DE19945658A1 - Kraftfahrzeuglenkanlage - Google Patents
KraftfahrzeuglenkanlageInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/20—Links, e.g. track rods
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
- B62D7/08—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in a single plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle
- B62D7/09—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in a single plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
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Abstract
Es wird ein Fahrzeuglenkgetriebe zum Einsatz bei Leichtlastwagen und anderen Fahrzeugen bereitgestellt, welches eine Funktionserzeugungseinrichtung zum spezifischen Einstellen der Ackerman-Geometrie durch unabhängige Steuerung der linken und rechten Spurstangenverbindungen hat. Die Erfindung kann unabhängig außerhalb der Lage des außenliegenden Kugelgelenks und an Stelle einer üblichen Zahnstangenlenkanlage eingesetzt werden.
Description
Die Erfindung befaßt sich mit Lenkanlagen für Kraftfahr
zeuge. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer
Lenksteueranlage, welche die Verwirklichung einer virtuell
perfekten Ackerman-Geometrie gestattet. Ein weiterer Vor
teil, welcher sich aus dieser Anlagenauslegung ergibt, ist
darin zu sehen, daß man eine größere Freiheit zur Anordnung
der Lenkanlagenkomponente einer Anordnung von Komponenten
eines Fahrzeugs erhält.
Die Ackerman-Lenkgeometrie läßt sich durch die Untersuchung
der Zuordnungen der Komponenten einer typischen Zweirad
lenkanlage erläutern, welche für eine Vorderachse eines
Kraftfahrzeugs vorgesehen ist. Falls das Fahrzeug auf einer
Fahrbahn eine Kurve fahren soll, müssen sowohl das innen
liegende als auch das außenliegende Rad entsprechend der
Kurve verdreht werden. Hierbei legen die beiden Räder zwei
gesonderte, bogenähnliche Bahnen zurück, welche in idealer
Weise einen gemeinsamen Mittelpunkt haben, welcher an der
Schnittstelle einer Linie liegt, welche von dem Drehmittel
punkt der Hinterachse des Fahrzeugs nach innen und in Rich
tung auf den Mittelbereich der zu durchfahrenden Kurve
verläuft und zwei ähnlich nach innen verlaufende Linien,
von denen eine von dem Drehmittelpunkt des innenliegenden
Rades der Vorderachse ausgeht und die andere ihren Aus
gangspunkt am Drehmittelpunkt des außenliegenden Rades der
Vorderachse hat. Zur genauen Lenkung und um ein unerwünsch
tes Abreiben von Kautschuk von dem Laufflächenbereich des
Reifens auf dem außenliegenden Rad zu vermeiden, muß der
bogenähnliche Bahnverlauf, welcher von diesem Rad zurückge
legt wird, den gleichen Mittelpunkt wie der bogenförmige
Bahnverlauf haben, welcher von dem innenliegenden Rad
durchlaufen wird. Da jedoch die innen- und außenliegenden
Räder voneinander an der Vorderachse einen Abstand haben,
d. h. sie haben eine sogenannte "Spurbreite", muß der Radius
des gekrümmten Bahnverlaufs, welcher von dem außenliegenden
Rad zurückgelegt wird, größer als der Radius des Bahnver
laufs sein, welcher von dem innenliegenden Rad zurückgelegt
wird. Als Folge hiervon muß das außenliegende Rad um einen
Drehwinkel nach innen gedreht werden, welcher kleiner als
der Drehwinkel des innenliegenden Rades ist. Wenn die Mit
telpunkte der innenliegenden und außenliegenden Radbahnver
läufe zusammenfallen, hat man Verhältnisse, welche als
genaue Ackermanauslegung bezeichnet werden. Ein solcher
Zustand ist im Hinblick auf das dynamische Verhalten des
Fahrzeugs erwünscht, da jegliche Abweichung hiervon zu
einer Ackerman-Fehlerverschlechterung hinsichtlich des
Fahrzeugfahrverhaltens führt.
Bis heute gibt es zur Steuerung und Einhaltung der Acker
man-Geometrie im allgemeinen nur die Möglichkeit, die ver
schiedenen Komponenten der Lenkanlage in entsprechender
Weise anzuordnen, und insbesondere bezieht sich dies auf
die Positionierung der äußeren Spurstangenkugelgelenke.
Eine solche Positionierung hat sich jedoch häufig als
schwierig oder unmöglich erwiesen, da die Bewegung der
äußeren Spurstangenkugelgelenke in Richtung nach außen in
typischerweise zu physikalischen Behinderungen im Zusammen
wirken mit der Radfelge führen. Die Erfindung erleichtert
die Anordnungsvorgehensweisen und ermöglicht eine Abhilfe
hinsichtlich der physikalischen Einschränkungen, indem eine
größere Freiheit für die Anordnung der Spurstangenkugelge
lenke und weiterer Komponenten im Rahmen ihrer örtlichen
Lage ermöglicht wird, was im Hinblick auf eine kompakte
Auslegung eines Fahrzeugs von Vorteil ist.
