DE19949329A1 - Tor, insbesondere Schnellauftor - Google Patents
Tor, insbesondere SchnellauftorInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Tor, insbesondere ein Schnellauftor, zum Verschließen einer Durchfahrtsöffnung. Ein solches Tor umfaßt einen Torbehang, welcher zum Öffnen bzw. Schließen der Durchfahrtsöffnung in im wesentlichen vertikaler Richtung bewegbar ist, eine Antriebseinheit zum vertikalen Bewegen des Torbehangs zwecks Öffnens und Schließens der Durchfahrtsöffnung und eine Führung, bestehend aus beidseits des Tores angeordneten Führungsmitteln und an dem Torbehang angeordneten, mit den Führungsmitteln in Eingriff stehenden Führungselementen. Solche Tore werden oftmals versehentlich angefahren. Dabei kommt es häufig bereits bei geringen Anfahrtgeschwindigkeiten zu Schäden an einem solchen Tor. Um solche, oftmals kostspieligen Schäden an einem gattungsgemäßen Tor zu verhindern und einen schnellen Einsatz eines solchen Tores nach einem Anfahren zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, bei einem oben genannten Tor die Führungsmittel in Durchfahrtrichtung beweglich auszuführen und sie mit mindestens einem Rückhaltemittel zu verbinden, wobei die Führungsmittel bei einer Auslenkung aus ihrer Grundposition unter einer von dem Rückhaltemittel erzeugten Rückhaltekraft stehen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tor, insbesondere ein Schnellauftor, zum
Verschließen einer Durchfahrtsöffnung mit
- - einem Torbehang, welcher zum Öffnen bzw. Schließen der Durchfahrtsöffnung in im wesentlichen vertikaler Richtung bewegbar ist,
- - einer Antriebseinheit zum vertikalen Bewegen des Torbehangs zwecks Öffnens und Schließen der Durchfahrtsöffnung und
- - einer Führung bestehend aus beidseits des Tores angeordneten Führungsmitteln und an dem Torbehang angeordneten, mit den Führungsmitteln in Eingriff stehenden Führungselementen.
Gattungsgemäße Tore sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt und
finden insbesondere Verwendung zum Verschließen von Durchfahrtsöffnungen in
Fertigungs- und Lagerhallen, Depots für Einsatzfahrzeuge oder ähnlichem.
Der Torbehang kann bei einem solchen Tor flexibel gestaltet sein, er kann aber
auch durch starre Elemente, wie Leisten, Lamellen oder ähnliches gebildet sein.
Insbesondere in Materiallagern, bei denen ein hohes Durchfahrtsaufkommen
sowie eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erforderlich sind, finden Schnellauftore
Verwendung. Von Schnellauftoren spricht man ab einer Öffnungs- bzw.
Schließgeschwindigkeit von mehr als 0,5 Metern pro Sekunde. Als typische Werte
werden hier jedoch 2 bis 3 Meter pro Sekunde erreicht. Diese Schnellauftore
bieten zum einen den Vorteil, daß die Öffnung zur Durchfahrt zügig freigegeben
ist, zum anderen aber auch, daß die Öffnung zur Durchfahrt nur für einen kurzen
Zeitraum unverschlossen ist, so daß im Falle klimatisierter Hallen der Einfluß der
außerhalb der Halle vorherrschenden Witterungsbedingungen auf die
Hallenatmosphäre nur von geringer Dauer ist, und damit der Engergieverbrauch
zur Klimatisierung der Halle reduziert wird.
Insbesondere für Tore an Lagerhallen, aber auch für solche an Depots für
Einsatzfahrzeuge gilt, daß deren Torbehänge nicht selten während des
Torbetriebes von Fahrzeugen, wie z. B. Gabelstaplern, angefahren werden, die
gerade die Durchfahrt passieren.
Ein solches Anfahren geschieht bspw. dann, wenn aufgrund der gebotenen Eile
der Führer des die Durchfahrtsöffnung durchfahrenden Fahrzeuges das
vollständige Öffnen des Tores nicht abwartet, sondern in Ungeduld die
Durchfahrtsöffnung bereits in einem teilgeöffneten Zustand des Tores durchfährt
und dabei die Öffnungshöhe überschätzt. Weiterhin ist es in vielen Lagerhallen,
wie z. B. Materiallagerhallen, üblich, die Fahrzeuge mit Fernsteuerungen zur
Öffnung des Tores zu versehen. Dabei wird der Torbehang durch Betätigen der
Fernsteuerung geöffnet und verbleibt für eine wählbare, voreingestellte Zeitdauer
im geöffneten Zustand, bevor er automatisch wieder schließt. Passieren nun in
zeitlich kurzem Abstand zwei Fahrzeuge die Durchfahrtsöffnung, so geschieht es
nicht selten, daß der Führer des zweiten Fahrzeuges, anstatt selbst noch einmal
die Fernbedienung zu betätigen und somit die Zeitschaltung neu zu starten, hinter
dem ersten Fahrzeug durch die noch geöffnete Durchfahrtsöffnung hindurchfahren
möchte. Ist nun die Zeitspanne für das Offenhalten des Torbehangs überschritten,
so kann es vorkommen, daß während des Durchfahrens der Durchfahrtsöffnung
durch das zweite Fahrzeug der Torbehang bereits wieder im Schließvorgang
befindlich ist. Ist es nun für den Führer des zweiten Fahrzeuges zu spät zu
bremsen, oder das Tor erneut durch Betätigen der Fernbedienung zu öffnen, so
kommt es auch in diesem Fall zu einem Anfahren.
