DE19944819A1 - Eine auf ein Vlies aufgebrachte, einen Film aufweisende, wasserdampfdurchlässige Luftsperre - Google Patents

Eine auf ein Vlies aufgebrachte, einen Film aufweisende, wasserdampfdurchlässige Luftsperre

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine luftsperrende aber wasserdampfdurchlässige, dünnwandige Bahn zur innenseitigen Verkleidung eines gedämmten Daches, mit einem von einem Vlies (2) getragenen dünnen Film (3). Es ist vorgesehen, dass der Film (3) derartig auf das Vlies (2) aufgeschmolzen und unter Druck damit innig verbunden ist, dass die Wasserdampfdurchlässigkeit von der Filmseite (A) her größer ist als von der Vliesseite (B). Insbesondere ist der vliesseitige Sd-Wert mindestens um einen Faktor 3 bis 5 größer als der filmseitige.

Description

Die Erfindung betrifft eine luftsperrende, aber wasser­ dampfdurchlässige, dünnwandige Bahn zur innenseitigen Verkleidung eines gedämmten Daches, mit einem von einem Vlies getragenen dünnen Film.
Derartige Luftsperren sind im Stand der Technik bekannt und werden bei der Vollsparrendämmung verwendet. Übli­ cherweise besteht eine Vollsparrendämmung aus einer dachaußenseitig, unterhalb der Dacheindämmung auf den Sparren verlegten, diffusionsoffene Unterspannbahn. Unterhalb dieser Dachunterspannbahn befinden sich in den Sparrenzwischenräumen voluminöse Wärmedämmelemente. Dachinnenseitig werden diese Dämmelemente durch die bekannte Luftsperre verkleidet, indem die als Bahnware bereitgestellte Luftsperre mit den Sparren in bekannter Weise verbunden werden. Die Wasserdampfdurchlässigkeit der Luftsperre ist geringer, als die Wasserdampfdurch­ lässigkeit der Dachunterspannbahn. Der Wasserdampf-Dif­ fusions-Sperrwert (Sd-Wert) der Dachunterspannbahn liegt in der Regel bei weniger als 0,3 m. Derjenige der bekannten Luftsperre liegt je nach Anwendungsfall bei 2-3 m, wenn die Luftsperre an einem Dach ohne Schalung, und bei etwa 10-12 m, wenn die Luftsperre an einem Dach mit Schalung verwendet wird. Die unterschiedlichen Sd-Werte haben zur Folge, daß sowohl die Dämmung nach außen hin austrocknet und auch eine Entfeuchtung der Innenräume gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Luftsperre gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung.
Der Anspruch 1 sieht vor, daß der Film derartig auf das Vlies aufgeschmolzen und unter Druck damit innig verbun­ den ist, daß die Wasserdampfdurchlässigkeit von der Filmseite her größer ist, als von der Vliesseite. Zufol­ ge dieser Ausgestaltung läßt sich die Luftsperre bei­ spielsweise derart anbringen, daß ihre wasserdampf-dif­ fusions-sperrende Wirkung in Richtung der Dämmung grö­ ßer ist als umgekehrt. Dies hat zur Folge, daß feucht eingebaute Sparren und Schalungsbretter, insbesondere im noch nicht bewohnten Zustand des Gebäudes auch nach innen hin austrocknen können, anderseits aber in die Dämmung bei einer entsprechenden Luftfeuchtigkeit des Innenraumes nur wenig Feuchtigkeit eintritt. Die Luft­ sperre hat bei dieser Verwendungsweise eine einem Rück­ schlagventil vergleichbare Wirkung. In einer vorteilhaf­ ten Ausgestaltung ist der die Wasserdampfdurchlässig­ keit bestimmende Wasserdampf-Diffusions-Sperrwert (Sd- Wert) vliesseitig um mindestens einen Faktor 3, vorzugs­ weise etwa um einen Faktor 5 größer, als filmseitig. Bei einer derartig ausgestalteten Luftsperre ergeben sich für diese zwei Verwendungsweisen. Die Luftsperre kann filmseitig zum Innenraum hin verlegt werden, wenn das Dach eine Vollsparrendämmung ohne Schalung auf­ weist. In diesem Fall kann der filmseitige Sd-Wert 2-3 m betragen. Das Vlies weist bei dieser Verlegeweise zur Dämmung hin. Ist das Dach mit einer Schalung verse­ hen, so ist eine umgekehrte Verlegung der Luftsperre vorzusehen. Die Vliesseite weist zum Raum und die Film­ seite zur Dämmung. Jetzt ist die Wasserdampfdurchlässig­ keit von innen nach außen geringer. Der vliesseitige Sd-Wert liegt vorzugsweise bei 10-12 m. Bei dieser Einbauweise ist eine Umkehr-Diffusion möglich, welche um einen Faktor 3-5 größer ist, als die Diffusion von innen nach außen.
