar Beinöffnungen
(nicht gezeigt) gebildet, wie bei einer Höschenwindel.
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Wenn
die Windel 1A getragen wird, werden Ausscheidungen von
der inneren Fläche
des freien Abschnitts 3c der rückwärtigen Lage 3 durch
die obere und die untere Öffnung 10 und 11 aufgenommen. In
der rückwärtigen Lage 3 werden
die Falten 16, die in dem freien Abschnitt 3c gebildet
sind, durch das Gewicht der Ausscheidungen in Längsrichtung gedehnt und dann
im Allgemeinen geglättet,
so dass sie verschwinden, und der freie Abschnitt 3c wird
in Dickenrichtung der Windel 1A nach unten gezogen, das
heißt
er krümmt
sich in der durch den Pfeil Z1 angegebenen Richtung, wie durch die
doppelt gestrichelten Linien in 3 und 4 gezeigt.
Wenn die Falten 16 geglättet
werden, wird zwischen dem freien Abschnitt 3c der rückwärtigen Lage 3 und
dem Kern 4 ein Ausscheidungsaufnahmeraum 21 gebildet,
der die Ausscheidungen zurückhalten
kann. Der flüssige Anteil
in den Ausscheidungen wird von dem Kern 4 absorbiert, während der
feste Anteil in dem Raum 21 zurückgehalten wird. Beim Tragen
der Windel 1A ausgeschiedener Urin dringt ein und gelangt
durch die obere Öffnung 10,
um von dem Kern 4 aufgenommen zu werden. Die Windel 1A stellt
sicher, dass ein Verschmutzen des Schrittbereichs des Trägers durch Aus scheidungen
verhindert werden kann, weil eine große Menge Ausscheidungen, wenn
die Windel getragen wird, in dem Raum 21 aufgenommen und
zurückgehalten
werden kann; dadurch bleiben die Ausscheidungen nicht auf der äußeren Fläche der
oberen Lage 2 oder werden nicht auf dieser verteilt.
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Weil
bei der Windel 1A die obere Lage 2 und der Kern 4 zwischen
den Ausscheidungen in dem Raum 21 und dem Schrittbereich
des Trägers
angeordnet sind, können
die Ausscheidungen vom Schrittbereich des Trägers fern gehalten werden.
Bei der Windel 1A werden, weil die obere Lage 2 und
der Kern 4 als eine Sperre für die in dem Raum 21 enthaltenen
Ausscheidungen dienen, die Ausscheidungen nicht aus dem Raum 21 zurück zur äußeren Fläche der
oberen Lage 2 gedrückt,
wenn das Körpergewicht
des Trägers
auf die Windel 1A einwirkt und diese zusammendrückt. Weil
bei der Windel 1A vor dem Ausscheiden von Ausscheidungen
die Falten 16 der rückwärtigen Lage 3 mittels
der Zugkraft der elastischen Elemente 15 aufrechterhalten
werden, wird der freie Abschnitt 3c der rückwärtigen Lage 3 nicht gedehnt
und in Dickenrichtung der Windel 1A nach unten gekrümmt.
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Wenn
der Kern 4 an Volumen zunimmt, weil die Polymerpartikel
Wasser absorbieren, nimmt der freie Abschnitt 3c der rückwärtigen Lage 3 das
vergrößerte Volumen
des Kerns 4 auf, indem sich der freie Abschnitt 3c in
Dickenrichtung der Windel 1A nach unten dehnt.
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Weil
ein größerer Teil
sowohl der Endklappen 8 als auch der Seitenklappen 9 aus
der dehnbaren/zusammenziehbaren oberen Lage 2 gebildet
ist, kann die angezogene Windel 1A um die Taille des Trägers herum
mittels der Zugkraft der Endklappen 8 und der der Seitenklappen 9 im
rückwärtigen Taillenbereich 7 befestigt
werden, wodurch ein Herunterrutschen der dem Träger angezogenen Windel 1A verhindert
werden kann. Außerdem
kann die angezogene Windel 1A um die Beine des Trägers herum
mittels der Zugkraft der Seitenklappen 9 befestigt werden,
um zu verhindern, dass Körperausscheidungen aus
den Zwischenräumen
zwischen der Windel und den Beinen des Trägers an beiden Seiten des Schrittbereichs 6 auslaufen.
