DE19946339C1 - Verfahren zur Regelung einer Heiz- und/oder Klimaautomatik - Google Patents
Verfahren zur Regelung einer Heiz- und/oder KlimaautomatikInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung einer Heiz- und/oder Klimaautomatik, mit einem verschiedene Heizelemente aufweisenden Zuheizer, wobei die Heizelemente unabhängig voneinander ansteuerbar sind, wobei die Generatorleistung als Heizleistung vorgesehen ist, wobei ein regelbares Gebläse vorgesehen ist, das ein Kühlmittel zur Aufnahme der an den Heizelementen erzeugten Wärme vorbeiströmen läßt. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die für Heizleistung vorhandene Generatorleistung ermittelt wird, DOLLAR A ein Strömungsprofil des Kühlmittels im Zuheizer ermittelt wird, DOLLAR A ein Ort maximaler Strömung des Kühlmittels ermittelt wird und DOLLAR A das an diesem Ort befindliche Heizelement aktiviert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung einer Heiz-
und/oder Klimaautomatik mit Zuheizer gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Regelung eines verschiedene Heizwider
stände aufweisenden Zuheizers ist beispielsweise aus der EP 0
837 381 A2 bekannt. Hier wird eine elektrische Heizung mit we
nigstens zwei elektrischen Heizwiderständen beschrieben, deren
Heizleistung von einer Regeleinrichtung eingestellt wird, die
eine Mehrzahl von Reglern aufweist, denen jeweils einer der
elektrischen Heizwiderstände zugeordnet ist, wobei der Regelbe
reich der Regeleinrichtung auf die Regeler aufgeteilt ist und
jedem der Regler ein anderer Regelbereich zugeordnet ist. Um
die vom Generator zur Verfügung stehende Leistung optimal umzu
setzen, wird wenn möglich ein Heizwiderstand vollständig zuge
schaltet. Es wird immer nur ein Heizwiderstand geregelt betrie
ben, die jeweils anderen Regler sind deaktiviert oder werden im
Sättigungsbetrieb betrieben.
Bei dieser Art einer Regelung eines verschiedene Heizelemente
aufweisenden Zuheizers ist von Nachteil, daß bei der Beschaltung
der einzelnen Heizelemente nicht die Luftdurchströmung des ein
zelnen Heizelementes betrachtet wird. Da aber eine maximale
Ausnutzung der Heizleistung erst erfolgt, wenn die an den Hei
zelementen erzeugte Wärme vollständig an das zu erwärmende
Kühlmittel abgegeben wird, ist keine optimale Ausnutzung der
möglichen Heizleistung möglich. Die am häufigsten bestromten
Heizelemente liegen geometrisch oftmals nicht im Bereich der
besten Luftdurchflutung, was den Wirkungsgrad des Zuheizers
sinken läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regelung einer Heiz-
und/oder Klimaautomatik mit Zuheizer so zu verbessern, daß eine
optimale Ausnutzung der möglichen Heizleistung erfolgt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen des Er
findungsgegenstandes sind durch die Merkmale der Unteransprüche
gekennzeichnet.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausgestaltungen liegt darin,
daß eine noch bessere Ausnutzung der Heizleistung erfolgt, da
entsprechend der Strömungsverhältnisse des die Heizelemente um
strömenden Kühlmittels die Beschaltung der Heizelemente er
folgt. Gerade bei Kurzstreckenfahrten und Stop-and-Go-Fahrten
steht wenig Generatorleistung zur Verfügung, die als Heizlei
stung genutzt werden kann. Hier ist es von großem Vorteil, wenn
eine vollständige Umsetzung dieser geringen Heizleistung zur
