DE19947864A1 - An einer Zarge, einem Stock od. dgl. befestigbarer Beschlag - Google Patents
An einer Zarge, einem Stock od. dgl. befestigbarer BeschlagInfo
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- E05B15/02—Striking-plates; Keepers; Bolt staples; Escutcheons
- E05B15/0205—Striking-plates, keepers, staples
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- E05B15/024—Striking-plates, keepers, staples adjustable
- E05B15/025—Striking-plates, keepers, staples adjustable the striker being movable by a screw/nut
Abstract
Um die Einbruchsicherheit bei einer mit einem Schloß versehenen Türe bei in seiner Schließstellung befindlichem Schloßriegel zu erhöhen, besteht der Beschlag, in dem der Schloßriegel in seiner Schließstellung aufgenommen ist, aus einem massiven Metallgehäuse (1), in dem eine durch eine Öffnung (4) zugängliche Aufnahme (6) für den Schloßriegel vorgesehen ist. In dieser Aufnahme (6) ist ein verstellbarer Anschlag (9) angeordnet, der eine mit dem Schloßriegel zusammenwirkende Schrägfläche (10) aufweist. Durch Verstellung des Anschlages (9) kann ein vorhandenes Spiel zwischen dem Türblatt und dem Türstock beseitigt werden. Eine zusätzliche Verankerung des Gehäuses (1) im Türstock erfolgt durch eine von der Außenseite (13) des Gehäuses abstehende Leiste (14), die in eine entsprechend ausgebildete Nut im Stock (2) eingreift.
Description
Die Erfindung betrifft einen an einer Zarge, insbesondere einer Türzarge, einem
Stock, insbesondere einem Türstock, od. dgl. befestigbaren Beschlag, der mit einer Öffnung
für einen diese Öffnung in seiner Schließstellung durchsetzenden Schloßriegel eines
Schlosses versehen ist.
Schlösser für Türen od. dgl. weisen in der Regel eine Schloßfalle und einen
Schloßriegel auf, wobei letzterer dazu dient, die Türe zu versperren. Hiezu wird der
Schloßriegel in eine Stellung bewegt, in der er aus dem Schloßgehäuse herausragt und eine
in der Türzarge oder im Türstock vorgesehene Öffnung durchsetzt. Diese Öffnung ist
üblicherweise in einem sogenannten Schließblech vorgesehen, das aus einem
verhältnismäßig dünnen Metallblech besteht und mittels Schrauben an der Türzarge oder
am Türstock befestigt wird. Da für die einwandfreie Funktion eine gewisse Toleranz
erforderlich ist, durchsetzt der Schloßriegel die Öffnung mit Spiel, so daß das mit dem Schloß
versehene Türblatt innerhalb dieses Spieles bewegt werden kann und in den so
entstehenden Spalt ein Werkzeug eingesetzt werden kann, mit welchem ein gewaltsames
Öffnen der verschlossenen Türe erfolgen kann. Die Befestigung des bekannten
Schließbleches erfolgt mittels Schrauben, die verhältnismäßig leicht aus ihrer Verankerung
gerissen werden können. Die Einbruchsicherheit dieser bekannten Konstruktionen ist somit
gering.
Es ist auch bereits bekannt, das Schließblech mit schräg zur Verschieberichtung des
Schloßriegels verlaufenden Schrauben zu verankern, jedoch wird auch hiedurch die
Einbruchsicherheit nicht wesentlich erhöht.
Gemäß kanadischer Patentschrift 1 264 786 ist eine in die Aufnahme des Beschlages
hineinragende, verstellbare Schraube 20 vorgesehen, die mit dem Schloßriegel 12
zusammenwirkt. Allerdings ist hier die Schraube in einer Seitenwand des Beschlages
vorgesehen, so daß sie auch bei geschlossener Türe verstellbar ist. Zur Abdeckung der
Schraube 24 und des für die Aufnahme des Schraubenziehers dienenden Schlitzes 25 ist
ein eigenes Verschlußglied 28 vorgesehen.
