DE19909436A1 - Stahlrohr - Google Patents
StahlrohrInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M55/00—Fuel-injection apparatus characterised by their fuel conduits or their venting means; Arrangements of conduits between fuel tank and pump F02M37/00
- F02M55/02—Conduits between injection pumps and injectors, e.g. conduits between pump and common-rail or conduits between common-rail and injectors
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L9/00—Rigid pipes
- F16L9/02—Rigid pipes of metal
- F16L9/04—Reinforced pipes
Description
Die Erfindung betrifft ein Stahlrohr mit einer äußeren
Röhre, einer mittleren Röhre und einer inneren Röhre.
Derartige Stahlrohre werden im allgemeinen als Öl- oder
Luftzuleitungen oder Dieselkraftstoff-Einspritzröhre in
Kraftfahrzeugen für unterschiedliche Arten von Motoren
und Aggregaten eingesetzt. Sie weisen in der Regel einen
Durchmesser von etwa 20 mm oder weniger auf und zeichnen
sich durch eine hohe Druckfestigkeit und mechanische
Steifigkeit aus. Die Stahlrohre erfordern eine
gleichbleibende Qualität hinsichtlich ihrer
Dauerfestigkeit und ihrer Dichtungseigenschaften.
Insbesondere Einspritzrohre für Dieselkraftstoff müssen
eine hohe Dauerfestigkeit unter hohem Druck,
Kavitationsfestigkeit und Festigkeit gegenüber durch den
Motor oder den Fahrzeugaufbau hervorgerufenen Vibrationen
aufweisen.
Diese Anforderungen werden durch Stahlrohre erfüllt, die
beispielsweise aus einer inneren, einer äußeren und einer
mittleren Röhre hergestellt sind. Die einzelnen Röhren
sind als zweifach gewickelte Röhren ausgebildet und
miteinander verlötet. Dabei umgibt die mittlere Röhre die
innere Röhre und die äußere Röhre die mittlere Röhre. Das
Stahlrohr ist somit mehrlagig, konkret dreilagig,
ausgebildet. Nach einer weiteren, bekannten Ausführung
sind die inneren Röhren als nahtlose Röhren ausgebildet,
während die äußeren und die inneren Röhren aus doppelt
gewickelten Röhren hergestellt sind. Die einzelnen Röhren
sind wiederum miteinander verlötet.
Die vorbeschriebenen, bekannten Stahlrohre weisen einige
Nachteile auf, die nachfolgend beschrieben werden.
Die Stahlrohre mit inneren, äußeren und mittleren Röhren
aus doppelt gewickelten Röhren können kostengünstig
hergestellt werden. Allerdings sind die einzelnen Röhren
preßgepaßt und so übereinandergezogen, daß sie einander
umwickeln. Ein Verkupferungsfilm, der zuvor auf die
gesamte Wickelfläche aufgetragen wurde, wird erhitzt und
so gelötet. Hierdurch wird das Ausgangsmaterial durch
doppeltes Löten und doppelte Wärmebehandlung, zum einen
beim Herstellen der doppelt gewickelten Röhren und zum
anderen bei der Herstellung des fertigen Stahlrohres,
verschlechtert. Gleichzeitig hat SPCC (niedrig gekohlter
Stahl), wie er zur Herstellung von zweifach gewickelten
Röhren aufgrund seiner guten Formbarkeit eingesetzt wird,
eine niedrige Zugbeanspruchbarkeit und eine niedrige
Schwingungsfestigkeitsgrenze, so daß die äußere
Oberfläche, von der aus Schwingungsermüdung durch
Schwingungen im Gebrauch beginnt, beginnt Risse
auszubilden. Die Schwingungsfestigkeit wird hierdurch
weiter reduziert. Darüber hinaus ist eine, wenn auch
kleine, Stufe an der axialen Fügenaht aufgrund der
Herstellung der doppelt gewickelten Röhren gegeben. Diese
kann auf einer Dichtungsfläche eines durch Umformung
hergestellten Verbindungskopfes verbleiben und so die
Dichtungseigenschaften verschlechtern. Hierdurch treten
insbesondere dann Probleme auf, wenn eine doppelt
gewickelte Röhre als äußere Röhre verwendet wird. Wenn
die Lötung der gesamten Widerlagerfläche bei der
Herstellung des Stahlrohres mangelhaft ausgeführt wurde,
lösen sich die äußeren preßgepaßten Umfangsflächen, so
daß ein Spalt verbleibt. Hierdurch wird die innere Röhre
durch abrupte Druck- und Temperaturänderungen der
durchgeleiteten Flüssigkeit (beispielsweise Kraftstoff)
wiederholt gedehnt und zusammengezogen. Dadurch wird auch
Dauerfestigkeit für die wiederholte innere
Druckschwellbeanspruchung herabgesetzt. Wenn die innere
Röhre als nahtlose Röhre hergestellt wird, ist zwar die
Druckermüdungsfestigkeit und die Sicherheit gegen Leckage
groß, jedoch können die vorgenannten Probleme mit den
zweifach gewickelten Röhren ihrerseits nicht gelöst
werden. Ein weiteres Problem liegt in den höheren Kosten
gegenüber zweifach gewickelten Röhren oder Röhren mit
elektrogeschweißter Naht (elektrogeschweißte Röhren).
