DE2209092C3 - Ausgleichsschwinge - Google Patents

Ausgleichsschwinge

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DE2209092C3 DE19722209092 DE2209092A DE2209092C3 DE 2209092 C3 DE2209092 C3 DE 2209092C3 DE 19722209092 DE19722209092 DE 19722209092 DE 2209092 A DE2209092 A DE 2209092A DE 2209092 C3 DE2209092 C3 DE 2209092C3
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Description

3. Ausgleichsschwinge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kolben (20) Axialbohrungen vorgesehen sind, welche jeweils mit einem bei Bewegung des Kolbens (20) im Zylinder (21) in einer bestimmten Richtung öffnenden Rückschlagventil (35) bestückt sind, wobei der Ringvorsprung (23) den Kolben (20) mit geringem Spiel umschließt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausgleichsschwinge für eine Doppelachse von Fahrzeugen, insbesondere von straßenverfahrbaren Hebezeugen, der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Gattung.
Derartige Ausgleichsschwingungen sind bekannt. So gehört es zum Stande der Technik, zur Vermittlung einer Stoßdämpfung zwischen dem Fahrzeugrahmen und den Radachsen eines Fahrzeuges mit Schienen, auf welche eine auf einem anderen Fahrzeug auf Schienen gelagerte Last aufgefahren wird, so daß besondere Gelenkbrücken zwischen den Schienen der beiden Fahrzeuge entbehrlich werden, zwischen zwei drehbar am Fahrzeugrahmen des Fahrzeuges gelagerten Winkelhebeln, welche an zwei benachbarten Radachsen angreifen, eine Kolbcn/Zylindercinheit vorzusehen, deren Zylinder auf beiden Seiten des Kolbens durch je einen mit einem Absperrhahn versehenen Stutzen mit einem Ausgleichsgefäß in Verbindung steht. Die Kolbenstange und der Zylinder sind zur Ausschaltung einer zwischen den Winkelhebeln vorgesehenen Feder unter Beibehaltung des Ausgleichs blockierbar. Der Kolben wird beim Schließen der Absperrhähne jeweils in einer Stellung gehalten, welche von der jeweiligen Geländebeschaffenheit sowie der zu befördernden Last abhängt. Fine Blockierung der Feder in einer vorbestimmten Position ist ausgeschlossen, so daß der bekannte Vorschlag bei straßenverfahrbaren Hebezeugen nicht verwendet werden kann, bei welchen die Blockierung mehrerer Abfederungen des Fahrzeuges, beispielsweise von vier Abfederungen bei einem mit zwei Doppelachsen versehenen Hebezeug, derart zu erfolgen hat, daß ein gleichmäßiger Abstand sämtlicher miteinander verbundener Winkelhebel bei Blockierung der Abfederungen sichergestellt ist. Darüber hinaus ist bei dem bekannte.i Vorschlag eine Verspannung des Kolbens bei Blockierung der Feder nicht gegeben, so daß aufgrund der Kompressibilität des Strömungsmittels die Starrheit der Verbindung der beiden Winkelhebcl einer Doppelachse bei Belastung des Fahrzeugs in Frage gestellt ist. Schließlich ist auch keine Parallelführung der Radachsen einer Doppelachse verwirklicht (DT-PS 4 67 309).
Auch ist eine Federung für Auto- und Mobildrehkräne mit Doppelachsen bekannt, bei welcher der Aufwand an Federn, Blockierungen und Schwingungsdänipfern reduziert sein soll bzw. bei welcher die Schwingungsdämpfung durch die Elemente der Federung selbst erfolgen soll, und welche eine Transformation der Federkennlinie zur Erzielung einer progressiven Achs federung mit einfach herstellbaren, proportional wirkenden Federn ermöglichen soll. Dabei sind zwei jeweils einer der beiden Radachsen einer Doppelachse zugeordnete Winkelhebel vorgesehen, welche über einen Zugstab und einen Führungsstab miteinander verbunden sind. Das freie Ende des Zugstabes trägt einen eine Feder stützenden Federteller, wobei sich das andere Ende der Feder gegen einen mit Nuten versehenen Federteller stützt, der mit zwei Hydraulikzylindern verbunden ist, welche mit einem auf einem, zwei Zwischenstücke tragenden, am Zugstab drehbar und axial unverschieblich gelagerten Rohr geführten Verriegelungsträger in Verbindung stehen. Zum Blokkieren der Feder wird das Rohr gedreht, so daß die Zwischenstücke in eine zu den Nuten des Federtellers senkrechte Stellung gelangen, worauf durch Beaufschlagung des Hydraulikzylinders mit Drucköl der Verriegelungsträger die Zwischenstücke an den Federteller zum Anschlag bringt. Nachteilig bei dieser bekannten Federung ist neben dem verhältnismäßig verwickelten Aufbau die Gefahr des Verklemmens der am Verriegelungsträger befestigten Kolben in den beiden parallellaufenden Zylindern. Ferner ist ein Blockieren der Feder nur dann zu bewerkstelligen, wenn sich die Zwischenstücke zwischen den Federtellern befinden, also nur bei normal belasteten Fahrzeugachsen (DT-OS 19 31 672).