Ein Vorteil der Erfindung ist daher darin zu sehen, eine
Kraftfahrzeuglenkanlage bereitzustellen, welche bei Leicht
lastfahrzeugen und anderen Fahrzeugen eingesetzt werden
kann und welche eine Einrichtung zum spezifischen Steuern
der Ackerman-Geometrie unabhängig von der Lage der Außen
seite des Spurstangenkugelgelenks hat und eine unabhängige
Steuerung der linken und rechten Spurstangenverbindungen
gestattet. Hierzu wird eine Kraftfahrzeuglenkanlage bereit
gestellt, welche folgendes aufweist: eine Funktionserzeu
gungseinrichtung; eine erste Verbindungseinrichtung zum
Verbinden der Funktionserzeugungseinrichtung mit einer
Lenksäule und einem Lenkrad in der Fahrzeuglenkanlage; eine
zweite Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Funktions
erzeugungseinrichtung mit einer ersten Spurstange einer
Verbindungseinrichtung der Lenkanlage; eine dritte Verbin
dungseinrichtung zum Verbinden der Funktionserzeugungsein
richtung mit einer zweiten Spurstange der Verbindungsein
richtung; und eine Einrichtung zum Ermitteln eines Drehwin
kels des Lenkrads der Lenkanlage, wenn das Fahrzeug eine
Kurve durchfährt, und zum Übertragen des Winkels an die
Funktionserzeugungseinrichtung.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefüg
te Zeichnung. In der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche
Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. In der Zeich
nung gilt:
Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht eines Kraftfahr
zeugs mit vier Rädern und zwei Achsen, wobei die
Vorderräder nach links zur Verdeutlichung der
Ackerman-Geometrie gestellt sind;
Fig. 2 ist eine schematische Draufsicht einer Lenkanlage
nach der Erfindung;
Fig. 3 ist eine schematische Draufsicht eines Kraftfahr
zeugs und einer Lenkanlage nach der Erfindung,
wobei übliche Abmessungsangaben eingetragen sind;
Fig. 4 ist ein Positionsvektordiagramm in zwei Dimensio
nen für die Konfiguration aus Fahrzeug und Lenk
anlage nach Fig. 3;
Fig. 5 ist ein Diagramm, in welchem die Längenänderungen
der inneren Spurstangenkomponenten der Lenkanlage
nach Fig. 3 eingetragen sind, welche erforder
lich sind, um die Verhältnisse für eine perfekte
Ackerman-Geometrie zu erzielen;
Fig. 6 ist ein Diagramm, in welchem zusätzlich zu den
Längenänderungen der inneren Spurstange nach Fig. 5
noch Längenänderungen eingetragen sind, die
sich durch den Einsatz einer ersten bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung ergeben; und
Fig. 7 ist eine Diagramm, in welchem zusätzlich zu den
Längenänderungen der inneren Spurstange nach Fig. 5
noch die Längenänderungen eingetragen sind,
die man bei Einsatz einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung erhält.
Fig. 1 stellt eine schematische Darstellung zur Verdeutli
chung der Ackerman-Geometrie eines Kraftfahrzeugs mit vier
Rädern und zwei Achsen dar, wobei die Vorderräder des Fahr
zeugs in Richtung nach links gedreht sind. (Die Drehrich
tung der Räder, d. h. nach links oder nach rechts, ist für
die Erfindung nicht wesentlich. Die Erfindung könnte auch
genauso gut bei einem Fahrzeug erläutert werden, bei dem
die Räder nach rechts gestellt sind.) Das Fahrzeug, welches
insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehen ist, ist derart
ausgelegt, daß es eine Vorderachse 12, eine Hinterachse 14
und ein Fahrgestell oder ein Chassis 16 hat, welches zwi
schen der Vorderachse 12 und der Hinterachse 14 verläuft
und diese beiden untereinander verbindet. Die Vorderachse
12 ist an gegenüberliegendenden Enden mit zwei im wesentli
chen üblichen, lenkbaren Reifen/Radanordnungen 11 und 13
versehen, und in ähnlicher Weise sind an der Hinterachse 14
zwei übliche Reifen/Radanordnungen 15 und 17 vorgesehen,
welche beide aber nicht lenkbar sind. Wie durch die Aus
richtung der Anordnungen 11 und 13 in. Fig. 1 verdeutlicht
ist, soll das Fahrzeug 10 eine Linkskurve fahren und im
wesentlichen etwa in Gegenuhrzeigerrichtung fahren, wie
dies mit dem Pfeil M verdeutlicht ist. Bei dieser Kurven
einstellung ist zu erkennen, daß die Vorderräder 11 und 13
zwei gesonderte bogenähnliche Bahnverläufe Pi und Po zurück
legen, welche in idealer Weise einen gemeinsamen Mittel
punkt C haben, welcher an der Schnittstelle einer Linie L1,
welche von dem Drehmittelpunkt cr der Hinterachse 14 des
Fahrzeugs 10 nach innen und in Richtung zu dem Mittelbe
reich der zu durchfahrenden Kurve verläuft, und zwei ähn
lichen, nach innen verlaufenden Linien l2 und l3 liegt,
welche von dem Drehmittelpunkt ci des innenliegenden Rads 11
der Vorderachse 12 und in etwa von dem Drehmittelpunkt co
des außenliegenden Rades 13 der Vorderachse 12 ausgehen. Um
eine entsprechend leichtgängige Lenkung und um ein uner
wünschtes Abtragen von Kautschuk von dem Laufflächenbereich
des Reifens auf dem außenliegenden Rad 13 zu vermeiden, muß
der bogenförmige Bahnverlauf Po, welcher von dem außenlie
genden Rad 13 zurückgelegt wird, den gleichen Mittelpunkt C
wie der bogenförmige Bahnverlauf Pi haben, welcher von dem
innenliegenden Rad 11 zurückgelegt wird. Da jedoch die
innenliegenden und außenliegenden Räder 11 und 13 vonein
ander an der Vorderachse einen Abstand haben, welcher im
allgemeinen als Spurbreite TW bezeichnet wird, muß der Radius
Ro des kurvenförmigen Bahnverlaufs Po, welcher von dem
außenliegenden Rad 13 zurückgelegt wird, größer als der
Radius Ri des Bahnverlaufs sein, welcher von dem innenlie
genden Rad 11 zurückgelegt wird. Als Folge hiervon muß das
außenliegende Rad 13 zu einem Drehwinkel αo nach innen ge
dreht werden, welcher kleiner als der Drehwinkel αi an dem
innenliegenden Rad ist. Wenn die Mittelpunkte der innenlie
genden und außenliegenden Radbahnverläufe mit dem Funkt C
nach Fig. 1 zusammenfallen, hat man Verhältnisse einer
perfekten Ackerman-Auslegung. Ein solcher Zustand ist im
Hinblick auf die Fahrzeugdynamik erwünscht, da jegliche
Abweichung von dieser Position zu einer Ackerman-Fehler
verschlechterung hinsichtlich des Fahrzeugfahrverhaltens
führt. Wie nachstehend noch näher erläutert wird, stellt
die Erfindung eine Einrichtung bereit, mittels welcher man
virtuell perfekt die Ackerman-Geometrie einhalten kann.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei jeder
gegebenen Lenkanlagenauslegungsform einschließlich der
inneren und äußeren Spurstangenlagen ein vorgegebener Ab
stand vorhanden ist, so daß die inneren Spurstangen der
Anlage sich so bewegen müssen, daß man einen gewünschten
Radwinkel erhält, und daß man daher die übliche Zahnstan
genlenkanlage eines Fahrzeugs nur durch eine Funktionser
zeugungseinrichtung ersetzen zu braucht, welche die genauen
Längen an den inneren Spurstangen vorgibt.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Fahrzeuglenkanlage, welche
nach der Erfindung ausgelegt ist. Die Lenkanlage ist all
gemein mit der Bezugsziffer 20 versehen und umfaßt die
Vorderachse 12, die Vorderräder 11 und 13, eine mechanische
Funktionserzeugungseinrichtung 21, linke und rechte, innere
Spurstangen 22 und 23, linke und rechte, äußere Spurstangen
24 und 25, linke und rechte äußere Spurstangenkugelgelenke
26 und 27, und linke und rechte innere Spurstangenkugelge
lenke 28 und 29. Die Lenkanlage 20 umfaßt auch linke und
rechte Lenkhebel 31 und 32 und einen Achsschenkelbolzen 33.
