DE19945196A1

DE19945196A1 - Befestigungsvorrichtung für eine Glasscheibe

Info

Publication number: DE19945196A1
Application number: DE19945196A
Authority: DE
Inventors: Hubert Elmer
Original assignee: Dorma Deutschland GmbH
Current assignee: Dorma Deutschland GmbH
Priority date: 1999-09-21
Filing date: 1999-09-21
Publication date: 2001-04-12
Anticipated expiration: 2019-09-22
Also published as: WO2001021922A1; PT1131526E; HK1041304A1; EP1131526B1; US20020031397A1; EP1131526A1; ATE292229T1; HUP0104198A2; HUP0104198A3; US6412242B1; CN1321215A; IL143218A0; DE50009919D1; AU744007B2; PL347725A1; IL143218A; CA2350452A1; DE19945196C2; AU7904800A

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine Glasscheibe an einer Wand, einer gebäudeseitigen Unterkonstruktion oder dergleichen, wobei die die Glasscheibe abstützende Halterung begrenzt raumgelenkig am Klemmbeschlag abgestützt ist. DOLLAR A Die Erfindung richtet sich darauf, daß die Halterung einen am Klemmbeschlag festlegbaren Haltezapfen aufweist, dessen freies äußeres Ende über ein verstarrbares Gelenk mit einer Ausgleichsachse verbunden ist, die ihrerseits über ein verstarrbares Gelenk mit einem an einer Wand oder dergleichen anschließbaren Adapter verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine Glasscheibe an einer Wand, einer gebäudeseitigen Unterkonstruktion oder derglei chen unter Verwendung eines die Glasscheibe einspannenden Klemmbe schlages und einer begrenzt raumgelenkig am Klemmbeschlag abgestütz ten Halterung.

Bei Befestigungsvorrichtungen der eingangs genannten Gattung ist es zum einen erforderlich, den die eigentliche Glasscheibe einspannenden Klemmbeschlag oder Punkthalter so auszubilden, daß die in die Glas scheibe eingeleiteten Spannungen möglichst im Bereich des Klemmbe schlages selbst neutralisiert werden können. Zum anderen besteht das Erfordernis, die an den Klemmbeschlag anschließende Halterung so aus zubilden, daß ein spannungsfreier Anschluß des Klemmbeschlages und damit der Glasscheibe an eine gebäudeseitige Unterkonstruktion, eine Wand oder auch an eine andere Glasscheibe möglich ist. Dabei sollen insbesondere beim Anschluß an eine Unterkonstruktion oder Wand auch größere Bautoleranzen durch eine entsprechende Anpassbarkeit der Halterung ausgeglichen werden.

Nach einer noch nicht zum Stand der Technik gehörenden Anmeldung der Anmelderin (Aktenzeichen 199 15 193.8) ist die Halterung begrenzt raumgelenkig im Klemmbeschlag abgestützt, wobei an dem innenseitigen Klemmelement mit einstellbarer Vorspannung eine Überwurfglocke abge stützt ist, zwischen der und dem innenseitigen Klemmelement ein dauer elastisches Federglied angeordnet ist, welches eine Relativbewegung der Überwurfglocke gegenüber dem Klemmelement zuläßt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Befestigungsvorrichtung so auszubilden, daß durch die zugeordnete Halterung bei spannungsfreier Einspannung der Glasscheibe eine Anpassung an größere Bautoleranzen einer Wand, einer Unterkonstruktion oder dergleichen möglich ist.

Die Erfindung löst die gestellt Aufgabe mit der Lehre nach Anspruch 1.

Hiernach weist die Halterung einen am Klemmbeschlag festlegbaren Haltezapfen auf, an dessen äußerem freien Ende ein verstarrbares An schlußgelenk für den Anschluß einer Ausgleichsachse angeordnet ist, die an ihrem dem Haltezapfen abgewandten Ende über ein verstarrbares Gelenk mit einem Adapter zur Befestigung an einer Wand, einer Unter konstruktion oder dergleichen verbunden ist.

Nach der erfindungsgemäßen Lösung sind somit zwischen der Glas scheibe und der Unterkonstruktion zwei Gelenke angeordnet, so daß bei der Montage eine einwandfreie Anpassung des den Anschluß an die Un terkonstruktion oder Wand bildenden Adapters gewährleistet ist. Nach entsprechender Verstarrung der beiden Gelenke ergibt sich - abgesehen von der begrenzten Raumgelenkigkeit im Bereich des Klemmbeschlages - eine starre Befestigungseinheit.

Weitere Merkmale der Erfindung sind durch die Unteransprüche der Er findung gekennzeichnet.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind an den jeweils freien Enden des Haltezapfens und des Adapters Gelenkgabeln ausgebildet, die mit entsprechenden Gelenklaschen an den gegenüberliegenden freien Enden der Ausgleichsachse zu einem verstarrbaren Gelenk verbunden werden. Es versteht sich, daß in kinematischer Umkehrung an der Aus gleichsachse auch Gelenkgabeln angeordnet sein können.

Die Gelenkgabeln des Haltezapfens und des Adapters sowie die Gelenk laschen der Ausgleichsachse weisen fluchtende Bohrungen für die Auf nahme von Klemmschrauben auf, die zur Verstarrung der Gelenke die nen.

Wie vorerwähnt besteht eine begrenzt raumgelenkige Abstützung der Halterung an dem die Glasscheibe einspannenden Klemmbeschlag; diese wird erfindungsgemäß dadurch realisiert, daß der Haltezapfen mittels ei ner eine Überwurfglocke des Klemmbeschlages überfassenden Über wurfmutter am Klemmbeschlag festlegbar ist.

