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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses eines
Schalldämpfers.
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Es
ist für
diesen Zweck gebräuchlich,
von einer Metalltafel auszugehen, die derart zu einem Mantel gebogen
wird, dass die Längsränder aufeinander zu
liegen kommen. Die Längsränder werden
gebördelt,
um einen Falz zu bilden (siehe zum Beispiel die
US 398 407 A und die entsprechende
EP 0 807 749 A ).
Ein solcher Falz wird manchmal mit einer zusätzlichen Fixierung durch Punktschweissen
versehen.
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Der
dabei entstehende Flansch steht notwendigerweise etwas von dem auf
diese Weise hergestellten, rohrförmigen
Körper
vor. Zudem ist der gebördelte
Falz nicht vollständig
dicht. Dies deshalb, weil das Bördeln
der Längsränder nicht
einen gasdichten Falz ergibt. Das lokale Punktschweissen kann auch
keine Gasdichtigkeit gewährleisten.
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Die
US 5 412 869 A offenbart
ein Verfahren zum Herstellen einer Zelle oder eines Rohrs für eine Kraftfahrzeug-Speichereinheit für latente
Wärme aus einem
ebenen Blechstück,
das sehr dünn
und höchstens
einige wenige Zehntelmillimeter dick ist. Das ebene Blechstück wird über dem
Schlitz einer Matrize angeordnet und durch eine Amboss-Stange in den Schlitz
gedrückt.
Dies verleiht dem Blechstück
eine U-form. Die Randbereiche des Blechstücks werden dann über die
Amboss-Stange gebogen, so dass die einander überlappen. Die sich überlappenden
Randbereiche werden danach durch Ultraschall-Schweissen zusammengeschweisst,
um einen rohrförmigen Körper zu
bilden. Die Amboss-Stange dient dabei als erstes Schweiss-Werkzeug.
Das zweite Schweiss-Werkzeug hat einen drehbaren Kopf, der entlang
den überlappenden
Rändern
gerollt wird. Der hergestellte, rohrförmige Körper bildet jedoch nicht einen
Teil eines Schalldämpfergehäuses und
wäre kaum
für ein
Schalldämpfergehäuse, das
ziemlich solid sein muss, geeignet.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, Nachteile der bekannten Verfahren und
der damit hergestellten Gehäuse
zu überwinden.
Es ist insbesondere vorgesehen, ein Verfahren zur Herstellung eines
Gehäuses mit
einem rohrförmigen
Körper
zu schaffen, der eine gasdichte und solide Längsnaht ohne einen nach aussen
ragenden Längsflansch
hat. Das Verfahren soll auch wirtschaftlich sein und erlauben, den
rohrförmigen
Körper
aus so dünnem
Blech wie gewünscht
und mit jeder gewünschten
Querschnittsform und Querschnittsabmessung herzustellen.
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Dieses
Ziel wird durch das Verfahren gemäss dem Anspruch 1 erreicht.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Gehäuse
für einen
Schalldämpfer,
wie es im Anspruch 30 definiert ist, das einen gemäss dem genannten
Verfahren hergestellten Körper
aufweist.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen des Verfahrens und des Gehäuses werden durch die abhängigen Ansprüche definiert.
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Wenn
das Wandmaterialstück
gemäss
der Erfindung derart geformt wird, dass die eine Oberfläche des
Wandmaterialstücks
an der Stelle der Längsrandabschnitte
der anderen Oberfläche
zugewandt ist, wird eine im Wesentlichen flache zusammenhängende Schweissnaht
erzielt. Eine solche Schweissnaht ragt bezüglich des rohrförmigen Körpers des Gehäuses – und insbesondere
bezüglich
der benachbarten Abschnitte des rohrförmigen Körpers – praktisch nicht nach aussen.
Ferner ist die Herstellung des Gehäuses einfacher und wirtschaftlicher, weil
die Bildung der Verbindung der Längsrandabschnitte
nur einen Schweissvorgang aufweist. Eine vollständige Gasdichtigkeit kann auch
gewährleistet
werden.