Auch bei der ersten Verwendungsweise ist eine Umkehr- Diffusion möglich, beispielsweise wenn im Sommer die Außenluftfeuchtigkeit nach beispielsweise einem Gewit­ terregen größer wird, als die Innenluftfeuchtigkeit. Das bei dieser Verwendung zur Dämmung hinweisende Vlies übernimmt eine Pufferwirkung. Verringert sich die außen­ seitige Luftfeuchtigkeit, kann die dort gepufferte Feuchtigkeit durch die Dämmung und die diffusionsoffene Unterspannbahn an die Außenluft abgegeben werden. Eine Variante der Erfindung sieht eine Luftsperre vor, deren vliesseitiger Sd-Wert 2-3 m und deren filmseitiger Sd-Wert bei 0,5-0,6 m liegt. Ein derartiges Produkt ist insbesondere für Stalldachkonstruktionen ohne chemi­ schen Holzschutz geeignet. Der Film besteht vorzugswei­ se aus einem LDPE/EMA und hat eine Stärke von 12-25 mµ. Bevorzugt wird eine Filmstärke von 15-18 mµ für derartige Luftsperren, deren Sd-Werte in der einen Richtung 0,5-0,6 m und in der anderen Richtung 2-3 m betragen. Der Film wird bei dieser Luftsperre auf ein vorzugsweise 80 g/m2 PP-Spinnvlies aufgebracht. Bei einer Luftsperre, deren Sd-Werte 2-3 m bzw. 10-12 m betragen, besteht das Verbundprodukt aus einen 25 mµ starken LDPE-Film auf einen 80 g/m2 PP-Vlies. Der Film kann ergänzend LDPE/EMA aufweisen. Das Flächengewicht der gesamten Bahn beträgt vorzugsweise 90-110 g und insbesondere 100 bzw. 105 g/m2.
Eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Luftsperre sieht vor, daß der filmseitige Sd-Wert zwischen 0,2 und 0,5 m liegt. Der Sd-Wert in Gegenrichtung, also der vliesseitige, beträgt bei dieser Variante 1 bis 2,5 m. Diese Variante eignet sich ebenfalls für extrem diffusi­ onsoffene Steildächer mit Vollsparrendämmung, bei denen die Hölzer nicht mit chemischen Holzschutzmitteln verse­ hen sind.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstel­ lung einer Luftsperre mit dampfbremsender Eigenschaft, wobei ein zum Film verhautendes, aufgeschmolzenes Poly­ mer in noch geschmolzenem Zustande auf das Vlies aufge­ tragen wird und beide Komponenten unter Druck und Tem­ perartur innig miteinander verbunden werden. In vorteil­ hafter Weise erfolgt die innige Verbindung durch kalan­ drieren. Das Polymer wird bevorzugt zum Film extrudiert.
