DE19620339A1 - Selbsttätiger Lenker für automatische Zugkupplung (Z-AK) - Google Patents

Selbsttätiger Lenker für automatische Zugkupplung (Z-AK)

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DE19620339A1
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Inventor
Hans-Karsten Hoffmann
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Deutsche Bahn AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G7/00Details or accessories
    • B61G7/08Adjustable coupling heads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine an einem Schienenfahrzeug angebrachte Vorrichtung zur selbsttätigen Auslenkung der ungekuppelten Z-AK beim Befahren von Gleisbögen.
Derzeitig wird von der Fa. Knorr-Bremse AG im Auftrag der DB AG eine Z-AK entwickelt, die folgende Kupplungsbedingungen gewährleisten soll:
  • - ohne Nachhilfe von Hand
  • - in der Geraden
  • - am Übergang von der Geraden zum Gleisbogen von 150 m Halbmesser für Güterwagen, Lokomotiven, Bahndienstwagen der Güterwagenbauart, Dienst­ güterwagen und von 250 m Halbmesser für Reisezugwagen, Bahndienstwagen der Reisezugwagenbauart,
  • - in Gleisbögen von 150 m Halbmesser für Güterwagen, Lokomotiven, Bahn­ dienstwagen der Güterwagenbauart, Dienstgüterwagen und 250 m Halbmesser für Reisezugwagen, Bahndienstwagen der Reisezugwagenbauart.
  • - mit Nachhilfe von Hand
  • - in Gegenbögen von mindestens 190 m Halbmesser ohne Zwischengerade,
  • - in Gegenbögen von mindestens 150 m Halbmesser mit 6 m Zwischengerade.
Das Kuppeln in engeren Gleisbögen muß, gegebenenfalls unter Einsatz von Hilfsmitteln, möglich sein.
Die Gewährleistung dieser Kupplungsbedingungen ist abhängig vom maßlich festgelegten seitlichen Greifbereich der Z-AK und den Abmessungen des Schienenfahrzeuges.
Die anfangs genannte Z-AK ist mit dem Federapparat des Schienenfahrzeuges über eine Bolzenverbindung gelenkig verbunden und stützt sich zusätzlich über Federelemente, einen Zentrierarm und weiteren Bauteilen auf ein Konsol ab, das fest am Kopfstück des Untergestelles angebracht ist.
Diese bekannte Lösung hat den Nachteil, daß bei Schienenfahrzeugen, die bestimmte Maßgrenzen des Überhanges (Maß vom Drehzapfenabstand bis zur Kuppelebene der Z-AK) und/oder des Drehzapfenabstandes überschreiten, ein selbsttätiges Kuppeln ohne Nachhilfe von Hand im Augenblick des Zusammen­ treffens mit einem anderen Schienenfahrzeug unter den o.g. Kupplungsbedin­ gungen nicht möglich ist.
Bei den Schienenfahrzeugen, die bestimmte Maßgrenzen des Überhanges und/oder des Drehzapfenabstandes überschreiten, kann es vorkommen, daß in Gleisbögen oder in Gegenbögen, oder am Übergang von der Geraden zum Gleisbogen, die Kupplungsköpfe der beiden zu kuppelnden Schienenfahrzeuge aneinander vorbei­ greifen, was zu einer Beschädigung von Kupplungsbauteilen und anderen Bau­ teilen im Kopfstückbereich der Schienenfahrzeuge führen kann.
Eine mögliche Auslenkung der Kupplungsköpfe von Hand während des Kupplungs­ vorganges ist ebenfalls nachteilig, da Fehlhandlungen nicht ausgeschlossen werden können und auch ein Unfallrisiko für das Rangierpersonal bei dieser Art der Auslenkung besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die bei Schienen­ fahrzeugen mit großem Überhang und/oder großem Drehzapfenabstand eine selbst­ tätige Auslenkung der ungekuppelten Z-AK in Abhängigkeit vom befahrenen Gleisbogenradius bewirkt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Konsol für die Ab­ stützung der Z-AK um eine senkrechte Achse schwenkbar am Kopfstück des Unter­ gestells angebracht wird und eine Verdrehung dieses Konsol in Abhängigkeit vom Drehgestellausschlag erfolgt.
Dazu wird dieses schwenkbare Konsol vorzugsweise durch ein Gestänge oder andere kraftübertragende Bauelemente wie Seile oder Bowdenzüge mit dem Drehgestellrahmen verbunden.
Die Anlenkung des Gestänges am Drehgestellrahmen erfolgt vorzugsweise am Hauptquerträger, da dieser die Auslenkung des Drehgestells widerspiegelt, aber durch Nickbewegungen des Drehgestelles nur geringfügig beeinflußt wird. Das Gestänge selbst wird gelenkig mit dem Hauptquerträger und dem schwenk­ baren Konsol verbunden und kann geradlinig, oder auch gekröpft, ausgeführt werden. Die gekröpfte Ausführung kann ggf. notwendig sein, um den Bewegungs­ raum des Drehgestelles nicht zu behindern.
Die wirksamen Hebelarme für die Anlenkung des Gestänges am Hauptquerträger und am schwenkbaren Konsol der Z-AK werden in Abhängigkeit vom Überhang und Drehzapfenabstand des betreffenden Schienenfahrzeuges so gewählt, daß eine ausreichend große Auslenkung der Z-AK für das selbsttätige Kuppeln auch unter ungünstigen Kupplungsbedingungen erfolgt.
Zur Vermeidung der Übertragung von Schwingungen zwischen Drehgestellrahmen und dem schwenkbaren Konsol kann im Gestänge zusätzlich ein Dämpfungselement eingebaut werden.
Die Abstützung der Z-AK auf dem schwenkbaren Konsol bleibt von der erfin­ dungsgemäßen Lösung unberührt, d. h., die Z-AK kann wie bisher beim Kupp­ lungsvorgang oder in gekuppelter Stellung gegenüber dem schwenkbaren Konsol vertikale und horizontale Kupplungsausschläge ausführen.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert:
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 die Draufsicht auf das Untergestellende und das Drehgestell eines Schienenfahrzeuges,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Untergestellvorbau entlang der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 das Wirkungsprinzip der selbsttätigen Auslenkung.
Der selbsttätige Lenker für die Z-AK besteht aus dem schwenkbaren Konsol 1 und dem Gestänge 2. Das schwenkbare Konsol 1 ist in Fahrzeuglängsachse 19 an einer senkrechten Achse 3 unterhalb des Kopfstückes 4 montiert. Das Gestänge 2 ist durch Bolzenverbindungen 5 und 5′ kraftschlüssig und gelenkig mit dem schwenkbaren Konsol 1 und dem Hauptquerträger 6 des Dreh­ gestelles 7 verbunden.
Im Gestänge 2 kann ein Dämpfungselement 8 zur Vermeidung der Übertragung von Schwingungen eingebaut sein.
Der Kupplungsarm 9 der Z-AK ist durch eine Bolzenverbindung 10 mit dem Feder­ apparat 11 des Schienenfahrzeuges verbunden.
Der Kupplungskopf der Z-AK stützt sich über die in Fig. 2 dargestellten Bauteile - Druckfedern 12, Federführung 13, Zentrierarm 14, Lenker 15, Wälz­ rahmen 16 und Verstellrahmen 17 - auf das schwenkbare Konsol 1 ab.
Der Verstellrahmen 17 ist dabei in der herkömmlichen Art mit dem schwenkbaren Konsol 1 verschraubt.
Aus Fig. 3 ist das Wirkungsprinzip der selbsttätigen Auslenkung für die Z-AK ersichtlich. Bei Auslenkung des Drehgestellhauptquerträgers um den Winkel α beim Befahren eines Gleisbogens wird das schwenkbare Konsol 1 in Abhängigkeit von den gewählten Maßen a und b um den Winkel β ausgelenkt. Durch die am schwenkbaren Konsol 1 angeschraubte Abstützung der Z-AK wird der Kupplungskopf und damit das Kuppelzentrum 18 der Z-AK um den Winkel γ gegenüber der Fahrzeuglängsachse 19 zur Gleisbogeninnenseite hin ausgelenkt.
Bezugszeichenliste
1 schwenkbares Konsol
2 Gestänge
3 senkrechte Achse
4 Kopfstück
5, 5′ Bolzenverbindungen
6 Hauptquerträger
7 Drehgestell
8 Dämpfungselement
9 Kupplungsarm der Z-AK
10 Bolzenverbindung
11 Kederapparat
12 Druckfedern
13 Federführung
14 Zentrierarm
15 Lenker
16 Wälzrahmen
17 Verstellrahmen
18 Kupplungszentrum der Z-AK
19 Fahrzeuglängsachse
20 Kupplungslängsachse.

Claims (1)

  1. Selbsttätiger Lenker für eine automatische Zugkupplung (Z-AK), bestehend aus einem schwenkbaren Konsol (1), an dem die Abstützung der Z-AK fest montiert ist, einem Gestänge (2) oder anderen geeigneten Bauelementen zur Übertragung von Längskräften sowie Verbindungselementen (5) und (5′), dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Konsol (1) unterhalb des Kopfstückes (4) eines Schienenfahr­ zeuges in Fahrzeuglängsachse (19) um eine senkrechte Achse (3) drehbar montiert ist und daß dieses schwenkbare Konsol (2) durch kraftübertragende Bauelemente wie z. B. einem Gestänge (2) und weiteren Verbindungselementen (5) und (5′), mit dem Drehgestellrahmen des Schienenfahrzeuges derartig verbunden ist, daß bei einem Drehgestellausschlag im Gleisbogen das schwenkbare Konsol (2) in gleicher Richtung wie der Drehgestellrahmen (7) ausdreht und dadurch die Z-AK, deren Abstützung fest mit dem schwenkbaren Konsol (2) verbunden ist, zur Bogen­ innenseite hin ausgelenkt wird.
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Cited By (3)

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