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Die
Blechstücke
zum Bilden eines zur Herstellung eines rohrförmigen Körpers dienenden Wandmaterialstücks können von
einem grösseren, ebenen,
schweissbaren Blechteil oder von mehreren Blechteilen abgeschnitten
werden, der bzw. die am Lager sind. Solche grosse, ebene, als Ausgangsmaterial
dienende Blechteile benötigen
nur wenig Platz beim Transportieren und Lagern.
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Das
Wandmaterialstück
kann im ebenen, undeformierten Zustand viereckförmig sein, wobei die zwei Längsränder parallel
zueinander sein können und
wobei die zwei anderen Ränder
senkrecht zu den Längsrändern sein
können.
Die Erfindung ermöglicht,
ein Wandmaterialstück
mit jeder gewünschten
Länge,
Breite und insbesondere Dicke zu verwenden und trotzdem eine gasdichte,
feste und dauerhafte Naht zu erzeugen. Es ist insbesondere möglich, relativ
dünnes
Wandmaterial zu verwenden, so dass der rohrförmige Körper nur ein niedriges Gewicht
hat. Das Wandmaterialstück
kann zum Beispiel aus Blechstücken
bestehen oder Blechschichten aufweisen, die eine Dicke von höchstens
1,2 mm, vorzugsweise höchstens
1 mm oder sogar höchstens 0,8
mm und zum Beispiel ungefähr
0,3 mm bis 0,7 mm haben.
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Das
Verfahren erlaubt die Herstellung eines rohrförmigen Körpers mit jeder gewünschten
Querschnittsform und jeder gewünschten
Querschnittsabmessung bzw. allen gewünschten Querschnittsabmessungen.
Der rohrförmige
Körper
kann im Querschnitt beispielsweise im Wesentlichen kreisförmig oder nicht-kreisförmig sein
und im letzteren Fall zum Beispiel oval sein oder gebogene und abgeflachte Abschnitte
haben.
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Ein
zur Bildung einer Schicht Wandmaterial benutztes Blech kann im Wesentlichen
aus Stahl, zum Beispiel Allzweck-Baustahl
bestehen, der vorzugsweise auf einer oder beiden Seite(n) einen Schutzüberzug hat.
Ein Blechelement kann zum Beispiel aus aluminisiertem Baustahl bestehen.
Ein Blech kann auch aus unbeschichtetem, rostfreiem Stahl bestehen.
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Um
die Schalldämpfungsfähigkeit
des Gehäuses
zu vergrössern,
ist das letztere doppelwandig ausgebildet. Zu diesem Zweck wird
ein Wandmaterialstück
bereitgestellt, das zwei Schichten Blech hat. Die Längsränder der
beiden Schichten können
dann zusammenfallen. Das Wandmaterial wird dann derart geformt,
dass die gegenüberstehenden
Längsrandabschnitte
beider Blechschichten aufeinander zu liegen kommen. Die vier Längsrandabschnitte
werden dann miteinander verschweisst. Die Schweissnaht kann also
auf dieselbe Weise erzeugt werden wie für ein einwandiges Gehäuse.
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Das
erfindungsgemässe
Verfahren kann auch den Schritt umfassen, eine schall- und wärmeisolierende
Schicht zwischen zwei anderen Schichten anzuordnen, die aus Blech
besteht.
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Die
Herstellung einer zusammenhängenden Längsnaht
kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Es kann insbesondere ein
Widerstandsschweissen mittels Elektroden in Betracht gezogen werden,
die auf gegenüberliegenden
Seiten der Längsrandabschnitte
und der zu bildenden Schweissnaht angeordnet werden. Eine Elektrode
oder beide Elektroden kann bzw. können durch eine Press-Rolle
gebildet oder zwischen einem der Randabschnitte und einer Press-Rolle
angeordnet werden. Die Randabschnitte werden dann durch die Rolle
oder die Rollen fortlaufend entlang den Längsrändern gegeneinander gepresst.
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Das
auf diese Weise hergestellte Gehäuse bietet
zusätzliche
Vorteile. Dank der vollständig
flüssigkeitsdichten
und gasdichten Dichtigkeit der Schweissnaht ist es möglich, eine
Druckdifferenz über
der Wand zu erzeugen. Dies ist nützlich,
wenn das Gehäuse
nach der Bildung der Schweissnaht durch mechanisches Verformen,
wie Flüssigkeits-Umformen,
des Wandmaterials weiter bearbeitet wird.