Weiter betrifft die Erfindung die Verwendung einer einen auf ein Vlies aufgeschmolzenen und unter Druck damit innig verbundenen Film aufweisenden, luftsperren­ den und eine in den beiden Richtung eine verschieden große Wasserdampfdurchlässigkeit aufweisende Bahn als innenseitige Verkleidung eines außenseitig mit einer diffusionsoffenen Dachunterspannbahn versehenen, gedämm­ ten Daches. Die Bahn wird dabei abhängig von der ge­ wünschten Wasserdampfdurchlässigkeit entweder mit ihrer Vliesseite oder ihrer Filmseite zur Dämmung weisend angebracht. Insbesondere ist vorgesehen, daß die Bahn bei einer Vollsparrendämmung mit auf einer Schalung aufliegender Dachunterspannbahn mit ihrer Filmseite zur Dämmung weist und daß die Bahn bei einer schalungsfrei­ en Vollsparrendämmung mit ihrer Vliesseite zur Dämmung weist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand beige­ fügter Zeichnungen nachfolgend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau einer erfindungsgemäßen Luftsperre im Querschnitt,
Fig. 2 ein erstes Anwendungsbeispiel einer Luftsperre an einer Dachkonstruktion mit Vollsparrendäm­ mung ohne Schalung,
Fig. 3 ein Anwendungsbeispiel bei einer Dachkonstruk­ tion mit Vollsparrendämmung und Schalung,
Fig. 4 ein Anwendungsbeispiel für eine Luftsperre mit niedrigen Sd-Werten bei einem Dach mit Voll­ sparrendämmung und oben aufliegender, extrem diffusionsoffener Unterspannbahn und
Fig. 5 ein Anwendungsbeispiel gemäß Fig. 4 für eine Dachkonstruktion mit zwischen Dachunterspann­ bahn und Dämmung liegender Sparschalung.
Die Fig. 2 bis 5, welche die Anwendungsbeispiele verdeutlichen, sind nicht maßstabsgerecht. Insbesondere ist die Materialstärke von Luftsperre 1 und Diffusions­ folie 6 erheblich vergrößert widergegeben.
Der Aufbau des Ausführungsbeispiels einer erfindungsge­ mäßen Luftsperre zeigt die Fig. 1. Die Luftsperre ist dort mit der Bezugsziffer 1 versehen. Sie besitzt ein Vlies 2 aus Polypropylen mit einem Flächengewicht von 70-100 g/m2 bevorzugt 80 g/m2. Dieses Spinnvlies trägt einen dünnen Film 3. Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Film eine Stärke von 25 mµ und besteht aus LDPE. Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Stärke des Films 15 mµ-18 mµ. Das Materi­ al ist dort LDPE/EMA.
Die beiden als Ausführungsbeispiele beschriebenen Luft­ sperren werden in-line und in-situ hergestellt. Das Polymer LDPE und LDPE/EMA werden in einem Extruder aufgeschmolzen. Über eine Breitschlitzdüse (Flachdüse) wird das Polymer zu einem Film von 15-25 mµ extrudi­ ert. Die heiße Schmelze wird direkt, also im geschmolze­ nen Zustand, auf das Polypropylen-Spinnvlies aufgetra­ gen. Beide Komponenten werden mit einem Kalander unter Druck und Temperatur innig verbunden. Der Druck bzw. die Temperatur werden so eingestellt, daß die gewünsch­ ten, verschiedenen, richtungsabhängigen Diffusionseigen­ schaften für Wasserdampf entstehen. Die in den Anwen­ dungsbeispielen der Fig. 2 und 3 verwandten Luftsperren besitzen einen Sd-Wert von der Vliesseite zur Filmseite von 10-12 m. Der Sd-Wert von der Filmseite zur Vlies­ seite beträgt 2-3 m.