Wie ebenfalls aus Fig. 2 zu ersehen ist, wird die Länge
der linken, inneren Spurstange 22 mit der Abmessung L1 und
die Länge der rechten, inneren Spurstange 23 mit der Ab
messung L2 angegeben.
Bei jedem gegebenen Satz von Fahrzeugparametern, welche
jene bezüglich der Radauslegungsform, der Spurbreite, der
Lenkhebellagen und der Spurstangenlagen umfassen, hat sich
gezeigt, daß die Länge L1 der linken, inneren Spurstange 22,
die man infolge von perfekten Ackerman-Geometrieverhält
nissen erhält, mathematisch den Winkel θ zugeordnet ist, um
den das Lenkrad des Fahrzeugs 10 gedreht wird. Der Zusam
menhang kann allgemein mit L1(θ) bezeichnet werden. Auch hat
sich gezeigt, daß die Länge L2 der rechten, inneren Spur
stange 23 für eine perfekte Ackerman-Geometrie in ähnlicher
Weise mathematisch dem Winkel θ zugeordnet ist, wobei aber
eine andere mathematische Funktion gegeben ist, welche
allgemein durch L2(θ) ausgedrückt werden kann. Die mathema
tischen Zusammenhänge L1(θ) und L2(θ) lassen sich unter
Zuhilfenahme der folgenden Gleichungen mathematisch zuord
nen:
wobei folgendes gilt:
θ ist der Winkel, um den das Lenkrad des Fahrzeugs 10 gedreht wird;
L1 die Länge der linken, inneren Spurstange 22;
L2 die Länge der rechten, inneren Spurstange 23;
αi der Drehwinkel des innenliegenden Rads 11;
αo der Drehwinkel des außenliegenden Rads 13;
[G] eine Übertragungsfunktion, welche lediglich durch die Auslegung der Lenkanlage bestimmt ist und den Zusammenhang der Länge der Fahrzeugzahnstangen lenkanlage zu dem Lenkradwinkel A aufzeigt; und
[T] eine Übertragungsfunktion, welche die genauen innenseitigen und außenseitigen Verbindungslän gen, Link1 und Link2 bei einem gegebenen Drehein gangswert (Winkel θ) des Lenkrads.
θ ist der Winkel, um den das Lenkrad des Fahrzeugs 10 gedreht wird;
L1 die Länge der linken, inneren Spurstange 22;
L2 die Länge der rechten, inneren Spurstange 23;
αi der Drehwinkel des innenliegenden Rads 11;
αo der Drehwinkel des außenliegenden Rads 13;
[G] eine Übertragungsfunktion, welche lediglich durch die Auslegung der Lenkanlage bestimmt ist und den Zusammenhang der Länge der Fahrzeugzahnstangen lenkanlage zu dem Lenkradwinkel A aufzeigt; und
[T] eine Übertragungsfunktion, welche die genauen innenseitigen und außenseitigen Verbindungslän gen, Link1 und Link2 bei einem gegebenen Drehein gangswert (Winkel θ) des Lenkrads.
Die vorstehend genannten Formeln werden bei der Bereitstel
lung einer Funktionserzeugungseinrichtung 21 eingesetzt,
welche an Stelle einer üblichen Zahnstangenlenkeinrichtung
eingesetzt wird, und hierdurch werden die Verbindungslängen
Link1 und Link2 generiert, welcher einer virtuell perfekten
Ackerman-Geometrie für den Drehwinkel θ als Eingangsgröße
von dem Lenkrad des Fahrzeugs 10 führt. Eine Anzahl von
physikalischen Einrichtungen können eingesetzt werden, um
den Funktionsgenerator bereitzustellen, welche das Vermögen
haben, eine Drehbewegung des Lenkrads in eine erforderliche
lineare Bewegung der inneren Spurstangen 22 und 23 umzuwan
deln. Derartige Einrichtungen umfassen beispielsweise fol
gendes: Eine Kreisübersetzung, eine elliptische Überset
zung, Nocken, mit Schlitzen versehene Nocken, eine versetz
te Gleitkurbel, eine viergliedrige Verbindung und eine
fünfgliedrige Verbindung entweder einzeln oder in Kombina
tion miteinander und weitere Einrichtungen. Da eine belie
bige Anzahl von Funktionen unter dem Einsatz dieser Ein
richtungen erzeugt werden können, wird die physikalische
Anordnung der äußeren Spurstangen 24 und 25 und der Funk
tionserzeugungseinrichtung unter den weiteren Fahrzeugkom
ponenten, welche im vorderen Bereich des Fahrzeuges 10
anzuordnen sind, nicht mehr wesentlich und man erhält eine
zusätzliche Freiheit hinsichtlich der Bestimmung der Anord
nungsstellen.