Bei einem solchen Anfahren werden an starr geführten Toren häufig selbst bei nur
geringer Anfahrgeschwindigkeit größere Schäden verursacht. Dies bewirkt, daß
teure Reparaturen an dem Tor nötig werden und schlimmstenfalls die
Durchfahrtsöffnung aufgrund des beschädigten Tores für den weiteren Verkehr
nicht mehr passierbar ist und somit eine Behinderung des Lagerverkehrs und ein
damit verbundener Zeitverlust entsteht, der zusätzliche Kosten verursacht.
Um dies zu vermeiden, gibt es vielfache Bemühungen, Tore zu schaffen, die ein
leichtes bis mittelschweres Anfahren mit mäßigen Anfahrtsgeschwindigkeiten
nahezu schadlos überstehen. Hierzu werden im wesentlichen Tore mit flexiblen
Behängen als Torbehänge, die bspw. aus transparentem PVC- oder PE-Material
gefertigt sind, verwendet. Diese Behänge sind zur Versteifung und zum
formschlüssigen Abschluß mit dem Boden der Durchfahrtsöffnung mit einer
versteifenden Abschlußleiste versehen.
Ein weiterer Lösungsvorschlag zur Verhinderung größerer Schäden durch leichtes
Anfahren besteht in einem Tor mit flexiblem Behang, dessen die
Durchfahrtsöffnung jeweils seitlich begrenzenden Bereiche laschenförmig
ausgeformt sind, wobei diese Laschen zwischen innerhalb einer starren
Führungsschiene gelagerten Rollen laufen. Im Falle eines Anfahrens können sich
diese Laschen aus dem Bereich zwischen den Rollen lösen und der Behang damit
in Durchfahrtsrichtung nachgeben.
Nachteilig bei diesem Tor ist, daß zum einen im Falle eines Anfahrens, wann also
die Laschen des Behangs aus ihren Führungen zwischen den Rollen
herausgerückt worden sind, diese Laschen umständlich wieder in die starren
Führungen eingefädelt werden müssen. Dies ist zeitaufwendig, und das Tor
übersteht auch hierbei das Anfahren nicht immer schadlos. Ein weiterer Nachteil
dieser aus dem Stand der Technik bekannten Lösung ergibt sich, wenn ein
solches Tor eine Durchfahrtsöffnung eines Gebäudes nach außen verschließt, und
Wind von außen auf das geschlossene Tor drückt. In diesem Falle wird der flexible
Behang in Richtung Gebäudeinnenseite durchgebogen. Dies bewirkt ein Verkeilen
der in den Führungen befindlichen Laschen, so daß ein Öffnen des Tores
schwerer, wenn nicht sogar unmöglich wird. Weiterhin besteht die Gefahr, daß bei
sehr kräftigem und insbesondere böigem Wind das Tor auch durch diese
Einwirkung aus seiner Führung gerissen werden kann.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Tor der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit dem sich z. B. im Fall eines versehentlichen
Anfahrens des Tores durch ein Fahrzeug größere und damit kostspielige
Beschädigungen sicherer vermeiden lassen, und das im Falle eines solchen
Anfahrens schneller wieder betriebsbereit ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Tor der eingangs
genannten Art vorgeschlagen, bei dem die Führungsmittel in Durchfahrtsrichtung
beweglich sind, mit mindestens einem Rückhaltemittel verbunden sind und jeweils
bei Auslenkung aus ihrer Grundposition unter einer von dem Rückhaltemittel
erzeugten Rückhaltekraft stehen.
Die erfindungsgemäßen Führungsmittel geben im Falle eines ungewollten
Anfahrens des Tores in Durchfahrtrichtung nach, da die beim Anfahren an das Tor
übertragene Energie durch die mit den vertikalen Führungsmittel verbundenen
Rückhaltemittel aufgenommen wird, so daß es nicht mehr zu einer Beschädigung
des Tores in größerem Ausmaß kommen kann. Verläßt das Fahrzeug nach dem
Anfahren nun wieder den Bereich der Durchfahrt, so werden die Führungsmittel
und damit der Torbehang durch die von den Rückhaltemitteln erzeugte
Rückhaltekraft wieder in ihre Grundposition gebracht. Damit ist ein sofortiger
Weiterbetrieb des Tores möglich, ohne daß der Torbehang manuell wieder in die
Führungen gebracht werden muß, wie dieses bei dem oben erwähnten, aus dem
Stand der Technik bekannten Tor der Fall ist.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn die Führungsmittel nicht nur in
Durchfahrtsrichtung, sondern auch quer zu dieser beweglich sind. Damit kann
auch ein Anfahren, das schräg zu der Durchfahrtrichtung verläuft, ohne größere
Schäden auf die oben beschriebene Weise abgefangen werden.