Die in den Anwendungsbeispielen der Fig. 4 und 5 ver­ wandte Luftsperre besitzt geringere, dampfsperrende Eigenschaften. Dort beträgt der Sd-Wert von der Vlies­ seite zur Filmseite 2-3 m und von der Filmseite zur Vliesseite 0,5-0,6 m.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Anwendungsbeispiel ist das erste Ausführungsbeispiel einer Luftsperre (Sd-Wert 2-3 m und 10-12 m) an einer schalungslosen Dachkon­ struktion dachinnenseitig mit der Vliesseite gegen die Dämmung weisend an die Sparren 9 getackert. Außenseitig der Sparren 9 und der Dämmung 4 befindet sich eine Dachunterspannbahn 6, welche diffusionsoffen ist und einen Sd-Wert von 0,3 m oder weniger aufweist. Mittels Konterlatten 8 ist diese Dachunterspannbahn 6 an den Sparren 9 befestigt. Die Konterlattung 8 trägt eine Lattung 7 zur Aufnahme der Dachsteine.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Anwendungsfall ist die Luftsperre 1 mit ihrer Filmseite gegen die Dämmung 4 weisend an den Sparren 9 befestigt. Außenseitig liegt auf den Sparren 9 eine Schalung 10. Auf der Schalung 10 liegt die diffusionsoffene Dachunterspannbahn mit einem Sd-Wert von 0,3 m. Darauf liegen Konterlattung 8 und Lattung 7.
Da der Wasserdampftransport durch die Luftsperre von der Seite des Filmes 3 auf die Seite des Vlieses 2 (Richtung A) größer ist, als in umgekehrter Richtung (Richtung B), können feucht eingebaute Sparren und Schalungsbretter, insbesondere in noch nicht bewohnten Zustand, austrocknen.
Da der Sd-Wert dieser Luftsperre in Richtung B etwa 10-12 m und in Richtung A 2-3 m beträgt, entfaltet diese Luftsperre bei dem in Fig. 3 dargestellten Anwen­ dungsfall einen Wasserdampf-Diffusions-Sperrwert in Richtung der Dämmung von 10 m. Bei ihrer umgewendeten Montage (Fig. 2) entfaltet sie einen Wasserdampf-Diffu­ sions-Sperrwert in Richtung der Dämmung von 2 m.
Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Anwendungsfall handelt es sich um eine schalungslose Dachkonstruktion, bei der die Dämmung 4 mit einer extrem diffusionsoffe­ nen Dachunterspannbahn 6 abgedeckt ist. Ihr Sd-Wert beträgt 0,02 m. Hier wird eine Luftsperre verwendet, deren vliesseitiger Sd-Wert (Richtung B) 2 m beträgt, und deren filmseitiger Sd-Wert (Richtung A) 0,5 m be­ trägt. Die Luftsperre ist hier mit ihrer Vliesseite gegen die Dämmung gewandt an die Sparren befestigt, so daß sie hier einen Sd-Wert von 0,5 m in die Dämmung entfaltet.
Bei diesem Anwendungsfall ist es auch möglich eine Luftsperre zu verwenden, deren Sd-Wert in der einen Richtung zwischen 0,2 und 0,5 m liegt und deren Sd-Wert in der anderen Richtung zwischen 1 und 2,5 m.
Beim Anwendungsbeispiel der Fig. 5 liegt zwischen der extrem diffusionsoffenen Unterspannbahn (Sd-Wert < 0,02 m) eine offene Schalung 5 (Sparschalung). Hier ist die Luftsperre 1 mit ihrer Filmseite 3 zur Dämmung 4 hinwei­ send an die Sparren 9 getackert, so daß sie einen Sd- Wert von 2 m in Richtung der Dämmung 4 entfaltet. Auch hier ist das größere Wasserdampftransportvermögen aus der Dämmung heraus von Vorteil zum Austrocknen von feucht verlegten Sparren oder Schalungsbrettern auch nach innen hin.