Die Fig. 3 und 4 dienen zur Erläuterung des der Erfin
dung zugrundeliegenden Prinzips. Fig. 3 ist ein schemati
sches Diagramm des Fahrzeugs 10 und der Lenkanlage 20,
wobei Dimensionsgrößen für das Fahrzeuggrundgestell W (101,
inch = 2,5 m), die Spurbreite TW (58 inch = 1,47 m), der
Drehwinkel α1 (9,090° = θ1) für das innenliegende Fad 11,
der Abstand zwischen dem Mittelpunkt des linken, äußeren
Spurstangenkugelgelenks 26 und dem Mittelpunkt des linken,
inneren Spurstangenkugelgelenks 28 (17,205 inch = 0,44 m),
der Abstand zwischen der Mittellinie der Funktionserzeu
gungseinrichtung 21 und dem Mittelpunkt des linken, inneren
Spurstangenkugelgelenks 28 (8,779 inch = 0,23 m), der Ab
stand zwischen dem Mittelpunkt des äußeren Spurstangenku
gelgelenks 26 und des Mittelpunkt des Achsschenkelbolzens
33 (6.020 inch = 0,15 m) und der Abstand zwischen der Mit
tellinie der Funktionserzeugungseinrichtung 21 und dem
linken, äußeren Spurstangenkugelgelenk 26 (25,033 inch =
0,83 m) eingetragen sind. Die Lenkanlage 20 hat eine aus
legungsbedingte Übersetzung von 14.
Fig. 4 zeigt schematisch die Darstellung eines Positions
vektors in zwei Dimensionen für die Konfiguration der Lenk
anlage 20 nach Fig. 3. Die Skalarwerte für die Vektoren R1
bis R5 entsprechen mit einer einzigen Ausnahme direkt den
Abmessungen in der Fig. 3 für die linke Seite der Lenk
anlage 20. Der Skalarwert für den Vektor R1 beträgt bei
spielsweise 6,020 inch (0,15 m), der Abstand zwischen dem
Mittelpunkt des Achsschenkelbolzens 33 und dem Mittelpunkt
des äußeren Spurstangenkugelgelenks 26. Der Skalarwert für
den Vektor R2 beträgt 0,44 m (17,205 inch), der Abstand
zwischen dem linken äußeren Spurstangenkugelgelenk 26 und
dem linken inneren Spurstangenkugelgelenk 28, usw. Der
Skalarwert des Vektors R4, welcher eine Ausnahme darstellt,
wird durch die trigonometrischen Verhältnisse bestimmt,
indem gilt cos(9,090°) mal 6,020, dem Abstand zwischen dem
Achsschenkelbolzen 33 und dem Mittelpunkt des linken, äuße
ren Spurstangenkugelgelenks 26.
In Fig. 4 sind zwei Vektorschleifen für die Lenkanlage 20
gezeigt. Die erste Schleife weist die Vektoren R1, R2, R3, R4
und R5 auf, und die zweite Schleife umfaßt R6, R7, R8, R9 und
R4. Unter Anwendung der Vektoranalyse auf diese beiden Vek
torengruppen ergibt sich etwa folgendes:
1 + 2 + 3 + 4 + 5 = 0 (Gl. (1))
6 + 7 + 8 + 9 + 4 = 0 (Gl. (2))
R3 + R9 = K (K = Konstant) (Gl. (3))
R1 cos(θ1) + R2 cos(θ2) + R3 cos(θ3) + R4 cos(θ4) + R5 cos(θ5) = 0 (Gl. (4))
R1 sin(θ1) + R2 sin(θ2) + R3 sin(θ3) + R4 sin(θ4) + R5 sin(θ5) = 0 (Gl. (5))
R6 cos(θ6) + R7 cos(θ7) + R8 cos(θ8) + R9 cos(θ9) + R4 cos(θ4) = (Gl. (6))
R6 sin(θ6) + R7 sin(θ7) + R8 sin(θ8) + R9 sin(θ9) + R4 sin(θ4) = 0 (Gl. (7))
R3 + R9 = K (K = Konstant) (Gl. (3))
R1 cos(θ1) + R2 cos(θ2) + R3 cos(θ3) + R4 cos(θ4) + R5 cos(θ5) = 0 (Gl. (4))
R1 sin(θ1) + R2 sin(θ2) + R3 sin(θ3) + R4 sin(θ4) + R5 sin(θ5) = 0 (Gl. (5))
R6 cos(θ6) + R7 cos(θ7) + R8 cos(θ8) + R9 cos(θ9) + R4 cos(θ4) = (Gl. (6))
R6 sin(θ6) + R7 sin(θ7) + R8 sin(θ8) + R9 sin(θ9) + R4 sin(θ4) = 0 (Gl. (7))
wobei folgendes gilt:
R1 ist die Länge von dem linken Achsschenkelbolzenrnittel punkt zu dem linken, äußeren Spurstangenkugelgelenk; θ1 ist der Winkel von der Horizontalen zum Vektor gebildet durch den linken Achsschenkelbolzenmittelpunkt zu dem linken, äußeren Spurstangenkugelgelenk;
R2 ist die Länge von dem linken, äußeren Spurstangenkugelge lenk zu dem linken, inneren Spurstangenkugelgelenk; θ2 ist der Winkel von der Horizontalen zu dem Vektor gebildet durch das linke, äußere Spurstangenkugelgelenk zu dem lin ken, inneren Spurstangenkugelgelenk;
R3 ist die Länge von dem linken, inneren Spurstangenkugelge lenk zu dem Mittelpunkt der Funktionserzeugungseinrichtung; θ3 ist der Winkel von der Horizontalen zu dem Vektor gebil det durch das linke, innere Spurstangenkugelgelenk zu dem Mittelpunkt der Funktionserzeugungseinrichtung;
R4 ist die Länge von dem Mittelpunkt der Funktionserzeu gungseinrichtung zu dem Drehmittelpunkt der linken und rechten Achsschenkelbolzenmittelpunkte; θ4 ist der Winkel von der Horizontalen zu dem Vektor gebildet durch den Mit telpunkt der Funktionserzeugungseinrichtung zu dem Quer mittelpunkt der linken und rechten Achsschenkelbolzenmit telpunkte;