Bekannt ist weiterhin ein Teleskopstoßdämpfer mit einem in einem Zylinder beweglichen Kolben, wobei die durch den Kolben getrennten Zylinderräume miteinander durch mit Ventile versehenen Bohrungen des Kolbens und ein Zylinderraum durch mit Ventile versehenen Bohrungen des Zylinderbodens mit einer Druckmittelkammer in Verbindung stehen. Im anderer Zylinderraum ist ferner ein auf der Kolbenstange verschiebbarer Ringkolben angeordnet. Eine Axialboh rung in der Kolbenstange steht über einen in diese Bohrung mündenden Stutzen sowie über Kanäle mi
liner Aussparung des Zylinderdeckel in Verbindung, velche auf der dem Ringkolben zugewandten Seite des ?vlinderdeckels angeordnet ist. Zur Blockierung des Stoßdämpfers wird die axiale Bohrung der Kolbenstange mit Druckmittel beaufschlagt, welche» über den stutzen und die Kanäle in die Aussparung gelangt, wodurch der Kolben durch den Ringkolben gegen den iylinderboden gedrückt wird. Zur Entblockkrung des Stoßdämpfers drückt das beim Blockiervorgang in Jer Druckmiltelkammer angesammelte Druckmittel bzw. die über de Druckmittel in der Kammer komprimierte Luft den Ringkolben wieder in seine Ausgangsluge zurück. Die Blockierung dieses bekannten Stoßdämpfers kann also nur dann wieder aufgehoben werden, wenn sich die komprimierte Luft auf der vom Ventil abgewandten Seite der Druckmittclkammer befindet, also nur dann, wenn der Stoßdämpfer sich etwa senkrecht erstreckt. Eine Zwischenschaltung des bekannten Stoßdämpfers zwischen zwei jeweils einer der beiden Radachsen einer Doppelachse /ußeoröncie Winkelhebel ist nicht möglich (BE-PS 7 30 093).
Ls ist schließlich schon eine hydraulische Federung parallel aufgehängter Fahrzeugachsen, insbesondere von straßenverfahrbaren Hebezeugen, vorgeschlagen worden, wobei mindestens zwei jeweils an einen hydraulischen Druckspeicher angeschlossene Kolben/ Zylindereinheiten vorgesehen sind, welche einerseits am Fahrzeugrahmen und andererseits am zugehörigen Parallelogrammgestänge der Achse angelenkt sind, und wobei /ur Federblockierung die Kolbenstange jeder Kolben/Zylindereinheit einen mittleren Ringbund und zwei beidseitig davon angeordnete Blockierteller aufweist, welche in einem weiteren Zylinder und auf der Kolbenstange gleitend gelagert sowie jeweils auf der dem Bund abgewandten Seite über ein zu den Tellern hin öffnendes Rückschlagventil mit Druckmittel beaufschlagbar sind, wobei ein Auslaßventil vorgesehen ist. das zum Druckmittelablauf betätigbar ist. Damit sollen mit möglichst wenig Bauteilen und auf einfachste Weise diejenigen Forderungen erfüllt sein, welche insbesondere bei straßenverfahrbaren Hebezeugen bezüglich der Anordnung der die Räder tragenden Achsen berücksichtigt werden müssen, so daß einerseits die gewünschte Straßenverfahrbarkeit gewährleistet ist und andererseits den Anforderungen beim Kranbetrieb am Einsatzort genügt wird (DT-OS 20 38 744).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausgleichsschwinge der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung zu schaffen, welche eine Blockierung der Abfederung jeder Doppelachse des Fahrzeuges in einer exakt vorgegebenen Position, also in einem genau vorgegebenen Abstand der Radachsen vom Fahrzeugrahmen, sicherstellt und dies auch dann ermöglicht, wenn komprimierbare Strömungsmittel zur Anwendung kommen.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den restlichen Ansprüchen gekennzeichnet.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Doppelachse eines straßenverfahrbaren Hebezeugs mit erfindungsgemäßer Ausgleichsschwingc in schematischer Wiedergabe,
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Ansicht, wobei eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausgleichsschwingc vorgesehen ist, Fig. J die teilweise längsgeschnittene Seitenansicht der Verbindung der beiden Winkelhebel der Ausgleichsschwinge gemäß F i g. I bzw. 2,
Fig.4 einen Längsschnitt durch ein Halteventil der Anordnung gemäß F i g. 3,
Fig. 5 die Ansicht gemäß Fig.3 einer anderen Ausführungsform der Winkelhebel-Verbindung.
