DE19947828A1 - Abstützvorrichtung einer automatischen Zugkupplung für Schienenfahrzeuge und automatische Zugkupplung - Google Patents
Abstützvorrichtung einer automatischen Zugkupplung für Schienenfahrzeuge und automatische ZugkupplungInfo
- Publication number
- DE19947828A1 DE19947828A1 DE19947828A DE19947828A DE19947828A1 DE 19947828 A1 DE19947828 A1 DE 19947828A1 DE 19947828 A DE19947828 A DE 19947828A DE 19947828 A DE19947828 A DE 19947828A DE 19947828 A1 DE19947828 A1 DE 19947828A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coupling
- support device
- shock absorber
- coupling head
- centering arm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 title claims abstract description 217
- 230000008878 coupling Effects 0.000 title claims abstract description 216
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 title claims abstract description 216
- 230000035939 shock Effects 0.000 title claims abstract description 52
- 239000006096 absorbing agent Substances 0.000 title claims abstract description 51
- 239000012530 fluid Substances 0.000 title 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 claims description 41
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 41
- 238000013016 damping Methods 0.000 claims description 37
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 claims description 18
- 238000013461 design Methods 0.000 claims description 16
- 239000000872 buffer Substances 0.000 claims description 8
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 8
- 238000003860 storage Methods 0.000 claims description 7
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 5
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 5
- 230000000295 complement effect Effects 0.000 claims description 2
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 2
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 11
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 5
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 4
- 239000010720 hydraulic oil Substances 0.000 description 3
- 230000000712 assembly Effects 0.000 description 2
- 238000000429 assembly Methods 0.000 description 2
- 238000011161 development Methods 0.000 description 2
- 210000004072 lung Anatomy 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 2
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 2
- 241000863032 Trieres Species 0.000 description 1
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 125000000524 functional group Chemical group 0.000 description 1
- 230000010354 integration Effects 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 1
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 1
- 238000004904 shortening Methods 0.000 description 1
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 description 1
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G7/00—Details or accessories
- B61G7/08—Adjustable coupling heads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
- Vibration Prevention Devices (AREA)
- Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
- Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Abstützvorrichtung einer automatischen Zugkupplung für Schienenfahrzeuge, insbesondere für einen Kupplungskopf der automatischen Zugkupplung. Diese weist eine, mit dem Schienenfahrzeug koppelbare Rahmeneinheit auf, in welcher eine Zentriervorrichtung, umfassend einen Zentrierarm, gelagert ist. Es sind Mittel zur Übertragung wenigstens der Druck- und/oder Gewichtskräfte des Kupplungskopfes über den Zentrierarm auf den Chassis des Schienenfahrzeuges vorgesehen. Erfindungsgemäß weisen die Mittel zur Übertragung wenigstens der Druck- und/oder Gewichtskräfte des Kupplungskopfes auf den Chassis des Schienenfahrzeuges lediglich eine Druckfedereinrichtung, welche sich wenigstens mittelbar am Kupplungskopf und dem Zentrierarm abstützt, und jeweils eine Schwenklageranordnung zwischen Kupplungskopf und Zentrierarm und Zentrierarm und Chassis des Schienenfahrzeuges. Die Druckfedereinrichtung ist in Einbaulage in einer Ansicht von oben betrachtet, bezogen auf die Mittenachse A M des Kupplungskopfes außermittig angeordnet. In einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung ist eine Dämpferanordnung, umfassend lediglich einen Stoßdämpfer, in die Abstützvorrichtung integriert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Abstützvorrichtung für eine automatische Zugkupplung,
insbesondere für den Einsatz in Schienenfahrzeugen, im einzelnen mit den Merk
malen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1; ferner eine automatische Zugkupplung
mit einer derartigen Abstützvorrichtung.
Automatische Zugkupplungen ermöglichen das automatische Verbinden zweier
Schienenfahrzeuge, wobei im gekuppelten Zustand zwei derartige Kupplungen eine
starre Verbindung zwischen den zwei miteinander zu koppelnden Fahrzeugen her
stellen. Diese Kupplungen sind in einer Vielzahl von Ausführungsmöglichkeiten aus
dem Stand der Technik bekannt. Stellvertretend wird dabei auf die folgenden Druck
schriften verwiesen:
- 1. Adolf Felsing, Eberhard Hoffmann: "Moderne Technik beider Knorr-Bremse, Systeme für Schienenfahrzeuge; die automatische Zugkupplung - Stand der Entwicklung und Versuchsprogramm", Sonderdruck eines Beitrages in der Fachzeitschrift ETR - Eisenbahntechnische Rundschau, Heft 4/95
- 2. EP 0 618 126 A2
- 3. EP 0 230 263 B1
Die automatischen Zugkupplungen fungieren dabei als Kuppelelemente, welche die
beim Bilden der Züge während der Fahrt zwischen den einzelnen Fahrzeugen, ins
besondere Waggons, entstehenden Druck- und Zugkräfte sowie Relativbewegungen
an den Fahrzeugenden bei Kurvenfahrten übertragen, abfedern und dämpfen sowie
die Relativbewegungen zueinander aufnehmen können. Diese umfassen im wesent
lichen wenigstens einen Kupplungskopf mit Zentrierflächen, einen Kupplungsarm,
ein Riegelsystem, ein Betätigungssystem für das Riegelsystem, eine Abstützvor
richtung sowie den Kupplungskörpern zugeordnete Leitungskupplungen, beispiels
weise Luftleitungskupplungen. Des weiteren kann eine Umstellautomatik vorgesehen
werden, der auch ein entsprechendes Betätigungssystem zugeordnet ist. Die Betäti
gungssysteme für die Umstellautomatik und das Riegelsystem können dabei in ei
nem System zusammengefaßt werden. Zur Realisierung der Kopplungsmöglichkeit
mit einem konventionellen Schraubenkupplungssystem kann zusätzlich eine Ge
mischtzugkupplung vorgesehen werden, welche als zweites Kupplungssystem in die
automatische Zugkupplung integriert wird. Des weiteren kann die Grundausführung
mit einer Gemischtluftkupplung und/oder einer Luftkupplung für eine Hauptluftbehäl
terleitung und/oder Leitungskupplungen aus Elektrokupplungen ausgestattet bzw.
ergänzt werden. Bezüglich der Kinematik der einzelnen Elemente des Kupplungssy
stems kann auf die obengenannten Druckschriften verwiesen werden.
Die Abstützvorrichtung einer automatischen Zugkupplung hat dabei die Aufgabe,
den Kupplungskopf zu tragen und diesen mit einer definierten Kraft in Richtung der
mit der automatischen Zugkupplung in Eingriff bringbaren zweiten automatischen
Zugkupplung des zu koppelnden Waggons zu drücken und den Kupplungskopf nach
einer Auslenkung selbsttätig wieder in die Mittellage zurückzuführen. Dazu sind we
nigstens zwei, seitlich unter dem Kupplungskopf angeordnete Druckfedern in Form
von Vordrückfedern vorgesehen, welche die Vordrück- und Gewichtskraft vom
Kupplungskopf über einen Zentrierarm auf den Chassis des Fahrzeuges übertragen.
Zum Ausgleich des Axialspieles bzw. zur kontrollierten Dämpfung von Schwingun
gen, welche aufgrund von Toleranzen in der Verbindung zwischen dem Schienen
fahrzeug bzw. dem einzelnen Waggon und der automatischen Zugkupplung oder
dem Seitenpuffer sowie den einzelnen Elementen der automatischen Zugkupplung
entstehen, können entsprechende Dämpfungsvorrichtungen vorgesehen werden.
Diese sind vorzugsweise symmetrisch bezogen auf die Mittenachse des Kupplungs
kopfes bzw. die theoretische Verbindungsachse der miteinander zu koppelnden
Schienenfahrzeuge dem Kupplungskopf zugeordnet. Die symmetrische Ausführung
bedingt eine entsprechende Auslegung, welche insbesondere durch die Bauraum
gegebenheiten hinsichtlich ihrer Größe beschränkt ist. Des weiteren ist die Anwen
dung einer einzigen Dämpfereinrichtung nur durch entsprechende Modifikationen
möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abstützvorrichtung der ein
gangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß diese unabhängig von der Aus
gestaltung der automatischen Zugkupplung immer zur Übertragung der Vordrück-
und Gewichtskräfte in die Rahmeneinheit und der Rückstellung bei Auslenkung in
die verschiedenen Auslenkrichtungen geeignet ist. Des weiteren sollte eine leichte
Integration einer Dämpfungsvorrichtung erfolgen können. Unter einem weiteren
Aspekt der Erfindung ist es erstrebenswert, mit der Abstützvorrichtung eine Möglich
keit zu schaffen, welche nicht hinsichtlich des Bauraumes in Richtung der theoreti
schen Verbindungsachse Avtheoretisch der miteinander zu koppelnden Schienen
fahrzeuge auf der Seite des Kupplungskopfes, an welcher dieser mit einer zweiten
automatischen Zugkupplung gekoppelt werden kann, begrenzt ist. Die erfindungs
gemäße Lösung soll sich des weiteren durch einen möglichst geringen konstruktiven
und fertigungstechnischen Aufwand auszeichnen.
Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 charakteri
siert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Die Abstützvorrichtung umfaßt eine in der Rahmeneinheit gelagerte Zentriervorrich
tung mit einem Zentrierarm und Mitteln zur Übertragung wenigstens der Druck-
und/oder Gewichtskräfte des Kupplungskopfes über den Zentrierarm auf den Chas
sis des Schienenfahrzeuges. Erfindungsgemäß weisen die Mittel zur Übertragung
wenigstens der Druck-und/oder Gewichtskräfte des Kupplungskopfes auf den Chas
sis des Schienenfahrzeuges lediglich eine Druckfedereinrichtung auf, welche sich
wenigstens mittelbar am Kupplungskopf und dem Zentrierarm abstützt, und jeweils
eine Schwenklageranordnung zwischen Kupplungskopf und Zentrierarm und Zen
trierarm und Chassis des Schienenfahrzeuges.
Die Druckfedereinrichtung ist dabei in Einbaulage in einer Ansicht von oben be
trachtet bezogen auf die Mittenachse AM des Kupplungskopfes außermittig ange
ordnet. Die Kraftübertragung erfolgt dabei im wesentlichen an diesen Elementen
über Schwenklageranordnungen, welche eine Bewegbarkeit des Zentrierarmes ge
genüber dem Kupplungskopf um jeweils wenigstens zwei Achsen, einer horizontalen
Achse und einer vertikalen Achse in Einbaulage betrachtet, ermöglichen.