Als Führungsmittel werden in vorteilhafter Weise Seile vorgeschlagen, die
zumindest in einem Teilabschnitt im wesentlichen parallel zu der vertikalen
Bewegungsrichtung des Torbehanges verlaufen. Seile bieten den Vorteil, daß sie
bereits in sich eine gewisse Flexibilität aufweisen, die durch starre Schienen nicht
gegeben ist.
Werden die Seile zusätzlich jeweils über eine nahe der Durchfahrtsöffnung
angeordnete Umlenkrolle geführt, so bietet dies eine konstruktive Freiheit in der
Anordnung des Rückhaltemittels. Werden die Umlenkrollen darüber hinaus im
unteren Abschnitt der Toröffnung, also nahe dem Boden, angeordnet, so kann
dies eine das Tor bei geschlossenem Torbehang gegenüber durch Wind
erzeugten Kräften verstärkende Wirkung haben.
Jedes Seil kann mit einem eigenen Rückhaltemittel verbunden sein, welches eine
Zugbelastung auf das Seil ausübt. Dabei können die Rückhaltemittel in
Seitenbereichen beidseits der Durchfahrtsöffnung angeordnet sein, wobei jedes
Seil zum Anschluß an das Rückhaltemittel eine Umlenkung von etwa 180° erfährt.
Damit kann bei einer Auslenkung der Führungsseile aus ihren Grundpositionen
zusätzliche Seillänge durch ein Nachgeben des Rückhaltemittels zur Verfügung
gestellt werden. Neben einer Umlenkung um etwa 180° für jedes Seil sind
Umlenkungen um andere, unter Umständen auch für die einzelnen Führungsseile
verschiedene Winkel möglich.
Es ist weiterhin möglich, anstelle von je einem Rückhaltemittel pro Seil ein
gemeinsames Rückhaltemittel zur Verfügung zu stellen, das auf alle Seile
gleichzeitig wirkt. Ein solches Rückhaltemittel kann bspw. im Bereich oberhalb der
Durchfahrtsöffnung angeordnet sein und von da aus auf beidseitig der
Durchfahrtsöffnung liegende Führungsseile gleichzeitig wirken.
Als Führungsmittel können Haken vorgesehen sein, die im Randbereich mit dem
Torbehang so verbunden sind, daß sie das jeweilige Führungsseil zumindestens
teilweise umschließen. Solche Haken bieten den Vorteil, daß sie bei insbesondere
an Außentoren auftretendem Winddruck diesen über ihren geschlossenen Teil an
die Führungsseile abgeben. Vorteilhafterweise können die Führungsseile in einem
oberen Abschnitt innerhalb der durch die entlang der Bewegungsrichtung des
Torbehanges verlaufenden Abschnitte der Seile aufgespannten Ebene in Richtung
des jeweils gegenüberliegend angeordneten Seiles umgelenkt verlaufen. Dadurch
können in diesem Bereich die Haken aus ihrer Führung entlassen werden, um den
Torbehang bspw. auf eine Wickelrolle aufzuwickeln, oder anders aus der
Führungsebene zu versetzen. Dazu können in den Bereichen, in denen die Seile
derart umgelenkt verlaufen, je ein Führungsorgan angeordnet sein, das den von
dem jeweiligen Seil ab- bzw. auf dieses hinauflaufenden Haken führt. Damit
werden Störungen aufgrund nicht in die Führungsseile eingreifender oder sich
beim Ablaufen von diesen in den Führungsseilen verhakender Haken vermieden.
Als eine besonders einfache Lösung werden Zugfedern als Rückhaltemittel
vorgeschlagen. Es ist jedoch auch denkbar, andere, eine Rückhaltekraft
erzeugende Rückhaltemittel wie bspw. Zylinder, deren Kolben durch einen bei
Auslenkung erzeugten Unterdruck in eine Grundposition zurückgezogen werden,
oder andere aus dem Stand der Technik bekannte Rückhaltemittel zu verwenden.
Als Torbehänge werden flexible Behänge vorgeschlagen. Im Gegensatz zu starren
oder halbstarren Torbehängen sind flexible Behänge dazu geeignet, aufgrund ihrer
Flexibilität bereits einen Teil der Anstoßenergie zu absorbieren, ohne daß dabei
Schäden am Behang entstehen. Als Material für diese flexiblen Behänge kann
insbesondere beispielsweise transparentes PVC, Polyethylen (PE) oder ähnliches
Verwendung finden.