Die Doppelachse gemäß F i g. 1 und 2 gehört zu einem straßenverfahrbaren Hebezeug mit Fahrzeugrahmen I, auf dem über einen nicht dargestellten Drehkranz eine ebenfalls nicht wiedergegebene Drehbühne mit verschwenkbarem und gegebenenfalls teleskopierbarem Auslegermasl oder Turmdrehkransäule mit Spitzenausleger sowie mit Gegengewichten, Winden usw. drehbar gelagert, ferner eine Fahrerkabine und mindestens ein Antriebsmotor angeordnet sind. Am Fahrzeugrahmen 1 ist ein hohler, kastenförmiger Querträger 2 über zwei seitliche Flansche 3 befestigt, von denen in F i g. 1 und 2 lediglich einer sichtbar ist.
Auf zwei Radachsen 4 einer Doppelachse ist jeweils ein Raderpaar 5 drehbar gelagert. Jede Radachse 4 ist am Fahrzeugrahmen 1 beweglich angebracht, und /war parallel geführt.
Die Doppelachse gemäß Fig. 1 bzw. 2 weist auf jeder Fahrzeugseite eine Ausgleichsschwinge auf. Diese besteht aus zwei jeweils einer der beiden Radachsen 4 zugeordneten Winkclhebeln 6, welche jeweils an der zugehörigen Radachse 4 angreifen, um Fahrzeugrahmen 1 um eine zu dieser Radachse 4 parallele Achse verschwenkbar gelagert und miteinander verbunden sind, wobei der Achsangriffs-, der Rahmenanlenk- und der Vcrbindungspunkt jedes Winkclhebels 6 die Eckpunkte eines Dreiecks bilden.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 liegt jeder Winkelhebel 6 mit dem oberen, etwa waagerechten Schenkel 7 auf der benachbarten Radachse 4 auf. Der nach unten laufende zweite Schenkel 8 jedes Winkelhebcls 6 ist bei 9 an einem vorstehenden Lappen 10 vom Flansch 3 schwenkbar befestigt. Im Winkel zwischen den beiden Schenkeln 7 und 8 ist oben am Schenkel 7 jeoer Winkelhebel 6 mit einer Lasche 11 versehen. Zwischen den Laschen 11 ist eine unten geschilderte Federanordnung vorgesehen, die an den Laschen bei )2 angreift und eine Druckfeder 13 aufweist, welche die Winkclhcbel 6 auseinander und mit ihren Schenkeln 7 bei 14 gegen die zugehörige Radachse 4 drückt.
Jede Radachse 4 ist über zwei gleiche lange Stangen 15 zur Parallelführung mit dem Flansch 3 verbunden, wobei jede Stange 15 einerseits an einem Achslenker der zugehörigen Radachse 4, andererseits am Flansch gelenkig befestigt ist.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 2 unterscheidet sich dadurch von derjenigen nach Fig. 1, daß bei den beiden Winkelhebeln 6 der waagerechte Schenkel 7 unten liegt und bei 14 fest an der zugehörigen Radachse 4 angelenkl ist, und zwar über einen Achslenker Jeder Winkelhebel 6 ist im Winkel zwischen den beider Schenkeln 7 und 8 am Flansch 3 bei 9 angelenkt wührend der Schenkel 8 mit seinem freien Ende bei Ii an der unten geschilderten Federanordnung mit dci Druckfeder 13 angreift. Bei dieser Ausführungsforn ersetzt der Schenkel 7 jedes Winkelhebels 6 die unten der beiden Stangen 15 zur Parallelführung de entsprechenden Radachse 4, die bei der Ausführungs form gemäß F i g. 1 vorgesehen sind.