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Stahlrohr
mit erhöhten Festigkeiten in bezug auf wiederholte
Hochdruckbeanspruchung und Kavitation, in bezug auf
Schwingungsfestigkeit und Dichtungseigenschaften sowie
Passungseigenschaften durch Vermeidung eines Spalts
zwischen den inneren, äußeren und mittleren Röhren sowie
schließlich niedrigen Herstellungskosten zu schaffen.
Zur Lösung dieses Problems ist das erfindungsgemäße
Stahlrohr dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Röhre
aus einer elektrogeschweißten Röhre, die mittlere Röhre
aus einer zweifach gewickelten Röhre oder einer
elektrogeschweißten Röhre und die innere Röhre als
nahtlose Röhre ausgebildet ist, und daß die äußere, die
mittlere und die innere Röhre miteinander durch Lötung
verbunden sind.
Die Gründe, warum die äußere Röhre aus einer
elektrogeschweißten Röhre, die mittlere Röhre aus einer
zweifach gewickelten Röhre bzw. einer elektrogeschweißten
Röhre und die innere Röhre aus einer naht losen Röhre
hergestellt ist, werden nachfolgend dargelegt.
Die elektrogeschweißte Röhre für die äußere Röhre kann
aus einem geeigneten Bandstahl, der bekanntlich eine
große Dehnbarkeit aufweist, ausgewählt werden. Es kann
ein Stahl mit einer großen Zugfestigkeit verwendet
werden. Gegenüber einer zweifach gewickelte Röhre ist die
doppelte Wärmebehandlung bei der Herstellung der Röhre
und der Lötung der gewickelten Röhre nicht erforderlich,
so daß die Schwingungsfestigkeit verbessert ist, da keine
Verschlechterung durch doppelte Wärmebehandlung der
gepaarten Materialien gegeben ist. Darüber hinaus kann
eine dünnere Röhre als bei einer nahtlosen Röhre
hergestellt werden. Die Dicke kann darüber hinaus genauer
eingehalten werden, so daß auch hierdurch die Qualität
verbessert ist. Da eine Schweißraupe an der Naht durch
beispielsweise Abdrehen der äußeren Oberfläche beseitigt
wurde, ist auch keine Stufe, wie bei den zweifach
gewickelten Röhren, vorhanden. Es entsteht eine glatte
Oberfläche, die auch bei der Herstellung von
Verbindungsköpfen hervorragende Dichtungseigenschaften an
Dichtungsflächen aufweist. Darüber hinaus sind die Kosten
gering. Allerdings ist beim erfindungsgemäßen Stahlrohr
die mittlere Röhre hinsichtlich ihrer
Ermüdungseigenschaft bei Innenschwelldruckbeanspruchung
aufgrund eines stufenartigen Bereichs der inneren
Fügefläche und der Dichtungseigenschaften durch den
stufenartigen Fügebereich an der äußeren Oberfläche
herabgesetzt. Diese Nachteile werden aber dadurch
ausgeglichen, daß die doppelt gewickelte Röhre als
mittlere Röhre verwendet wird. Da das Kupfer als
Lötmaterial sowohl auf der inneren als auch auf der
äußeren Oberfläche der mittleren Röhre vorhanden ist, ist
die spätere Lötung erleichtert und dadurch die Kosten
reduziert. Die nahtlose Röhre für die innere Röhre ist
gegenüber elektrogeschweißten Röhren oder zweifach
gewickelten Röhren qualitativ sehr gut in den Druck- und
Ermüdungseigenschaften sowie hinsichtlich der
Leckageverhinderung. Darüber hinaus ist die nahtlose
Röhre bevorzugt, da sie einen größeren Spielraum für den
äußeren Durchmesser oder die Dicke zuläßt und
unterschiedliche Materialien verwendet werden können.
Die Erfindung zieht somit die nachfolgenden individuellen
Merkmale in Betracht. Die innere Röhre als nahtlose Röhre
sichert eine gleichbleibende Qualität. Die äußere Röhre
übernimmt die Rolle einer Verstärkung der inneren Röhre
sowie der mittleren Röhre sowie der Bereitstellung einer
Dichtungsfläche an Verbindungsköpfen. Hierzu weist die
elektrogeschweißte Röhre keine Stufe an den Fügebereichen
auf und hat dadurch hervorragende Dichtungseigenschaften,
anders als eine doppelt gewickelte Röhre. Die mittlere
Röhre ist aus einer gegenüber einer nahtlosen Röhre
kostengünstigeren doppelt gewickelten Röhre oder
elektrogeschweißten Röhre hergestellt und verbessert die
Schwingungs- und Ermüdungseigenschaften.