Zur Versteifung des flexiblen Behanges sowie zum formschlüssigen Abschluß
desselben mit dem Boden der Durchfahrtsöffnung im geschlossenen Zustand ist
es von Vorteil, wenn im unteren Bereich des Behanges eine Abschlußleiste
angeordnet ist, die ebenfalls durch die Führungsmittel geführt wird. Zur
zusätzlichen Vermeidung von durch Anfahren entstehenden Schäden an dieser
Führungsleiste kann sie in vorteilhafter Weise aus einem elastischen Material,
bspw. glasfaserverstärktem Polyester gefertigt sein.
Eine weitere vorteilhafte Lösung ergibt sich, wenn der flexible Behang quer zur
Durchfahrtsöffnung verlaufende, in im wesentlichen gleichen Horizontalabständen
zueinander angeordnete Versteifungsleisten aufweist und dabei als
Führungselemente Ausnehmungen in nahe den Seitenbereichen der
Durchfahrtsöffnung liegenden Enden dieser Versteifungsleisten vorgesehen sind,
die die Führungsmittel zumindest teilweise umschließen. Bei dieser Lösung ist
durch die Versteifungsleisten eine zusätzliche Versteifung des Behanges
gewährleistet, die insbesondere gegen Windkräfte wirksam ist.
Aus Gründen der Unfallvermeidung kann der Bereich um die Führungsmittel mit
einem Eingreifschutz aus quer zur Durchfahrtsrichtung angeordneten flexiblen
Elementen abgedeckt sein, wobei sich der Eingreifschutz teilweise über den Rand
der Abdeckfläche erstreckt. Ein solcher Eingreifschutz verhindert, daß Objekte in
den Bereich der Führung gelangen, so daß für den Fall, daß die Objekte
menschliche Körperteile sind, Verletzungen und insgesamt Störungen des
Torbetriebes vermieden werden können. Zusätzlich zu den oben genannten
Funktionen dient ein solcher Eingreifschutz der weiteren Abdichtung der
Durchfahrtsöffnung gegen Witterungseinflüsse bei geschlossenem Tor. Durch die
quer zur Durchfahrtsrichtung angeordneten flexiblen Elemente kann im Falle eines
Anfahrens das Führungsmittel den Bereich des Eingreifschutzes verlassen, ohne
daß der Eingreifschutz dabei Schaden nimmt. Gemäß einem weiteren vorteilhaften
Vorschlag sind die flexiblen Elemente Klappen, deren geschlossener Zustand
jeweils durch Sensoren überwacht wird. Hierbei zeigen die Sensoren im Falle einer
geöffneten Klappe dieses einem System an, das daraufhin den Torbetrieb sofort
oder nach Verfahren des Torbehangs in eine vorbestimmte Position stoppt. Der
Betrieb des Tores kann dann nur wiederaufgenommen werden, wenn die
geöffnete Klappe wieder geschlossen wird, was die Sensoren dem System
anzeigen. Dies verhindert einen Betrieb des Tores zum einen mit einem
ungesicherten Bereich um das Führungsmittel, zum anderen im Falle einer
Auslenkung eines Führungsmittels aus einer Grundposition. Im letzteren Falle
werden zusätzlich Schäden vermieden, die bei einem Betrieb des Tores im Falle
einer Auslenkung aus seiner Grundposition auftreten können.
Es ist aber auch denkbar, daß das Tor im Falle eines Ansprechens des Sensors
bei geöffneter Klappe eines Eingreifschutzes in eine Grundposition verfährt, in der
es dann gehalten wird, bis der Sensor den verschlossenen Betriebszustand des
Eingreifschutzes wahrnimmt und ein Weiterbetrieb des Tores freigegeben wird.
Zweckmäßigerweise sind die flexiblen Elemente des Eingreifschutzes so
ausgelegt, daß sie bei Auslenkung aus dem, die Torführung abdeckenden
Grundzustand automatisch wieder in diesen zurückverbracht werden. Dies kann
beispielsweise durch im Falle einer Auslenkung des Eingreifschutzes eine
Rückhaltekraft erzeugende Federelemente realisiert sein, aber auch durch ein
Spannmittel, das durch den Torbehang mittels der flexiblen Abschlußleiste
ausgelöst wird, wenn der Torbehang sich in einer bestimmten bzw. der geöffneten
Position befindet.
Es ist jedoch auch möglich, Sensoren in anderen Bereichen anzubringen, die eine
Auslenkung des Tores bzw. der Führungsmittel aus ihren Grundpositionen
erfassen und eine Auswerteeinheit im Fall einer solchen Auslenkung mit einem
Signal beaufschlagen, das den Torbetrieb stoppt oder den Torbehang wie oben
erläutert in eine vorbestimmte Position verfährt und anschließend den Torbetrieb
stoppt.
Tore mit dem erfindungsgemäßen Führungsmittel können alle aus dem Stand der
Technik bekannten Tore mit vertikaler Bewegungsrichtung des Torbehanges sein,
wie z. B. frei fallende Tore oder mit einem zusätzlichen Zugmechanismus in
Schließrichtung ausgestattete Tore.