Die erfindungsgemäße ausgestaltete Abstützvorrichtung, insbesondere die Druckfe
dereinrichtung ist dabei unter einem weiteren Aspekt der Erfindung vorzugsweise
dem Kupplungskopf in einem Bereich zugeordnet, welcher durch die theoretische
Verbindungsachse der miteinander zu koppelnden Schienenfahrzeuge in Einbaulage
betrachtet in horizontaler Richtung und einem Seitenpuffer begrenzt wird, welcher
dem Kupplungskopf auf der Seite zugeordnet ist, die vom Kupplungskopf der zu
koppelnden automatischen Zugkupplung weggerichtet ist. Die Abstützvorrichtung,
insbesondere die Druckfedereinrichtung ist in Einbaulage in horizontaler Richtung
betrachtet bezogen auf die Mittenachse AM des Kupplungskopfes unterhalb dieser
und in horizontaler Richtung betrachtet vorzugsweise vollständig in einem Bereich
angeordnet, welcher durch die Mittenachse des Kupplungskopfes und die Symme
trielinie des am Schienenfahrzeug auf der von der zu kuppelnden automatischen
Zugkupplung abgewandten Seite des Kupplungskopfes angeordneten Seitenpuffers
begrenzt, wobei der Bereich unterhalb der Mittenachse im wesentlichen frei von den
Bauelementen der Abstützvorrichtung ist. Diese Anordnung ist deshalb besonders
günstig, da dann die Mitte, d. h. die Waggonachse wegen der kurzen Bautiefe, dem
geforderten großen Durchhub der automatischen Zugkupplung und der hohen Zug
kräfte der automatischen Zugkupplung und der Baukörper der automatischen Zug
kupplung vollständig für diese Funktionen zur Verfügung steht. Ausführungen mit nur
teilweiser außermittiger Anordnung sind ebenfalls denkbar, jedoch hinsichtlich der
Anordnung der einzelnen Elemente und deren Auslegung durch den zu erzielenden
Durchhub und die Größe der wirkenden Zug- und Druckkräfte im gekuppelten Zu
stand beschränkt.
Die Krafteinleitung und Übertragung erfolgt somit außermittig und unsymmetrisch
bezogen auf die theoretische Verbindungsachse AVtheoretisch der beiden miteinan
der zu koppelnden Schienenfahrzeuge. Zur Realisierung einer gleichmäßigen Kraft
einleitung, vorzugsweise im Bereich der theoretischen Verbindungsachse in den
Chassis des Schienenfahrzeuges gestaltet sich die vorrichtungsmäßige Ausführung
der Abstützvorrichtung dabei wie folgt:
Die Abstützvorrichtung umfaßt eine Rahmeneinheit mit wenigstens einem Rahmen grundelement, welches wenigstens mittelbar mit dem der Zugkupplung zugeordne ten Schienenfahrzeug verbunden ist. Am Rahmengrundelement ist eine Zentriervor richtung, welche einen Zentrierarm und eine am Zentrierarm angelenkte Lenkerein richtung umfaßt, in zwei Achsen schwenkbar gelagert. Dabei handelt es sich um eine horizontale Achse in Einbaulage betrachtet, welche sich unterhalb der Mittenachse des Kupplungskopfes befindet und eine vertikale Achse, die senkrecht zur Mit tenachse des Kupplungskopfes ausgerichtet ist. Die Schwenkbarkeit um die beiden Achsen wird dabei mittels einer Lageranordnung realisiert, welche am Rahmengrun delement um die horizontale Achse schwenkbar gelagert ist und in welcher der Zen trierarm um die vertikale Achse schwenkbar gelagert ist. Die Anbindung des Zen trierarmes am Kupplungskopf erfolgt über die Lenkereinrichtung, welche einen Len ker umfaßt, der mit dem Zentrierarm schwenkbar um eine in Einbaulage betrachtet horizontal verlaufende Achse verbunden ist und welcher ein Kugelgelenk, beispiels weise in Form eines Kugelkopfes trägt, der im Kupplungskopf gelagert ist. Das Zu sammenwirken von Kugelkopf und Kupplungskopf ermöglicht eine räumliche Rela tivbewegung zwischen beiden Elementen. Die Druckfedereinrichtung stützt sich da bei mit wenigstens einem Endbereich wenigstens mittelbar an einer, eine erste Stützfläche bildenden Verbindungsfläche an der Lenkereinrichtung, welche zwischen der schwenkbaren Anlenkung der Lenkereinrichtung am Zentrierarm und der Anbin dung über den Kugelkopf am Kupplungskopf gebildet wird, ab. Das andere Ende der Druckfedereinrichtung stützt sich dabei wenigstens mittelbar über den Zentrierarm an der Rahmeneinheit, insbesondere dem Rahmengrundelement ab. Zur Erzeugung der Rückstellkräfte ist der Zentriervorrichtung ein Richtgelenk zugeordnet, welches dadurch charakterisiert ist, daß dieses in Form eines Kugelgelenkes in der Rahmen einheit gelagert ist. Dazu weist das Richtgelenk einen wenigstens halbkugelförmig ausgeführten Vorsprung auf, der in einer entsprechenden Ausnehmung in der Rah meneinheit, insbesondere im Rahmengrundelement geführt wird und durch einen bestimmten Wälzradius zum Abwälzen in der Ausnehmung charakterisiert ist und eine entsprechende Stützweite aufweist. Das Richtgelenk ist des weiteren parallel zum Zentrierarm mittels einer Zwangsführung, d. h. einer Längsführung geführt. Jede Auslenkung des Zentrierarmes bedeutet eine entsprechende Kraftübertragung auf das Richtgelenk und damit die Rahmeneinheit. Das Richtgelenk weist des weiteren einen in einem Winkel zur Zentriervorrichtung verlaufenden, in einer Ansicht von oben jedoch rechtwinklig zum Zentrierarm verlaufenden Ausleger auf, welche eine Anlagefläche für den zweiten Endbereich der Druckfedereinheit bildet. Die Abstüt zung der Druckfedereinheit wirkt somit in der Zentriervorrichtung über das Richtge lenk an der Rahmeneinheit.
Die Abstützvorrichtung umfaßt eine Rahmeneinheit mit wenigstens einem Rahmen grundelement, welches wenigstens mittelbar mit dem der Zugkupplung zugeordne ten Schienenfahrzeug verbunden ist. Am Rahmengrundelement ist eine Zentriervor richtung, welche einen Zentrierarm und eine am Zentrierarm angelenkte Lenkerein richtung umfaßt, in zwei Achsen schwenkbar gelagert. Dabei handelt es sich um eine horizontale Achse in Einbaulage betrachtet, welche sich unterhalb der Mittenachse des Kupplungskopfes befindet und eine vertikale Achse, die senkrecht zur Mit tenachse des Kupplungskopfes ausgerichtet ist. Die Schwenkbarkeit um die beiden Achsen wird dabei mittels einer Lageranordnung realisiert, welche am Rahmengrun delement um die horizontale Achse schwenkbar gelagert ist und in welcher der Zen trierarm um die vertikale Achse schwenkbar gelagert ist. Die Anbindung des Zen trierarmes am Kupplungskopf erfolgt über die Lenkereinrichtung, welche einen Len ker umfaßt, der mit dem Zentrierarm schwenkbar um eine in Einbaulage betrachtet horizontal verlaufende Achse verbunden ist und welcher ein Kugelgelenk, beispiels weise in Form eines Kugelkopfes trägt, der im Kupplungskopf gelagert ist. Das Zu sammenwirken von Kugelkopf und Kupplungskopf ermöglicht eine räumliche Rela tivbewegung zwischen beiden Elementen. Die Druckfedereinrichtung stützt sich da bei mit wenigstens einem Endbereich wenigstens mittelbar an einer, eine erste Stützfläche bildenden Verbindungsfläche an der Lenkereinrichtung, welche zwischen der schwenkbaren Anlenkung der Lenkereinrichtung am Zentrierarm und der Anbin dung über den Kugelkopf am Kupplungskopf gebildet wird, ab. Das andere Ende der Druckfedereinrichtung stützt sich dabei wenigstens mittelbar über den Zentrierarm an der Rahmeneinheit, insbesondere dem Rahmengrundelement ab. Zur Erzeugung der Rückstellkräfte ist der Zentriervorrichtung ein Richtgelenk zugeordnet, welches dadurch charakterisiert ist, daß dieses in Form eines Kugelgelenkes in der Rahmen einheit gelagert ist. Dazu weist das Richtgelenk einen wenigstens halbkugelförmig ausgeführten Vorsprung auf, der in einer entsprechenden Ausnehmung in der Rah meneinheit, insbesondere im Rahmengrundelement geführt wird und durch einen bestimmten Wälzradius zum Abwälzen in der Ausnehmung charakterisiert ist und eine entsprechende Stützweite aufweist. Das Richtgelenk ist des weiteren parallel zum Zentrierarm mittels einer Zwangsführung, d. h. einer Längsführung geführt. Jede Auslenkung des Zentrierarmes bedeutet eine entsprechende Kraftübertragung auf das Richtgelenk und damit die Rahmeneinheit. Das Richtgelenk weist des weiteren einen in einem Winkel zur Zentriervorrichtung verlaufenden, in einer Ansicht von oben jedoch rechtwinklig zum Zentrierarm verlaufenden Ausleger auf, welche eine Anlagefläche für den zweiten Endbereich der Druckfedereinheit bildet. Die Abstüt zung der Druckfedereinheit wirkt somit in der Zentriervorrichtung über das Richtge lenk an der Rahmeneinheit.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es mit einer relativ einfachen Konstruktion
eine gleichmäßige Abstützung einer automatischen Zugkupplung mit einer unsym
metrisch zur theoretischen Verbindungsachse der miteinander zu koppelnden Schie
nenfahrzeuge bzw. der Mittenachse des Kupplungskopfes angeordneten bzw. aus
gebildeten Abstützvorrichtung zu realisieren. Die Abstützvorrichtung kann somit in
einem Bereich der automatischen Zugkupplung verlegt werden, in dem keinerlei
Bauraumprobleme bestehen, so daß eine entsprechend großzügige Auslegung er
folgen kann. Des weiteren ist es möglich, entsprechend einer vorteilhaften Ausge
staltung in einer derart gestalteten Abstützvorrichtung zum Ausgleich des Axialspie
les bzw. der Toleranzen eine Dämpfungsvorrichtung zu integrieren. Diese ist mit dem
Kupplungskopf einerseits und dem, dem Kupplungskopf zugeordneten Schienen
fahrzeug andererseits wenigstens mittelbar verbindbar. Der Kupplungskopf ist dazu
längsverschiebbar auf einem Kupplungsarm gelagert.