Insgesamt besitzt die erfindungsgemäße Luftsperre den Vorteil der doppelten Verwendtbarkeit einerseits als Luftsperre mit hohem und andererseits als Luftsperre mit niedrigem Wasserdampf-Diffusions-Sperrwert. Hier durch kann die Lagerhaltung erheblich vermindert wer­ den. Die fertige Bahn braucht lediglich an ihren Ober­ flächen entsprechend gekennzeichnet zu werden, so daß der Verarbeiter sie entsprechend des jeweiligen Anwen­ dungsfalles orientiert verlegt.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird auch der Offenba­ rungsinhalt der zugehörigen Prioritätsunterlagen (Ab­ schrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezo­ gen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (13)

1. Luftsprerrende aber wasserdampfdurchlässige, dünn­ wandige Bahn zur innenseitigen Verkleidung eines gedämm­ ten Daches, mit einem von einem Vlies (2) getragenen dünnen Film (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Film (3) derartig auf das Vlies (2) aufgeschmolzen und unter Druck damit innig verbunden ist, daß die Wasserdampf­ durchlässigkeit von der Filmseite (A) her größer ist, als von der Vliesseite (B).
2. Luftsperrende aber wasserdampfdurchlässige, dünnwand­ ige Bahn nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der die Wasserdampfdurchlässigkeit bestimmende Wasserdampf-Diffusions-Sperrwert (Sd-Wert) vliesseitig (B) um mindestens einen Faktor 3, vorzugsweise etwa um einen Faktor 5 größer ist, als filmseitig (A).
3. Luftsperrende aber wasserdampfdurchlässige, dünnwand­ ige Bahn nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der vliesseitige Sd-Wert 2-3 m und der film­ seitige Sd-Wert 0,5-0,6 m beträgt.
4. Luftsperrende aber wasserdampfdurchlässige, dünnwan­ dige Bahn nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der vliesseitige Sd-Wert 10-12 m und der filmseitige 2-3 m beträgt.
5. Luftsperrende aber wasserdampfdurchlässige, dünnwand­ ige Bahn nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der vliesseitige Sd-Wert zwischen 1 und 2,5 m und der filmseitige Sd-Wert zwischen 0,2 und 0,5 m liegt.
6. Luftsperrende aber wasserdampfdurchlässige, dünnwand­ ige Bahn nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Film aus einem 12-25 mµ, vorzugsweise 15-18 mµ oder 25 mµ LDPE-Polymer besteht.
7. Luftsperrende aber wasserdampfdurchlässige, dünnwand­ ige Bahn nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß der Film aus einem LDPE/EMA-Polymer besteht.
8. Luftsperrende aber wasserdampfdurchlässige, dünnwand­ ige Bahn nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß das Vlies ein Flächengewicht von 70-100 g/m2, bevorzugt 80 g/m2 aufweist und/oder ein Po­ lypropylen-Vlies ist.
9. Luftsperrende aber wasserdampfdurchlässige, dünnwand­ ige Bahn nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich­ net, daß das Flächengewicht der Bahn ca. 90-110 g/m2, vorzugsweise 100-105 g/m2 beträgt.
10. Verfahren zur Herstellung einer einen von einem Vlies getragenen Film ausgebildeten, luftsperrenden, in beide Richtungen eine verschieden große Wasserdampf­ durchlässigkeit aufweisende Bahn, wobei ein zum Film verhautendes aufgeschmolzenes Polymer, in noch geschmol­ zenem Zustande auf das Vlies aufgetragen wird und beide Komponenten unter Druck und Temperatur innig miteinan­ der verbunden werden.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die innige Verbindung durch Kalandrieren erfolgt.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Polymer zum Film extrudiert wird.
13. Verwendung einer einen auf einem Vlies aufgeschmol­ zenen und unter Druck damit innig verbundenen Film auf­ weisenden, luftsperrenden und eine in den beiden Rich­ tungen eine verschieden große Wasserdampfdurchlässig­ keit aufweisenden Bahn als innenseitige Verkleidung eines außenseitig mit einer diffusionsoffenen Unter­ spannbahn versehenen, gedämmten Daches, wobei die Bahn abhängig von der gewünschten Wasserdampfdurchlässigkeit in Richtung der Dämmung entweder mit ihrer Vliesseite oder mit ihrer Filmseite zur Dämmung weisend angebracht wird.
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