Ein erfindungsgemäßes Schnellauftor kann zusätzlich zu dem automatischen
Betrieb eine Möglichkeit aufweisen, das Tor manuell zu öffnen oder zu schließen.
Für den Fall, daß dies bspw. aufgrund eines Ausfalls der Antriebseinheit nötig
wird, kann das Tor mit Federn oder Ausgleichsgewichten versehen werden, die
den Torbehang sichern, z. B. bremsen, oder langsam in eine bestimmte Position
verfahren. Zur Schaffung der Möglichkeit eines manuellen Betriebes ist es
zweckmäßig, den automatischen Antrieb als nicht selbsthemmenden Antrieb
auszuführen.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den
anliegenden Zeichnungen deutlich. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht auf die Rückseite eines erfindungsgemäßen Tores gemäß
eines ersten Ausführungsbeispieles,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der in Fig. 1 mit II-II bezeichneten Schnittlinie,
Fig. 3 eine Draufsicht von oben auf das in Fig. 1 dargestellt Tor,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der in Fig. 1 mit IV-IV bezeichneten Linie,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der in Fig. 1 mit V-V bezeichneten Linie,
Fig. 6 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Tores unter Fortlassung des Behanges,
Fig. 7a einen Schnitt entlang der in Fig. 6 mit VII-VII bezeichneten Linie bei
geschlossenem Tor,
Fig. 7b einen Schnitt entlang derselben Linie bei geöffnetem Tor und
Fig. 8 einen Schnitt entlang der in Fig. 6 mit VIII-VIII bezeichneten Linie.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tors gezeigt.
Das hier dargestellte Tor umfaßt als Torbehang für die Durchfahrtsöffnung einen
flexiblen Behang 1, der vorzugsweise aus einem transparenten PVC- oder einem
PE-Gewebe besteht. Dieser Behang wird auf der Torwelle 2 zum Öffnen
aufgewickelt und zum Schließen von dieser wieder abgewickelt. Die Torwelle 2 ist
über den Antrieb 3 angetrieben. Dieser Antrieb ist im vorliegenden Beispiel ein
Getriebemotor. Im unteren Bereich des hier geschlossen dargestellten Tores ist an
dem Behang 1 eine Abschlußleiste 4 befestigt, an deren Unterseite eine
Kontaktschiene 5 angeformt ist, die im geschlossenen Zustand einen bündigen
Kontakt zum Boden der so verschlossenen Durchfahrtsöffnung herstellt. Die
gesamte Tormechanik mit Ausnahme des Antriebes 3 ist zwischen zwei
Torseitenteilen 6 angeordnet. Zwischen den Torseitenteilen 6 ist die Torwelle 2
gelagert. Die Führung für den Behang 1 wird gebildet aus zwei seitlich des
Behanges angeordneten Führungsseilen 7 und in die Führungsseile 7
eingreifenden, an dem Behang 1 befestigten Führungshaken 8. In der Fig. 1 sind
beispielhaft auf jeder Seite des Behanges 1 nur zwei Führungshaken 8 dargestellt,
die Anzahl der Führungshaken ist jedoch dadurch nicht vorgegeben, sondern sie
wird abhängig von der Belastung des Behanges 1 und der benötigten Führung
ausgewählt. Die Belastung wird hierbei bspw. durch Windlast gebildet, die auf ein
solches Tor, das in eine Gebäudeaußenwand eingebaut ist, wirken kann. In
diesem Fall sind die Führungshaken 8 derart angeordnet, daß sie auf der Seite,
von der die Windlast zu erwarten ist, das Führungsseil 7 vollständig umschließen
und Öffnungen auf der dem Winddruck abgewandten Seite aufweisen. Damit
werden die Haken 8 bei einem unter Windlast stehenden Behang 1 durch die
Windlast nicht vom Führungsseil 7 gelöst, sondern auf dieses heraufgepresst. Die
Führungsseile 7 sind in einem oberen Bereich 10 so geführt, daß sie in der durch
den flexiblen Behang 1 gebildeten Ebene jeweils in Richtung des
gegenüberliegend angeordneten Seils umgelenkt verlaufen, um so ein Ablaufen
der Haken 8 von dem Führungsseil 7 im Falle des Öffnens und ein
Wiederhinauflaufen der Haken 8 auf das Führungsseil 7 im Falle des Schließens
des Tores zu ermöglichen. In einem unteren Bereich 11 ist jedes Führungsseil 7
nahe der Durchfahrtsöffnung umgelenkt und schließlich mit einer ebenfalls seitlich
der Durchfahrtsöffnung befindlichen Spannfeder 12 verbunden. Die Spannfeder 12
ist wiederum mit einer fest an dem Torseitenteil 6 angeordneten Befestigung 13
verbunden.