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Wenn
die Falten 16 gegen die Zugkraft der elastischen Elemente 15 in
Längsrichtung
gestreckt sind, liegt das Längsmaß der rückwärtigen Lage 3 im Bereich
des 1,05- bis 4,0-fachen und vorzugsweise des 2,5- bis 3,0-fachen
der Länge
der rückwärtigen Lage 3 in
dem Zustand, in dem die Falten 16 ausgebildet sind. Beträgt das vorstehende
Verhältnis
der Streckung in Längsrichtung
weniger als das 1,05-fache, wird der zwischen dem freien Abschnitt 3c der rückwärtigen Lage 3 und
dem Kern 4 gebildete Raum 21 nicht groß genug,
um eine große
Menge Ausscheidungen darin aufzunehmen. Überschreitet das vorstehende
Streckungsverhältnis
in Längsrichtung das
4,0-fache, erfährt
der freie Abschnitt 3c eine zu starke Dehnung nach unten
in Dickenrichtung der Windel 1A.
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Die
elastischen Elemente 15 weisen eine Zugspannung im Bereich
von 0,098 bis 1,96 N auf, wenn sie mit 100 gedehnt sind. Beträgt die Zugspannung
der elastischen Elemente 15 weniger als 0,098 N, kann die
Zugkraft der elastischen Elemente 15 möglicherweise nicht groß genug
sein, um die rückwärtige Lage 3 in
Längsrichtung
zusammenzuziehen und die Falten 16 in der rückwärtigen Lage 3 zu
bilden, obwohl dies auch von der Steifigkeit der rückwärtigen Lage 3 abhängt. Beträgt die Zugspannung der
elastischen Elemente 15 mehr als 1,96 N, kann die Zugkraft
der elastischen Elemente 15 zu groß sein, um die Falten 16 durch
das Gewicht der Ausscheidungen zu strecken und als Ergebnis einen Raum 21 zwischen
dem freien Abschnitt 3c der rückwärtigen Lage 3 und
dem Kern 4 zu bilden. Die Zugspannung der elastischen Elemente 15 wurde
mit dem folgenden Verfahren gemessen:
- (1) Für die Messung
werden elastische Elemente (150 mm lang) entsprechend den an der
rückwärtigen Lage 3 befestigten
elastischen Elementen 15 sowie zwei dünne Stangen vorbereitet. Ein
Endabschnitt eines elastischen Elements wird für die Messung um ein Ende einer
Stange gewickelt und in gleicher Weise wird der andere Endabschnitt um
ein Ende der anderen Stange gewickelt, wobei die Stangenenden und
die Endabschnitte dieser elastischen Elements mit einem Klebeband
befestigt werden.
- (2) Eine Stange wird in das Spannfutter an einem Ende der Zugfestigkeitsprüfmaschine
und die andere Stange in das Spannfutter am anderen Ende eingespannt,
so dass das zu messende elastische Element in gedehntem Zustand
ohne Durchhängen
zwischen den beiden Spannfuttern liegt.
- (3) Als Zugfestigkeitsprüfmaschine
für die
vorstehende Messung wird das Modell Autograph der Shimadzu Corporation
aus Japan verwendet. Die Messung der Zugspannung erfolgt bei einem Spannfutterabstand
von 100 mm (der Spannfutterabstand für das zu messende elastische
Element bei 100 mm) und einer Prüfgeschwindigkeit von
100 mm/min., wobei die Zugspannung des zu messenden elastischen
Elements bei Dehnung bis zu 200 mm (100 %) mit dem Autograph gemessen
wird. Die Zugspannung wurde für
mehrere zu messende elastische Elemente gemessen, und der Durchschnittswert
wird als die Zugspannung für
die elastischen Elemente 15 verwendet.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer als weitere Ausführungsform
gezeigten Windel 1B im Teilschnitt. 6 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Windel 1B in 5 von
der Seite der rückwärtige Lage
aus gesehen. 7 zeigt eine Schnittansicht
entlang der Linie VII-VII in 5. 8 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII in 5.
In 5 und 6 sind die Quer-, Längs- und
Dickenrichtung jeweils durch einen Pfeil X, Y bzw. Z angegeben.
In 7 und 8 ist der Zustand, in dem der
freie Abschnitt 3c der rückwärtigen Lage 3 in der
Dickenrichtung der Windel 1B nach unten gedehnt ist, mit
doppelt gestrichelten Linien gezeigt.