Um einerseits die Justierung bzw. Anpassung der Halterung, insbeson dere des Adapters während der Montage an die Wand oder dergleichen zu erleichtern und andererseits die einzelnen Verbindungen, einschließ lich der Festlegung des Haltezapfens durch die Überwurfmutter gewähr leisten zu können, weisen die Überwurfmutter und die Ausgleichsachse an ihren Mantelflächen Schlüsselflächen auf.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Gelenklaschen dreh bar in der Ausgleichsachse gelagert sein.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles nä her erläutert:

Fig. 1 Zeigt die Befestigungsvorrichtung in einer perspektivischen Ex plosionszeichnung.

Fig. 2 Zeigt eine Vorderansicht.

Fig. 3 Eine Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 2.

Bezugnehmend auf Fig. 1 besteht eine Befestigungsvorrichtung 1 im wesentlichen aus drei Bauteilen, nämlich einem Klemmbeschlag 4, einer Ausgleichsachse 9 und einem Adapter 12, wobei zwischen diesen beiden Bauteilen zwei verstarrbare Gelenke 8 und 11 (siehe Fig. 3) gebildet sind. Die gesamte Halterung ist mit 5 bezeichnet.

Mittels des Klemmbeschlages 4 wird eine Glasscheibe 2 eingespannt. In dem Klemmbeschlag 4 ist ein Haltezapfen 6 zwischen einer Über wurfglocke 19 und einer Überwurfmutter 20 des Klemmbeschlages 4 ge halten. Ein freies Ende 7 des Haltezapfens 6 ist als Gelenkgabel 13 aus gebildet; gleiches gilt für den Adapter 12, der ebenfalls eine Gelenkgabel 16 aufweist. Die Ausgleichsachse 9 besitzt an ihren freien Enden 10 bzw. 14 Gelenklaschen 15, die von den Gelenkgabeln 13, 16 aufgenommen werden. Fluchtende Bohrungen 17 durchfassen sowohl die Gelenkla schen 15 als auch die Gelenkgabeln 13, 16. Mittels diese fluchtenden Bohrungen 17 durchfassenden Klemmschrauben 18 können die Gelenke 8 und 11 verstarrt werden.

Aus den Abbildungen ist ferner ersichtlich, daß eine Mantelfläche 21 der Überwurfmutter 20 eine Schlüsselfläche 22 aufweist; gleiches gilt für eine Mantelfläche 23 der Ausgleichsachse 9; die entsprechende Schlüsselflä che ist mit 24 bezeichnet.

Zur Anpassung beispielsweise an eine Wand 3 besteht der Adapter 12 aus zwei gegeneinander verdrehbaren Bauteilen, die mittels Imbus schrauben 25 gegeneinander festgelegt werden können.

Bezugszeichen

1

Befestigungsvorrichtung

2

Glasscheibe

3

Wand

4

Klemmbeschlag

5

Halterung

6

Haltezapfen

7

freies Ende des Haltezapfens

8

verstarrbares Anschlußgelenk

9

Ausgleichsachse

10

Ende der Ausgleichsachse

11

verstarrbares Gelenk

12

Adapter

13

Gelenkgabel

14

Ende der Ausgleichsachse

15

Gelenklaschen

16

Gelenkgabel

17

Bohrungen

18

Klemmschraube

19

Überwurfglocke

20

Überwurfmutter

21

Mantelfläche

22

Schlüsselfläche

23

Mantelfläche

24

Schlüsselfläche

25

Imbusschraube

Claims

1. Befestigungsvorrichtung für eine Glasscheibe an einer Wand, einer gebäudeseitigen Unterkonstruktion oder dergleichen unter Ver wendung eines die Glasscheibe einspannenden Klemmbeschlages und einer begrenzt raumgelenkig am Klemmbeschlag abgestützten Halterung, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (5) einen am Klemmbeschlag (4) festlegbaren Haltezapfen (6) aufweist, an dessem äußeren freien Ende (7) ein verstarrbares Anschlußgelenk (8) für den Anschluß einer Ausgleichsachse (9) angeordnet ist, die an ihrem den Haltezapfen (6) abgewandten Ende (10) über ein verstarrbares Gelenk (11) mit einem Adapter (12) zur Befestigung an einer Wand (3), einer Unterkonstruktion oder dergleichen ver bunden ist.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß an dem äußeren freien Ende (7) des Haltezapfens (6) eine Gelenkgabel (13) angeordnet ist.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß an den gegenüberliegenden freien Enden (10, 14) der Ausgleichsachse (9) Gelenklaschen (15) angeordnet sind.

4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, daß der Adapter (12) eine Gelenkgabel (16) aufweist.

5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß die Gelenkgabeln (13, 16) des Halte zapfens (6) und des Adapters (12) und die Gelenklaschen (15) der Ausgleichsachse (9) fluchtende Bohrungen (17) für die Aufnahme einer Klemmschraube (18) aufweisen.

6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß der Haltezapfen (6) mittels einer eine Überwurfglocke (19) des Klemmbeschlages (4) überfassenden Überwurfmutter (20) am Klemmbeschlag (4) festlegbar ist.

7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, daß die Überwurfmutter (20) an ihrer Mantelfläche (21) eine Schlüsselfläche (22) aufweist.

8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsachse (9) an ihrer Man telfläche (23) eine Schlüsselfläche (24) aufweist.

9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da durch gekennzeichnet, daß die Gelenklaschen (15) drehbar in der Ausgleichsachse (9) gelagert sind.