R5 ist die Länge von dem Quermittelpunkt der linken und rechten Achsschenkelbolzenmittelpunkte zu dem linken Achs schenkelmittelpunkt; θ5 ist der Winkel von der Horizontalen zu dem Vektor gebildet durch den Quermittelpunkt der linken und rechten Achsschenkelbolzenmittelpunkte und dem linken Achsschenkelbolzenmittelpunkt;
R6 ist die Länge von dem Quermittelpunkt der linken und rechten Achsschenkelbolzenmittelpunkte zu dem rechten Achs schenkelbolzenmittelpunkt; θ6 ist der Winkel von der Hori zontalen zu dem Vektor gebildet durch den Quermittelpunkt der linken und rechten Achsschenkelbolzenmittelpunkte und dem rechten Achsschenkelbolzenmittelpunkt;
R7 ist die Länge von dem rechten Achsschenkelbolzenmittel punkt zu dem rechten äußeren Spurstangenkugelgelenk; θ7 ist der Winkel von der Horizontalen zu dem Vektor gebildet durch den rechten Achsschenkelbolzenmittelpunkt zu dem rechten, äußeren Spurstangenkugelgelenk; und
R8 ist die Länge von dem rechten, äußeren Spurstangenkugel gelenk zu dem rechten inneren Spurstangenkugelgelenk; θ8 ist der Winkel von der Horizontalen zu dem Vektor gebildet durch das rechte, äußere Spurstangenkugelgelenk zu dem rechten, inneren Spurstangenkugelgelenk; und
R9 ist die Länge von dem rechten, inneren Spurstangenkugel gelenk zu dem Mittelpunkt der Funktionserzeugungseinrich tung; θ9 ist der Winkel von der Horizontalen zu dem Vektor gebildet durch das rechte, innere Spurstangenkugelgelenk zu dem Mittelpunkt der Funktionserzeugungseinrichtung.
R1 ist die Länge von dem linken Achsschenkelbolzenrnittel punkt zu dem linken, äußeren Spurstangenkugelgelenk; θ1 ist der Winkel von der Horizontalen zum Vektor gebildet durch den linken Achsschenkelbolzenmittelpunkt zu dem linken, äußeren Spurstangenkugelgelenk;
R2 ist die Länge von dem linken, äußeren Spurstangenkugelge lenk zu dem linken, inneren Spurstangenkugelgelenk; θ2 ist der Winkel von der Horizontalen zu dem Vektor gebildet durch das linke, äußere Spurstangenkugelgelenk zu dem lin ken, inneren Spurstangenkugelgelenk;
R3 ist die Länge von dem linken, inneren Spurstangenkugelge lenk zu dem Mittelpunkt der Funktionserzeugungseinrichtung; θ3 ist der Winkel von der Horizontalen zu dem Vektor gebil det durch das linke, innere Spurstangenkugelgelenk zu dem Mittelpunkt der Funktionserzeugungseinrichtung;
R4 ist die Länge von dem Mittelpunkt der Funktionserzeu gungseinrichtung zu dem Drehmittelpunkt der linken und rechten Achsschenkelbolzenmittelpunkte; θ4 ist der Winkel von der Horizontalen zu dem Vektor gebildet durch den Mit telpunkt der Funktionserzeugungseinrichtung zu dem Quer mittelpunkt der linken und rechten Achsschenkelbolzenmit telpunkte;
R5 ist die Länge von dem Quermittelpunkt der linken und rechten Achsschenkelbolzenmittelpunkte zu dem linken Achs schenkelmittelpunkt; θ5 ist der Winkel von der Horizontalen zu dem Vektor gebildet durch den Quermittelpunkt der linken und rechten Achsschenkelbolzenmittelpunkte und dem linken Achsschenkelbolzenmittelpunkt;
R6 ist die Länge von dem Quermittelpunkt der linken und rechten Achsschenkelbolzenmittelpunkte zu dem rechten Achs schenkelbolzenmittelpunkt; θ6 ist der Winkel von der Hori zontalen zu dem Vektor gebildet durch den Quermittelpunkt der linken und rechten Achsschenkelbolzenmittelpunkte und dem rechten Achsschenkelbolzenmittelpunkt;
R7 ist die Länge von dem rechten Achsschenkelbolzenmittel punkt zu dem rechten äußeren Spurstangenkugelgelenk; θ7 ist der Winkel von der Horizontalen zu dem Vektor gebildet durch den rechten Achsschenkelbolzenmittelpunkt zu dem rechten, äußeren Spurstangenkugelgelenk; und
R8 ist die Länge von dem rechten, äußeren Spurstangenkugel gelenk zu dem rechten inneren Spurstangenkugelgelenk; θ8 ist der Winkel von der Horizontalen zu dem Vektor gebildet durch das rechte, äußere Spurstangenkugelgelenk zu dem rechten, inneren Spurstangenkugelgelenk; und
R9 ist die Länge von dem rechten, inneren Spurstangenkugel gelenk zu dem Mittelpunkt der Funktionserzeugungseinrich tung; θ9 ist der Winkel von der Horizontalen zu dem Vektor gebildet durch das rechte, innere Spurstangenkugelgelenk zu dem Mittelpunkt der Funktionserzeugungseinrichtung.
Durch Streichung der nicht erforderlichen trigonometrischen
Funktionen, ergeben sich folgende vereinfachte Gleichungen:
R1 cos(θ1) + R2 cos(θ2) + R3 - R5 = 0 (Gl. (8))
R1 sin(θ1) + R2 sin(θ2) - R4 = 0 (Gl. (9))
R6+R7 cos(θ7) + R8 cos(θ8) - R9 = 0 (Gl. (10))
R7 sin(θ7) + R8 sin(θ8) - R4 = 0 (Gl. (11))
R1 sin(θ1) + R2 sin(θ2) - R4 = 0 (Gl. (9))
R6+R7 cos(θ7) + R8 cos(θ8) - R9 = 0 (Gl. (10))
R7 sin(θ7) + R8 sin(θ8) - R4 = 0 (Gl. (11))
Unter Umformung der Vektorgruppen läßt sich die Auflösung
nach θ2 und R3 algebraisch wie folgt vornehmen:
R1 cos(θ1) + R2 cos(θ2) + R3 - R5 = 0 (Gl. (8))
R1 sin(θ1) + R2 sin(θ2) - R4 = 0 (Gl. (9))
R6+R7 cos(θ7) + R8 cos(θ8) - R9 = 0 (Gl. (10))
R7 sin(θ7) + R8 sin(θ8) - R4 = 0 (Gl. (11))
R1 sin(θ1) + R2 sin(θ2) - R4 = 0 (Gl. (9))
R6+R7 cos(θ7) + R8 cos(θ8) - R9 = 0 (Gl. (10))
R7 sin(θ7) + R8 sin(θ8) - R4 = 0 (Gl. (11))
R3 = R5 - R1cos(θ1) - R5cos(θ2) (Gl. (13))
Zur Lösung für θ7 und θ8 wird entweder die Newton Raphson
Methode oder eine direkte Auflösung vorgenommen. Bei einer
direkten Auflösung ergibt sich folgendes:
R7 cos(θ7) + R8 cos(θ8) = (K - R3) - R6 (Gl. (14))
R7 sin(θ7) + R8 sin(θ8) = R4 (Gl. (15))
R7 sin(θ7) + R8 sin(θ8) = R4 (Gl. (15))
Aus der vorstehenden mathematischen Analyse ergibt sich der
Drehwinkel αo des außenliegenden Rads 13, welcher für die
Stellung der perfekten Ackerman-Geometrie erforderlich ist,
als bekannt, da θ7 = αo und die Änderungen der Länge für die
linke, innere Spurstange 22 und die rechte, innere Spur
stange 23 ebenfalls als bekannt, welche für die perfekte
Einstellung der Ackerman-Geometrie erforderlich ist, indem
man die Werte R3 und R9 vergleicht, welche man durch die
Analyse der Längen der inneren Spurstangen 22 und 23 er
hält, wenn das Fahrzeug 10 einen geraden Weg zurücklegt und
die Räder 11 und 13 in einer unverdrehten Position sind. In
dem Fall, wenn α1 = 9,090°, αo = 8,263° ist, ergibt sich für
die Änderung der Länge der linken, inneren Spurstange 22
eine Vergrößerung von etwa 22,8 m (0,920 inch) und bei der
Längenänderung der rechten, inneren Spurstange 23 eine
Verkleinerung von etwa 21,9 m (0,864 inch).
Aus dem vorstehenden ergibt sich somit, daß der Drehwinkel
αo des Rads 13 und die Änderung der Länge für die linke,
innere Spurstange 22 und die rechte, innere Spurstange 23
für eine perfekte Ackerman-Geometrie sich für jeden belie
bigen Drehwinkel θ des Lenkrads des Fahrzeugs 10 und des
Winkels αi für das innenliegende Rad 11 ermitteln lassen.
Nachstehend ist dies in der Tabelle 1 angegeben.
Fig. 5 stellt ein Diagramm dar, bei dem die Werte für ΔL1
und ΔL2 unter Zuordnung zu den Werten für αi nach Tabelle 1
aufgetragen sind. Wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist, er
gibt sich bei dem dort dargestellten Beispiel, d. h. für den
Fall, daß das Fahrzeug 10 eine Linkskurve fährt, die Ände
rung der Länge ΔL1 der linken, inneren Spurstange 22 mit
einer Vergrößerung in einer nicht linearen Form bei Zunahme
von αi, und die Änderung der Länge ΔL2 der rechten, inneren
Spurstange 23 ergibt sich als eine Verkleinerung auf eine
nicht lineare Weise bei Zunahme von αi. Ferner ist zu erken
nen, daß bei jedem von Null abweichenden Wert für αi der
Absolutwert der Änderung der Länge ΔL1 der linken, inneren
Spurstange 22 größer als der Absolutwert der Änderung der
Länge ΔL2 der rechten, inneren Spurstange 23 ist. Somit muß
die linke, innere Spurstange 22 eine größere Längenänderung
als die rechte, innere Spurstange 23 erfahren, um die Ver
hältnisse einer perfekten Ackerman-Geometrie zu erhalten.