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Die
Windel 1B weist eine obere Lage 2, eine rückwärtige Lage 3 und
einen zwischen der oberen Lage 2 und der rückwärtigen Lage 3 angeordneten absorbierenden
Kern auf. Die Windel 1B weist einen vorderen Taillenbereich 5,
einen rückwärtigen Taillenbereich 7 und
einen zwischen den Taillenbereichen 5 und 7 angeordneten
Schrittbereich 6 auf. Die Windel 1B weist ein
Paar Endklappen 8, die sich in Querrichtung erstrecken,
und ein Paar Seitenklappen 9 auf, die sich in Längsrichtung
erstrecken. Der Kern 4, der sich zwischen dem vorderen
und dem rückwärtigen Taillenbereich
erstreckt, ist mit der inneren Fläche der oberen Lage 2 verbunden.
Der Kern 4 ist identisch mit dem in 1 gezeigten
Kern.
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Die
längliche
und an ihren Enden abgerundete obere Öffnung 10 ist in der
oberen Lage 2 so gebildet, dass sie durch die Dicke zwischen
der inneren und der äußeren Fläche hindurchfährt. In
gleicher Weise ist die längliche
und an ihren Enden abgerundete untere Öffnung 11 in dem Kern 4 so
gebildet, dass sie durch dessen Dicke zwischen der inneren und der äußeren Fläche hindurchfährt. Die
obere Öffnung 10 ist
in etwa der gesamten Fläche
des Schrittbereichs 6 und in der hinteren Hälfte des
vorderen Taillenbereichs 5 ausgebildet, wobei sie in den
in Querrichtung mittleren Bereichen 5a und 6a des
vorderen Taillenbereichs 5 und des Schrittbereichs 6 angeordnet
ist. Die untere Öffnung 11 ist
in der hinteren Hälfte
des rückwärtigen Taillenbereichs 7 angeordnet.
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Die
obere Lage 2 weist in Querrichtung verlaufende Endabschnitte 2a und
in Längsrichtung
verlaufende Seitenabschnitte 2b auf. Die obere Lage 2 umfasst
ein Vlies 12, das sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung
elastisch dehnbar und zusammenziehbar ist. Die rückwärtige Lage 3, die
eine kleinere Fläche
als die obere Lage 2 aufweist, weist in Querrichtung verlaufende
befestigte Seitenabschnitte 3a, in Längsrichtung verlaufende befestigte
Seitenabschnitte 3b und einen freien Abschnitt 3c auf, der
sich zwischen den Endabschnitten 3a und den Seitenabschnitten 3b erstreckt.
Der freie Abschnitt 3c der rückwärtigen Lage 3 ist
unter dem Kern 4 angeordnet und liegt durch die obere und
die untere Öffnung 10 und 11 teilweise
frei. Der freie Abschnitt 3c ist weder mit der oberen Lage 2 noch
mit dem Kern 4 verbunden, sondern davon abtrennbar.
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Die
rückwärtige Lage 3 umfasst
ein Verbundvlies aus zwei Lagen hydrophober Vliese 14 und 22,
die übereinander
gelegt sind. Mehrere Plisseefalten 23, die in Längsrichtung
verlaufen und mit vorgegebenem Abstand in Querrichtung angeordnet
sind, sind in der rückwärtigen Lage 3 ausgebildet.
Die Plisseefalten 23 werden durch Falten des freien Abschnitts 3c in
Zickzackform im Querschnitt in Querrichtung gebildet, so dass der
freie Abschnitt 3c so gebildet ist, dass er sich konvex
nach unten in Dickenrichtung der Windel 1B krümmt (siehe 7)
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Mehrere
dehnbare/zusammenziehbare elastische Elemente 15, die in
Längsrichtung
verlaufen und in vorgegebenem Abstand in Querrichtung angeordnet
sind, sind zusammenziehbar an dem freien Abschnitt 3c befestigt.
Die elastischen Elemente 15, die zwischen den Vliesen 14 und 22 angeordnet
sind, sind zwischen den Vliesen 14 und 22 befestigt.
Ein Teil der elastischen Elemente ist in dem gefalteten Abschnitt
der Plisseefalten 23 angeordnet. Mehrere Falten 16,
die wellenförmig
in Dickenrichtung der Windel 18 verlaufen, werden bei Zusammenziehen der
elastischen Elemente 15 in Längsrichtung in der rückwärtigen Lage 3 gebildet.