Bei dieser Anordnung kann somit die Schraube und damit der von dieser Schraube
gebildete Anschlag für den Schloßriegel bei geschlossener Türe verstellt werden. Dies mag
bei der Montage zweckmäßig sein, ermöglicht jedoch auch ein unbefugtes Verstellen der
Schraube und damit die Wiederherstellung des vorhandenen Spiels, wodurch die
Einbruchsicherheit verringert wird.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen an einer Zarge, einem
Stock od. dgl. befestigbaren Beschlag, der mit einer Öffnung für einen Schloßriegel versehen
ist, hinsichtlich der Einbruchsicherheit zu verbessern und vor allem ein unerwünschtes Spiel
des Schloßriegels in diesem Beschlag, welches ein Bewegen des Türblattes senkrecht zur
Türblattebene ermöglicht, zu verhindern. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
vor, daß der Beschlag aus einem massiven Metallgehäuse besteht, in dem eine durch die
Öffnung zugängliche Aufnahme für den Schloßriegel vorgesehen ist, in welcher ein
verstellbarer Anschlag für den Schloßriegel angeordnet ist. Dadurch, daß der Schloßriegel in
seiner Schließstellung in einer in einem massiven Metallgehäuse vorgesehenen Aufnahme
angeordnet ist, ist ein Ausreißen des Beschlages im Bereich der Öffnung für den
Schloßriegel durch Gewaltanwendung wesentlich erschwert, wobei der verstellbare
Anschlag in eine Lage gebracht werden kann, in welcher in der Schließstellung des
Schloßriegels dieser ohne Spiel am Anschlag anliegt und daher das Türblatt in der
Schließstellung des Schloßriegels nicht mehr relativ zum Stock oder der Zarge bewegt
werden kann. Dadurch werden nicht nur unerwünschte Klappergeräusche unterbunden,
sondern es wird vor allem das Einsetzen eines Werkzeuges zwischen der Zarge bzw. dem
Stock und dem Türblatt, um die Türe gewaltsam zu öffnen, unmöglich gemacht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Anschlag eine
mit dem Schloßriegel zusammenwirkende Schrägfläche auf. Diese Schrägfläche kann in
eine Lage gebracht werden, in welcher ein enges Anliegen des Schloßriegels in seiner
Schließstellung gewährleistet ist.
Eine einfache Verstellmöglichkeit ergibt sich dadurch, daß in der Aufnahme,
vorzugsweise in dem der Öffnung gegenüberliegenden Boden derselben, eine
Gewindebohrung vorgesehen ist, in welcher der mit einem Außengewinde versehene
Anschlag verdrehbar angeordnet ist. Durch Verdrehen des Anschlages kann dieser in eine
Lage gebracht werden, in welcher er eng am in der Schließstellung befindlichen Schloßriegel
anliegt.
Weist der Anschlag eine mit dem Schloßriegel zusammenwirkende Schrägfläche auf,
so ist es von Vorteil, wenn die Schrägfläche mit der Drehachse einen spitzen Winkel
einschließt, so daß durch ein Verdrehen des Anschlages jener Bereich, in welchem die
Schrägfläche mit dem Schloßriegel in seiner Schließstellung zusammenwirkt, eingestellt
werden kann.
Eine weitere Erhöhung der Einbruchsicherheit kann erfindungsgemäß dadurch
erfolgen, daß das Metallgehäuse an seiner an der Zarge, dem Stock od. dgl. anliegenden
Außenseite mit einem in eine Ausnehmung der Zarge, des Stockes od. dgl. eingreifenden
Vorsprung versehen ist, der eine zusätzliche Verankerung bewirkt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform weist hiebei das Metallgehäuse an seiner Außenseite eine in eine Nut der
Zarge, des Stockes od. dgl. eingreifende, abstehende Leiste auf, die ein gewaltsames
Entfernen des Metallgehäuses verhindert.
Vorzugsweise sind die der Zarge, dem Stock od. dgl. zugewendete Außenseite des
Gehäuses und die von dieser abstehende Leiste konvex ausgebildet. Die entsprechenden
Ausnehmungen in der Zarge bzw. im Stock können bei dieser Ausführungsform auf einfache
Weise mit einem Fräswerkzeug hergestellt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch
erläutert.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Beschlag und Fig. 2 stellt einen Schnitt nach
der Linie II-II in Fig. 1 dar, wobei der Türstock, in welchen der Beschlag eingesetzt ist,
strichpunktiert angedeutet ist. Die Fig. 3 bis 5 zeigen in Seitenansicht, Stirnansicht und
Draufsicht den im Beschlag vorgesehenen verstellbaren Anschlag für den Schloßriegel.