maximalen Beheizung des Innenraumes oder auch eines anderen
Kühlmittels beispielsweise zur Motorheizung erfolgt. Bei einer
guten Luftumströmung des Heizelementes erfolgt auch eine besse
re Wärmeübertragung auf das zur Beheizung dienende Kühlmittel.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles in Ver
bindung mit einer Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Regelung einer Heiz-
und/oder Klimaautomatik mit einem verschiedene Heizele
mente aufweisenden Zuheizer, sowie
Fig. 2 ein Verfahrensablaufdiagramm.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung zur Regelung einer
Heiz- und/oder Klimaautomatik 1 mit einem verschiedene Heizele
mente 3 aufweisenden Zuheizer 2. Der Zuheizer 2 weist einzelne
Heizelemente 2 auf, die von einer Steuereinheit 4 einzeln an
steuerbar sind. Die Heizelemente 3 sind bevorzugt PTC-
Heizelemente. Es wird vom Generator 5 eine elektrische Leistung
zum Beheizen bereitgestellt. Es werden unterschiedliche Heize
lemente 3, die geometrisch über die Zuheizer-Fläche verteilt
sind, im gesamten Zuheizer 2 bestromt. Die Aktivierung oder De
aktivierung der einzelnen Heizelemente 3 hängt direkt von der
Motordrehzahl, folglich dem Generatorlastsignal und damit vom
Fahrprofil des Fahrzeugs ab. Zur Aktivierung/Deaktivierung der
Heizelemente 3 werden in die Steuereinheit 4 verschiedene Grö
ßen eingelesen. Hierzu gehören beispielsweise die Kühlwasser
temperatur, das Generatorlastsignal, das Sonnenstandsdetektor
signal, der Druck im Gebläsekasten, Memoryinhalt zur Fahreri
dentifikation, Klappenstellung, sowie Innenraum- und Außentem
peratur. Je nach Auslegung des PTC-Zusatzheizers 2 kann als
Kühlmittel Wasser oder Luft Verwendung finden. In diesem Aus
führungsbeispiel wird Luft als Kühlmittel betrachtet. Die ein
zelnen Heizelemente 3 sind in einer Matrixstruktur im Gebläse
kasten angeordnet, so daß eine gute Luftdurchströmung gewähr
leistet ist. Die einzelnen Heizelemente 3 werden entsprechend
Generatorlastsignal und maximaler Luftdurchströmung über ein
elektronisches Schaltelement 7 an Batteriespannung gelegt. Das
Heizelement 3, das am Ort maximalster Luftdurchströmung liegt,
wird zuerst bestromt. Dann erst erfolgt eine Bestromung der
Heizelemente 3, die auch gut von Kühlmittel durch- und umströmt
werden. Diese Heizelemente 3 müssen sich nicht direkt neben dem
Heizelement 3 am Ort maximaler Luftdurchströmung befinden. Es
kann auch ein Heizelement 3 auf der gegenüberliegender Seite an
einem Ort großer Luftdurchströmung angeordnet sein. Je besser
ein Heizelement 3 von Luft durchströmt wird, desto besser wird
die Wärme an die Luft abgeführt. So wird gewährleistet, daß die
vorhandene Generatorleistung 5 optimal zur Beheizung umgesetzt
wird. Bei einer Änderung der Gebläsestufe, entweder automatisch
durch Änderung der Belüftungsverhältnisse oder auch durch einen
Bediener, wird das Strömungsprofil im Gebläsekasten neu ermit
telt. Hierzu kann auch ein gespeichertes Strömungspro
fil/Bestromungsmuster in Abhängigkeit der Gebläsestufe und der
Klappenstellungen abgerufen werden. Die Bestromung der Heizele
mente 3 wird der neuen Luftdurchströmung angepaßt. Es werden
verschiedene andere Faktoren betrachtet, die das Strömungspro
fil beeinflussen. Hierzu gehören beispielsweise die Fahrzeugge
schwindigkeit 10, die Stellung der Frischluftklappe 11, der
Temperaturmischklappe 12, sowie anderer Klappenstellungen 13.