Durch das erfindungsgemäße Vorsehen einer Dämpfungsvorrichtung können
Schwingungen, die aufgrund von Toleranzen in der Verbindung zwischen dem
Schienenfahrzeug bzw. dem einzelnen Waggon und der automatischen Zugkupp
lung oder dem Seitenpuffer sowie den einzelnen Elementen der automatischen Zug
kupplung entstehen, auf einfache Art und Weise kontrollierbar gedämpft werden.
Die Anlenkung der Dämpfungsvorrichtung kann dabei direkt am Kupplungskopf ei
nerseits und direkt an dem mit dem Kupplungskopf gekoppelten Schienenfahrzeug,
insbesondere der Waggonbohle, realisiert werden. Neben der direkten Anbindung ist
auch eine Ankopplung über zusätzliche Tragelemente, beispielsweise Konsolen
möglich.
Die Dämpfungsvorrichtung umfaßt einen Stoßdämpfer. Die Anlenkung des Stoß
dämpfers erfolgt dabei an der Lenkereinrichtung und dem Zentrierarm, insbesondere
dem mit dem Zentrierarm gekoppelten Richtgelenk.
Aufgrund der Notwendigkeit des Befahrens von Gleisbögen und damit der Schwenk
barkeit des Kupplungskopfes sind diese Schwenkbewegungen ebenfalls von den
Stoßdämpferanordnungen mit auszuführen. Daher erfolgt die Kopplung mit dem
Kupplungskopf und dem diesem zugeordneten Schienenfahrzeug über entspre
chende Mittel, welche eine entsprechende Schwenkbewegung zulassen. Im einfach
sten Fall werden dazu Drehgelenke eingesetzt.
Unter dem Begriff Stoßdämpfer wird immer ein Flüssigkeitsdämpfer bzw. eine hy
draulische Dämpfungsvorrichtung verstanden, bei welcher Schwingungsenergie
durch Reibung einer Flüssigkeit in Wärmeenergie umgesetzt wird. Derartige Dämp
fungseinrichtungen bieten gegenüber reinen Reibungsdämpfern den Vorteil, daß die
Dämpfungskraft mit zunehmender Geschwindigkeit ebenfalls zunimmt. Die Stoß
dämpfer können dabei als sogenannte Teleskopschwingungsdämpfer ausgeführt
werden, welche wiederum in bekannter Weise beispielsweise als
- a) Einrohrdämpfer oder
- b) Zweirohrdämpfer
in Abhängigkeit des anzuwendenden Verfahrens, durch das sowohl der Ausgleich
des Volumens der stetig einseitig angeordneten Kolbenstange, als auch des Diffe
renzvolumens infolge Wärmedehnung des Druckmittels bewirkt wird, ausgestaltet
sein können. Diese bestehen jeweils im wesentlichen aus einer Zylinder-/Kolben
einheit, umfassend wenigstens einen Arbeitszylinder, in welchem jeweils wenigstens
ein Arbeitskolben, der über eine Kolbenstange mit dem Schienenfahrzeug verbind
bar ist, auf- und abgleiten kann. Bei der Ausführung des Stoßdämpfers als Tele
skopschwingungsdämpfungsvorrichtung in Form eines Zweirohrdämpfers, ist der
Arbeitszylinder von einem zweiten Zylinder umgeben, welcher als Vorratsbehälter für
ein Druckmittel, vorzugsweise Hydrauliköl, dient. Bei Bewegung des von der Flüssig
keit umgebenen und mit engen Bohrungen und/oder Ventilen versehenen Arbeits
kolbens wird dann die Flüssigkeit durch die Bohrungen und Ventile gedrückt und er
wärmt sich. Schwingungsenergie wird somit in Wärmeenergie umgewandelt. Andere
Ausführungen sind denkbar. Beispielsweise kann die Zylinder-/Kolbeneinrichtung
mehrere Arbeitskammern umfassen, wobei entsprechend der Funktionsweise ein
Übertritt des Betriebsmittels von einer Arbeitskammer in die andere erfolgt.
Jeder Stoßdämpfer kann dabei ständig oder aber nur wahlweise bei Bedarf mit ei
nem Druckmittel, insbesondere Hydrauliköl beaufschlagt werden. Im erstgenannten
Fall kann die Teleskopschwingungsdämpfungsvorrichtung ohne zusätzliche Modifi
kation Verwendung finden. Im zweiten Fall sind der Zylinder-/Kolbeneinheit jedoch
Mittel zur wahlweisen Steuerung, insbesondere wahlweisen Bereitstellung der
Dämpfungswirkung zugeordnet. In diesem Fall wird der Stoßdämpfer mit einer be
stimmten Dämpfungskraft aufgrund eines entsprechenden Signales hinsichtlich sei
ner Wirkung bei Bedarf zu- oder abgeschaltet. Als Signal kann dabei beispielsweise
eine, die entsprechende Funktionsstellung "lang" oder "kurz" der Kupplung wenig
stens mittelbar charakterisierende Größe verwendet werden. Wird die Dämpfungs
kraft nicht benötigt, wird der Stoßdämpfer bzw. die Stoßdämpfer nicht mit Druckmittel
beaufschlagt. Dazu besteht die Möglichkeit, jedem einzelnen Stoßdämpfer oder der
gesamten Stoßdämpferanordnung ein entsprechendes Betriebsmittelversorgungssy
stem zuzuordnen, welches einen Durchlauf durch die einzelne Zylinder-
/Kolbeneinheit eines Stoßdämpfers bzw. die einzelnen Zylinder-/Kolbeneinheiten
durch Vorsehen eines Zulaufes und eines Ablaufes ermöglicht und wahlweise den
Zulauf sperrt oder aber die Zylinder-/Kolbeneinheit in einem Bypass umgeht. Die
Bypassleitung kann dabei jedem einzelnen Stoßdämpfer oder aber einer Mehrzahl
von Stoßdämpfern als gemeinsam nutzbare Bypassleitung zugeordnet werden. In
diesem Fall sind zusätzliche Mittel im Kreislauf vorzusehen, welche einen entspre
chenden Betriebsmittelumlauf ermöglichen, beispielsweise in Form von Ventilein
richtungen oder Absperreinrichtungen. Bezüglich der konkreten Ausführung beste
hen eine Vielzahl von Möglichkeiten.
Die erfindungsgemäße Lösung ist nicht auf eine konkrete Ausführung der automati
schen Zugkupplung beschränkt. Diese kann beispielsweise wie in den eingangs ge
nannten Druckschriften ausgeführt sein.
Der Offenbarungsgehalt dieser Druckschriften bezüglich des Aufbaus der automati
schen Zugkupplung wird hiermit vollumfänglich in den Offenbarungsgehalt der vor
liegenden Anmeldung mit aufgenommen.
Die automatische Zugkupplung besteht dabei beispielsweise neben den Baugruppen
Kupplungskopf, Kupplungsarm aus einem Riegelsystem und einer Umstellautomatik,
wenigstens einem Betätigungssystem für die Umstellautomatik und das Riegelsy
stem, einer Abstützvorrichtung, aus einer Luftkupplung für die Hauptluftleitung, einer
Gemischtzugkupplung und einer Gemischtluftkupplung. Diese Grundausführung
kann zusätzlich noch durch weitere Baugruppen ergänzt werden. Als diese Bau
gruppen können beispielsweise die Luftkupplung für die Hauptluftbehälterleitung und
eine Elektrokupplung angesehen werden. Das Riegelsystem hat die Aufgabe, das
Profil der beiden miteinander zu kuppelnden Kupplungsköpfe, die jeweils einem
Waggon zugeordnet sind, zu verschließen und beim Entkuppeln das Profil zu öffnen.
In der kuppelbereiten Stellung ist dabei der Riegel des Riegelsystems in der Regel
im Kupplungskopf zurückgedrückt, um Raum für die Gemischtzugkupplung zu
schaffen. Die Umstellautomatik dient zur Einstellung der Funktionsstellungen "lang"
bzw. "kurz". Die Verkürzung kann dabei durch ein Distanzstück, welches zwischen
den Kupplungskopf und den Kupplungsarm einfällt, realisiert werden. Die konkrete
konstruktive Ausführung der automatischen Zugkupplung hinsichtlich der einzelnen
Funktionsgruppen liegt dabei im Ermessen des zuständigen Fachmannes. Dies gilt
auch für die konkrete konstruktive Gestaltung der Anbindung der Stoßdämpfer am
Kupplungskopf und dem zu kuppelnden Wagen bzw. Waggon.
Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin
ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 verdeutlicht in schematisch vereinfachter Darstellung eine vorteilhafte
Ausführung einer erfindungsgemäß gestalteten Abstützvorrichtung ei
ner automatischen Zugkupplung für den Einsatz in Schienenfahrzeu
gen in einer Ansicht von rechts in Einbaulage betrachtet;
Fig. 2 verdeutlicht eine Ausführung der erfindungsgemäßen Abstützvorrich
tung gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von oben.
Die Fig. 1 verdeutlicht in schematisch vereinfachter Darstellung eine bevorzugte
Ausführung einer erfindungsgemäß gestalteten Abstützvorrichtung 1 einer automati
schen Zugkupplung 2 für den Einsatz in Schienenfahrzeugen zur wenigstens me
chanischen Kopplung zweier Schienenfahrzeuge bzw. Waggons, hier wenigstens
teilweise angedeutet ein Waggon 3. Die Fig. 1 verdeutlicht dabei die Ansicht auf die
Abstützvorrichtung 1 in Einbaulage der automatischen Zugkupplung 2 in einem
Schienenfahrzeug bzw. Waggon 3 in horizontaler Richtung auf die theoretische Ver
bindungsachse AVtheoretisch für die Kopplung zwischen den zwei miteinander zu
koppelnden Schienenfahrzeugen bzw. Waggons betrachtet. Dabei bilden im gekup
pelten Zustand zwei derartige Kupplungen eine starre Verbindung zwischen den mit
einander zu koppelnden Fahrzeugen bzw. Waggons.