In Fig. 3 ist die Federanordnung zwischen de; Winkelhebeln 6 dargestellt. Die Druckfeder 13 is
zwischen zwei Fcdertellern 17 vorgesehen, welche Augen 18 zur Befestigung an den Laschen Il bzw. an den freien Enden der Schenkel 8 der Winkclhebel 6 aufweisen. Der in F i g. 3 linke Fcdertcller 17 weist eine Kolbenstange 19 mit Kolben 20 auf, der andere Federteller 17 einen Zylinder 21 zur Aufnahme des Kolbens 20. Auf der Kolbenstange 19 sind im Zylinder 21 beiderseits vom Kolben 20 zwei Ringkolben 22 verschiebbar angeordnet, ferner ist der Zylinder 21 mit einem mittleren, inneren Ringvorsprung 23 versehen, welcher den Kolben 20 in der in Fig. 3 wiedergegebenen Stellung mit einem bestimmten Spiel umschließt.
Die beiden Räume hinter den beiden Ringkolben 22 sind durch einen Kanal 24 miteinander verbunden. Der Raum hinter dem in Fi g. 3 rechten Ringkolben 22 steht durch einen Kanal 25, der Raum zwischen den Ringkolbcn 22 durch einen Kanal 26 mit einem Halteventil 27 in Verbindung.
Das Haltevcntil 27 ist in Fig.4 wiedergegeben. Fs weist ein Gehäuse 28 mit zwei Anschlüssen 29 und 30 für jeweils eine Strömungsmittelleitung auf. Die beiden nicht dargestellten Strömungsmittelleitungen sind wahlweise mit einer Strömungsmiltcldruckquclle und einem Strömumgsmittclreservoir verbindbar, und zwar wechselseitig, d. h. wenn der Anschluß 29 an der Slrömungsmitteklruckquclle liegt, dann liegt der Anschluß 30 am' Slrömungsmiliclrescrvoir und umgekehrt.
Das Gehäuse ist mit einer durchgehenden Bohrung versehen, die an den beiden F.ndcn jeweils erweitert und verschlossen ist. In jeder Erweiterung ist eine Hülse 31 axial verschiebbar angeordnet, welche radiale Bohrungen und auf der dem Mittelteil der Gchäusebohrung zugewandten Seite eine zentrale Bohrung sowie eine kegelige Flache aufweist. In jeder Hülse 31 ist ein Stift 32 mit kegeligem Kopf vorgesehen, und zwar ebenfalls axial verschiebbar. Der Kopf ragt mit einem dünnen Zapfen durch die zentrale Bohrung der Hülse 31 in den mittleren Teil der durchgehenden Bohrung vom Gehäuse 28. Fine Druckfeder 33 in jeder Hülse 31 stützt sich einerseits am Gehäuse 28 und andererseits am Kopf des zugehörigen Stiftes 32 ab und hält den Kopf des mit seiner kegeligen Fläche gegen die benachbarte Ringkante der minieren Bohrung der Hülse 31 gedrückt, diese wiederum mit der kegeligen Fläche gegen die benachbarte Ringkante zwischen dem mittleren Teil der durchgehenden Bohrung vom Gehäuse 28 und der Erweiterung am Ende, in welcher die Hülse 31 untergebracht ist. Im mittleren Teil der durchgehenden Bohrung im Gehäuse 28 ist ein Stcucrkolbcn 34 mit zwei stirnseitigen Zapfen gleitend gelagert. Diese Zapfen wirken jeweils mit dem benachbarten Zupfen eines Stifles .32 zusammen.
Das Hnltcvcntil 27 weist also auf beiden Stirnseiten jeweils zwei ineinander angeordnete Rückschlagventile auf, welche folgendermaßen wirken. Wird der Anschluß
29 mit unter Druck stehendem Strömungsmittel beaufschlagt, wobei der Anschluß 30 an ein Strömungsmitlclrcscrvoir angeschlossen ist, dann verschiebt sich die in F i g. 4 linke Hülse 31 mit zugehörigem Stift 32 nach links, der Stcucrkolbcn 34 nach rechts, und zwar unter Mitnahme des rechlen Stiftes 32. Unter Druck stehendes Strömungsmittel kann vom Anschluß 29 also in den Kanal 26 fließen, und umgekehrt strömt Strömungsmittel aus dem Kanal 23 über den Anschluß
30 in das Strömungsmittclrcscrvoir aus. Sobald die Bciuifschlngung des Anschlusses 29 aufhört, schaltet das Haltevcntil 27 in die in FI g. 4 wicdcrgcgcbcne Stellung zurück, so daß das in die Kanäle 23 und 26 eingeführte Strömungsmittel darin eingeschlossen gehalten ist. Die umgekehrte Funktionsweise tritt ein, wenn der Anschluß 30 mit unter Druck stehendem Strömungsmittel beaufschlagt wird und der Anschluß 29 an das Strömumgmittelrescrvoir angeschlossen ist.
Wird das Hebezeug mit der Doppelachse gemäß F i g. 1 bzw. 2 auf der Straße verfahren, dann befindet sich die zwischen den Winkclhcbcln 6 vorgesehene Federanordnung in der in Fig.3 wiedergegebenen
ίο Stellung, wobei über den Kanal 26 der Raum im Zylinder 21 zwischen den beiden Ringkolben 22 mit Strömungsmittel, nämlich Hydrauliköl, gefüllt ist und die beiden Ringkolbcn 22 gegen die beiden Stirnwandungen vom Zylinder 21 gedrückt sind. Der Kolben 20 kann sich im Zylinder 21 axial verschieben, somit können sich auch die beiden Fedcrtcllcr 17 gegeneinander bewegen, und die Druckfeder 13 ist wirksam.
Beim Kranbetrieb des Hebezeuges am Einsätzen muß die Federung ausgeschaltet, d. h. blockiert werden.
Dazu wird über den Anschluß 30 des Haltcvcntils 27 unter Druck stehendes Strömungsmittel dem Kanal 25 zugeführt, so daß die beiden Ringkolbcn 22 sich aus der in F i g. 3 wiedergegebenen äußeren Endstellung aufeinander zu verschieben, und zwar bis zur bcidseitigcn Anlage am Ringvorsprung 23, wobei das in dem Raum zwischen den Ringkolbcn 22 vorhandene Hydrauliköl über den Kanal 26 und den Anschluß 29 des 1 laltcventils 27 in das Strömungsmittclrcscrvoir abfließt. Die Ringkolbcn 22 halten den Kolben 20 im Zylinder 21 fest.
Die Fcdertcllcr 17 sind starr miteinander verbunden, und die Druckfeder 13 ist wirkungslos.
Soll diese Blockierung wieder aufgehoben werden, dann wird über den Anschluß 29 des Haltcvcntils 27 unter Druck stehendes Hydrauliköl dem Kanal 26 und dem Innenraum des Zylinders 21 zwischen den Ringkolbcn 22 zugeführt, welche auseinander laufen, bis die Stellung gemäß F i g. 3 erreicht ist. Dabei strömt das I lydraulikö! hinter den beiden Ringkolbcn 22 über den Kanal 24 und den Kanal 25 durch den Anschluß vom Haltevcntil 27 in das Strömungsmiticlrcscrvoii. Sobald die Stellung ermaß 1 ig. 3 erreicht und die Beaufschlagung des Anschlusses 29 vom llaltcvcntil 27 mil 1 lydrauliköl unter Druck unterbrochen wird, kehrt da? Haltcvcntil 27 in die in F i g. 4 wicdcrgcgcbcne Stellung zurück.
Sowohl bei Blockierung des Kolbcn.s 20 dct Kolbenstange 19 im Zylinder, d. h. starrer Verbindung der l'ederlellcr 17 miteinander, als auch bei clci gegenseitigen Beweglichkeit von Kolben 20 um Zylinder 21, d.h. bei wirksamer Druckfeder 13. ist eil Ausgleich der Belastung beider Radachsen 4 gegeben
Im ersten Fall liegt ein starrer Achslastausgleich vor. in
zweiten Fall ein gefederter Achslastausgleich.