Die Heizelemente 3 sind im Zuheizer 2 so angeordnet, daß die
Heizelemente 3, die häufig aktiviert sind, an einem Ort mit ho
her Strömungswahrscheinlichkeit und/oder im Bereich der maxima
len Strömungsgeschwindigkeit angeordnet sind. Hierzu gehören
beispielsweise Heizelemente 3, die direkt am Ausgang des Geblä
ses angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm zum Verfahrensablauf zur Regelung ei
ner Heiz- und/oder Klimaautomatik mit einem verschiedene
Heizwiderstände aufweisenden Zuheizer. Bei unzureichender Heiz
leistung wird der Verfahrensablauf gestartet. Zuerst wird in 10
das Strömungsprofil des Kühlmittels über den Raum des Zuheizers
ermittelt. Hierzu werden die in 50 ermittelten Parameter, wie
Gebläsestufe, Fahrgeschwindigkeit und andere Parameter eingele
sen. In 20 wird dann die Generatorleistung ermittelt. Nach dem
in 10 ermittelten Strömungsprofil wird der Ort maximaler Strö
mung in 30 bestimmt. In 40 wird das sich am Ort aus 30 befind
liche Heizelement aktiviert. Daraufhin erfolgt wieder die Ab
frage, ob noch weitere Generatorleistung vorhanden ist, die in
Heizleistung umgesetzt werden kann. In 30 wird dann der Ort
nächst kleinerer Strömung bestimmt und in 40 das an diesem Ort
liegende Heizelement aktiviert.
Claims (5)
1. Verfahren zur Regelung einer Heiz- und/oder Klimaautomatik
(1), mit einem verschiedene Heizelemente (3) aufweisenden Zu
heizer (2), wobei die Heizelemente (3) einzeln oder gruppiert
unabhängig voneinander ansteuerbar sind, wobei die Generator
leistung als Heizleistung vorgesehen ist, wobei ein regelbares
Gebläse (17) vorgesehen ist, das ein Kühlmittel zur Aufnahme
der an den Heizelementen (3) erzeugte Wärme vorbeiströmen läßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die für Heizleistung vorhandene Generatorleistung ermittelt wird,
ein Strömungsprofil des Kühlmittels im Zuheizer (2) ermittelt wird,
ein Ort maximaler Strömung des Kühlmittels ermittelt wird und das an diesem Ort befindliche Heizelement (3) aktiviert wird.
daß die für Heizleistung vorhandene Generatorleistung ermittelt wird,
ein Strömungsprofil des Kühlmittels im Zuheizer (2) ermittelt wird,
ein Ort maximaler Strömung des Kühlmittels ermittelt wird und das an diesem Ort befindliche Heizelement (3) aktiviert wird.
2. Verfahren zur Regelung einer Heiz- und/oder Klimaautomatik
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß erneut die verbleibende Generatorleistung ermittelt wird,
der Ort nächst kleinerer Strömung des Kühlmittels ermittelt
wird und das an diesem Ort befindliche Heizelement (3) akti
viert wird.
3. Verfahren zur Regelung einer Heiz- und/oder Klimaautomatik
nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung des Strömungsprofils das in einem Speicher
abgelegte Strömungsprofil des Kühlmittels abgerufen wird.
4. Verfahren zur Regelung einer Heiz- und/oder Klimaautomatik
nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebläsestufe (17), die Fahrgeschwindigkeit (10) und an
dere Faktoren zur Ermittlung des Strömungsprofils herangezogen
werden.
5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprü
chen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizelemente (3), die häufig aktiviert sind, an einem
Ort mit hoher Strömungswahrscheinlichkeit des Kühlmittels ange
ordnet sind.
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DE19946339A Expired - Fee Related DE19946339C1 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Verfahren zur Regelung einer Heiz- und/oder Klimaautomatik |
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DE (1) | DE19946339C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005054618B4 (de) * | 2005-11-16 | 2009-07-09 | Audi Ag | Verfahren zum Beheizen eines Fahrgastraums eines Fahrzeugs |
Citations (1)
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---|---|---|---|---|
EP0837381A2 (de) * | 1996-10-15 | 1998-04-22 | David & Baader DBK Spezialfabrik elektrischer Apparate und Heizwiderstände GmbH | Elektrische Heizung |
-
1999
- 1999-09-28 DE DE19946339A patent/DE19946339C1/de not_active Expired - Fee Related
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EP0837381A2 (de) * | 1996-10-15 | 1998-04-22 | David & Baader DBK Spezialfabrik elektrischer Apparate und Heizwiderstände GmbH | Elektrische Heizung |
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DE102005054618B4 (de) * | 2005-11-16 | 2009-07-09 | Audi Ag | Verfahren zum Beheizen eines Fahrgastraums eines Fahrzeugs |
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