Die Abstützvorrichtung 1 umfaßt wenigstens eine Rahmeneinheit 4 mit mindestens
einem, am Schienenfahrzeug bzw. Waggon 3 wenigstens mittelbar befestigbaren
Rahmengrundelement 5 und einen Zentrierarm 6, welcher einen Kupplungskopf 8
der automatischen Zugkupplung 2 trägt und in der Rahmeneinheit 4 gelagert ist. Er
findungsgemäß erfolgt die Lagerung des Zentrierarmes 6 gelenkig um wenigstens
eine horizontale und eine vertikale Achse in Einbaulage betrachtet in der Rahmen
einheit 4. Des weiteren sind Mittel zur Übertragung einer Vordrück- und/oder Ge
wichtskraft des Kupplungskopfes 8 über den Zentrierarm 6 auf das mit der Rahmen
einheit 4 verbundene Schienenfahrzeug bzw. den Waggon 3 vorgesehen. Diese
Mittel umfassen lediglich eine Druckfedereinrichtung 9, welche dem Kupplungskopf 8
und dem Zentrierarm zugeordnet ist. Die Druckfedereinrichtung 9 umfaßt vorzugs
weise eine Druckfeder 57. Die Abstützvorrichtung 1 ist somit in Einbaulage betrach
tet bezogen auf die theoretische Verbindungsachse AVtheoretisch der beiden mit
einander zu koppelnden Schienenfahrzeuge unsymmetrisch ausgeführt und dem
Kupplungskopf 8 einseitig bezogen auf eine in Einbaulage vertikale Ebene parallel
zur vertikalen Ebene durch die Mittenachse AM zugeordnet. Die Anordnung der Ab
stützvorrichtung 1 erfolgt dabei in Einbaulage auf die theoretische Verbindungsachse
AVtheoretisch in horizontaler Richtung betrachtet unterhalb der Mittenachse AM des
Kupplungskopfes 8 und in einer Ansicht von oben auf den Kupplungskopf 8, d. h. in
Einbaulage in vertikaler Richtung auf die theoretische Verbindungsachse AVtheoretisch
betrachtet außermittig zur Mittenachse AM des Kupplungskopfes 8.
In den Fig. 1 und 2 werden zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Lösung
aus Vereinfachungsgründen lediglich die wesentlichsten Elemente der automati
schen Zugkupplung 2 wiedergegeben. Der Kupplungskopf 8 ist dabei mit einem
Kupplungsprofil 10 versehen, welches Zentrierflächen 11 aufweist. Beim Zusam
menfahren zweier derartig gestalteter Kupplungsköpfe 8, welche jeweils einem, der
miteinander zu verbindenden Schienenfahrzeuge, insbesondere Waggons 3 zuge
ordnet sind, werden dabei diese durch ihre jeweiligen Zentrierflächen 11 so zusam
mengeführt, daß ihre Längsachsen ALK, welche der Mittenachse des Kupplungs
kopfes AM entsprechen und im gekuppelten Zustand mit der theoretischen Verbin
dungsachse AVtheoretisch identisch sind, fluchten. Die vordere Kontur des Kupp
lungskopfes 8 ist dabei in der Regel klauenförmig ausgebildet. Zur Realisierung der
mechanischen Verbindung zwischen zwei miteinander zu koppelnden Schienenfahr
zeugen bzw. Waggons 3 verhaken sich dabei die beiden Kupplungsköpfe 8 unter
einander und werden in dieser Stellung durch ein, hier im einzelnen nicht darge
stelltes Riegelsystem, welches beim Kuppeln, Schließen oder zum Entkuppeln des
Kupplungsprofiles öffnet, gesichert. Zur Übertragung der Zugkräfte vom Kupplungs
kopf 8 über einen Gelenkbolzen 53 auf eine Zugfeder 49 ist dabei ein, hier nicht nä
her dargestellter Kupplungsarm 48 vorgesehen. Auf diesem ist der Kupplungskopf 8
längs verschiebbar gelagert. Die in der Figur dargestellte Druckfedereinrichtung 9
drückt dabei den Kupplungskopf 8 stets in die Stellung "lang", welche der kuppelbe
reiten Stellung entspricht. Zur Einstellung der Positionen bzw. Stellungen des Kupp
lungskopfes 8 in die Positionen "lang" bzw. "kurz" ist eine, in den Figuren im einzel
nen nicht dargestellte Umstellautomatik vorgesehen. Zur Realisierung einer mög
lichst geringen Kupplungskopfbreite wird die automatische Zugkupplung 2 durch die
Abstützvorrichtung 1 im nicht gekuppelten Zustand in einer horizontal vorausge
lenkten Stellung gehalten. Diese Stellung ist durch den Winkel zwischen der theore
tischen Verbindungsachse AVtheoretisch der beiden miteinander zu koppelnden
Schienenfahrzeuge bzw. Waggons 3 und der Mittenachse AM des Kupplungskopfes
8 in der Ansicht von oben betrachtet gemäß Fig. 2 beschreibbar. Dieser Winkel ist
mit α gekennzeichnet. Beide Achsen - die theoretische Verbindungsachse
AVtheoretisch und die Mittenachse AM des Kupplungskopfes 8 - verlaufen dabei durch den
Gelenkpunkt G der Anlenkung des Kupplungsarmes 48 am Schienenfahrzeug 3.
Die erfindungsgemäß gestaltete Abstützvorrichtung 1 stützt die in Richtung der theo
retischen Verbindungsachse AVtheoretisch der miteinander zu koppelnden Schie
nenfahrzeuge 3 bzw. der Mittenachse AM des Kupplungskopfes 8 eingeleiteten
Druck und/oder Gewichtskräfte einseitig jedoch gleichmäßig, d. h. in der Waggon
mitte am Schienenfahrzeug bzw. Waggon 3 ab. Die Wirkungslinien der Kräfte zwi
schen der Anlenkung der Abstützvorrichtung 1 am Kupplungskopf 8 und am Schie
nenfahrzeug bzw. Waggon 3 verlaufen dabei in der Ansicht von oben auf den Kupp
lungskopf 8 betrachtet einseitig bezogen auf die theoretische Verbindungsachse
AVtheoretisch der miteinander zu koppelnden Schienenfahrzeuge 3 bzw. die Mit
tenachse AM des Kupplungskopfes 8. Zur gleichmäßigen Krafteinleitung in den
Chassis des Schienenfahrzeuges erfolgt die Kraftübertragung über die einzelnen
Elemente der Abstützvorrichtung 1, welche über Schwenklageranordnungen mitein
ander gekoppelt sind. Dazu ist im Rahmengrundelement 5, d. h. der Konsole eine
Lagervorrichtung 12 schwenkbar in waagerechter, d. h. horizontaler Achse in Ein
baulage der beiden miteinander zu koppelnden Schienenfahrzeuge 3 betrachtet, an
den einzelnen Holmen 13, hier den beiden Holmen 13.1 und 13.2 der Konsole gela
gert. Die Lagervorrichtung 12 weist ihrerseits in der Hochachse, d. h. in vertikaler
Richtung in Einbaulage der automatischen Zugkupplung 2 betrachtet mittig zur Mit
tenachse AM des Kupplungskopfes 8 unterhalb des Gelenktrichters 14 des Schie
nenfahrzeuges 3 eine Schwenklagereinrichtung 15 auf. Diese Schwenklagereinrich
tung 15 dient der Lagerung des Zentrierarmes 6 und ermöglicht Schwenkbewegun
gen in der horizontalen Verbindungsebene der beiden miteinander zu koppelnden
Schienenfahrzeuge 3 nach links und rechts, d. h. bei Projizierung des Zentrierarmes
6 in eine Ebene, welche durch die theoretische Verbindungsachse AVtheoretisch
und eine Senkrechte zu dieser, welche in Einbaulage der automatischen Zugkupp
lung 2 in horizontaler Richtung verläuft, beschreibbar ist, eine Auslenkung um die
theoretische Verbindungsachse AVtheoretisch in einer horizontalen Ebene. Die La
gervorrichtung 12 und die Schwenklagereinrichtung 15 bilden dabei die Mittel zur
wenigstens in zwei Achsen gelenkigen Lagerung des Zentrierarmes 6 in der Rah
meneinheit 4. Diese Mittel sind mit 16 bezeichnet und bilden in ihrer Gesamtheit eine
erste Schwenklageranordnung. Die gelenkige Lagerung erfolgt dabei in Einbaulage
betrachtet um eine horizontale und eine vertikale Achse, wobei die horizontale Achse
hier mit AWK bezeichnet ist und unterhalb der Mittenachse AM des Kupplungskopfes
8 angeordnet ist, während die vertikale Achse AV senkrecht zur theoretischen Mit
tenachse AM verläuft. Der Zentrierarm 6 ist über eine Lenkereinrichtung 17 mit dem
Kupplungskopf 8 gekoppelt. Die Lenkereinrichtung 17 ist dazu über wenigstens ein
Drehgelenk 18, vorzugsweise eine Schwenklagerung 19 mit dem Zentrierarm 6 ver
bunden. Die Schwenklagerung 19 ist dabei in Einbaulage betrachtet in einer in hori
zontalen Richtung ausgerichteten Ebene unterhalb der Mittenachse AM des Kupp
lungskopfes 8 angeordnet. Die Lenkereinrichtung 17 trägt mit einer Kugelgelenk
anordnung 20 in Form eines Kugelkopfes die automatische Zugkupplung 2. Die Ku
gelgelenkanordnung ist dabei in dem von der Schwenklagerung 19 abgewandten
Endbereich 21 der Lenkereinrichtung 17 angeordnet. Die Kopplung zwischen der
Lenkereinrichtung 17 und dem Kupplungskopf 8 über die Kugelgelenkanordnung 20
weist dabei einen Freiheitsgrad von 3 auf, dies bedeutet, daß der Kugelkopf eine
räumliche Bewegung ermöglicht. Die Schwenklagerung 19 und die Kugelgelen
kanordnung 20 bilden dabei Mittel 56 zur gelenkigen Lagerung der Zentriervorrich
tung 23 in wenigstens zwei Achsen am Kupplungskopf 8. Die Mittel 56 bilden eine
zweite Schwenklageranordnung. Der Kugelkopf 20 weist des weiteren in der hori
zontalen Ebene in Einbaulage betrachtet wenigstens einen zylindrischen Ausleger
22 auf. Lenkereinrichtung 17 und Zentrierarm 6 bilden dabei die sogenannte Zen
triervorrichtung 23, welche wenigstens mittelbar um zwei Achsen gelenkig in der
Rahmeneinheit 4 gelagert ist. Die Zentriervorrichtung 23 ermöglicht es, daß die au
tomatische Zugkupplung 2 einen Druckhub in Richtung der theoretischen Verbin
dungsachse AVtheoretisch mit der gleichzeitig überlagerten Auslenkbewegung im
Kegelbereich um die theoretische Verbindungsachse AVtheoretisch , welche der
Waggonachse entspricht und eine mögliche Drehmomentenübertragung auf die
Waggonbohle, welche wenigstens mittelbar mit der Rahmeneinheit 4 verbunden ist,
auszuführen. Um nach erfolgtem Druckhub wieder die Ausgangsstellung der auto
matischen Zugkupplung zu erzielen sind Mittel 24 zur Mittenrückstellung vorgese
hen. Diese umfassen ein Richtgelenk 25, welches sich an der Rahmeneinheit 4, ins
besondere dem Rahmengrundelement 5 in Form der Konsole abstützt, wobei die
Abstützung gelenkig erfolgt. Dies wird durch eine geeignete Ausformung 26 an der
Konsole 5 erzielt, welche mit einer entsprechend dazu komplementären Ausgestal
tung am Richtgelenk 25 in Wirkverbindung tritt. Diese Ausgestaltung ist dadurch cha
rakterisiert, daß das Richtgelenk 25 einen, im wesentlichen halbkugelförmigen Vor
sprung 27 aufweist, welcher durch einen bestimmten Radius, welcher dem Wälzradi
us rwälz entspricht, und mit entsprechender Stützweite charakterisiert ist. Das Richt
gelenk 25 ermöglicht dabei ebenfalls eine Schwenkbewegung um zwei Achsen, eine
horizontale Achse und eine vertikale Achse, welche zu den Schwenkachsen des
Zentrierarmes in horizontaler und vertikaler Richtung parallel angeordnet sind. Das
Richtgelenk 25 ist dazu in einer Längsführung 28, welche am Zentrierarm 6 ange
ordnet ist und mit diesem wenigstens mittelbar gekoppelt ist, geführt. Damit wird
fortlaufend eine Parallelität zwischen Richtgelenk 25 und Zentrierarm 6 realisiert.