Die Falten 16 verlaufen in Querrichtung mit Unterbrechungen,
während
sie in Längsrichtung
nahezu kontinuierlich angeordnet sind. Der mit den Falten 16 gebildete
freie Abschnitt 3c ist in Dickenrichtung der Windel 18 abwärts wegziehbar,
wobei die Falten 16 in Längsrichtung geglättet werden,
während
die Plisseefalten 23 in Querrichtung entfaltet werden.
In den Endklappen 8 erstrecken sich die Endabschnitte 3a der
rückwärtigen Lage 3 etwas
nach außen über die
Endkanten 4a des Kerns 4 hinaus in Längsrichtung,
und die Endkanten 2a der oberen Lage 2 erstrecken
sich weiter über
die Endabschnitte 3a der rückwärtigen Lage 3 hinaus
in Längsrichtung
nach außen.
Ein größerer Teil
der Endklappen 8 bildet die Endabschnitte 2a der
oberen Lage 2. Die Endab schnitte 2a und 3a der
oberen und der rückwärtigen Lage 2 bzw. 3 überlappen
einander, und die inneren Flächen
der oberen und der rückwärtigen Lage 2 und 3 sind
an den Endabschnitte 2a und 3a miteinander verbunden.
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In
den Seitenklappen 9 erstrecken sich die Seitenabschnitte 3b der
rückwärtigen Lage 3 etwas nach
außen über die
Seitenkanten 4b des Kerns 4 hinaus in Querrichtung,
und die Seitenabschnitte 2b der oberen Lage 2 erstrecken
sich weiter über
die Seitenabschnitte 3b der rückwärtigen Lage 3 hinaus in
Querrichtung nach außen.
Ein größerer Teil
der Seitenklappen 9 bildet die Seitenabschnitte 2b der oberen
Lage 2. Die Seitenabschnitte 2b und 3b der oberen
und der rückwärtigen Lage 2 bzw. 3 überlappen
einander, und die inneren Flächen
der Lagen 2 und 3 sind an den Seitenabschnitten 2b bzw. 3b miteinander
verbunden.
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An
den Seitenklappen 9 des rückwärtigen Taillenbereichs 7 sind
Klebestreifen 17 mit Hakenelementen 18 an den
freien Endabschnitten 17b befestigt. Am vorderen Taillenbereich 5 ist
ein Aufnahmestreifen 19 mit einer in Querrichtung länglichen Rechteckform
vorgesehen, auf dem der Klebestreifen 17 lösbar befestigt
wird. Der Aufnahmestreifen 19 ist aus einem Schlaufenelement 20 gebildet.
Der Ablauf beim Anziehen dieser Windel 1B ist identisch
mit dem in 1 gezeigten Ablauf.
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Wenn
die Windel 1B getragen wird, werden Ausscheidungen von
der inneren Fläche
des freien Abschnitts 3c der rückwärtigen Lage 3 durch
die obere und die untere Öffnung 10 und 11 aufgenommen. In
der rückwärtigen Lage 3 werden
die Falten 16, die in dem freien Abschnitt 3c gebildet
sind, in Längsrichtung
gedehnt und gleichzeitig werden die Plisseefalten 23, die
in dem freien Abschnitt 3c gebildet sind, durch das Gewicht
der Ausscheidungen in Querrichtung gedehnt, und der freie Abschnitt 3c krümmt sich in
Dickenrichtung der Windel 1B weiter konvex nach unten,
wie durch den Pfeil Z1 angegeben, wie durch die doppelt gestrichelten
Linien in 7 und 8 gezeigt.
Wenn die Plisseefalten 23 entfaltet und durch das Dehnen
der Falten 16 geglättet
werden, wird zwischen dem freien Abschnitt 3c der rückwärtigen Lage 3 und
dem Kern 4 ein Ausscheidungsaufnahmeraum 21 gebildet,
der die Ausscheidungen zurückhalten
kann. Der flüssige
Anteil in den Ausscheidungen wird von dem Kern 4 absorbiert,
während
der feste Anteil in dem Raum 21 zurückgehalten wird.
