DE19945301A1

DE19945301A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines Großbildes

Info

Publication number: DE19945301A1
Application number: DE1999145301
Authority: DE
Inventors: Peter Ritterskamp
Original assignee: THEISEN CLAUDIA
Current assignee: LIGHTHOUSE COMMUNICATIONS GMBH, 40219 DUESSELDORF,
Priority date: 1999-09-22
Filing date: 1999-09-22
Publication date: 2001-04-05

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Großbildes auf der Vorderseite einer Fassade (1) eines Gebäudes (2), wobei eine Vielzahl von Fenstern (3) jeweils mit einer Lichtquelle (5) angestrahlt werden. Um insbesondere auch bewegte Bilder zu projizieren, ist vorgesehen, daß jedes Fenster (3) jeweils mit einer Lichtquelle (5) angestrahlt wird, die ein Licht veränderbarer Farbe erzeugt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines Großbildes auf einer Fläche, insbesondere an einer Gebäudefassade, wobei eine Vielzahl von Lichtdurchtrittsöffnungen jeweils mit vorzugsweise einer Lichtquelle angestrahlt wird. Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Erzeugung eines solchen Großbildes.

Insbesondere bei Verwaltungshochhäusern von industriellen bzw. kom merziellen Unternehmen ist es bekannt, diese nachts in spezieller Weise anzustrahlen, so daß sich ein Großbild für Werbezwecke o. ä. ergibt. Hierzu werden die einzelnen Fenster der Fassade als einzelne Pixel ver wendet; ausgewählte Fenster werden mit einer Lichtquelle angestrahlt, so daß sich insgesamt auf der Fassade ein Großbild, beispielsweise der Firmenname, ergibt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das vorbe kannte Verfahren zur Erzeugung eines Großbildes auf einer Gebäudefas sade sowie eine zugehörige Vorrichtung derart weiter zu entwickeln, daß es möglich wird, solche Fassaden in verbesserter Weise zu Werbezwecken oder auch für andere Anwendungen zu nutzen. Es soll mit der Erfindung möglich werden, Großbilder in verbesserter Weise auf ir gendeine Seite eines Gebäudes, insbesondere auf Gehäusefassaden zu projizieren.

Die Lösung dieser Aufgabe durch das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Lichtdurchtrittsöffnung jeweils mit vorzugsweise einer Lichtquelle angestrahlt wird, die ein Licht veränder barer Farbe erzeugt.

Dieses Vorgehen ermöglicht es erstmals, ästhetische Großbilder in viel fältiger Farbgestaltung zu erzeugen, da eine zeitvariable Farbgebung möglich wird.

Gemäß einer ersten Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Lichtdurch trittsöffnungen die Fenster der Fassade sind. Des weiteren ist vorteilhaf terweise vorgesehen, daß die Anstrahlung der Lichtdurchtrittsöffnungen von der der Vorderseite der Fläche gegenüberliegenden Rückseite er folgt, also vom Raum aus auf das anzustrahlende Fenster nach außen.

Alternativ kann vorgesehen werden, daß die Anstrahlung der einzelnen Fenster so erfolgt, daß auf der Vorderseite der Fassade ein statisches oder ein bewegtes Bild entsteht. Hierdurch wird es möglich, über die Fassade als Großmonitor Filmsequenzen abzuspielen.

Da es für eine gute Qualität des zu erzeugenden Bildes darauf ankommt, über die gesamte Fläche eines jeden angestrahlten Fensters eine gute Lichtverteilung zu gewährleisten, ist weiterhin bevorzugt vorgesehen, daß die Anstrahlung eines Fensters so erfolgt, daß das Fenster über seine wesentliche Fläche ein diffuses Licht an der Vorderseite der Fas sade erzeugt. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, daß das Fen ster mit einer Beschichtung, vorzugsweise mit einer aufgeklebten Folie, versehen ist, die von der Lichtquelle angestrahlt wird.

Die Vorrichtung zur Erzeugung eines Großbildes auf der Vorderseite einer Gebäudefassade weist eine Vielzahl von Lichtdurchtrittsöffnungen und eine Vielzahl von Lichtquellen zur Anstrahlung der Lichtdurchtrittsöffnun gen auf. Erfindungsgemäß ist hier vorgesehen, daß die Lichtquellen als Farblichtquellen mit veränderbarer Farbe ausgebildet sind.

Die Lichtdurchtrittsöffnungen sind bevorzugt wieder die Fenster der Fas sade. Die Lichtquellen sind weiterhin bevorzugt im Bereich der der Vor derseite der Fassade gegenüberliegenden Rückseite angeordnet.

Um eine beliebige Farbgestaltung zu erreichen, ist vorgesehen, daß die Lichtquellen jeweils aus mehreren Leuchten bestehen, die unterschiedli che Farben abstrahlen können. Namentlich können die Lichtquellen aus drei Leuchten bestehen, die rotes, grünes und blaues Licht abstrahlen können; damit können in bekannter Weise alle Farben gemischt werden.

Die Innen- und/oder Außenseite der Fenster können wieder mit einer Beschichtung, vorzugsweise mit einer aufgeklebten Folie, versehen sein.

Vorteilhafterweise ist weiterhin vorgesehen, daß Steuerungsmittel vorge sehen werden, mit denen die Farbe und/oder die Helligkeit jeder Licht quelle zentral beeinflußt werden kann. Hierfür bietet es sich insbesondere an, daß jede Farbe über einen eigenen Kanal für alle Lichtquellen ge steuert wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt schematisch die Vorderansicht eines Hochhauses;

Fig. 2 ein Schnitt durch einen Raum im Bereich der Gebäudefas sade; und

Fig. 3 den Ausschnitt "Z" aus Fig. 1.

In Fig. 1 ist schematisch die Fassade 1 eines Hochhauses 2 dargestellt. Die Fassade 1 weist eine Vielzahl von Fenstern 3 auf. Jedes Fenster 3 kann von einer Lichtquelle, die in Fig. 2 näher dargestellt ist, angestrahlt werden. Im skizzierten Falle, der in Fig. 1 zu sehen ist, sind eine Reihe von Fenstern 3 derart angestrahlt, daß sich der große Buchstabe "K" er gibt.

In Fig. 2 ist detaillierter zu sehen, wie die Einrichtung zum Anstrahlen eines Fensters aufgebaut ist. Die Figur zeigt den Querschnitt durch das Hochhaus 2, wobei der Ausschnitt aus einem Stockwerk 4 zu erkennen ist. Das Fenster 3 soll von der der Fassade 1 gegenüberliegenden Seite von der Lichtquelle 5 angestrahlt werden. Zu diesem Zweck kann die Lichtquelle 5 einen Reflektor 6 aufweisen, der die gesamte Innenfläche des Fensters 3 anstrahlt; dies ist in der Figur mit gestrichelten Linien an gedeutet.

Um die gesamte Fläche des Fensters 3 gleichförmig zu beleuchten, ist vorgesehen, daß auf das Fensterglas eine Folie 7 aufgeklebt ist. Die Folie ist ein transparenter Film, der lichtdurchlässig ist, jedoch dafür sorgt, daß sich das Licht aus der Lichtquelle 5 bei der Anstrahlung diffus über die gesamte Fensterfläche verteilt. Hierzu kommt bevorzugt eine Kunst stoff-Folie in Frage.

Zur Erzeugung einer beliebigen Farbe auf dem angestrahlten Fenster ist - wie gut in Fig. 3 zu sehen ist - vorgesehen, daß die Lichtquelle aus drei einzelnen Leuchten 8, 9, und 11 besteht, wobei diese drei Leuchten je weils eine unterschiedliche Farbe haben; bevorzugt weisen die drei Leuchten die Farben rot (r), grün (g) und blau (b) auf. Dadurch ist es in bekannter Weise möglich, durch entsprechende Mischung der Farbanteile jede beliebige Farbe zu erzeugen.

Jede einzelne Leuchte 8, 9 und 11 jeder Lichtquelle 5 steht über eine entsprechende Leitung mit einer zentralen Steuerung in Verbindung. Von dieser aus kann also die Beleuchtungssituation an jedem einzelnen Fen ster 3 gesteuert werden, sowohl was die Helligkeit als auch was die Farbe anbelangt.

Insbesondere ist es möglich, auf diese Art und Weise bewegte Bilder zu erzeugen, da die Ansteuerung der einzelnen Lichtquellen zeitvariabel ge staltet werden kann. Dadurch ist es beispielsweise möglich, die Hoch hausfassade 1 als großen Monitor für einen Film zu benutzen. Hierdurch erschließen sich neue Möglichkeiten der farblichen Großbilddarstellung.

Soll die Anstrahlung der einzelnen Fenster lediglich für eine beschränkte Auswahl von Farben tauglich gemacht werden, kommt es alternativ zu dem in Fig. 3 dargestellten Aufbau in Frage, nur weniger Leuchten zu verwenden und deren Lichtaustrittsöffnung/en mit einer Farbfolie einer gewünschten Farbe zu versehen.

Claims

1. Verfahren zur Erzeugung eines Großbildes auf einer Fläche (1), ins besondere an einer Gebäudefassade, wobei eine Vielzahl von Lichtdurchtrittsöffnungen (3) jeweils mit vorzugsweise einer Lichtquelle (5) angestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lichtdurchtrittsöffnung (3) jeweils mit einer Lichtquelle (5) an gestrahlt wird, die ein Licht veränderbarer Farbe erzeugt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtdurchtrittsöffnungen (3) die Fenster der Fassade (1) sind.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstrahlung der Lichtdurchtrittsöffnungen (3) von der der Vorderseite der Fläche (1) gegenüberliegenden Rückseite erfolgt.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Anstrahlung der einzelnen Lichtdurchtrittsöff nungen (3) so erfolgt, daß auf der Vorderseite der Fläche (1) ein statisches Bild entsteht.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Anstrahlung der einzelnen Lichtdurchtrittsöff nungen (3) so erfolgt, daß auf der Vorderseite der Fläche (1) ein bewegtes Bild entsteht.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Anstrahlung einer Lichtdurchtrittsöffnung (3) so erfolgt, daß die Lichtdurchtrittsöffnung (3) über ihre wesentliche Fläche ein diffuses Licht an der Vorderseite der Fläche (1) erzeugt.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtdurchtrittsöffnung (3) mit einer Beschichtung (7), vorzugs weise mit einer aufgeklebten Folie, versehen ist, die von der Licht quelle (5) angestrahlt wird.

8. Vorrichtung zur Erzeugung eines Großbildes auf der Vorderseite ei ner Fläche (1), insbesondere an einer Gebäudefassade, die auf weist:

- eine Vielzahl von Lichtdurchtrittsöffnungen (3) und
- eine Vielzahl von Lichtquellen (5) zur Anstrahlung der Licht durchtrittsöffnungen (3),

dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen (5) als Farblichtquellen mit veränderbarer Farbe ausgebildet sind.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtdurchtrittsöffnungen (3) die Fenster der Fassade (1) sind.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen (5) im Bereich der der Vorderseite der Fläche (1) gegenüberliegenden Rückseite angeordnet sind.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, daß die Lichtquellen (5) jeweils aus mehreren Leuchten (8, 9, 11) bestehen, die unterschiedliche Farben abstrahlen können.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen (5) aus drei Leuchten (8, 9, 11) bestehen, die rotes (r), grünes (g) und blaues (b) Licht abstrahlen können.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, daß die Innen- und/oder Außenseite der Lichtdurch trittsöffnungen (3) mit einer Beschichtung (7), vorzugsweise mit ei ner aufgeklebten Folie, versehen ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekenn zeichnet, daß Steuerungsmittel angeordnet sind, mit denen die Farbe und/oder Helligkeit jeder Lichtquelle (5) zentral beeinflußt werden kann.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jede Farbe über einen eigenen Kanal für alle Lichtquellen (5) ge steuert wird.