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Beim
erfindungsgemässen
Verfahren ist es auch möglich,
den Schritt auszuführen,
die entgegengesetzten Endränder
des Gehäuses
nach aussen oder innen zu biegen. Die Schweissnaht ist so robust,
dass sie bei der Stelle, bei der die Endränder nach aussen oder innen
gebogen werden, trotz der während
dieses Vorgangs erzeugten, hohen Zugsspannungen nicht nachgibt.
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Der
gemäss
diesem Verfahren hergestellte Körper
bietet auch Vorteile, wenn die zum Vervollständigen des Gehäuses erforderlichen
Endwände mit
dem rohrförmigen
Körper
verbunden werden.
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Vorzugsweise
werden Endwände
mit Umfangsflanschen verwendet, deren Umfang auf denjenigen des
Körpers
abgestimmt ist. In Anbetracht der Tatsache, dass die Schweissnaht
im Körper
im Wesentlichen flach ist, kann der Umfangsflansch jeder Endwand
entweder mit der Aussenseite oder der Innenseite des Körpers verbunden
werden.
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In
diesem Rahmen kann das erfindungsgemässe Verfahren die Schritte
aufweisen, eine Lötpaste,
insbesondere eine Hartlötpaste,
wie ein Kufpferpaste, zwischen dem Umfangsflansch und dem Körper anzuordnen
und die Kupferpaste zu erhitzen, um eine Löt-, nämlich Hartlötverbindung zwischen der Endwand
und dem Körper
zu erzielen. Die Ausführungsform,
bei der die Flansche der Endwände einander
zugewandt sind, ist besonders vorteilhaft. In diesem Fall ist es
möglich,
mindestens eine der Endwände
ungefähr
mit einer Ebene zusammenfallen zu lassen, die durch einen Endrand
des rohrförmigen Körpers und/oder
des ganzen Gehäuses
bestimmt ist, so dass das Innere des Gehäuses ein maximales Volumen
hat, das ganz zum Aufnehmen eines schallabsorbierenden Materials
zur Verfügung
steht.
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Des
Weiteren kann eine Trennwand in relativ einfacher Weise in das Gehäuse eingebaut
werden. In diesem Rahmen umfasst das Verfahren das Befestigen einer
Trennwand im Körper
durch die Klemmwirkung zwischen der äusseren Umfangsfläche der Trennwand
und der inneren Umfangsfläche
des rohrförmigen
Körpers.
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Die
Erfindung nachfolgend ausführlicher
mit Bezug auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert.
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1 zeigt
einen Querschnitt durch ein zu einem rohrförmigen Körper für einen nicht erfindungsgemässen Schalldämpfer geformtes
Stück Wandmaterial,
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2 zeigt
ein Detail von 1 in grösserer Grösse, Teile einer Schweisseinrichtung
und Kupferdraht-Elektroden,
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3 zeigt ähnliche
Teile wie 2, aber keine Kupferdraht-Elektroden,
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4 zeigt
eine von der oberen Seite von 1 gesehene
Ansicht eines rohrförmigen
Körpers mit
einem gebördelten
Endrandabschnitt,
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5 zeigt
einen Querschnitt durch eine Endwand,
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6 zeigt
einen Schnitt durch einen Schalldämpfer mit den in den 4 und 5 dargestellten
Teilen,
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7 zeigt
einen Längsschnitt
durch einen anderen Schalldämpfer,
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8 zeigt
einen Abschnitt einer Variante des Schalldämpfers gemäss 7,
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9 zeigt ähnliche
Teile wie 2, aber zum Quetschnahtschweissen
angeordnet,
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10 zeigt
die durch die Anordnung gemäss 9 gebildete
Schweissnaht,
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11 zeigt
einen Querschnitt durch einen rohrförmigen Körper mit zwei Schichten von
Blechmaterial,
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die 12 bis 14 zeigen
Querschnitte durch eine Isolationsschicht enthaltende Gehäuse.
