DE19945223A1 - Wärmeübertrager für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Wärmeübertrager für ein KraftfahrzeugInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F9/00—Casings; Header boxes; Auxiliary supports for elements; Auxiliary members within casings
- F28F9/02—Header boxes; End plates
- F28F9/0243—Header boxes having a circular cross-section
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager für ein Kraftfahrzeug mit ein Wärmeübertragungsfluid führenden parallel verlaufenden Rohrleitungen (12) und Wärmeleitungsrippen, die einen Rippen-Rohr-Block bilden und mit einen Zu- bzw. Ablauf bildenden Sammelrohren (16), in die die Rohrleitungen (12) münden. Um einen gattungsgemäß aufgebauten Wärmeübertrager bereitzustellen, der für Hochdruckanwendungen mit Betriebsdrücken von über 100 bar geeignet ist und der in einfacher Weise kostengünstig herstellbar ist, wird vorgeschlagen, daß die Sammelrohre (16) doppelwandig ausgebildet sind und aus einem Innen- (18) und einem Außenrohr (20) bestehen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager für ein Kraftfahrzeug gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines
derartigen Wärmeübertragers.
Wärmeübertrager in Rohr-Rippenbauweise mit Sammelrohren sind seit
langem bekannt und werden beispielsweise im Fahrzeugbau als
Kühlmittelkühler, Kältemittelverdampfer oder Kältemittelkondensator einer
Fahrzeugklimaanlage eingesetzt. Ein solcher Kondensator ist beispielsweise
aus der EP 0 851 188 bekannt.
Eine in letzter Zeit zunehmend an Bedeutung gewinnende Anwendung sind
Wärmeübertrager für Klimaanlagen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, die
mit dem Kältemittel R744, d. h. Kohlendioxid, arbeiten. Hier sind
Wärmeübertragerstrukturen erforderlich, die einem Betriebsdruck von über
100 bar zuverlässig standhalten. Die das Wärmeübertragungsfluid
führenden Rohre müssen entsprechend dickwandig ausgebildet sein. Aus
der DE 196 08 049 sind doppelwandige Rohrleitungen bekannt, um
zuverlässig ein Austreten eines Wärmeübertragungsfluids zu verhindern,
insbesondere wenn dies brennbar ist. Dieser Wärmeübertrager besteht
ausschließlich aus der serpentinenförmigen, doppelwandigen Rohrleitung.
Sammelrohre weist er nicht auf.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung
einen gattungsgemäß aufgebauten Wärmeübertrager bereitzustellen, der für
Hochdruckanwendungen mit Betriebsdrücken von über 100 bar geeignet ist
und der in einfacher Weise kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Wärmeübertrager mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung dieses
Wärmeübertragers mit den Merkmalen des Anspruchs 6.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Sammelrohre, in die die
Rohrleitungen münden, doppelwandig ausgebildet sind und aus einem
Innen- und einem Außenrohr bestehen. Dann ist eine ausreichende
Sicherheit gegen Bersten gegeben, wobei doppelwandige Sammelrohre mit
Innen- und Außenrohr erfindungsgemäß herstellbar sind, indem das
Außenrohr ein- oder beidseitig lotplattiert wird und das Außenrohr über das
Innenrohr geschoben wird und dann das Außenrohr in seinem Durchmesser
verkleinert wird, so daß es fest zur Anlage an das Innenrohr kommt. Zur
Aufnahme der Rohrleitungen werden Öffnungen in die Sammelrohre
eingebracht und diese dann wenigstens mit dem lotplattierten Außenrohr
verlötet. So kann der erfindungsgemäße Wärmeübertrager im wesentlichen
in herkömmlicher Weise mit den bekannten Maschinen kostengünstig
hergestellt werden.
Um Außenrohr und Innenrohr fest miteinander zu verbinden, kann das
Außenrohr auf das Innenrohr aufgeschrumpft werden oder mittels eines
Ziehrings in seinem Durchmesser verringert werden oder mit einem
Rundhämmerverfahren auf das Innenrohr aufgebracht werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden in das
Innenrohr Öffnungen eingebracht, die größer sind als die Abmessungen der
Rohrleitungen. Nach Aufbringen des Außenrohrs auf das Innenrohrs können
in einfachster Weise die Öffnungen in das Außenrohr durch Eindrücken,
Einreisen oder Einstempeln hergestellt werden. Das Innenrohr dient dabei
als Innenmatritze für das Außenrohr.