Die drei Röhren für die vorgenannte äußere, mittlere und
innere Röhre werden miteinander verbunden, indem sie
übereinandergezogen werden. Die innere Röhre wird
gleichsam mit der mittleren Röhre und die mittlere Röhre
mit der äußeren Röhre "umwickelt", so daß ein
mehrlagiges, konkret dreilagiges, Stahlrohr entsteht.
Dabei können die drei Röhren leicht durch Beschichten
einer der Oberflächen (z. B. die äußere Umfangsfläche der
jeweiligen Röhre) mit einem Lötmittel, beispielsweise
Kupfer, beschichtet und auf eine Temperatur oberhalb der
Schmelztemperatur des Lötmittels, nachdem die drei Röhren
übereinandergezogen worden sind, erhitzt werden. Wenn die
mittlere Röhre aus einer doppelt gewickelten Röhre
hergestellt ist, kann die zusätzliche Kupferbeschichtung
entfallen, so daß die Kosten gegenüber der Verwendung
einer anderen Röhre reduziert sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch eine erste
Ausführungsform einer Stahlröhre mit den
Erfindungsmerkmalen,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch eine weitere
Ausführungsform eines Stahlrohrs mit den
Erfindungsmerkmalen.
In Fig. 1 und 2 bezeichnen die Bezugsziffern 1 eine
äußere Röhre, Bezugsziffer 2 eine innere Röhre und
Bezugsziffer 3 eine mittlere Röhre.
In dem Stahlrohr gemäß Fig. 1 ist die äußere Röhre 1 aus
einer elektrogeschweißten Röhre, die innere Röhre 2 aus
einer nahtlosen Röhre und die mittlere Röhre 3 aus einer
doppelt gewickelten Röhre hergestellt. Diese drei Röhren
1, 2 und 3 sind auf einer ihrer Oberflächen mit einem
Lötmittel, beispielsweise Kupfer, beschichtet und
übereinandergezogen. Danach werden die drei Röhren durch
Aufheizen auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes
des Lötmittels gefügt.
In dem Stahlrohr gemäß Fig. 2 ist die äußere Röhre 1 und
die mittlere Röhre 3 aus einer elektrogeschweißten Röhre
hergestellt. Die innere Röhre 2 ist aus einer nahtlosen
Röhre gebildet. Die drei Röhren werden in gleicher Weise
gefügt, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1.
Nachfolgend werden die jeweiligen Größen der äußeren
Röhre 1, der inneren Röhre 2 und der mittleren Röhre 3 in
Tabelle 1 dargestellt. Darüber hinaus sind der äußere
Durchmesser sowie die Wandstärke von dem gewählten
Material abhängig:
In Tabelle 1 steht der Buchstabe "a" für eine geweitete
elektrogeschweißte Röhre und der Buchstabe "b" für eine
elektrogeschweißte Röhre, die aus einem Bandmaterial,
welches an seinen beiden Oberflächen beschichtet und
gestreckt ist, besteht.
Wie bereits beschrieben wurde, weist das Stahlrohr nach
der Erfindung eine äußere Röhre 1 aus einer
elektrogeschweißten Röhre, eine mittlere Röhre 3 aus
einer doppelt gewickelten Röhre oder einer
elektrogeschweißten Röhre und eine innere Röhre 2 aus
einer nahtlosen Röhre auf. Die äußere, die mittlere und
die innere Röhre sind übereinandergezogen und durch Löten
der jeweiligen Flächen miteinander gefügt. Hierdurch
weist das Stahlrohr hervorragende Eigenschaften in bezug
auf seine Festigkeit bei Hochtemperatur-Druck-
Beanspruchung und Kavitation sowie hohe
Schwingungsfestigkeit und gute Passungseigenschaften
sowie schließlich weite Anwendungsgebiete aufgrund der
niedrigen Kosten auf.
Claims (5)
1. Stahlrohr mit einer äußeren Röhre (1), einer
mittleren Röhre (3) und einer inneren Röhre (2), dadurch
gekennzeichnet, daß die äußere Röhre (1) aus einer
elektrogeschweißten Röhre, die mittlere Röhre (3) aus
einer zweifach gewickelten Röhre oder einer
elektrogeschweißten Röhre und die innere Röhre (2) aus
einer nahtlosen Röhre hergestellt ist und daß die äußere
Röhre (1), die mittlere Röhre (3) und die innere Röhre
(2) durch Lötung der einzelnen Flächen miteinander gefügt
sind.
2. Stahlrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lötmittel eine Kupferbeschichtung ist, die
wenigstens auf einer der beiden Flächen der sich
berührenden Flächen aufgetragen ist.
3. Stahlrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußere Röhre (1) aus einer
elektrogeschweißten Röhre aus STKM12 oder STKM13
hergestellt ist.
4. Stahlrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die innere Röhre (2) aus einer
nahtlosen Röhre aus St52 oder STS480 hergestellt ist.
5. Stahlrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die mittlere Röhre (3) aus einer
doppelt gewickelten Röhre aus SPCC oder einer
elektrogeschweißten Röhre aus STKM12 hergestellt ist.
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