Wiederum Bezug nehmend auf die Tabelle 1 ist zu ersehen,
daß in der rechten Spalte mit der Überschrift ΔL2 zwei zu
sätzliche Spalten mit den Überschriften ΔL2' und ΔL2' angege
ben sind. Die in den zusätzlichen Spalten angegebenen Zah
lenwerte erhält man durch die Approximation nach der Metho
de der kleinsten Quadrate. Bei der Spalte mit der Über
schrift
ΔL2, wurde die lineare Gleichung
ΔL2, wurde die lineare Gleichung
y = 0,0816x
mit R2 = 0,9848 eingesetzt. Diese Gleichung ergibt eine
lineare Approximation des Zusammenhangs, welcher zu den ΔL2-
Werten nach Tabelle 1 führt, und hierbei wird angenommen,
daß die mechanische Funktionserzeugungseinrichtung 21 der
Lenkanlage 20 von einer einfach ausgelegten Getriebeein
richtung gebildet wird. Fig. 6 zeigt ein Diagramm, in
welchem nicht nur die Werte für ΔL1 und ΔL2 gemäß Fig. 5
eingetragen sind, sondern auch die Werte für ΔL2' nach Ta
belle 1. Bei einer Untersuchung von Fig. 6 ergibt sich,
daß für Werte von αi kleiner als etwa 30° die Abnahme in der
Länge ΔL2, und der äußeren Spurstange 23 kleiner als die
ideale oder erforderliche Abnahme der Länge ΔL2 ist, und daß
für Werte von αi größer als 30° die Abnahme der Länge ΔL2'
ideal wird oder mehr den erforderlichen Verhältnissen ent
spricht bei einer Abnahme der Länge ΔL2. Mit Hilfe der me
chanischen Funktionserzeugungseinrichtung 21, welche eine
relativ einfache Getriebeeinrichtung umfassen kann, lassen
sich diese Verhältnisse annähern, um eine perfekte Acker
man-Geometrie zu erzielen. Eine prozentuale Fehleranalyse,
durchgeführt bei den Werten von ΔL2 und ΔL2' nach Fig. 6
zeigt, daß bei Abnahme von αi innerhalb eines Bereiches von
etwa 30° auf 1° der prozentuale Fehler zunehmend positiver
wird, und in einem Bereich von 0% bis etwa +26% liegt,
und daß bei einer Zunahme von αi innerhalb eines Bereiches
von etwa 30° auf 40° der prozentuale Fehler zunehmend nega
tiv wird und innerhalb eines Bereiches von 0% bis etwa -6,5%
liegt.
Wiederum Bezug nehmend auf die mit ΔL2" in Tabelle 1 be
zeichnete Spalte kann man somit folgende Gleichung ablei
ten:
y = - 6e - 6x3 + 0, 0009x2 - 0,1037x
wobei R2 = 1 angenommen wird. Die zweite mathematische Funk
tion stellt eine nichtlineare Approximation des Zusammen
hangs zur Erzielung der ΔL2-Werte nach Tabelle 1 dar, und
hierbei kommt eine mechanische Funktionserzeugungseinrich
tung 21 in Betracht, welche eine relativ komplizierte me
chanische Auslegung hat. Fig. 7 zeigt in einer graphischen
Darstellung die Werte von ΔL2' nach der Tabelle zusammen mit
den Werten von ΔL1 und ΔL2 nach Fig. 5. Bei einer Unter
suchung von Fig. 7 ergibt sich somit, daß die für ΔL2 und
ΔL2' aufgetragenen Kurven sich virtuell für alle angegebenen
Werte von αi nicht unterscheiden. Somit erhält man Verhält
nisse einer nahezu vollständigen Ackerman-Geometrie, er
zeugt durch die mechanische Funktionserzeugungseinrichtung
21, wenn man komplexere mechanische Auslegungsformen hier
für vorsieht, welche eine Änderung der Länge der rechten,
inneren Spurstange 23 nach Maßgabe der vorstehend angegebe
nen nichtlinearen Funktion erzeugen. Eine prozentuale Feh
leranalyse dient zur weiteren Verdeutlichung des Ausmaßes,
mit dem man die nahezu perfekte Ackerman-Geometrie errei
chen kann. Die Analyse der unterschiedlichen Werte für ΔL2
und ΔL2' nach Tabelle 1 zeigen, daß für Werte von αi inner
halb eines Bereiches von 2° bis 5° der prozentuale Fehler
praktisch vernachlässigbar ist und in einem Bereich von
+0,01% bis -0,01% liegt. Für Werte von αi, welche in den
Bereich von 6° bis 40° fallen, ändert sich der prozentuale
Fehler von -0,03% bei αi = 6° auf -1,27% bei αi = 40°. Bei
αi = 1° beläuft sich der prozentuale Fehler auf -0,03%.
Obgleich voranstehend bevorzugte Ausführungsformen nach der
Erfindung erläutert worden sind, ist die Erfindung natür
lich nicht auf die dort beschriebenen Einzelheiten be
schränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modi
fikationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen
wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (7)
1. Kraftfahrzeuglenkanlage zum Einsatz bei einer Lenk
anlage eines Fahrzeugs zur Steuerung der Ackerman-
Geometrie, welche folgendes aufweist:
eine Funktionserzeugungseinrichtung (21);
eine erste Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Funktionserzeugungseinrichtung (21) mit einer Lenksäule und einem Lenkrad der Lenkanlage (20);
eine zweite Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Funktionserzeugungseinrichtung (21) mit einer ersten Spurstange (22) einer Verbindungseinrichtung der Lenkanlage (20);
eine dritte Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Funktionserzeugungseinrichtung (21) mit einer zweiten Spurstange (23) der Verbindungseinrichtung; und
eine Einrichtung zur Ermittlung eines Drehwin kels (θ) des Lenkrads der Lenkanlage (20), wenn das Fahrzeug (10) eine Kurve fährt, und zum Übertragen des Winkels zu der Funktionserzeugungseinrichtung (21).
eine Funktionserzeugungseinrichtung (21);
eine erste Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Funktionserzeugungseinrichtung (21) mit einer Lenksäule und einem Lenkrad der Lenkanlage (20);
eine zweite Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Funktionserzeugungseinrichtung (21) mit einer ersten Spurstange (22) einer Verbindungseinrichtung der Lenkanlage (20);
eine dritte Verbindungseinrichtung zum Verbinden der Funktionserzeugungseinrichtung (21) mit einer zweiten Spurstange (23) der Verbindungseinrichtung; und
eine Einrichtung zur Ermittlung eines Drehwin kels (θ) des Lenkrads der Lenkanlage (20), wenn das Fahrzeug (10) eine Kurve fährt, und zum Übertragen des Winkels zu der Funktionserzeugungseinrichtung (21).
2. Kraftfahrzeuglenkanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Spurstange eine linke,
innere Spurstange (22) und die zweite Spurstange eine
rechte, innere Spurstange (23) ist, und daß die linke
innere Spurstange (22) und die rechte innere Spur
stange (23) in Querrichtung durch die Funktions
erzeugungseinrichtung (21) nach Maßgabe der Drehbewe
gung des Lenkrads bewegbar sind.
3. Kraftfahrzeuglenkanlage nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die linke, innere Spurstange (22)
ein linkes, inneres Spurstangenkugelgelenk (28) zum
beweglichen Verbinden der linken, inneren Spurstange
(22) mit der linken, äußeren Spurstange (24) hat, die
linke, äußere Spurstange (24) ein linkes, äußeres
Spurstangenkugelgelenk (26) zum beweglichen Verbinden
der linken, äußeren Spurstange (24) mit einem dreh
baren, linken Vorderrad (11) hat, daß die rechte,
innere Spurstange (22) ein rechtes, inneres Spur
stangenkugelgelenk (29) zum beweglichen Verbinden der
rechten, inneren Spurstange (22) mit einer rechten,
äußeren Spurstange (25) hat, und daß die rechte,
äußere Spurstange (25) ein rechtes, äußeres Spur
stangenkugelgelenk (27) zum beweglichen Verbinden der
rechten, äußeren Spurstange (25) mit einem drehbaren,
rechten Vorderrad (13) hat.
4. Kraftfahrzeuglenkanlage nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Funktionserzeugungseinrich
tung (21) eine Spurstangenbewegungseinrichtung
umfaßt, welche aus der Gruppe gewählt ist, welche
eine mechanische Einrichtung, eine hydraulische
Einrichtung und eine elektrische Einrichtung umfaßt,
um die linke, innere Spurstange (22) und die rechte,
innere Spurstange (23) nach Maßgabe der Drehbewegung
des Lenkrads zu bewegen.
5. Kraftfahrzeuglenkanlage nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung die
linke, innere Spurstange (22) um einen ersten Quer
abstand bewegt, welcher bewirkt, daß die linke,
äußere Spurstange (24) das drehbare, linke Vorderrad
(11) um einen linken Vorderraddrehwinkel dreht, und
daß die Bewegungseinrichtung die rechte, innere
Spurstange (23) um einen zweiten Querabstand bewegt,
welcher bewirkt, daß die rechte, äußere Spurstange
(25) das drehbare, rechte Vorderrad (13) mit einem
rechten Vorderraddrehwinkel verdreht.
6. Kraftfahrzeuglenkanlage nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Querabstand und der
zweite Querabstand und der linke Vorderraddrehwinkel
und der rechte Vorderraddrehwinkel durch die mechani
sche Einrichtung nach Maßgabe der folgenden mathema
tischen Ausdrücke erzeugt werden:
θ ist der Winkel, um den das Lenkrad des Fahrzeugs (10) gedreht wird;
L1 die Länge der linken, inneren Spurstange (22);
L2 die Länge der rechten, inneren Spurstange (23);
αi der Drehwinkel des innenliegenden Rads (11);
αo der Drehwinkel des außenliegenden Rads (13);
[G] eine Übertragungsfunktion, welche lediglich durch die Auslegung der Lenkanlage bestimmt ist und den Zusammenhang der Länge der Fahrzeugzahn stangenlenkanlage zu dem Lenkradwinkel θ auf zeigt; und
[T] eine Übertragungsfunktion, welche die genauen innenseitigen und außenseitigen Verbindungslän gen, Link1 und Link2 bei einem gegebenen Drehein gangswert (Winkel θ) des Lenkrads,
und wobei der linke Vorderraddrehwinkel und der rechte Vorderraddrehwinkel jene sind, die man bei dem Fahrzeug für Verhältnisse gemäß der perfekten Acker man-Geometrie benötigt.
θ ist der Winkel, um den das Lenkrad des Fahrzeugs (10) gedreht wird;
L1 die Länge der linken, inneren Spurstange (22);
L2 die Länge der rechten, inneren Spurstange (23);
αi der Drehwinkel des innenliegenden Rads (11);
αo der Drehwinkel des außenliegenden Rads (13);
[G] eine Übertragungsfunktion, welche lediglich durch die Auslegung der Lenkanlage bestimmt ist und den Zusammenhang der Länge der Fahrzeugzahn stangenlenkanlage zu dem Lenkradwinkel θ auf zeigt; und
[T] eine Übertragungsfunktion, welche die genauen innenseitigen und außenseitigen Verbindungslän gen, Link1 und Link2 bei einem gegebenen Drehein gangswert (Winkel θ) des Lenkrads,
und wobei der linke Vorderraddrehwinkel und der rechte Vorderraddrehwinkel jene sind, die man bei dem Fahrzeug für Verhältnisse gemäß der perfekten Acker man-Geometrie benötigt.
7. Fahrzeuglenkanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Ein
richtung Komponenten hat, welche aus der Gruppe
ausgewählt sind, welche eine Kreisübersetzung, eine
elliptische Übersetzung, eine Nockeneinrichtung, eine
geschützte Nockeneinrichtung, eine versetzte Gleit
kurbel, eine viergliedrige Verbindung und eine
fünfgliedrige Verbindung hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US09/159,929 US6272409B1 (en) | 1998-09-24 | 1998-09-24 | Motor vehicle steering box with Ackerman control |
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ID=22574710
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---|---|
US (1) | US6272409B1 (de) |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DANA AUTOMOTIVE SYSTEMS GROUP, LLC, TOLEDO, OH, US |
|
8131 | Rejection |