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Die
Windel 1B stellt sicher, dass ein Verschmutzen des Schrittbereichs
des Trägers
durch Ausscheidungen verhindert werden kann, weil eine große Menge
Ausscheidungen, wenn die Windel getragen wird, in dem Raum 21 aufgenommen
und zurückgehalten
werden kann; dadurch bleiben die Ausscheidungen nicht auf der äußeren Fläche der
oberen Lage 2 oder werden nicht auf dieser verteilt. Weil bei
der Windel 1B die obere Lage 2 und der Kern 4 zwischen
den Ausscheidungen in dem Raum 21 und dem Schrittbereich
des Trägers
angeordnet sind, können
die Ausscheidungen vom Schrittbereich des Trägers fern gehalten werden.
Weil die obere Lage 2 und der Kern 4 als eine
Sperre für
die in dem Raum 21 enthaltenen Ausscheidungen dienen, werden
die Ausscheidungen nicht aus dem Raum 21 zurück zur äußeren Fläche der
oberen Lage 2 gedrückt.
Weil bei der Windel 1B vor dem Ausscheiden von Ausscheidungen
die Falten 16 der rückwärtigen Lage 3 mittels der
Zugkraft der elastischen Elemente 15 aufrechterhalten werden,
wird der freie Abschnitt 3c der rückwärtigen Lage 3 nicht
gedehnt und Dickenrichtung der Windel 1B nach unten gekrümmt.
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Wenn
der Kern 4 aufquillt, weil die Polymerpartikel Wasser absorbieren,
nimmt der freie Abschnitt 3c der rückwärtigen Lage 3 das
vergrößerte Volumen
des Kerns 4 auf, indem sich der freie Abschnitt 3c in
Dickenrichtung der Windel 1B nach unten dehnt.
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Bei
der Windel 1B kann sich der freie Abschnitt 3c der
rückwärtigen Lage 3 in
Dickenrichtung der Windel 1B in erheblich stärkerem Maß nach unten
dehnen, was zu einem größeren Volumen
des Raums 21 als bei der in 1 gezeigten Windel 1A führt, und
zwar aufgrund der Bildung der Falten 16 und der Plisseefalten 23 in
der rückwärtigen Lage 3 der
Windel 1B im Vergleich zu der Windel 1A, bei der nur
die Falten 16 in der rückwärtigen Lage 3 gebildet werden,
wie in 1 gezeigt.
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Bei
der Windel 1B kann, weil ein größerer Teil sowohl der Endklappen 8 als
auch der Seitenklappen 9 aus der dehnbaren oberen Lage 2 gebildet ist,
die angezogene Windel 1B um die Taille des Trägers herum
mittels der Zugkraft der Endklappen 8 und der der Seitenklappen 9 im
rückwärtigen Taillenbereich 7 befestigt
werden, wodurch ein Herunterrutschen der dem Träger angezogenen Windel 1B verhindert
werden kann. Außerdem
kann die angezogene Windel 1B um die Beine des Trägers herum
mittels der Zugkraft der Seitenklappen 9 befestigt werden,
um zu verhindern, dass Körperausscheidungen aus
den Zwischenräumen
zwischen der Windel und den Beinen des Trägers an beiden Seiten des Schrittbereichs 6 auslaufen.
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Wenn
die Falten 16 gegen die Zugkraft der elastischen Elemente 15 in
Längsrichtung
gestreckt sind, liegt das Längsmaß der rückwärtigen Lage 3 im Bereich
des 1,05- bis 4,0-fachen und vorzugsweise des 2,5- bis 3,0-fachen
der Länge
der rückwärtigen Lage 3 in
dem Zustand, in dem die Falten 16 ausgebildet sind. Bei
in Querrichtung gestreckten Plisseefalten 23 liegt das
Quermaß der
rückwärtigen Lage 3 im
Bereich des 1,5- bis 3,0-fachen des Quermaßes der rückwärtigen Lage in dem Zustand,
in dem die Plisseefalten 23 ausgebildet sind. Beträgt das vorstehende
Verhältnis
der Streckung in Querrichtung weniger als das 1,05-fache, kann das
Volumen des Raums 21, der zwischen dem freien Abschnitt 3c der rückwärtigen Lage 3 und
dem Kern 4 gebildet wird, nicht vergrößert werden, wenn die Plisseefalten 23 durch
das Gewicht der Ausscheidungen in Querrichtung gedehnt werden, so
dass das Ausbilden der Plisseefalten 23 in der rückwärtigen Lage 3 zur
Erzielung eines größeren Volumens
des Raums 21 keine Wirkung hat. Überschreitet das vorste hende
Streckungsverhältnis
in Querrichtung das 3,0-fache, müssen
in der rückwärtigen Lage 3 mehr
als eine erforderliche Anzahl von Plisseefalten gebildet werden, um
ein loses Herunterhängen
der rückwärtigen Lage 3 und
eine zu starke Dehnung nach unten in Dickenrichtung der Windel 1B zu
vermeiden.
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Bei
der Windel 1B weisen die elastischen Elemente 15 eine
Zugspannung im Bereich von 0,098 bis 1,96 N auf, wenn sie mit 100
% gedehnt sind. Beträgt
die Zugspannung der elastischen Elemente 15 weniger als
0,098 N, kann die Zugkraft der elastischen Elemente 15 möglicherweise
nicht groß genug
sein, um die rückwärtige Lage 3 in
Längsrichtung
zusammenzuziehen und die Falten 16 in der rückwärtigen Lage 3 zu
bilden. Beträgt
die Zugspannung der elastischen Elemente 15 mehr als 1,96
N, kann die Zugkraft der elastischen Elemente 15 zu groß sein,
um die Falten 16 durch das Gewicht der Ausscheidungen zu
strecken und als Ergebnis einen Raum 21 zwischen dem freien
Abschnitt 3c der rückwärtigen Lage 3 und
dem Kern 4 zu bilden. Das Verfahren zur Messung der Zugspannung
der elastischen Elemente 15 ist dasselbe wie in 1.
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Das
dehnbare Vlies 12, das die obere Lage 2 bildet,
kann aus einem Material sein, das in einem Schmelzblas- oder Spinnverfahren
hergestellt wird. Dehnbare Schmelzblasfasern aus einem thermoplastischen
Elastomerharz können
als Komponentenfasern für
das dehnbare Vlies 12 verwendet werden. Ein Verbundvlies,
bei dem mindestens eine Seite aus dem dehnbaren Vlies 12 mit
thermoplastischen Elastomerharzfasern besteht, auf das ein Vlies mit
Schmelzspinn-Kräuselfasern
aus Polypropylen, Polyethylen und thermoplastischen Polyester-Kunstharzen
gelegt ist, kann für
die obere Lage 2 verwendet werden. Eine elastisch zusammenziehbare Kunststofffolie
kann für
die obere Lage 2 verwendet werden.
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Für die rückwärtige Lage 3 kann
entweder ein hydrophobes Vlies oder eine luftdurchlässige, flüssigkeitsundurchlässige Kunststofffolie
verwendet werden. Ein Verbundvlies, bei dem mindestens eine Seite
aus einem Schmelzblasvlies mit hoher Wasserbeständigkeit besteht, auf das ein
Spinnvlies mit hoher Festigkeit und überlegener Flexibilität gelegt
ist, kann für
die rückwärtige Lage 3 verwendet
werden.
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Für die Vliese 14 und 22,
die die rückwärtige Lage 3 bilden,
können
jene verwendet werden, die durch Spunlacing, Nadeln, Schmelzblasen,
Spinnen, chemisches Bonden und Luftblasverfahren erhalten werden.
Polyolefin-, Polyester- und Polyamidfasern sowie Bikomponentenfasern
vom Mantel/Kern-Typ oder
Paralleltyp aus Polyethylen/Polypropylen oder Polyethylen/Polyester
können
als Komponentenfasern für
die Vliese 14 und 22 verwendet werden.
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Für das Verbinden
der oberen Lage 2 mit der rückwärtigen Lage 3, das
Verbinden des Kerns 4 mit der oberen Lage 2, das
Verbinden der Folie 13 mit dem Vlies 14, die zusammen
die rückwärtige Lage 3 bilden,
und das Verbinden der Vliese 14 und 22 miteinander,
die zusammen die rückwärtige Lage 3 bilden,
kann ein Klebestoff oder ein Heißklebeverfahren wie zum Beispiel
Heißsiegeln
und Ultraschallschweißen
verwendet werden.
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Heißschmelzkleber
auf Acrylharz- und Gummibasis können
als Kleber verwendet werden. Der Kleber wird spiralförmig auf
die obere und die rückwärtige Lage 2 und 3,
die Folie 13 und die Vliese 14 und 22 aufgebracht.
Wenn ein Kleber spiralförmig aufgebracht
wird, entstehen eine Fläche,
in der Kleber aufgebracht ist, und eine Fläche, in der kein Kleber aufgebracht
ist. Der Kleber kann außer
in Spiralform auch in Zickzack-, Punkt- und Streifenform auf die
obere und die rückwärtige Lage 2 und 3,
die Folie 13 und die Vliese 14 und 22 aufgebracht
werden.
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Bei
den Windeln 1A und 1B gelten keine besonderen
Einschränkungen
hinsichtlich der Größe und Konfigurationen
der oberen und der unteren Öffnung 10 und 11.
Bei den Windeln 1A und 1B gelten keine besonderen
Einschränkungen
hinsichtlich der Anzahl der oberen oder der unteren Öffnungen 10 und 11,
und die obere Öffnung 10,
die in Dickenrichtung durch die obere Lage 2 hindurchfährt, kann
in dem in Querrichtung mittleren Bereich 5a des vorderen
Taillenbereichs 5 ausgebildet sein, und die untere Öffnung 11,
die durch die obere Lage 2 und den Kern 4 in Dickenrichtung
hindurchfährt,
kann in dem in Querrichtung mittleren Bereich 6a des Schrittbereichs 6 ausgebildet
sein.
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Die
vorliegende Erfindung kann in einer Höschenwindel ausgeführt werden,
bei der eine Taillenöffnung
und ein Paar Beinöffnungen
mit den vorverbundenen Seitenklappen in den vorderen und rückwärtigen Bereichen
gebildet werden, zusätzlich
zu den Windeln 1A und 1B vom offenen Typ, bei
denen der vordere und der rückwärtige Taillenbereich
verbunden werden, wenn sie an angezogen werden.
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Bei
der Wegwerfwindel nach der vorliegenden Erfindung können die
in dem freien Abschnitt der rückwärtigen Lage
gebildeten Falten durch das Gewicht der Ausscheidungen gedehnt werden
und der freie Abschnitt kann weiter in Dickenrichtung der Windel
nach unten gezogen werden, wodurch sich zwischen dem freien Abschnitt
und dem Kern ein Ausscheidungsaufnahmeraum bildet, der Ausscheidungen
aufnehmen kann. Wenn eine große
Menge Ausscheidungen in die Windel gelangt, kann die Windel diese
große
Menge Ausscheidungen in dem Raum zurückhalten. Diese Windel stellt
sicher, dass ein Verschmutzen des Schrittbereichs des Trägers durch
die Ausscheidungen verhindert werden kann, weil die Ausscheidungen
nicht auf der äußeren Fläche der oberen
Lage bleiben oder auf dieser verteilt werden. Diese Windel kann
die Ausscheidungen vom Schrittbereich des Trägers fernhalten, weil die obere
Lage und der Kern zwischen den in dem Raum enthaltenen Ausscheidungen
und dem Schrittbereich des Trägers
angeordnet sind. Bei dieser Windel werden die Ausscheidungen nicht
aus dem Raum zurück
auf die äußere Fläche der
oberen Lage gedrückt,
wenn das Körpergewicht
des Trägers
auf die Windel einwirkt, da die obere Lage und der Kern als eine
Sperre für
die in dem Raum enthaltenen Ausscheidungen dienen.
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Die
Windel mit Endklappen und Seitenklappen, deren größerer Teil
eine dehnbare/zusammenziehbare obere Lage bildet, kann mittels der
Zugkraft der End- und der Seitenklappen an der Taille und den Beinen
des Trägers
befestigt werden, wodurch ein Herunterrutschen der dem Träger angezogenen
Windel verhindert werden kann und wodurch verhindert wird, dass
Körperausscheidungen
aus den Zwischenräumen
zwischen der Windel und den Beinen des Trägers an beiden Seiten des Schrittbereichs auslaufen.
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Bei
einer Windel, in deren rückwärtiger Lage Falten
and Plisseefalten gebildet sind, dehnen sich die in dem freien Abschnitt
der rückwärtigen Lage
gebildeten Falten natürlich
in Längsrichtung
und die Plisseefalten werden in Querrichtung gestreckt, so dass
das Aufnahmevermögen
des zwischen dem freien Abschnitt und dem Kern zu bildenden Ausscheidungsaufnahmeraums
im Vergleich zu einer Windel, bei der nur Falten in der rückwärtigem Lage gebildet
werden, weiter erhöht
werden kann, so dass eine größere Menge
Ausscheidungen in dem Raum zurückgehalten
werden kann.