Ein Wärmeübertrager dieser Bauweise kann sehr flach ausgebildet sein, so
daß der Durchmesser der Sammelrohre sogar kleiner als die Blocktiefe des
Rippen-Rohr-Blocks sein kann. Zum Einbringen der Rohrleitungen in die
Sammelrohre müssen die Enden der Rohrleitungen dann entweder
entsprechend geformt oder verdreht sein, wie dies an sich bekannt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert.
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes doppelwandiges
Sammelrohr mit einer eingesetzten Rohrleitung;
Fig. 2 u. 3 zwei Möglichkeiten um Öffnungen in das
Sammelrohr einzubringen.
Ein erfindungsgemäßer Wärmeübertrager für ein Kraftfahrzeug weist ein
Wärmeübertragungsfluid führende Rohrleitungen 12 und nicht näher
dargestellte Wärmeleitungsrippen auf. Die Wärmeleitungsrippen können
Wellrippen sein, die mit den Rohrleitungen, die als Flachrohre ausgebildet
sein können, verlötet sind. Die Rohrleitungen 12 und die
Wärmeleitungsrippen bilden einen Rippen-Rohr-Block. Die Enden 14 der
Rohrleitungen 12 münden jeweils in Sammelrohre, von denen in Fig. 1
eines mit der Bezugsziffer 16 dargestellt ist. Eines der Sammelrohre bildet
den Zulauf für das Wärmeübertragungsfluid und das andere, dass mit dem
anderen, nicht dargestellten Ende der Rohrleitung 16 verbunden ist, den
Ablauf.
Das Sammelrohr 16 ist doppelwandig ausgebildet und besteht aus einem
Innenrohr 18 und einem Außenrohr 20, die aneinander anliegen. Zur
Aufnahme der Enden 14 der Rohrleitungen 12 weist das Sammelrohr 16
Öffnungen 22 auf, die den Abmessungen der Enden 14 der Rohrleitungen
12 entsprechen. Nach Zusammensetzen des Wärmeübertragers, in dem die
Wärmeleitungsrippen und die Rohrleitungen kasettiert werden und die
Rohrleitungsenden 14 in die Öffnungen 22 der Sammelrohre 16 eingesetzt
werden, werden sämtliche Komponenten miteinander verlötet, womit der
Wärmeübertrager hergestellt ist.
Das doppelwandige Sammelrohr 16 mit seinen Öffnungen 22 kann wie folgt
hergestellt werden: In einem ersten Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden zunächst erste Öffnungen 24 in das
Innenrohr 18 eingebracht, beispielsweise durch Sägen mit einem Sägeblatt
26 in Querschnittsrichtung 28, wie in Fig. 2 dargestellt oder durch Sägen in
radialer Richtung 30 wie in Fig. 3 dargestellt. Durch Sägen werden
schlitzförmige Öffnungen erhalten, in die Rohrleitungen die als Flachrohre
ausgebildet sind, einsetzbar sind. Diese Schlitze können dabei senkrecht
zur Rohrerstreckung oder auch in Rohrlängsrichtung verlaufen. Die Schlitze
können auch durch Stanzen oder Laserschneiden eingebracht werden. Die
Schlitzgeometrie entspricht dabei in etwa der der einzuführenden
Rohrleitungsenden 14. Sie sind jedoch in ihren Erstreckung um ca. 40% der
Wanddicke des Außenrohres größer. Das ein- oder beidseitig lotplattierte
Außenrohr 20 wird über ein derartig vorgefertigtes Innenrohr 18 geschoben
und mit diesem in engen Kontakt gebracht. Dies kann beispielsweise durch
einen Aufschrumpfvorgang bewerkstelligt werden. Dabei wird das Innenrohr
unterkühlt und das Außenrohr stark erwärmt, so daß sich bei Erwärmung
des unterkühlten Innenrohres und Abkühlung des erwärmten Außenrohres
der Innenrohrdurchmesser sich leicht vergrößert und der
Außenrohrdurchmesser sich leicht verringert, so daß Innen- und Außenrohr
zu einer festen Anlage gelangen. Eine weitere Möglichkeit zur Verbindung
von Innen- und Außenrohr kann dadurch bewirkt werden, daß das äußere
Rohr mittels eines Ziehrings in seinem Durchmesser so verringert wird, daß
die beiden Rohre in innigem Kontakt stehen. Auch könnte das Außenrohr
mittels eines Rundhämmerverfahrens auf das Innenrohr aufgebracht
werden.