Wird nun das Tor versehentlich angefahren, so werden der Behang 1, die
Abschlußleiste 4 und die Kontaktschiene 5 zusammen mit dem Führungsseil 7 in
Anfahrtrichtung verschoben. Die hierzu nötige Auslenkung des Führungsseil 7 wird
durch die Spannfeder 12 unterstützt, die durch Zugbelastung durch das im
Umlenkbereich 11 umgelenkte Führungsseil 7 in ihrer Länge gestreckt wird. Durch
die Längenstreckung der Spannfeder 12 wird eine rücktreibende Kraft erzeugt, die
das Führungsseil 7 in seinen Grundzustand zurückzieht. Damit werden sowohl der
Behang 1, die Abschlußleiste 4, die Kontaktschiene 5 als auch das Führungsseil 7
nach einem Anfahren wieder in ihren Ausgangszustand zurückgebracht, wenn die
Durchfahrtsöffnung von dem das Anfahren verursachenden Fahrzeug wieder
geräumt ist. Somit werden Beschädigungen am Tor verhindert, und es ist ein
schneller Weiterbetrieb des Tores möglich. Weiterhin in Fig. 1 dargestellt ist
strichpunktiert das Torunterteil 14 bestehend aus der Abschlußleiste und der
Kontaktschiene im geöffnetem Zustand. Hierbei ist mit LH die sog, lichte Höhe
angegeben, die für die Durchfahrt von Fahrzeugen durch das geöffnete Tor zur
Verfügung steht.
Die mit 15 und 16 bezeichneten Linien markieren den Endbereich des in dieser
Figur nicht gezeigten, aber in Fig. 3 dargestellten Eingreifschutzes in Form von
Klappen 19 und 20. Die mit LB gekennzeichnete Strecke gibt die sog. lichte Breite
an, die für eine Durchfahrt durch die Toröffnung zur Verfügung steht.
In dem in Fig. 2 dargestellten Schnitt wird zum einen die Umlenkung des
Führungsseils 7 im Umlenkungsbereich 11 in eine zweite Raumrichtung hin zu der
Spannfeder 12 deutlich, zum anderen sind in diesem Schnitt Rahmenelemente 17
und 18 dargestellt, an denen die in dieser Darstellung nicht gezeigten, jedoch in
den Fig. 3 bis 5 dargestellten Klappen angeordnet sind, die damit einen
Eingreifschutz bieten.
Die Klappen 19, 20, 21 und 22, mit denen die Bereiche abgeschlossen werden, in
denen die Führungsseile 7 verlaufen und in denen die Führungshaken 8 liegen,
bilden jeweils einen Eingreifschutz, der einerseits Verletzung durch
versehentliches Eingreifen in diese Bereiche während des Torbetriebes verhindern
soll und zum anderen Störungen des Torbetriebes durch in diesen Bereich
hineinragende Gegenstände oder ähnliches. Zudem bewirkt der Eingreifschutz
eine zusätzliche Abdichtung des Tores im Seitenbereich im geschlossenen
Zustand gegenüber den außerhalb des verschlossenen Raumes herrschenden
Witterungsbedingungen. In Fig. 3 und 4 ist zu erkennen, daß die Führungshaken 8
das Führungsseil 7 auf der Toraußenseite (in beiden Zeichnungen im oberen
Bereich) vollständig umfassen und auf der Torinnenseite (in beiden Figuren im
unteren Bereich) Hakenöffnungen aufweisen. Damit wird wie oben bereits erwähnt
gewährleistet, daß die Haken 8 im Falle von außenseitig angreifendem Winddruck
nicht aus der Führung gerissen werden, sondern zusätzlich gegen das
Führungsseil 7 gedrückt werden.
In Fig. 4 sind mit Pfeilen 23, 24, 25, 26 jeweils die Richtungen gekennzeichnet, in
denen die Klappen 19, 20, 21 und 22 im Falle eines durch ein versehentliches
Anfahren verursachtes Auslenkens des Tores aus der Grundposition verschwenkt
werden können. In diesem Falle sind (hier nicht dargestellt) Sensoren vorgesehen,
die die Stellung der Klappen in ihrer Grundposition überwachen und im Falle einer
Auslenkung der Klappe aus ihrer jeweiligen Grundposition ein Signal an eine
Verarbeitungseinheit (hier nicht dargestellt) weiterleiten, die den Torbetrieb
entweder sofort oder nach Verfahren des Torbehanges in eine Grundposition
stoppt. Erst bei geschlossenen Klappen 19, 20, 21 und 22 ist ein weiterer
Torbetrieb möglich.
In Fig. 5, die einen Schnitt entlang der Linie V-V aus Fig. 1. darstellt, ist die
Führung der Abschlußleiste 4 auf den Führungsseilen 7 mittels der Gleitbuchsen 9
veranschaulicht. Weiterhin ist in dieser Figur zu erkennen, daß die Spannfedern 12
in separaten Gehäusen 27 angeordnet sind. Eine Anordnung der Spannfedern 12
in einem gemeinsamen Gehäuse mit den Führungsseilen ist aber ebenfalls
denkbar.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Tores wird in den Fig.