Das Richtgelenk 25 erstreckt sich dazu in Einbaulage betrachtet vom Rahmengrun
delement 5 in Richtung der theoretischen Verbindungsachse AVtheoretisch vom
Rahmengrundelement 5 weg. Das Richtgelenk weist wenigstens zwei Teilelemente
auf, ein erstes Teilelement 29, welches im wesentlichen im Querschnitt betrachtet L-
förmig ausgeführt ist, wobei an dem ersten Schenkel 30 der halbkugelförmige Vor
sprung 27 angeordnet ist und der zweite Schenkel 31 sich in Richtung parallel zur
theoretischen Verbindungsachse AVtheoretisch der beiden miteinander zu koppeln
den Schienenfahrzeuge von der Konsole 5 weg erstreckt. Erster und zweiter Schen
kel 30 bzw. 31 können dabei platten- oder stabförmig ausgeführt sein. Das zweite
Teilelement 32 ist in der Ansicht von oben in Einbaulage der automatischen Zug
kupplung 2 betrachtet vorzugsweise senkrecht zum ersten Teilelement 29 ausge
führt. In der Ansicht von rechts, d. h. auf die theoretische Verbindungsachse
AVtheoretisch der beiden miteinander zu koppelnden Schienenfahrzeuge in Einbaulage in
horizontaler Richtung betrachtet ist zwischen dem ersten und zweiten Teilelement 29
bzw. 32 ein Winkel, welcher vorzugsweise ungleich 90 ist, vorgesehen. Das zweite
Teilelement 32 bildet dabei eine Wirkfläche 33, an welcher die Druckfedereinrichtung
9 angreift. Die Druckfedereinrichtung 9, die mit ihrem Endbereich 34 auf die Wirkflä
che 33 im Richtgelenk 25 bewirkt, daß dieses bei Auslenkung nach links, d. h. bei
Auslenkung des Kupplungskopfes von der Abstützvorrichtung 1 weg um die theoreti
sche Verbindungsachse AVtheoretisch der beiden miteinander zu koppelnden
Schienenfahrzeuge in Einbaulage in einer Ansicht von oben betrachtet bzw. nach
oben oder unten immer wieder in die Mitte, d. h. die Ausgangsposition zurückgestellt
wird. Die Druckfedereinrichtung 9 wirkt des weiteren mit ihrem zweiten Endbereich
35 wenigstens mittelbar auf die Lenkereinrichtung 17. Zum Ausgleich des Schwenk
winkels der Druckfedereinrichtung 9 bei Auslenkung der automatischen Zugkupplung
2, insbesondere des Kupplungskopfes 8 ist eine Einrichtung zum Ausgleich des
Schwenkwinkels der Druckfedereinrichtung 9 vorgesehen. Diese umfaßt wenigstens
eine sogenannte Wiege 37. Bei der Wiege handelt es sich dabei vorzugsweise um
ein, eine Anlagefläche 38 für den zweiten Endbereich 35 der Federeinrichtung 9 bil
dendes Element 39, welches gelenkig an der Lenkereinrichtung 17 gelagert ist. Die
Lagerung erfolgt dabei über eine Schwenklagereinrichtung 40. Die Schwenklagerein
richtung 40 umfaßt wenigstens ein Schwenklager, welches an der Lenkereinrichtung
17 angeordnet ist. Die Schwenklagereinrichtung 40 ist dabei in Einbaulage der au
tomatischen Zugkupplung 2 betrachtet in horizontaler Richtung ausgerichtet. Die
Schwenklageranordnung 40 ermöglicht eine Schwenkbewegung der Wiege 37 um
wenigstens eine horizontale Achse in Einbaulage betrachtet, welche vorzugsweise
senkrecht zur Mittenachse AM ausgerichtet ist, d. h. des die Anlagefläche 38 bilden
den Elementes 39 gegenüber der Lenkereinrichtung 17 und dem Zentrierarm 6 und
damit der Zentriervorrichtung 23.
Idealisiert erfährt bei Vorliegen eines Druckhubes die Lenkereinrichtung 17 eine
Schwenkbewegung um die Schwenklagereinrichtung 15, wobei über die mit der Len
kereinrichtung 17 gekoppelte Wiege 37 die Druckfedereinrichtung 9 in entsprechen
der Weise mit Druckkraft beaufschlagt wird und auf die Wirkfläche 33 am Richtge
lenk 25 wirkt. Über die Ausformung 26 an der Konsole 5 bzw. den halbkugelförmigen
Vorsprung 27 am Richtgelenk erzeugt das Richtgelenk eine entsprechende Rück
stellkraft für den Kupplungskopf 8.
Bei Auslenkung in Einbaulage betrachtet in vertikaler Richtung, insbesondere bei
Auslenkung nach oben bzw. nach unten erfährt die Zentriervorrichtung 23 eine
Schwenkbewegung um die horizontale Achse ALK, welche der Längsachse der La
gerung der Lagervorrichtung 12 entspricht. Durch die Kopplung des Kugelkopfes 20
mit dem Kupplungskopf 8 erfährt die Lenkereinrichtung 17 eine Schwenkbewegung,
welche bei Auslenkung des Kupplungskopfes 8 in vertikaler Richtung in Einbaulage
betrachtet nach oben in einer Richtung von dem Rahmengrundelement 5 in Form
der Konsole weg erfolgt, während bei Auslenkung in vertikaler Richtung nach unten
die Lenkereinrichtung 17 eine Schwenkbewegung in Richtung des Rahmengrund
elementes 5 in Form der Konsole erfährt. Über die Wiege 37 wird dabei die Druckfe
dereinrichtung 9 in entsprechender Weise beaufschlagt. Der Auslenkung entgegen
wirkt dabei wiederum das Richtgelenk 25, welches die entsprechende Rückstellbe
wegung aufgrund von dessen Lagerung im Rahmengrundelement 5 in Form der
Konsole bewirkt. In Analogie gelten diese Ausführung auch für die Auslenkung in
einer Ansicht in Einbaulage von oben betrachtet in horizontaler Richtung um die
theoretische Verbindungsachse AVtheoretisch. In diesem Fall erfährt die Zentriervor
richtung 23 eine Auslenkung um die vertikale Achse, welche durch die Schwenklage
reinrichtung 15 zur Lagerung des Zentrierarmes 6 in der Lagervorrichtung 12 reali
siert wird. Das Richtgelenk stellt auch hier wieder eine Parallelität für die Anlage bzw.
Wirkflächen der Druckfedereinrichtung 9 her. In Analogie gelten diese Aussagen je
weils auch für die Überlagerungen der einzelnen Bewegungen, d. h. dem gleichzeiti
gen Auftreten einer Auslenkbewegung des Kupplungskopfes 8 in horizontaler und
vertikaler Richtung.
Die erfindungsgemäß gestaltete Abstützvorrichtung 1 weist lediglich eine Druckfe
dereinrichtung 9 auf. Diese ist dem Kupplungskopf 8 auf der Seite in einem Bereich
zugeordnet, welcher in Einbaulage betrachtet durch die Mittenachse AM des Kupp
lungskopfes 8 begrenzt wird und sich in Richtung der Seite 41 des Kupplungskopfes
8 erstreckt, wobei die Seite 41 der Seite entspricht, welche vom mit dem Kupplungs
kopf 8 zu koppelnden Kupplungskopf der anderen erforderlichen Zugkupplung weg
weist. Die Anordnung der Druckfedereinrichtung 9 wird dabei nicht durch die Seiten
fläche 41 begrenzt, sondern es besteht die Möglichkeit, daß die Druckfedereinrich
tung 9 sich über diese Seitenfläche hinaus erstreckt. Da bei vorgespannten Zustand
der automatischen Zugkupplung 2 die Mittenachse des Kupplungskopfes AM nicht
der theoretischen Verbindungsachse AVtheoretisch der miteinander zu koppelnden
Schienenfahrzeuge entspricht, ist der Bereich der Anordnung der Druckfeder vor
zugsweise nicht durch die Mittenachse AM des Kupplungskopfes 8, sondern durch
die theoretische Verbindungsachse AVtheoretisch begrenzt. In Einbaulage im Schie
nenfahrzeug erfolgt die Anordnung der Druckfedereinrichtung 9 somit im Bereich
zwischen der Mittenachse des Kupplungskopfes AM und den am Schienenfahrzeug
angeordneten Seitenpuffern. Die weiteren Elemente der Abstützvorrichtung sind vor
zugsweise ebenfalls in diesem Bereich angeordnet, wobei zumindest die Zentriervor
richtung 23 hinsichtlich ihrer Anordnung durch den eben beschriebenen Bereich für
die Druckfedereinrichtung begrenzt ist. Lediglich die Rahmeneinheit 5 ist in diesem
Fall symmetrisch bezogen auf die theoretische Verbindungsachse zwischen den
miteinander zu koppelnden Schienenfahrzeugen in einer Ansicht in Einbaulage der
automatischen Zugkupplung von oben betrachtet ausgeführt. Denkbar ist jedoch
auch eine unsymmetrische Ausführung. Des weiteren besteht die Möglichkeit, bei
entsprechender Auslegung, daß die Zentriervorrichtung sich ebenfalls über die theo
retische Verbindungsachse AVtheoretisch hinweg erstreckt, d. h. hinsichtlich seiner
Ausgestaltung hinsichtlich der äußeren Konturen nicht durch den Bereich zwischen
Verbindungsachse AVtheoretisch und Seitenpuffer am Schienenfahrzeug auf der,
von der anderen zu kuppelnden automatischen Zugkupplung weg erstreckenden
Seite des Kupplungskopfes 8 bestimmt ist.
Die in der Fig. 1 dargestellte Abstützvorrichtung ist zur Abstützung der Druck- und
Gewichtskräfte bzw. zur Rückstellung des Kupplungskopfes 8 bzw. der automati
schen Zugkupplung 2 unterschiedlichster Ausführung in die Mittellage geeignet. Die
erfindungsgemäße Lösung der Ausführung der Abstützvorrichtung ist somit nicht auf
eine konkrete Ausführung der automatischen Zugkupplung 1 beschränkt. Die auto
matische Zugkupplung 2 besteht dabei beispielsweise neben den Baugruppen
Kupplungskopf 8, Kupplungsarm 48 aus einem Riegelsystem und einer Umstellau
tomatik, wenigstens einem Betätigungssystem für die Umstellautomatik und des
Riegelsystems, einer Luftkupplung für die Hauptluftleitung und/oder einer Gemischt
zugkupplung und/oder einer Gemischtluftkupplung. Diese Grundausführung kann
zusätzlich noch durch weitere Baugruppen ergänzt werden. Als diese Baugruppen
können dabei beispielsweise eine Luftkupplung für die Hauptluftbehälterleitung und
eine Elektrokupplung angesehen werden.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfaßt die automatische Zug
kupplung 2 wenigstens eine Dämpfungsvorrichtung 50, welche mit dem Kupplungs
kopf 8 einerseits und dem, dem Kupplungskopf 8 zugeordneten Schienenfahrzeug 3
andererseits wenigstens mittelbar verbindbar ist. Durch das Vorsehen einer Dämp
fungsvorrichtung 50 können die Schwingungen, welche aufgrund von Toleranzen in
der Verbindung zwischen dem Schienenfahrzeug bzw. dem einzelnen Waggon und
der automatischen Zugkupplung 2 oder dem Seitenpuffer sowie den einzelnen Ele
menten der automatischen Zugkupplung 2 entstehen, auf einfache Art und Weise
kontrollierbar gedämpft werden. Die Dämpfungsvorrichtung ist dabei auf Zug und
Druck beanspruchbar. Die Dämpfungskräfte werden dabei über die Abstützvorrich
tung 1 gleichmäßig übertragen. Die Abstützvorrichtung 1 ist derart aufgebaut, daß
trotz einseitiger Anordnung der Dämpfungsvorrichtung die Dämpfungskräfte in die
Schienenfahrzeugmitte eingeleitet werden. Der Hub und die Auslenkwinkel der au
tomatischen Zugkupplung werden mit der Dämpferanordnung nicht beschränkt.
Die Dämpferanordnung 50 umfaßt dabei einen Stoßdämpfer 50.1, wobei unter einem
Stoßdämpfer dabei eine Einrichtung zur Dämpfung mechanischer Schwingungen
verstanden wird. Dieser kann unterschiedlich ausgeführt sein. In der Regel werden
jedoch hydraulische Stoßdämpfer, bei denen die Schwingungseinheit je durch Rei
bung einer Flüssigkeit in Wärme überführt wird, verwendet. Vorzugsweise ist der
Stoßdämpfer 50.1 als sogenannter Teleskopfschwingungsdämpfer ausgeführt. Diese
Teleskopschwingungsdämpfer können beispielsweise als 2-Rohr-Dämpfer oder 1-
Rohr-Dämpfer ausgestaltet sein. Diese bestehen dabei im wesentlichen aus einem
Arbeitszylinder 51, in welchem ein Arbeitskolben 52, welcher über eine, hier im ein
zelnen nicht dargestellte Kolbenstange mit dem Schienenfahrzeug bzw. Waggon
verbunden ist, auf- und abgleiten kann. Die Dämpferanordnung 50, insbesondere die
Stoßdämpfer 50.1, sind mit dem Kupplungskopf 8 wenigstens mittelbar über die
Lenkereinrichtung 17 verbunden und stützen sich wenigstens mittelbar am Schie
nenfahrzeug bzw. Waggon 3 ab. Die Abstützung am Schienenfahrzeug bzw. Wag
gon 3 erfolgt dabei über den Zentrierarm 6. Da der Kupplungskopf 8 die bereits be
schriebenen Auslenkungen entsprechend den angezeichneten Doppelpfeilen erfah
ren kann, und zu diesem Zweck über einen Gelenkbolzen 51 drehbar gelagert ist,
sind der Stoßdämpferanordnung 50, insbesondere dem Stoßdämpfer 50.1 Mittel zu
geordnet, welche ebenfalls eine Auslenkung der einzelnen Stoßdämpfer in entspre
chender Weise erlauben. Die Mittel umfassen im einfachsten Fall Drehgelenke, wel
che die Kopplung zwischen Kupplungskopf 8 bzw. Lenkereinrichtung 17 und Stoß
dämpferanordnung 50 und Schienenfahrzeug bzw. Waggon 3 und Stoßdämpferan
ordnung 50 ermöglichen. Diese Drehgelenke sind hier mit 54 und 55 bezeichnet,
wobei das Drehgelenk 55 der Befestigung der Stoßdämpfereinrichtung an der Len
kereinrichtung 17 dient und vorzugsweise mit der Schwenklagereinrichtung 40 zu
sammenfält, bzw. von diesem gebildet wird, während das Drehgelenk 54 der
schwenkbaren Lagerung des Stoßdämpfers 50.1 am Zentrierarm 6 dient.
Aufgrund der Notwendigkeit des Befahrens von Gleisbögen und damit der Schwenk
barkeit des Kupplungskopfes 8 sind diese Schwenkbögen ebenfalls von der Stoß
dämpferanordnung 50.1 mit auszuführen. Dies wird über die schwenkbare Lagerung
des Zentrierarms 6 in der Lagervorrichtung 12 realisiert.
Die Stoßdämpferanordnung 50.1, insbesondere der Dämpfungszylinder 51, der zwi
schen dem Zentrierarm 6 und der Lenkereinrichtung 17 schwenkbar gelagert ist,
kann Dämpfungskräfte in Druck- und Zugrichtung in die entsprechende Lagerung an
die Konsole 5 einleiten. Der Dämpfungszylinder wird vorzugsweise von der Druckfe
dereinrichtung 9 umschlossen. Die Anordnung des Dämpfungszylinders erfolgt dabei
ebenfalls vorzugsweise außermittig zur Verbindungsachse AVtheoretisch der mitein
ander zu koppelnden Schienenfahrzeuge. Aufgrund der Ausführung der Abstützvor
richtung und der Einbindung der Stoßdämpferanordnung 50.1 werden die Druck- und
Zugkräfte in der theoretischen Verbindungsachse AVtheoretisch vom Kugelkopf 20
in der automatischen Zugkupplung 2 bis in die Rahmeneinheit 5 aufgrund der Gelen
kanordnung der einzelnen Elemente der Abstützvorrichtung übertragen. Der Stoß
dämpfer 50.1 kann dabei ständig mit Druckmittel, insbesondere Hydrauliköl befüllt
und damit beaufschlagt werden. Es ist jedoch auch denkbar, wie in den Fig. 1
und 2 schematisch vereinfacht verdeutlicht, Mittel 42 zur Steuerung, insbesondere
wahlweisen Bereitstellung der Dämpfungswirkung vorzusehen. In diesem Fall wird
der Stoßdämpfer 50.1 mit einer bestimmten Dämpfungskraft beispielsweise aufgrund
einer entsprechenden Stellung der Kupplung - "lang" oder "kurz" - hinsichtlich seiner
Wirkung zugeschaltet. Wird die Dämpfungskraft dabei nicht benötigt, wird der Stoß
dämpfer 50.1 nicht mit Druckmittel beaufschlagt. Die Mittel 42 umfassen dazu bei
spielsweise einen Druckmittelkreislauf 43, welcher als offener oder geschlossener
Kreislauf ausgeführt sein kann und wenigstens einen Zulauf 44 zum Stoßdämpfer
50.1 und einen Ablauf 45 aufweist, eine Bypassleitung 46, eine Ventileinrichtung 47
und/oder eine Absperreinrichtung. Die beiden letztgenannten Möglichkeiten können
alternativ oder in Kombination angewendet werden. Im Fall, daß die Dämpfungskraft
nicht benötigt wird, wird dabei das Druckmittel in der Bypassleitung 46 bei geöffneter
Ventileinrichtung 47 geleitet, d. h. die aus dem Arbeitszylinder 51 und dem Kolben 52
gebildete Zylinderkolbeneinrichtung 48 des Stoßdämpfers 50.1 wird nicht mit Druck
mittel beaufschlagt. Zur Realisierung der Dämpfungswirkung wird dann die Bypass
leitung 46 gesperrt, so daß das Druckmittel der Zylinder-/Kolbeneinrichtung 48 des
Stoßdämpfers 50.1 beaufschlagt wird. Die Ventileinrichtung 47 ist vorzugsweise als
Steuerventil ausgeführt. Durch die Bypassanordnung 46 mit dem Steuerventil 47
kann dann mit Steuerkräften eine Dämpfungskraft bei Bedarf zu- und abgeschaltet
werden. Damit besteht die Möglichkeit, beim Kuppeln vergleichsweise kleine Kup
pelkräfte einrichten zu können, die bei Kurven den Waggon nicht aus der Schiene
herausheben. Ist jedoch der Kuppelvorgang abgeschlossen, so kann die Dämp
fungswirkung zugeschaltet werden, um die möglichen Axialschwingungen zweier
miteinander gekoppelter automatischer Zugkupplungen zu reduzieren.
1
Abstützvorrichtung
2
automatische Zugkupplung
3
Waggon
4
Rahmeneinheit
5
Rahmengrundelement
6
Zentrierarm
7
Mittel zur Übertragung einer Vordruck- und/oder Gewichtskraft des k-es über
den Zentrierarm auf den Chassis
8
Kupplungskopf
9
Druckfedereinrichtung
10
Kupplungsprofil
11
Zentrierflächen
12
Lagervorrichtung
13
,
13.1
,
13.2
Holme
14
Gelenktrichter
15
Schwenklagereinrichtung
16
Mittel zur gelenkigen Lagerung des Zentrierarms in zwei Achsen in der Rah
meneinheit, erste Schwenklageranordnung
17
Lenkereinrichtung
18
Drehgelenk
19
Schwenklagerung
20
Kugelgelenkanordnung, Kugelkopf
21
Endbereich des Lenkers
22
zylindrischer Ausleger
23
Zentriervorrichtung
24
Mittel zur Mittenrückstellung
25
Richtgelenk
26
Ausformung
27
halbkugelförmiger Vorsprung
28
Längsführung
29
erstes Teilelement
30
erster Schenkel
31
zweiter Schenkel
32
zweites Teilelement
33
Wirkfläche
34
erster Endbereich der Druckfeder
35
zweiter Endbereich der Druckfeder
36
Einrichtung zum Ausgleich des Schwenkwinkels der Druckfedereinrichtung
37
Wiege
38
Anlegefläche
39
Element
40
Schwenklagereinrichtung
41
Seite
42
Mittel zur wahlweisen Bereitstellung einer Dämpfungswirkung
43
Druckmittelkreislauf
44
Zulauf
45
Ablauf
46
Bypass
47
Ventileinrichtung
48
Kupplungsarm
50
Dämpfungsvorrichtung
50.1
Stoßdämpferanordnung
51
Arbeitszylinder
52
Arbeitskolben
53
Gelenkbolzen
54
Drehgelenk
55
Drehgelenk
56
Mittel zur gelenkigen Lagerung der Zentriervorrichtung in wenigstens zwei
Achsen am Kupplungskopf, zweite Schwenklageranordnung
57
Druckfeder
G Gelenkachse
AVtheoretisch
G Gelenkachse
AVtheoretisch
theoretische Verbindungsachse der miteinander zu koppelnden
Schienenfahrzeuge
AM
AM
Mittelachse des Kupplungskopfes
ALK
ALK
Längsachse
AWK
AWK
horizontale Achse
AV
AV
vertikale Achse
rwälz
rwälz
Wälzradius
α Winkel zwischen der theoretischen Verbindungsachse AVtheoretisch
α Winkel zwischen der theoretischen Verbindungsachse AVtheoretisch
und der
Mittenachse AM
Claims (25)
1. Abstützvorrichtung (1) einer automatischen Zugkupplung (2) für Schienen
fahrzeuge, insbesondere für einen Kupplungskopf (8) der automatischen Zug
kupplung (2);
- 1. 1.1 it einer, mit dem Schienenfahrzeug (3) koppelbaren Rahmeneinheit (4);
- 2. 1.2 mit einem, in der Rahmeneinheit (4) gelagerten Zentriervorrichtung (23), um fassend einen Zentrierarm (6);
- 3. 1.3 mit Mitteln zur Übertragung wenigstens der Druck-und/oder Gewichtskräfte des Kupplungskopfes (8) über den Zentrierarm (6) auf den Chassis des Schienenfahrzeuges;
- 1. 1.4 die Mittel zur Übertragung wenigstens der Druck-und/oder Gewichtskräfte des Kupplungskopfes (8) auf den Chassis des Schienenfahrzeuges umfassen le diglich eine Druckfedereinrichtung (9), welche sich wenigstens mittelbar am Kupplungskopf (8) und dem Zentrierarm (6) abstützt, und jeweils eine Schwenklageranordnung (56, 16) zwischen Kupplungskopf (8) und Zentrier arm (6) und Zentrierarm (6) und Chassis des Schienenfahrzeuges;
- 2. 1.5 die Druckfedereinrichtung (9) ist in Einbaulage in einer Ansicht von oben be trachtet bezogen auf die Mittenachse AM des Kupplungskopfes (8) außermit tig angeordnet.
2. Abstützvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfedereinrichtung (9) in Einbaulage in horizontaler Richtung betrachtet
bezogen auf die Mittenachse AM des Kupplungskopfes (8) unterhalb dieser
angeordnet ist.
3. Abstützvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese dem Kupplungskopf (8) auf der vom Kuppelbereich weg
weisenden Seite zugeordnet ist.
4. Abstützvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese
in einem Bereich, welcher durch die vertikalen Ebenen in Einbaulage be
trachtet durch die Mittenachse AM und der Anordnung eines Seitenpuffers am
Schienenfahrzeug (3) begrenzt wird, angeordnet ist.
5. Abstützvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
- 1. 5.1 die Rahmeneinheit (4) umfaßt mindestens ein, am Schienenfahrzeug wenig stens mittelbar befestigbares Rahmengrundelement (5);
- 2. 5.2 die erste Schwenklageranordnung zwischen Zentrierarm (6) und Chassis des Schienenfahrzeuges wird von Mitteln (16) zur gelenkigen Lagerung des Zen trierarmes (6) in zwei Achsen - einer horizontalen und einer vertikalen Achse in Einbaulage betrachtet, in der Rahmeneinheit (4) gebildet.
6. Abstützvorrichtung (1) nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- 1. 6.1 die Mittel (16) zur gelenkigen Lagerung des Zentrierarmes (6) in zwei Achsen umfassen eine Lagervorrichtung (12), welche schwenkbar um eine horizontale Achse (AWK) im Rahmengrundelement (5) gelagert ist;
- 2. 6.2 die Lagervorrichtung (12) umfaßt eine Schwenklagereinrichtung (15), in wel cher der Zentrierarm (6) um eine vertikale Achse gelagert ist.
7. Abstützvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Schwenklageranordnung (56) zwischen Zentrierarm
(6) und Kupplungskopf (8) von Mitteln (56) zur gelenkigen Lagerung der Zen
triervorrichtung (23) in wenigstens zwei Achsen am Kupplungskopf (8) gebil
det wird.
8. Abstützvorrichtung (1) nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- 1. 8.1 die Mittel (56) umfassen eine Lenkereinrichtung (17), umfassend einen Len ker, der im Bereich seines einen Endes mit dem Zentrierarm (6) schwenkbar um eine in Einbaulage betrachtet horizontal verlaufende Achse verbunden ist;
- 2. 8.2 der Lenker weist im Bereich seines anderen Endes ein Kugelgelenk (20) auf, welches mit dem Kupplungskopf (8) in Eingriff steht und eine räumliche Rela tivbewegung zwischen beiden Elementen ermöglicht.
9. Abstützvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
- 1. 9.1 die Lenkereinrichtung (17) bildet im Bereich ihrer Verbindungsfläche zwischen Kupplungskopf (8) und Zentrierarm (6), welche zwischen der schwenkbaren Anlenkung der Lenkereinrichtung am Zentrierarm und der Anbindung über den Kugelkopf am Kupplungskopf gebildet wird, eine erste Stützfläche für die Druckfedereinrichtung (9);
- 2. 9.2 die zweite Stützfläche für die Druckfedereinrichtung (9) wird wenigstens mit telbar vom Zentrierarm (6) gebildet.
10. Abstützvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Stützfläche von einem, mit dem Zentrierarm (6) in horizontaler Rich
tung zwangsgeführten und in der Rahmeneinheit (4) gelenkig gelagerten Richt
gelenk (25) gebildet wird.
11. Abstützvorrichtung (1) nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch die folgen
den Merkmale:
- 1. 11.1 das Richtgelenk (25) umfaßt zwei Teilelemente (29, 31) - ein erstes, im we sentlichen im Querschnitt betrachtet L-förmiges Teilelement und ein zweites Teilelement,
- 2. 11.2 an einem ersten Schenkel (30) des ersten Teilelementes (29) ist wenigstens ein halbkugelförmiges Gelenk (27) angeordnet, welches mit einer entspre chend komplementären Ausführung in Form einer Ausformung (26) an der Rahmeneinheit (4) in Wirkverbindung tritt;
- 3. 11.3 der zweite Schenkel (31) des ersten Teilelementes (29) erstreckt sich in Ein baulage im wesentlichen in paralleler Richtung zur Mittenachse AM;
- 4. 11.4 das zweite Teilelement (32) ist in der Ansicht von oben in Einbaulage der au tomatischen Zugkupplung (2) betrachtet senkrecht zum ersten Teilelement (29) ausgeführt und bildet die zweite Stützfläche (33) für die Druckfederein richtung (9);
- 5. 11.5 der zweite Schenkel (31) des ersten Teilelementes (29) ist am Zentrierarm (6) längsgeführt.
12. Abstützvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichent, daß eine Einrichtung zum Ausgleich des Schwenkwinkels der
Druckfedereinrichtung (9) vorgesehen ist.
13. Abstützvorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- 1. 13.1 die Einrichtung zum Ausgleich des Schwenkwinkels der Druckfedereinrichtung (9) umfaßt wenigstens ein, eine Anlagefläche (38) für den zweiten Endbereich (35) der Federeinrichtung (9) bildendes Element (39), welches gelenkig an der Lenkereinrichtung (17) gelagert ist;
- 2. 13.2 die Lagerung erfolgt über eine Schwenklagereinrichtung (40).
14. Abstützvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckfedereinrichtung (9) lediglich eine Druckfeder (57)
umfaßt.
15. Abstützvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Dämpfungsvorrichtung (50.1) in Form einer Flüssigkeits
dämpferanordnung, umfassend eine Stoßdämpferanordnung (50), vorgese
hen ist, welche wenigstens mittelbar mit dem Kupplungskopf (8) und der
Rahmeneinheit (4) gekoppelt ist.
16. Abstützvorrichtung (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stoßdämpfer gelenkig an der Lenkereinrichtung (17) und zweiten Teilelement
(32) des Richtgelenkes (25) gelagert ist.
17. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der einzelne Stoßdämpfer als Teleskopdämpfer
ausgeführt ist.
18. Abstützvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stoßdämpferanordnung (50) Mittel zur wahlweisen Bereit
stellung der Dämpfungswirkung (42) zugeordnet sind.
19. Abstützvorrichtung (1) nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch die folgende
Merkmale:
- 1. 19.1 die Mittel (42) umfassen wenigstens ein der Stoßdämpferanordnung (50) zu geordnetes Druckmittelversorgungssystem (43);
- 2. 19.2 das Druckmittelversorgungssystem (43) umfaßt wenigstens einen Zulauf (44) und, einen Ablauf (45) zum Stoßdämpfer und Mittel zur wahlweisen Beauf schlagung der Stoßdämpferanordnung mit Druckmittel.
20. Abstützvorrichtung (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur wahlweisen Beaufschlagung der Stoßdämpferanordnung (50) mit
Druckmittel eine Bypassleitung (46) umfassen.
21. Abstützvorrichtung (1) nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- 1. 21.1 das Druckmittelversorgungssystem (43) ist als offener Kreislauf ausgeführt;
- 2. 21.2 die Mittel zur wahlweisen Beaufschlagung der Stoßdämpferanordnung umfas sen eine, im Zulauf (44) angeordnete Betriebsmittelförderpumpe und eine, im Ablauf (45) angeordnete Absperr- oder Ventileinrichtung.
22. Automatische Zugkupplung für Schienenfahrzeuge mit einer Abstützvorrich
tung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 21.
23. Automatische Zugkupplung nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch die fol
genden Merkmale:
- 1. 23.1 mit einem Riegelsystem zum Verschließen und Öffnen der Profile der beiden miteinander zu kuppelnden Kupplungsköpfe, die jeweils einem Schienenfahr zeug, insbesondere Waggon zugeordnet sind;
- 2. 23.2 einer Umstellautomatik zur Realisierung zweier Funktionsstellungen eines Kupplungsarmes "lang" bzw. "kurz";
- 3. 23.3 mit wenigstens einem Betätigungssystem für die Umstellautomatik und das Riegelsystem;
- 4. 23.4 einer Luftkupplung für die Hauptluftleitung und/oder
- 5. 23.5 einer Gemischtzugkupplung und/oder
- 6. 23.6 einer Gemischtluftkupplung.
24. Automatische Zugkupplung nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeichnet durch
die folgenden Merkmale:
- 1. 24.1 mit einer Luftkupplung für die Hauptluftbehälterleitung und
- 2. 24.2 mit einer Elektrokupplung.
25. Schienenfahrzeug mit einer automatischen Zugkupplung gemäß einem der
Ansprüche 15 bis 24.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19947828A DE19947828A1 (de) | 1999-07-20 | 1999-10-05 | Abstützvorrichtung einer automatischen Zugkupplung für Schienenfahrzeuge und automatische Zugkupplung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19933996 | 1999-07-20 | ||
DE19947828A DE19947828A1 (de) | 1999-07-20 | 1999-10-05 | Abstützvorrichtung einer automatischen Zugkupplung für Schienenfahrzeuge und automatische Zugkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19947828A1 true DE19947828A1 (de) | 2001-02-01 |
Family
ID=7915421
Family Applications (4)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19947828A Ceased DE19947828A1 (de) | 1999-07-20 | 1999-10-05 | Abstützvorrichtung einer automatischen Zugkupplung für Schienenfahrzeuge und automatische Zugkupplung |
DE19947829A Withdrawn DE19947829A1 (de) | 1999-07-20 | 1999-10-05 | Automatische Kupplung für Schienenfahrzeuge, insbesondere automatische Zugkupplung |
DE50005856T Expired - Lifetime DE50005856D1 (de) | 1999-07-20 | 2000-07-12 | Abstützvorrichtung einer automatischen Zugkupplung für Schienenfahrzeuge und automatische Zugkupplung |
DE50005303T Expired - Lifetime DE50005303D1 (de) | 1999-07-20 | 2000-07-14 | Automatische Kupplung für Schienenfahrzeuge, insbesondere automatische Zugkupplung |
Family Applications After (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19947829A Withdrawn DE19947829A1 (de) | 1999-07-20 | 1999-10-05 | Automatische Kupplung für Schienenfahrzeuge, insbesondere automatische Zugkupplung |
DE50005856T Expired - Lifetime DE50005856D1 (de) | 1999-07-20 | 2000-07-12 | Abstützvorrichtung einer automatischen Zugkupplung für Schienenfahrzeuge und automatische Zugkupplung |
DE50005303T Expired - Lifetime DE50005303D1 (de) | 1999-07-20 | 2000-07-14 | Automatische Kupplung für Schienenfahrzeuge, insbesondere automatische Zugkupplung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1070645B1 (de) |
AT (1) | ATE263051T1 (de) |
DE (4) | DE19947828A1 (de) |
SE (1) | SE1070645T5 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2562062B1 (de) * | 2011-08-23 | 2017-01-18 | Voith Patent GmbH | Abstützvorrichtung zum vertikalen Abstützen einer an einem Wagenkastenuntergestell eines spurgeführten Fahrzeuges angelenkten Kupplungsstange |
CN104121316B (zh) * | 2014-06-17 | 2017-08-25 | 安庆市昕臆汽车配件有限公司 | 一种减震器 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3421456A1 (de) * | 1984-06-08 | 1985-12-12 | Knorr-Bremse, 1000 Berlin und 8000 München | Abstuetz- und zentriervorrichtung fuer selbsttaetige zugkupplungen von schienenfahrzeugen |
DE3600848A1 (de) * | 1986-01-14 | 1987-07-16 | Knorr Bremse Gmbh | Selbsttaetige kupplung fuer schienenfahrzeuge |
DE4310741A1 (de) * | 1993-04-01 | 1994-10-06 | Knorr Bremse Ag | Automatische Kupplung für Schienenfahrzeuge |
DE19620339A1 (de) * | 1996-05-21 | 1997-11-27 | Deutsche Bahn Ag | Selbsttätiger Lenker für automatische Zugkupplung (Z-AK) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1352118A (fr) * | 1964-04-07 | 1964-02-14 | Perfectionnements aux presses plieuses et aux cisailles | |
DE6605689U (de) * | 1966-01-11 | 1970-06-25 | Ringfeder Gmbh | Abstuetzvorrichtung fuer mittelpufferkupplunggen von schienenfahrzeugen |
CH437410A (de) * | 1966-09-21 | 1967-06-15 | Ringfeder Gmbh | Vorrichtung zur Abstützung und Mittenrückstellung von Kuppelkopf und Kuppelarm bei Mittelpufferkupplungen |
DE3240845A1 (de) * | 1982-11-05 | 1984-05-10 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München | Stabilisierungssystem fuer spurgefuehrte fahrzeugverbaende |
-
1999
- 1999-10-05 DE DE19947828A patent/DE19947828A1/de not_active Ceased
- 1999-10-05 DE DE19947829A patent/DE19947829A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-07-12 SE SE00114159T patent/SE1070645T5/xx unknown
- 2000-07-12 DE DE50005856T patent/DE50005856D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-07-12 EP EP00114159A patent/EP1070645B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-07-12 AT AT00114159T patent/ATE263051T1/de not_active IP Right Cessation
- 2000-07-14 DE DE50005303T patent/DE50005303D1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3421456A1 (de) * | 1984-06-08 | 1985-12-12 | Knorr-Bremse, 1000 Berlin und 8000 München | Abstuetz- und zentriervorrichtung fuer selbsttaetige zugkupplungen von schienenfahrzeugen |
DE3600848A1 (de) * | 1986-01-14 | 1987-07-16 | Knorr Bremse Gmbh | Selbsttaetige kupplung fuer schienenfahrzeuge |
DE4310741A1 (de) * | 1993-04-01 | 1994-10-06 | Knorr Bremse Ag | Automatische Kupplung für Schienenfahrzeuge |
DE19620339A1 (de) * | 1996-05-21 | 1997-11-27 | Deutsche Bahn Ag | Selbsttätiger Lenker für automatische Zugkupplung (Z-AK) |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19947829A1 (de) | 2001-02-01 |
SE1070645T5 (sv) | 2004-07-13 |
EP1070645A1 (de) | 2001-01-24 |
SE1070645T3 (sv) | 2004-04-20 |
ATE263051T1 (de) | 2004-04-15 |
DE50005303D1 (de) | 2004-03-25 |
DE50005856D1 (de) | 2004-05-06 |
EP1070645B1 (de) | 2004-03-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1925523B1 (de) | Kupplungsanlenkung für einen Wagenkasten eines mehrgliedrigen Fahrzeuges | |
EP2335996B1 (de) | Mittelpufferkupplung für ein spurgeführtes Fahrzeug | |
EP2617622B1 (de) | Vorrichtung zum vertikalen Abstützen einer Kupplungsstange | |
EP2300298A1 (de) | Hochleistungs-schwingplattenrichtgelenk | |
DE102004014903A1 (de) | Fahrzeug, insbesondere spurgeführtes Fahrzeug, mit gelenkig verbundenen Wagenkästen | |
WO2022223426A1 (de) | ZUG- UND STOßEINRICHTUNG FÜR EINE ZUGKUPPLUNG UND ZUGKUPPLUNG | |
EP2562062B1 (de) | Abstützvorrichtung zum vertikalen Abstützen einer an einem Wagenkastenuntergestell eines spurgeführten Fahrzeuges angelenkten Kupplungsstange | |
EP4121333A1 (de) | Kupplungsanordnung | |
WO2015121479A1 (de) | Kupplungsvorrichtung für einen wagenkasten mit einem über ein laufwerksystem geführten fahrzeughauptrahmen | |
EP1057716B1 (de) | Achskonstruktion für Nutzfahrzeuge, Nutzfahrzeuganhänger und -auflieger | |
EP1747960B1 (de) | Eisenbahnwagen-Kuppelstange | |
DE19947828A1 (de) | Abstützvorrichtung einer automatischen Zugkupplung für Schienenfahrzeuge und automatische Zugkupplung | |
EP0658465B1 (de) | Selbstlenkendes, dreiachsiges Laufgestell für ein Schienenfahrzeug | |
DE4118529C2 (de) | Zug- und Stoßeinrichtung für kurzgekuppelte Schienenfahrzeuge | |
AT502530A1 (de) | Kuppelvorrichtung | |
EP1447297B1 (de) | Kuppelstange mit extremer Längenanpassbarkeit und Richtgelenkwirkung. | |
EP2199174A2 (de) | Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, mit Wankstützen | |
DE4329674A1 (de) | Spaltausbildung zwischen der Übergangsplattform und den Fußböden von Vorder- und Hinterwagen von Gelenkfahrzeugen, insbesondere Straßengelenkomnibussen | |
EP1070646B1 (de) | Automatische Kupplung für Schienenfahrzeuge, insbesondere automatische Zugkupplung | |
EP3490869B1 (de) | Querweiches einfachgelenk mit angenäherter geradführung mittels deichsel | |
EP2566740B1 (de) | Kupplung von schienenfahrzeugen, insbesondere zum bergen eines nicht aus eigener kraft fahrfähigen schienenfahrzeugs | |
EP1897776A1 (de) | Drehgestell | |
DE19921510B4 (de) | Abstützvorrichtung für eine automatische Zugkupplung | |
EP3371029A1 (de) | Verdrehgesicherte anlenkung zum gelenkigen verbinden einer kupplungsstange mit einem wagenkasten | |
DE102005031598B4 (de) | Hochleistungsrichtgelenk |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |