DE19945298A1 - Zusatzfederung für Kettenfahrzeuge - Google Patents

Zusatzfederung für Kettenfahrzeuge

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DE19945298A1
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Joerg Kamper
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FFG Flensburger Fahrzeugbau GmbH
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FFG Flensburger Fahrzeugbau GmbH
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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D55/00—Endless track vehicles
    • B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
    • B62D55/104—Suspension devices for wheels, rollers, bogies or frames
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
    • B62D55/104—Suspension devices for wheels, rollers, bogies or frames
    • B62D55/116—Attitude or position control of chassis by action on suspension, e.g. to compensate for a slope
    • F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41—WEAPONS
    • F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H11/00—Defence installations; Defence devices
    • F41H11/12—Means for clearing land minefields; Systems specially adapted for detection of landmines
    • F41H11/16—Self-propelled mine-clearing vehicles; Mine-clearing devices attachable to vehicles

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Abstract

Bei einem Minenräumer unter Verwendung eines gepanzerten Fahrgestells (2) erfolgen während des Betriebs schockartige Belastungen aufgrund von Minenexplosionen. Zur Vermeidung von Personen- und Sachbeschädigungen am Gleiskettenfahrzeug (1) ist eine Zusatzfederung (15) vorgesehen. Diese besteht aus gasgefüllten Zylindern (16), die die Laufrollen (9) zusätzlich zu einer vorhandenen Federung (12) abstützen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzfederung für Kettenfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 30 39 366 C3 ist es bei einem Gleiskettenfahrzeug bekannt, Laufrollen über Drehstabfedern zu lagern. Bei Verwendung des Gleiskettenfahrzeugs als Kranuntergestell, z. B. bei einem Bergepanzer, wird das Blockieren der Einfede­ rung dadurch erreicht, daß ein verschwenkbarer Stützzylinder am Tragarm angreift und die Einfederung ausschaltet.
Für Minenräumfahrzeuge ist dieses System nicht geeignet. Bei Minenexplosionen auf das Fahrzeug wirkende Kraftimpulse werden weitgehend ungedämpft in die Fahrzeugstruktur eingeleitet und führen zu Beschädigungen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, für eine Minenräumeinrichtung auf der Grundlage eines Kettenfahrzeuges eine Zusatzfederung vorzusehen, die unter­ schiedlichen Belastungen, insbesondere während des Betriebes, aufnehmen kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dem Unteran­ spruch zu entnehmen.
Die erfindungsgemäße Lösung ist platzsparend und kostengünstig. Eine vergleich­ bare mechanische Lösung auf Basis von Federn wäre vom Bauvolumen groß, ko­ stenaufwendig und schwer. Die gefundene Lösung ist an bestehenden Fahrzeugen ohne weiteres nachrüstbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein Minenräumfahrzeug, von der Seite gesehen und
Fig. 2 eine Zusatzfederung für Laufrollen.
Ein Gleiskettenfahrzeug 1 besitzt ein Gleiskettenfahrwerk 2, einen Tragarm 3 mit daran angeordneter Fräse 4.
Das Gleiskettenfahrwerk 2 ist an einer Bodenwanne 5 angeordnet. Eine Gleiskette 6 ist zwischen einem Antriebsrad 7 und einer Umlenkrolle 8 gespannt und wird bodenseitig durch Laufrollen 9 gestützt. Die Laufrollen 9 sind jeweils auf einem Tragarm 10 gelagert. Die Tragarme 10 stehen unter einer Federvorspannung von Torsionsstäben 12. An den Achsen 11 der Tragarme greifen jeweils wannenge­ stützte Zusatzfederungen 15 an.
Die Zusatzfederung 15 gemäß Fig. 2 besteht aus einem Zylinder 16 mit einem wannenseitigen Befestigungsauge 17 und einem, mit einem Kolben 18 verbundenen Auge 19. Das Auge 19 sitzt auf der Achse 11. Die Zusatzfederung 15 ist als ein­ fach wirkender Stabilisierungszylinder oder als doppelt wirkender Stabilisierungs­ zylinder ausgebildet. Das Zylindervolumen zwischen dem Kolben 18 und einer An­ schlagwand 20 ist mit Stickstoffgas gefüllt, das über eine Zuleitung 21 unter Druck steht. Dadurch ist auch ein variabler Druck einstellbar, um ständig wechselnde Be­ lastungen für die in Reihe liegenden Zusatzfederungen 15 aufzunehmen. Je nach Wunsch können statische und dynamisch veränderbare Belastungen aufgenommen werden. Zu diesem Zweck sind die Druckverhältnisse in den Zusatzfederungen 15 veränderbar.
Auch können durch den Einsatz solcher als "Blasenspeicher" bezeichneten Zusatz­ federungen 15 die Belastungen wesentlich erhöht werden und zwar unabhängig vom Volumen. Die Erhöhung der Belastung erfolgt durch Erhöhung des Drucks im Blasenspeicher von beispielsweise 30 bar auf 400 bar.
Bei einem Minenräumer unter Verwendung des gepanzerten Fahrgestells 2 erfol­ gen während des Betriebs schockartige Belastungen aufgrund von Minenexplosio­ nen. Zur Vermeidung von Personen- und Sachbeschädigungen am Gleisketten­ fahrzeug 1 ist eine Zusatzfederung 15 vorgesehen. Diese besteht aus gasgefüllten Zylindern 16, die die Laufrollen 9 zusätzlich zu einer vorhandenen Federung 12 abstützen.

Claims (4)

1. Zusatzfederung für Kettenfahrzeuge, wie Minenräumer, Raupen, Panzer, de­ ren Laufrollen jeweils durch mechanische und/oder hydraulische Systeme fe­ dern gestützt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzfederung (15) parallel wirkend zu dem bestehenden System (12) angeordnet ist,
und die Zusatzfederung (15) als wenigstens gasgefüllter Zylinder (16) mit Kolben (18) ausgebildet ist.
2. Zusatzfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese als einfach oder doppelt wirkender Zylinder (16) ausgebildet ist.
3. Zusatzfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (16) mit Stickstoff oder mit einem Stickstoff-Öl-Gemisch gefüllt ist.
4. Zusatzfederung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (16) wenigstens eine Zuleitung (21) aufweist, über die der Druck im Zylinder (16) einstellbar ist.
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