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Die 1–10 und 13–15 entsprechen
nicht der Erfindung als solche, sind aber zu Erläuterungszwecken dargestellt.
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Der
in 1 dargestellte, rohrförmige Körper 1 ist aus einem
Wandmaterialstück 2,
nämlich
einem ursprünglich
ebenen Blechstück
bzw. einer Blechschicht 2, gebildet worden. Das Wandmaterialstück oder
Blechstück 2 ist
viereckig und hat zwei gegenüberstehende
Längsrandabschnitte 3, 4,
die durch freie Längsränder 5 bzw. 6 begrenzt
sind. Diese Randabschnitte und Ränder
sind gerade und parallel zueinander. Das ursprünglich ebene Blechstück 2 ist derart
gebogen und geformt worden, dass es den rohrförmigen Körper 1 bildet und
dass der letztere im Querschnitt rundherum geschlossen ist, wobei
der Körper 1 zum
Beispiel im Wesentlichen einen Zylinder bildet, der im Querschnitt
im Wesentlichen kreisförmig
ist. Das gebogene Blechstück
hat eine Aussenfläche 7 und
eine Innenfläche 8.
Die Randabschnitte 3, 4 überlappen einander und liegen aufeinander
auf. Der Randabschnitt 3 ist auf der Aussenseite des Randabschnitts 4 angeordnet,
so dass der zum äusseren
Randabschnitt 3 gehörende
Abschnitt der Innenfläche 8 den
zum inneren Randabschnitt 4 gehörende Abschnitt der Aussenfläche 7 berührt. Jeder
Randabschnitt ist zum Beispiel ähnlich
gebogen wie der Haupt-Mittel-Abschnitt des Blechstücks und
im Wesentlichen stetig, glatt und ohne Falte mit dem genannten Haupt-Mittel-Abschnitt
verbunden.
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Die
teilweise in 2 dargestellte Schweisseinrichtung 10 weist
zwei auf gegenüberliegenden Seiten
der Randabschnitte 3, 4 angeordnete Press-Rollen 11, 12 auf.
Die Rollen 11, 12 bestehen beispielsweise aus
Stahl oder irgend einer anderen harten Metalllegierung und sind
um Achsen drehbar, die parallel zueinander und senkrecht zur Längsrichtung
des rohrförmigen
Körpers 1 sind.
Eine Kupferdraht-Elektrode 13 ist zwischen dem Randabschnitt 3 und
der Rolle 11 angeordnet. Eine andere Kupferdraht-Elektrode 14 ist
zwischen dem Randabschnitt 4 und der Rolle 12 angeordnet.
Die Schweisseinrichtung 10 weist Stellmittel zum Einstellen
des Abstands der zwei Rollen auf, so dass die Rollen die Elektroden 13, 14 und
Randabschnitte 3, 4 zwischen kleinen Berührungsstellen,
bei denen die Rollen die Elektroden berühren, gegeneinander pressen.
Zum Schweissen der Randabschnitte wird das Blechstück 2 in
seiner Längsrichtung
bezüglich
der Rollen-Achsen verschoben. Während
das Blechstück
relativ zu den Rollen verschoben wird, werden sukzessive neue Abschnitte
der Elektroden 13, 14 zugeführt und gelangen zwischen die
Randabschnitte 3, 4 und die Rollen. Die Längsrandabschnitte 3, 4 und
die flexiblen Kupferdraht-Elektroden 13, 14 werden
dabei fortschreitend entlang den Längsrändern 5, 6 zwischen den
zwei Press-Rollen eingeklemmt. Die Elektroden verlaufen dann im
Allgemeinen entlang den Längsrändern 5, 6.
Ferner wird während
der Verschiebung des Blechstücks
ein elektrischer Strom durch die Elektroden und die Randabschnitte
hindurchgeleitet. Dabei wird durch Widerstandsschweissen eine schematisch
dargestellte Schweissnaht 15 gebildet. Diese Schweissnaht 15 erstreckt
sich zusammenhängend
entlang der ganzen Länge
der Längsränderabschnitte 3, 4.