6 bis 8 aufgezeigt. Bei diesem Tor handelt es sich um ein sogenanntes Falttor, bei
dem der flexible Behang 42 jeweils abschnittsweise zwischen Querleisten 32
verläuft. Aus der Fig. 7a, die einen Schnitt entlang der Linie VII-VII aus Fig. 6
darstellt, ist zu erkennen, daß die Querleisten 32 jeweils abwechselnd in zwei
parallel zueinander verlaufenden Ebenen, in Durchfahrtrichtung gesehen einer
vorderen und einer hinteren Ebene, verlaufen. Die zur seitlichen Führung der
Querleisten 32 beidseitig vorgesehenen Führungsseile 35 verlaufen dabei
ausgehend von einer im oberen Bereich des Tores befindlichen Befestigung
zunächst in der ersten, vorderen Ebene, in der Querleisten 32 angeordnet sind,
abwärts werden in einem unteren Bereich 38 umgelenkt, zu einer Umlenkrolle 39
geführt, dort erneut in Richtung eines zweiten unteren Bereiches der Toröffnung
umgelenkt, dort wieder nach oben gelenkt und laufen in der zweiten, hinteren
Ebene, in der Querleisten 32 liegen, wieder aufwärts und sind im oberen Bereich
des Tores erneut fixiert. Die Umlenkrolle 39 ist mit einer Spannfeder 40
verbunden, die an einer oberhalb der Umlenkrolle 39 befindlichen Befestigung 41
befestigt ist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind der Umlenkmechanismus
sowie die Spannfeder in den Fig. 7a und 7b nicht dargestellt.
Zum Öffnen und Schließen des Tores wird mittels eines Antriebes 29 eine
Torwelle 28 drehbar angetrieben, so daß Trommeln 30 Zugbänder 31 aufwickeln
bzw. abwickeln. Diese Zugbänder 31 sind an einer mit einer Kontaktschiene 34
verbundenen Abschlußleiste 33 befestigt. Somit wird die Abschlußleiste, die
mittels Gleitbuchsen 37 auf dem in der vorderen Ebene liegenden Abschnitt des
Führungsseils 35 geführt sind, aufwärts gezogen oder abwärts gelassen, wenn aie
Zugbänder 31 auf bzw. abgewickelt werden. Die Abschlußleiste 37 ist mit dem
Behang 42 verbunden, so daß beim Öffnen des Tores die Querleisten 32, die
ebenfalls durch Gleitbuchsen 36 auf dem jeweiligen Abschnitt der Führungsseile
35 geführt werden, sukzessive in den oberen Bereich des Tores gezogen werden,
womit sich das Tor insgesamt öffnet. Das Tor im geöffnetem Zustand ist (ohne den
Behang) schematisch in Fig. 7b, die ebenfalls einen Schnitt entlang der Linie VII-
VII aus Fig. 6 darstellt, gezeigt.
Wird ein solches erfindungsgemäßes Tor nun versehentlich angefahren, so weicht
jedes Führungsseil 35 und damit verbunden die Querleisten 32, die Abschlußleiste
33 und die Kontaktschiene 34 in Richtung des Anfahrens aus, wobei die
Umlenkrollen 39 so in ihrer Position verändert werden, daß die Führungsseile 35
aus ihrer Grundposition ausgelenkt werden können, wodurch die Spannfeder 40
unter Aufbau einer Rückhaltekraft gedehnt werden. Analog zum ersten
Ausführungsbeispiel sorgen die gedehnten Spannfedern 40 mittels der durch sie
erzeugten Rückhaltekräfte dafür, daß das Tor nach einem Anfahren wieder in
seine Grundposition gebracht wird.
In Fig. 8 ist zu erkennen, wie an den Torseitenteilen 45 angeordnete Klappen 44
analog zu den Klappen 19, 20, 21 und 22 des ersten Ausführungsbeispieles einen
Eingreifschutz bilden. Dieser funktioniert analog dem oben genannten
Eingreifschutz.
Die hier geschilderten Ausführungsbeispiele stellen dabei in keinster Weise eine
Beschränkung der Erfindung dar, sondern dienen nur ihrer anschaulichen
Erläuterung. So sind bspw. anstelle von Führungsseilen zur seitlichen Führung des
Tores starre Führungsschienen denkbar, die an ihrem einen Ende schwenkbar
gelagert und an ihrem anderen Ende mit einem Rückhaltemittel, bspw. einer
Spannfeder, verbunden sind. Für den Fachmann ergeben sich auch weitere
Möglichkeiten, die genannten Ausführungsbeispiele zu verändern oder weitere
Ausführungsbeispiele zu schaffen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung
liegen.