Die zur Aufnahme der Rohrleitungsenden notwendigen Durchzüge 22
werden anschließend in bekannter Weise mit Hilfe von Stempeln, die den
Abmessungen der einzuführenden Rohrleitungsenden 14 entsprechen,
gefertigt. Dabei dient das Innenrohr 18 als Innenmatritze, wozu die
Wandstärke des Innenrohres 18 bevorzugt größer ist als die des
Außenrohres 20. Die Durchzüge 22 werden mit den Stempeln derart in das
Außenrohr 20 gerissen, dass das lotplattierte Außenrohr 20 die Öffnungen
24 des Innenrohres berührt. Für die Lotplattierung können alle bekannten
Lote zum Einsatz kommen, vorzugsweise ein Hartlot.
Claims (11)
1. Wärmeübertrager für ein Kraftfahrzeug mit ein
Wärmeübertragungsfluid führenden parallel verlaufenden
Rohrleitungen (12) und Wärmeleitungsrippen, die einen Rippen-Rohr-
Block bilden und mit einen Zu- bzw. Ablauf bildenden Sammelrohren
(16), in die die Rohrleitungen (12) münden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sammelrohre (16) doppelwandig
ausgebildet sind und aus einem Innen- (18) und einem Aussenrohr
(20) bestehen.
2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aussenrohr (20) auf das Innenrohr (18) aufgeschrumpft ist.
3. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aussenrohr (20) auf das Innenrohr (18) aufgepresst ist.
4. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Öffnungen des Innenrohres für die
Rohrleitungen grösser sind als entsprechende Öffnungen des
Aussenrohres.
5. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Sammelrohre
kleiner gleich der Blocktiefe des Wärmeübertragers ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende
Schritte,
- - das Aussenrohr (20) wird ein- oder beidseitig lotplattiert,
- - das Aussenrohr (20) wird über das Innenrohr (18) geschoben,
- - das Aussenrohr (20) wird in seinem Durchmesser verkleinert und kommt zur festen Anlage an das Innenrohr (18),
- - zur Aufnahme der Rohrleitungen (12) werden Öffnungen (22) eingebracht,
- - die Sammelrohre (16) werden mit den Rohrleitungen (12) verlötet.
7. Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aussenrohr (20) auf das
Innenrohr (18) aufgeschrumpft wird, indem zuvor das Innenrohr (18)
durch Kühlen im Durchmesser verkleinert und das Aussenrohr (20)
durch Erwärmen im Durchmesser vergrössert wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aussenrohr mittels eines
Ziehrings in seinem Durchmesser verringert wird.
9. Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aussenrohr mittels eines
Rundhämmerverfahrens auf das Innenrohr aufgebracht wird.
10. Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen (22) in die Sammelrohre (16) eingesägt werden.
11. Verfahren zur Herstellung eines Wärmeübertragers nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor
Zusammenfügen von Aussen- und Innenrohr in das Innenrohr (18)
erste Öffnungen (24) eingebracht werden, die grösser sind als die
aufzunehmenden Rohrleitungen (14) und nach Zusammenfügen die
Öffnungen (22) in das Aussenrohr (20) eingedrückt, eingerissen oder
eingestempelt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999145223 DE19945223A1 (de) | 1999-09-21 | 1999-09-21 | Wärmeübertrager für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999145223 DE19945223A1 (de) | 1999-09-21 | 1999-09-21 | Wärmeübertrager für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19945223A1 true DE19945223A1 (de) | 2001-03-22 |
Family
ID=7922779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999145223 Withdrawn DE19945223A1 (de) | 1999-09-21 | 1999-09-21 | Wärmeübertrager für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19945223A1 (de) |
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- 1999-09-21 DE DE1999145223 patent/DE19945223A1/de not_active Withdrawn
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