Die Längsrandabschnitte 3, 4,
die durch die Schweissnaht 15 verbunden sind, und die letzere sind
praktisch flach. Es kann in diesem Zusammenhang erwähnt werden,
dass die Dicke des Blechstücks 2 in
wahrer Grösse
beispielsweise mindestens 50-mal oder sogar mindestens 100-mal kleiner ist
als der Durchmesser oder die allfällige sonstige maximale Querschnittsabmessung
des rohrförmigen Körpers 1,
so dass die von den Rändern 5, 6 verursachten
Stufen der Aussenfläche
und Innenfläche des
fertigen, rohrförmigen
Körpers
relativ zum Durchmesser des rohrförmigen Körpers nur klein sind.
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3 veranschaulicht
ein Widerstandsschweissverfahren, um die Längsrandabschnitte 3, 4 ohne
Kupferdraht-Elektroden miteinander zu verschweissen. In diesem Fall
greifen die Press-Rollen 17, 18 direkt an den
Randabschnitten 3 bzw. 4 an, dienen auch als Elektroden
und bestehen beispielsweise mindestens zum Teil aus Kupfer. Die Randabschnitte 3, 4 können analog
wie bei dem in 2 veranschaulichten Schweissvorgang
entlang den Rändern 5, 6 fortschreitend
gegeneinander gepresst und miteinander verschweisst werden, wobei eine
Schweissnaht 15 erzeugt wird.
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Das
in 2 veranschaulichte Widerstandsschweissverfahren
unter Verwendung von intermediären
Kupferdraht-Elektroden
ist vor allem zum Schweissen eines Blechstücks 2 geeignet, das
aus beschichtetem – insbesondere
aluminisiertem – Baustahl
besteht. Das in 3 veranschaulichte Widerstandsschweissverfahren
ohne intermediäre
Elektroden kann beispielsweise zum Verschweissen der Längsrandabschnitte
eines Blechstücks
angewendet werden, das aus unbeschichtetem rostfreiem Stahl besteht.
Die mit Hilfe von intermediären
Kupferdraht-Elektroden oder ohne solche Elektroden erzeugte Schweissnaht 15 ergibt
eine dichte und robuste Verbindung.
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Dank
dieser robusten Verbindung ist es möglich, den rohrförmigen Körper 1 mechanisch
zu verformen und zum Beispiel einen Endabschnitt oder beide Endabschnitte
des Körpers 1 zu
biegen, um einen radial nach aussen ragenden Flansch 20 zu
bilden, wie es in 4 ersichtlich ist. An jedem
Ende des rohrförmigen
Körpers 1 kann
eine Endwand oder dergleichen befestigt werden. Eine geeignete Endwand 25 ist
in 5 dargestellt. Diese Endwand 25 hat einen
Mittelabschnitt 26 mit einem einen Durchgang 27 begrenzenden
Hals und mit einem kurzen, ringförmigen,
zylindrischen, in den rohrförmigen
Körper 1 passenden
Abschnitt. Die Endwand 25 hat auch einen ringförmigen,
nach aussen ragenden Randabschnitt oder Flansch 28. Die
Flansche 20 und 28 sind in Querschnitten im Wesentlichen
gerade und sind nämlich
in den in den 4 und 5 dargestellten
Zuständen
des rohrförmigen
Körpers
und der Endwand im Wesentlichen eben und senkrecht zur Achse des
rohrförmigen
Körpers 1 und
der Achse der Endwand 25. Der Mittelabschnitt 26 der
Endwand 25 wird dann in einen Endabschnitt des rohrförmigen Körpers 1 eingesetzt,
so dass die Flansche 20 und 28 zum Anliegen aneinander
kommen. Danach werden die Flansche 20, 28 weiter
gebördelt,
d. h. gebogen und gefaltet, so dass sie zusammen einen in 6 ersichtlichen
Falz 30 bilden. Der rohrförmgie Körper 1 und zwei Endwände bilden
zusammen ein Gehäuse 31 eines
Schalldämpfers 31.
Dann kann ein Rohr 32 oder dergleichen in den Durchgang 27 eingesetzt und
an der Endwand 26 befestigt – beispielsweise angeschweisst – werden.