1
flexibler Behang
2
Torwelle
3
Antrieb
4
Abschlußleiste
5
Kontaktschiene
6
Torseitenteil
7
Führungsseil
8
Führungshaken
9
Gleitbuchse
10
Bereich
11
Bereich
12
Spannfeder
13
Befestigung
14
Torunterteil
15
Linie
16
Linie
17
Rahmenelement
18
Rahmenelement
19
Klappe
20
Klappe
21
Klappe
22
Klappe
23
Pfeil
24
Pfeil
25
Pfeil
26
Pfeil
27
Gehäuse
28
Torwelle
29
Antrieb
30
Trommel
31
Zugband
32
Querleiste
33
Abschlußleiste
34
Kontaktschiene
35
Führungsseil
35
a Abschnitt
35
b Abschnitt
36
Gleitbuchse
37
Gleitbuchse
38
Bereich
39
Umlenkrolle
40
Spannfeder
41
Befestigung
42
Behang
43
Torseitenteil
44
Klappe
LH lichte Höhe
LB lichte Breite
LH lichte Höhe
LB lichte Breite
Claims (16)
1. Tor, insbesondere Schnellauftor, zum Verschließen einer Durchfahrtsöffnung
mit:
- - einem Torbehang, welcher zum Öffnen bzw. Schließen der Durchfahrtsöffnung in im wesentlicher vertikaler Richtung bewegbar ist,
- - einer Antriebseinheit zum vertikalen Bewegen des Torbehanges zwecks Öffnens und Schließens der Durchfahrtsöffnung und
- - einer Führung bestehend aus beidseits des Tores angeordneten Führungsmitteln und an dem Torbehang angeordneten, mit den Führungsmitteln in Eingriff stehenden Führungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel in Durchfahrtrichtung beweglich sind, mit mindestens einem Rückhaltemittel verbunden sind und jeweils bei Auslenkung aus ihrer Grundposition unter einer von dem Rückhaltemittel erzeugten Rückhaltekraft stehen.
2. Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel auch
quer zur Durchfahrtrichtung beweglich sind.
3. Tor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Führungsmittel zumindest in einem Teilabschnitt im wesentlichen parallel zu
der vertikalen Bewegungsrichtung des Torbehanges verlaufende Seile
vorgesehen sind.
4. Tor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile jeweils über
eine nahe der Durchfahrtsöffnung angeordnete Umlenkrolle geführt sind.
5. Tor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Seil mit
einem eigenen Rückhaltemittel verbunden ist, welches eine Zugbelastung auf
das Seil ausübt.
6. Tor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltemittel in
Seitenbereichen beidseits der Durchfahrtsöffnung angeordnet sind, wobei
jedes Seil zum Anschluß an die Rückhaltemittel eine Umlenkung von etwa
180° erfährt.
7. Tor nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seile mit einem auf alle Seile gleichzeitig wirkenden, gemeinsamen
Rückhaltemittel verbunden sind.
8. Tor nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als
Führungsmittel Haken vorgesehen sind, die im Randbereich mit dem
Torbehang so verbunden sind, daß sie das jeweilige Führungsseil zumindest
teilweise umschließen.
9. Tor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsseile
jeweils in einem oberen Abschnitt der Durchfahrtsöffnung in der durch die
entlang der Bewegungsrichtung des Torbehanges verlaufenden Abschnitte
der Seile aufgespannten Ebene jeweils in Richtung des gegenüberliegenden
Seils umgelenkt verlaufen, und daß in den Bereichen, in denen die Seile
derart umgelenkt verlaufen, je ein Führungsorgan angeordnet ist, das den
von dem jeweiligen Seil ab- bzw. auf dieses hinauflaufenden Haken führt.
10. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch mindestens
eine Zugfeder als Rückhaltemittel.
11. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen
flexiblen Behang als Torbehang.
12. Tor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des
Behanges eine Abschlußleiste angeordnet ist, die im geschlossenen Zustand
des Tores mit dem Boden in der Durchfahrtsöffnung abschließt und ebenfalls
durch die Führungsmittel geführt wird.
13. Tor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußleiste aus
einem elastischen Material bspw. glasfaserverstärktem Polyester besteht.
14. Tor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Behang
quer zur Durchfahrtsöffnung verlaufende, in im wesentlichen gleichen
Horizontalabständen zueinander angeordnete Versteifungsleisten aufweist
und daß als Führungselemente Ausnehmungen in nahe den Seitenbereichen
der Durchfahrtsöffnung liegenden Enden dieser Versteifungsleisten
vorgesehen sind, die die Führungsmittel zumindest teilweise umschließen.
15. Tor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bereiche um die Führungsmittel mit einem Eingreifschutz aus quer zur
Durchfahrtsrichtung angeordneten flexiblen Elementen abgedeckt sind und
daß sich der Eingreifschutz teilweise über den Rand des Torbehanges
erstreckt.
16. Tor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Elemente
Klappen mit vertikaler Schwenkachse sind und daß Sensoren den
geschlossenen Zustand der Klappe überwachen und daß im Falle einer
geöffneten Klappe der Torbetrieb sofort oder nach Verfahren des
Torbehanges in eine vorbestimmte Position gestoppt wird.
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DE19949329C2 DE19949329C2 (de) | 2002-10-02 |
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- 1999-10-13 DE DE19949329A patent/DE19949329C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ADOLF SEUSTER GMBH & CO. KG, 58513 LUEDENSCHEID, D |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |