DE19946374A1 - Vorrichtung zum Verschließen von Behältnissen - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen von BehältnissenInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Verschließen von Behältnissen mit einem ein Antriebselement aufweisenden Drehantrieb zur Übertragung von Rotationsbewegungen auf eine Welle, die einen zum Verschließen des Behältnisses ausgebildeten Schließkopf und Mittel zur Aufnahme von Axialbewegungen aufweist. Die Welle wird durch das in der Hohlbohrung des Drehantriebes festgelegte Antriebselement angetrieben und kann dort geführt werden. Zum Verschließen der Behältnisse kann unter der Vorrichtung ein Förderelement angeordnet sein, das abwechselnd Verschlüsse und Behältnisse antransportiert. Es ist aber auch denkbar, dass die Vorrichtung zwischen einer Vorratsstation für Verschlüsse und einer Verschließstation mit Behältnissen hin und her schwenkt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ver
schließen von Behältnissen mit einem ein Antriebselement
aufweisenden Drehantrieb zur Übertragung von Rotationsbewe
gungen auf eine Welle, die einen zum Verschließen des Behält
nisses ausgebildeten Schließkopf und Mittel zur Aufnahme von
Axialbewegungen aufweist.
Es ist bekannt, Behältnisse durch die Rotationsbewegung einer
Welle mit einem Schließkopf und einem darin befindlichen
Verschließstück des zu verschließenden Behältnisses zu
verschließen. Die Rotationsbewegung der Welle wird durch
einen Drehantrieb erzeugt, der neben der Welle positioniert
ist. Diese Drehbewegung wird vorzugsweise durch ein Zahnrad
paar oder einen Zahnriemen vom Drehantrieb auf die Welle
übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zu
schaffen, bei der die Nachteile bekannter oder der beschrie
benen Vorrichtung vermieden sind, und die insbesondere bei
einfacher Anwendbarkeit einen hohen Durchsatz von zu ver
schließenden Behältnissen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1
gelöst. Der Drehantrieb, vorzugsweise ein Hohlwellen-Servo
antrieb, weist eine durchgehende Hohlbohrung auf, in die die
Welle einführbar und dort durch das in der Hohlbohrung des
Drehantriebes festgelegte Antriebselement angetrieben und
vorzugsweise geführt ist. Die Welle kann auch durch ein
Führungselement, beispielsweise eine Führungshülse, das nicht
zum Drehantrieb gehört geführt, werden. Der Drehantrieb
umfaßt als Direkt-Antrieb vorzugsweise die Welle und es
werden keine Zahnräder oder Zahnriemen zwischen dem Drehan
trieb und der Welle benötigt. Ohne die störenden Einflüsse,
wie beispielsweise das Spiel der Zahnräder oder die Schwin
gungen im Zahnriemen, kann die Schrauberwelle also eine exakt
definierte, gleichmäßige Drehbewegung zum Verschrauben
durchführen.
Hohlwellen-Servoantriebe sind bekannt, diese dienen jedoch
als Linearantriebe, die Bewegungsmuttern und so die Welle
zwangsweise axial antreiben. Bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird bevorzugt ein Hohlwellen-Servoantrieb als
Drehantrieb eingesetzt, der eine Rotationsbewegung auf die
Schrauberwelle überträgt.
Besonders bevorzugt ist der Schließkopf der Schrauberwelle
zentrisch zum Drehantrieb angeordnet. Bei der Übertragung der
Rotationsbewegung können die Schrauberwelle und der Schließ
kopf relativ zum Drehantrieb axial bewegt werden. Der Drehan
trieb braucht sich bei der Übertragung der Rotationsbewegung
auf die Schrauberwelle nicht axial bewegen. Die Rotationsbe
wegung wird von dem in der Hohlbohrung des Drehantriebs
geführten Antriebselement, beispielsweise einem Antriebs
flansch, übertragen. Die Zentrizität dieser Anordnung unter
stützt eine exakt zu definierende Rotationsbewegung der
Schrauberwelle.
Mit Vorteil hat die Schrauberwelle eine Polygonform, durch
die sie in einer entsprechenden polygonförmigen Bohrung des
Antriebselementes geführt und angetrieben ist. Die Welle hat
vorzugsweise den Querschnitt eines Quadrates mit bogenförmig
ausgebildeten Seiten, kann aber auch andere Querschnitte,
beispielsweise einen dreiecksförmigen Querschnitt mit abge
rundeten Ecken aufweisen. Die Schrauberwelle kann auch als
Keil- oder Zahnwelle ausgebildet sein, die eine erhöhte Kerb
wirkung erzeugt.
Die Welle kann in der Hohlbohrung des Drehantriebes eine
Teildrehung durchführen. Dies ist von Vorteil, wenn insbeson
dere Behältnisse mit nicht runden, beispielsweise ovalen,
Verschließöffnungen verschlossen werden müssen. Der Drehan
trieb kann also kleine Schritte, beispielsweise Drehungen um
ca. 1°, fahren, die eine exakt definierte Teildrehung der
Welle ermöglichen, um Behältnisse mit verschiedensten Ver
schließöffnungen zu verschließen.
Besonders bevorzugt besitzt die Vorrichtung einen Axialan
trieb zur Erzeugung der Axialbewegungen der Welle, der neben
der Welle angeordnet ist. Für den Verschließvorgang braucht
nur die Welle mit dem Schließkopf bewegt werden, dadurch ist
wenig Masse zu bewegen und eine hohe Taktzahl möglich. Zur
Übertragung der Axialbewegungen auf die Welle kann ein
Kurvengetriebe eingesetzt werden, das insbesondere einen von
einer Kurve betätigten Übertragungshebel aufweist. Der Über
tragungshebel kann eine gelenkige Stange sein, die an der
Welle angelenkt ist. Sie kann mit einer gabelförmigen Führung
an einem Ende des Übertragungshebels an die Welle angreifen.
Die Übertragung der Axialbewegungen auf die Welle kann auch
durch eine Trommelkurve, die zentrisch zu einer Mittelachse
der Vorrichtung angeordnet ist, durchgeführt werden. Eine
Rolle, die darauf abrollt und mit der Welle verbunden ist,
kann beidseitig von zueinander parallelen Kurvenflächen ge
führt sein und die Axialbewegung der Welle bewirken. Der
Axialantrieb könnte auch ein elektrischer Hohlwellen-Servoan
trieb sein, der als Linearmotor dient. Es ist auch möglich,
den Axialantrieb, wie den Drehantrieb, an der Welle anzuord
nen. Dreh- und Axialantrieb können also sozusagen in Reihe
auf der Welle angeordnet sein.
Der zum Verschließen ausgebildete Schließkopf der Welle kann
ein Schraubkopf sein, der an einem Ende der Welle angeordnet
ist. Dieser ist vorzugsweise unterhalb des Drehantriebes
angeordnet. Er kann ein Teil der Welle sein oder als Wellen
aufsatz an der Welle festgelegt sein. Der Schließkopf kann
beispielsweise durch eine leicht lösbare Passung mit der
Schrauberwelle verbunden sein. Er hat meist eine Ausnehmung
zur Aufnahme von Verschlüssen, insbesondere von Kappen.
Die Ausnehmung ist vorzugsweise rund ausgebildet, kann aber
auch jede andere Form aufweisen. Die Ausnehmung ist also für
die Aufnahme von runden Kappen zum Verschrauben von Behält
nissen geeignet. Werden zum Verschließen andere Kappenformen
benötigt, kann die Form der Ausnehmung durch den Einsatz von
Adaptern in die Ausnehmung des Schließkopfes verändert
werden, oder im Falle eines austauschbaren Schließkopfes kann
ein an die gewünschte Kappenform angepaßter Schließkopf mit
der entsprechenden Ausnehmung eingesetzt werden. Vorzugsweise
besitzt die Ausnehmung eine Verdrehsicherung für die Ver
schlüsse. Die Verschlüsse können sich also während des
Schraubvorgangs nicht in der Ausnehmung verdrehen und somit
ein Aufschrauben auf das Behältnis verhindern.
Zum Festhalten der Verschlüsse, also der Kappen in der
Ausnehmung des Schließkopfes, wird ein Vakuum an den Schließ
kopf angelegt. Die Kappe ist also gegen Herausfallen aus der
Ausnehmung des Schließkopfes gesichert. Die Vakuumleitung
kann durch die Welle hindurch und über eine Dreheinführung
ggf. an der Verbindungsstelle der Welle mit dem Übertragungs
hebel, zur Einleitung der Axialbewegungen an eine externe
Vakuumquelle angeschlossen sein. Nach dem Verschraubvorgang
kann die Kappe durch Belüftung der Vakuumleitung oder Druck
zuführung zu dieser wieder aus der Ausnehmung des Schließkop
fes gelöst werden.
Es ist möglich, daß die Verschließvorrichtung um eine Mittel
achse drehbar ist. Dabei kann die Drehbewegung zwischen einer
Verschließstation, in der sich insbesondere die zu verschlie
ßenden Behältnisse befinden, und einer Vorratsstation, in der
sich insbesondere die Kappen befinden, die Hubbewegung
bewirken. Die Verschließ- und/oder die Vorratsstation kann
ein Förderelement, beispielsweise ein Dreh- oder Schalttel
ler, ein Förderband oder ein Schwenkhebel sein. Die Ver
schließvorrichtung kann also zwischen der Vorrats- und der
Verschließstation hin- und herschwenken, dabei kann durch das
Kurvengetriebe mit der Trommelkurve die Hubbewegung zur
Aufnahme bzw. zum Absetzen der Kappen erzeugt werden.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren
in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der
Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und
vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen dar
stellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die
Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie
Zwischen-Überschriften beschränkt die unter diesen gemachten
Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
schematisch dargestellt und werden im folgenden näher erläu
tert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das erste Ausfüh
rungsbeispiel der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das zweite Ausfüh
rungsbeispiel der Vorrichtung und,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Drehantrieb, das
Antriebselement und die Welle des ersten
Ausführungsbeispieles, in Richtung des Pfeiles
III gesehen.
Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel der
Verschließvorrichtung wird zum Verschließen von Behältnissen
11 aller Art, beispielsweise von Flaschen, eingesetzt. Die
Verschließvorrichtung besteht aus einem Schaltteller 28 zum
Antransport der Behältnisse 11, einem Schwenkhebel 36 zum
Antransport der Verschlüsse 26, insbesondere der Kappen,
einem Drehantrieb 12, einem Axialantrieb 16 und einer Welle
14 mit Schließkopf 15.
Der Schaltteller 28 ist unterhalb des Schließkopfes 15 der
Welle 14 angeordnet. Er dreht sich um eine koaxial zur
Wellenmittelachse liegende Drehachse 37. Der Schaltteller 28
besitzt Halterungen 38 zur Aufnahme der Behältnisse 11 und
jeweils eine oder zwei Verdrehsicherungen 35 pro Halterung
38, die die Behältnisse 11 gegen Verdrehen in der Halterung
38 sichert.
Der Schwenkhebel 36 wird unterhalb des Schließkopfes 15 der
Welle 14 eingeschwenkt. Die Verschlüsse 26 werden dabei in
einer Aufnahme des Schwenkhebels 36 gehalten. Die Schwenkach
se ist beispielsweise die koaxial zur Wellenmittelachse
liegende Drehachse 37 des Schalttellers 28.
Für den Verschließvorgang sind also zwei unterschiedliche
Bewegungen notwendig. Eine Axialbewegung zum Fassen und
Positionieren des Verschlusses 26 und eine Rotationsbewegung
zum Verschrauben der Verschlusses 26 mit dem Behältnis 11.
Die Vorrichtung weist sowohl einen Drehantrieb 12 als auch
einen Axialantrieb 16 auf, die eine Welle 14 mit einem
Schließkopf 15 antreiben.
Der Axialantrieb 16 ist ein Kurvengetriebe, das neben der
Welle 14 sitzt. Er besteht aus einer Kurve 33 und einem
beispielsweise als Rolle ausgebildeten Betätigungssglied 32.
Das Betätigungssglied 32 befindet sich an einem Ende des als
zweiarmiger, gelenkig gelagerter Winkelhebel ausgebildeten
Übertragungshebels 19. Der Übertragungshebel 19 ist an seinem
Ende, das dem Ende, an dem sich das Betätigungsglied 32
befindet, gegenüberliegt, gabelförmig ausgebildet. Diese
Gabelführung ist an der Welle 14 angelenkt.
Die Welle 14 ist eine Polygonwelle. Der polygonförmige
Querschnitt der Welle 14 ist ein Quadrat mit bogenförmig
ausgebildeten Seiten (Fig. 3). Die Welle 14 besitzt an einem
Ende einen Schließkopf 15. Der Schließkopf 15 ist zur Aufnah
me der Verschlüsse 26, also der Kappen, der Behältnisse 11,
geeignet. Der Schließkopf 15 weist eine der Kappenform
angepaßte und diese drehschlüssig ergreifende Ausnehmung 25
auf, mit der Verschlüsse 26 gefaßt werden. Die Welle 14
besitzt eine Vakuumleitung 24. Sie wird durch eine Mittelboh
rung in der Welle 14 gebildet, die von der Dreheinführung der
Welle 14, also von der an dieser angelenkten Gabelführung,
bis in die Ausnehmung 25 des Schließkopfes 15 reicht.
Der Drehantrieb 12 ist ein Hohlrundmotor mit Schiebesitz. Er
besteht aus einem Stator 23, einem Läufer 20 und einem An
triebselement 13. Der Stator 23 des Drehantriebes 12 ist
starr mit der Trägerplatte 29 verbunden. Er ist an einem Ende
als Stirnflansch 31 ausgebildet, der mit einer Trägerplatte
29 verschraubt ist. Der Läufer 20 des Drehantriebes 12 ist im
Stator 23 drehbar gelagert. Stator 23 und Läufer 20 besitzen
eine Hohlbohrung 17. In die Hohlbohrung 17 wird ein Antriebs
element 13 eingeführt wird. Es ist am Läufer 20 des Drehan
triebes 12 befestigt oder bildet diesen. Es wird von dem um
die Hohlbohrung 17 herum angeordneten getriebelosen Hohlwel
len-Servomotor, der ggf. elektronisch kommutiert ist, ange
trieben. Für die schrittweise Steuerung des Drehantriebes 12
sorgt der Läufer 20.
Das Antriebselement 13 kann nach Art einer Buchse mit einer
polygonförmigen Bohrung 18 (Fig. 3) ausgebildet sein, in der
die Welle 14 gleitend geführt wird. Die Welle 14 ist also
zentrisch im Drehantrieb 12 angeordnet. Antriebselement 13
und Welle 14 bilden eine Formschlußverbindung, die Welle 14
wird also über das Antriebselement 13 in Drehung versetzt.
Die Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Verschließ
vorrichtung. Sie stimmt bis auf folgende Unterschiede mit der
nach Fig. 1 überein.
Zum Antransport der Verschlüsse 26 wird ein Drehteller 36a
verwendet. Die Laufbahnen des zum Antransport der Behältnisse
11 eingesetzten Dreh- oder Schalttellers 28 und des Drehtel
lers 36a überlappen sich. Der Drehteller 36a ist dabei über
dem Dreh- oder Schaltteller 28 angeordnet. Verschluß 26 und
Behältnis 11 befinden sich also auf zwei verschiedenen
Drehtellern 28, 36a, die von der Verschließvorrichtung
nacheinander angefahren werden.
Die Ausführungsform der Verschließvorrichtung gem. Fig. 2
besitzt einen als Kurvengetriebe ausgebildeten Axialantrieb
16. Das Kurvengetriebe ist eine Trommelkurve 21, die zen
trisch zu der Mittelachse 27 angeordnet ist. Die Trommelkurve
21 weist eine ggf. berg- und talförmige Rollenbahn auf. In
der Rollenbahn läuft eine Rolle 22 die über einen Steg 34 mit
der Welle 14 verbunden ist.
Beim in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Ver
schließvorrichtung werden die Behältnisse 11 durch den
Schaltteller 28 und die Verschlüsse 26 durch den Schwenkhebel
36 antransportiert. Schaltteller 28 und Schwenkhebel 36 sind
getaktet, zunächst wird also durch Weiterschalten des Schalt
tellers 28 ein Behältnis 11, danach durch Einschwenken des
Schwenkhebels 36 ein Verschluß 26 unter den Schließkopf 15
der Welle 14 gebracht.
Beim in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Ver
schließvorrichtung werden die Behältnisse 11 durch den
Schaltteller 28 und die Verschlüsse 26 durch den Drehteller
36a zugeführt. Die Zufuhr erfolgt kontinuierlich. Nach dem
Verschließen des Behältnisses 11 verläßt dieses den Schalt
teller 28 und ein neues zu verschließendes Behältnis 11 bzw.
ein Verschluß 26 wird nachgeführt.
Der Verschluß 26 befindet sich nach dem Einschwenken des
Schwenkhebels 36 bei der Verschließvorrichtung gem. Fig. 1
unterhalb des Schließkopfes 15 der Welle 14. Die Welle 14
wird durch den Axialantrieb 16 gesenkt, dazu rollt das
Betätigungsgliedes 32 des Übertragungshebels 19 auf der Kurve
33 ab, bis die Ausnehmung 25 des Schließkopfes 15 formschlüs
sig auf dem kappenförmigen Verschluß 26 liegt.
Danach wird über die Dreheinführung 39 der Welle 14 mit dem
Übertragungshebel 19 des Axialantriebes 16 und der Vakuumlei
tung 24 Luft abgesaugt, also ein Vakuum an den Schließkopf 15
angelegt, durch das der Verschluß 26 in der Ausnehmung 25
gegen Verdrehen gesichert festgehalten wird. Der Schwenkhebel
36 schwenkt zurück und gibt den Verschluß 26 frei. Die Welle
14 wird durch den Axialantrieb 16 weiter nach unten gefahren,
so daß der Verschluß 26 auf den Rand der Verschließöffnung 30
aufsitzt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Verschließvorrichtung befindet sich der Verschluß 26 auf dem
Drehteller 36a. Zum Fassen der Verschlüsse 26 dreht sich die
Welle 14 mit dem einem Drehteller bildenden Schaltteller 28
zusammen um die Mittelachse 27 über den Verschluß 26, der auf
dem eine Verschlußzuführung bildenden Drehteller 36a zuge
führt wird. Dieser als Drehteller ausgebildete Schaltteller
28 kann über einem nicht dargestellten, einen Behältnisaus
lauf (Entnahme aus dem Schaltteller 28) bildenden Drehteller
angeordnet sein. Die Hubbewegung der Welle 14 wird durch die
Trommelkurve 21 des als Kurvengetriebe ausgebildeten Axialan
triebes 16 erzeugt. Dabei läuft die Rolle 22, die durch den
Steg 34 mit der Welle 14 verbunden ist, beim Schwenkvorgang
auf der ggf. berg- und talförmigen Rollenbahn der Trommelkurve
21. Die Ausnehmung 25 des Schließkopfes 15 der Welle 14 wird
also exakt auf dem Verschluß 26 positioniert. Durch Anlegen
eines Vakuums an den Schließkopf 15 wird der Verschluß 26 in
der Ausnehmung 25 gehalten. Danach schwenkt die Welle 14
zurück über das zu verschließende Behältnis 11.
Sowohl beim in Fig. 1, als auch beim in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel der Verschließvorrichtung wird die
Rotationsbewegung zum Aufschrauben des Verschlusses 26 auf
das Behältnis 11 durch den als Hohlwellen-Servomotor ausge
bildete Drehantrieb 12 erzeugt. Der Läufer 20 wird beispiels
weise durch eine Kommutierung des Drehantriebes 12 in Drehbe
wegung versetzt. Die Drehbewegung wird auf das am Läufer 20
festgelegte Antriebselement 13 übertragen. Das Antriebsele
ment 13 ist durch seine polygonförmige Bohrung 18 formschlüs
sig mit der Welle 14 verbunden, die Welle 14 wird also durch
das Antriebselement 13 in Rotationsbewegung versetzt. Das
können bei Schraubverschlüssen mehrere Umdrehungen und bei
anderen Verschlußarten, z. B. bajonettartigen Verschlüssen,
nur Teildrehungen sein. Dadurch wird der Verschluß 26 auf das
Behältnis 11 geschraubt.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Verschließen von Behältnissen (11) mit
einem ein Antriebselement (13) aufweisenden Drehantrieb
(12) zur Übertragung von Rotationsbewegungen auf eine
Welle (14), die einen zum Verschließen des Behältnisses
(11) ausgebildeten Schließkopf (15) und Mittel zur Auf
nahme von Axialbewegungen aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß die Welle (14) in eine Hohlbohrung (17) des
Drehantriebes (12) einführbar und dort durch das in der
Hohlbohrung (17) des Drehantriebes (12) festgelegte
Antriebselement (13) angetrieben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Welle (14) in der Hohlbohrung (17) des Drehantriebes
(12) geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Schließkopf (15) zentrisch zum Drehantrieb
(12) angeordnet ist und bei der Übertragung der Rotati
onsbewegung relativ zum Drehantrieb (12) axial beweglich
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (14) eine Polygon
welle ist, die durch eine Profilbohrung, insbesondere
durch eine polygonförmige Bohrung (18) des Antriebsele
mentes (13), antreibbar und geführt ist, wobei vorzugs
weise der Drehantrieb (12) ein Hohlwellen-Servomotor zur
Drehung des im Bereich seiner Hohlbohrung (17) angeord
neten Antriebselementes (13) ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (14) in dem
Antriebselement (13) eine Teil-Drehung, insbesondere
zum Verschließen von Behältnissen (11), durchführt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Axialantrieb (16)
zur Erzeugung der Axialbewegungen der Welle (14) auf
weist, der sich vorzugsweise neben der Welle (14)
befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Überführung der Axialbewegungen auf die Welle (14)
ein Kurvengetriebe vorgesehen ist, das vorzugsweise
einen von einer Kurve betätigten Übertragungshebel (19)
oder eine ggf. zentrisch zu einer Mittelachse (27) der
Vorrichtung angeordnete Trommelkurve (21) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zum Verschließen ausge
bildete Schließkopf (15) der Welle (14) ein einen
Verschluß (26) aufnehmender Schraubkopf ist, der sich an
einem Ende der Welle (14) befindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließkopf (15) mindestens eine Ausnehmung (25)
aufweist, in die mittels Vakuum, das an den Schließkopf
(15) angelegt ist, der Verschluß (26), insbesondere eine
Kappe, aufnehmbar und durch Luftzufuhr in den Schließ
kopf (15) lösbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie um eine Mittelachse (27)
drehbar ist, wobei die Drehbewegung zwischen einer
Verschließstation und einer Vorratsstation die Hubbewe
gung bewirkt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Hohlwellen-Servo-
Antrieb als Drehantrieb (12) mit einer Hohlbohrung (17)
aufweist, in der ein Antriebselement (13) festgelegt
ist, das durch eine polygonförmige Bohrung (18) eine
Polygonwelle (14) mit einem Schließkopf (15) zum Ver
schließen von Behältnissen (11), insbesondere zum
Verschließen von Behältnissen (11) mit Kappen, antreibt,
auf die durch ein Kurvengetriebe als Axialantrieb (16)
über einen von einer Kurve betätigten Übertragungshebel
(19), oder über eine zentrisch zu einer Mittelachse (27)
angeordneten Trommelkurve (21), Axialbewegungen einge
leitet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999146374 DE19946374A1 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Vorrichtung zum Verschließen von Behältnissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999146374 DE19946374A1 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Vorrichtung zum Verschließen von Behältnissen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19946374A1 true DE19946374A1 (de) | 2001-03-29 |
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ID=7923533
Family Applications (1)
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DE1999146374 Withdrawn DE19946374A1 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Vorrichtung zum Verschließen von Behältnissen |
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