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Der
in 7 ersichtliche Schalldämpfer weist ein Gehäuse 34 mit
einem rohrförmigen
Körper 35 auf.
Der letztere hat eine Innenfläche 36 und
ist wieder aus einem Blechstück
oder einer Blechschicht mit nicht ersichtlichen Randabschnitten
gebildet, die ähnlich
wie beim rohrförmigen
Körper 1 durch
eine Schweissnaht verbunden sind. Die Wand des rohrförmigen Körpers 35 ist
jedoch über
die ganze Länge des
Körpers
gerade und parallel zu einer Achse gelassen – d.h. zylindrisch. Im rohrförmigen Körper 35 sind
Endwände 37 befestigt.
Beide Endwände 37 haben
einen ringförmigen,
zylindrischen, peripheren Flansch 38. Die Flansche ragen
gegeneinander und in den rohrförmigen
Körper 35 hinein.
Die Flansche 38 wurden an der Innenfläche 36 des Körpers 1 durch
Hartlöten
mittels einer Hartlöt-Kupferpaste
befestigt, welche durch Heizen die Verbindungen 40 gebildet
hat. Die ebenen Hauptabschnitte der Endwände sind ungefähr bündig mit
den Enden des rohrförmigen
Körpers,
so dass das Volumen des vom Gehäuse 34 begrenzten,
durch den Körper 35 und
die Endwände 37 bestimmten
Hohlraums maximal ist. Demzufolge kann auch eine maximale Schalldämpfung sichergestellt
werden.
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Infolge
der Tatsache, dass ein genau hergestellter Körper mit der erfindungsgemässen Schweissnaht
ausgestattet wurde, ist es möglich,
eine Trennwand 41, insbesondere die Aussenfläche von
deren Flansch 42, durch einfaches Festklemmen an der Innenfläche 36 des
Körpers 35 und/oder
durch Hartlöten
mit Hilfe einer Hartlöt-Kupferpaste
zu befestigen. Die Endwände 37 haben
Durchgänge 43 zum
Verbinden der Rohrteile 44, 45 des Auspuffs. Die
Rohrteile können
beispielsweise durch Hartlöten
mittels einer Hartlöt- Kupferpaste oder
durch Anschweissen an den die Durchgänge 43 der Endwände 37 begrenzenden
Krägen
befestigt werden.
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Der
durch das Gehäuse 34 begrenzte
Hohlraum kann eventuell mindestens zum Teil mit einem geeigneten,
schallabsorbierenden Material, wie Fasermaterial, gefüllt werden.
Die Innenkammer 47 zwischen der Trennwand 41 und
einer der Endwände 37 kann
beispielsweise mit einem solchen (nicht dargestellten) Fasermaterial
gefüllt
werden, bevor die genannte Endwand oder beide Endwände befestigt wird
bzw. werden.
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Das
zum Teil in 8 dargestellte Gehäuse 51 hat
einen rohrförmigen
Körper 52 mit
einer Aussenfläche 53.
Das Gehäuse 51 weist
auch mindestens eine Endwand 57 mit einem am rohrförmigen Körper 52 befestigten
Flansch 58 auf. Das Gehäuse 51 ist
im Allgemeinen dem Gehäuse 34 in 7 ähnlich,
unterscheidet sich aber vom Gehäuse 34 dadurch,
dass der Flansch 58 die Aussenfläche 53 des rohrförmigen Körpers 52 umschliesst
und an dieser angreift.
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9 zeigt
Teile eines Blechstücks 62 mit zwei
Längsrandabschnitten 63, 64 und
Längsrändern 65, 66.
Das ursprünglich
ebene Blechstück 62 ist
derart geformt worden, dass die Randabschnitte 63, 64 einander
nur wenig und deutlich weniger überlappen als
die Randabschnitte 3, 4 in den 2, 3.
Die Randabschnitte werden durch Widerstandsschweissen mit Hilfe
von Press-Rollen 71, 72 und Kupferdraht-Elektroden 73, 74 verbunden.