Der erfindungsgemäße Beschlag weist ein massives Gehäuse 1 auf, das aus
Aluminium oder aus Stahl besteht und das mittels nicht dargestellter, die Gehäuseöffnung
durchsetzender Schrauben in einer Ausnehmung eines in Fig. 2 strichpunktiert dargestellten
Türstockes 2 verankert ist. Das Gehäuse 1 weist in üblicher Weise zwei Öffnungen 3, 4 auf,
durch welche Aufnahmen 5, 6 innerhalb des Gehäuses 1 zugänglich gemacht sind. Die
Aufnahme 5 ist für die Schloßfalle, die Aufnahme 6 für den Schloßriegel eines in einem
Türblatt angeordneten, nicht dargestellten Schlosses vorgesehen.
In dem der Öffnung 4 gegenüberliegenden Boden 7 der Aufnahme 6 ist eine
Gewindebohrung 8 vorgesehen, in welche ein mit einem Außengewinde versehener
Anschlag 9 eingeschraubt ist. Dieser Anschlag weist eine Schrägfläche 10 auf, welche mit
der Drehachse 11 einen spitzen Winkel einschließt. Die Schrägfläche 10 wirkt mit dem nicht
dargestellten Schloßriegel zusammen. Durch Verdrehen des Anschlages 9 wird dieser und
damit die Schrägfläche 10 in Richtung der Drehachse 11 verschoben, so daß der Bereich, in
dem der Schloßriegel an der Schrägfläche 10 anliegt, verändert wird. Der Anschlag wird
hiebei so eingestellt, daß der Schloßriegel in seiner Schließstellung ohne Spiel an der
Schrägfläche 10 anliegt und dadurch die Türe bei in der Schließstellung befindlichem
Schloßriegel nicht senkrecht zur Türblattebene bewegt werden kann.
Um die Verdrehung des Anschlages 9 zu ermöglichen, weist dieser einen Schlitz 12
für das Einsetzen eines Schraubendrehers auf.
Die dem Stock 2 zugewendete Außenseite 13 des Gehäuses 1 ist konvex
ausgebildet und mit einer vorspringenden Leiste 14 versehen, die in eine entsprechende
Nut 15 im Stock 2 eingreift. Dadurch erfolgt eine zusätzliche Sicherung des Gehäuses 1
gegen gewaltsames Ausbrechen aus dem Stock 2.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die Außenseite 13 des Stockes 2 und die von dieser
Außenseite 13 abstehende Leiste 14 konvex ausgebildet, wodurch das Herstellen der
Ausnehmung für das Gehäuse 1 und der Nut 15 für die Leiste 14 im Türstock vereinfacht
wird.
Claims (7)
1. An einer Zarge, insbesondere einer Türzarge, einem Stock (2), insbesondere einem
Türstock, od. dgl. befestigbarer Beschlag, der mit einer Öffnung (4) für einen diese
Öffnung (4) in seiner Schließstellung durchsetzenden Schloßriegel eines Schlosses
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag aus einem massiven
Metallgehäuse (1) besteht, in dem eine durch die Öffnung (4) zugängliche Aufnahme (6)
für den Schloßriegel vorgesehen ist, in welcher ein verstellbarer Anschlag (9) für den
Schloßriegel angeordnet ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (9) eine mit
dem Schloßriegel zusammenwirkende Schrägfläche (10) aufweist.
3. Beschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Aufnahme (6), vorzugsweise in dem der Öffnung (4) gegenüberliegenden
Boden (7) derselben, eine Gewindebohrung (8) vorgesehen ist, in welcher der mit einem
Außengewinde versehene Anschlag (9) verdrehbar angeordnet ist.
4. Beschlag nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche
(10) mit der Drehachse (11) einen spitzen Winkel einschließt.
5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Metallgehäuse (1) an seiner an der Zarge, dem Stock (2) od. dgl. anliegenden
Außenseite (13) mit einem in eine Ausnehmung (15) der Zarge, des Stockes (2) od. dgl.
eingreifenden Vorsprung (14) versehen ist.
6. Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgehäuse (1) an
seiner Außenseite (13) eine in eine Nut (15) der Zarge, des Stockes (2) od. dgl.
eingreifende, abstehende Leiste (14) aufweist.
7. Beschlag nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die der Zarge, dem
Stock (2) od. dgl. zugeordnete Außenseite (13) des Gehäuses (1) und die von dieser
abstehende Leiste (14) konvex ausgebildet sind.
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