DE19945613A1 - Fluorelastomermasse zum Beschichten von Metalloberflächen von Flachdichtungen - Google Patents
Fluorelastomermasse zum Beschichten von Metalloberflächen von FlachdichtungenInfo
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Abstract
Um eine Fluorelastomermasse zur Verfügung zu stellen, die in einem vereinfachten Beschichteverfahren auf Metalloberflächen von Flachdichtungen aufgebracht werden kann und trotzdem vergleichbare Haftfestigkeit bzw. Ablösefestigkeit zu herkömmlich aufgebrachten Beschichtungen aufweist, wird vorgeschlagen, daß diese Fluorelastomermasse ein Fluorelastomer und ein organofunktionelles Silan der allgemeinen Formel (I) zur Verbesserung der Haftung der Elastomermasse auf der Metalloberfläche und zur Vernetzung des Fluorelastomeren DOLLAR F1 enthält, in der Y eine organofunktionelle Gruppe repräsentiert, die aus aminofunktionellen, vinylfunktionellen, (meth)acrylfunktionellen, epoxyfunktionellen, thiocyanatfunktionellen und/oder mercaptofunktionellen Gruppen ausgewählt ist und worin R¶1¶ und R¶2¶ unabhängig voneinander eine C¶1¶-C¶4¶-Alkyl-gruppe repräsentieren und worin n eine ganze Zahl von 0 bis 5 und a eine ganze Zahl von 0 bis 2 repräsentiert, oder Mischungen verschiedener organofunktioneller Silane der Formel (I).
Description
Die Erfindung betrifft eine Fluorelastomermasse zum Beschichten
von Metalloberflächen von Flachdichtungen, wie sie oftmals dort
eingesetzt werden, wo die Flachdichtungen, beispielsweise Zy
linderkopfdichtungen etc., hohen Temperatur- und Medienbela
stungen ausgesetzt sind.
Die Grundhaftung der reinen Fluorelastomerbeschichtung zum me
tallischen Untergrund, d. h. der Metalloberfläche des Flach
dichtungsbauteiles, reicht oftmals nicht aus, um den Belastun
gen im Einsatz der Dichtungen zu widerstehen. Deshalb wird im
allgemeinen vor dem Auftragen der Fluorelastomerbeschichtungen
ein Haftvermittler oder Primer auf die zu beschichtende Metall
oberfläche aufgebracht. In einem zweiten Arbeitsschritt wird
dann die Fluorelastomerbeschichtung vorgenommen.
Diese Vorgehensweise bedingt für den separaten Auftrag des
Haftvermittlers oder Primers einen gesonderten Roll-Coater und
Ofen, was neben den höheren Kosten in der Ausrüstung auch einen
erheblich höheren Platzbedarf in der Produktion und zusätzlich
höhere Produktionskosten bedeutet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fluorelastomermasse vorzu
schlagen, die in einem vereinfachten Beschichteverfahren auf
Metalloberflächen von Flachdichtungen aufgebracht werden kann
und trotzdem vergleichbare Haftfestigkeit bzw. Ablösefestigkeit
zu herkömmlich aufgebrachten Beschichtungen aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Fluorelastomermasse neben dem Fluorelastomer ein organofunktio
nelles Silan der allgemeinen Formel (I) zur Verbesserung der
Haftung der Elastomermasse auf der Metalloberfläche und zur
Vernetzung des Fluorelastomeren enthält
in der Y eine organofunktionelle Gruppe repräsentiert, die aus
aminofunktionellen, vinylfunktionellen, (meth)acrylfunktionel
len, epoxyfunktionellen, thiocyanatofunktionellen und/oder mer
captofunktionellen Gruppen ausgewählt ist und worin R1 und R2
unabhängig voneinander eine C1-C4-Alkylgruppe repräsentieren
und worin n eine ganze Zahl von 0 bis 5 und a eine ganze Zahl
von 0 bis 2 repräsentiert,
oder Mischungen verschiedener organofunktioneller Silane der Formel (I).
oder Mischungen verschiedener organofunktioneller Silane der Formel (I).
Herkömmliche Fluorelastomermassen zur Beschichtung von Metall
oberflächen beinhalten üblicherweise Vernetzersysteme (peroxi
dische, aminische oder bisphenolische), die dem Aushärten der
Fluorelastomerbeschichtung auf der Metalloberfläche dienen.
Es wurde versucht, durch einen Zusatz von Silanen in der Be
schichtemasse eine Verbesserung der Haftung zum metallischen
Untergrund zu bewirken. Dabei stellt sich allerdings als Pro
blem heraus, daß die Silane in Kombination mit den herkömmli
chen Vernetzersystemen zu einer schnellen Gelierung der Be
schichtungsmasse führen, so daß eine sinnvolle Verarbeitung der
Masse nur noch schwer möglich ist.
Überraschenderweise zeigt nun die Verwendung der erfindungsge
mäßen organofunktionellen Silane der Formel (I), daß zum einen
eine mit herkömmlichem Haftvermittler erzielbare Haftung der
Elastomermasse bzw. Elastomerbeschichtung auf der Metallober
fläche erzielbar ist und gleichzeitig die Vernetzung des Fluor
elastomeren in herkömmlicher Weise erhältlich ist. Gleichzeitig
kann eine vorzeitige Gelierung der Beschichtemasse vermieden
werden, so daß sinnvolle Topfzeiten und eine bequeme Verarbei
tung der Fluorelastomerbeschichtemassen möglich sind.
Zusätzliche Haftmittel sind bei den erfindungsgemäßen Fluorela
stomermassen überflüssig, so daß jetzt in einem einzigen Ar
beitsschritt die Fluorelastomermasse auf Metalloberflächen auf
getragen werden kann. Dadurch sind beträchtliche Kosteneinspa
rungen sowohl während der laufenden Produktion als auch von der
Investitionsseite her möglich, der Produktionszyklus verkürzt
sich und der Platzbedarf für die Produktion ist deutlich ver
mindert.
Die erfindungsgemäße Fluorelastomermasse läßt sich mit gutem
Erfolg vor allem auf galvanisch verzinkten Blechen auftragen,
aber auch gerade auf, was die Haftung anlangt, besonders kriti
schen Stahlsorten, beispielsweise den Stählen 1.4310 und
1.4301.
Bevorzugt werden in der erfindungsgemäßen Fluorelastomermasse
organofunktionelle Silane verwendet, bei denen Y eine organo
funktionelle Gruppe der Formeln (IIa), (IIb) oder (IIc)
repräsentiert:
worin m eine ganze Zahl von 1 bis 5 repräsentiert, R3 Wasser
stoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe und R4 eine C1-C3-Alkylgruppe
bedeutet.
Organofunktionelle Silane, die gemäß der vorliegenden Erfindung
zum Einsatz kommen können, sind beispielsweise in der
DE 69 02 886 T2 beschrieben.
Für das Auftragen der Masse gibt es zwei Alternativen. Die er
ste Alternative besteht darin, daß die Masse als Lösung in ei
nem Lösemittel, welches im wesentlichen Ester und/oder Ketone
umfaßt, vorgelegt wird, und so auf die Metalloberfläche der
Flachdichtungen aufgetragen wird.
Die zweite Alternative besteht darin, die Fluorelastomerbe
schichtemasse als wäßrige Dispersion vorzulegen und diese auf
die Metalloberflächen aufzutragen.
Besonders gute Ergebnisse hinsichtlich der Topfzeit als auch
der Haftung der Beschichtung auf dem metallischen Untergrund
wurden mit organofunktionellen Silanen erzielt, welche eine
aminofunktionelle Gruppe als organofunktionelle Gruppe enthal
ten. Deshalb werden bevorzugt solche Elastomermassen, welche
mindestens ein Silan mit einer aminofunktionellen Gruppe als
organofunktionelle Gruppe aufweisen, verwendet.
Die Aminofunktion der aminofunktionellen Gruppe wird dabei vor
zugsweise eine geschützte Aminofunktion sein, welche zum einen
längere Topfzeiten ermöglicht und andererseits den Aushärtepro
zeß trotzdem in gewohnter Weise ablaufen läßt. Als Schutzgrup
pen hierfür haben sich Carbamatgruppen als geeignet erwiesen.
Vorzugsweise wird das organofunktionelle Silan in einer Menge
von 0,5 bis 20 phr in der Elastomermasse vorgelegt, was zum ei
nen eine ausreichende Haftwirkung und zum anderen auch eine
ausreichende Aushärtewirkung für die Elastomerbeschichtung er
zeugt. Unterhalb von 0,5 phr wird der Effekt der organofunktio
nellen Silane sowohl hinsichtlich der Haftung als auch hin
sichtlich der Vernetzung und Aushärtung der Masse häufig zu ge
ring, oberhalb von 20 phr ist keine merkliche Steigerung der
Haftung mehr zu erzielen. Bevorzugt wird das organofunktionelle
Silan bzw. die Mischung aus organofunktionellen Silanen in ei
ner Menge von 1 bis 5 phr verwendet.
Besonders geeignete Organosilane als Zusatz zu der Fluorelasto
mermasse weisen eine organofunktionelle Gruppe Y auf, die aus
der folgenden Reihe ausgewählt ist: 3-Aminopropyl-, N-Amino
ethyl-3-aminopropyl-, 3-4,5-Dihydroimidazol-1-yl-propyl-, 3-
Methacryloxypropyl- und 3-Glycidyloxypropyl-Gruppen, N-β-Amino
ethyl-γ-aminopropyltrimethoxysilan, N-β-Aminoethyl-γ-aminopro
pyl-methyldimethoxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan, N-Phe
nyl-γ-aminopropyl-methyldimethoxysilan, N-Methyl-γ-aminopropyl-
methyldimethoxysilan und einer Gruppe der Formel
Bevorzugte Fluorelastomermassen umfassen einen zusätzlichen
Vernetzer, vorzugsweise in Form von geblockten Diaminen, bei
spielsweise Hexamethylendiamincarbamat oder N,N'-Dicinnamyli
den-1,6-hexandiamin.
Mit den zusätzlichen Vernetzern ergibt sich eine weitere Mög
lichkeit, das Eigenschaftsprofil der Elastomermassen in vulka
nisiertem Zustand an spezielle Anwendungsfälle anzupassen. Ins
besondere läßt sich die Widerstandsfähigkeit gegenüber Verpres
sungsdrücken bei unterschiedlichen Temperaturen einstellen.
Beispielsweise ist eine weiche Einstellung der vulkanisierten
Elastomermasse bei Raumtemperatur bei elastomerbeschichteten
Metallagendichtungen wünschenswert, damit bei der Montage so
fort ein Dichtigkeitstest erfolgen kann. Gleichzeitig wird je
doch von dieser Elastomermasse eine möglichst hohe Kriechfe
stigkeit bei Betriebstemperatur des Motors (ca. 100-150°C)
gewünscht, was mit einer größeren Härte und einer geringeren
Verpreßbarkeit bei dieser Temperatur einhergeht. Diese Eigen
schaften lassen sich mit dem oben beschriebenen zusätzlichen
Vernetzern schaffen.
Von den zusätzlichen Vernetzern zu unterscheiden sind die soge
nannten Co-Vernetzer, die in der vorliegenden Erfindung als Co-
Reagens zu den organofunktionellen Silanen verwendet werden
können.
Die Co-Vernetzer werden bei einer peroxidischen Vernetzung ein
gesetzt, um die Vernetzungsreaktion zu steuern bzw. um die Ver
netzungsdichte einzustellen. Ein typischer Vertreter eines Co-
Vernetzers ist Triallylisocyanat (TAIC).
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung der
zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Fluorelastomermassen zum
Beschichten von Metalloberflächen. Insbesondere betrifft diese
Verwendung die Beschichtung von Metalloberflächen von Vormate
rialien für die Herstellung von Flachdichtungen.
Schließlich betrifft ein weiterer Aspekt der vorliegenden Er
findung Flachdichtungen mit einer oder mehreren metallischen
Lagen, wobei mindestens eine der metallischen Lagen ein- oder
beidseitig eine Fluorelastomerbeschichtung aus einer erfin
dungsgemäßen Fluorelastomermasse aufweisen.
Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden im folgenden
anhand von Beispielen noch näher erläutert.
Ganz generell eignen sich Fluorelastomermassen mit der folgen
den generellen Rezeptur für die Beschichtung von Metalloberflä
chen:
100 Gew.-Teile: Fluorelastomer
0,5 bis 20 Gew.-Teile organofunktionelles Silan
0 bis 100 Gew.-Teile Ruß
0 bis 150 Gew.-Teile Füllstoffe
0 bis 20 Gew.-Teile zusätzlicher Vernetzer
100 Gew.-Teile: Fluorelastomer
0,5 bis 20 Gew.-Teile organofunktionelles Silan
0 bis 100 Gew.-Teile Ruß
0 bis 150 Gew.-Teile Füllstoffe
0 bis 20 Gew.-Teile zusätzlicher Vernetzer
Mit den erfindungsgemäß anwendbaren Beschichteverfahren emp
fehlen sich folgende Rezepturen für ein After-Coating-Verfahren
(Beschichten fertig ausgestanzter Dichtungslagen):
100 Gew.-Teile Fluorelastomer (FPM-Copolymer)
30 Gew.-Teile Ruß N 990
15 Gew.-Teile Magnesiumoxid (Maglite Y; Calgon Corp., USA)
2 Gew.-Teile organofunktionelles Silan
30 Gew.-Teile Ruß N 990
15 Gew.-Teile Magnesiumoxid (Maglite Y; Calgon Corp., USA)
2 Gew.-Teile organofunktionelles Silan
Die Topfzeit dieser Rezeptur I beträgt ca. 3 bis 10 h bei
25°C, je nach eingesetzter Silankomponente und Luftfeuchtig
keit in der Umgebung.
100 Gew.-Teile Fluorelastomer (FPM-Copolymer)
30 Gew.-Teile Ruß N 990
15 Gew.-Teile Magnesiumoxid (Maglite Y; Calgon Corp., USA)
2 Gew.-Teile organofunktionelles Silan
2 Gew.-Teile zusätzlicher Vernetzer Diak #1 und/oder #3
30 Gew.-Teile Ruß N 990
15 Gew.-Teile Magnesiumoxid (Maglite Y; Calgon Corp., USA)
2 Gew.-Teile organofunktionelles Silan
2 Gew.-Teile zusätzlicher Vernetzer Diak #1 und/oder #3
Die Diak-Vernetzer #1 und #3 sind Produkte der Firma DuPont,
USA und beinhalten als Wirkstoff Hexamethylendiamincarbamat
bzw. N,N'-Dicinnamyliden-1,6-hexandiamin.
Die Topfzeit dieser Rezeptur II beträgt ca. 3 bis 10 h bei
25°C, je nach eingesetzter Silankomponente und Luftfeuchtig
keit in der Umgebung.
Die Silankomponente in den Rezepturen I und II wird bevorzugt
eine 1 : 1-Mischung von 3-Aminopropyltriethoxysilan und Bis(3-
triethoxysilylpropyl)amin sein oder aber ein 3-(2-Aminoethyl
amino)propyltrimethoxysilan oder ein 3-Aminopropyl-triethoxysi
lan.
Wird die Beschichtung als Pre-Coating-Verfahren (Beschichten
der Metallage vor dem Ausstanzen der Dichtungslage) durchge
führt, sind folgende beiden Rezepturen besonders zu empfehlen:
100 Gew.-Teile Fluorelastomer (Quarternäre FPM)
30 Gew.-Teile Ruß Typ N 990
6 Gew.-Teile Calciumcarbonat
2 Gew.-Teile Peroxid
2 Gew.-Teile Co-Vernetzer
2 Gew.-Teile organofunktionelles Silan
30 Gew.-Teile Ruß Typ N 990
6 Gew.-Teile Calciumcarbonat
2 Gew.-Teile Peroxid
2 Gew.-Teile Co-Vernetzer
2 Gew.-Teile organofunktionelles Silan
Als Peroxid kommt beispielsweise Luperox 101 und als Co-Vernet
zer TAIC zum Einsatz.
Diese Rezeptur ist auch für einen After-coating-Herstellungspro
zeß geeignet.
100 Gew.-Teile Fluorelastomer (Quarternäre FPM)
30 Gew.-Teile Ruß Typ N 990
6 Gew.-Teile Calciumcarbonat
3 Gew.-Teile organofunktionelles Silan
30 Gew.-Teile Ruß Typ N 990
6 Gew.-Teile Calciumcarbonat
3 Gew.-Teile organofunktionelles Silan
Die Silane in den Rezepturen III und IV sind vorzugsweise 3-(2-
Aminoethylamino)propyltrimethoxysilan oder 3-Aminopropyltrieth
oxysilan.
Die Topfzeiten der Rezepturen III und IV liegen im Bereich von
1 bis 5 Tagen bei 25°C, je nach eingesetztem Silan und der
Luftfeuchtigkeit in der Umgebung. Die längeren Topfzeiten der
Rezepturen III und IV sind vor allem durch den anderen Fluor
elastomertyp bedingt.
An beschichteten Metallagen (Federstahl 14310, entfettet)
durchgeführte Haftfestigkeitstests gemäß JIS K 6894-1976
erbringen für alle oben genannten Rezepturen I bis IV als
Ergebnis Grad 5 (bester Haftfestigkeitswert).
Claims (13)
1. Fluorelastomermasse zum Beschichten von Metalloberflächen
von Flachdichtungen, enthaltend ein Fluorelastomer und ein
organofunktionelles Silan der allgemeinen Formel (I) zur
Verbesserung der Haftung der Elastomermasse auf der Me
talloberfläche und zur Vernetzung des Fluorelastomeren
in der Y eine organofunktionelle Gruppe repräsentiert, die aus aminofunktionellen, vinylfunktionellen, (meth)acryl funktionellen, epoxyfunktionellen, thiocyanatofunktionel len und/oder mercaptofunktionellen Gruppen ausgewählt ist und worin R1 und R2 unabhängig voneinander eine C1-C4-Alkyl gruppe repräsentieren und
worin n eine ganze Zahl von 0 bis 5 und a eine ganze Zahl von 0 bis 2 repräsentiert,
oder Mischungen verschiedener organofunktioneller Silane der Formel (I).
in der Y eine organofunktionelle Gruppe repräsentiert, die aus aminofunktionellen, vinylfunktionellen, (meth)acryl funktionellen, epoxyfunktionellen, thiocyanatofunktionel len und/oder mercaptofunktionellen Gruppen ausgewählt ist und worin R1 und R2 unabhängig voneinander eine C1-C4-Alkyl gruppe repräsentieren und
worin n eine ganze Zahl von 0 bis 5 und a eine ganze Zahl von 0 bis 2 repräsentiert,
oder Mischungen verschiedener organofunktioneller Silane der Formel (I).
2. Fluorelastomermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß Y eine organofunktionelle Gruppe der Formeln
(IIa), (IIb) oder (IIc) repräsentiert:
worin m eine ganze Zahl von 1 bis 5 repräsentiert, R3 Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe und R4 eine C1-C3- Alkylgruppe bedeutet.
worin m eine ganze Zahl von 1 bis 5 repräsentiert, R3 Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe und R4 eine C1-C3- Alkylgruppe bedeutet.
3. Fluorelastomermasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Masse als Lösung in einem Lösemit
tel, das im wesentlichen Ester und/oder Ketone umfaßt,
vorliegt.
4. Fluorelastomermasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Elastomermasse als wäßrige Disper
sion vorliegt.
5. Fluorelastomermasse nach einem der Ansprüche 1 oder 3 und
4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der ver
wendeten Silane als organofunktionelle Gruppe eine amino
funktionelle Gruppe aufweist.
6. Fluorelastomermasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Aminofunktion der aminofunktionellen Gruppe
eine geschützte Aminofunktion ist.
7. Fluorelastomermasse nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das organofunktionelle
Silan in einer Menge von 0,5 bis 20 phr in der Elastomer
masse vorhanden ist, bevorzugt in einer Menge von 1 bis
5 phr.
8. Fluorelastomermasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die organofunktionelle Gruppe Y ausgewählt ist
aus 3-Aminopropyl-, N-Aminoethyl-3-aminopropyl-, 3-4,5-
Dihydroimidazol-1-yl-propyl-, 3-Methacryloxypropyl- und 3-
Glycidyloxypropyl-Gruppen, N-β-Aminoethyl-γ-aminopropyl-
trimethoxysilan, N-β-Aminoethyl-γ-aminopropyl-methyldimeth
oxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan, N-Phenyl-γ-aminopro
pyl-methyldimethoxysilan, N-Methyl-γ-aminopropyl-methyldi
methoxysilan und einer Gruppe der Formel
9. Fluorelastomermasse nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen zusätzlichen
Vernetzer umfaßt.
10. Fluorelastomermasse nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Co-Vernetzer
für das organofunktionelle Silan umfaßt.
11. Verwendung der Fluorelastomermasse nach einem der voran
stehenden Ansprüche zum Beschichten von Metalloberflächen.
12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metalloberflächen Vormaterialien für die Herstellung
von Flachdichtungen sind.
13. Flachdichtung mit einer oder mehreren metallischen Lagen,
wobei mindestens eine der metallischen Lagen ein- oder
beidseitig eine Fluorelastomerbeschichtung aus einer Masse
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999145613 DE19945613B4 (de) | 1999-09-23 | 1999-09-23 | Verwendung einer Fluorelastomermasse zum Beschichten von Metalloberflächen von Vormaterialien für die Herstellung von Flachdichtungen sowie Flachdichtungen, für welche die Fluorelastomermassen verwendet werden |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999145613 DE19945613B4 (de) | 1999-09-23 | 1999-09-23 | Verwendung einer Fluorelastomermasse zum Beschichten von Metalloberflächen von Vormaterialien für die Herstellung von Flachdichtungen sowie Flachdichtungen, für welche die Fluorelastomermassen verwendet werden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19945613B4 DE19945613B4 (de) | 2006-06-29 |
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ID=7923043
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999145613 Expired - Fee Related DE19945613B4 (de) | 1999-09-23 | 1999-09-23 | Verwendung einer Fluorelastomermasse zum Beschichten von Metalloberflächen von Vormaterialien für die Herstellung von Flachdichtungen sowie Flachdichtungen, für welche die Fluorelastomermassen verwendet werden |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19945613B4 (de) |
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JP3160395B2 (ja) * | 1992-11-27 | 2001-04-25 | ダイネオン リミティド ライアビリティー カンパニー | フッ素ゴム塗布用組成物 |
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- 1999-09-23 DE DE1999145613 patent/DE19945613B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE19945613B4 (de) | 2006-06-29 |
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8363 | Opposition against the patent | ||
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