Zum Schweissen werden die Elektroden 73, 74 und
Randabschnitte 63, 64 wieder fortschreitend entlang
den Rändern 65, 66 durch
die Rollen 71, 72 gegeneinander gedrückt, wobei
ein elektrischer Strom durch die Randabschnitte geleitet wird. Die
Press-Rollen üben dabei
einen Druck auf die Randabschnitte 63, 64 bis zu
den Rändern 65, 66 auf.
Der angewandte Druck ist so hoch, dass die Randabschnitte 63, 64 stark
verformt werden. 10 veranschaulicht schematisch das
Ergebnis dieses Verformungsvorgangs. Vor der Verformung liegen die
Randabschnitte 63, 64 mit Abschnitten der Aussenfläche 67 und
der Innenfläche 68 aufeinander
auf. Nach der Verformung sind die Randabschnitte 63, 64 mehr
oder weniger aneinander anstossend und in Kontakt miteinander bei
den Rändern 65, 66.
Die Randabschnitte liegen dann mehr oder weniger mit Abschnitten
der Flächen 67, 68 und/oder
Randflächen
aufeinander auf, die bezüglich
der benachbarten, undeformierten Flächen 67, 68 im
Allgemeinen geneigt sind. Nach dem Schweissen sind die Randabschnitte
durch eine Schweissnaht 75 verbunden. Das in den 9, 10 veranschaulichte
Widerstansschweisseverfahren wird als Quetschnahtschweissen bezeichnet.
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Wie
in 11 dargestellt, sieht die Erfindung einen rohrförmigen Körper 81 vor,
der ein Wandmaterialstück 82 mit
einer ersten, inneren Schicht 83 und einer zweiten, äusseren
Schicht 84 aufweist, wobei jede dieser Schichten aus Blech
besteht. Die äussere
Schicht 84 liegt mit der Innenfläche auf der Aussenfläche der
inneren Schicht 83 auf. Die zwei Schichten 83, 84 haben
Längsrandabschnitte
und Längsränder. Zur
Herstellung des rohrförmigen
Körpers 81 wird
die ursprünglich
ebene, erste Blechschicht 83 verformt, wonach die zweite
Blechschicht 84 um die erste Blechschicht 83 gewickelt
wird, so dass die zwei Schichten 83, 84 aufeinander
aufliegen und dass die Längsränder der
zwei Schichten im Wesentlichen paarweise zur Deckung gelangen. Ferner überlappt
ein Paar Längsrandabschnitte
der zwei Schichten das gegenüberstehende
Paar Längsrandabschnitte
der zwei Schichten, so dass die Innenfläche 85 der inneren
Schicht 83 bei den überlappenden
Randabschnitten auf der Aussenfläche 86 der äusseren
Schicht 84 aufliegt. Alle vier Randabschnitte werden dann
durch eine und dieselbe Schweissnaht 87 verbunden, die
in einem einzigen Schweissvorgang durch Widerstandsschweissen erzeugt
wird.
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Der
in 12 ersichtliche, rohrförmige Körper 91 weist ein
Wandmaterialstück 92 auf.
Das letztere hat eine innere Blechschicht 93, eine äussere Blechschicht 94 und
eine Isolationsschicht 95, die zwischen den Haupt-Mittel-Abschnitten der zwei Blechschichten 93, 94 angeordnet
ist. Die zwei Blechschichten 93, 94 sind derart
geformt worden, dass ihre vier Längsrandabschnitte
aufeinander aufliegen, und sind durch eine und dieselbe, in einem einzigen
Schweissvorgang erzeugte Schweissnaht miteinander verbunden worden.
Der Haupt-Mittel-Abschnitt der inneren Blechschicht kann möglicherweise
mindestens eine Perforation 96 aufweisen, die sich beispielsweise über einen
Teil des Mittel-Haupt-Abschnitts
oder sogar mehr oder weniger über
den ganzen Mittel-Haupt-Abschnitt erstreckt.
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Das
in 13 dargestellte Gehäuse hat ein Wand, die einen
inneren, rohrförmigen
Körper 101 und
einen äusseren,
rohrförmigen
Körper
aufweist. Die zwei Körper 101, 102 sind
aus einer inneren Blechschicht 103 bzw. einer äusseren
Blechschicht gebildet. Zwischen den zwei Blechschichten ist eine Isolationsschicht 105 angeordnet.