Der Kolben 20 ist mit mehreren über den Umfanj verteilten Axialbohrungcn versehen, welche jeweils mi einem auf den in Fig.3 linken Fcdertcllcr 17 zi öffnenden Rückschlagventil 35 bestückt sind. Dadurcl wirkt die Kolbcn/Zylindcrcinhcit 20, 21 zwischen dci beiden Federtcllcrn 17 als Stoßdämpfer, wenn de Kolben 20 nicht im Zylinder 21 auf die geschilderte Ar und Weise blockiert ist. Das Zusammenschieben de beiden Fcdertcller 17 geht verhältnismäßig schnell vo sich, da ein relativ großer Querschnitt durch di öffnenden Rückschlagventile 35 zum Durchtritt vo
6s Hydrauliköl von der in F i g. 3 rechten Seite des Kolben 20 und des Ringvorsprungs 23 auf die linke Seit freigegeben ist, wahrend das Auseinanderlaufen de Fcdertcllcr 17 nur verhältnismäßig langsam geschehe
kann, da der freie Querschnitt zum Durchtritt von Hyclrauliköl zwischen Ringvorsprung 23 und Kolben 20 von der linken auf die rechte Seite relativ klein ist, und /war wegen der geschlossenen Rückschlagventile 35.
Die Stolkläinpferwirkung ist lediglich bei der in I" i g. 3 wiedcrgegehenen Stellung tier Federanordnung zwischen den Winkelhebcln 6 gegeben. Ist der Kolben
20 dagegen im Zylinder 21 blockiert, dann ist naturgemäß auch jede stol.klampfendc Wirkung ausgeschaltet.
In I'ig. 5 ist eine /weite Ausführungsform der Federanordnung zur Verbindung der Winkelhebel 6 miteinander dargestellt, welche sich lediglich dadurch von derjenigen nach F i g. 3 unterscheidet, daIJ statt der Rückschlagventile 35 zur Gewährleistung der stolJ-dämpfenden Wirkung der Kolben/Zylindcreinhcit 20,
21 eine konische Ausbildung der Mantelfläche des
Kolbens 20 und des Ringvorsprungs 23 vorgesehen ist, und zwar derart, daß der Ring.spal! zwischen Kolben 20 und Ringvorsprung 23 sich bei einer Bewegung der beiden Federteller 17 aufeinander zu allmählich s verkleinert, und in umgekehrter Bewegungsrichtung der Federteller 17 vergrößert.
Statt der Druckfeder 13 könnte auch eine hydropneumaiische leder vorgesehen sein, Beispielsweise könnte /wischen den beiden Winkelhcbeln ft eine solche
ίο Federanordnung eingeschaltet sein, welche alle Funktionen der Anordnung gemäß F i g. 3 und 4 erfüllt zusätzlich jedoch noch bei einem l"alir/eug mit mehreren Doppelachsen gemäß Fig. I bzw. 2 einer Ausgleich der Belastungen der Doppelachscn unterein ander gewährleistet. Für die Ausbildung der Kolbcn//.y lindereinhcil 20, 21 an sich wird kein sclbständigci Schul/ begehrt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Ausgleichsschwinge für eine Doppelachse von Fahrzeugen, insbesondere von straßenverfahrbaren Hebezeugen, mit zwei jeweils einer der beiden Radachsen zugeordneten Winkelhebeln, welche jeweils an der zugehörigen Radachse angreifen, am Fahrzeugrahmen um eine zu dieser Radachse parallele Achse verschwenkbar gelagert und unter Zwischenschaltung einer Feder sowie einer parallel zur Feder liegenden Kolben/Zylindereinheit, an deren Kolbenstange bzw. Zylinder die beiden Winkelhebel angreifen, miteinander verbunden sind, wobei die Kolbenstange und der Zylinder zur Ausschaltung der Feder unter Beibehaltung des Ausgleichs gegeneinander blockierbar sind, d a durch gekennzeichnet, daß zur sicheren Blockierung auf der an beiden Enden abgedichtet aus dem Zylinder (21) herausgeführten Kolbcnstange (19) der Kolben/Zylindereinhcit beiderseits vom Kolben (20) zwei Ringkolben (22) axial verschiebbar angeordnet sind und der Zylinder (21) innen einen mittleren Ringvorsprung (23) aufweist, gegen welchen die Ringkolben (22) unter Einschluß des Kolbens (20) in an sich bekannter Weise durch den Druck eines Strömungsmittels anpreßbar sind.
2. Ausgleichsschwinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum /wischen den beiden Ringkolben (22) und die beiden über einen Kanal (24) miteinander kommunizierenden Räume hinter den beiden Ringkolben (22) im Zylinder (21) jeweils über einen Kanal (26 bzw. 25) an ein mit einer Strömungsmitteldruckqueile und einem Strömungsmittelreservoir verbindbares Halteventil (27) zum dichten Abschluß des in den Raum zwischen bzw. in die Räume hinter den beiden Ringkolben (22) eingegebenen Sirömungsmittelvoluirens angeschlossen sind.
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