Jede Blechschicht 103, 104 hat überlappende
Randabschnitte, wobei die Randabschnitte der inneren Schicht in
Abstand von den Randabschnitten der äusseren Schicht stehen. Die
Randabschnitte der inneren Schicht sind durch eine Schweissnaht
miteinander verbunden, und die Randabschnitte der äusseren
Schicht sind durch eine andere Schweissnaht miteinander verbunden.
Die Isolationsschicht 105 trennt die zwei Blechschichten 103, 104 im
Querschnitt entlang dem ganzen Umfang der zwei Blechschichten voneinander.
Die innere Blechschicht kann wiederum mindestens eine Performation 106 aufweisen.
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Das
in den 14 und 15 ersichtliche Schalldämpfer-Gehäuse 110 weist
eine mehrschichtige Wand auf. Der innerste Teil dieser Wand besteht aus
einem rohrförmigen
Körper 111,
der aus einer Blechschicht 113 mit überlappenden, durch eine Schweissnaht
verbundenen Längsrandabschnitten geformt
ist. Die Wand weist auch eine äussere Schicht 114 aus
Kunststoff und eine zwischen den Schichten 113, 114 angeordnete
Isolationsschicht 115 auf. An jedem Ende des rohrförmigen Körpers 111 bzw.
der Blechschicht 113 ist eine erste, innere Endwand 117 befestigt.
Eine zweite, äussere
Endwand 118 ist in einem kleinen Abstand von der inneren
Endwand angeordnet. Die zwei Endwände bestehen aus einem metallischen
Material, z.B. Stahl, und sind fest durch ein Rohr 119 verbunden.
Eine Isolationsschicht 120 ist zwischen den beiden Endwänden angeordnet
und hängt
mit der Isolationsschicht 115 zusammen. Die äussere Schicht 114 ist
aus einem schrumpfbaren Kunststoff-Rohrstück gebildet, das durch Erhitzen
geschrumpft und dadurch an Flanschen der äusseren Endwand 118 befestigt
worden ist.
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Da
das Gehäuse
nach der Erfindung gemäss den 11, 12 zwei
Blechschichten aufweist, können
die zwei Schichten eventuell verschiedene Dicken haben, wobei die
innere Schicht beispielsweise dünner
ist als die äussere
Schicht. Überdies
können
die zwei Schichten möglicherweise
aus verschiedenen Materialien bestehen. Die innere Schicht kann zum
Beispiel aus unbeschichtetem, rostfreien Stahl bestehen, und die äussere Schicht
kann dann aus aluminisiertem Baustahl bestehen. Die zwei Blechschichten
können
jedoch die gleiche Dicke haben und aus dem gleichen Material bestehen.
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Die
Isolationsschichten 95, 105, 115 und 120 bestehen
aus Mineralfasern, zum Beispiel aus Basaltwolle und/oder einer anderen
Steinwolle und/oder eventuell Glaswolle. Solche Schichten dämpfen den Schall
und verkleinern auch die Wärmeübertragung. Diese
Reduktion der Wärmeübertragung
ermöglicht, die äusserste
Schicht 114 des in den 14, 15 ersichtlichen,
rohrförmigen
Körpers,
wie schon erwähnt,
aus Kunststoff zu machen.
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Die
Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses und die hergestellten
Gehäuse
können
ferner auf verschiedene Arten geändert
werden. Beispielsweise könnte
eine der zwei zum Widerstandsschweissen benutzten Rollen durch einen
starren, stabförmigen, stationären Support
ersetzt werden, der den rohrförmigen
Körper
entlang dessen ganzer Länge
stützt. Statt
die zur Bildung des rohrförmigen
Körpers
dienenden Blechschichten zu verschieben, könnte die verbleibende Rolle
dann entlang der zu bildenden Schweissnaht verschoben werden. Beim
in 4 ersichtlichen, rohrförmigen Körper könnte der nach aussen ragende
Flansch 20 durch einen nach innen ragenden Flansch ersetzt
werden. Die Endwände
der verschiedenen Gehäuse
könnten
durch Schweissen an den rohrförmigen
Körpern
befestigt werden.